aus der evangelischen Auenkirchengemeinde Berlin-Wilmersdorf

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Impressum 2 Unsere Gottesdienste im Januar Donnerstag 1.1. 15.00 Predigtgottesdienst Pfr. Reichardt m. anschl. Neujahrsempfang Neujahr / Luk. 4, 16-21 Sonntag 4.1. 10.00 Gottesdienst m. Abendmahl Pfr. Hüfner 2. So. n. Weihnachten / Luk. 2, 41-52 Mittwoch 7.1. 19.00 Liturgisches Abendgebet Pfr. Reichardt Sonntag 11.1. 10.00 Predigtgottesdienst Dr. Dieckmann 1. So. n. Epiphanias / Matth. 3, 13-17 Mittwoch 14.1. 19.00 Abendgottesdienst Pfn. Plehn-Martins Sonntag 18.1. 10.00 Gottesdienst m. Abendmahl Pfr. Reichardt 2. So. n. Epiphanias / Joh. 2, 1-11 Mittwoch 21.1. 19.00 Abendgottesdienst Pfr. Reichardt Sonntag 25.1. 10.00 Predigtgottesdienst m. Taufen Pfn. Plehn-Martins 3. So. n. Epiphanias / Matth. 8, 5-13 Mittwoch 28.1. 19.00 Taizé-Andacht Pfn. Plehn-Martins / B. Koch / S. Pick Kindergottesdienst jeden Sonntag um 10.00, außer in den Schulferien. Für Kinder bis zu 12 Jahren. Er wird gehalten von Katharina Loh und dem KiGo-Team im Martin-Luther-Saal, Wilhelmsaue 120, Hochparterre. Kindergottesdienst für Kindergartengruppen, Donnerstag, 8.1. und 22.1., 11.00 in der Kirche, Pfn. Katharina Plehn-Martins und Erzieher Andreas Pagel Offene Kirche: dienstags und freitags 10.00 - 15.00, mittwochs und donnerstags 15.00 - 19.00. Mittagsgebet dienstags und freitags 12.00. Bibelleseplan Januar 1. Neujahr Psalm 104 2.Lukas 3,1-6 3. Lukas 3,7-14 4. 2. So. n. Weihnachten Psalm 16 5. Lukas 3,15-20 6. Epiphanias Lukas 3,21-38 7. Lukas 4,1-13 8. Lukas 4,14-21 9. Lukas 4,22-30 10. Lukas 4,31-37 11. 1. So. n. Epiphanias Psalm 72 12. Lukas 4,38-44 13. Lukas 5,1-11 14. Lukas 5,12-16 15. Lukas 5,17-26 16. Lukas 5,27-32 17. Lukas 5,33-39 18. 2. So. n. Epiphanias Psalm 4 19. Lukas 6,1-11 20. Lukas 6,12-16 21. Lukas 6,17-26 22. Lukas 6,27-35 23. Lukas 6,36-42 24. Lukas 6,43-49 25. 3. So. n. Epiphanias Psalm 3 26. Lukas 7,1-10 27. Lukas 7,11-17 28. Lukas 7,18-23 29. Lukas 7,24-35 30. Lukas 7,36-50 31. Lukas 8,1-3 „Unsere Zeitung“ erscheint im Auftrag des Gemeindekirchenrats der Evangelischen Auenkirchengemeinde, jeweils zum Monatsanfang, und wird den Gemeindegliedern nach Möglichkeit durch ehrenamtliche Helfer(innen) zugestellt. Zustellung per Post gegen Vorauszahlung der Portokosten möglich; Bestellung im Gemeindebüro (siehe S. 16). Redaktion: Frauke Lemmel, Monika Scheidler (verantw.), Reiner Scheidler (Inserate), Michaela Schildberg. Vertriebs-Koordination: Arno Strey, Tel. 40 50 45 34-6. Anzeigenannahme: telefonisch bzw. schriftlich über das Gemeindebüro. Mit vollem Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. Die Jugendseite erscheint in Verantwortung des Gemeindejugendrats. Verteilte Auflage: 14.000. Druck: Mercedes-Druck, 12487 Berlin,auf chlorfrei gebleichtem oder Recyclingpapier. "Unsere Zeitung" erhalten Sie kostenlos; Spenden erbeten (Konto siehe S. 15). Sinfonische Orgel zu Silvester - Zauber französischer Orgalromantik Werke von Guilmant, Boellmann (Suite gothique), Widor (Toccata), Vierne und Mulet Jörg Strodthoff, Orgel Eintritt frei! Spenden zum Erhalt der Orgel erbeten. Miteinander ins Neue Jahr Am Neujahrstag wollen wir gottesdienstlich beginnen und daran anschließend bei Saft, Sekt und Knabbereien noch in der Kirche zusammenbleiben, miteinander anstoßen und gute Wünsche austauschen. Offene Einladung an alle, die sich der Auengemeinde verbunden fühlen! Taufgottesdienste 2009 Die Auen-Kirchengemeinde lädt herzlich ein zu den nächsten Gottesdiensten, in denen es besonders passend und schön wäre, Kinder und andere Menschen jeglichen Alters zu taufen. Diese Gottesdienste finden in der Auenkirche statt. Die Anmeldung erbitten wir über das Gemeindebüro, Nachfragen oder Rücksprachen bitte mit den Pfarrern des jeweiligen Sonntags. 