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Kontra-, Ipsi- und Mediandrainage - Schlosspark Klinik

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KIM<br />

<strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Ein Stufenprogramm für die externe<br />

Revisionschirurgie der Stirnhöhle mit Rekonstruktion<br />

des Stirnhöhlenbodens <strong>und</strong> der Lamina papyracea<br />

Prof. Dr. med. Hans BEHRBOHM<br />

Dr. med. Antje NEUMANN<br />

Park-<strong>Klinik</strong> Weissensee, Berlin<br />

<strong>Schlosspark</strong>-<strong>Klinik</strong>, Berlin<br />

Akademische Lehrkrankenhäuser der Charité


4<br />

Illustration <strong>und</strong> Grafik:<br />

Dr. med. Katja Dalkowski<br />

Grasweg 42<br />

D-91054 Buckenhof<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen<br />

unterworfen. Forschung <strong>und</strong> klinische Erfahrung<br />

erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung<br />

<strong>und</strong> medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in dieser<br />

Broschüre eine Dosierung oder eine Applikationsform<br />

erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass<br />

Autoren, Herausgeber <strong>und</strong> Verlag große Sorgfalt darauf verwandt<br />

haben, dass diese Angaben dem Wissensstand bei<br />

Fertigstellung dieser Publikation entsprechen. Für Angaben<br />

über Dosierungsanweisungen <strong>und</strong> Applikationsformen kann<br />

vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden.<br />

Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen richten<br />

sich primär an Ärzte <strong>und</strong> sonstiges Fachpersonal aus dem<br />

Bereich der Ges<strong>und</strong>heitsberufe. Sie sind in keinem Fall<br />

umfassend genug, um als alleinige Gr<strong>und</strong>lage von Behandlungsentscheidungen<br />

verwendet zu werden <strong>und</strong> ersetzen<br />

auch nicht die Konsultation eines Spezialisten <strong>und</strong>/oder das<br />

Studium aktueller medizinischer Fachliteratur. Geschützte<br />

Warennamen (Warenzeichen) werden nicht immer besonders<br />

kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises<br />

kann also nicht geschlossen werden, dass es sich<br />

um einen freien Warennamen handelt<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Ein Stufenprogramm für die externe Revisionschirurgie<br />

der Stirnhöhle mit Rekonstruktion des Stirnhöhlenbodens<br />

<strong>und</strong> der Lamina papyracea<br />

Prof. Dr. med. Hans BEHRBOHM<br />

Dr. med. Antje NEUMANN<br />

Park-<strong>Klinik</strong> Weissensee, Berlin <strong>Schlosspark</strong>-<strong>Klinik</strong>, Berlin<br />

Akademische Lehrkrankenhäuser der Charité<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Prof. Dr. med. Hans Behrbohm<br />

Chefarzt für Hals-Nasen-Ohrenheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Plastische Operationen an der Park-<strong>Klinik</strong> Weissensee<br />

Schönstraße 80, 13086 Berlin<br />

Telefon:++49 (0)30 9628 3852<br />

Fax: ++49 (0)30 9628 3855<br />

E-mail: behrbohm@park-klinik.com<br />

Konsiliararzt an der <strong>Schlosspark</strong>-<strong>Klinik</strong> Berlin Charlottenburg<br />

Heubnerweg 2, 14059 Berlin<br />

Eine Publikation von Endo-Press TM Tuttlingen <strong>und</strong> dem Privat-<br />

Institut für Medizinische Weiterbildung <strong>und</strong> Entwicklung auf dem<br />

Gebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilk<strong>und</strong>e e.V.<br />

© 2005 Endo-Press TM , Tuttlingen, Germany<br />

ISBN 3-89756-115-8, Printed in Germany<br />

Postfach, D-78503 Tuttlingen<br />

Telefon: +49 (0)74 61/1 45 90<br />

Telefax: +49 (0)74 61/708-529<br />

E-mail: Endopress@t-online.de<br />

Neben Deutsch <strong>und</strong> Englisch ist diese Broschüre auch in weiteren<br />

Sprachen1 erhältlich. Ihre Anfragen <strong>und</strong> Bestellungen richten Sie<br />

bitte an die oben stehende Adresse des Verlages Endo-Press TM ,<br />

Tuttlingen.<br />

Satzherstellung, Reproduktion <strong>und</strong> Druck:<br />

Endo-Press TM , Tuttlingen<br />

Straub Druck + Medien GmbH, D-78713 Schramberg<br />

11.05-1<br />

Dieses Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung<br />

außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts bedarf der schriftlichen<br />

Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />

Mikroverfilmungen, Einspeicherung <strong>und</strong> Verarbeitung in elektronischen Medien<br />

sowie Übersetzungen.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 5<br />

Inhalt<br />

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

1.0 Biostatik des Siebbeins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.0 „I“ – ipsilateraler Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.1 Schnittführung für die Jansen-Ritter-Operation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.2 Knöcherne Trepanation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.3 Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.4 Umgang mit der Schleimhaut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

2.5 Problemzonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.0 „K“ – <strong>Kontra</strong>lateral-Drainage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

3.1 Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

4.0 „M“ – Median-Drainage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

4.1 Indikationen, Mukozelen, Pyozelen <strong>und</strong> Zysten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

4.2 Rekonstruktion der ossären Defekte, W<strong>und</strong>verschluss <strong>und</strong> Naht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

4.3 Der Unterberger-Bügelschnitt – die osteoplastische Stirnhöhlenoperation . . . . . . . . . . . . 17<br />

4.4 Wichtige Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Instrumentarium für die <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Empfohlene Zusammenstellung n. Prof. BEHRBOHM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24


6<br />

Einleitung<br />

Bei dem hier vorgestellten Konzept der Stirnhöhlenchirurgie<br />

handelt es sich um ein Stufenprogramm zur Revisionschirurgie<br />

für voroperierte Problempatienten. Der Zugang<br />

erfolgt über einen Killianschnitt, der bei den meisten Patienten<br />

bereits als Zugang für die Erstoperation verwendet<br />

wurde.<br />

Viele der von außen voroperierten Patienten weisen einerseits<br />

ein Problem in der Drainagezone der Stirnhöhle <strong>und</strong><br />

andererseits ein zweites im Bereich einer oder mehrerer<br />

der typischen Problemzonen voroperierter Stirnhöhlen auf.<br />

Eine Destabilisierung des Inf<strong>und</strong>ibulum frontale, des Rezessus<br />

frontalis <strong>und</strong> der Lamina papyracea durch Abschleifen<br />

von Anteilen der knöchernen Wände des Drainagesystems<br />

kann den Pathomechanismus von Mukozelen<br />

der Stirnhöhle verursachen. Immer wieder konnten wir<br />

intraoperativ beobachten, wie sich ein Weichteilprolaps<br />

aus der Orbita als wesentlicher pathogenetischer Faktor<br />

für eine Rezidiverkrankung der Stirnhöhle erwies. Dazu<br />

kommen die erheblichen Probleme einer instabilen epithelialen<br />

Verbindung zwischen der voroperierten Stirnhöhle<br />

<strong>und</strong> der Nase. Entzündliche Exazerbationen der Schleimhauterkrankung,<br />

Synechien, zirkuläre Narben, Granulationen<br />

an knöchernen Anbauten gefährden die ipsilaterale Anastomose<br />

immer wieder, so dass wir nach zusätzlichen <strong>und</strong><br />

optional alternativen Wegen suchten, um im Einzelfall die<br />

beste <strong>und</strong> sicherste Kommunikation zur Nase zu schaffen<br />

Abb. 1<br />

Problemzonen voroperierter Stirnhöhlen.<br />

Legende:<br />

A laterale Rezessus<br />

B Stirnhöhlendach<br />

C Orbitadach<br />

D Lamina papyracea<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

bzw. in besonders schwierigen Situationen „alle Register“<br />

einer operativen Re-Drainage <strong>und</strong> Ventilation zu ziehen.<br />

Die einzelnen Bausteine eines ipsi-, kontralateralen <strong>und</strong><br />

medianen Drainageweges sind nicht neu, wohl aber die<br />

Verankerung in einem abgestuften mikroskopisch-endoskopischen<br />

Operationskonzept.<br />

Ein wesentlicher Schwerpunkt dabei ist die Rekonstruktion<br />

der ossären Defekte im Bereich des Stirnhöhlenbodens<br />

oder der Lamina papyracea mit autologem Knorpel aus<br />

dem Cavum conchae.<br />

Das vorliegende Konzept ist für die Revisionschirurgie von<br />

besonderen Problemfällen geschaffen <strong>und</strong> soll die bewährten<br />

endonasalen Techniken der Chirurgie der Nasennebenhöhlen<br />

(Messerklinger 1967, 1969, 1987,1992, Wigand<br />

1981 a – c, 1989, Stammberger 1987, 1993, Draf 1992,<br />

1995, Weber <strong>und</strong> Draf 1995) ergänzen.<br />

Es gehört zu den wichtigen Erkenntnissen der Untersuchungen<br />

zum mukoziliären Sekrettransport in den Nasennebenhöhlen<br />

von Walter Messerklinger, dass der Abfluss<br />

aus der Stirnhöhle auf bestimmten, präformierten Sekretstraßen<br />

geschieht. Die Richtung dieser Sekretstraßen ist<br />

unveränderlich <strong>und</strong> verläuft durch das Siebbein.<br />

Daher sollte in dieser Region möglichst viel regenerationsfähiges<br />

Epithel bei der Chirurgie der Stirnhöhle erhalten<br />

werden.<br />

Abb. 2<br />

Prinzip der KIM-Drainage mit Rekonstruktion des Stirnhöhlenbodens<br />

mit Conchaknorpel.<br />

Legende:<br />

A Entnahme des Conchaknorpels<br />

B Anfertigung eines passenden<br />

Knorpeltransplantats<br />

C Rekonstruktion des Stirnhöhlenbodens<br />

bzw. der<br />

Lamina papyracea<br />

1 <strong>Ipsi</strong>lateraler transethmoidaler<br />

Weg<br />

2 <strong>Kontra</strong>lateraler Weg über<br />

das Septum interfrontale<br />

2a Flankierende endoskopische<br />

Sanierung /<br />

Erweiterung des Recessus<br />

frontalis<br />

3 <strong>Mediandrainage</strong>


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 7<br />

1.0 Biostatik des Siebbeins<br />

Das Siebbein besitzt eine erhebliche statische Bedeutung<br />

im Mittelgesicht. Einerseits stützt es die Schädelbasis<br />

gegen den Oberkiefer <strong>und</strong> den harten Gaumen in kranialkaudaler<br />

Richtung, anderseits wird es von dünnen<br />

knöchernen Pfeilern <strong>und</strong> r<strong>und</strong>en Kuppeln in horizontaler<br />

