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Aus dem Inhalt: Mundart Comedy Concert Natur ... - Geisaer Zeitung

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Seite 8 <strong>Geisaer</strong> <strong>Zeitung</strong> / Nr. 10 / 29. Mai 2010<br />

Die ehemaligen Schulkameraden des Jahrgangs 1935/36 trafen sich im Barockschloss zum Klassentreffen<br />

leistet wird. Eine Führung durch<br />

Schloss und Baustellen schloss<br />

sich gleich an, denn nur so konnte<br />

verdeutlicht werden, welche aufwändigen<br />

und nicht vorhersehbaren<br />

Maßnahmen zur Sanierung<br />

notwendig werden.<br />

Anschließend wurde zum Abendessen<br />

in den unteren Räumen<br />

Platz genommen, wo sich dann<br />

auch der weitere Abend gestaltete.<br />

Unterhaltsame Beiträge<br />

Walter Wächtersbach zum Beispiel,<br />

der schon bei so manchem<br />

Klassentreffen mit seinen lustigen<br />

Beiträgen für Stimmung gesorgt<br />

hat, blickte humorvoll, diesmal<br />

aber auch hin und wieder mit nachdenklichen<br />

Worten in die Vergangenheit<br />

zurück. Hermann Josef<br />

und Ursula Kiel traten gleich als<br />

Duo in Aktion, wobei es ihnen ein<br />

Wortverwechslungsspiel in Punkto<br />

„Gebrauch von Fremdwörtern“ besonders<br />

angetan hatte. Nicht zuletzt<br />

hatte auch Agnes Hohmann<br />

wieder etwas mitgebracht, wobei<br />

das unerschöpfliche Thema „Mann<br />

und Frau“ die Zuhörer zum<br />

Schmunzeln brachte.<br />

Während des späteren Aufbruchs<br />

gab es viele Dankesworte für die<br />

Organisatoren und es wurde immer<br />

wieder der Wunsch laut: „Aber<br />

diesmal dürfen wir nicht wieder 5<br />

Jahre bis zum nächsten Treffen<br />

warten, denn nun läuft uns die Zeit<br />

immer schneller davon.“<br />

Unter schwierigen Umständen<br />

An dieser Stelle sollte auch noch<br />

einmal zurück geblickt werden, unter<br />

welchen Umständen die Treffen<br />

zustande kamen. Schon 1951 wurde<br />

das erste Treffen organisiert,<br />

damals noch im Hotel „Zum Grünen<br />

Baum“ und 5 Jahre später im<br />

Gasthaus „Lützenbachshof“.<br />

Das 25-jährige Jubiläum (1975)<br />

sollte trotz der Teilung mit allen<br />

Klassenkameraden gefeiert werden,<br />

ebenso das 30- und 35-jährige.<br />

Man entschied sich deshalb,<br />

außerhalb der Sperrzone einen geeigneten<br />

Ort zu finden, der allen<br />

Umständen gerecht werden konnte.<br />

So fiel die Wahl auf das Parkhotel<br />

Eisenach unterhalb der Wartburg,<br />

wo man drei wundervolle Feiern<br />

erlebte. Gerne erinnert man<br />

sich dabei auch an die großzügige<br />

Unterstützung Werner Deschauers.<br />

Erstes Treffen nach der<br />

Grenzöffnung<br />

Ebenso unvergessen bleibt das<br />

40-jährige (1990) im Hotel „Stadt<br />

Geisa“, das erste Klassentreffen<br />

nach der Wende in der alten Heimat.<br />

Gleich 2 Tage dauerte es,<br />

denn das Ereignis Wiedervereinigung<br />

musste gebührend gefeiert<br />

werden; für die „<strong>Aus</strong>länder“ außerhalb<br />

der ehemaligen Sperrzone<br />

gab es ja so viel zu erfragen<br />

und zu erforschen. Auch das<br />

zweite Treffen in Geisa 1995 in<br />

der Gaststätte „Zur Linde“ wurde<br />

für 2 Tage ausgerichtet, ebenso<br />

das folgende (1998) bereits nach<br />

3 Jahren im Gasthaus „Zum goldenen<br />

Stern“.<br />

Im Jahr 2000, zum 50-jährigen,<br />

waren die Fuldaer die Gastgeber,<br />

<strong>Aus</strong>tragungsort mit interessanten<br />

Überraschungen, die Klassenkameraden<br />

werden sich sicherlich<br />

noch erinnern, war das Brauhaus<br />

Wiesenmühle.<br />

Klassentreffen Nr. 10 war dann<br />

aber doch wieder in der Heimatstadt<br />

in der Gaststätte „Zur Linde“<br />

und zur letzten Feier wurde<br />

eingangs schon ausgiebig berichtet.<br />

Zum Abschluss ein herzliches<br />

Dankeschön an die Organisatoren<br />

der ersten Feiern: Willi Ritz,<br />

Emil Winter und Walter Wächtersbach.<br />

Hinzu kommen noch<br />

für die folgenden Veranstaltungen<br />

Werner Deschauer, Peter<br />

Maiwald, Leo Roth und Manfred<br />

Dittmar. Weiterhin sei Wilhelm<br />

Ritz für die Erstellung einer Liste<br />

zu den Klassentreffen sowie der<br />

verstorbenen Mitschüler gedankt.<br />

In Geisa wohnen zur Zeit noch<br />

Leo Roth, Manfred Dittmar, Claus<br />

Pribbernow, Robert Lenz und<br />

