tive und Teilrevision RPG - Gewerbeverband des Kantons Luzern
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GEWERBE LUZERN, Juni 2010<br />
Organe<br />
Delegiertenversammlung 2010 <strong>Gewerbeverband</strong> <strong>Luzern</strong><br />
Steuern sollen<br />
erneut sinken<br />
Das <strong>Luzern</strong>er Gewerbe formulierte anlässlich seiner Delegiertenversammlung<br />
2010 in Wolhusen seine Forderungen an die Politik<br />
– <strong>und</strong> erhielt dabei prominente Unterstützung vom Schweizerischen<br />
Mutterverband. Regierungsrat <strong>und</strong> Finanzdirektor<br />
Marcel Schwerzmann lobte das Gewerbe für seine trotz wirtschaftlich<br />
schwieriger Zeiten sozialpolitisch vorbildliche Haltung.<br />
Aufmerksame Zuhörerschaft,<br />
im Vordergr<strong>und</strong><br />
(von links): Peter Schilliger,<br />
<strong>Kantons</strong>rat, Zentralpräsident<br />
suissetec <strong>und</strong> Präsident<br />
Prüfungskommission<br />
Prüfungs verfahren Kanton<br />
<strong>Luzern</strong>, Hans-Ulrich Bigler,<br />
Direktor Schweizerischer<br />
<strong>Gewerbeverband</strong> sowie<br />
Ehren mitglied <strong>und</strong> vormaliger<br />
Zentralpräsident Hans-<br />
Urs Hengartner.<br />
«2015 sollen die Steuern im Kanton <strong>Luzern</strong><br />
erneut sinken», sagte Werner Bründler, Direktor<br />
<strong>des</strong> Kantonalen <strong>Gewerbeverband</strong>es, an der Delegiertenversammlung<br />
in Wolhusen. Es sei zwar<br />
nur ein «Arbeitstitel», aber nach dem erfolgreichen<br />
Abstimmungsresultat zur Steuergesetzrevision<br />
2011 sei eine Gruppe von Fachleuten<br />
bereits daran, die Eckpfeiler einer weiteren Steuersenkungsr<strong>und</strong>e<br />
auszuformulieren. Steuersenkungen<br />
seien aber nur ein Faktor für langfristigen<br />
wirtschaftlichen Erfolg, ergänzte Gastredner<br />
Hans-Ulrich Bigler, Direktor <strong>des</strong> Schweizerischen<br />
<strong>Gewerbeverband</strong>es. Ebenso wichtig sei es,<br />
«die KMU administrativ zu entlasten <strong>und</strong> die<br />
Abgaben <strong>und</strong> Gebühren auf keinen Fall weiter<br />
zu erhöhen». Als unrühmliches Beispiel nannte<br />
er die Konzessionsgebühren für KMU, welche<br />
die Billag künftig erheben will. «Haben Sie<br />
schon mal einen KMU gesehen, der fern sieht?»,<br />
warf Bigler in die Menge. Überhaupt bräuchten<br />
KMU keine weiteren Regulierungen. Die sollten<br />
sich wenn schon an jene Grossunternehmen<br />
richten, die mit der Zahlung von haltlosen Boni<br />
die Hauptschuld an der Finanzkrise tragen. Bigler:<br />
«Die KMU haben nichts zur Krise beigetragen<br />
<strong>und</strong> dürfen <strong>des</strong>halb auch nicht belangt werden.»<br />
6<br />
Ruedy Scheidegger, Zentralpräsident <strong>Gewerbeverband</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Luzern</strong>, schreibt das gute Überstehen der<br />
Wirtschaftskrise der vergleichsweise besseren Struktur<br />
der Schweizer Wirtschaft zu. (Fotos: apimedia)<br />
Regierungsrätliches Lob<br />
Ein dickes Lob ernteten die anwesenden Gewerbevertreter<br />
vom <strong>Luzern</strong>er Finanzdirektor Marcel<br />
Schwerzmann. Sie hätten auch in dieser wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeit ihre sozialpolitische<br />
Verantwortung wahrgenommen <strong>und</strong> nicht aufgehört,<br />
Arbeitsplätze bereitzustellen <strong>und</strong> Lehrlinge<br />
auszubilden. Damit das auch in Zukunft so<br />
bleibe, sei die <strong>Luzern</strong>er Regierung weiterhin<br />
bestrebt, «die erwirtschafteten Gewinne so weit<br />
als möglich in den Unternehmen zu belassen».<br />
Keine hohen Wellen warfen die traktandierten<br />
Geschäfte. Als wichtige Ziele für das laufende<br />
Geschäftsjahr nannte Zentralpräsident Ruedy<br />
Rechenschaftsablage über die Tätigkeiten <strong>des</strong> vergangenen<br />
Geschäftsjahres: <strong>Gewerbeverband</strong>sdirektor Werner<br />
Bründler.