ENDOSKOPIE - Schlosspark Klinik

Ambulante Magenspiegelungen können nur ausnahmsweise
und bei ganz bestimmten Erkrankungen, z.B. bei
Verengungen der Speiseröhre, in der SCHLOSSPARK-
KLINIK durchgeführt werden.
In begründeten Fällen, z.B. bei schwerwiegenden Begleiterkrankung
oder schwierigen endoskopischen Eingriffen,
wird die Endoskopie stationär durchgeführt.
HabenSieFragen?
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Rufen Sie uns an oder informieren Sie sich im Internet
unter www.schlosspark-klinik.de.
InterdisziplinäreEndoskopie
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SCHLOSSPARK-KLINIK
InterdisziplinäreEndoskopie
Prof.Dr.med.StefanMüller-Lissner
Heubnerweg2,14059Berlin
Telefon: (030)3264-1124
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AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS DER CHARITÉ
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Patienteninformation
Magen-/Darmspiegelung
(Gastrointestinale Endoskopie)
ENDOSKOPIE

Was ist gastrointestinale Endoskopie?
Gastrointestinale Endoskopie ist die innere Besichtigung
des Magen-Darm-Traktes. Hierzu wird ein flexibles optisches
Instrument (Endoskop) eingeführt. Das Endoskop
verfügt über eine Lichtquelle zur Ausleuchtung der
Organwände und über einen Chip zur Bildübertragung
auf den Monitor, vergleichbar mit einer Videokamera.
Krankhafte Veränderungen der Schleimhaut wie Entzündungen,
Geschwüre oder Tumore können so erkannt
und bei Bedarf Gewebeproben entnommen werden.
Welche endoskopischen Untersuchungen
werden durchgeführt?
n Magenspiegelung
Bei der Magenspiegelung (Gastroskopie) wird zuerst
der Rachen mit einem Spray örtlich betäubt. Anschließend
wird das Endoskop über den Mund durch die
Speiseröhre in den Magen und weiter bis in den
Zwölffingerdarm vorgeschoben. Die Magenspiegelung
ist nicht schmerzhaft, kann aber unangenehm sein.
Auf Wunsch oder bei Bedarf kann die Untersuchung in
Sedierung mit einer „Beruhigungsspritze“ oder in
Kurznarkose erfolgen.
n ERCP (Endoskopische retrograde Cholangio-
Pankreatikografie)
Bei Erkrankungen der Gallenwege oder der Bauchspeicheldrüse
wird über kleine Sonden Kontrastmittel
in die Gänge eingespritzt. Sie können so röntgenologisch
dargestellt werden. Während einer ERCP sind
die Patienten grundsätzlich sediert oder narkotisiert.
n Dickdarmspiegelung,Enddarmspiegelung
Bei der Dickdarmspiegelung (Koloskopie) wird das Endoskop
nach vorheriger gründlicher Darmentleerung/reinigung
über den After eingeführt und durch den ge-
samten Dickdarm bis zur Einmündung oder bis in den
Endteil des Dünndarms vorgeschoben. Während der
Untersuchung wird Luft in den Darm eingeleitet, die
Darmwände entfalten sich und sind so optimal sichtbar.
Die Dickdarmspiegelung kann schmerzhaft sein
und wird deshalb in den meisten Fällen in Sedierung
oder Kurznarkose durchgeführt. Auch die nach der
Untersuchung im Darm verbliebene Restluft kann vorübergehend
Beschwerden verursachen.
Die Besichtigung nur des Enddarmes (Rektoskopie) ist
nicht schmerzhaft.
Eine Befragung unserer Patienten ergab, dass über 90
Prozent die jeweilige endoskopische Untersuchung als
gut erträglich empfunden haben oder sogar gar nichts
gespürt haben.
Wann ist eine endoskopische
Untersuchung sinnvoll?
Eine Magenspiegelung kann bei Schluckstörungen, Sodbrennen,
Leibschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sinnvoll
sein, vor allem, wenn diese Beschwerden mit sogenannten
Alarmsymptomen wie Gewichtsabnahme, Blutarmut,
blutigem Erbrechen oder schwarzem Stuhl (Teerstuhl)
einhergehen.
Eine ERCP wird meist bei einer Gelbsucht durchgeführt,
um einen möglichen Verschluss der Gallengänge zu erkennen
und ggf. zu therapieren.
Die Darmspiegelung ist u.a. erforderlich bei unklaren
Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten, chronischen
Durchfällen, Blutungen aus dem After, positivem Blutstuhltest
oder ungeklärter Blutarmut. Als Vorsorgeuntersuchung
wird sie ab dem 55. Lebensjahr alternativ zum
Blutstuhltest empfohlen (Präventivkoloskopie).
Kann mit der Endoskopie auch
therapiert werden?
Die gastrointestinale Endoskopie liefert nicht nur Bilder
und wichtige Informationen, wie es in Magen und
Darm aussieht, sondern es können schon während der
Endoskopie therapeutische Eingriffe durchgeführt werden.
Dabei werden durch den Arbeitskanal des Endoskops
kleine Instrumente eingeführt. Dies ermöglicht
u.a. folgende Eingriffe:
n Entnahme von Gewebeproben
n Entfernung von kleinen Tumoren (Polypen)
n Blutstillung bei Magen-Darm-Blutungen
n Entfernung von Steinen aus dem Gallengang
n Aufweitung und Überbrückung von Verengungen
oder Verschlüssen von Speiseröhre, Magen, Darm
und Gallengängen durch Einsetzen von Endoprothesen
(Stents)
n
Verödung oder Unterbindung von Krampfadern
(Varizen) der Speiseröhre und des Magens
Ist eine ambulante Endoskopie in der
Schlosspark-Klinik möglich?
Bei privatversicherten Patienten können grundsätzlich
alle endoskopischen Leistungen, auch Vorsorgeuntersuchungen,
ambulant erbracht werden.
Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen benötigen für
eine ambulante Darmspiegelung in der SCHLOSS-
PARK-KLINIK einen Überweisungsschein des Hausarztes.
Es muss der Verdacht auf eine Darmerkrankung
vorliegen oder es soll ein endoskopischer Eingriff
durchgeführt werden. Präventivkoloskopien können
leider nur für Selbstzahler durchgeführt werden.