25. Januar, 10 Uhr, 3. Sonntag nach Epiphanias, (Pfn. Plehn-Martins) 22. Februar, 10 Uhr, Estomihi, (Pfn. Plehn-Martins) Nächste Taizè-Andachten: Mittwoch, 28.1., 25.2.,25.3.,29.4., 27.5., 19.00 Einsingen ab 18.30. Bettina Koch, Stefan Pick und Pfn. Katharina Plehn-Martins
3 Gedanken zur Jahreslosung Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Liebe Leserinnen und Leser! Wundervoll sind die Worte für das neue Jahr 2009. Sie lassen in mir mein Lieblingslied erklingen: "Weißt du, wie viel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt? Weißt du, wie viel Wolken gehen weithin über alle Welt? Gott der Herr hat sie gezählet, dass ihm auch nicht eines fehlet, an der ganzen großen Zahl." Nichts ist unmöglich - bei Gott! Ein gutes Wort für das neue Jahr. Mit Gottes Hilfe wird uns persönlich und vor allem als Evangelische Kirche in Wilmersdorf vieles gelingen. Das großartige Ensemble rund um die Auenkirche soll in neuem Glanz erstrahlen, gleichzeitig bauen wir auf dem Campus Daniel eine evangelische Schule. In der Auengemeinde wird eine geeignete neue Pfarrerin oder ein geeigneter neuer Pfarrer den Dienst beginnen und alle anderen beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden bleiben hoch motiviert und erfolgreich. Eine große Anzahl von Zeitgenossen tritt in unsere Kirche ein und der rot-rote Senat führt Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach an den Berliner Schulen ein. Natürlich erscheint letzteres selbst mir als ziemlich unrealistisch. Doch Wunder dürfen nicht völlig ausgeschlossen werden. Schließlich hatten auch nur wenige mit dem Fall der Mauer gerechnet. Gottes Wege sind eben nicht immer unsere Wege. Selten nur kann das Heilswirken Gottes zeitnah richtig gedeutet werden. Aber damit rechnen sollten wir schon. Auch im persönlichen Bereich hoffe ich fest auf Gottes Hilfe, ohne mich dabei immer im Glauben korrekt zu verhalten. Oft erwarte ich von Gott nur die großen Dinge wie Frieden, Gesundheit und Schutzengel in den verschiedenen Gefahrensituationen. Den Rest, sage ich mir, schaffe ich schon irgendwie. Bis mir dann regelmäßig bei den geringsten Anlässen vor Augen geführt wird, wie schnell ich aus dem Rhythmus zu bringen bin. Eine Sportverletzung oder eine Krankheit zur falschen Zeit, Sorgen in der Familie oder der Verlust von Weggefährten bringen kühne Pläne schnell in Gefahr und lassen mich erahnen, wie viel Gott unser Schöpfer und Erhalter ständig tun muss, damit mein kleines Leben am Laufen bleibt. Vom ersten Atemzug nach dem Aufwachen am Morgen bis zur Ruhe im Schlaf in der Nacht. Die Dankbarkeit und der Lobpreis sollten also die Grundmelodie meines Lebens ergeben. Die Jahreslosung erinnert an Gottes Wirken für uns schon im Alltag. Darüber hinaus ging es aber in der Erzählung aus dem Lukasevangelium um die weitergehende Frage, ob ein Mensch aus eigener Kraft selig werden