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Bretzenheim_kompl_09_07.pdf - SPD Mainz

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Seite 2Stadt <strong>Mainz</strong>Spaß an der SchuleZu oft entscheidet in Deutschlanddie soziale Herkunftüber den Schulerfolg. ImRedaktionsgespräch fordertOliver Sucher gerechte Bildungschancenfür alle Kinderin <strong>Mainz</strong>.ZUR PERSONOliver Sucher (43) ist in<strong>Mainz</strong> geboren, hat hier dieSchule besucht und das Abiturabgelegt.An der Johannes Gutenberg-Universität studierte er Jura.Tochter Laura besucht imneuen Schuljahr das Theresianum.Familie Sucher wohntin <strong>Mainz</strong>-<strong>Bretzenheim</strong>. Dem<strong>Mainz</strong>er Stadtrat gehört derRechtsanwalt seit 1999 an,die <strong>SPD</strong>-Stadtratsfraktionführt Oliver Sucher seit Februar2003 als Vorsitzender.ImpressumV.i.S.d.P. fürSeiten 2/3:Thomas WillGesamtherstellung:mops<strong>Mainz</strong>.deSchülerschwund in Hauptschulen,Realschulen und Gymnasienlaufen über, Bewerbungenbei der IGS werden massenweiseabgewiesen. Muss der Stadtratnicht eingreifen?Natürlich! Für mich zählt dieSchulpolitik zu den wichtigstenZukunftsthemen. Richtig handelnkann aber nur, wer Entwicklungenfrühzeitig erkenntund den Elternwillen respektiert.Eine Mehrheit von CDU,FDP und Republikanern imStadtrat weigert sich aber, hiermehr als Kosmetik zu beschließen.Was sollte passieren?Die Akzeptanz der Hauptschulensinkt; es wird immermehr einzügige Klassenstufengeben. Ob man will oder nicht,eine Neuordnung des Hauptschulangebotessteht an.Andere Schulen gehören aberebenso in den Blick genommen.Wir brauchen verlässlicheGrundlagen und attraktive Perspektivenfür alle Schulen. Die<strong>Mainz</strong>er Realschulen undGymnasien müssen auch künftigzumindest alle Bewerber aus<strong>Mainz</strong> aufnehmen können. Ichmöchte nicht Container aufgestelltsehen, um diejenigen, diedie Gymnasien besuchen wollen,tatsächlich unterzubringen.Die <strong>SPD</strong> fordert deshalb einenneuen Schulentwicklungsplanfür <strong>Mainz</strong> zur Sicherstellungeines zukunftsfähigen Bildungsangebots.In anderen Bundesländern gibtes verbindliche Schullaufbahnempfehlungen.Ist das ein Weg?Wir brauchen nicht mehrRegulierung, sondern gleicheBildungschancen. Für uns zähltder Elternwille! Das Bildungssystemsoll fördern und nicht aussieben.Deshalb wollen wir dasSchulsystem integrativ ausrichten.Das geht nur behutsam,Schulpolitik mit der Brechstangehilft niemandem. Als ersteMaßnahme fordern wir eine dritteIntegrierte Gesamtschule. Werden Elternwillen ernst nimmt,darf dazu nicht Nein sagen.Warum hat der Stadtrat nichtdas Frauenlobgymnasium zusammenmit dem GonsenheimerGymnasium als G 8-Schule vorgeschlagen, an derdas Abitur ein Jahr früher abgelegtwerden kann?Genau das war Vorschlag der<strong>SPD</strong>, die CDU hat dies rundwegabgelehnt. Für uns war unstrittig,das GyGo vorzuschlagen. Aberohne Not dem Frauenlobgymnasium,das auch eine hervorragendeBewerbung vorgelegt hat, eineAbsage zu erteilen, enttäuschtLehrer, Schüler und Eltern.Wird sich die <strong>SPD</strong> auch für denweiteren Ausbau des Ganztagsangebotseinsetzen?Die Anmeldungen zeigen, wiegut das Angebot von Eltern undSchulen aufgenommen wird. Wirunterstützen die Bewerbungenaller Schulen, die ein gutesKonzept für den Ganztagsschulbetriebvorlegen. Jetzt eineVorauswahl zu treffen schmälertdie Chancen, das Ganztagsangebotin <strong>Mainz</strong> zügig auszubauen.Die Erfahrung mit elf <strong>Mainz</strong>erGanztagsschulen zeigt: Wer aucham Nachmittag in die Schulegehen kann, bekommt eineintensivere individuelle Förderungund vielen Eltern gibt dasGanztagsangebot die Chance,Familie und Beruf besser miteinanderzu vereinbaren.Neue Ganztagsschulen kostenGeld, weil die Schulen zusätzlicheRäume brauchen. Schafftdas die Stadt?Hier geht es um wichtigeZukunftsinvestitionen. Das Landbietet eine hohe Förderung.Wenn es nach der <strong>SPD</strong> geht, stehendie städtischen Mittel bereit.Die Qualität des Mittagessensin den Schulen ist umstritten.Werden die Mängel abgestellt?Beim gemeinsamen Mittagessenlernen die Kinder richtigesEssverhalten und sozialesMiteinander. Sie sollen gernezum Essen kommen, deshalbmuss die Qualität stimmen.Unzweifelhaft gab es bei mehrerenSchulen Probleme sowohlin der Qualität der Speisen wieauch bei der Essensmenge.Abhilfe hat das Schuldezernatzunächst nicht geschaffen. Deshalbhat die <strong>SPD</strong> das Thema imStadtrat aufgerufen. Im Julibeanstandete das Landesuntersuchungsamtdas Essen, derCaterer bekam eine Abmahnung.Wir hatten also gutenGrund, die Interessen derKinder und Eltern zu verfechten.SpeiseZeit steigt aus. Wasgeschieht dann?SpeiseZeit steht bis zumSchuljahresende unter Vertragund muss alle Verpflichtungenerfüllen. Die Kinder sollen ausreichendund gesund ernährtwerden. Also muss es mittags inden Schulen ein abwechslungsreichesEssen in ausreichenderMenge geben, das den Richtliniender Ernährungsberatungentspricht und den Kindernschmeckt. Jeder neue Catererhat diese Leistung zu bringen.Wir plädieren dafür, in Zukunftverschiedene Versorger unterVertrag zu nehmen, die engermit den Schulen kooperieren.Die Küche der Unikliniken könnteEssen an Schulen liefern, ebensodas Studentenwerk und weitereAnbieter.Schulen klagen über baulicheUnzulänglichkeiten. Was unternimmtdie <strong>SPD</strong>, um die Mängelabzustellen?Eine Reihe <strong>Mainz</strong>er Schulenwird dieses und nächstes Jahrsaniert werden. Allein für dieBBS I und III stehen 850.000Euro im Stadtetat.

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