Richtung durchzogen <strong>und</strong> abgestützt, die insbesondere<br />

das vordere Siebbein als „Schleusenkammer“ der Stirnhöhle<br />

zur Nase weit halten.<br />

Die Nasenendoskopie <strong>und</strong> postoperativen CT-Bilder zeigen<br />

immer wieder die erheblichen Schrumpfungsvorgänge, die<br />

nach Siebbeinausräumungen stattfinden. Für die Revisionschirurgie<br />

der Stirnhöhle ergibt sich daraus, dass dieser<br />

meist anatomisch besonders enge Drainageweg sich für<br />

eine Revisionsoperation kaum als der alleinige Zugang der<br />

Wahl empfiehlt.<br />

Abb. 4a<br />

Das Siebbein besteht nicht nur aus „Zellen“, sondern ist aus architektonischer<br />

Sicht eine „eingehängte Konstruktion“ von horizontalen<br />

Streben <strong>und</strong> Kuppeln zur stabilen Offenhaltung der Drainageräume<br />

zwischen den Nasennebenhöhlen <strong>und</strong> der Nase.<br />

Abb. 4c<br />

Der knöcherne Rahmen des Inf<strong>und</strong>ibulum frontale wird durch die<br />

Tabula interna <strong>und</strong> externa des Os frontale gebildet.<br />

Abb. 3<br />

Sekrettransport in der Stirnhöhle <strong>und</strong> im Recessus frontalis (nach<br />

Messerklinger, 1982)<br />

Abb. 4b<br />

Axiale Computertomographie der Nasennebenhöhlen.<br />

Das Konstruktionsprinzip eines filigranes Systems von stützenden<br />

<strong>und</strong> ausstützenden Streben <strong>und</strong> Kuppeln wird deutlich. Wie viel<br />

<strong>und</strong> welche dieser Pfeiler darf man entfernen, um ein weites Siebbein<br />

zu erhalten?<br />

Abb. 4d<br />

Kaudal davon dient ein bizarres System von horizontalen Streben,<br />

Pfeilern <strong>und</strong> R<strong>und</strong>bögen zur stabilen Öffnung der Drainage <strong>und</strong><br />

Ventilation der Stirnhöhle.


8<br />

A<br />

Abb. 5a<br />

Prinzip der Stirnhöhlen-Operationen von außen<br />

A Schnittführungen<br />

1 Jansen-Ritter<br />

2 Killian<br />

3 Riedel<br />

1 2<br />

Abb. 5b<br />

1 Schnittführung für die KIM-Operation.<br />

2 Topographische Situation:<br />

Operativer Zugang <strong>und</strong> System der Nasennebenhöhlen.<br />

Zu dem Konzept<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

2.0 „I“ – ipsilateraler Zugang<br />

I beschreibt den in Beziehung zur Pathologie ipsilateralen<br />

Zugang zur Stirnhöhle <strong>und</strong> der gleichseitigen Drainage<br />

über das Siebbein bzw. den Nasendom zur Nase. Erste<br />

Hinweise zur Entlastung von Empyemen der Stirnhöhlen<br />

gab Ogston (1884).<br />

Der operative Zugang zur Stirnhöhle von außen wurde<br />

erstmals von Jansen (1894) <strong>und</strong> Ritter (1906) beschrieben.<br />

Der Zugang erfolgte über den Stirnhöhlenboden <strong>und</strong> das<br />

Anlegen einer Verbindung zur Nase. In den USA wird diese<br />

Methode nach Lynch (1921) <strong>und</strong> in England nach Howarth<br />

(1921) benannt. Um die Stirnhöhle sicher zur Nase zu drainieren,<br />

wurde die Killian-Uffenorde-Plastik (1923) in<br />

Deutschland Bestandteil der Operation. Ein Mukoperiostlappen<br />

wird zur Epithelisierung, Offenhaltung <strong>und</strong> mukoziliären<br />

Drainage in die Drainagezone der Stirnhöhle eingeschlagen.<br />

Von Sewall (1935) <strong>und</strong> McNaught (1936) wurde<br />

ein ähnliches Vorgehen in den USA beschrieben.<br />

Um das Hautproblem, die sichere langfristige Offenhaltung<br />

der Verbindung zwischen der Stirnhöhle <strong>und</strong> der Nase<br />

zu gewährleisten, wurden von Boyden (1957), Ogura (1960),<br />

Seiffert (1924), Smith (1934), Hesse (1952) <strong>und</strong> Roos (1959)<br />

modifizierte bzw. alternative Techniken angegeben.<br />

2.1 Schnittführung für die Jansen-Ritter-<br />

Operation<br />

Der Schnitt erfolgt unterhalb der Mitte der Augenbraue in<br />

einem harmonischen Bogen nach kaudal. Er endet etwa in<br />

der Mitte zwischen Nasenrücken <strong>und</strong> medialem Lidwinkel.<br />

Alternativ wurden Schnittführungen durch die Augenbraue<br />

angeben (Killian 1902), Hajek 1908, Ogura 1960 u.a.). Diese<br />

Technik führt zu keinen ästhetischen Verbesserungen der<br />

Narbe. Im Gegenteil, wird der Hautschnitt parallel zu den<br />

Haarwurzeln gelegt, resultiert eine gespaltene Braue.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 9<br />

2.2 Knöcherne Trepanation<br />

Nach dem Hautschnitt erfolgt mit dem spitz-spitzen Präparierscherchen<br />

die Öffnung des subkutanen Bindegewebsraumes.<br />

Gefäße, z.B. die V. angularis, können so gut dargestellt<br />

<strong>und</strong> koaguliert werden. Wichtig ist die anschließende<br />

scharfe Durchtrennung des Periosts. Mit dem Raspatorium<br />

nach Joseph können dann die Weichteile vom Knochen<br />

über dem Stirnhöhlenboden bis zur Fossa lacrimalis abgeschoben<br />

werden. Der Saccus lacrimalis wird ausgelöst.<br />

Nach dem Einsetzen des Orbitaschützers erfolgt die Trepanation<br />

der medialen Orbitawand entweder mit der Fräse<br />

oder mit Stanzen n. Kerrison, Citelli <strong>und</strong> Hajek beginnend.<br />

Bei uns hat sich folgende Technik bewährt: In der kranialen<br />

Fossa lacrimalis ist der Knochen sehr dünn. Hier kann er<br />

vorsichtig mit dem Raspatorium n. Joseph eingedrückt<br />

werden. In diesen kleinen Defekt kann jetzt zunächst eine<br />

kleine Kerrison-, später eine kräftigere Hajek-Stanze zur<br />

Abtragung des Knochens eingesetzt werden. Anschließend<br />

wird der Defektrand mit Fräse <strong>und</strong> Diamantbohrer<br />

unter mikroskopischer Sicht abgeschliffen.<br />

Es ist für den Einblick in die Stirnhöhle ganz entscheidend,<br />

dass der Anschliff zum Lumen der Stirnhöhle angeschrägt<br />

wird.<br />

Der klassische Zugang nach Jansen-Ritter eröffnet die<br />

Stirnhöhle über deren Boden <strong>und</strong> das Siebbein über das<br />

Os lacrimale, den Processus frontalis maxillae. Es wird der<br />

ipsilaterale Raum eines Cavum frontale bis zum Septum<br />

interfrontale <strong>und</strong> dem kranialen Septum nasi, Lamina perpendicularis<br />

des Os ethmoidale eröffnet.<br />

Abb. 6a<br />

Zugang <strong>und</strong> Umfang der knöchernen Dissektion bei der<br />

Trepanation des Stirnhöhlenbodens nach Jansen-Ritter.<br />

Abb. 6b<br />

Schleimhaut für die Epithelisierung des Stirnhöhlenzugangs aus<br />

dem Nasendom (rote Pfeile).


10<br />

a1 a2<br />

b<br />

Abb. 7a – c<br />

Fallbeispiel: 27-jähriger Patient mit medialer Stirnhöhlenmukozele rechts bei Z.n. Stirnhöhlenoperation<br />

von außen vor 5 Jahren.<br />

a Diskrete Schwellung im medialen Lidwinkel rechts.<br />

b Das koronare CT zeigt die mediale Mukozele der Stirnhöhle rechts.<br />

c Der CD-Scan 1 cm weiter dorsal zeigt die hochgradige Schrumpfung des<br />

voroperierten Siebbeins.<br />

Indikation: Wegen der hochgradigen Schrumpfung des Siebbeins: kein endonasaler<br />

Zugang. Sanierung über den ipsilateralen externen Zugang <strong>und</strong> <strong>Kontra</strong>lateral-Drainage.<br />

a b<br />

Abb. 8a, b<br />

Fallbeispiel: 42-jähriger Patient mit Z.n. Fraktur der Stirnhöhlenvorderwand 1989,<br />

äußerer Stirnhöhlenoperation <strong>und</strong> Konturplastik mit autologer Rippe. Epithelreste,<br />

„Mukozele“ des lateralen Rezessus.<br />

a Narbe nach offener Fraktur über der rechten Stirnhöhle, Diskrete Schwellung über<br />

dem lateralen Oberlid.<br />

b koronares CT-Bild mit alter Fraktur der Stirnhöhlenvorderwand.<br />

Indikation: Vollständige Entepithelisierung der Stirnhöhle , Obliteration <strong>und</strong><br />

Rekonstruktion der Vorderwand mit autologem Knorpel.<br />

c<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

2.3 Indikationen<br />

Der ipsilaterale, modifizierte Zugang<br />

nach Jansen-Ritter ist besonders als<br />

Revisionseingriff bei kleineren, gehemmt<br />

pneumatisierten Stirnhöhlen<br />

indiziert. Hier besteht meist auch ein<br />

fester, eburnisierter Stirnhöhlenboden.<br />

Hauptindikationen sind Revisionsoperationen<br />

bei Mukozelen, Pyozelen,<br />

ausgedehnte orbitale Komplikationen<br />

<strong>und</strong> direkte Traumafolgen. Bei großen,<br />

gut pneumatisierten Stirnhöhlen ist<br />

der osteoplastische Zugang über den<br />

Unterberger-Schnitt zu bevorzugen.<br />

Nach der temporären Entnahme eines<br />

Knochendeckels können alle Regionen<br />

gut überblickt werden. Das ist<br />

besonders bei der Versorgung von<br />

Frakturen oder Liquorfisteln im<br />

Bereich der Tabula interna oder bei<br />

der Drainage von Hirnabszessen bei<br />

zentralen Komplikationen von Vorteil.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 11<br />

