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Hätten Sie's gewusst? - Bickhardt Bau AG

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Blickpunkt<br />

Magazin für Mitarbeiter und Freunde<br />

Ausgabe 02/2010<br />

bickhardt bau<br />

• Bahn frei: Ganz großer<br />

Erdbau für ICE-Trasse<br />

• Neues Fahrgefühl auf alten<br />

Wegen: Ausbau der A4<br />

• Hambachbahn:<br />

Es geht rund im Revier<br />

• Erfolgsstory: 20 Jahre<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

• Kersdorf: Sanierung<br />

alter Schifffahrtswege


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Inhalt<br />

Neues Fahrgefühl auf alten Brückenbögen<br />

Zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Bad Hersfeld wird eines der letzten Nadelöhre<br />

an der A4 beseitigt. Kernstück ist die Sanierung der alten Asbachtalbrücke.<br />

....................................................................................................................................<br />

Bahn frei für ICE-Neubautrasse bei Mücheln<br />

Erdbau im großen Stil: 20,5 Kilometer lang ist der Streckenabschnitt für den Neubau<br />

der ICE-Trasse zwischen Erfurt und Halle/Leipzig.<br />

....................................................................................................................................<br />

Lichtenholz am Ende des Tunnels<br />

Die Voreinschnitte sind hergestellt, die Hänge gesichert – die Arbeiten für den Tunnel<br />

Lichtenholz an der ICE-Neubautrasse Ebensfeld – Erfurt sind in vollem Gang.<br />

....................................................................................................................................<br />

Spezialtiefbauer betreten Neuland: Seilbagger zur See<br />

Die Abteilung für Spezialtiefbau saniert und erweitert die fast 120 Jahre alte Kersdorfer<br />

Schleuse am Oder-Spree-Kanal in Brandenburg.<br />

....................................................................................................................................<br />

Spezialeinsatz in Seoul: Rennstreckenbau in Südkorea<br />

Dank ihres guten Rufs kommen die Rennstreckenexperten von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> in der<br />

ganzen Welt herum: Eine private Rennstrecke bei Seoul war der jüngste Einsatzort.<br />

....................................................................................................................................<br />

Taktgeber im Meerchental<br />

Die 400 Meter lange Meerchentalbrücke ist das Kernstück der Ortsumgehung für<br />

Gößnitz im Osten Thüringens. Sie wird im Taktschiebeverfahren errichtet.<br />

....................................................................................................................................<br />

Es geht rund im Revier<br />

Die Verlegung der Hambachbahn im rheinischen Braunkohlerevier ist eine <strong>Bau</strong>stelle<br />

der Superlative: 180 Mitarbeiter sorgen im Eiltempo für die Bodenbewegungen.<br />

....................................................................................................................................<br />

Der 5-Kubikmeter-Löffel: Großbagger im Einsatz<br />

Beim <strong>Bau</strong> der Ortsumgehung für Runkel-Dehrn ist schweres <strong>Bau</strong>gerät im Einsatz:<br />

Ein 85-Tonnen Bagger räumt ein mächtiges Felsband aus dem Weg.<br />

....................................................................................................................................<br />

Eine deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte<br />

20 Jahre <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen: Ein kurzer Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung<br />

zu einer festen Größe in der mitteldeutschen <strong>Bau</strong>branche.<br />

....................................................................................................................................<br />

Ortsumgehung zum Schutz des Trinkwassers<br />

Beim <strong>Bau</strong> der Ortsumgehung Hundshübel müssen besondere Auflagen erfüllt werden:<br />

Die Trasse quert eine Trinkwasserschutzzone.<br />

....................................................................................................................................<br />

Spatenstich für Senioren-Wohnprojekt<br />

Die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Projektentwicklung errichtet in Hauneck eine Anlage für Service-<br />

Wohnen für Senioren. Zeitgleich erfolgt die Erschließung eines Neubaugebiets.<br />

....................................................................................................................................<br />

Roter Asphaltbelag für Fuldas Radfahrer<br />

Der innerstädtische Straßenbau stellt ganz besondere Anforderungen an die Ausführenden.<br />

Im Herzen Fuldas wird eine Verkehrshauptschlagader grundhaft erneuert.<br />

....................................................................................................................................<br />

