Konfliktfeld Energie: Ent- wicklungen und Horizonte

März 2009 

Nachruf auf KGL- 

Ehren präsident 

Peter Mühlemann Seite 7 

Aktuelles aus dem 

Zentralvorstand Seite 9 

Hoch- und Tiefbauvergaben 

2008 

Kanton Luzern Seite 10 

Organ des Gewerbeverbandes 

des Kantons Luzern www.kgl.ch

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Pius Müller. 

Editorial 

Das Erpressungsopfer: 

«die starke Schweiz» 

Die Regierungen der EU-Länder haben sich zum 

Ziel gesetzt, ihre Bürger – wohlgemerkt: auch 

alle unbescholtenen – jeglicher Privatsphäre in 

Vermögengsangelegenheiten zu berauben. Dies 

bezweckt die alles umfassende Meldepflicht, mit 

welcher die Finanzministerien aller EU-Länder 

das Maximum an Besteuerung ihrer Untertanen 

durchsetzen wollen. Sie erachten die Chancen, 

dies zu erreichen, derzeit deshalb als besonders 

gut, weil auch die USA unter der neuen Administration 

Obama Druck aufsetzt gegen alle «Steueroasen» 

auf dieser Welt. 

Das Schweizer System 

Vorsorglich – davon zeugen die Tiraden der Herren 

Eichel und Steinbrück aus Deutschland – 

werden insbesondere die Schweizer pauschal als 

«Volk von Steuerbetrügern» verunglimpft. Würde 

ein EU-Finanzminister das in der direkten Demokratie 

der Schweiz von den Bürgerinnen und 

Bürgern selbst geschaffene Besteuerungssystem 

studieren, würde er erkennen, dass es weit weniger 

zu Steuerhinterziehung und Steuerbetrug 

verleitet als fast jedes andere System auf dieser 

Welt, vor allem als das EU-Modell. Das Schweizer 

System beruht auf der Selbstdeklaration des Bürgers. 

Dabei wurde mit der Verrechnungssteuer eine 

Mechanik gefunden, die dem Fiskus selbst 

dann die ihm zustehenden Steuereinnahmen sichert, 

wenn der Bürger sein Vermögen nicht deklariert. 

Er verzichtet dann – ohne als Krimineller 

verunglimpft zu werden – einfach auf die 

Rückerstattung der ihm automatisch belasteten 

Verrechnungssteuer. Das System ist einfach und 

offensichtlich effizient. 

Der Vertrag mit der EU 

Der EU ist das schweizerische, das Bankkundengeheimnis 

respektierende Besteuerungssystem 

seit Jahren ein Dorn im Auge. Zunehmend aggressiv 

wird gegen dieses freiheitliche Steuer - 

system polemisiert. Der Bundesrat hat dem EU- 

Druck schon einmal nachgegeben. Auf Drängen 

Brüssels liess er sich zur Unterzeichnung des sog. 

Zinsbesteuerungsabkommens bewegen. Damit 

wird das schweizerische Verrechnungssteuer- 

Modell auch auf in der EU wohnhafte Geldanleger 

ausgedehnt, die Vermögen auf Schweizer 

Banken deponiert haben. Der Verrechnungssteuer-Ertrag 

solchen Vermögens fliesst automatisch 

in die Wohnort-Länder der Anleger – freilich 

ohne deren Namensnennung. Dieser Respekt vor 

der Privatsphäre der Anleger bringt die EU-Finanzminister 

zunehmend in Konflikt mit dem 

von der EU gewollten und rechtsgültig unterzeichneten 

Zinsbesteuerungs-Vertrag mit der 

Schweiz. Für sie ist es kriminell, Namen von 

Geldanlegern zurückzuhalten – auch wenn diese 

dank des abgeschlossenen Vertrags keinerlei fiskalische 

Schädigung ihrer Wohnortsstaaten verursachen. 

Die Geldgier der EU-Staaten 

Bern hat weder mit der mangelnden Vertragstreue 

und der schlechten Stimmung Brüssels 

noch mit der Geldgier der Finanzminister aller 

EU-Staaten gerechnet. Anders lässt sich die treuherzige 

Versicherung des auf Dauer gesicherten 

Bankgeheimnisses nicht erklären. Seit die EU- 

Staaten Hunderte von Milliarden zur Stützung 

ihrer in der Depression versinkenden Volkswirtschaften 

aufwenden müssen, ist ihre Geldgier 

noch gewachsen. Umso rigoroser gehen sie gegen 

all jene vor, die als vermögend vermutet werden. 

Die Zeiten der Freiheit unbescholtener 

Bürger in Vermögensangelegenheiten sind in der 

EU endgültig vorbei. Bezüglich Vermögen gilt 

Sozialismus, gilt gar orchestrierte Staats - 

kampagne bis zur Vernichtung des Betroffenen. 

Gefahr droht der Schweiz also von aussen wie 

von innen. 

Es wird deshalb Zeit, Abkehr von Selbstkritik und 

Selbstzerfleischung zu nehmen und sich darum 

zu kümmern, wie wir uns gesetzlich, institutionell 

und technisch besser vor den Begehrlichkeiten 

der Prädiktatoren und Diktaturen schützen. 

Öffnen wir die Augen, um die wahre Wahrheit 

zu entdecken. Die Erkenntnis ist alt: Wer sich 

einmal erpressen lässt, lässt sich immer wieder 

aufs Neue erpressen. � 

Pius Müller, Ruswil 

Mitglied Zentralvorstand KGL 

SVP Kantonsrat 

März 2009 3 Luzerner Gewerbe Zeitung

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März 2009 

Nachruf auf KGL- 

Ehren präsident 

Peter Mühlemann Seite 7 

Aktuelles aus dem 

Zentralvorstand Seite 9 

Hoch- und Tiefbauvergaben 

2008 

Kanton Luzern Seite 10 

Organ des Gewerbeverbandes 

des Kantons Luzern www.kgl.ch 

Der Kanton Luzern hat im 

vergangenen Jahr wieder 

vermehrt investiert. 

Sowohl die Hoch- als 

auch die Tiefbauvergaben 

waren 2008 um gut die 

Hälfte höher als 2007. 

Die Bauausführung Rad-/ 

Gehwegbrücke Zubringer 

Rontal ist eines der realisierten 

Tiefbauprojekte. 

(Foto: Verkehr und 

Infrastruktur vif) 

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52. Jahrgang «Luzerner Gewerbe Zeitung» 

94. Jahrgang «Das Gewerbe» 

79. Jahrgang «Luzerner Kantonale Gewerbe-Zeitung» 

Herausgeber: Gewerbeverband des Kantons Luzern 

Redaktion: Ursula Schürmann-Häberli 

Korrespondenz- Luzerner Gewerbe Zeitung 

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Inserate- und April 28. März 2009 17. April 2009 

Redaktionsschluss/ Mai 24. April 2009 15. Mai 2009 

Erscheinungsdatum: Juni 29. Mai 2009 19. Juni 2009 

Erscheint: 10-mal jährlich 

Auflage: 8500 Exemplare 

Der Inhalt der Artikel widerspiegelt die Auffassung der Autoren und 

deckt sich nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion. 

Nachdruck unter Quellenangabe gestattet, Belegexemplare erwünscht. 

Für ungebeten eingesandte Artikel und Fotos übernimmt die Redaktion 

keine Haftung. 

Die Tochter- und Partnergesellschaften des KGL: Gewerbe-Treuhand 

Luzern, Dacor, Lufida. Edition März 2009 20. März 

Inhalt / Impressum 

I N H A L T 

� Editorial 

Wächst unser Kanton zusammen oder 

� Editorial 

heben wir einen innerkantonalen 

Luzerner Kantonsfinanzen – 

Pastetligraben aus? 3 

wie weiter? 3 

� Organe 

� Organe 

Zentralvorstand: Beitritt zum Verein 

– Kommentar: SGV lässt seine 

� Editorial Luzern Agglo Contact beschlossen 7 

Mitglieder im Regen stehen 7 

– Das Mit Erpressungsopfer: 

� Wirtschaftspolitik 

zwei Megakreiseln läuft 

«die der starke Verkehr Schweiz» rund 93 

– GTL-Neuunternehmerpreis an 

� Organe Scheiber GmbH, Ettiswil 9 

� Wirtschaftspolitik 

– FDP Nachruf geht zum Ladenhüter Tod an den Kragen 13 

– Neuer Frischer von Peter 

Lohnausweis: Wind Mühlemann dank Aldi Regierungen, und Lidl nicht 147 

– Aktuelles Sind Chefbeamte die goldenen aus 

sind 

dem 

verantwortlich Jahre Zentralvorstand des 13 

9 

– Serie: Detailhandels Die Mär vorbei? vom Leistungsabbau 17 16 

� – BAUWIRTSCHAFTSKONFERENZ 

– wif-Impulspreis Krankenkasse Malters für Isabelle hilft Holdener 19 

– Arbeitsvergaben im Hoch- und 

7 Prozent Prämien sparen 19 

� Recht Tiefbau Kanton Luzern 10 

– CKW vereinfacht Tarife 21 

– Interview Die Rechtsprobleme mit Regierungspräsident 

des 

� Arbeitgeber- Max Fahrtenmodells Pfister: Alle und Vergabekriterien 

Sozialpolitik 21 

– 1. Serie beachten BVG-Revision zum Vertragsrecht: – 3. EtappeTeil 1 11 32 43 

– 2 Fälle aus der KMU-Sprechstunde 33 

�� Bildungspolitik 

KMU-Frauen 

� Report Schweizerischer Tochtertag am 10. Gewerbeverband: 

November 2005 47 

– Das Ein Europa Jahr im der ersten KMU-Frauen Minergie-P-Haus 23 16 

� BAUWIRTSCHAFTSKONFERENZ 

– Maler von Kühen – berühmt 

� 

Arbeitsvergaben 

Wirtschaftspolitik 

durch Pferde erstes Halbjahr 2005 49 30 

Ausschreibung 16. Anerkennungs- 

�� Recht und Arbeitgeber- Förderpreis und für Sozialpolitik 

Neuunternehmer 17 

– Keine Beiträge, Sorge Prämien um Mitgliederhaftung und Leistungen 51 24 

� Aus der KMU-Sprechstunde 

– TopSharing: Serie Vertragsrecht Dank Teamwork – Teil 5 53 

Rücktritt vom mündlichen Kaufvertrag 19 

eine Nasenlänge voraus 34 

� Report 

� Recht 

� Hat LGZ-Stafette Meister Petz wieder eine Chance? 54 

Arbeitsrecht: Rechtsanspruch bei 

Das regionale Netzwerk fördern 31 

� Sektionen Gratifikation und Bonus 21 

� 

� 

Sektionen – 

Veranstaltungen 

suissetec: qualifizierte Lehrbetriebe xx – xx 

– Europa 

ausgezeichnet 

Forum Luzern: 

58 

� – Büchertipp Eschenbach: Gewerbeausstellung xx 

«Konfliktfeld Energie – 

58 

– Wauwil-Egolzwil: aGaS 59 

� Leserbriefe Entwicklungen und Horizonte» xx 23 

– Wirtschaftstage Luzern 2009: 

� Büchertipp 59 

� Gewerbekalender Erfolgreich mit Risiken umgehen 47 25 

� Leserbriefe 60 

� Der KGL gratuliert 27 

� 

– 

� 

Bildungsteil, 

Sektionen 

Gewerbekalender 63 

blaue Seiten 27-29 

– Verein Innerschweizer Floristen VIF 29 

– CKW 29 

– Detaillistenverband Kanton Luzern 30 

– LURENOVA 23 – 31 

– �Bildungsteil, Leserbrief blaue Seiten 37 – 30 40 

– Programm Seminare 

� Gewerbekalender 

Arbeitsrecht 

31 

Beilage 

Bitte beachten … 

Bildungsteil, blaue Seiten 13 – 15 


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Nachruf 

Organe 

Zum Tod von 

Peter Mühlemann 

Am Abend des 27. Februar 2009 erreichte uns die schmerzliche 

Nachricht vom völlig unerwarteten Hinschied des Ehrenpräsidenten 

des Gewerbeverbandes des Kantons Luzern und ehemaligen Verwaltungsratspräsidenten 

der Gewerbe Treuhand AG Luzern. 

Peter Mühlemann. 

Peter Mühlemann wurde 1992 in den Zentralvorstand 

des Gewerbeverbandes des Kantons 

Luzern gewählt. Während Jahren war er in dieser 

Funktion zuständig für das Ressort Rahmenbedingungen. 

An ihrer Versammlung vom 17. April 

1997 in Meggen wählten die Delegierten Peter 

Mühlemann als Nachfolger von Alois Graf zum 

neuen Zentralpräsidenten des Gewerbeverbandes. 

Im gleichen Jahr nahm er Einsitz im Verwaltungsrat 

der Gewerbe-Treuhand AG. Von 1999 

bis 2005 präsidierte er den Verwaltungsrat der 

Gewerbe Treuhand AG Luzern. 

Peter Mühlemann war sich der grossen volkswirtschaftlichen 

Bedeutung der kleinen und 

mittleren Unternehmen KMU bewusst. Für ihn 

waren die Zukunftschancen der KMU intakt, 

denn sie waren und sind es, die sehr schnell auf 

veränderte Marktsituationen und -bedürfnisse 

reagieren können. Dies setzte seiner Meinung 

nach voraus, dass der Gesetzgeber jedoch die 

Rahmenbedingungen nicht zu Lasten der KMU 

ausgestaltete. Mit grossem Engagement kämpfte 

er deshalb während Jahren für gute politische 

und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Dazu 

gehörten unter anderem seine Bemühungen zu 

Verbesserungen der Vergabepraxis im öffentlichen 

Beschaffungswesen. Ebenso gross war sein 

Engagement im Gewerbeverband in Fragen der 

Lehrlingsausbildung sowie der beruflichen Ausund 

Weiterbildung. Nicht nur motivierte er die 

Unternehmen zu mehr Lehrstellen und zur Förderung 

der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. 

In frühen Jahren selbst Dozent am Abendtechnikum 

der Innerschweiz ATIS war es für ihn 

selbstverständlich, gerade auch Zweit-Bildungswege 

zu fördern. 

Peter Mühlemann hat seine Kompetenz in zahlreichen 

Bereichen unter Beweis gestellt. Er hat es 

verstanden, mit seinen Ausführungen die Unternehmerschaft 

aber auch seine Vorstands- und 

Verwaltungsratskollegen sowie die Mitarbeitenden 

sowohl auf der Geschäftsstelle des Gewerbeverbandes 

wie auch in der Gewerbe Treuhand in 

der richtigen Sprache zu überzeugen. 

Peter Mühlemann wollte sich nochmals neuen 

Aufgaben zuwenden und hat auf die Delegiertenversammlung 

vom Mai 2003 hin seinen Rücktritt 

als Zentralpräsident des Gewerbeverbandes 

angekündigt. In Anerkennung seiner langjährigen 

grossen Arbeit im Interesse der KMU haben 

ihn die Delegierten an dieser Versammlung zum 

Ehrenpräsidenten ernannt. 

