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100 Jahre Roggendorf, Merkenich und Fühlingen - Feuerwehr Köln

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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Löschgruppe <strong>Roggendorf</strong><br />

Etwa 15 Kilometer von der Stadtmitte entfernt,<br />

gehört <strong>Roggendorf</strong>/Thenhoven mit zu den nördlichsten<br />

Stadtteilen <strong>Köln</strong>s.<br />

Wie alt das Doppeldorf ist, kann nicht genau<br />

nachgewiesen werden. Was man aber weiß ist,<br />

dass im <strong>Jahre</strong> 1765 beide Dörfer von einer Brandkatastrophe<br />

heimgesucht wurden.<br />

Eine offizielle <strong>Feuerwehr</strong> gab es zu dieser Zeit<br />

noch nicht. Jeder musste mit anpacken <strong>und</strong> die<br />

Leute aus den Nachbarorten kamen bestimmt<br />

auch zu Hilfe. Das Löschwasser wurde unter großen<br />

Schwierigkeiten mit Ledereimern aus den<br />

Brunnen geholt. <strong>Roggendorf</strong> brannte damals bis<br />

auf einen kleinen Bauernhof komplett ab.<br />

Nun ist es mittlerweile <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> her, seit der<br />

Indienststellung einer kleinen Löschgruppe im<br />

besagten <strong>Köln</strong>er Norden. Die Geschichte der<br />

Löschgruppe <strong>Roggendorf</strong> beginnt dabei im Mai<br />

des <strong>Jahre</strong>s 1906.<br />

Hierbei fanden sich einige tatkräftige Männer im<br />

Doppeldorf zusammen <strong>und</strong> gründeten eine Freiwillige<br />

<strong>Feuerwehr</strong>. Es waren fast alles selbständige<br />

Handwerker der beiden Ortschaften <strong>und</strong> die<br />

Leitung der Wehr wurde damals einem Schuhmachermeister<br />

übertragen.<br />

Die Ausrüstung ließ noch sehr zu wünschen<br />

übrig. Mit mangelhaften, teils primitiven Geräten<br />

musste man bei einem Brand dem Feuer zu Leibe<br />

rücken, über das man aber trotzdem irgendwie<br />

Herr wurde.<br />

Mit Ausbruch des ersten <strong>und</strong> zweiten Weltkrieges<br />

schrumpfte die Wehr jedes Mal durch Einberufungen<br />

zusammen. Um den Feuerschutz sicherzustellen,<br />

mussten immer wieder neue Kräfte herangezogen<br />

<strong>und</strong> ausgebildet werden. In dieser Zeit<br />

wechselte auch die Löschgruppenführung insgesamt<br />

dreimal.<br />

In der Zeit von 1949 bis 1960 wurde das erste<br />

Gerätehaus niedergerissen <strong>und</strong> durch Eigenleistung<br />

der Kameraden ein größeres <strong>und</strong> schöne-<br />

res erstellt. Die Wehr bekam ihr erstes Löschfahrzeug<br />

<strong>und</strong> unter Führung eines neuen Wehrführers<br />

wurde die Einheit zu einer schlagkräftigen Löschgruppe<br />

ausgebildet.<br />

1966 trat man dem Katastrophenschutz bei,<br />

bekam am 25. Oktober 1968 vier weitere Löschfahrzeuge<br />

übergeben <strong>und</strong> wurde der 1. <strong>Feuerwehr</strong>bereitschaft<br />

zugeteilt.<br />

Da man zu diesem Zeitpunkt nur über ein Gerätehaus<br />

verfügte, in dem nur ein Fahrzeug untergestellt<br />

werden konnte, mussten die vier neuen<br />

Löschfahrzeuge vorübergehend in <strong>Köln</strong>-Worringen<br />

untergestellt werden.<br />

In den 70’er wurde vom Katastrophenschutz eine<br />

private Kfz-Halle angemietet, <strong>und</strong> als neue<br />

Wache an die Mitglieder übergeben.<br />

1976 feierte die Löschgruppe mit der Ausführung<br />

des Stadtfeuerwehrtages gleichzeitig ihr 70jähriges.<br />

Zum Ende des Jahrzehntes stieg wertete die<br />

Stadt <strong>Köln</strong> die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Köln</strong> merklich<br />

auf. Man erhielt umfangreiches technisches<br />

Gerät, wie z.B. schweren Atemschutz.<br />

Das Jahrzehnt 1980-1990 begann mit der Übergabe<br />

eines neuen Löschfahrzeug (LF 8) <strong>und</strong> endete<br />

mit der Übergabe von 27 modernen Funkmeldeempfängern,<br />

mit denen von nun an zum Einsatz<br />

gerufen wurden.<br />

1987 erfolgte die Ausmusterung des letzten TLF-<br />

8 <strong>und</strong> die Wehr bekam mit einem neuen LF-16-<br />

TS ein modernes Löschgruppenfahrzeug.<br />

6 Ausgabe I/2006

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