2.4 Umgang mit der<br />

Schleimhaut<br />

Während ursprünglich immer eine<br />

vollständige, ja minutiöse Ausräumung<br />

der gesamten Schleimhaut<br />

angestrebt wurde (Jansen 1894,<br />

Boenninghaus 1923, Lynch 1921) hat<br />

sich inzwischen eine differenziertere<br />

Sicht durchgesetzt. Bereits Howarth<br />

(1921) <strong>und</strong> Thompson (1955) empfahlen<br />

die weniger erkrankten Schleimhautareale<br />

zu erhalten.<br />

Prinzipiell kann aus eigener Erfahrung<br />

als grobe Orientierung für die externe<br />

Stirnhöhlenchirurgie empfohlen werden,<br />

Schleimhautpolypen zu entfernen,<br />

ebenso hyperplastische <strong>und</strong><br />

indurierte narbig umgebaute Schleimhautbezirke.<br />

Der Operateur muss intraoperativ die<br />

Entscheidung treffen, ob die Schleimhaut<br />

entfernt oder für eine Reepithelisierung<br />

einer mit der Nase kommunizierenden<br />

Höhle erhalten werden<br />

kann.<br />

Nicht nur die Frage ob, sondern auch<br />

wo Schleimhaut entfernt oder erhalten<br />

wird, ist wichtig. Die Epithelmigration<br />

erfolgt von der Nase <strong>und</strong> dem Siebbein<br />

aus in die Nasennebenhöhlen.<br />

Daher sollte vermieden werden, die<br />

medialen Anteile der Stirnhöhle, ins-<br />

Abb. 10a<br />

Topographische Anatomie der Orbita mit den Augenmuskeln <strong>und</strong><br />

der Trochlea.<br />

besondere das Inf<strong>und</strong>ibulum frontale<br />

zu sehr zu entepithelisieren <strong>und</strong> die<br />

Schleimhaut in den lateralen Rezessus<br />

gleichzeitig zu erhalten. Das birgt<br />

die Gefahr der Entstehung von lateralen<br />

Mukozelen.<br />

Einige Gr<strong>und</strong>begriffe:<br />

Verödung – vollständige Ausräumung<br />

der Schleimhaut aus der Stirnhöhle.<br />

Obliteration – vollständige, minutiöse<br />

Entfernung der Schleimhaut bis<br />

„zur letzten Zelle“ aus der Stirnhöhle<br />

<strong>und</strong> aller Recessus unter mikokroskopischer<br />

<strong>und</strong> endoskopischer<br />

Sichtkontrolle <strong>und</strong> anschließendes<br />

Einbringen von Abdominal- oder<br />

Oberschenkelfett.<br />

Voraussetzung hierfür ist, dass keine<br />

Verbindung zur Nase oder zum Siebbein<br />

besteht.<br />

2.5 Problemzonen<br />

Trochlea: Ein Auslösen der Trochlea<br />

kann zu hartnäckigen postoperativen<br />

Doppelbildern führen. Daher wird seit<br />

langem zu einer Fixierung der Trochlea<br />

am Ende der Stirnhöhlenoperation<br />

durch eine Periostnaht geraten,<br />

Ritter (1913), Boennighaus (1923),<br />

Halle (1930)<br />

Abb. 9<br />

Voraussetzung für die Obliteration der<br />

Stirnhöhle ist die vollständige minutiöse<br />

Entepithelisierung unter Sicht des Mikroskops.<br />

Dort, wo die knöchernen Wände<br />

fehlen, wie hier der Stirnhöhlenboden <strong>und</strong><br />

die Tabula interna, ist die Präparation<br />

besonders kompliziert.<br />

Abb. 10b<br />

Rekonstruktion des knöchernen Defekts für den KIM-Zugang im<br />

Bereich des Stirnhöhlenbodens <strong>und</strong> der Lamina papyracea in<br />

topographischer Nähe zur Trochlea.


12<br />

Abb. 11a<br />

20-jährige Patientin mit wechselnden<br />

Oberlid-Ödemen bei ungenügender<br />

Drainage der Schleimhaut des lateralen<br />

Rezessus der linken Stirnhöhle.<br />

Z.n. Jansen-Ritter-Op vor 8 Jahren.<br />

Abb. 11b<br />

Ursache für die Lidschwellung ist eine<br />

breitflächige Synechie zwischen der<br />

Periorbita <strong>und</strong> dem Stirnhöhlendach als<br />

Folge einer fehlenden kranialen Lamina<br />

papyracea in Kombination mit einem<br />

großen Defekt des Stirnhöhlenbodens.<br />

a<br />

b<br />

Abb. 12a, b<br />

17-jähriger Patient mit Z.n. Stirnhöhlenoperation<br />

nach Ritter-Jansen vor einem<br />

Jahr. Oberlidschwellung bei florider<br />

Schleimhautentzündung der lateralen<br />

Stirnhöhle rechts.<br />

3.0 „K“ – <strong>Kontra</strong>lateral-Drainage<br />

Unter <strong>Kontra</strong>lateraldrainage wird die<br />

Fortnahme von Anteilen des Septum<br />

interfrontale zusätzlich zur oben<br />

beschriebenen <strong>Ipsi</strong>lateral-Drainage<br />

verstanden. Das Prinzip wurde von<br />

Lothrop (1914) allerdings bei Entfernung<br />

des medialen Stirnhöhlenbodens<br />

<strong>und</strong> Kressner (1950), Goodale<br />

u. Montgomery 1961) beschrieben.<br />

Während dazu modifizierte endoskopische<br />

Techniken des Zugangs mit<br />

kleineren Trepanationsöffnungen des<br />

Abb. 12c<br />

Das koronare CT zeigt das hochgradig<br />

geschrumpfte Siebbein rechts <strong>und</strong> das<br />

breite gut pneumatisierte Siebbein der<br />

Gegenseite mit hoher Septumdeviation<br />

nach rechts.<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Suprorbitale Rezessus: Die vollständige<br />

Ausräumung der Schleimhaut<br />

kann schwierig <strong>und</strong> mit dem Risiko<br />

einer Liquorfistel behaftet sein. Dennoch<br />

bleibt bei der Indikation zur vollständigen<br />

Entepithelisierung nur der<br />

Weg einer subtilen Präparation unter<br />

Sicht von Mikroskop <strong>und</strong> Kontrolle<br />

von Endoskopen.<br />

Lamina papyracea: Die Lamina papyracea<br />

muss weitgehend geschont werden.<br />

Eine zu großzügige Abtragung<br />

führt zum Prolaps von Periorbita <strong>und</strong><br />

Orbitainhalt in das Siebbein. Das kann<br />

zu Sehstörungen <strong>und</strong> zur Bildung von<br />

Mukozelen führen.<br />

Stirnhöhlenbodens empfohlen wurden<br />

(Goode 1980), hat sich bei uns die<br />

optional vollständige Abtragung über<br />

den äußeren Zugang bewährt.<br />

3.1 Indikationen<br />

Hauptindikation ist die einseitige chronische<br />

Sinusitis frontalis. Es sollte im<br />

koronaren CT eine möglichst gut belüftete<br />

<strong>und</strong> nicht entzündlich veränderte<br />

Stirnhöhle der Gegenseite vorliegen.<br />

Wir stellen die Indikation zur <strong>Kontra</strong>lateral-Drainage<br />

im Rahmen äußerer<br />

Revisionsoperationen großzügig. Es<br />

sollte eine genaue Beurteilung der<br />

individuellen Siebbein-Anatomie der<br />

Gegenseite erfolgen, um bei pathogenetischen<br />

Zellformationen- eine Erweiterung<br />

des Recessus frontalis auf<br />

endonasalem Weg in typischer Weise<br />

unter Sicht der 45°-HOPKINS ® -Optik<br />

auszuführen.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 13<br />

Cave: der alleinige ipsilaterale Weg<br />

ist aus unserer Erfahrung immer der<br />

unsicherste, wenn nach Voroperationen<br />

mit deutlichen Schrumpfungsphänomenen<br />

des Stirnhöhlenausgangs<br />

<strong>und</strong> des Siebeins gerechnet<br />

werden muss.<br />

Dazu kommen entzündliche Rezidive<br />

der Schleimhauterkrankung, Synechien,<br />

Vernarbungen <strong>und</strong> Granulationen,<br />

die die sinunasale Kommunikation<br />

gefährden.<br />

4.0 „M“ – Median-Drainage<br />

Ziel der <strong>Mediandrainage</strong> ist die Verbesserung<br />

der Drainage nach beidseitiger<br />

Stirnhöhlenoperation. Die <strong>Mediandrainage</strong><br />

wurde von Chaput vor<br />

genau 100 Jahren (1905) <strong>und</strong> Laurens<br />

(1907) u. a. nach doppelseitiger externer<br />

Stirnhöhlenoperation beschrieben.<br />

Dazu wird nach der Resektion des<br />

Septum interfrontale der ipsilaterale<br />

Stirnhöhlenboden bis zur Lamina perpendicularis<br />

weggeschliffen. Danach<br />

erfolgt die Entepithelisierung <strong>und</strong><br />

knöcherne Abtragung der Lamina mit<br />

den verschiedenen Claus-Hajek-Stanzen.<br />

Feinarbeit <strong>und</strong> Glätten von Graten<br />

<strong>und</strong> Kanten erfolgen mit Bohrer<br />

<strong>und</strong> Diamanten. Der gewonnene<br />

Schleimhautlappen von der Lamina<br />

kann verschieden verwendet werden.<br />

d e<br />

Abb. 12d, e<br />

Einblick in die <strong>Kontra</strong>lateral-Drainage über den erweiterten Rezessus frontalis links (d).<br />

Detailansicht (e)<br />

Indikation: <strong>Ipsi</strong>lateraler Zugang mit vollständiger Ausräumung der Schleimhaut aus der<br />

lateralen Bucht rechts <strong>und</strong> Abtragung des paramedianen Septums. <strong>Kontra</strong>lateral-Drainage<br />

<strong>und</strong> endoskopische Erweiterung des Rezessus frontalis links.<br />

Er eignet sich gut für die Epithelisierung<br />

der Lamina papyracea nach der<br />

Siebbein-Ausräumung.<br />

Nach der Abtragung der Lamina perpendicularis<br />

kann der Stirnhöhlenboden<br />

der Gegenseite bis zur Lamina<br />

papyracea abgeschliffen werden.<br />

Cave: Die Präparationsrichtung weg<br />

von der Schädelbasis von kranial<br />

nach kaudal ist sicher <strong>und</strong> erlaubt<br />

eine übersichtliche <strong>und</strong> kontrollierte<br />

Präparation. Es sollte immer versucht<br />

werden, die physiologische<br />

Drainage der Stirnhöhle über das<br />

Siebbein mit dem Rezessus frontalis<br />

parallel zu erhalten, weil es langfristig<br />

immer die beste Drainageroute<br />

ist.<br />

Abb. 13b<br />

Die Axiale Schicht (CT) zeigt die Mukozele<br />

in der Restbucht nach Riedel links <strong>und</strong><br />

der Stirnhöhle rechts.<br />

Abb. 13a<br />

MRT einer 42-jährigen Patientin mit Z.n.<br />

Stirnhöhlen-Operationn. Jansen-Ritter-<br />

(1976) <strong>und</strong> Stirnhöhlen-Radikaloperation<br />

nach Riedel links, Stirnhöhlenmukozelen<br />

beidseitig.