Wir verlieren mit Peter Mühlemann nicht nur 

einen angesehenen Ehrenpräsidenten und ehemaligen 

Verwaltungsratspräsidenten, sondern 

auch einen sehr geschätzten Kollegen und 

Freund. Gewerbeverband und Gewerbe Treuhand 

sprechen seinen Angehörigen ihr herzlichstes 

Beileid aus. Wir werden Peter Mühlemann 

ein ehrendes Andenken bewahren. � 

Werner Bründler 

Direktor des Gewerbeverbands des Kantons Luzern 


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Aktuelles aus dem Zentralvorstand 

Organe 

Stets im Interesse 

der Luzerner KMU 

Mit reich befrachteten Traktandenlisten startete der Zentralvorstand 

in das neue Verbandsjahr. Im Wesentlichen befasste er sich nebst 

Rechnungsablage und Budget mit der Vertretung der Interessen 

der Luzerner Wirtschaft, speziell bei grossen Infrastrukturprojekten 

und im VR der LUKB, mit der Steuergesetzrevision 2011 sowie dem 

per DV 2009 geplanten «Facelifting» des eigenen Auftritts. 

Der Zentralvorstand tagt regelmässig jeden Monat. 

Dabei befasst er sich nebst den sich aus der 

eigenen Strategie ergebenden Geschäften vor allem 

auch situativ mit kurzfristig aktuell gewordenen 

oder werdenden Themen. So beschäftigte 

ihn gleich zu Beginn des Jahres die «Vertretung 

der Regierung im Verwaltungsrat der LUKB». 

Der Zentralvorstand wartet nun die vom Regierungsrat 

in Aussicht gestellte Eignerstrategie zur 

LUKB ab. 

Enttäuschung in Sachen Verkehrslösungen 

Mit Enttäuschung musste zur Kenntnis genommen 

werden, dass auf Bundesebene die verschiedenen, 

dringend anstehenden Verkehrslösungen 

der Agglomeration Luzern nicht mit der erforderlichen 

Priorität behandelt werden. Sehr begrüsst 

hat der Zentralvorstand des Gewerbeverbands 

die Investitionen des Regierungsrates von 

Fr. 40 Mio. in spruchreife Projekte. In ausgiebiger 

Diskussion wurden die Anliegen und Themen zu 

Handen der Konferenz mit den Parteivertretern, 

dem Gewerbepolitischen Forum, formuliert. 

Daneben beschäftigte sich der Zentralvorstand 

auch mit dem eigenen Erscheinungsbild. Er 

Der Zentralvorstand (von links): Präsident Ruedy Scheidegger, Pius Müller, Guido 

Durrer, Antoinette Felder, Bruno Müller, Trudi Bissig, Guido Müller, Julius Salzmann. 

stimmte den Anträgen der Verlagskommission 

zum neuen grafischen Auftritt der Luzerner Gewerbe 

Zeitung zu. Stichtag für dessen Umsetzung 

ist die bevorstehende Delegiertenversammlung 

vom 6. Mai 2009. Erfreut nahm er Kenntnis vom 

Versand der Zeitung «Gewerbe Luzern», welche 

zum zweiten Mal und in alle Haushaltungen des 

Kantons Luzern verschickt wurde und die ein gutes 

Echo erfährt. 

Vertrauen auf Gewerbegruppe gesetzt 

Anlässlich seiner Sitzung anfangs Februar nahm 

der Zentralvorstand die Vorlage «Unternehmenssteuerreform 

III» zur Kenntnis und stellte fest, 

dass von Seiten des Bundes im Augenblick noch 

keine Vorschläge zur Kompensation vorliegen, 

wenn Holdinggesellschaften steuerlich höher 

veranlagt werden sollten. Er nahm auch zur 

Kenntnis, dass der Kantonsrat sich in erster Beratung 

der Steuergesetzreform 2011 noch zu keinem 

Entscheid durchringen konnte und das Geschäft 

an die WAK, Kommission Wirtschaft und 

Abgaben, zurückwies. Dabei auf die Mitglieder 

der Gewerbegruppe vertrauend, setzte er nun seine 

Hoffnung auf die zweite Beratung in der 

Märzsession. 

Erfolgreicher Kampf verleiht Schwung 

Nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Einführung 

der Mindestbewertungsvorschriften für 

Wertpapiere ohne Kurswert für die Vermögenssteuer 

durch die Schweizerische Steuerkonferenz 

SSK wurde Bruno Käch beauftragt, zu prüfen, mit 

welchen Massnahmen das eigenwillige Vorgehen 

der Schweizerischen Steuerkonferenz künftig 

gelenkt werden kann. 

Auf kantonalem Parkett wurde beschlossen, im 

April eine Veranstaltung zum Thema «Grosse Infrastrukturprojekte: 

Besprechung der Interessenwahrnehmungen» 

durchzuführen. Eingeladen 

werden sollen Vertreter von Bund und Kanton 

sowie von der SBB und der verschiedenen Parteien. 

Bezüglich der Verbandsgeschäfte hat der Zentralvorstand 

den Jahresabschluss 2008 sowie das 

Budget 2009 des KGL zur Kenntnis genommen 

und beides zu Handen der Delegiertenversammlung 

genehmigt. � 

Francesca Spagnol/Ursula Schürmann 


Luzerner Gewerbe Zeitung 

LUZERNER BAUWIRTSCHAFTSKONFERENZ 

Arbeitsvergaben im Hoch- und Tiefbau 2008 

Kanton vergab Arbeit 

für 373 Millionen Franken 

Der Kanton Luzern hat 2008 im Hoch- und Tiefbau Aufträge für 

über 373 Millionen Franken (2007: 212 Mio. Franken) vergeben. 

Bauaufträge für rund 204 Millionen Franken (2007: 103 Mio. Franken) 

gingen an Luzerner Unternehmen. 

Gegenüber dem Jahr 2007 wurden 2008 für rund 

140 Millionen Franken mehr Aufträge im Tiefbau 

vergeben. Die massive Zunahme ist auf die 

beiden Grossaufträge für die Zentralbahn und 

den Autobahnanschluss Buchrain mit Zubringer 

Rontal zurückzuführen. Der hohe Anteil der Vergaben 

ausserhalb des Kantons ist auf diese Gross 

aufträge im Untertagebau zurückzuführen. Im 

Hochbau ist der Umbau des Postbetriebsgebäudes 

zur Universität/Pädagogischen Hochschule 

das gewichtigste Projekt. In der Vergabesumme 

sind unter anderen folgende Projekte enthalten: 

Hochbau: 

– Kantonsschule Willisau, Fenstersanierung 

– Hochschule Luzern Design & Kunst, 

Ausbau Dachgeschoss 

10 März 2009 

– Hochschule Luzern Technik & Architektur, 

Einbau Hörsäle 

– Berufsbildungszentrum Wirtschaft, Informatik 

und Technik, Neubau 3-fach-Turnhalle 

– Universität Luzern / Pädagogische Hochschule, 

Ausführung Postbetriebsgebäude 

– Luzerner Kantonsspital Luzern, Sanierung OP, 

Sanierung und Erweiterung Rettungsdienst, 

Optimierungen Zentrum und Hämatologie 

– Luzerner Kantonsspital Sursee, 

Sanierung Intensivpflegestation 

– Luzerner Kantonsspital Wolhusen, 

Ersatz Kälteanlage 

– Luzerner Psychiatrie, St. Urban, 

Sanierungen und betriebliche Anpassungen, 

Sanierungen Konvent und Osttrakt 

Tiefbau: 

– A 2 Luzern, Gesamterneuerung Lochhof- 

Grosshof inkl. elektro-mechanische Anlagen 

– Neubau Zubringer Rontal inkl. Anschluss A 14 

– A 2/A 14 Bypass Luzern 

Hoch- und Tiefbauvergaben Kanton Luzern: Vergleich Jahre 2006/2007/2008 

Fachbereich Verfahrensart 2006 

Auftragswert rein netto 

2007 2008 

Vergaben im Kt. Luzern Hochbau Freihändige Vergabe 21 206 118.00 21 500 000.00 24 181 456.00 

Einladungsverfahren 12 125 548.00 17 000 000.00 11 749 532.00 

GATT 1 319 353.00 5 700 000.00 24 466 768.00 

Offenes Verfahren 1 737 921.00 500 000.00 1 081 782.00 

Selektives Verfahren 107 277.00 800 000.00 0.00 

Total Hochbau 36 496 217.00 45 500 000.00 61 479 538.00 

Verkehr + Freihändige Vergabe 21 081 853.00 31 804 824.00 14 090 266.00 

Infrastruktur Einladungsverfahren 6 982 581.00 6 955 563.00 7 312 031.00 

Offenes Verfahren 35 508 277.00 19 214 125.00 121 273 153.00 

Selektives Verfahren 0.00 0.00 0.00 

Total Verkehr + Infrastruktur 63 572 711.00 57 974 512.00 142 675 450.00 

Total Vergaben im Kt. Luzern 100 068 928.00 103 474 512.00 204 154 988.00 

Vergaben ausserhalb Kt. Luzern Hochbau Freihändige Vergabe 6 164 980.00 5 800 000.00 7 120 153.00 

Einladungsverfahren 1 626 627.00 2 500 000.00 1 799 930.00 

GATT 1 470 704.00 10 800 000.00 12 110 483.00 

Offenes Verfahren 52 111.00 140 000.00 461 330.00 

Selektives Verfahren 69 880.00 0.00 6 073 030.00 

Total Hochbau 9 384 302.00 19 240 000.00 27 564 926.00 

Verkehr + Freihändige Vergabe 12 058 433.00 23 279 057.00 14 589 442.00 

Infrastruktur Einladungsverfahren 6 697 837.00 4 778 676.00 8 008 132.00 

Offenes Verfahren 31 044 673.00 61 353 001.00 119 319 548.00 

Selektives Verfahren 0.00 0.00 0.00 

Total Verkehr + Infrastruktur 49 800 943.00 89 410 734.00 141 917 122.00 

Total Vergaben ausserhalb Kt. Luzern 59 185 245.00 108 650 734.00 169 482 048.00 

Gesamtergebnis 159 254 173.00 212 125 246.00 373 637 036.00


– K 13 Knoten Emmen/Littau 

– K 16 Hochdorf – Institut Baldegg 

– K 17 Gisikon – Honau 

– Diverse Lärmschutzprojekte 

– Elektromechanik, Kommunikations einrichtungen 

und Tunnelsicherheit 

– Instandsetzung Kunstbauten 

– Wasserbauprojekte 

– Reusswehranlage Luzern 

– Ausbau Rickenbach 

– Ausbau Birgebach 

– Div. Belagssanierungen und Belags verstärkungen 

– Neue S-Bahnstation Verkehrshaus 

– Tieflegung Zentralbahn � 

Werner Wandeler, wissenschaftlicher 

Mitarbeiter des Bau-, Umwelt- und 

Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern 

Interview mit Regierungspräsident Max Pfister zur Vergabepraxis 

Alle Vergabekriterien 

beachten 

Die Bauvergabepraxis des Kantons stösst immer wieder auf Kritik. 

So gerade jüngst die Vergabe für die Reusswehr-Bauarbeiten, welche 

Vorwürfe im Kantonsrat und gar ein Gerichtsverfahren aus - 

löste. Regierungspräsident und Departementsvorsteher Max Pfister 

erklärt die Vergabepraxis und gibt Auskunft zu oft gehörter Kritik. 

Max Pfister. 

LGZ: Nach welchen Grundsätzen erfolgen 

die Bauvergaben in der Regel? Gibt es Ausnahmen? 

Max Pfister: Unsere Vergabepraxis richtet sich 

nach den Bestimmungen des Gesetzes über die 

öffentlichen Beschaffungen (vgl. Kasten). Den 

Zuschlag erhält das gemäss den in den Submissionsunterlagen 

definierten und gewichteten 

Kriterien wirtschaftlich günstigste Angebot. Ausnahmen 

gibt es nur im Notfall, zum Beispiel bei 

einem Hochwasserereignis. Dann wird sofort 

aufgeboten und gebaut. 

Es fällt auf, dass letztes Jahr im Hochbau 

über ein Drittel der im Kanton vergebenen 

Auftragssumme in freihändigem Verfahren 

vergeben wurde, 2007 war es nahezu die 

Hälfte und 2006 gar gegen zwei Drittel. Dies 

im Gegensatz zum Tiefbau, wo freihändige 

Vergaben einen weit geringeren Anteil ausmachen. 

Woher rührt der regelmässig hohe 

Anteil an freihändigen Vergaben im Hochbau 

und was sind die Gründe für diese 

Unterschiede zwischen Hoch- und Tiefbau? 

Die durchschnittliche Vergabesumme im Hochbau 

ist aufgrund der kleineren Projektgrössen 

und der höheren Anzahl von Arbeitsgattungen je 

Projekt kleiner als im Tiefbau. Die Projekte im 

Tiefbau überschreiten meistens die festgelegten 

Schwellenwerte für die freihändige Vergabe. 

Warum wurde der weitaus grösste Teil der 

Tiefbau-Investitionen, das heisst rund 120 

von insgesamt rund 142 Millionen Franken, 

im offenen Verfahren vergeben? 

Bei den Tiefbau-Investitionen handelt es sich 

meistens um grössere Aufträge. Das offene Verfahren 

ist somit in diesen Fällen durch das Gesetz 

vorgeschrieben. Im Übrigen sind die Aufwendungen 

beim Einladungsverfahren (Ausschreibung, 

Offerte) im Vergleich zum offenen 

Verfahren kaum geringer. Überdies ist im Tiefbau 

die Zahl der Anbieter für grössere Projekte beschränkt, 

weshalb die Zahl der Angebote auch 

im offenen Verfahren klein bleibt. 

Ähnlich wie schon 2007 machen in der Jahresstatistik 

2008 die ausserkantonalen 

Bauvergaben im Hochbau etwas weniger 

als die Hälfte, im Tiefbau nahezu die Hälfte 

aus. Ein Vorstoss im Kantonsrat zur 

Vergabe der Reusswehr-Bauarbeiten kritisiert 

die Vergabepraxis, nachdem eine 

ausserkantonale Firma den Zuschlag erhalten 

hatte. Das Departement begründet 

dabei die Vergabe mit dem besseren Preis- 

Leistungs-Verhältnis. Das würde folglich 

bedeuten, dass die Luzerner Baubranche 

im interkantonalen Vergleich zu wenig 

konkurrenzfähig ist? 

Nach den gesetzlichen Grundlagen müssen Projekte 

ab den vorgegebenen Schwellenwerten öffentlich 

ausgeschrieben werden. Die Konkurrenzsituation 

wird dadurch sicher verschärft. Das 

aktuelle Beispiel des Umbaus des Postgebäudes 

für die Universität und die Pädagogische Hochschule 

Luzern zeigt, dass die Luzerner Unternehmer 

gute Arbeit leisten und konkurrenzfähig 

sind. Diese öffentlich ausgeschriebenen Arbeiten 

konnten grossmehrheitlich an Luzerner Unternehmer 

vergeben werden. Die Bauarbeiten für 

den Ausbau des Reusswehrs wurden an die ARGE 

ELW vergeben, an der mit der Lötscher Tiefbau 

AG auch ein Luzerner Unternehmen beteiligt ist. 