Die Mitarbeiter im Mittelpunkt<br />

Die Prinzenrolle für den stellv. Niederlassungsleiter in Fulda, der kaufmännische<br />

Nachwuchs auf <strong>Bau</strong>stellenexkursion, das neue Team des Betriebsrates und ein Zertifikat<br />

für Sicherheit mit System – Namen, Nachrichten und Momentaufnahmen aus<br />

der großen <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Familie.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Redaktion: Thorsten Sindel<br />

Industriestraße 9,<br />

36275 Kirchheim<br />

www.bickhardt-bau.de<br />

info@bickhardt-bau.de<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Freunde unseres Hauses,<br />

das erste Halbjahr 2010 liegt hinter uns und wir können mit Zufriedenheit berichten, dass der lange Winter unsere <strong>Bau</strong>leistung<br />

nur unwesentlich beeinflusst hat. Unsere Auftragsbücher sind voll und gewährleisten eine Auslastung unserer Kapazitäten<br />

von nahezu elf Monaten. An dieser Stelle möchten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Konzerns<br />

den Dank der Eigentümer, unserer Aktionäre, für die im abgelaufenen Geschäftsjahr erbrachte Leistung übermitteln. Während<br />

unserer diesjährigen Hauptversammlung ist besonders die höchste <strong>Bau</strong>leistung, und damit IHRE Leistung, in der Firmengeschichte<br />

herausgestellt worden, mit der ausdrücklichen Bitte des Aufsichtsrates dies an die Belegschaft weiterzugeben.<br />

Das Sparpaket der Bundesregierung hat zwar das Investitionsvolumen des Bundesverkehrshaushalts verschont, jedoch<br />

hat das Land Hessen seinen Verkehrshaushalt 2010 um 30 Prozent reduziert. Unverantwortlich, wie wir meinen, denn besonders<br />

betroffen sind hiervon Ortsdurchfahrten, die hohe Anteile an Personalkosten haben. Allein die Kürzung würde das<br />

Jahreseinkommen von 400 Beschäftigten in der <strong>Bau</strong>industrie in Hessen sichern. Wir haben dieses nicht unwidersprochen<br />

gegenüber der Landesregierung hingenommen und über unseren Verband der <strong>Bau</strong>industrie Hessen protestiert.<br />

Ein großes Ereignis in unserer Unternehmensgeschichte wirft seine Schatten voraus: Noch in diesem Jahr, am 20. Dezember,<br />

werden wir den 80. Geburtstag unseres Firmengründers Peter <strong>Bickhardt</strong> feiern. 1971 hat Peter <strong>Bickhardt</strong> mit großem<br />

unternehmerischen Wagemut den Grundstein für die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> GmbH & Co. KG gelegt. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte,<br />

die heute 1800 Beschäftigten im <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Konzern einen sicheren Arbeitsplatz gewährleistet. Sein unternehmerisches<br />

Handeln während der aktiven Unternehmensführung und seine weiterführende Unterstützung bis zum heutigen<br />

Tag als Vorsitzender des Aufsichtsrates waren die entscheidenden Triebfedern für das kontinuierliche Aufwärtsstreben<br />

unserer Unternehmung. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zollen ihm hierfür höchste Anerkennung und tiefe Dankbarkeit.<br />

Zum 1. August haben wir wieder eine große Zahl Lehrlinge unterschiedlicher Ausbildungsberufe begrüßt. Insgesamt bietet<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> damit über 100 jungen Menschen interessante Einstiegsmöglichkeiten ins Berufsleben. Die Geschäftsleitung<br />

freut sich, dass unsere Auszubildenden mit der Jugend- und Ausbildungsvertreterin Lea Wetzel über eine starke Stimme<br />

verfügen und sich eine freundschaftliche Atmosphäre bei unseren jungen Mitarbeitern entwickelt. Gemeinsame Unternehmungen<br />

wie Exkursionen der angehenden Industriekaufleute, um die Arbeit auf den <strong>Bau</strong>stellen kennenzulernen, sind Ausdruck<br />

dessen.<br />

In diesem Jahr feiert unser Tochterunternehmen <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen GmbH sein 20-jähriges Bestehen. Maßgeblich<br />

aufgebaut und geprägt von Herrn Ober-Ing. Lothar Auth präsentiert sich die BBT als qualitätsbewusstes, mittelständisches<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen Thüringens und Sachsens und als wichtiger ARGE-Partner bei einer Vielzahl von Projekten in<br />

der Region. Die Leistungsstärke und Kompetenz von 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein wichtiger Bestandteil<br />

in unserem Konzern. Mit dem Erweitungsbau für die Verwaltung in Schwabhausen unterstreichen wir die Bedeutung<br />

der BBT und bekennen uns nachdrücklich zu diesem Standort. Wir wünschen der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen unter der<br />