14<br />

Operatives Vorgehen<br />

Abb. 14e<br />

Endoskopischer Blick mit der 45°-Optik<br />

über die <strong>Mediandrainage</strong> in die rechte<br />

Stirnhöhle intraoperativ . . . .<br />

Abb. 14a<br />

Entnahme des Knorpels aus dem Cavum<br />

conchae über einen retroaurikulären Schnitt.<br />

Abb. 14c<br />

Ispilaterale Eröffnung der linken Stirnhöhle.<br />

Abb. 14f<br />

. . . <strong>und</strong> 8 Wochen postoperativ.<br />

Es zeigt sich ein weiterer Zugang zur Stirnhöhle.<br />

Die Schleimhaut ist noch ödematös<br />

aber bereits in deutlicher Abheilung begriffen.<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Abb. 14b<br />

Exzision der alten Narbe.<br />

Abb. 14d<br />

Mit den modifizierten Ritter-Bougies wird<br />

die Weite des Zugangs zur Stirnhöhle nach<br />

Anlegen der <strong>Mediandrainage</strong> kontrolliert.<br />

a<br />

b<br />

Abb. 15a, b<br />

a Präoperativer Bef<strong>und</strong> mit Einsenkung<br />

des lateralen Oberlids nach Stirnhöhlenradikaloperation<br />

nach Riedel.<br />

b Bef<strong>und</strong> 12 Wochen postoperativ nach<br />

Revisionsoperation <strong>und</strong> Rekonstruktion<br />

des Orbitadaches.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 15<br />

4.1 Indikationen<br />

Mukozelen, Pyozelen <strong>und</strong> Zysten<br />

Mukozelen<br />

Für die Entstehung von Mukozelen<br />

der Stirnhöhle sind drei Faktoren entscheidend:<br />

Eine Schädigung des<br />

Mukoperiosts, eine Verlegung der<br />

Drainagezone <strong>und</strong> eine Sekretretention.<br />

Sie entstehen postoperativ, posttraumatisch,<br />

entzündlich oder infolge<br />

von Tumorwachstum.<br />

Der zunehmende Innendruck führt zu<br />

einer Usur der knöchernen Sinuswand<br />

<strong>und</strong> zur Bildung einer fibrösen Kapsel.<br />

Die Druckwirkung ist in allen Richtungen<br />

(Orbita, vordere Schädelgrube,<br />

Siebbein) möglich. Typischerweise<br />

kommt es zu einer Druckwirkung auf<br />

den Bulbus mit Sehstörungen (Doppelbildern),<br />

die lange kompensiert<br />

werden können. Später können Optikusatrophie<br />

<strong>und</strong> Amaurose drohen.<br />

Das klinische Wesen einer Mukozele<br />

besteht darin, dass es sich um eine<br />

benigne, aber lokal destruierende<br />

epitheliale Raumforderung handelt,<br />

die zwar in einer anatomisch präformierten<br />

Höhle entsteht, deren Grenzen<br />

aber verlässt <strong>und</strong> in die Nachbarschaft<br />

verdrängend vordringt.<br />

Eine Mukozele deutet sich aber mit<br />

ganz dezenten Zeichen an: das sind<br />

z.B. ein seitendifferenter Lidspalt, eine<br />

verstrichene Supratarsalfalte oder ein<br />

leichtes Lidödem.<br />

Der Rhinologe sollte für solche „minimal<br />

changes“ sensibilisiert sein.<br />

Für den Operateur ist nicht nur die Diagnose<br />

einer Mukozele <strong>und</strong> deren Lokalisation<br />

wichtig, sondern auch die<br />

Frage, ob es sich um eine solitäre oder<br />

multiple Mukozelen handelt.<br />

Die Operationsstrategie kann zwei<br />

Ziele verfolgen:<br />

Unübersichtliche <strong>und</strong> mehrfach gekammerte<br />

Stirnhöhlen mit mehrfachen<br />

Zelenbildungen sollten ausgeräumt<br />

werden. Da, wo die knöcherne Wandung<br />

der Stirnhöhle zerstört ist, wird<br />

die Entepithelisierung, z.B. der Dura bei<br />

Defekten der knöchernen Schädelbasis<br />

oder der Periorbita besonders<br />

schwierig sein. Die Präparation an der<br />

Dura kann zentrale Reaktionen, z.B.<br />

Blutungen der Subarachnoidalgefäße,<br />

auslösen <strong>und</strong> muss mit größter Vorsicht<br />

<strong>und</strong> Monitoring (EEG, Blutdruck)<br />

geschehen.<br />

Solitäre Mukozelen bieten sich oft für<br />

eine „Marsupialisation“ an. Darunter<br />

wird eine teilweise Abtragung des kaudalen<br />

Mukozelensackes verstanden,<br />

so dass die Mukozele einerseits zur<br />

Nase drainiert wird <strong>und</strong> andererseits<br />

die Stirnhöhle weiter epithelisiert bleibt.<br />

Begünstigend wirkt sich hier oft der<br />

Umstand aus, dass langjähriges Wachsen<br />

<strong>und</strong> Vordringen einer Mukozele in<br />

das Siebbein zu einer oft erheblichen<br />

Weitung des Inf<strong>und</strong>ibulum frontale<br />

führt. In diesen Fällen bietet der endonasale<br />

endoskopische Zugang unter<br />

Sicht der 45°-Optik alle Vorteile.<br />

Pyozelen<br />

Während die Zeichen der Entzündung<br />

im Sinne der allgemeinen Pathologie,<br />

wie Rubor, Calor <strong>und</strong> Dolor, bei Mukozelen<br />

fehlen <strong>und</strong> nur der Tumor das<br />

klinische Bild bestimmt, imponieren<br />

Pyozelen meist als entzündliche Erkrankungen<br />

mit heftigen Symptomen,<br />

wie Lidschwellungen, Schmerz, Fieber<br />

<strong>und</strong> Allgemeinsymptomen.<br />

Sie sind oft der Gr<strong>und</strong> für sofortige<br />

Operationen.<br />

Zysten<br />

Zysten treten in den Nasennebenhöhlen<br />

relativ häufig auf. Sie können<br />

Ursache für Beschwerden oder Zufallsbef<strong>und</strong><br />

sein.<br />

Anders als die Zelen verlassen Zysten<br />

die präformierten Grenzen einer Höhle<br />

nicht. So können dann zu Druckgefühl<br />

oder Kopfschmerzen führen, wenn sie<br />

sich als pralle, konvexe Raumforderung<br />

zwischen den gegenüberliegenden<br />

knöchernen Wänden aufspannen.<br />

Endoskopisch kann zwischen Schleimhautretentionszysten<br />

(klein, gelblich,<br />

dickwandig) <strong>und</strong> den echten Zysten<br />

(größer, dünnwandiger, feine Gefäßzeichnung)<br />

unterschieden werden.<br />

Echte Zysten enthalten ein Endothel,<br />

Schleimzysten ein mehrschichtiges<br />

Abb. 17a, b ��<br />

Diskrete Einengung der Lidspalte bei<br />

einer Patientin mit medialer Stirnhöhlenmukozele<br />

rechts.<br />

16a<br />

16b<br />

Abb. 16a, b<br />

Patient mit ausgedehnter Stirnhöhlenmukozele<br />

beiderseits, <strong>und</strong> nur diskreter<br />

Schwellung im medialen Lidwinkel links.<br />

kubisches Epithel oder Zylinderepithel,<br />

Pseudozysten ein aufgelockertes<br />

bindegewebiges Stroma.<br />

Die Frage der Operationsindikation in<br />

Abhängigkeit von der Größe wurde<br />

am Beispiel der Kieferhöhlenzyste<br />

nuklearmedizinisch untersucht (Behrbohm<br />

1990).<br />

a<br />

b


16<br />

a<br />

b<br />

Abb. 18a, b<br />

Patientin nach KIM-Revision vor 2 Jahren<br />

mit Zustand nach 6 endoskopischen Typ<br />

IIb-Drainagen <strong>und</strong> hochgradiger Obliterationstendenz.<br />

c<br />

d<br />

Abb. 18c, d<br />

Endoskopischer Blick in die geschrumpfte,<br />

aber offene <strong>Mediandrainage</strong>. Ausheilung<br />

der Scheimhauterkrankung 2 Jahre postoperativ<br />

Abb. 19a, b ��<br />

Richtige (a) <strong>und</strong> falsche (b) Ausrichtung<br />

des Hautschnitts im medialen Lidwinkel.<br />

Die Narbe (b) steht unter Zugspannung<br />

<strong>und</strong> reagiert mit Hyperplasie.<br />

4.2 Rekonstruktion der ossären Defekte,<br />

W<strong>und</strong>verschluss <strong>und</strong> Naht<br />

Für die Rekonstruktion der ossären<br />

Defekte des Stirnhöhlenbodens <strong>und</strong><br />

der Lamina papyracea eignet sich<br />

autologer Knorpel aus dem Cavum<br />

conchae besonders. Der Knorpel lässt<br />

sich in idealer Krümmung <strong>und</strong> Größe<br />

über einen retroaurikulären Schnitt<br />

gewinnen. Um unschöne Knickbildungen<br />

zu vermeiden, sollte die Exzision<br />

immer unterhalb der Umschlagfalte<br />

der Cavums liegen. Mit der Knorpel-<br />

Quetschzange kann das Biegeverhalten<br />

des Knorpels durch moderaten<br />

Druck beeinflusst werden, ohne die<br />

Stabilität zu gefährden.<br />

Das Transplantat wird entsprechend<br />

der Defektgröße dimensioniert, angepasst<br />

<strong>und</strong> dann mit 5x0 PDS-Nähten<br />

am Periost oder am SMAS unter Sicht<br />

des Mikroskops fixiert. Danach erfolgt<br />

die Adaptation der Hautlappen <strong>und</strong><br />

Korium-Eversions-Einzelknopfnähte.<br />

Nahttechniken<br />

a<br />

Koriumnaht<br />

a<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Um Granulationen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>heilungsstörungen<br />