Zudem ist zu berücksichtigen, dass auch bei fast 

gleich guten, professionellen Anbietern immer 

einer gewinnt und alle andern verlieren, ohne 


Verfahrensarten 



dass diesen vorgeworfen werden könnte, sie 

seien zu wenig gut oder nicht konkurrenzfähig. 

Die bei der Vergabe der Reusswehr-Arbeiten 

unterlegene Firma baut aktuell an Millionenaufträgen 

für Stadt und Kanton. Sie war bei diesen 

Vergaben also absolut konkurrenzfähig. 

Wie erklären Sie sich die immer wieder zu 

hörende Meinung, die Aufträge würden jeweils 

einfach an den Billigsten vergeben. 

Als der Qualität und der Fairness gegenüber 

Auftraggebern wie auch den Arbeitnehmern 

verpflichtete Unternehmung habe 

man dabei sowieso keine Chance? 

Die Vergabe erfolgt nach den in den Submissionsunterlagen 

festgelegten Eignungs- und Zuschlagskriterien. 

Im freihändigen- und im Einladungsverfahren 

werden jedoch nur für die Arbeit 

Die Verfahrensarten sind im kantonalen Gesetz über die öffentlichen 

Beschaffungen und in der Verordnung über die öffentlichen Beschaffungen 

festgelegt. 

Im offenen Verfahren können alle Anbieterinnen auf eine öffentliche 

Ausschreibung hin Angebote einreichen. Den Regeln des 

Gatt/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen 

unterliegen kantonale Aufträge überdies dann, wenn der Gesamtwert 

des Bauwerks 9,575 Mio. Franken oder der Wert der Lieferungen oder 

Dienstleistungen 383 000 Franken erreicht. 

Im selektiven Verfahren können alle Anbieterinnen auf eine öffentliche 

Ausschreibung hin Anträge auf Teilnahme einreichen. Die Auftraggeberin 

bestimmt je nach Eignung diejenigen Anbieterinnen, die 

ein Angebot einreichen können. Sie kann die Zahl der zur Angebotsabgabe 

einzuladenden Anbieterinnen bis auf wenigstens drei beschränken, 

wenn die Vergabe sonst nicht schnell genug abgewickelt werden 

kann. In diesem Fall sorgt die Auftraggeberin bei späteren Vergaben für 

Abwechslung unter den Anbieterinnen. 

Im Einladungsverfahren werden Anbieterinnen von der Auftraggeberin 

ohne öffentliche Ausschreibung direkt eingeladen, Angebote einzureichen. 

In der Regel sind mindestens drei Angebote einzuholen. Die 

Auftraggeberin sorgt bei späteren Vergaben für Abwechslung unter den 

Anbieterinnen. Eine öffentliche Beschaffung kann im Einladungsverfahren 

erfolgen, wenn der geschätzte Wert des einzelnen Auftrags den 

Schwellenwert von 250 000 Franken bei Lieferungen, Dienstleistungen 

und Aufträgen im Baunebengewerbe, beziehungsweise von 500 000 

Franken bei Aufträgen im Bauhauptgewerbe nicht erreicht. 

Im freihändigen Verfahren lädt die Auftraggeberin eine Anbieterin 

direkt zur Angebotsabgabe ein. Die Auftraggeberin sorgt bei späteren Vergaben 

für Abwechslung unter den Anbieterinnen. Eine öffentliche Beschaffung 

kann in erster Linie dann freihändig erfolgen, wenn der geschätzte 

Wert des einzelnen Auftrags die Schwellenwerte von 100 000 

Franken bei Lieferungen, von 150 000 Franken bei Dienstleistungen und 

bei Aufträgen im Baunebengewerbe sowie 300 000 Franken bei Aufträgen 

im Bauhauptgewerbe nicht erreicht. Die Verordnung über die öffentlichen 

Beschaffungen führt weitere, in der Art der Beschaffung liegende 

Gründe an (Dringlichkeit, Unvorhersehbarkeit, Spezialität, Ersatzbeschaffung, 

Prototyp usw.), bei denen ein freihändiges Verfahren zulässig ist. 

12 März 2009 

geeignete Unternehmer eingeladen, so dass von 

aussen dieser Eindruck entstehen kann. Die Vergabe 

erfolgt jedoch immer nach den definierten 

und gewichteten Zuschlagskriterien. Zudem beweist 

gerade die Diskussion um die Vergaben der 

Reusswehr-Arbeiten das Gegenteil. Wird die ganze 

Palette der Kriterien bewertet, siegt eben nicht 

immer der Anbieter mit dem tiefsten Preis. 

Warum werden – so ein vermehrt zu hörender 

Vorwurf – immer mehr bereits für unverhältnismässig 

kleine Beträge Offerten 

eingeholt, weshalb zunehmend viele Unternehmer 

schon gar nicht mehr offerieren? 

Die Summe und Anzahl der freihändigen Vergaben 

im Hochbau bestätigt diese Aussage nicht. 

Im Tiefbau wird in der Praxis zwar auch für freihändige 

Vergaben je eine Offerte eingeholt, deren 

Erstellungsaufwand wird jedoch in engen 

Grenzen gehalten. Kurzbeschreibung der Leis - 

tung und ein Preis genügen im Allgemeinen. Dazu 

kommen etliche Kleinvergaben, die per Mail 

oder Telefon und ohne Offertstellung erledigt 

werden. Die Sorge um den optimalen Einsatz des 

Steuerfrankens trifft sich hier mit den vielfältigen 

Bedürfnissen der Unternehmen. Es ist uns 

ein Anliegen, hier mit gesundem Menschenverstand 

und Augenmass und unter Austarierung 

der verschiedenen Interessenlagen zu agieren. 

Was empfehlen Sie den an Aufträgen der 

öffentlichen Hand im Kanton interessierten 

Luzerner Unternehmungen aus der 

Baubranche? 

Aus unserer Sicht empfehlen wir Folgendes: 

– Nur offerieren, wenn die Eignungskriterien voll 

erfüllt sind. 

– Allen Zuschlagskriterien und eben nicht nur 

dem Preis volle Beachtung schenken: Referenzen, 

Qualifikationen, Termin- und Einsatzpläne, 

QM-Systeme, Glaubwürdigkeit, dass in der 

Offerte aufgeführte Kaderleute auch zum Einsatz 

kommen werden. Bei diesen Kriterien können 

die Punkte geholt werden, die über den 

Preis verloren gehen können. 

– Nicht einfach mit dem tiefsten Preis offerieren, 

da die Qualität darunter leiden kann. 

– Gute Auftragsanalysen machen und saubere 

technische Dokumentation zum Vorgehen erstellen. 

– Transparent offerieren, Tricks werden erkannt 

und können zu Wettbewerbsnachteilen führen. 

– Neben dem Grundangebot Varianten prüfen 

und offerieren, wenn sie nicht ausdrücklich 

ausgeschlossen werden. 

– Gelegenheit zu Fragen während der Offertphase 

nutzen, da dadurch die Qualität der Submission 

und der Offerten gesteigert werden kann. 

– Auf den Eingabetermin achten; der Offertsteller 

ist verantwortlich, dass die Offerte fristgerecht 

eintrifft. � 

Die Fragen stellte Ursula Schürmann

Ausbildung 

Weiterbildung 

Gestalte deine Zukunft – nutze deine Zeit! 

Keine Lehre in Sicht? Schule abgebrochen? 

8.–10. Schuljahr 

Private Real- und Sekundarschule 

– Berufsfindungs unterstützung 

– Grundausbildung Informatik 

– Integriertes Modul ECDL* PET** 

– 2-sprachiger Unterricht (englisch/deutsch) 

nach Wahl 

– Persönliche Modullösungen 

Kombijahr 

Oberstufen-Schulabschluss 

für Erwachsene im Kanton Aargau – 

ein Schulprojekt, das bewegt 

Die Privatschule Atrium in Fislisbach hat sich in den fünfzehn 

Jahren ihrer Tätigkeit auf die Entwicklung von neuen Bildungsprogrammen 

spezialisiert. Nebst berufsbegleitenden 

Ausbildungsprogrammen für Erwachsene und dem 8. bis 10. 

Schuljahr Real- und Sekundarschule für Jugendliche gehören 

Coaching-Unterricht, Prüfungsvorbereitung und Stützunterricht 

zum Angebot des Atriums. 

Die Schule arbeitet eng mit Behörden, dem BKS, dem KJPD, 

mit Institutionen und Firmen aller Branchen zusammen. 

Um ein gutes Weiterbildungsangebot an einer Schule sicherzustellen, 

müssen die individuell-konkreten Bedürfnisse der 

Teilnehmer erfasst und in den generellen Bedarf des Lernumfeldes 

integriert werden. Es ist daher wichtig, sich über Erwartungshaltung, 

Vorbildung und Motivation von Auszubildenden 

als Ausbildungsinstitution genaue Übersicht zu verschaffen. 

Im Atrium ist vor bald vier Jahren ein Bildungsangebot ins Leben 

gerufen worden, das Erwachsenen und Schulabgängern 

mit mangelnden Schulkompetenzen die Möglichkeit eröffnet, 

das Abschlusszertifikat der Aargauer Volksschule erwerben 

zu können. Analog zum Pilotprojekt des BKS des Kantons 

Aargaus startete im Sommer 2006 an der Privatschule Atrium 

das Pilotprojekt «Oberstufenabschluss für Erwachsene Check 

8». Mit der Entwicklung des Ausbildungsmodells Oberstufenabschluss 

für Erwachsene haben wir ein berufsbegleitendes 

zweijähriges Ausbildungs modell für Erwachsene geschaffen, 

das jedermann die Gelegenheit bietet, versäumtes Schulwissen 

der Grundausbildung nachzuholen. 

Lesen und Schreiben sind in unserer Gesellschaft ein Muss, 13 

bis 19 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der Schweiz sind 

auf tiefstem Kompetenzniveau stehen geblieben. Grosse persönliche 

und berufliche Einschränkungen sind die unausweichliche 

Folge davon. Diskriminierung, Benachteiligung am 

Arbeitsplatz sowie Scham und Schuldgefühle sind nicht selten 

treue Begleiter der Betroffenen. 

Verpasste Bildung nachzuholen ist wichtig, unabhängig vom 

Alter. Die Integration von bestehenden Randgruppen ist ein 

bildungspolitischer Auftrag unserer Gesellschaft, Chancengleichheit 

ein erstrebenswertes Ziel. 

–Praktikumsplatzvermittlung 


– Integriertes Modul ECDL* PET** 

– 2-sprachiger Unterricht (englisch/deutsch) 

nach Wahl 

– Persönliche Modullösungen 

* ECDL – European Computer Driving Licence (Informatik-Zertifikat) ** PET – Preliminary English Test (Englisch-Zertifikat) 

056 470 37 67| atriumschule.ch 

Real- oder Sekundarschul - 

abschluss auf Erwachsenenstufe 

nachholen 


–ECDL* möglich 

– PET** möglich 

Seit 2006 im Kanton Aargau 

nur bei uns möglich 

Der Einbezug persönlicher Lebenserfahrung der Auszubildenden 

in Kombination mit Schulwissen und Berufserfahrung ergibt 

eine optimale Grundlage, Wissenslücken zu schliessen 

und neue Portale für Berufs- und Privatleben zu öffnen. 

In den bald vier Jahren haben wir erfolgreich nicht nur unsere 

Absolventen des Oberstufenabschlusses zum Abschlusszeugnis 

Real- oder Sekundarschule geführt, sondern auch dafür 

gesorgt, dass entsprechende Anschlusslösungen in Form 

von Ausbildungsplätzen gefunden werden konnten. Die Bewältigung 

dieser anspruchsvollen schulischen Aufgaben wird 

durch ein aktiv arbeitendes Netzwerk von Spezialisten seit 

Jahren in äusserst bewährter Form sichergestellt. 

Entsprechend können Zertifikate wie das PET (Englisch) oder 

ECDL (Informatik) während der Ausbildungszeit bei uns erworben 

werden. Ausserdem stellen regelmässige Workshops 

durch ausgewiesene Fachleute einen festen Bestandteil in allen 

Abteilungen unserer Schule dar. 

Nutze deine Zeit! Wir können auch Ihnen weiterhelfen! 

Besuchen Sie uns unter: www.atriumschule.ch 

Margrit Alsina, Schulleitung Atrium, Fislisbach 

Atrium Schule für individuelle Fortbildung 

Alte Birmenstorferstr. 3, 5442 Fislisbach, Tel. 056 470 37 67 

www.atriumschule.ch, info@atriumschule.ch

Ausbildung 

Weiterbildung 

SIU-Unternehmerschulungskurse aus der Sicht eines Teilnehmers 

«Man hat nie ausgelernt!» 

Alfons Schwegler hat im Mai 2008 den SIU-Unternehmerschulungskurs 

abgeschlossen. Ein Jahr nach erfolgreich absolvierter 

Schlussprüfung blickt er zurück. 

Alfons Schwegler 

ist seit 2004 In - 

haber der Firma 

Maler Schwegler 

mit Sitz in Ettiswil. 

Der 46-Jährige 

absolvierte 

zuerst die Grundausbildung 

zum 

Maler. Anschliessend 

zog es ihn 

nach Zürich, wo 

er berufsbegleitend 

die Malerpolierschulebesuchte. 

1990 kehrte er ins elterliche Geschäft nach Ettiswil zurück. 

Nach der Übernahme des Betriebes im Frühjahr 2004 wurde ihm 

klar, dass in verschiedenen Bereichen wie Marketing, Betriebsorganisation 

oder dem kaufmännischen Bereich noch Potenzial vorhanden 

war, das es zu optimieren galt. Deshalb entschloss er sich, nach 

Möglichkeiten Ausschau zu halten, um sich in diesen Bereichen 

weiterzubilden, denn ausgelernt habe man ja bekanntlich nie. 

Sie haben den SIU-Kurs besucht. Warum haben Sie sich für diesen 

Lehrgang entschieden? 

Alfons Schwegler: Auf das SIU bin ich durch ein Inserat in der Applica, 

der Zeitschrift für das Maler- und Gipsergewerbe, aufmerksam 

geworden. Ich besuchte einen Informationsabend, an dem auch 

Absolventen des Kurses anwesend waren, die uns über ihre Erfahrungen 

berichteten. Dies überzeugte mich und ich entschloss mich, 

den Lehrgang zu absolvieren. 

Was brachte Ihnen der Kurs an sich? 

Ich erhielt viele neue Inputs im Bereich Marketing, Betriebsführung 

und auch im kaufmännischen Bereich, von denen ich einige in meinem 

Betrieb umsetzen will und schon umgesetzt habe. 

War der SIU-Unternehmerschulungskurs anspruchsvoll für Sie? 

Ja. Zum einen war der Stoff grösstenteils absolutes Neuland für 

mich, zum andern musste ich mich auch neben den Kurstagen mit 

dem Lehrstoff beschäftigen. Ansonsten hätte ich wohl den Anschluss 

verpasst. 

Was bereitete Ihnen am meisten Mühe? 

