11.08.2012 Aufrufe

Jahresbericht

Jahresbericht

Jahresbericht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

48<br />

Kurt Krattinger<br />

Er kam aus Zürich-Schwamendingen und fand im<br />

Rheintal eine neue Heimat.<br />

Nach 32 Jahren als Biologie- und Chemielehrer an<br />

unserer Schule ist Kurt Krattinger Ende Sommersemester<br />

in den Ruhestand verabschiedet worden.<br />

Kurt, geboren 1946, wollte schon immer Lehrer<br />

werden, besuchte also das Seminar in Küsnacht,<br />

wo ihm 1966 das Primarlehrer-Diplom überreicht<br />

werden konnte. Er entschied sich für ein Studium der<br />

Fächer Biologie und Chemie an der Universität der<br />

Limmatstadt und erwarb im Jahr 1972 das Diplom<br />

der Philosophischen Fakultät II. Im folgenden Jahr<br />

erhielt er ein Forschungsstipendium und konnte<br />

so im nordindischen Rajasthan den Kampf gegen<br />

das Unkraut (Rohrkolben in Bewässerungsgräben)<br />

wissenschaftlich unterstützen. Diese Arbeiten<br />

mündeten 1978 in die Doktorarbeit bei C.D.K. Cook<br />

mit dem Titel «Biosystematische Untersuchungen<br />

innerhalb der Gattung Typha L.». Kurt wurde Uni-<br />

Assistent, spielte nebenbei fröhlich in einer Band<br />

das Saxophon und holte sich Unterrichtspraxis an<br />

der Kantonsschule Hottingen. Auf Anfang des Schuljahres<br />

1979/80 wurde Kurt Krattinger als Hauptlehrer<br />

für Biologie und Chemie an die Rheintalische<br />

Kantonsschule in Heerbrugg gewählt. Mit seiner<br />

Frau Heidi nahm er in Balgach Wohnsitz, wo auch<br />

seine vier Kinder – sie besuchten alle die KSH – in<br />

unbeschwerter familiärer Atmosphäre aufwachsen<br />

konnten. Der Aufbau einer Familie und der Lehrerberuf<br />

waren für Kurt die wichtigsten Lebensziele.<br />

Für ihn war die Lehrtätigkeit eine echte Berufung.<br />

Mit grosser fachlicher und didaktischer Kompetenz<br />

unterrichtete er während langer Jahre eine Vielzahl<br />

junger Menschen in Naturwissenschaften. Seine<br />

Lektionen – in sonorer Stimmlage gestenreich<br />

vorgetragen – waren anspruchsvoll, doch hatte er<br />

immer auch ein Ohr für schwächere Schülerinnen<br />

und Schüler. Die meisten werden sich gerne an<br />

seinen lebendigen, anschaulichen und engagierten<br />

Unterricht erinnern. In all den Jahren hatte Kurt die<br />

Verbindungen zur Universität nie ganz abgebrochen.<br />

In seinem Bildungsurlaub forschte er dort intensiv<br />

weiter, wodurch diverse wissenschaftliche Publikationen<br />

entstanden. In kollegialer Manier gab Kurt<br />

seine Erkenntnisse den Mitgliedern der Fachgruppe<br />

weiter. Er setzte sich aber nicht nur für die Belange<br />

der Naturwissenschaften ein, sondern auch als<br />

Vorstand im Kantonalen Mittelschullehrerverein, als<br />

Musikant der Kantiband oder als Koch im Skilager.<br />

Auch nach der Pensionierung wird sich Kurt Krattinger<br />

vielfältig betätigen, sei es als Wissenschaftler,<br />

Prüfungsexperte oder Freiwilliger im Sozialbereich.<br />

Wir werden Kurt mit seinem liebenswürdigen, hilfsbereiten<br />

und verständnisvollen Wesen, als Lehrer<br />

mit Herz sehr vermissen. Wir danken Kurt Krattinger<br />

für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle junger<br />

Menschen, für die langjährige gute Zusammenarbeit<br />

im Kollegium und wünschen ihm viel Freude und<br />

Zufriedenheit im Ruhestand.<br />

Peter Lenggenhager

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!