zu vermeiden <strong>und</strong> eine<br />

glatte Heilung zu gewährleisten, muss<br />

der Knoten unter die Korium-Schicht<br />

gelegt werden. Die Feinadaptation<br />

erfolgt dann mit 6 x 0 Prolene oder<br />

7 x 0 Parma-Handseide.<br />

Mit Steristrips erfolgt eine zusätzliche<br />

Stabilisierung des Hautverschluss.<br />

Cave: Entscheidend für eine reizfreie<br />

<strong>und</strong> schmale Narbe ist die optimale<br />

Schnittrichtung am Anfang der<br />

Operation.<br />

Liegt zuviel Spannung auf einer<br />

bereits bestehenden unschönen<br />

Narbe, so sollte diese exzidiert <strong>und</strong><br />

die neue Narbe möglichst in die<br />

Optimalrichtung gebracht werden.<br />

(Siehe Abb. 5).<br />

Epidermisnaht<br />

Abb. 20a, b<br />

Korium-Eversions-Naht Kutane Feinadaptation.<br />

b<br />

b


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 17<br />

4.3 Der Unterberger-Bügelschnitt – die osteoplastische<br />

Stirnhöhlenoperation<br />

Der Zugang erfolgt hinter der Stirnhaargrenze<br />

mit dem Durchtrennen der<br />

Haut <strong>und</strong> Galea aponeurotica. Für die<br />

Blutstillung werden Tönnisklemmen<br />

verwendet. Die Präparationsschicht<br />

liegt supraperiostal <strong>und</strong> suprafaszial<br />

(M. temporalis) bis über die Supraorbitalränder<br />

unter Darstellung <strong>und</strong> Schonung<br />

der Nn. supraorbitalis <strong>und</strong> facialis.<br />

Markierung der Stirnhöhlengrenzen<br />

mit einer Schablone nach der<br />

okzipitofrontalen Schädel-Aufnahme<br />

oder mit einem chirurgischen Zirkel.<br />

Umschneiden des Periostes in einem<br />

Abstand von 2 cm zu den Stirnhöhlengrenzen.<br />

Kaudal wird das Periost am<br />

Knochen der Tabula externa belassen<br />

<strong>und</strong> nicht inzidiert.<br />

Abb. 21<br />

Prinzip der osteoplastischen Stirnhöhlenoperation.<br />

4.4 Wichtige Indikationen<br />

Große Osteome, Tumoren <strong>und</strong> Mukozelen<br />

in großen Stirnhöhlen können<br />

über diesen Zugang gut entfernt werden.<br />

Leider neigen besonders weniger<br />

gut pneumatisierte Stirnhöhlen zu entzündlichen<br />

Erkrankungen. Hier kann<br />

der osteoplastische Zugang problematisch<br />

sein.<br />

Der Zugang bietet eine gute Übersicht<br />

für die Entlastung rhinogener zentraler<br />

Komplikationen (Hirnabszesse) <strong>und</strong><br />

die Versorgung von Defekten oder<br />

Frakturen <strong>und</strong> Liquorfisteln im Bereich<br />

der Hinterwand der Stirnhöhle.<br />

Bei der Stirnbeinosteomyelitis – dem<br />

Einbringen von Bohrlöchern unter<br />

Kontrolle einer dünnen Sonde. Aussägen<br />

des Knochendeckels von Bohrloch<br />

zu Bohrloch mit der abgeschrägten<br />

Stichsäge, so dass der Knochendeckel<br />

formstabil wieder eingesetzt<br />

werden kann, ohne dabei ins Lumen<br />

zu fallen.<br />

Heben des Deckels, der unten ausgebrochen<br />

wird <strong>und</strong> am Periost gestielt<br />

bleibt.<br />

Es ergibt sich eine gute Sicht über alle<br />

Rezessus gut pneumatisierter Stirnhöhlen.<br />

Über das Inf<strong>und</strong>ibulum frontale<br />

ist eine Präparation bis in das kraniale<br />

Siebbein möglich. Eine Kontrolle <strong>und</strong><br />

Komplettierung des Zugangs sollte<br />

unter Sicht der 45°-Optik erfolgen.<br />

Potts Puffy Tumor – ist immer ein<br />

gründliches Abschleifen des Knochens<br />

des Os frontale bis über die Stirnhöhlengrenzen<br />

notwendig. Die Operation<br />

muss immer mit einer antibiotischen<br />

Medikation mit einem knochengängigen<br />

Antibiotikum (z.B. Fosfomycin)<br />

über ein mehrmonatiges<br />

Intervall begleitet werden.<br />

Stirnbeindefekte können aus ästhetischer<br />

Indikation mit Biokeramik-<br />

Implantaten ausgeglichen werden.<br />

Diese werden in CAD-CAM-Technik<br />

hergestellt <strong>und</strong> über einen Bügelschnitt<br />

eingepasst. Keramik sollte nie<br />

in direkten Kontakt mit Nerven- <strong>und</strong><br />

Hirngewebe gebracht werden.


18<br />

Abb. 22a – d ��<br />

Die Vermittlung von chirurgischen Techniken<br />

für die externen Zugänge ist leider<br />

„aus der Mode“ gekommen.<br />

Sie werden nur noch auf wenigen Kursen<br />

praktisch gelehrt. Auf unseren Kursen zur<br />

endoskopischen <strong>und</strong> mikroskopischen<br />

Chirurgie der Nasennebenhöhlen stehen<br />

sie nach wie vor auf dem Programm, weil<br />

sie für rhinologische Schwerpunkt-<strong>Klinik</strong>en<br />

unverzichtbar sind.<br />

c–d: Prof. Gerhardt während des praktischen<br />

Trainings der externen Zugänge bei<br />

der Anleitung der Kursteilnehmer im<br />

Präpariersaal.<br />

Abb. 23a–d<br />

Osteoplastische Stirnhöhlenoperation bei<br />

einem großen Osteom des Septum interfrontale.<br />

a Setzen der Bohrlöcher.<br />

b, c Detailansicht<br />

d Verschluss des Defektes nach Einsetzen<br />

des Knochendeckels <strong>und</strong><br />

Ausfüllen der Bohrlöcher mit Knochenzement.<br />

a b<br />

c d<br />

a b<br />

c d<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong>


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 19<br />

Abb. 24a<br />

Osteoplastischer Zugang bei einem<br />

großen intraossären Hämangiom des<br />

Stirnbeins.<br />

b c<br />

Abb. 24b<br />

Intraoperativer Bef<strong>und</strong> nach Exzision des<br />

Tumors.<br />

d e<br />

Abb. 25b–e<br />

b Eitriges Sekret entleert sich spontan aus einem osteomyelitischen Defekt der<br />

Tabula externa nach Anheben des Periostlappens.<br />

c, d Sanierung des Knochens bis ins Ges<strong>und</strong>e.<br />

e Rekonstruktion des Stirnreliefs mit Kalottenknochen.<br />

Abb. 24c<br />

Rekonstruktion des Defektes mit Knochenzement.<br />

Abb. 25a<br />

Junger Patient mit dem typischen Bef<strong>und</strong><br />

einer Stirnbeimosteomyelitis (Pott’s Puffy<br />

Tumor). Die teigige entzündliche Schwellung<br />

setzt sich über die Grenzen der Stirnhöhle<br />

weit nach kranial fort.


20<br />

Abb. 26a – b<br />

Junge Patientin mit posttraumatischem Verlust der Tabula externa beider Stirnhöhlen<br />

nach frontobasaler Trümmerfraktur.<br />

Abb. 26c – d<br />

Zustand nach Rekonstruktion des Stirnreliefs mit einem 3D Biozement-Implantat <strong>und</strong><br />

Septorhinoplastik.<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Abb. 26e<br />

Prinzip des CAD-CAM-Implantats.<br />

Abb. 26f<br />

Abdecken <strong>und</strong> Fixieren des Implantats mit<br />

einem Periostlappen.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 21<br />

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19. GOODALE RL (1966): Anterior osteoplastic sinus<br />

surgery as a conservative procedure. Proc 8 Internat<br />

Congr ORL Tokyo Intern Congress Series 113:<br />

108 – 112 (Excerpta Medical Fo<strong>und</strong>ation, Amsterdam,<br />

New York, London, Milan, Tokyo, Buenos Aires)<br />

20. GOODE RL, STRELZOW V, FEE WE (1980): Frontal<br />

sinus septectomy for chronic unilateral sinusitis.<br />

Otolaryngol Head Neck Surg 88: 18 – 21<br />

21. HAJEK M (1908a): Über Indikationen zur operativen<br />

Behandlung bei der chronischen Stirnhöhlenentzündung.<br />

Wien Med Wochenschr 58: 1466 – 1467<br />

22. HAJEK M (1908b): Meine Erfahrungen mit der Trepanation<br />

<strong>und</strong> mit den Radikaloperationen der Stirnhöhle.<br />

Wien Med Wochenschr 16<br />

23. HAJEK M (1923): Indikation der verschiedenen<br />

Behandlungs- <strong>und</strong> Operationsmethoden bei den<br />

entzündlichen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen<br />

der Nase. Z Hals-Nas-Ohren-Heilkd 4: 511 – 522<br />

24. HAJEK M (1926): Siebbeinzellen <strong>und</strong> Keilbeinhöhle.<br />

In: Denker A, Kahler O (Hrsg) Handbuch der Hals-<br />

Nasen-Ohren-Heilk<strong>und</strong>e, II. Bd, 2. Teil. Springer, Berlin<br />

<strong>und</strong> Bergmann JF, München, S 846 – 893<br />

25. HAJEK M (1926): Pathologie <strong>und</strong> Therapie der entzündlichen<br />

Erkrankungen der Nebenhöhlen der Nase.<br />

Deuticke, Wien, Leipzig. 256 S.<br />

26. HALLE M (1906): Externe oder interne Operation der<br />

Nebenhöhleneiterungen. Berl. Klin. Wochenschr 43:<br />

1369 – 1372, 1404 – 1407<br />

27. HALLE M (1923): Nebenhöhlenoperationen. Z Hals-<br />

Nasen-Ohren-Heilkd 4: 489 – 510<br />

28. HALLE M (1930): Doppelsehen nach äußerer Stirnhöhlenoperation.<br />

Sein Vermeiden <strong>und</strong> seine Heilung.<br />

Monatsschr Ohrenheilkd (Wien) 64: 381 – 385<br />

29. HESSE W (1952): Die verschiedenen Methoden der<br />

Stirnhöhlenoperation HNO 3 : 251<br />

30. HOWARTH WG (1921: Operations on the frontal<br />

sinus. J Laryngol Otol 36: 417 – 421<br />

31. JANSEN A (1894): Zur Eröffnung der Nebenhöhlen der<br />

Nase bei chronischer Eiterung. Arch Laryng Rhinol<br />

(Berl) 1: 135 – 157


22<br />

32. KILLIAN G (1903b): Die Killiansche Radicaloperation<br />

chronischer Stirnhöhleneiterungen. II. Weiteres<br />

kasuistisches Material <strong>und</strong> Zusammenfassung.<br />

Arch Laryng Rhinol 13: 59 – 88<br />

33. KILLIAN G (1894): Zit. nach Engelmann: Der Stirnhöhlenkatarrh.<br />

Arch Laryng Rhinol 1 : 311. Zit. nach<br />

Boenninghaus G (1923), S 178<br />

34. KRESSNER A (1950): Die Indikation zur Median- <strong>und</strong><br />

<strong>Kontra</strong>lateraldrainage der Stirnhöhle <strong>und</strong> deren<br />

Durchführung. Arch Ohr-Nas-Kehlk-Heilkd 157 : 28<br />

35. LAURENS (1907): Procédé operatoire pour les sinusites<br />

frontales bilaterales. Arch Internat Lar Otol, Tome<br />

I. Zit. nach Hajek M (1915) Pathologie <strong>und</strong> Therapie<br />

der entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen der<br />

Nase, 4. Aufl. Deuticke, Leipzig Wien, S 256<br />

36. LOTHROP HA (1897b): Zit. nach Denecke HJ (1953)<br />

Die Oto-Rhino-Laryngologischen Operationen.<br />

Kirschner Operationslehre, 2. Aufl, Bd V. Springer,<br />

Berlin Göttingen Heidelberg, S 209<br />

37. LOTHROP HA (1914): Frontal sinus suppuration.<br />

Ann Surg 59: 937 – 957<br />

38. LUC H (1894): Contribution à l étude des suppurations<br />

du sinus frontal et en particulier de son traitement<br />

chirurgical. Arch Laryngol (Paris) 7 : 185 – 207<br />

39. Mc NAUGHT RC (1936): A refinement of the external<br />

frontoethmosphenoid operation. Arch Otolaryngol 23:<br />

544 – 549<br />

40. MESSERKLINGER W, SCHACHENREITER H (1968):<br />

Über die Behandlung von Stirnhöhlenerkrankungen<br />

unter dem Aspekt der Schleimhautinfektion.<br />

Monatsschr Ohrenheilkd 102: 197 – 202<br />

41. MESSERKLINGER W (1970): Die Endoskopie der<br />

Nase. Monatsschr Ohrenheilkd 104: 451 – 456<br />

42. MESSERKLINGER W (1972a) Nasenendoskopie:<br />

Der mittlere Nasengang <strong>und</strong> seine unspezifischen<br />

Entzündungen. HNO 20: 212 – 215<br />

43. MESSERKLINGER W (1982) Über den Recessus<br />

frontalis <strong>und</strong> seine <strong>Klinik</strong>. Laryngo Rhinol Otol 61:<br />