Am Anfang war es hart für mich, den ganzen Tag in einem Schulzimmer 

zu verbringen. Zudem hat es auch Fächer und Referenten 

gegeben, die für mich zum Teil schon «recht trocken» waren. Mit 

diesem Umstand hatten die andern aber auch zu kämpfen. Es gibt 

Fächer, die einem besser liegen und andere halt weniger. 

Sind Sie mit dem im Kurs Gebotenen zufrieden gewesen? 

Das kann ich mit einem Ja beantworten. Der Kurs hat mich im Grossen 

und Ganzen überzeugt. Sicher sind noch einige Verbesserungen 

möglich. 

Würden Sie beim Kursangebot gleiche oder andere Schwerpunkte 

setzen? 

Das Kursangebot ist aus meiner Sicht in Ordnung. Die Teilnehmenden 

kommen aus den verschiedensten Branchen und mit unterschiedlichen 

Vorbildungen. Das Kursangebot trifft diese unterschiedlichen 

Voraussetzungen. 

Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten? 

Bei einigen Referenten ist sicher noch Verbesserungspotenzial vorhanden. 

Der Stundenplan könnte meines Erachtens noch optimiert 

und die Blockkurse allenfalls ein wenig gestrafft werden. 

Welches sind die grössten Stärken des Kurses? 

Da die Teilnehmenden aus den unterschiedlichsten Branchen kamen, 

führte dies zu interessanten Diskussionen und ergab die 

unterschiedlichsten Lösungsansätze bei Problemstellungen. Das 

lockerte ebenfalls den Unterricht immer wieder auf. Das Unternehmensplanspiel 

am Ende des Kurses war ebenfalls sehr gut. 

In einigen Fächern gibt es Widersprüche zwischen Theorie und Praxis. 

Wie beurteilen Sie diesbezüglich den Kurs? 

Das Problem ist bei allen Schulungen und Kursen dasselbe, Theorie 

und Praxis klaffen immer irgendwie auseinander. Es liegt aber an 

jedem einzelnen Teilnehmenden, das für ihn wichtige herauszunehmen, 

auf seinen Betrieb herunterzubrechen und umzusetzen. 

Was brachte Ihnen der Kurs persönlich? 

Ich wurde während zweier Semester ziemlich gefordert, was mir 

aber passte. Es war aber auch eine Investition, die sich mit Sicherheit 

auszahlen wird. 

Wie geht es nun bei Ihnen weiter? 

Nach vorwärts schauen, das Gerlernte im eigenen Betrieb umsetzen. 

Irgendwann werde ich wieder eine Weiterbildung in Angriff 

nehmen. Und mit der Zeit gehen, denn wer nicht mit der Zeit geht, 

geht mit der Zeit! 

Kursstart des nächsten Unternehmerschulungskurses in Dagmersellen: 

Ende Oktober 2009 

Informationsabend in Dagmersellen: 5. Mai 2009 

Für weitere Informationen: 

SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung 

Martin Müller, Postfach 8166, 3001 Bern 

Telefon 031 388 51 51, m.mueller@siu.ch, www.siu.ch 

Kursstarts: 

Bern: 22. Mai 2009 

Zürich: 28. Mai 2009 

Im Frühling Start der SIU-Vorbereitungskurse 

auf die Höhere Fachprüfung zum/zur 

Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in 

des Gewerbes 

Sie erhalten ab Mai 2009 von kompetenten 

Referentinnen und Referenten mit aktuellstem 

Wissen in den Fächern 

• Entwicklung der persönlichen Führungsfähigkeiten 

• Aspekte des Unternehmensumfeldes • 

Unternehmensinterne Managementaspekte • 

Organisation und interne Kommunikation • 

Personalmanagement • Marketing • Finanzmanagement 

und Controlling • Strategische 

Unternehmensführung 

das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb in 

eine erfolgreiche Zukunft zu führen. 

SIU / Schweizerisches Institut für 

Unternehmerschulung im Gewerbe 

Schwarztorstrasse 26 

Postfach 8166, 3001 Bern 

Tel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65 

gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch

SEMINARE ARBEITSRECHT 

Modul 1: Das Arbeitsrecht im Überblick 

Ziel Sie erhalten einen vertieften Einblick in das Arbeitsrecht. 

Sie sehen die Zusammenhänge der verschiedenen Rechtsquellen im Arbeitsrecht. 

Sie erlangen die Fähigkeit, alltägliche Fälle einordnen zu können und Probleme zu lösen. 

Inhalt Rechtsgrundlagen Geltungsbereich Formvorschriften Tages-, Abend- und Nachtarbeit 

Arbeitszeit (Höchstarbeitszeit, Überzeit, Pikettdienst, Ruhezeit) Sonntagsarbeit 

Sonderschutz für schwangere Frauen und stillende Mütter sowie jugendliche Arbeitnehmer 

Teilnehmende Unternehmerinnen, Unternehmer, Personalverantwortliche usw. 

Modul 2: Fragen um den Lohn 

Ziel Sie erhalten einen vertieften Einblick in das gesamte Lohnwesen. 

Sie lernen die verschiedenen Lohnmodelle und vertraglichen Regelungsmöglichkeiten kennen. 

Sie erlangen die Fähigkeit, alltägliche Fragen um die Lohnzahlung oder Lohnfortzahlungspflicht zu beantworten 

und Probleme selbstständig zu lösen. 

Inhalt Lohnarten / Lohnformen Gratifikation und 13. Monatslohn Lohnabzüge Verrechnung 

Lohnfortzahlungspflicht (Gesetz, Vertrag, Versicherung) Überstundenentschädigung Ferienlohn, Feiertage 

Teilnehmende Unternehmerinnen, Unternehmer, Personalverantwortliche, Personen aus der Lohnadministration usw. 

Modul 3: Beendigung des Arbeitsverhältnisses 

Ziel Sie erhalten einen vertieften Einblick in die ganze Thematik über die Auflösung des Arbeitsverhältnisses 

Sie lernen die verschiedenen Varianten und deren Voraussetzungen der Auflösung kennen. 

Sie erlangen die Fähigkeit, alltägliche Probleme erkennen und selbstständig lösen zu können. 

Inhalt Kündigung während der Probezeit Kündigung nach der Probezeit 

Kündigung zu Unzeit / Missbräuchliche Kündigung Massenentlassung Fristlose Kündigung 

Änderungskündigung Freistellung Aufhebungsvertrag Arbeitszeugnis 

Rückforderung zu viel bezahlter Ferien 

Teilnehmende Unternehmerinnen, Unternehmer, Personalverantwortliche usw. 

Daten, Dauer, Ort, Referent, Kosten und Anmeldung 

Daten Modul 1: Donnerstag, 24. September 2009 

Modul 2: Donnerstag, 29. Oktober 2009 

Modul 3: Donnerstag, 26. November 2009 

Dauer 1 Tag: 8.30 bis 16.15 Uhr 

Ort Je nach Teilnehmerzahl im Campus Sursee (Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbandes), 

Leidenbergstrasse, 6210 Sursee, oder Gewerbeverband des Kantons Luzern, Eichwaldstrasse 15, 6005 Luzern 

Referent Oliver Kölliker, Gewerbe-Treuhand Luzern 

Kosten Fr. 400.– für Gewerbeverbandsmitglieder, Fr. 480.– für Nichtmitglieder. Preise zuzüglich 7,6% MwSt. 

Inbegriffen sind die Kursunterlagen, Mineralwasser im Plenum, Pausenkaffee. 

Nicht inbegriffen ist die Verpflegung während der Mittagspause. 

Durchführung Über die definitive Durchführung wird 10 Tage vor Kursbeginn entschieden. 

Abmeldungen Bei Abmeldungen nach erfolgter Bestätigung müssen 50% des Seminarpreises bezahlt werden. 

Wer dem Seminar fernbleibt und keinen Ersatzteilnehmer stellen kann, bezahlt die ganze Seminargebühr. 

Modulnummer: Kursdatum: 

Name/Vorname: Telefon: 

Firma: Fax: 

Strasse: E-Mail: 

PLZ/Ort: Datum: 

Mittagessen: � Ja � Nein 

Der Unterzeichnete hat von den Bedingungen der Kursausschreibung Kenntnis genommen und ist mit deren Inhalt einverstanden. 

Unterschrift: 

Infos: www.kgl.ch oder 

Telefon 041 318 03 02 

Einsenden an: Gewerbeverband des Kantons Luzern, KGL-Bildungskalender, Eichwaldstrasse 15, Postfach 3069, 6002 Luzern, 

Telefon 041 318 03 18, Fax 041 318 03 19, E-Mail: info@kgl.ch. Internet: www.kgl.ch 

�


KMU-Frauen 

Schweizerischer Gewerbeverband: KMU-Frauen Schweiz 

Das Europa 

der KMU-Frauen 

Wer sind die KMU-Frauen? Dieser «Beruf» erlernt sich an der 

Arbeit. Weder ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ noch 

irgendein Diplom ermöglicht den Erwerb der für die KMU-Frauen, 

die mitarbeitenden Partnerinnen in kleinen und mittleren Unternehmen 

KMU, notwendigen Kenntnisse. Das Europäische Projekt 

«Das Europa der KMU-Frauen» bezweckt das Schaffen einer entsprechenden 

Anerkennung. 

Über die Vereinigung Swiss Occidental Leonardo 

(SOL) und deren Partner PotentialYse beteiligt 

sich die Schweiz an einem europäischen Projekt 

«Das Europa der KMU-Frauen» mit dem Ziel, die 

von KMU-Frauen bei der Mitarbeit im eigenen 

Betrieb erworbenen praktischen Fähigkeiten anzuerkennen 

und ihnen dafür einen anerkannten 

Abschluss zu ermöglichen. Je nach Bedarf soll zudem 

die Möglichkeit geboten werden, gewisse 

Kenntnisse durch eine zusätzliche in Modulen 

organisierte Ausbildung zu ergänzen, die am 

Ende zu einer europaweit anerkannten Zertifizierung 

führt. Weitere Informationen sind erhältlich 

unter: www.ecoa-europe.eu 

Die KMU-Frauen Schweiz, das Netzwerk der mitarbeitenden 

Partnerinnen in KMU, welche zum 

Schweizerischen Gewerbeverband sgv gehören, 

haben sich für die Schweiz dem Projekt angeschlossen. 

Als Erstes wurde nun eine Umfrage 

durchgeführt, die die verschiedenen Aspekte der 

Tätigkeiten der KMU-Frauen abklären sollte; 

deren spezifische Ausbildungsbedürfnisse, die 

Besonderheiten der gemeinsamen Arbeit im 

Familienunternehmen oder auch ihr Interesse an 

einer Überprüfung der eigenen Kenntnisse. 139 

KMU-Frauen, darunter 72 aus der Westschweiz, 

haben den Fragebogen beantwortet. 

Einige herausragende Punkte der Umfrage 

– 25 Prozent der Partnerinnen sind Miteigentümerinnen, 

48 Prozent sind als Teilhaberinnen, 

als Mitglied des Verwaltungsrats, der Direktion 

oder auch als zeichnungsberechtigte Person im 

Handelsregister eingetragen; 

– 80 Prozent beteiligen sich an den Entscheidungen 

des Unternehmens, 23 Prozent übernehmen 

sogar alleine die strategischen Entscheidungen 

des Unternehmens; 

– 70 Prozent fühlen sich im Unternehmen und 

in der Gesellschaft gut anerkannt, 29 Prozent 

hingegen nur mittelmässig. 

– Dieses gemischte Gefühl lässt sich damit erklären, 

dass die Bedürfnisse des Unternehmens in 

16 März 2009 

der Regel gegenüber den eigenen Vorrang haben, 

dass die Partnerinnen zusätzlich noch den 

Unterhalt des Hauses übernehmen müssen 

und dass sie bei der Ausführung ihrer Aufgaben 

oft Wissenslücken aufweisen, die sie dann 

«vor Ort» füllen müssen, was ihnen mit Blick 

auf ihre Kenntnisse ein Gefühl der Unsicherheit 

vermittelt. Ein anderes Gefühl der Unsicherheit 

besteht darin, dass jedes Unternehmen 

vom Einsatz des Inhabers abhängig ist 

und dass für die Partnerin im Fall einer Trennung, 

von Krankheit oder Tod, häufig das Risiko 

besteht, ohne Mittel dazustehen. 

– 85 Prozent der Partnerinnen sind mindestens 

im Besitz eines eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses 

EFZ, auch wenn es nicht in Bezug 

zur aktuellen Tätigkeit steht; 

– 56 Prozent erwähnen ein Ausbildungsbedürfnis, 

insbesondere in den Bereichen Informatik, 

Buchhaltung, administrative Leitung, Personalverwaltung, 

Sprachen und Recht. Die spezifischen 

Bedürfnisse entsprechen meist den Bereichen, 

in denen die KMU-Frauen im Betrieb 

auch entscheiden können (zum Beispiel in der 

Informatik: Internet, Intranet, Buchhaltungssoftware, 

Bildverarbeitungsprogramme, Verwaltung 

des Informatikparks und der Server, 

Aktualisierung der Programme, Fehlerbehebung, 

Sicherung der Daten; oder in der Buchhaltung: 

Buchungsgrundlagen, Steuerwesen, 

Bilanz, Kontenplan). 

– Im Durchschnitt sind die KMU-Frauen bereit, 

12 Tage pro Jahr oder 3 Tage im Monat für eine 

kurze Ausbildung einzusetzen. Sie würden dazu 

zwischen 600 und 1800 Franken aufwenden. 

– 49 Prozent denken, dass ein europäisches Zertifikat 

mit der Anerkennung ihrer praktisch erworbenen 

Kenntnisse für sie Vorteile brächte 

und die Glaubwürdigkeit sowie das Profil des 

Unternehmens stärken könnte. 

– Die wichtigsten Hindernisse, eine Ausbildung 

zu absolvieren, sind: die fehlende Zeit (73 Prozent); 

die Schwierigkeit, Informationen zu den 

bestehenden Ausbildungen zu erhalten; die familiäre 

Organisation; der finanzielle Aspekt. 

Auf schweizerischer Ebene ist nun das Netzwerk 

der KMU-Frauen Schweiz zusammen mit ECOA 

und PotentialYse daran, zu prüfen, welche Ausbildungen 

für diese Bedürfnisse bereits existieren und 

ob allenfalls die Möglichkeit besteht, diese Kenntnisse, 

Erfahrungen und Ausbildungen der KMU- 

Frauen mit einem Fachausweis auszuzeichnen.

Im Sinne eines Pilotprojekts werden in Zusammenarbeit 

mit dem Neuenburger Gewerbeverband 

(Union neuchâteloise des Arts et Métiers 

UNAM) zudem zwei ganztägige Ausbildungsmodule 

für KMU-Frauen in der Westschweiz angeboten, 

welche einerseits das Zeitmanagement 

und anderseits das «Lobbying in eigener Sache» 

betreffen. 