kann. Gern würden wir als Kirche hierfür den Menschen ein klein wenig Gestaltungsspielraum zusprechen. Schließlich wäre der Lohn des Himmelreiches ein wichtiger Ansporn für ein verantwortliches Leben, vielleicht sogar im Dienste der Kirche. Gelegentlich scheint ja tatsächlich ein Mensch seines eigenen Glückes oder Unglückes Schmied zu sein. Als Protestanten müssen wir aber, vielleicht taktisch unklug, unserem reformatorischen Bekenntnis treu bleiben und lehren: Letztlich können wir nichts zu unserer Seligkeit beitragen! Selbst der reiche junge Mann im achtzehnten Kapitel des Lukasevangeliums, der sein Leben lang alle Gebote gehalten hatte, konnte sich nicht selbst erlösen. "Denn es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme." Dabei liegt die Pointe nicht darin, dass er hätte alles verschenken sollen, sondern vielmehr, dass es immer ein "nicht genug", eine unerfüllbare Bedingung gibt. Reichtum ist offensichtlich besonders gefährlich, kann aber, gerecht geteilt, durchaus Segen bringen. Jede gute Gabe Gottes kann missbraucht werden. Als evangelische Christinnen und Christen fliehen wir deshalb nicht vor den Gefahren aus der Welt, sondern versuchen trotz aller Unvollkommenheit im Licht Jesu Christi unseren Lebensweg zu gehen. Der vorherige Mönch Martin Luther lebte viele Jahre in Armut, Gehorsam und Keuschheit, ohne die Rechtfertigung zu verspüren. Nach seiner Erfahrung der bedingungslosen Liebe Gottes ermunterte er zu einem Leben in Verantwortung, trotz der damit verbundenen Verstrickung in Schuld: "…sündige kräftig, aber noch kräftiger vertraue und freue dich in Christus." Mit menschlichem Urteilsvermögen scheint die Seligkeit unerreichbar. Aber bei Gott ist Luk. 18, 27 nichts unmöglich. Letztlich ist dies die Weihnachtsbotschaft, die auch in diesem Jahr wieder viele Menschen in der Auenkirche erreichte. In einem wehrlosen neugeborenen Kind kam Gott in diese Welt. "Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht mehr sein Haupt. Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde glaubt." Den Kern der Botschaft haben die meisten der Menschen, die unsere Festgottesdienste mitfeierten, in ihre Herzen gelassen und ins neue Jahr mitgenommen. Bei Gott ist die Seligkeit für uns möglich. Er begleitet uns von der Geburt bis zum Sterben und hält uns auch davor und danach in seiner Hand. Er wird auch das letzte Wort zu seiner Welt haben. Er ist nicht nur Schöpfer und Erhalter, sondern auch der Retter. Und wir sind dazu bestimmt, als Gottes Mitarbeiter am Reich Gottes mitzuarbeiten. Nicht um unserer Seligkeit willen, sondern weil wir als Glaubende gern in seinem Lichte leben, wie der gute Baum wie von selbst gute Früchte hervorbringt. So soll auch das neue Jahr für uns ein Jahr des Herrn werden - Anno Domini 2009. Denn wenn die Frage der Seligkeit und das Kommen des Himmelreiches seit jener Nacht von Bethlehem bei Gott jedenfalls möglich und uns sogar verheißen ist, können wir doch ganz zuversichtlich unseren ganz normalen persönlichen Lebenslauf mit seinen Höhen und Tiefen gehen und vor allem die Kirche für diese Welt mitgestalten, an der Wilhelmsaue, in ganz Wilmersdorf und weltweit. Dafür bete ich für uns um Gottes Hilfe und Nähe und wünsche Ihnen und den Ihren ein gesegnetes Neues Jahr 2009. Ihr Roland Herpich
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