Leitung von Herrn Auth alles Gute zu ihrem Jubiläum und weiterhin erfolgreiches Wirtschaften.<br />

Drei herausragenden <strong>Bau</strong>maßnahmen schenkt die aktuelle Ausgabe unseres Blickpunktes besondere Beachtung. Der<br />

zurzeit größte Erdbauauftrag im Unternehmen ist das <strong>Bau</strong>los Mücheln für die Deutsche Bahn <strong>AG</strong> an der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

Halle – Erfurt. 3 Mio. Kubikmeter Boden sind dort zu bewältigen. Die Schleuse Kersdorf ist das erste Projekt im<br />

Wasserstraßenbau der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> für die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost. Unserer Abteilung Spezialtiefbau ist<br />

es zusammen mit einem Arge-Partner gelungen, dieses interessante <strong>Bau</strong>projekt einzuwerben. In zwei Jahren <strong>Bau</strong>zeit wird<br />

die 119 Jahre alte Schleuse für die moderne Binnenschifffahrt ausgebaut. Vor der Haustür unseres Hauptsitzes in Kirchheim<br />

beseitigen wir in einer Arbeitsgemeinschaft eines der letzten Nadelöhre auf der BAB A4. Schwerpunkt der <strong>Bau</strong>maßnahme ist<br />

die Ertüchtigung der 80 Jahre alten Asbachtalbrücke. Zur gebührenden Würdigung des 20-jährigen Jubiläums von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Thüringen haben wir das Erscheinungsdatum der vorliegenden Ausgabe des Blickpunktes auf den Tag der Feierlichkeiten<br />

gelegt und wünschen nun viel Freude beim Lesen.<br />

2 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 3<br />

Herzlichst<br />

Ihr Vorstand<br />

Ralf Schär<br />

Dr. Michael Bröhl Martin Geisendörfer Frank Finster Horst Müller<br />

Editorial


Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte Verkehrswegebau<br />

Alte Bögen, neues Fahrgefühl<br />

Ausbau der Autobahn A4 zwischen Kirchheim und Bad Hersfeld<br />

Die Autobahn A 4 zwischen dem<br />

Kirchheimer Dreieck und der<br />

Anschlussstelle Bad Hersfeld ist so<br />

etwas wie die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Hausstrecke.<br />

Es ist eines der letzten noch<br />

verbliebenen Nadelöhre auf der viel<br />

befahrenenen Ost-Westverbindung.<br />

Damit diese auch künftig den gestiegenen<br />

Verkehrsbelastungen standhält,<br />

wird das Teilstück zwischen<br />

Kirchheim und Bad Hersfeld derzeit<br />

grundhaft erneuert. Kernstück des<br />

sechspurigen Ausbaus ist die Sanierung<br />

der Asbachtalbrücke. Das<br />

markante historische Viadukt wird in<br />

einem aufwändigen technischen Verfahren<br />

überbaut und verbreitert.<br />

4 | Blickpunkt Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 5


Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung<br />

und fehlender Stand- und<br />

Zusatzfahrstreifen an den Steigungsstrecken<br />

kam es immer häufiger zu<br />

gefährlichen Verkehrssituationen,<br />

Unfällen und Staubildungen. Hinzu<br />

kommt, dass die <strong>Bau</strong>werke in einem<br />

äußerst schlechten Zustand sind und<br />

dringend einer Erneuerung bzw. eines<br />

Ersatzes bedürfen“, skizzierte Hessens<br />

Verkehrsminister Dieter Posch<br />

treffend den beklagenswerten Zustand<br />

des Autobahnabschnittes zwischen<br />

dem Kirchheimer Dreieck und<br />

Die Trasse der A4 schlängelt sich<br />

durch die hügelige Landschaft Waldhessens:<br />

Während auf der rechten<br />

Fahrbahnhälfte der Verkehr rollt, erfolgt<br />

auf der anderen Seite der Streckenausbau.<br />

6 | Blickpunkt Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Bad Hersfeld während eines offiziellen<br />