Die detaillierten Resultate der Umfrage können 

auf www.sgv-usam.ch eingesehen werden. � 

Kontakt: 

– Christine Davatz-Höchner, geschäftsführende 

Präsidentin KMU-Frauen Schweiz, Vizedirektorin 

sgv, c.davatz@sgv-usam.ch; 

– Line Pillet, Direktorin SOL und Projekt verantwortliche 

ECOA, line.pillet@s-o-l.ch; 

– Diane Reinhard, Direktorin PotentialYse und 

Verantwortliche für die Valorisation des Projekts 

in der Schweiz, diane.reinhard@potentialyse.ch. 

KMU-Frauen / Wirtschaftspolitik 

Schule für die Geschäftsfrau 

Der Gewerbeverband des Kantons Luzern hat 

dieses Bedürfnis bereits vor über 15 Jahren erkannt. 

Mit der Schule für die Geschäftsfrau hat 

er darum einen Zertifikatslehrgang geschaffen, 

der bezüglich Schulzeit (124 Lektionen während 

des Winterhalbjahres, jeweils donnerstags) 

und Unterrichtsangebot (aktuell 13 Fachbereiche) 

genau auf die Bedürfnisse von KMU- 

Frauen zugeschnitten ist und auch die 

Schaffung eines Netzwerks für KMU-Frauen 

bezweckt. Das Angebot wird laufend überprüft 

und nach Bedarf angepasst. 2006 hat die Schule 

für die Geschäftsfrau das Eduqua-Qualitätszertifikat 

für Bildungsinstitutionen erlangt. Im 

August wird ein neuer Lehrgang starten; am 

Donnerstag, 14. Mai 2009, 18 bis ca. 19 Uhr 

findet im CAMPUS Sursee ein Informationsabend 

darüber statt. Weitere Informationen 

finden Sie unter www.kgl.ch > Weiterbildung. 

16. Anerkennungs- und 

Förderpreis für Neuunternehmer 

Im September 2009 verleiht die Gewerbe-Treuhand 

bereits zum sechzehnten 

Mal ihren mit Fr. 10 000.– dotierten 

Zentralschweizer Neuunternehmerpreis. 

Damit würdigt sie die Verdienste 

der Zentralschweizer KMU. 

Teilnahmebedingungen 

Unternehmen aller Branchen und 

Grössen mit Sitz in der Zentralschweiz, 

die seit 12 Monaten bestehen und 

nicht älter als 5 Jahre sind (Stichtag: 

31. Mai 2009), können sich für diesen 

Preis bewerben. Bei vorgängigem 

Wechsel der Rechtsform, der Firma 

oder des Domizils ist das erste Gründungsdatum 

massgebend. Für Firmenübernahmen 

gilt das Datum, an dem 

der Unternehmer die Mehrheitsbeteiligung 

erworben hat, als Stichtag. 

Nomination/Bewertungskriterien 

Alle eingesandten Unterlagen werden 

geprüft. Aus den Bewerbungen, die die 

Kriterien erfüllen, nominiert die unabhängige 

Jury bis zu sechs Unternehmen. 

Aufgrund der Unterlagen beurteilt 

sie Markteintritt, aktuelle Situa- 

tion und Entwicklungsmöglichkeiten. 

In der Endausscheidung werden die 

nominierten Unternehmerinnen und 

Unternehmer zu einem Gespräch mit 

der Jury eingeladen. Aufgrund der 

Unterlagen und des Gesprächs bewertet 

die Jury das Persönlichkeitsprofil der 

Unternehmerinnen und Unternehmer, 

die Geschäftsidee, die Unternehmensstrategie, 

das Marketing-Konzept, 

den bisherigen Geschäftsverlauf (Umsatzentwicklung, 

Kostenstruktur …) 

Anmeldung 

Die Bewerbung ist mit den ergänzenden 

Unterlagen bis spätestens 31. Mai 

2009 einzureichen an: Gewerbe-Treuhand, 

Liz Theytaz, Eichwaldstrasse 13, 

Postfach, 6002 Luzern. Anmeldeschluss 

(Datum des Poststempels) ist 

der 31. Mai 2009. 

Die Preiträger von 1994 bis 2008 

1994 Montalpina AG, Urs A. Stalder, 

Luzern 

1995 Lithopol AG, Markus Wäfler, 

Aarau 

1996 Drogerie LUNA GmbH, Gabi Hun- 

ziker & Gabi Schlumpf, Luzern 

1997 Burkhart Bauinformatik AG, 

Pierre Burkhart, Kriens 

1998 Zeit AG, Ivo Muri, Sursee 

1999 Nussbaumer Holzbau, 

Adrian Nussbaumer, Baar 

2000 Villiger Arnosti Gartenbau AG, 

M. Villiger, H-P. Arnosti, Root/ 

Meggen 

2001 Nextage GmbH, R. Schilliger, 

M. Eggenschwiler, 

M. Kaufmann, Littau 

2002 Amatic AG, Marcel Gurtner, 

Reto Schranz, Michael Niederberger, 

Inwil 

2003 Lightwing Aircraft, M. Trüssel, 

A. Amstutz, K. Bohren, 

H. Gygax, Stans 

2004 MangeRIE GmbH, Madeleine 

Suter, Erika Hunkeler, Egolzwil 

2005 Scheiber GmbH, Adrian 

Scheiber, Ettiswil 

2006 Heimet betreute Wohn gemeinschaft, 

Thomas u. Ruth Heini, 

Ennetbürgen 

2007 Systransis AG, 

Markus Montigel, Zug 

2008 BE Netz AG Bau und Energie, 

Adrian Kottmann, 

Peter Schlaufer, Luzern 


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Fachbereich Recht 

Aus der KMU-Sprechstunde 

Rücktritt vom 

mündlichen Kaufvertrag 

Was tun, wenn ein Käufer von einem Kaufvertrag zurücktritt, der 

nur mündlich vereinbart wurde? Als Beispiel dient hier ein mündlicher 

Autokaufvertrag. Es ist auch auf andere mündliche Kaufverträge 

anwendbar. 

Oliver Kölliker*. 

* Der Autor unseres Artikels 

ist lic. iur. Rechts anwalt, 

patentierter 

Sachwalter, Leiter Fachbereich 

Recht bei der 

Gewerbe-Treuhand, einer 

Tochtergesellschaft des 

KGL. Er gibt auch Auskunft 

über Rechts fragen 

bei der KMU-Sprechstunde 

des KGL. 

Anmeldungen 

KMU-Sprechstunde: 

Tel. 041 318 03 33 

Anfrage 

Mitte November ruft bei der Garage A. eine Frau 

Meyer an. Diese möchte für ihre Kollegin, Frau 

Müller, welche von Autos keine Ahnung hat, 

einen Gebrauchtwagen kaufen. Die beiden vereinbaren 

einen Termin, an welchem sie ein Auto 

Probe fahren. Die Käuferin (Frau Müller) und ihre 

Vertreterin (Frau Meyer) bedingen sich eine 

Überlegzeit aus. Am nächsten Tag ruft Frau Meyer 

an und teilt der Garage mit, dass ihre Kollegin 

das Auto kauft. Die beiden vereinbaren, dass der 

Garagist das Auto noch bei der Motorfahrzeugkontrolle 

vorführen lässt, das Kontrollschild besorgt 

und das Auto am 30. November von Frau 

Müller abgeholt und bar bezahlt wird. Am Tag, 

an dem die Käuferin das Auto abholen müss te, 

ruft diese an und teilt mit, dass sie das Auto nun 

doch nicht kaufen will. 

Der Garagist A. ruft bei der KMU-Sprechstunde 

an und erkundigt sich nach den Möglichkeiten. 

Kurzantwort 

Es kann davon ausgegangen werden, dass ein 

Kaufvertrag zu Stande gekommen ist. Frau Meyer 

war von Frau Müller, die an der Probefahrt dabei 

war, bevollmächtigt, den Vertrag abzuschliessen, 

was diese dann auch getan hat. Allenfalls stellen 

sich für den Garagisten A. Beweisprobleme, da er 

sowohl den Abschluss des Vertrages, als auch die 

gültige Bevollmächtigung beweisen muss. Dies 

Kompetente Antworten auf Ihre Fragen 

Die KMU-Sprechstunde hilft auch Ihnen weiter: Telefon 041 318 03 33 

Melden Sie sich telefonisch an und schildern Sie die Problemstellung. 

Anschliessend wird Ihnen ein kompetenter Berater zugewiesen, der Sie 

zu einem Gespräch von 20 bis 30 Minuten einlädt oder Ihre Frage telefonisch 

beantwortet. Für KGL-Mitglieder ist die Erstberatung kostenlos, 

für Nichtmitglieder kostet die Beratung Fr. 100.–. 

Die Beratungen erstrecken sich vom Bereich Recht über Unternehmensberatung, 

Steuern und Sozialversicherungen bis hin zu Problemen im 

Bereich Informatik, Kommunikation oder PR. 

KMU-Sprechstunde 

Mit der KMU-Sprechstunde fördert der Gewerbeverband 

des Kantons Luzerns offene Diskussionen 

und Meinungsbildungen. Er bietet damit 

seinen Mitgliedern kompetente Beratung 

und Unterstützung an. Fragen, die von allgemeinem 

Interesse sind, sowie die jeweiligen 

Antworten darauf veröffentlichen wir regelmässig 

in dieser Rubrik. Ein Fundus für den 

eigenen Berufsalltag. 

gelingt ihm möglicherweise mit aufgezeichneten 

Telefonaten und anderen Beweismitteln (z.B. einem 

Fax, in dem Frau Müller dem Garagisten die 

Versicherung bekannt gab). 

Da es sich im vorliegenden Fall um ein «Zug-um- 

Zug-Geschäft» handelt und ein fixer Fälligkeitszeitpunkt 

vereinbart wurde, kommt die Käuferin 

(die Kollegin von Frau Meyer) mit ihrem Vertragsrücktritt 

sowohl in Annahmeverzug (Gläubigerverzug, 

weil sie das Auto nicht abholt), als 

auch in Schuldnerverzug, weil sie den Kaufpreis 

nicht bezahlt. 

Der Garagist hat nun grundsätzlich die Möglichkeit, 

auf die Erfüllung des Kaufvertrags zu beharren 

oder vom Vertrag zurückzutreten. So oder so 

wird die Käuferin für den Schaden, der dem 

Garagisten durch die Nichterfüllung oder die zu 

späte Erfüllung erwächst, ersatzpflichtig. Im konkreten 

Fall stellt sich jedoch die Frage, wie hoch 

der tatsächliche Schaden des Verkäufers ist. Diese 

Höhe kann unter Umständen erst nach einer 

gewissen Zeit, z.B. wenn er das Fahrzeug weiterverkaufen 

kann, eruiert werden. Aus praktischer 

Sicht ist es wahrscheinlich für den Garagisten 

sinnvoller, sofort vom Vertrag zurückzutreten 

und die entstandenen Aufwendungen der zurückgetretenen 

Käuferin in Rechnung zu stellen. 

Wenn nötig sollte er zusätzlich versuchen, die 

Forderung gerichtlich durchzusetzen. 

Für die Zukunft ist dem Garagisten zu empfehlen, 

in jedem Fall einen schriftlichen Kaufvertrag 

abzuschliessen und unter Umständen auch 

zu regeln, wie viel der Schadenersatz, respektive 

die Konventionalstrafe bei einem Schuldnerverzug, 

beziehungsweise Rücktritt der Käuferschaft, 

betragen. Dies gilt insbesondere für Fälle, in welchem 

dem verkaufenden Garagisten zusätzliche 

Aufwendungen zu Last fallen, wie etwa die Vorführung 

bei der Motorfahrzeugkontrolle. � 


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Fachbereich Arbeitsrecht 

Recht 

Rechtsanspruch bei 

Gratifikation und Bonus 

Der Begriff Bonus ist zurzeit in aller Munde. Jeder versteht etwas 

anderes darunter. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird darunter 

Leistungslohn, Anteil am Geschäftsergebnis, Gratifikation oder eine 

Mischform von all dem verstanden. Wie weit geht der Ermessensspielraum 

des Arbeitgebers bei Bonuszahlungen? 

Monika Lütolf-Geiser*. 

* Die Autorin dieses Beitrags 

ist auf das Arbeitsund 

Personalrecht sowie 

Gesellschafts- und Firmenrecht 

spezialisierte, 

selbstständige Rechts anwältin 

in der Kanzlei 

Luzernerstrasse Kriens. 

Daneben ist sie Dozentin 

STS und NDK sowie 

Vorstandsmitglied des 

Wirtschaftsverbandes der 

Stadt Luzern WVL. 

Bonus ist kein klarer juristischer Begriff. Er 

kommt im Schweizer Arbeitsrecht nicht vor. Findet 

man den Begriff «Bonus» in einem Arbeitsvertrag 

stellt sich in einem ersten Schritt die 

Frage, worum es überhaupt geht. Das Arbeitsrecht 

kennt nebst dem eigentlichen Lohn nur 

die Gratifikation als freiwillige Leistung des Arbeitgebers 

und den Anteil am Geschäftsergebnis 

oder die Provision. 

Hauptstreitpunkt im Zusammenhang mit Boni 

ist immer, ob der Arbeitnehmer einen festen Anspruch 

darauf hat. 

Gratifikation 

Ist im zu beurteilenden Arbeitsvertrag die Auszahlung 

eines Bonus vom freien Ermessen des 

Arbeitgebers abhängig, so handelt es sich grundsätzlich 

um eine Gratifikation. Ist der Bonus hingegen 

nicht vom Ermessen des Arbeitgebers abhängig, 

sondern vom Erreichen klar definierter 

Erfolgs- oder Leistungsziele, so handelt es sich regelmässig 

um einen Lohnbestandteil. Ein Bonus 

im Sinne eines Lohnbestandteiles muss auch 

dann ausbezahlt werden, wenn sich der Arbeitnehmer 

in gekündigter Stellung befindet. Kürzungen 

sind nicht einseitig zulässig, sondern 

müssen auf einer gegenseitigen Vereinbarung 

oder einer Änderungskündigung beruhen. Im 

Fall der Gratifikation steht es dem Arbeitgeber 

frei, Kürzungen vorzunehmen. Im gekündigten 

Arbeitsverhältnis hat der Arbeitnehmer nur dann 

Anspruch auf eine Gratifikation pro rata temporis, 

wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde. 

Bonus und Lohnbestandteil 

Das Arbeitsrecht ist sehr anfällig dafür, dass in einem 

Verhalten der Parteien bald eine Vertragsänderung 

gesehen wird. Diese Gefahr ist bei der Ausrichtung 

von zum Basislohn hinzutretenden Zahlungen 

besonders gross. Das Bundesgericht hat 

entschieden, dass auch ein ursprünglich als Gratifikation 

zu beurteilender Bonus dann zum Lohnbestandteil 

wird, wenn er während dreier Jahre 

vorbehaltlos ausbezahlt wurde. Werden während 

dreier Jahre unterschiedlich hohe Beträge ausbezahlt, 

gilt der Bonus dem Grundsatz, nicht aber 

der Höhe nach stillschweigend als Lohnbestandteil 

vereinbart. Im Streitfall ist das Gericht gefordert, 

die Höhe dieses Lohnbestandteils festzulegen. 