217 – 223<br />

44. MESSERKLINGER W, SCHACHENREITER H (1968):<br />

Über die Behandlung von Stirnhöhlenerkrankungen<br />

unter dem Aspekt der Schleimhautfunktion.<br />

Monatsschr Ohrenheilkd 102: 197 – 202<br />

45. MESSERKLINGER W (1987): Die Rolle der lateralen<br />

Nasenwand in der Pathogenese, Diagnose <strong>und</strong><br />

Therapie der rezidivierenden <strong>und</strong> chronischen<br />

Rhinosinusitis. Laryngol. Rhinol. Otol. 66: 293 – 299<br />

46. NEUMANN A, BEHRBOHM H (2003): Pott’s Puffy<br />

Tumor – selten, aber gefährlich; HNO-Nachrichten 33:<br />

27 – 31<br />

47. NEUMANN A, BEHRBOHM H (2004): Die offene<br />

Chirurgie der Stirnhöhle heute. Teil 1: Indikationen <strong>und</strong><br />

Prinzipien, HNO aktuell 13, 105 – 110<br />

48. OGSTON A (1884): Trepanation der Sinus frontales<br />

wegen katarrhalischer Erkrankungen. Intern Zentralbl<br />

Laryngol Rhinol Angew Wissensch 1: 344 – 345<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

49. OGSTON A (1884/85): Trephining the frontal sinuses<br />

for catarrhal diseases. Medical chronicle 1: 235 – 238<br />

50. OGURA JH, WATSON RK, JUREMA AA (1960):<br />

Frontal sinus surgery. The use of mucoperosteal flap<br />

for reconstruction of a nasofrontal duct.<br />

Laryngoscope 70: 1229 – 1243<br />

51. RITTER G (1906) II. Eine neue Methode zur Erhaltung<br />

der vorderen Stirnhöhlenwand bei Radikaloperationen<br />

chronischer Stirnhöhleneiterungen.<br />

Dtsch Med Wochenschr 32: 1294 – 1296<br />

52. ROOS EL (1959): Neue Methode einer Schleimhautlappenplastik<br />

bei Stirnhöhlenoperationen. HNO 7: 277<br />

53. STAMMBERGER H: Unsere endoskopische<br />

Operationstechnik der lateralen Nasenwand – ein<br />

endokopisch-chirurgisches Konzept zur Behandlung<br />

entzündlicher Nasennebenhöhlenerkrankungen.<br />

Laryng. Rhinol. Otol. 1985; 64: 559 – 566<br />

54. STAMMBERGER H (2002): Uncapping the egg. Der<br />

endoskopische Weg zur Stirnhöhle, Endo-Press ® Tuttlingen<br />

55. SEIFFERT A (1924): Epitheleinlagen bei Stirnhöhlenoperationen.<br />

Zentralbl HNO 5: 270<br />

56. SEWALL EC (1935): The operative treatment of nasal<br />

sinus disease. Ann Otol Rhinol Laryngol 44: 307 – 316<br />

57. SMITH F (1934): Management of chronic sinus<br />

disease. Arch Otolaryngol 19: 157 – 171<br />

58. THOMPSON StC, NEGUS VE (1955): Diseases of the<br />

nose and throat. Ed 6, London, Cassel u.Co.,<br />

59. UFFENORDE W (1942): Anzeige <strong>und</strong> Ausführung der<br />

Eingriffe an Ohr, Nase <strong>und</strong> Hals. Ambrosius Barth,<br />

Leipzig, S. 317<br />

60. UFFENORDE W (1923): Orbitale Stirnhöhlenoperation.<br />

Z Hals-Nas-Ohren-Heilkd 6: 117<br />

61. WEBER R, DRAF W, KEERL R, CONSTANDINIDIS J:<br />

Aspekte zur Stirnhöhlenchirurgie, Teil 2: Die externe<br />

Stirnhöhlenoperation – der osteoplastische Zugang.<br />

HNO 43: 358 – 363 (1995).<br />

62. WEBER R., DRAF W., KEERL R., CONSTANTINIDIS<br />

J.: Aspekte zur Stirnhöhlenchirurgie, Teil 3: Indikation<br />

<strong>und</strong> Ergebnisse der osteoplastischen Stirnhöhlenoperation.<br />

HNO 43: 414 – 420 (1995)<br />

63. WIGAND ME (1981d): Transnasale, endoskopische<br />

Chirurgie der Nasennebenhöhlen bei chronischer<br />

Sinusitis. I. Ein biomechanisches Konzept der<br />

Schleimhautchirurgie. HNO 29: 215 – 221<br />

64. WIGAND ME (1981f): Transnasale, endoskopische<br />

Chirurgie der Nasennebenhöhlen bei chronischer<br />

Sinusitis. III. Die endonasale Siebbeinausräumung.<br />

HNO 29: 287 – 293<br />

65. WIGAND ME: Endoskopische Chirurgie der<br />

Nasennebenhöhlen <strong>und</strong> der vorderen Schädelbasis.<br />

Thieme, Stuttgart 1989.<br />

66. ZANGE J (1950): Operationen im Bereich der Nase<br />

<strong>und</strong> ihrer Nebenhöhlen. In: Thiel, R (Hrsg.), ophthalmologische<br />

Operationslehre.<br />

Thieme, Leipzig, S 1091 – 1246.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 23<br />

Instrumentarium für die<br />

<strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Empfohlene Zusammenstellung n. Prof. BEHRBOHM


24<br />

Instrumentarium für die <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

Empfohlene Zusammenstellung n. Prof. BEHRBOHM<br />

641430<br />

641450 635005 223540<br />

208210<br />

533212<br />

223530 223535<br />

223540<br />

208000 533212 533215<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

641430 Stirnhöhlenbougie n. BEHRBOHM,<br />

S-förmig gebogen, Größe 2,<br />

Ø außen 3 mm, Länge 16,5 cm<br />

641450 Stirnhöhlenbougie n. BEHRBOHM,<br />

S-förmig gebogen, Größe 4,<br />

Ø außen 5 mm, Länge 16,5 cm<br />

635005 Orbitaschützer n. BEHRBOHM,<br />

Spatelbreite 8,4 x 16,0 mm, Länge 20 cm<br />

223530 Dissektor für die Präparation im Bereich der<br />

Nasennebenhöhlen, Schädelbasis <strong>und</strong> des<br />

Felsenbeins, scharf, flacher länglicher Spatel,<br />

Spitze 15° abgewinkelt, Größe 2 mm, mit<br />

R<strong>und</strong>griff, Länge 17 cm<br />

223535 Desgleichen, leicht gebogener Spatel,<br />

gerade, Spitze 15° abgewinkelt, Größe 3 mm,<br />

mit R<strong>und</strong>griff, Länge 17 cm<br />

223540 Desgleichen, r<strong>und</strong>er Spatel, Spitze 45° abgewinkelt,<br />

Größe 3 mm, mit R<strong>und</strong>griff,<br />

Länge 17 cm<br />

208000 Skalpell-Griff, Nr. 3, Länge 12,5 cm,<br />

für Klingen 208010–15, 208210–15<br />

208210 Skalpell-Klingen, steril, Fig. 10,<br />

Packung 100 Stück<br />

533212 Pinzette n. ADSON, atraumatisch,<br />

feine, seitliche Zähne, Länge 12 cm<br />

533215 Pinzette n. GLANZ, atraumatisch, feine,<br />

seitliche Zähne, mit langem, schlankem<br />

Vorderteil zum Fassen tief liegender<br />

Gewebeteile, Länge 15 cm


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 25<br />

791815 791003 512618<br />

791815 Schere n. REYNOLDS, gebogen,<br />

vorn besonders schlank, Länge 15 cm<br />

791003 Schere, gebogen, Länge 13 cm, stumpf/stumpf<br />

512618 Schere n. METZENBAUM mit Hartmetallschneiden,<br />

gebogen, Länge 18 cm<br />

511210 156000 786002 –<br />

786204<br />

786002 786004<br />

786202 786204<br />

204810<br />

204812<br />

204815<br />

204810 –<br />

204815<br />

204810 Saugrohr n. FERGUSON,<br />

mit Unterbrecherloch <strong>und</strong> Mandrin,<br />

LUER, Nutzlänge 11 cm, 10 Charr.<br />

204812 Desgleichen, 12 Charr.<br />

204815 Desgleichen, 15 Charr.<br />

511210 Schere, extra zart,<br />

Länge 10 cm, gebogen<br />

156000 Pinzette n. LUCAE, Länge 14.5 cm<br />

786002 W<strong>und</strong>haken, Länge 17 cm, 2-zahnig,<br />

scharf<br />

786202 Desgleichen, stumpf<br />

786204 W<strong>und</strong>haken, Länge 17 cm, 4-zahnig,<br />

stumpf<br />

786004 Desgleichen, scharf


26<br />

662102 Mikro-Stanze n. KERRISON,<br />

feststehend, 90° nach oben aufeinander<br />

schneidend, Größe 2 mm,<br />

Nutzlänge 17 cm<br />

662123 Knochenstanze n. KERRISON,<br />

feststehend, nach oben 40° vorwärts<br />

schneidend, Größe 3 mm, Nutzlänge 17 cm<br />

17 cm<br />

648500<br />

648500 Knochenstanze n. HAJEK-KOFLER,<br />

aufeinander schneidend, drehbar,<br />

Größe 3,2 mm x 4 mm, Nutzlänge 17 cm<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

662101<br />

662120<br />

648500


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 27<br />

474000 477500 516115 535612<br />

810805<br />

810802<br />

797114<br />

535612<br />

796109<br />

474000 Doppelelevatorium n. FREER, Länge 20 cm<br />

477500 Raspatorium n. FREER, gebogen, 4 mm breit,<br />

Länge 18 cm<br />

516115 Nadelhalter n. RYDER, Backen Hartmetall, extra zart,<br />

Länge 15 cm<br />

535612 Arterienklemme n. HALSTEAD "Mosquito",<br />

1 x 2 Zähne, Länge 12.5 cm, gebogen<br />

796109 Tuchklemme mit gerieften Backen,<br />

für Papierabdeckungen, Länge 9,5 cm<br />

810802 Metallschale, 25 ccm, Höhe 28 mm, 60 mm Ø<br />

810805 Metallschale, 50 ccm, Höhe 47 mm, 57 mm Ø<br />

797114 Myrtenblattsonde, 1,5 mm ø, Länge 14,5 cm


28<br />

UNIDRIVE ® ENT<br />

Das Multifunktionsgerät für die Otorhinolaryngoskopie<br />

Besondere Merkmale <strong>und</strong> Technische Angaben<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