Vorstellungstermins im Frühjahr<br />

die <strong>Bau</strong>maßnahme.<br />

Seitdem sind schwere Erdbaumaschinen<br />

auf der Südseite des Autobahnabschnittes<br />

im Einsatz, wo in<br />

den Einschnittsbereichen der Boden<br />

gelöst und auf Vierachser verladen<br />

wird. Bis zu 25 Meter lange Böschungen<br />

werden schnurgerade wie mit<br />

dem Lineal gezogen hergestellt. Die<br />

dort anfallenden Massen werden in<br />

die Dammbereiche transportiert, wo<br />

das Material lagenweise eingebaut<br />

und verdichtet wird. Insgesamt 95.000<br />

Kubikmeter Boden werden in dem<br />

südlichen Trassenbereich bewegt.<br />

Noch einmal rund 50.000 Kubikmeter<br />

Boden fallen dann in der nächsten<br />

<strong>Bau</strong>phase beim Ausbau der Nordseite<br />

in Fahrtrichtung West an.<br />

Die alten Fahrbahnbeläge aus<br />

Asphalt und Beton werden aufgebrochen<br />

und mit Hilfe mobiler Brechanlagen<br />

an Ort und Stelle aufbereitet.<br />

Das Recyclingmaterial – etwa 70.000<br />

Kubikmeter Aufbruch fallen bei der<br />

<strong>Bau</strong>maßnahme an – wird dann als<br />

Frostschutzschicht eingebaut. In einigen<br />

Abschnitten ist bereits das Pla-<br />

Erst die Fundamente, dann die<br />

Stahlträger und zum Schluss<br />

die Rundbögen aus Holz: so<br />

wird die Asbachtalbrücke während<br />

der <strong>Bau</strong>phase gesichert.<br />

num soweit hergestellt, dass in Kürze<br />

die Betonstraßenbauer ihre rollende<br />

Straßenbaufabrik mitsamt mobiler<br />

Mischanlage in Stellung bringen können.<br />

33.000 Kubikmeter Beton werden<br />

benötigt.<br />

Mit 16.500 Holzkeilen ist inzwischen<br />

die Stützkonstruktion in den<br />

Bögen der Asbachtalbrücke befestigt<br />

worden. Runde Holzbögen thronen<br />

auf meterhohen Stahlträgern, die auf<br />

starken Betonfundamenten gelagert<br />

sind. So soll die typische Sandsteinschale<br />

des in den Jahren 1938 bis<br />

1942 errichteten Viadukts abgesichert<br />

werden, während auf der Brücke der<br />

Rückbau der Fahrbahn mit schwerem<br />

Gerät begonnen hat. Zwei Obendreher-Kräne<br />

sind weithin sichtbares Zeichen<br />

der regen <strong>Bau</strong>tätigkeit an dem<br />

200 Meter langen <strong>Bau</strong>werk. Im Taktschiebeverfahren<br />

wird der Überbau in<br />

Form eines zweistegigen Plattenbalkens<br />

in seiner gesamten Richtungsfahrbahnbreite<br />

von 14,50 Metern hergestellt.<br />

Er kragt um 5 Meter über die<br />

bestehende Brückenbreite aus.<br />

Vor dem Abschluss stehen die<br />

Arbeiten an der 630 Meter langen<br />

Schwergewichtsmauer aus Kalksteinblöcken.<br />

Sie wird den Böschungsbereich<br />

gegenüber der Eichhofsiedlung<br />

gegen Erosion schützen. Das<br />

Gesamtprojekt ist vom Land Hessen<br />

mit 53 Millionen Euro veranschlagt<br />

worden. Die Kosten für die Sanierung<br />

und Erweiterung der Asbachtalbrücke<br />

wurden auf 14,4 Millionen Euro beziffert.<br />

Verkehrswegebau<br />

Moderner Erdbau im großem Stil. Grader, Raupe und Bagger sind an der A<br />

4 im Einsatz, um das Planum für die neue Trassenführung herzustellen. Zum<br />

Einsatz kommen dabei Großgeräte mit GPS-Steuerungen.<br />

Eine Unterkonstruktion<br />

aus<br />

Holz sichert die<br />

Asbachtalbrücke<br />

von unten, während<br />

oben der<br />

Rückbau läuft.<br />

(Foto oben)<br />

Gegenüber der<br />

Eichhof-Siedlung<br />