Als Folge dieser Bundesgerichtspraxis machen viele 

Arbeitgeber Freiwilligkeitsvorbehalte. Häufig 

wird bereits im Einzelarbeitsvertrag darauf hingewiesen, 

dass kein Rechtsanspruch auf einen 

Bonus bestehe, die Zahlung vollkommen freiwillig 

erfolge und auch eine mehrjährige, ununterbrochene 

Auszahlung keinen Rechtsanspruch 

begründe. Es wird empfohlen, dass man diesen 

Freiwilligkeitsvorbehalt auch auf jeder Lohn - 

abrechnung betreffend Bonuszahlung wiederholt. 

Trotz diesen Vorkehren bleibt die Gefahr, dass ursprünglich 

freiwillige Leistungen (Gratifikationen) 

zu festen Lohnbestandteilen werden und 

somit zwingend bezahlt werden müssen. Laut 

bundesgerichtlicher Rechtssprechung wird ein 

Freiwilligkeitsvorbehalt dann zur leeren Floskel, 

wenn trotz dem Vermerk der Freiwilligkeit entweder 

jahrzehntelang Sonderzahlungen ausgerichtet 

werden oder die Sonderzahlungen trotz 

schlechtem Geschäftsgang oder sinkenden Gewinnen 

usw. jahrelang erfolgen. 

Nutzloser Vorbehalt der Freiwilligkeit 

Ein zusätzliches Problem ist die Höhe des Bonus. 

Werden dem Arbeitnehmer während dreier Jahre 

Sonderzahlungen ausgerichtet, die im Vergleich 

zum Jahreslohn sehr hoch sind oder diesen sogar 

übersteigen, werden diese nach der Rechtssprechung 

des Bundesgerichts zu festen Lohnbestandteilen, 

auch wenn der Arbeitgeber deren freiwilligen 

Charakter vermerkt hat. Bei so hohen Boni 

nützt der Vorbehalt der Freiwilligkeit somit nichts! 

Die rechtlichen Spitzfindigkeiten zeigen, wie 

schnell sich der Arbeitgeber der Gefahr aussetzt, 

ursprünglich als freiwillig konzipierte Sonderzahlungen 

mit der Zeit als festen Lohn ausrichten 

zu müssen. Je höher der Bonus im Vergleich 

zum Lohn ist und je länger ein solcher ausgerichtet 

wird, desto grösser wird die Gefahr eines 

festen Lohnanspruches. 

Bedenkt man diese Problematik, so kann der aktuell 

überall zu hörende Ruf, die Auszahlung von 

Boni bei den Banken sei zu verweigern, die betroffenen 

Unternehmungen noch teurer zu stehen 

kommen, wenn sie in einem Rechtsstreit 

unterliegen. Die Gefahr des Unterliegens ist in 

Anbetracht der Höhe der Boni beträchtlich! � 


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Europa Forum Luzern – Tagung vom 27./28. April 2009 in Luzern 

«Konfliktfeld Energie: Entwicklungen 

und Horizonte» 

Lift fahren und Kaffee kochen, die Heizung aufdrehen und mit 

Maschinen Produkte herstellen – alles selbstverständlich. Aber wie 

lange noch? Die Öl-, Erdgas- und Kohlevorkommen stehen nicht 

unbegrenzt zur Verfügung. Die Schweizer Kernkraftwerk-Bewilligungen 

laufen aus. Sind erneuerbare Energien wie Wasser-, Windund 

Sonnenkraftwerke oder Biogasanlagen valable Alternativen? 

Energie ist für Wirtschaft und Gesellschaft ein 

zentraler Lebensnerv. Ohne genügend Energie 

funktionieren weder der Dienstleistungssektor 

noch die industrielle Güterproduktion. Die Mobilität 

wäre nicht mehr gewährleistet. Beheizung 

oder Klimatisierung von Gebäuden wären unerschwinglich. 

Geht uns die Energie aus? 

Energie – namentlich fossile Brenn- und Treibstoffe 

– steht nur in beschränkter Menge zur Verfügung. 

Dennoch steigt der weltweite Verbrauch 

weiter. Energieknappheit, Stromlücke, CO 2-Reduktion 

sind die Schlagwörter in der Energiepolitik, 

die weltweit beschäftigen. Trotz Finanzkrise 

wird der weltweite Energieverbrauch bis ins Jahr 

2030 um 45 Prozent wachsen, schätzt die Internationale 

Energie-Agentur IEA aus Paris in ihrem 

«World Energy Outlook 2008». China und Indien 

werden ihren Energieverbrauch laut IEA- 

Szenario bis 2030 mehr als verdoppeln. Als Energiequellen 

stehen nach wie vor Öl vor Kohle und 

Gas zur Verfügung, wobei insbesondere der vermehrte 

Einsatz von Kohle zu massiven Kohlen - 

dioxid-Emissionen führt. Die Abhängigkeit von 

den Erdöl produzierenden Staaten, die Auswirkungen 

des CO 2-Ausstosses auf die Umwelt und 

das Klima sowie die Sicherung des Wohlstands 

fordern indessen den vermehrten Einsatz erneuerbarer 

Energie und die Steigerung der Energie - 

effizienz. Der Stromverbrauch werde weltweit bis 

2030 um knapp 80 Prozent zunehmen. Erneuerbare 

Energien wie Biomasse, Wasser-, Wind- und 

Solarkraft verzeichnen gemäss Angaben der IEA 

jedoch keine markanten Anstiege. 

Weichen müssen gestellt werden! 

Nachhaltige Lösungen in der Energiegewinnung 

und -verwendung sind heute mehr denn je gefragt. 

Es ist ein Gebot der Stunde, die Weichen für 

eine kontrollierte langfristige Ablösung der fossilen 

Brennstoffe zu stellen. Die weltweite Verunsi- 

cherung ist gross, was zu tun ist, um genügend 

Energie bereit zu stellen und gleichzeitig den CO 2- 

Ausstoss zu reduzieren. Das 16. internationale Europa 

Forum Luzern ermöglicht einen Überblick 

über die globale Energiesituation, in welche Richtung 

Europa sich orientiert und welche Perspektiven 

sich der Schweiz bieten. Denn im Land stehen 

in den nächsten fünf Jahren wichtige Entscheide 

zur Sicherung der Energieversorgung an. 

Europäische Herausforderungen 

und schweizerische Perspektiven 

Höhepunkt der Tagung ist die öffentliche Abendveranstaltung 

vom Montagabend, 27. April 2009, 

17.30 bis 20.00 Uhr im KKL Luzern: Es referieren 

Bundesrat Moritz Leuenberger, Vorsteher des Eidgenössischen 

Departements für Umwelt, Verkehr, 

Energie und Kommunikation UVEK, Fatih Birol, 

Chief economist, International Energy Agency 

IEA, Wolfgang Clement, Bundesminister a. D. für 

Wirtschaft und Arbeit, Deutschland und der ehemalige 

IEA-Direktor Claude Mandil zusammen mit 

Rolf Schweiger, Ständerat, Vizepräsident der Kommission 

für Umwelt, Raumplanung und Energie 

SR und einem Vertreter der EU-Kommission über 

das Konfliktfeld Energie. Das Podium wird geleitet 

von Erich Gysling, Publizist. Die Begrüssungsansprache 

hält der Luzerner Regierungspräsident 

Max Pfister. An der Tagung vom 28. April 2009 referieren 

und diskutieren zusammen mit den Teilnehmern 

Experten wie Fatih Birol von der Internationalen 

Energieagentur (IEA) aus Paris, Jiang 

Kejun vom Chinesischen Energy Research Institute 

Beijing, der deutsche Energieexperte Werner 

Zittel, Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes 

für Energie, Jasmin Staiblin, CEO der ABB 

Schweiz, und viele weitere über Energieszenarios, 

Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Zu erwarten 

sind kontroverse Diskussionen über den 

künftigen Energiekurs der Schweiz angesichts der 

Entwicklungen in Europa und der übrigen Welt. 

In den Pausen stehen der Austausch und die Vernetzung 

zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Politik 

und Gesellschaft im Fokus. 

Europa Forum Luzern im KKL Luzern: Montag, 

27. April 2009, 17.30 bis 20.00 Uhr öffentlicher 

Abend (Eintritt frei), Dienstag, 28. April 2009 Tagung 

(Beitrag CHF 280.– / € 150.–), Buffet-Dinner 

ab 20 Uhr (CHF 100.– / €70.–). Weitere Informationen 

und Anmeldung: www.europa-forumluzern.ch 

oder Tel. 041 318 37 87. � 


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Wirtschaftstage Luzern 2009 


Erfolgreich mit Risiken 

umgehen 

Für den Umgang mit Risiken: In der heutigen wirtschaftlichen 

Situation ist eine breite Auseinandersetzung mit diesem Thema 

wichtiger denn je. Risiken dürfen nicht bloss monetär definiert werden. 

Ein Gespräch mit der Geschäftsführerin des Instituts für KMUund 

Wirtschaftsrecht der Universität Luzern, Beatrice Keck. 

Beatrice Keck. 

Wirtschaftstage Luzern 2009 

LGZ: Bereits zum vierten Mal veranstaltet 

die Universität Luzern gemeinsam mit der 

Hochschule Luzern – Wirtschaft die Wirtschaftstage 

Luzern. Weshalb sollte ich als 

Unternehmer diese Veranstaltung besuchen? 

Beatrice Keck: Die Wirtschaftstage bieten als einzige 

Veranstaltung gleichzeitig lebendige und 

praxisnahe Impulse, Vernetzung und Dialog zwischen 

den Teilnehmenden sowie einen regen 

Austausch mit den Hochschulen. Die Impulse 

kommen aus den Erfahrungsberichten von auserwählten 

Vertretern der Wirtschaft, die man selten 

an öffentlichen Veranstaltungen zu hören 

bekommt. Zusätzlich suchen wir jedes Jahr auch 

einen Referenten oder Referentin, die für die 

Wirtschaft Gedankenanstösse aus einem völlig 

neuen Blickwinkel liefert. Gerade dieses breite 

und offene Denken ist für das erfolgreiche Wirken 

unserer Wirtschaft absolut unverzichtbar. 

Dies zeigt sich aktuell in der Bankenkrise, die 

u.a. auch deshalb immer enormere Ausmasse annimmt, 

weil nur einseitig, zum Teil absolut 

selbstherrlich und ohne Berücksichtigung einer 

berichtigenden Aussensicht gedacht und gehandelt 

wurde und wird. 

Das diesjährige Thema lautet: «Erfolgreich 

mit Risiken umgehen». Ist dieses Thema 

nicht etwas abgedroschen? 

Erfolgreich mit Risiken umgehen 

Datum: Donnerstag, 4. Juni 2009 

Ort: Luzern, Verkehrshaus der Schweiz (Kongresszentrum) 

Weitere Informationen und Anmeldung: 

www.wirtschaftstage-luzern.ch 

Auskunft: Lisbeth Meule, Tel. 041 228 77 34, lisbeth.meule@unilu.ch 

10 Prozent Rabatt für «LGZ»-Leser! 

Die Universität Luzern und die Hochschule Luzern – Wirtschaft offerieren 

allen Leserinnen und Lesern der Luzerner Gewerbe Zeitung zehn 

Prozent Rabatt (Fr. 350.– statt Fr. 390.–). Bitte schreiben Sie auf Ihrer Anmeldung 

unter Bemerkungen «Leser der Luzerner Gewerbe Zeitung». 

Die Tatsache, dass Wirtschaft, Medien und Bund 

unsere Tagung unterstützen, spricht eine andere 

Sprache! So sind unsere Partner u.a. Raiffeisen- 

Gruppe, sage Schweiz AG, UD Print AG, CASH, 

«NLZ» sowie Blickpunkt: KMU. Unterstützt wird 

die Tagung auch vom Bundesamt für Berufsbildung 

und Technologie BBT. Nicht zuletzt dürfen 

wir unter anderen auch die Herren Johann N. 

Schneider-Ammann, Werner Hug oder ihren Direktor, 

Werner Bründler, in unserem Patronatskomitee 

wissen. Sie alle haben erkannt, dass der 

Umgang mit Risiken nicht oft genug thematisiert 

werden kann. Wichtig ist meiner Meinung 

nach der Ansatz, dass das grösste Risiko in der 

Wirtschaft das Verkennen der Tatsache ist, dass 

man nur mit Werten Werte schaffen kann. Gefragt 

ist ein nachhaltigeres, sozialeres, intuitiveres, 

ehrlicheres und bescheideneres Handeln. Die 

Erfolgreichen verbinden Ökonomie und Ethik, 

die anderen werden auf der Strecke bleiben. 

Können Sie uns bereits etwas Inhaltliches 

über die Wirtschaftstage 2009 verraten? 

Dazu zähle ich Ihnen am besten unsere diesjährigen 

Referenten und Referentinnen auf: Sonja 

A. Buholzer, Inhaberin der Zürcher Wirtschaftsberatung 

Vestalia Vision; Peter Forstmoser, Verwaltungsratspräsident 

Swiss Re; Werner Munter, 

weltweit gefragter Risikomanagementexperte in 

der Lawinenforschung; Alfred. N. Schindler, 

Chairman of the Board & CEO, Schindler Holding 

Ltd. und Christian Wunderlin, Verwaltungsrat 

mehrerer KMU. Mit ihren praxisnahen 

und sehr persönlichen Beiträgen werden sie das 

Thema Risiko aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln 

beleuchten. So aus der Sicht der KMU- 

Praxis, des international tätigen Grossunternehmens, 

des Weltreisenden im Kampf gegen Lawinenunfälle, 

des Juristen und Versicherers sowie 

der Unternehmerin, die die Frage erörtert: Was 

braucht es für erfolgreiches Unternehmertum: 

Mut oder Übermut? 

Spannend und sehr beliebt sind die World Café- 

Gespräche, bei denen auf ungezwungene Art 

und Weise das Gehörte von den Teilnehmenden 

reflektiert und auf eigene Fragestellungen und 

Erfahrungen übertragen werden kann. Auch auf 

die abschliessende Podiumsdiskussion dürfen 

wir gespannt sein: eine Ethikerin, ein Versicherer 

und ein Lawinenforscher im Disput: Da dürften 

die Fetzen fliegen! 

Weitere Informationen finden Sie in der nächs - 

ten Ausgabe der «LGZ». � 


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sorgfältig abzuklären. Im gemeinsamen Gespräch. Ganz 

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Der Nachhaltigkeit verpflichtet 

Zertifikatsübergabe (von links): Marco Biland, Regierungsrat und 

Minergie-Präsident Peter C. Beyeler, Hans Biland, VR-Präsident 

der ZT Fachmessen AG, André Biland. 

Das Thema Nachhaltigkeit 

zieht sich wie ein roter Faden 

durch die Geschichte der national 

tätigen ZT Fachmessen 

AG. Messen zu organisieren, 

die den Ausstellern langfristigen 

Erfolg sichern und dem 

Publikum konzentrierte Fachinformationen, 

aber auch 

Unterhaltung bieten, gehören 

bereits seit 40 Jahren zu 

den Kernkompetenzen der 

Geschäftsleiter André und 

Marco Biland: «Unsere Messen 

sollen nachhaltig wirken 

und Qualität ausweisen.» Für 

den Messeplatz Luzern ist 

dieses Engagement im Laufe 

der Jahre zu einem unschätzbaren 

Wert geworden. Bis 

heute ist die in Birmensdorf 

domizilierte ZT Fachmessen 

AG wichtigste Mieterin der 

Messe Luzern. Sie zeichnet 

verantwortlich für die Organisation 

folgender bedeutender 

Messen: Internationale 

Forstmesse, bauen+wohnen, 

Baumaschinen-Messe Baumag, 

light & sound, Nutzfahrzeugmesse 

NUFA Schweiz. 

