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Waidmattblatt Nr. 48 Familien und Generationen (Mai 2013)

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GeschäftsstelleWB 461/2012TAGEBUCH FURTTALSTRASSEGENERATIONEN 50+ UND DER KLUB DER ALTEN HASENAm 30. Juni 2012 durften wir einenwichtigen baulichen Schrittverzeichnen. An diesem w<strong>und</strong>erschönen,sonnigen Mittwochwurde der Gr<strong>und</strong>stein in derFurttalstrasse, Zürich verlegt.Natürlich wurde dieses Ereignismit einem Apéro sowie einigenAnsprachen gewürdigt. Die eigentlicheZeremonie des Gr<strong>und</strong>steinsverlegensist dabei jedochnicht zu kurz gekommen. Zu diesemEvent wurden verschiedeneHandwerker sowie ausgewählteGäste, welche im Zusammenhangmit der Furttalstrassestehen, eingeladen.Insgesamt blicken wir mit Freudeauf ein spannendes, einmaligesEreigniss zurück.Nachstehend finden Sie einigeFotos zum Event. Das vollständigeAlbum finden Sie zur gegebenenZeit (ca. Aug. 12) unterwww.furttalstrasse.ch.Bis zum nächsten Mal.Fabio BrunettoGeschäftsstelleAuch ältere Menschen brauchen das Gefühl, gebraucht zu werden. Seniorinnen <strong>und</strong> Senioren gebennicht nur Ratschläge, sie benötigen sie manchmal selber.Wer Jahrzehnte im Beruf verbracht,in Vereinen <strong>und</strong> Verwaltungsrätenwichtige Entscheidungengetroffen hat, dr hatauch einen wertvollen Erfahrungsschatzangesammelt.Wenn sie oder er pensioniertwird, dann verschwinden dieseErfahrungen nicht, im Gegenteildann hat man Zeit sie zu nutzen.Die Idee ist einfach <strong>und</strong> verlockend.Der „Klub der alten Hasen“am Bodensee bringt Seniorenzusammen: Ehemalige Bankmitarbeitende<strong>und</strong> Verwaltungsräteberaten ältere K<strong>und</strong>schaft.Die Raiffeisenbank Regio Altnauregte demnach einen „Klub deralten Hasen“ an. Diese könnenvor allem älteren K<strong>und</strong>en im finanziellenTeil des Alltags mit Rat<strong>und</strong> Tat zur Seite stehen <strong>und</strong>gleichzeitig das Ohr der Bankbei den Leuten sein. Das Bankgeschäftist ein Beziehungsgeschäft<strong>und</strong> diese gilt es schliesslichzu pflegen.Die Idee hat eingeschlagen wieein Hammer. In der Filiale LandschlachtTG waren auch dierichtigen Mitarbeiter für ein solchesPilotprojekt anzutreffen: EinMitarbeiter war seit einem Vierteljahrh<strong>und</strong>ertVerwaltungsratder Bank. Zugleich arbeitete erbei Raiffeisen Schweiz in St. Gallen<strong>und</strong> ging langsam auf seinePensionierung zu. Der Arbeitgeberermöglichte es ihm, seineArbeit zu reduzieren, um denKlub der alten Hasen aufzubauen.Seit seiner Pensionierung betreuter den Klub mit einem 20-Prozent-Pensum. Er geht aberauch selber viel unter die Menschen,um zu spüren, was dieLeute wollen. Auch Seniorenwollen informiert sein, aber mitIhren Fragen gingen sie oft nichtzur Bank. Die Hürde sich anwenden, sei oft hoch. Und nichtjede Frage die den K<strong>und</strong>en unterden Nägeln brennen, würdenauch tatsächlich am Schaltergestellt. Wenn sich jemandfrage, ob er die Hypothek abzahlensolle, gehe er dafür nichtzur Bank. Aber im Sportvereinoder an einer Kulturveranstltungwerden solche Fragen immerwieder angesprochen. Dank derjahrelangen beruflichen Erfahrungkann aus dem vollen geschöpftwerden. Für die eigentlichen,speziellen, bisweilen komplexenBankgeschäfte stellt der„alte Hase“ dann den Kontaktzu der zuständigen Fachpersonbei der Bank her. Der Klub bietetaber auch noch andere Hilfestellungen,etwa im Umgang mitComputern, Mobiltelefonenoder bei der Organisation vonVeranstaltungen.Auch andere ehemalige Bankmitarbeiter<strong>und</strong> Mitglieder derVerwaltungsräte machen beimKlub mit. Sie engagieren sich jenach Bedarf <strong>und</strong> werden auchentsprechend entschädigt. Diealten Hasen warten nicht, bisdie Leute zu ihnen kommen. Sieorganisieren selber Veranstaltungen.Auch Tanzkurse bringenLeute zusammen, an Gelegenheitenzu interessanten Exkursionenfehlt es ebenfalls nicht.Die alten Hasen werden nichtnur als Berater gebraucht. Beieiner Alterssiedlung die gebautwerden soll, sollen sie ihre Beziehungenspielen lassen. Dafürmüssen alle Interessierten aneinen Tisch gebracht werden.Das Netzwerk der alten Hasenwird dabei einbezogen.Bisher konnte eine positive Bilanzgezogen werden. Die Wirkungdas Bankgeschäft typisch, inFranken <strong>und</strong> Rappen messen. Esist auch nicht Ziel des Klubs, derBank zu massivem Wachstum zuverhelfen. Die alten Hasen sindzu einem Begriff in der Regiongeworden. Was bei den altenHasen funktioniert, sollte dochauch bei den jungen Leutenmöglich sein. Die Aufgaben <strong>und</strong>Aktivitäten der „alten Hasen“sind vielfältig <strong>und</strong> abwechslungsreich.Die alten Hasen sind abernicht eigentliche Berater, sondernvielmehr Vermittler, derenAufgabe es ist, Kontakte herzustellenzu entsprechenden Fachspezialisten.Diese Beispiel scheint mir gerademustergültig für die genossenschaftlicheGemeinschaftsförderung.Solche Modelle lassen sichbeliebig anwenden <strong>und</strong> auf diejeweiligen Beürfnisse jeder Gesellschaftausrichten. Ganz nebenbeiwird dabei die Identität<strong>und</strong> die Identifikation mit demgelebten Umfeld gestärkt. Imneu geschaffenen Ressort Gemeinschaftsförderungsind wirbestrebt, nachhaltig solcheStrukturen zu schaffen. Die imHerbst stattfindenden Workshopszur Werte– Diskussion der BGWaidmatt sind ein erster wichtigerGr<strong>und</strong>pfeiler gemeinsam mitunseren GenossenschafterInnenein bedarfsgerechtes Dienstleistungsangebotzur Förderung desgemeinschaftlichen Zusammenlebenszu entwickeln. Wir freuenuns auf ihre aktive Teilnahme<strong>und</strong> einen spannenden Entwicklungsprozessim Rahmen ihrerMitwirkung mit Wirkung.Stefan Aeschideutlich jüngere Menschen zu des Klubs lässt sich, nicht wie für Geschäftsleiter8 9

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