● Ein Gerät – Sechs Funktionen:<br />

– Shaver-System für die Chirurgie der Nasennebenhöhlen <strong>und</strong> vorderen Schädelbasis<br />

– INTRA-Bohrhandstücken<br />

– Sinusbohrer<br />

– Mikrosägen<br />

– Intranasaldrill n. STAMMBERGER-SACHSE<br />

– Dermatome<br />

● Zwei Motorausgänge:<br />

Zwei Motorausgänge ermöglichen den Anschluss von zwei Motoren gleichzeitig,<br />

zum Beispiel, ein Intranasaldrill <strong>und</strong> ein NNH Shaver-Handstück bzw. 2 INTRA-<br />

Bohrhandstücke können parallel angeschlossen werden.<br />

● Integrierte Spül- <strong>und</strong> Kühlmittelpumpe:<br />

Sehr gleichmäßige, mikroprozessorgesteuerte Spülgeschwindigkeit über den gesamten<br />

Spülbereich. Schneller <strong>und</strong> einfacher Anschluss des Schlauchsets.<br />

● Touchscreen:<br />

Einfache Funktionsauswahl über Touchscreen. Das Gerät speichert die zuletzt gewählten<br />

Einstellwerte.<br />

● Optimierte Bedienerführung durch Touchscreen<br />

● Leicht <strong>und</strong> eindeutig ablesbare Bedienelemente durch Farbdisplay<br />

● Einschließlich Irrigatorstange<br />

● Stufenlos regulierbarer Drehzahlbereich<br />

● Max. Drehzahl <strong>und</strong> Motordrehmoment:<br />

Die Motordrehzahl wird mikroprozessor-gesteuert, so dass vorgewählte Sollparameter<br />

während des Bohrens konstant bleiben.<br />

● Voreinstellbare max. Drehzahl<br />

®<br />

● Mit Anschlussmöglichkeit für den KARL STORZ Communication Bus


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 29<br />

UNIDRIVE ® ENT<br />

Technische Angaben<br />

Shaver-Modus<br />

Operationsmodus: oszillierend<br />

Max. Drehzahl (min -1 ): in Verbindung mit Micro Shaver-Handstück 40 7110 35 3000<br />

in Verbindung mit NNH Shaver-Handstück 40 7110 39 7000<br />

in Verbindung mit DrillCut-X Shaver-Handstück 40 7110 40 7000<br />

Sinus-Bohrer-Modus<br />

Operationsmodus: rotierend<br />

Max. Drehzahl (min -1 ): in Verbindung mit Micro Shaver-Handstück 40 7110 35 3500<br />

in Verbindung mit NNH Shaver-Handstück 40 7110 39 12000<br />

in Verbindung mit DrillCut-X Shaver-Handstück 40 7110 40 12000<br />

Bohr-Modus<br />

Operationsmodus: Links- oder Rechtslauf<br />

Max. Drehzahl (min -1 ): in Verbindung mit EC-Mikromotor 20 7110 32 40.000<br />

Mikrosägen-Modus<br />

Max. Drehzahl (min -1 ): in Verbindung mit EC-Mikromotor 20 7110 32 20.000<br />

Intranasaldrill-Modus<br />

Max. Drehzahl (min -1 ): in Verbindung mit EC-Mikromotor 20 7110 32 60.000<br />

Dermatom-Modus<br />

Max. Drehzahl (min -1 ): in Verbindung mit EC-Mikromotor 20 7110 32 8000<br />

Touchscreen: 6,4"/300 cd/m 2<br />

Betriebsspannung: 100 – 120, 230 – 240 VAC, 50/60 Hz<br />

Abmessungen (B x H x T): 304 x 164 x 263 mm<br />

Gewicht: 6,1 kg<br />

Zwei Ausgänge für den<br />

parallelen Anschluss<br />

zweier Motoren<br />

Integrierte Spülpumpe<br />

Flow: 15 – 125 ml/min.<br />

Bediensprachen: englisch, französisch, deutsch, spanisch,<br />

italienisch, portugiesisch, griechisch, türkisch<br />

Bauart: IEC 601-1 CE nach MDD<br />

Besondere Merkmale des EC-Mikromotor mit INTRA-Kupplung<br />

20 7110 32<br />

● Selbstkühlender <strong>und</strong> bürstenloser<br />

Hochleistungs-EC-Mikromotor<br />

● Kleinste Abmessungen<br />

● Autoklavierbar<br />

● Abnehmbares Verbindungskabel<br />

20 7110 72<br />

● Vielseitiger Einsatz durch INTRA-Kupplung<br />

● Maximales Drehmoment 4 Ncm<br />

● Drehzahl von 0 – 40.000 U/min, stufenlos einstellbar


30<br />

UNIDRIVE ® ENT<br />

Empfohlene KARL STORZ Standard-Set Zusammenstellung<br />

20 7116 20-1<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

40 7116 01-1 UNIDRIVE ® ENT<br />

bestehend aus:<br />

20 7116 20-1 UNIDRIVE ® ENT mit KARL STORZ-SCB ® ,<br />

Betriebsspannung 100 – 120, 230 – 240 VAC, 50/60 Hz<br />

400 A Netzkabel<br />

20 0126 30 Doppelpedal-Fußschalter, zweistufig, mit Proportionalfunktion<br />

20 7116 40 Silikonschlauch-Set, für Spülung, sterilisierbar<br />

20 7116 21 Clip-Set, zur Verwendung mit Schlauch-Set 20 7116 40<br />

20 0901 70 SCB-Verbindungskabel, Länge 100 cm<br />

Optionales Zubehör:<br />

20 7110 32 Hochleistungs-EC-Mikromotor<br />

20 7110 72 Verbindungskabel, zur Verbindung EC-Motor 20 7110 32<br />

an Steuereinheit<br />

280052 B Universal-Spray, Dose zu 0,5 l, zur Verwendung mit<br />

280052 C – GEFAHRGUT – UN 1950<br />

280052 C Sprühkopf, zur Verwendung mit 280052 B<br />

mtp* Schlauchset, zum Einmalgebrauch<br />

* Dieses Produkt ist über mtp erhältlich.<br />

Für weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an:<br />

mtp medical technical promotion gmbh,<br />

Postfach 4529, 78510 Tuttlingen


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 31<br />

UNIDRIVE ® ENT<br />

Systemkomponenten<br />

GERÄTESEITIG<br />

PATIENTENSEITIG<br />

EC-Mikromotor, mit Verbindungskabel<br />

INTRA-Bohrhandstück<br />

20 7110 32<br />

20 7110 72<br />

252479<br />

Doppelpedal-Fußschalter<br />

Micro Shaver-Handstück, gerade,<br />

mit integriertem EC-Motor <strong>und</strong> Verbindungskabel<br />

40 7110 35<br />

Intranasal-Drill Ansatzstück, gebogen<br />

660000<br />

Ansatzstück<br />

Sinusbohrer<br />

20 0126 30<br />

NNH Shaver-Handstück, 90° abgewinkelt,<br />

mit Verbindungskabel<br />

40201 KN<br />

40202 KN<br />

N<br />

40 7110 39<br />

20 7110 70<br />

Silikonschlauch-Set<br />

20 7116 40<br />

DrillCut-X Shaver-Handstück,<br />

mit integrierter Spülung <strong>und</strong> längerem<br />

Ansatz, mit Verbindungskabel<br />

Ansatzstück<br />

Ansatzstück, gebogen<br />

Sinusbohrer<br />

40 7110 40<br />

41201 KN<br />

41202 KN


32<br />

INTRA-Bohrhandstück<br />

für die Chirurgie im Bereich des Siebbeins <strong>und</strong> der Schädelbasis<br />

Besondere Merkmale:<br />

● Spannen <strong>und</strong> Lösen ohne Werkzeug möglich<br />

● Rechts-/Linkslauf<br />

● Maximale Drehzahl bis 40 000 min -1<br />

● Abnehmbare Spülkanäle<br />

252477<br />

● Leichte Bauweise<br />

● Vibrationsarmer Betrieb<br />

● Wartungsarm<br />

9,5 cm<br />

649600 – 649770 G<br />

Ø Diamant<br />

Größe mm Standard Diamant<br />

grobkörnig<br />

014 1,4 649614 649714<br />

018 1,8 649618 649718<br />

023 2,3 649623 649723 649723 G<br />

027 2,7 649627 649727 649727 G<br />

031 3,1 649631 649731 649731 G<br />

035 3,5 649635 649735 649735 G<br />

040 4 649640 649740 649740 G<br />

045 4,5 649645 649745 649745 G<br />

050 5 649650 649750 649750 G<br />

060 6 649660 649760 649760 G<br />

070 7 649670 649770 649770 G<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

252477 INTRA-Bohrhandstück, abgewinkelt,<br />

extra lang, 15 cm, zur Verwendung mit 9,5 cm<br />

langen Bohrern mit glattem Schaft,<br />

Übertragung 1:1 (40.000 U/min)<br />

280052 Universal-Spray, zum schnellen, mühelosen<br />

<strong>und</strong> gründlichen Reinigen <strong>und</strong> Ölen der<br />

INTRA-Bohrhandstücke <strong>und</strong> EC-Motoren,<br />

Packung zu 6 Spraydosen 280052 B <strong>und</strong><br />

1 Sprühkopf 280052 C<br />

649600 Hartmetall-Bohrer, mit glattem Schaft, rostfrei, Länge 9,5 cm,<br />

Größe 014 – 070, Satz zu 11 Stück<br />

649700 Diamant-Bohrer, mit glattem Schaft, rostfrei, Länge 9,5 cm,<br />

Größe 014 – 070, Satz zu 11 Stück<br />

649700 G Diamant-Schnellbohrer, mit glattem Schaft, rostfrei, mit grobkörniger<br />

Diamantbeschichtung für präzises Bohren <strong>und</strong> Schleifen<br />

ohne Druckausübung <strong>und</strong> minimaler Hitzeentwicklung,<br />

Länge 9,5 cm, Größe 023 – 070, Satz zu 9 Stück<br />

280033 Ständer, für 36 Bohrer mit glattem Schaft <strong>und</strong> einer Länge<br />

von 9,5 cm, aufklappbar, sterilisierbar, 22 x 14 x 2 cm


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 33<br />

Bipolare Koagulations-Pinzetten<br />

Zubehör<br />

Bipolare Hochfrequenzkabel<br />

zur Verwendung mit Bipolar-Koagulations-Pinzetten<br />

KARL STORZ<br />

Instrument<br />

Hochfrequenz-<br />

Chirurgie-Gerät<br />

842219<br />

842319<br />

842219 Bipolare Koagulationspinzette mit<br />

Außenisolation, vorn abgewinkelt, stumpf,<br />

Spitze 2 mm, Länge 19 cm<br />

842319 Bipolare Koagulationspinzette mit<br />

Außenisolation, vorn abgewinkelt, stumpf,<br />

Spitze 1 mm breit, Länge 19 cm zur<br />

Verwendung mit bipolarem Hochfrequenzkabel<br />

847000E oder 84700 A/M/T/V<br />

847000 E Bipolar Hochfrequenzkabel, für KARL STORZ<br />

Koagulator 26021 B/C/D, 860021 C/B/D, 27810 B/C/D,<br />

28810 B/C/D, KARL STORZ AUTOCON ® II-Reihe Typ B<br />

50/200/400 <strong>und</strong> Erbe-Koagulator T- <strong>und</strong> ICC-Reihe,<br />