Willi Ritz.<br />

Manfred Dittmar<br />

Seniorenwanderung<br />

im Wildpark Gersfeld<br />

Geisa/Gersfeld. Es waren die<br />

wohl doch eher für den „Wonnemonat“<br />

ziemlich mageren Temperaturen,<br />

die einige sonst recht<br />

aktive Seniorenwanderer des<br />

Rhönklubzweigvereins Geisa abgehalten<br />

haben, am Besuch des<br />

Hochwildschutzparks in Gersfeld<br />

teilzunehmen.<br />

Eigentlich schade, denn gerade<br />

für so einen <strong>Aus</strong>flug hätte man<br />

sich zur Tierbeobachtung gern<br />

ein paar Grad Wärme mehr gewünscht.<br />

Trotz<strong>dem</strong> hat es den<br />

Wanderfreunden gut gefallen,<br />

denn für den größten Teil von ihnen<br />

war dies der erste Besuch in<br />

dieser großartigen Wildparkanlage.<br />

Aber bevor der Rundgang begann,<br />

wusste Wanderfreund Gerhard<br />

Kiel interessante Einzelheiten<br />

über die Stadt Gersfeld selbst<br />

und natürlich auch über den Park<br />

zu berichten. Die Stadt (500-550<br />

m Höhenlage), wegen ihres Reizklimas<br />

ein anerkannter Kneippund<br />

Luftkurort, wurde 944 erstmals<br />

urkundlich erwähnt, erhielt<br />

1359 die Stadtrechte, wurde bereits<br />

1866 zur Kreisstadt ernannt<br />

und dann 1932 in den Landkreis<br />

Fulda eingegliedert. An besonderen<br />

Sehenswürdigkeiten im<br />

Stadtkern erwähnte Kiel die drei<br />

Schlösser und die Barockkirche.<br />

Nicht allen Senioren war bekannt,<br />

dass hier auch 1876 zur<br />

Belebung des Fremdenverkehrs<br />

auf Initiative von Dr. Justus<br />

Schneider der Rhönklub gegründet<br />

wurde. Da Geisas Apotheker<br />

und Rhönbotaniker Adalbert Geheeb<br />

ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern<br />

gehörte, wurde<br />

noch im August des gleichen<br />

Jahres in Geisa ein Zweigverein<br />

ins Leben gerufen.<br />

Einer der schönsten Wildparks<br />

Zur besseren Orientierung für die<br />

nachfolgende Besichtigung des<br />

Wanderziels erläuterte der Wanderführer<br />

noch die Gesamtkonzeption<br />

der Anlage, welche vom Simmelsberg,<br />

Himmeldunkberg, von<br />

der Hohen Hölle und <strong>dem</strong> Kesselstein<br />

umgeben ist und jährlich rund<br />

60 000 Besucher zählt. Zeit mussten<br />

sich die <strong>Geisaer</strong> nun schon<br />

nehmen, wenn sie alles in Augenschein<br />

nehmen wollten, was über 5<br />

km Rundwegen auf 500 000 qm<br />

Fläche zu sehen ist oder beobachtet<br />

werden kann. Immerhin gehört<br />

der Wildpark zu einer der anerkannt<br />

schönsten und natürlichsten<br />

Wildparks Deutschlands. Die<br />

Rundwege führen durch das idyllische<br />

Wiesental der Stecheller im<br />

Ehrengrund. Rundherum eingebettet<br />

in Nadel- und Mischwald hat die<br />

Stadt Gersfeld 1972 diese Freifläche<br />

angelegt. Hier leben rund 150<br />

Tiere, bestehend aus 25 Arten, die<br />

vorwiegend aus Mitteleuropa stammen.<br />

Man entdeckt in den Gehegen<br />

Rot-, Dam- und Rehwild,<br />

Sika-, Dybowski-, Muffel- und<br />

Schwarzwild, Steinböcke und<br />

Gemsen. Auf den ausgedehnten<br />

Wald- und Wiesenflächen lebt das<br />

Wild hier beinahe wie in freier<br />

Wildbahn, und das, was mit am<br />

Schönsten ist, lassen sich die Tiere<br />

nicht in ihren Tagesrhythmus<br />

stören. Im Gegenteil, sie freuen<br />

sich auf eine Handvoll Futter, welches<br />

man an speziellen Futterstellen<br />

an den Wegen käuflich erwerben<br />

kann.<br />

Schnee-Eulen und Rotfüchse<br />

Ganz aus der Nähe sind Waschbären,<br />

Eichhörnchen, Kaninchen, Fasane,<br />

Pfauen, Rebhühner und<br />

Tauben zu beobachten, auch<br />

Schnee-Eulen und Rotfüchse in eigens<br />

dafür angelegten Volieren.<br />

Nicht zu vergessen der 6000 qm<br />

große Teich, auf <strong>dem</strong> sich Wildvögel<br />

und Flugwild tummeln und der<br />

auch zum Angeln benutzt werden<br />

kann sowie der Streichelzoo, der<br />

besonders den kleinen Besuchern<br />

viel Spaß macht. Interessant ist<br />

ebenso ein „Trimm-dich-Pfad für<br />

den Geist“ mit 13 Informationstafeln,<br />

der Jung und Alt während des<br />

Spaziergangs zu denksportlichen<br />

Aufgaben herausfordert.<br />

Bei „Hähnchen Paula“ in Sparbrot konnten die Wanderfreunde ihren<br />

<strong>Aus</strong>flug gemütlich ausklingen lassen

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