Gut älter werden in Babenhausen

Vorsorgevollmacht
Mit einer Vorsorgevollmacht wird
eine Person des Vertrauens bemächtigt,
stellvertretend für einen
zu handeln, falls dies aus Krankheitsgründen
oder schwerer Pflegebedürftigkeit
selbst nicht mehr
möglich ist. Die Vorsorgevollmacht
kann sich dabei auf unterschiedliche
Bereiche beziehen: finanzielle
Angelegenheiten, Verlegung in
ein Pflegeheim, aber auch auf ganz individuelle, persönliche Angelegenheiten.
Die Vorsorge vollmacht sollte notariell beglaubigt werden, um ihr
Durch setzungs kraft zu verleihen. Eine notarielle Beglaubigung ist aber nur
juristisch erforderlich, wenn es um den Erwerb oder die Veräußerung von
Grundstücken oder um Bankgeschäfte geht. Von Zeit zu Zeit sollte dieses
Dokument überprüft werden, ob die getroffenen Aussagen noch aktuell sind.
Das weitere Bestehen sollte durch die Unterschrift eines Zeugen mit aktuellem
Datum bestätigt werden. Da eine Vorsorgevollmacht ganz auf den
einzelnen zugeschnitten ist, steht ein großer Gestaltungsspielraum einem
zur Verfügung.
Betreuungsverfügung
Wenn Sie Ihre Angelegenheiten selbst nicht mehr regeln können und keine
Vorsorge vollmacht getroffen haben, kann die Bestellung eines „Betreuers“
für Sie notwendig werden. Zuständig ist das Vormundschaftsgericht. Um
dies zu verhindern, dass eine fremde Person Ihre Angelegenheit regelt, sollten
Sie in gesunden Tagen in einer Betreuungs verfügung festhalten, welche
Personen Ihres Vertrauens Ihre Angelegenheiten später regeln sollen. Die
Betreuungsverfügung muss in schriftlicher Form vorliegen. Sie kann mit einer
Vorsorgevollmacht verbunden werden.
Mit einer Betreuungsverfügung können Angelegenheiten in den folgenden
Bereichen geregelt werden:
• Zustimmung zu ärztlichen Heilbehandlungen und Eingriffen
• wie Sie im Falle der Pflegebedürftigkeit versorgt werden wollen
• wann Sie einen Heimplatz wahrnehmen wollen
• Wohnungsauflösung bei Heimeinzug
• Abschluss eines Heimvertrags
• Bankgeschäfte und Vermögensverhältnisse
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