Diesen Messen verdankt Luzern 

zu einem wesentlichen 

Teil seine wachsende Aus- 

Messekalender Luzern 

strahlung als Messeplatz. 

Grund genug, um ausnahmsweise 

einer nicht im Kanton 

Luzern ansässigen Firma, und 

bereits zum 40-Jahr-Jubiläum, 

zu gratulieren. 

Mit gezielt inszenierten 

Sonderschauen, informativen 

Fachveranstaltungen, einem 

guten Umfeld und hoher Medienpräsenz 

holt die ZT Fachmessen 

AG immer wieder 

initiative und innovative 

Aussteller ins Boot. Die an 

verschiedensten Orten stattfindenden 

Baumessen erreichen 

nicht nur den renovationswilligen 

Bauherren, sondern 

auch den Neubauer, der 

hier viele gute Bauideen findet. 

Die Veranstalterin trägt 

mit grosser Konstanz dazu bei, 

dass die energieeffiziente Gebäudesanierung 

und das ökologisch 

sinnvolle Bauen einer 

breiten Öffentlichkeit hautnah 

vermittelt wird. Dass die ZT 

Fachmessen AG der Nachhaltigkeit 

verpflichtet ist, beweist 

sie auch im eigenen Unternehmen. 

Vor Kurzem hat sie 

im aargauischen Birmenstorf 

ein minergiezertifiziertes Geschäftsdomizil 

erstellt. � 

20.08. – 23.08.2009 Internationale Forstmesse, Luzern 

1.10. – 4.10.2009 BAUEN+WOHNEN, Luzern 

28.02. – 2.03.2010 BAUMAG, Baumaschinen-Messe Luzern 

16.10. – 18.10.2010 light & sound, Luzern 

4.11. – 7.11.2010 NUFA Schweiz, Nutzfahrzeugmesse, 

Luzern 

Der KGL gratuliert 

Prestigeerfolg für die Suva 

(api) Grund zum Feiern für 

die Suva. Letzte Woche durfte 

CEO Ulrich Fricker im Kultur- 

und Kongresszentrum in 

Luzern den Esprix-Award 

2009 entgegennehmen, die 

höchste Schweizer Auszeichnung 

für «ausserordentliche 

Unternehmensqualität». In 

seiner Laudatio vor über 

1000 Gästen aus Wirtschaft 

und Politik würdigte Bundesrat 

Ueli Maurer die unternehmerische 

Leistung des gröss - 

ten Schweizer Unfallversicherers 

und freute sich darüber, 

dass auch ein Teilmonopolist 

offenbar bereit ist, sich nach 

den Anforderungen des 

freien Marktes bewerten zu 

lassen. 

Erfolgreiches 

Fallmanagement 

Fricker selber führte den Erfolg 

vorab auf die Einführung 

eines neuen Fallmanagements 

zurück, bei dem 120 so 

genannte «Case Manager» 

durch individuelle Beratung 

und Koordination der verschiedenenLeistungserbringer 

für eine optimale Wiedereingliederung 

in den Arbeits- 

prozess sorgen. Davon profitieren 

nicht nur die Verunfallten 

und deren Arbeitgeber, 

sondern auch die Suva 

selber: Im letzten Jahr sank 

die Zahl der neu gesprochenen 

Invalidenrenten um 11 

Prozent auf den tiefsten Stand 

seit Inkrafttreten des Unfallversicherungsgesetzes 

1984. 

Risiko UVG-Revision 

Im Final der Esprix-Preis - 

verleihung 2009 setzte sich 

die Suva gegen die ebenfalls 

im Gesundheitswesen tätige 

Adullam-Stiftung aus Basel 

durch. Die Auszeichnung 

kommt für Fricker zum idealen 

Zeitpunkt. Im Parlament 

wird zurzeit die Revision des 

Unfallversicherungsgesetzes 

beraten, bei welcher der 

Suva-CEO Nachteile für sein 

Unternehmen befürchtet: 

«Aufgrund des wirtschaftlichen 

Strukturwandels vom 

Industrie- zum Dienstleis - 

tungssektor verliert die Suva 

laufend Marktanteile. Die 

Möglichkeit, neu auch UVG- 

Zusatzversicherungen anzubieten, 

würde diesen Rückgang 

etwas mildern.» � 

Bundesrat Ueli Maurer überreicht Suva-CEO Ulrich Fricker den 

Esprix-Award 2009. (Foto: apimedia) 

Herzliche Gratulation 

Der KGL gratuliert der Suva zum Esprix-Award 2009 und 

der ZT Fachmessen AG zum Firmenjubiläum sowie dem 

gleichzeitig erlangten Minergiezertifikat. Wir freuen uns an 

deren Erfolg und wünschen weiterhin einen guten Nährboden 

für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit. 


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Truvag Treuhand AG 

Neue Abzüge in der Steuererklärung 

nutzen 

Für die Steuerperiode 2008 

sind auf Stufe der Kantonsund 

Gemeindesteuern wie - 

derum diverse Änderungen 

eingetreten. Die wichtigsten 

haben wir für Sie kurz zusammengefasst. 

Kinderabzug 

Der Abzug für unmündige 

oder in Ausbildung stehende 

Kinder wurde erhöht und beträgt 

neu: 

– Fr. 6400.–, wenn das Kind 

das sechste Altersjahr noch 

nicht vollendet hat. 

– Fr. 6900.–, wenn das Kind 

das sechste Altersjahr vollendet 

hat. 

– Fr. 12 000.–, wenn das Kind 

in schulischer oder beruflicher 

Ausbildung steht und 

sich dafür ständig am auswärtigen 

Ausbildungsort 

aufhalten muss. 


Fremdbetreuungskosten 

für Kinder 

Entstehen infolge Berufstätigkeit 

der Eltern Fremdbetreuungskosten 

(z.B. Kosten 

für den Aufenthalt von 

Kindern in Kinderhorten, Tagesheimen, 

bei Tageseltern 

usw.) kann für jedes im eigenen 

Haushalt lebende Kind 

neu höchstens Fr. 6400.– 

(bisher Fr. 3000.–) steuerlich 

zum Abzug gebracht werden. 

Milderung 

«Heiratsstrafe» 

Auf Stufe der direkten 

Bundessteuer können Ehepaare, 

die in rechtlich und 

tatsächlich ungetrennter Ehe 

leben, neu Fr. 2500.– vom Einkommen 

abziehen. Die Kantons- 

und Gemeindesteuern 

kennen keinen solchen Abzug. 

Waffen-Sammlerbörse Luzern 

Vom 3. bis 5. April 2009 findet 

in der Messe Luzern die 

35. Schweizer Waffen-Sammlerbörse 

statt. 

Mit ihren jährlich 11 000 Besucherinnen 

und Besuchern 

aus dem In- und Ausland ist 

die Schweizer Waffen-Sammlerbörse 

auch ein wichtiger 

gesellschaftlicher Treffpunkt. 

Für viele Schützen, Jäger und 

Sammler gehört sie zum 

wiederkehrenden Ort der Begegnung. 

Sie hat über die 

Grenzen hinaus den Ruf einer 

einzigartigen Messe mit 

Tradition. 

Kunsthandwerk 

und neuste Schiesstechnik 

Die 100 Aussteller präsentieren 

und verkaufen, was das 

(Sammler)-Herz begehrt. Im 

Angebot sind kunsthand - 

werkliche Waffen über sportliche 

und militärische Ge - 

wehre und Pistolen bis zur 

modernsten Sport- und Jagdwaffe 

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Wer Raritäten oder 

Unikate sucht, wird in Luzern 

ebenfalls fündig werden. 

Technikinteressierte und 

Schiessportbegeisterte können 

ihre Leistungen im Luftgewehr- 

und Bogenschiessen 

beweisen. 

28 März 2009 

Lohnmeldepflicht 

per 1. Januar 2008 

Die Arbeitgeber im Kanton 

Luzern müssen für die Löhne 

ab dem Jahr 2008 zusätzlich 

eine Kopie des Lohnausweises 

von sämtlichen Mitarbeitenden 

an die Dienststelle 

Steuern des Kantons Luzern 

senden. Die Arbeitnehmenden 

erhalten weiterhin ein 

entsprechendes Exemplar des 

Lohnausweises, das der Steuererklärung 

beigelegt werden 

muss. Damit will die 

Steuerbehörde sicherstellen, 

dass alle Löhne in der Steuer - 

erklärung deklariert werden. 

Aussichten auf 

Steuerperiode 2009 

Steueroptimierungsmassnahmen, 

die beim Ausfüllen der 

Steuererklärung 2009 im Jahr 

2010 zu berücksichtigen sind, 

müssen bereits in diesem Jahr 

entsprechend eingeleitet werden. 

Vor diesem Hintergrund 

empfehlen wir Ihnen, bereits 

heute schon über allfällige 

Steueroptimierungsmöglichkeiten 

für das laufende Jahr 

Gedanken zu machen. Je nach 

persönlicher Situation kön- 

Gleichzeitig mit Mineralienund 

Fossilienbörse Luzern 

Zum neunten Mal findet parallel 

zur Waffen-Sammlerbörse 

die Mineralien- und 

Fossilienbörse Luzern statt. 

Anziehungspunkt wird dort 

die Sonderschau eines Urner 

Mineraliensuchers sein. 

Waffen-Sammlerbörse 

3. bis 5. April 2009, 

Messe Luzern 

Öffnungszeiten: 

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Sonntag: 10 bis 17 Uhr. 

Wer sucht, findet alles, was das (Sammler)-Herz begehrt. 

nen diese sehr vielfältig sein: 

– Einzahlung in die Säule 3a 

(maximaler Steuerabzug 

mit 2. Säule im Jahr 2009: 

Fr. 6566.–) 

– Einkäufe in die 2. Säule (berufliche 

Vorsorge) 

– Gestaltung Lohn- und Dividendenbezüge 

bei Unternehmer, 

die ihr Geschäft in 

Form einer juristischen Person 

führen (privilegierte Dividendenbesteuerung) 

– Optimale Finanzierung von 

Liegenschaften bzw. Kapitalanlagen 

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2008 oder für eine umfassende 

Steuerplanung stehen Ihnen 

die Truvag-Spezialisten 

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40. GV des Vereins Innerschweizer Floristen VIF 

Weisch no? 

Ende Januar 2009 lud die Sektion 

Innerschweiz in der Johanniter-Kommende 

Reiden 

zur 40. Generalversammlung 

ein. Erstmals trafen sich am 

Morgen eine Delegation von 

Ehemaligen, darunter auch 

Gründungsmitglieder des 

Vereins, unter dem Motto 

«Weisch no!» Wichtige Ereignisse 

fanden im ersten Amtsjahr 

des Präsidenten Marcel 

Villiger statt. Den Schwerpunkt 

setzte er auf die zeitgerechte 

und zukunftsorientierte 

Statutenänderung, das Erstellen 

eines Leitbildes, sowie 

bei den Pflichtenheften. Die 

Anpassungen wurden dann 

auch einstimmig angenommen. 

Im Ressort Berufsbildung 

wird auf das 1. Quartal 

2010 ein 9. ÜK-Tag (Überbetrieblicher 

Kurs) zum Thema 

Verkauf eingeführt. Franz 

Häfliger überbrachte die 

Grüsse der Berufsschule und 

der Fachlehrer. Nachdenklich 

stimmte ihn der Rückgang 

der auszubildenden Floristen 

und Floristinnen und dass 

keine Lehrverträge betreffend 

Attestlehre eingegangen sind. 

Er rief die Anwesenden dazu 

auf, diese Lehre anzubieten. 

Mitte Juli 2008 fand die Prüfung 

zum Meister der Floris - 

tenfachschule Nicole von Boletzki 

statt. Hierzu durfte der 

Vorstand Marlis Kurmann 

von Blumen Bernet in Nottwil 

gratulieren. Ein Highlight 

im vergangenen Jahr war 

auch die Swissflor in Thun. 

Drei Kandidatinnen, Rahel 

Käslin, Gabriela Werder und 

Sonja Bächler, vertraten dabei 

erfolgreich die Sektion Innerschweiz. 

Herzlichen Glückwunsch 

den Dreien. Im September 

2008 hatte die Demo 

GVZ-VIF im Floringa zum 

Thema «Trauerfloristik» stattgefunden, 

die grossen Anklang 

fand. Zum 40-jährigen 

Bestehen des Vereins VIF 

überbrachte Lukas Steiger eine 

freudige Mitteilung: Der 

VIF ist ab sofort auf der Home - 

page des Schweizerischen 

Floristenverbandes zu finden, 

unter www.florist.ch. Im 

November findet wiederum 

die ZEBI statt. Federführend 

ist Marianne Muggli. Sie motivierte 

ihre Verbandskollegen 

und -kolleginnen zur aktiven 

Mithilfe. Auch der Direktor 

des Gewerbeverbands 

des Kantons Luzern, Werner 

Bründler, betonte in seinem 

Grusswort des Zentralvorstandes, 

dass es wichtig sei, 

den Beruf Florist an der ZEBI 

zu präsentieren. Letztes Mal 

sei die Präsentation der Flori- 

Aktuelle, attraktive Dekorationen 

aus dem Fachgeschäft. 

(Foto: z.V.g.) 

Sektionen 

s ten vermisst worden. Es 

brauche innovative, aktive 

Personen an vorderster Front, 

die zum ständigen Fort schreiten 

des Berufsstandes beitragen. 

Weitere Grussworte 

überbrachten unter anderen 

auch der Präsident des 

CKW 

Der Bundesrat hat am 12. Dezember 

2008 die Stromversorgungsverordnung 

StromVV 

revidiert. Basierend auf den 

Vorschlägen von Energiebranche 

und Economiesuisse 

haben Bundesrat und Elektrizitätskommission 

ElCom 

Massnahmen erlassen, die 

den Anstieg der Strompreise 

2009 dämpfen. Sie führen zu 

einer Reduktion der Mehr kosten 

für die CKW-Kunden um 

rund 33 Mio. Franken. Von 

den total 36 Mio. Franken 

Mehrkosten betragen alleine 

die Förderabgaben für erneuerbare 

Energien KEV ei nen 

Drittel. Den Kunden wer den 

von den Systemdienst - 

leistungen nur noch 0.4 Rp./ 

kWh in Rechnung gestellt. 