für KARL STORZ bipolare Koagulations-Pinzetten,<br />

Länge 300 cm<br />

847000 Bipolar Hochfrequenzkabel, mit 2 x 4 mm Bananenstecker<br />

für KARL STORZ Koagulator 26020 XA/XB für<br />

KARL STORZ bipolare Koagulations-Pinzetten,<br />

Länge 300 cm<br />

847000 A Bipolar Hochfrequenzkabel, für KARL STORZ<br />

AUTOCON ® II-Reihe Typ C 50/200/400, KARL STORZ<br />

Koagulator 26020 XA/XB, Bircher, Bovie, Keymend, Mallis,<br />

Valleylab, Neomed <strong>und</strong> Bard für bipolare KARL STORZ<br />

Koagulations-Pinzetten, Länge 300 cm<br />

847000 M Bipolares Hochfrequenzkabel, für KARL STORZ<br />

AUTOCON ® II-Reihe Typ A 50/200/400, Martin-, Berchthold-,<br />

Aesculap-Koagulator (neueste Bauart) für bipolare<br />

KARL STORZ Koagulationspinzetten, Länge 300 cm<br />

847000 T Bipolar Hochfrequenzkabel, für Siemens-Koagulator<br />

ab Radiotom 804 für KARL STORZ bipolare<br />

Koagulations-Pinzetten, Länge 300 cm<br />

847000 V Bipolar Hochfrequenzkabel, für AUTOCON ® II-Reihe<br />

Typ C 50/200/400, Valleylab- <strong>und</strong> Bovie-Koagulator<br />

für KARL STORZ bipolare Koagulations-Pinzetten,<br />

Länge 300 cm


34<br />

AUTOCON ® II 200 Type A<br />

Hochfrequenz-Chirurgiegerät<br />

Besonder Merkmale:<br />

� Lichtbogen-geregeltes Schneides<br />

� Lichtbogen-geregelte Koagulation<br />

� Auto-Stop-Funktion: Automatische Leistungsabschaltung,<br />

wenn der Koagulationsvorgang beendet ist<br />

� Auto-Start-Funktion: Start der bipolaren Koagulation<br />

nach einer vom Anwender definierten Zeit, sobald beide<br />

Instrumentenbranchen das Gewebe berühren<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

� Endoskopie-Modus: Mit reduzierter Ausgangsspannung<br />

zur Verwendung mit feinen Endoskopie-Elektroden<br />

� Anzeige der max. Ausgangs-Spitzenspannung (Vp)<br />

entsprechend der Generatoreinstellung<br />

� Neutralelektroden-Überwachung. Analoge Anzeige<br />

des NE-Übergangswiderstandes<br />

20 5325 01-1 AUTOCON ® II 200 Type A<br />

Hochfrequenz-Chirurgiegerät,<br />

Netzspannung: 100–240 VAC, 50/60 Hz,<br />

bestehend aus:<br />

20 532520-1 AUTOCON ® II 200 Type A<br />

400 A Netzkabel<br />

20 0901 70 SCB-Verbindungskabel,<br />

Länge 100 cm<br />

Abhängig von den anwenderspezifischen Anforderungen<br />

des K<strong>und</strong>en muss weiteres Zubehör extra bestellt werden.


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 35<br />

KARL STORZ ENDOVISION TRICAM ® SL II mit<br />

Digitale 3-Chip Videokamera – Farbsysteme PAL, NTSC<br />

Kamera-Kontrolleinheit<br />

® – autoklavierbar<br />

20 2210 40 KARL STORZ Endovision TRICAM ® 3-Chip-Kamerakopf,<br />

Farbsystem PAL, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-<br />

Zoomobjektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei programmierbaren<br />

Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container<br />

39301 ACT für Sterilisation<br />

20 2211 40 KARL STORZ Endovision TRICAM ® 3-Chip-Kamerakopf,<br />

Farbsystem NTSC, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-<br />

Zoomobjektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei programmierbaren<br />

Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container<br />

39301 ACT für Sterilisation<br />

20 223011-1 TRICAM ® SL II Kamera-Kontrolleinheit,<br />

Farbsysteme PAL/NTSC, mit KARL STORZ Communication<br />

® Bus System , integriertem digitalem Bildprozessor-Modul<br />

<strong>und</strong> DV-Ausgang; Betriebsspannung: 220–240 VAC, 50/60 Hz;<br />

ohne Kamerakopf<br />

KARL STORZ ENDOVISION TELECAM ® SL II – autoklavierbar<br />

Digitale 1-Chip Videokamera – Farbsysteme PAL, NTSC<br />

Kamera-Kontrolleinheit<br />

20 2120 40 KARL STORZ Endovision TELECAM ® 1-Chip-Kamerakopf,<br />

Farbsystem PAL, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-Zoomobjektiv,<br />

f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei programmierbaren<br />

Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container<br />

39301 ACT für Sterilisation<br />

20 2121 40 KARL STORZ Endovision TELECAM ® 1-Chip-Kamerakopf,<br />

Farbsystem NTSC, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-<br />

Zoomobjektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei programmierbaren<br />

Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container<br />

39301 ACT für Sterilisation<br />

20 213011 TELECAM ® SL II Kamera-Kontrolleinheit,<br />

Farbsysteme PAL/NTSC, mit integriertem Bildprozessor-Modul<br />

<strong>und</strong> DV-Ausgang; Betriebsspannung: 220–240 VAC, 50/60 Hz;<br />

ohne Kamerakopf


36<br />

Zubehör<br />

zur Verwendung mit KARL STORZ Endovision Videokameras<br />

Fiberglas-Lichtkabel<br />

für Kaltlicht-Fontänen<br />

Kaltlicht-Fontäne XENON NOVA ® 300<br />

TFT-Flachbildschirm<br />

Multinorm-LCD-Bildschirme, PAL <strong>und</strong> NTSC mit automatischer Umschaltung<br />

9419 N<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

495 NL Fiberglas-Lichtkabel<br />

Größe 3,5 mm, Länge 180 cm.<br />

495 NA Desgleichen, Größe 3,5 mm, Länge 230 cm<br />

201340 01 Kaltlicht-Fontäne XENON NOVA ® 300<br />

Betriebsspannung:<br />

100–125 VAC/220–240 VAC, 50/60 Hz<br />

einschließlich:<br />

400 A Netzkabel<br />

201320 28 XENON Ersatzlampe, 300 Watt, 15 Volt<br />

9419 N TFT-Flachbildschirm,<br />

Farbsysteme PAL, NTSC,<br />

Bildschirmdiagonale 46 cm/18", Desktop,<br />

Video-Eingänge: SDI, Composite, S-VHS, RGB<br />

<strong>und</strong> DVI oder S-XGA,<br />

Betriebsspannung:<br />

100–125 VAC/220–240 VAC, 50/60 Hz,<br />

einschließlich:<br />

400 A Netzkabel<br />

9418 PS Netzteil<br />

547 S S-VHS (Y/C)-Verbindungskabel,<br />

Länge 180 cm


KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong> 37<br />

KARL STORZ TM DVD mit Smart Screen<br />

Fortschrittliches Bild- <strong>und</strong> Datenarchivierungssystem<br />

Besondere Merkmale:<br />

● Digitaler Eingang<br />

● Digitale Alternative zu Videoprinter,<br />

Videorekorder <strong>und</strong> Diktiergerät<br />

● Digitale Speicherung von Standbildern,<br />

Videosequenzen <strong>und</strong> Audiodaten<br />

● Einfache <strong>und</strong> intuitive Bedienung<br />

● Kompakte Bauweise<br />

● Archivierung auf DVD+RW, DVD-RW <strong>und</strong><br />

CD-ROM<br />

● SDI, S-VHS (Y/C) <strong>und</strong> Composite Video-<br />

Eingänge<br />

● Alle Videosignale zum Videomonitor<br />

durchschleifbar<br />

● Ausdruck von Standbildern mittels<br />

Tintenstrahldrucker möglich<br />

● Externer optionaler Touch Screen<br />

(zugelassen nach EN 60601-1)<br />

● Weltnetzteil<br />

20 2040 01-140 AIDA DVD mit Smart Screen,<br />

Farbsystem: PAL, NTSC<br />

Betriebsspannung: 100–240 VAC, 50/60 Hz<br />

bestehend aus:<br />

20 2040 20-140 AIDA DVD mit integriertem DVD/CD-Brenner<br />

<strong>und</strong> integriertem Touch Screen<br />

400 A Netzkabel<br />

536 MK 2 BNC-Verbindungskabel, Länge 180 cm<br />

547 S S-VHS (Y/C) Verbindungskabel, Länge 180 cm<br />

20 0400 83 2 Adapter, BNC–Cynch<br />

20 0400 84 Serielles Schnittstellenkabel, Länge 20 cm<br />

20 0400 85 DVI-Verbindungskabel, Länge 20 cm


38<br />

Fahrbare Gerätewagen<br />

KIM – <strong>Kontra</strong>-, <strong>Ipsi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mediandrainage</strong><br />

29003 NA Fahrbarer Gerätewagen, bestehend aus:<br />

29003 NAG Basis-Gerätewagen, auf 4 antistatischen<br />

Doppelrollen, davon 2 feststellbar,<br />

1 feste Konsole, 1 Konsole mit Netzhauptschalter,<br />

1 neigbare Konsole,<br />

1 Schubladenblock mit Schloß,<br />

1 Schiebebügel, inklusive großem<br />

integrierten Kabelkanal in beiden<br />

Holmen, 1 Satz Standsicherungsecken,<br />

1 Kamerahalterung<br />

29003 PB Power Box mit 12-fach-Steckerleiste,<br />

12 Potentialausgleichsanschlüsse,<br />

Abmessungen:<br />

Gerätewagen:<br />

700 mm x 1280 mm x 686 mm (B x H x T)<br />

Konsole: 630 mm x 480 mm (B x T)<br />

Rollendurchmesser: 125 mm<br />

29003 BH Fahrbarer Gerätewagen,<br />

auf 4 antistatischen Doppelrollen, davon 2 feststellbar,<br />

1 feste Konsole, 1 Schubladenblock mit<br />

Schloß, inklusive kleinem integrierten Kabelkanal<br />

in beiden Holmen, 1 Satz Standsicherungsecken,<br />

6-fach-Steckdosenleiste, 7 Potentialausgleichsanschlüsse,<br />

Abmessungen:<br />

Gerätewagen:<br />

500 mm x 1070 mm x 631 mm (B x H x T)<br />

Konsole: 430 mm x 480 mm (B x T)<br />

Rollendurchmesser: 100 mm

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