Die Differenz zu den tatsächlichen 

Kosten müssen die 

Kraftwerke mit einer Leistung 

von über 50 MW tragen. Dadurch 

erhöhen sich deren 

Gestehungskosten und damit 

letztlich auch die Energiepreise 

der Strombezüger. CKW 

verzichtet wegen der angespannten 

Wirtschaftslage auf 

die Weiterverrechnung dieser 

Kostensteigerung und übernimmt 

für ihre Kunden im 

2009 Energiekosten von 12 

Mio. Franken. Die im August 

angekündigte Erhöhung von 

18 Prozent reduziert sich damit 

um fast die Hälfte. Durchschnittlich 

müssen die Tarife 

der Haushalt- und Gewerbekunden 

in der Grundversorgung 

noch um 10 Prozent 

angepasst werden. Ein Haushalt 

in der Zentralschweiz 

Schweizerischen Floristenverbandes, 

Philipp Müller, 

und der Gemeindepräsident 

von Reiden, Hans Lutenauer. 

Nach Apéro und gemütlichem 

Nachtessen wurde noch lange 

«gefachsimpelt». � 

Susanne Marbacher 

Preiserhöhung wird um 45 Prozent 

reduziert 

zahlt noch 1080 Franken im 

Jahr. Zurzeit berechnet CKW 

die Reduktion für alle Tarife 

2009 und veröffentlicht diese 

am 1. April 2009. Die reduzierten 

Tarife werden rückwirkend 

ab 1. Januar 2009 

wirksam. Die letzte Preiserhöhung 

musste CKW 1994 vornehmen. 

Von 2000 bis 2008 

konnte CKW die Strompreise 

mehrmals reduzieren. Mit der 

jetzt veröffentlichten Anpassung 

zahlt der Zentralschweizer 

Durchschnittshaushalt 

immer noch 272 Franken weniger 

als zum Zeitpunkt der 

letzten Strompreiserhöhung 

1994. Grosse Industriekunden 

haben individuell ausgehandelte 

Verträge, deren 

Preise für die Energie sich am 

Markt orientieren und über 

eine vereinbarte Zeit fixiert 

sind. Diese Kunden profitieren 

jedoch auch von den erwähnten 

Massnahmen, weil 

sich damit die Tarife für die 

Netznutzung um bis zu 30 

Prozent reduzieren. Auch 

nach den Entscheidungen 

des Bundesrates und der El- 

Com wird die Zentralschweiz 

durch die schweizweit einheitlichen 

Tarife im Übertragungsnetz 

stärker belastet als 

andere Regionen. CKW fordert 

daher weiterhin, dass die 

von BR Moritz Leuenberger 

ins Leben gerufene Arbeitsgruppe 

möglichst bald einen 

Ausgleich der Regionen herbeiführt. 

Das würde die 

Strompreise in der Zentralschweiz 

nochmals reduzieren. 

www.ckw.ch/themen � 


Sektionen/Leserbrief 

Detaillistenverband Kanton Luzern DVL 

Über 200 000 Franken Barrück - 

vergütungen und 10 000 Franken 

Einkaufsgutscheine 

H.B. Die traditionelle Weih - 

nachtsaktion des Detaillistenverbandes 

Kanton Luzern 

DVL mit den goldenen Luzerner 

Treuebon ® stiess wiederum 

auf grosses Echo: Über 

40 000 Sammelkarten gingen 

bis Mitte Januar 2009 auf der 

DVL-Geschäftsstelle ein. Die 

Teilnahme löste für die eifrigen 

Treuebon-Sammlerinnen 

und -Sammler Barrückvergütungen 

von über 200 000 

Franken aus. Für jede gefüllte 

Sammelkarte, die in einem 

der beteiligten Ladengeschäfte 

abgegeben wurde, erhielt 

die überbringende Person einen 

Fünfliber in die Hand 

vergütet. Rascher, transparenter 

und unbürokratischer 

könnte ein Kundenbindungsmittel 

nicht gehandhabt werden. 

Gratisverlosung 

von Einkaufsgutscheinen 

Vor Weihnachten und um 

das Jahresende ist der Eifer 

der Treuebon-Sammler zu 

Stadt und Land besonders 

ausgeprägt, was mit den grösseren 

Einkäufen in dieser Zeit 

zusammenhängt. Auch die 

grössere Zahl der in der 

Aktionsperiode beteiligten 

DVL-Detaillisten, die sich am 

Jahresende ihrer Kundschaft 

für deren Treue dankbar und 

besonders erkenntlich zeigen, 

beflügelten die Weihnachtsaktion 

durch ihre Teilnahme 

zusätzlich. Der DVL als Träger 

des Luzerner Treuebon- 

Systems unterstützte seinerseits 

mit einem 10 000-fränkigen 

Wettbewerbsbetrag die 

Aktion über die Barvergütungen 

hinaus. Dieses Geschenk 

wurde verteilt auf drei Hauptpreise 

mit Einkaufsgutscheinen 

im Wert von Fr. 1000.–, 

Fr. 500.– und Fr. 200.– sowie 

415 Einkaufsgutscheinen im 

Wert von je 20 Franken. 


Die Glückspilze 

sind ermittelt 

Die Verlosung der Wettbewerbspreise 

fand nach Ablauf 

der Einsendefrist statt, kurz 

danach wurden die Gewinner 

schriftlich benachrichtigt. 

Die Übergabe der Hauptpreise 

an die Gewinnerinnen 

und den Gewinner erfolgte 

anfangs Februar am Sitz des 

Detaillistenverbandes. Verena 

Fritz-Fröhlich, Luzern, konnte 

über den Dächern von Luzern 

im Hotel Wilden Mann 

aus den Händen von DVL- 

Präsident Heinz Bossert den 

1. Preis (Einkaufsgutscheine 

im Wert von Fr. 1000.–) entgegennehmen. 

Der 2. Preis 

(Einkaufsgutscheine im Wert 

von Fr. 500.–) ging an Katrin 

Stirnimann, Ruswil; der 

3. Preis (Einkaufsgutscheine 

im Wert von Fr. 200.–) an 

Uschi Graf, Kriens. Die vollständige 

Gewinnliste ist einsichtbar 

im Internet unter 

www.dvl-luzern.ch. 

Solidaritäts-System 

für Detaillisten 

Der Luzerner Treuebon ® ist 

für die Konsumenten eine 

Prämie für qualitätsbewusstes 

30 März 2009 

Einkaufen bei den lokalen 

KMU-Familien- und -Fachgeschäften. 

Diese befinden sich 

in der akuten Situation eines 

Verdrängungskampfes, ausgelöst 

durch die unglaubliche 

Ausweitung der Verkaufsflächen 

durch neue, international 

tätige (Billig)-Grossverteiler, 

durch neue Fachmärkte 

sowie die Vergrösserung der 

bestehenden Einkaufszentren. 

Wenn sich auch dieser 

Verdrängungswettkampf zwischen 

den Marktriesen abspielt, 

so bekommen ihn die 

gewerblichen Detaillisten 

ebenfalls stark zu spüren. In 

dieser Situation dient der Luzerner 

Treuebon ® als Marken - 

zeichen des KMU-Detailhandels. 

Er symbolisiert die 

Solidarität dieses Gewerbe - 

segmentes. Mit den attrak - 

tiven Weihnachtsaktionen 

und weiteren Grossaktionen 

sensibilisiert der DVL die 

qualitätsbewussten und konsumkritischen 

Konsumenten 

für die Anliegen des KMU- 

Detailhandels im Kanton Luzern. 

� 

Die Hauptpreis-Trägerinnen anlässlich (von links): Uschi Graf, Kriens (Fr. 200.–); Verena Fritz-Fröhlich, 

Luzern (Fr.1000.–); Katrin Stirnimann, Ruswil (Fr. 500.–), zusammen mit der Glücksfee Gabi Scheidegger 

vom DVL-Sekretariat. (Foto: z.V.g.) 

Leserbrief – «NLZ» vom 4. März 2009 «Stadt müsste 

Steuern erhöhen» 

Arbeitsplatzsicherung dank steuerlicher 

Entlastung der Unternehmen 

Seit Monaten gibt die «NLZ» 

dem abtretenden Luzerner 

Stadtrat Franz Müller Gelegen - 

heit, über die Steuergesetz - 

revision 2011 zu jammern. 

Während in den letzten Jahren 

die meisten Luzerner Gemeinden 

inklusive der Stadt 

Luzern die Steuerfüsse senkten, 

ist die Bereitschaft offensichtlich 

nur wenig vorhanden, 

den Kanton als Gesamtes 

in der Standortattraktivität 

zu stärken. Weshalb die Befürworter 

ihre Argumente in 

der «NLZ» nur am Rande äussern 

können, liegt ausserhalb 

einer ausgewogenen Bericht - 

erstattung. Zuwenig bedacht 

wird, dass gerade in der 

gegenwärtigen Wirtschaftslage 

die steuerliche Entlastung 

der Unternehmen zur Sicherung 

der Arbeitsplätze beitragen 

wird. Jahrzehntelang hat 

sich der Kanton Luzern in der 

Steuerpolitik rückwärts entwickelt. 

Weshalb sollen nun 

die nachgewiesenen Erfolge 

der Steuergesetzrevisionen 

2001, 05 und 08 wegen kurzsichtiger 

Gemeindepolitik 

zunichte gemacht werden? � 

Werner Bründler, Direktor 

Direktor des Gewerbeverbands 

des Kantons Luzern

LUZERNER GEWERBE-KALENDER 

KGL-ZENTRALVORSTAND 2009 

Mittwoch, 8. April, 14 Uhr, Rothenburg. 

Mittwoch, 10. Juni, 14 Uhr, Luzern. 

Mittwoch, 8. Juli, 14 Uhr, Luzern. 

Mittwoch, 26. August, 14 Uhr, Vitznau. 

Mittwoch, 21. Oktober, 14 Uhr, Wauwil. 

Mittwoch, 18. November, 14 Uhr, Luzern. 

Mittwoch, 9. Dezember, 14 Uhr, Luzern. 

DV KGL 2009 

Mittwoch, 6. Mai, 15 Uhr, Ebikon, 

Delegiertenversammlung des KGL. 

LUZERNER GEWERBEKAMMER 

Mittwoch, 8. April, 17 Uhr, Rothenburg. 

Mittwoch, 26. August, 17.30 Uhr, Vitznau, 

Parkhotel. (16 Uhr Besichtigung Hotel). 

Mittwoch, 21. Oktober, 17.30 Uhr, Wauwil, 

Wauwiler Champignons AG, 

(16 Uhr Betriebsbesichtigung). 

PRÄSIDENTENKONFERENZEN 

Berufs- und Fachverbände Bereich 4 

Donnerstag, 26. März, 17 – 19 Uhr, Luzern. 

Alle Gewerbevereine, Berufs-/Fachverbände 

Donnerstag, 5. November, 10.30 Uhr, Luzern, 

Eröffnung Zebi, Mittagessen, Fachtagung zu 

aktuellen Bildungsfragen ca. 14 Uhr. 

GEWERBEGRUPPE KANTONSRAT 

Büro GKR 

Montag, 30. März, 11.30 Uhr, AAL Luzern. 

Montag, 18. Mai, 11.30 Uhr, AAL Luzern. 

Montag, 15. Juni, 11.30 Uhr, AAL Luzern. 

Montag, 7. September, 11.30 Uhr, AAL Luzern. 

GEWERBEPOLITISCHES FORUM 

Freitag, 11. Sept., 10 – 12 Uhr, KGL, Luzern. 

EHRENMITGLIEDER-TREFFEN 

Mittwoch, 8. Juli, 10 Uhr, Beromünster 

GEWERBEVEREINE 

Gewerbeverein Escholzmatt 

Donnerstag, 23. bis Sonntag, 26. April, 

Gewerbeausstellung Escholzmatt, Escholzmatt 

Gewerbe- und Tourismusverein 

Oberer Sempachersee 

Donnerstag, 26. März 2009, 18.30 Uhr 

Wirtschaft zur Schlacht, Sempach 

Gewerbe Menznau, Menzberg, Geiss 

Jeden 1. Sa/Monat, ab 11 Uhr Gewerbestamm. 

Gwärb Weggis 

Mittwoch, 1. April, 19 Uhr, Hotel & Gastro 

Formation Weggis, 25. Generalversammlung. 

kmu ebikon 

Mittwoch, 1. April, 19 Uhr, Hotel-Rest. Löwen. 

Mittwoch, 27. Mai, Mittagstreff im «Falken». 

Samstag, 27. Juni, kulinarische Wanderung. 

Do, 3. September, Mittagstreff im «Löwen». 

Was? Wann? Wo? 

Donnerstag, 24. September, Betriebs - 

besichtigung Emil Frey AG / Ralf Kugler. 

Freitag, 13. November, Firmenbesichtigung 

mit anschl. Vesperbrot. 

RegioHER Wolhusen 

Mittwoch, 27. Mai, 16 Uhr, 

Delegiertenversammlung 

Dienstag, 24. November, 16 Uhr, 

Delegiertenversammlung 

Wirtschaftsverband Stadt Luzern 

Dienstag, 24. März, 18 Uhr, 134. General - 

versammlung, Verkehrshaus Luzern. 

Montag, 20. April, 19 Uhr, Abendveranstaltung, 

das Hotel Flora öffnet seine Türen 

Donnerstag, 11. bis Sonntag, 14. Juni, Reise 

nach Lemberg, Kultur- und Studienreise. 

BERUFSVERBÄNDE 

luzernermaler 

Donnerstag, 23. April, (Zeit und Ort vakant) 

Frühlingsversammlung. 

Luzerner Kaminfegermeister-Verband 

Freitag, 15. Mai, Generalversammlung. 

Detaillistenverband Kanton Luzern (DVL) 

106. Generalversammlung, Mittwoch, 

17. Juni, 18 Uhr, Schloss Wyher, Ettiswil. 

SIA Schweiz. Ingenieur und Architekten - 

verein Sektion Zentralschweiz 

Mittwoch, 11. November, 

Generalversammlung. 

KMU-SEMINARE ARBEITSRECHT 

Tagesseminare in drei Modulen 

Jeweils Donnerstag, 8.30 Uhr, Campus Sursee: 

1. Modul: 24. September, 

Das Arbeitsrecht im Überblick. 

2. Modul: 29. Oktober, 

Fragen um den Lohn. 

3. Modul: 26. November, 

Beendigung des Arbeits verhältnisses. 

KMU-FRAUEN 

Schule für die Geschäftsfrau 

Mittwoch, 6. Mai, 15 Uhr, Ebikon, Zertifikatsübergabe 

anlässlich der DV des KGL. 

Donnerstag, 14. Mai, 18 – 20 Uhr, Campus Sursee, 

Informationsabend Kursjahr 2009/2010. 

Neues Kursjahr: Ab August 2009, jeweils 

Donnerstag, 8.30 Uhr, Campus Sursee. 

MESSEN / VERANSTALTUNGEN 

europa forum luzern 

Montag, 27. April, 17.30 bis 20 Uhr 

öffentlicher Abend (Eintritt frei). 

Dienstag, 28. April, Tagung «Konfliktfeld 

Energie: Entwicklungen und Horizonte», 

KKL Luzern. 

Zebi – Zentralschweizer Bildungsmesse 

Do, 5. bis Di, 10. November, täglich von 

9 – 17 Uhr, Messegelände Allmend Luzern. 


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Konfliktfeld Energie: Ent- wicklungen und Horizonte

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