ist eine<br />

600 Meter langeSchwergewichtsmauergebaut<br />

worden.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 7


Bahn frei...<br />

... für einen der der größten Einzelaufträge<br />

der Unternehmensgeschichte:<br />

Bei Querfurt baut <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> eine<br />

20,5 Kilometer lange ICE-Trasse<br />

8 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Aus der Vogelperspektive ist es bislang<br />

noch ein erdfarbenes Band,<br />

das sich durch die grün-graue Landschaft<br />

Sachsen-Anhalts zieht. Gemeinsam<br />

ebnen die Erdbaumaschinen von<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> und <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

den Weg für die neue ICE-Hoch-<br />

Verkehrswegebau<br />

geschwindigkeitsstrecke zwischen Erfurt<br />

und Halle. Der 20,5 Kilometer lange<br />

Abschnitt VDE 8.2 Querfurter Platte ist<br />

mit einem <strong>Bau</strong>volumen von 50 Millionen<br />

Euro einer der bisher größten Einzelaufträge<br />

in der Unternehmensgeschichte.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 9


Die ersten Fundamente<br />

für eine von<br />

insgesamt 14 Straßenüberführungen,<br />

die im Bereich der<br />

ICE-Neubautrasse<br />

Querfurter Platte<br />

gebaut werden,<br />

sind Ende Mai betoniert<br />

worden.<br />

Ende Juni gaben Sachsen-Anhalts<br />

Kultusministerin Prof. Dr. Brigitta<br />

Wolff und Wirtschaftsminister Dr. Reiner<br />

Haseloff im Beisein zahlreicher<br />

Bahnvertreter, Kommunalpolitiker und<br />

interessierter Bürger den offiziellen<br />

Startschuss für das zukunftsträchtige<br />

Verkehrsinfrastrukturprojekt zwischen<br />

Erfurt und Halle/Leipzig. „Der<br />

Streckenverlauf ist gut gewählt, folgt<br />

er doch historischen Handelswegen“,<br />

betonte Wirtschaftsminister Haseloff<br />

beim ersten Spatenstich.<br />

In der Tat standen die Arbeiten entlang<br />

der neuen Trasse, die von dem<br />

Osterbergtunnel bei Steigra über Langeneichstädt,<br />

Bad Lauchstädt bis zur<br />

Saale-Elster-Talbrücke bei Halle führt,<br />

zunächst im Zeichen von umfangreichen<br />

archäologischen Sicherungsgrabungen.<br />

Während die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<br />

Mitarbeiter mit vorbereitenden Arbeiten<br />

wie der Herstellung von <strong>Bau</strong>straßen<br />

beschäftigt waren, bildeten diese Grabungen<br />

den Abschluss einer mehrjährigen<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

der DB Projekt <strong>Bau</strong> GmbH und dem<br />

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie<br />

Sachsen-Anhalt. So wurden<br />

entlang eines 64 Kilometer langen Stre-<br />

10 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Archäologen haben bei Sicherungsgrabungen in der Nähe<br />

von Oeschlitz diese beiden bestatteten Pferde gefunden.<br />

(Foto oben: K. Powroznik, Landesamt für Denkmalpflege<br />

und Archäologie Sachsen-Anhalt)<br />

ckenabschnittes im<br />

Süden Sachsen-Anhalts<br />

insgesamt über<br />

400.000 Fundstücke<br />

aus nahezu allen<br />

Epochen der sesshaftenMenschheitsgeschichte<br />

seit 5.500<br />

v. Chr. geborgen. Im<br />

Bereich der neuen<br />

ICE-Trasse wurde<br />

eine historische Wegeverbindungzwischen<br />

dem Thüringer<br />

Becken und dem Raum Halle/Leipzig/<br />

Merseburg, die so genannte Wein- und<br />

Kupferstraße nachgewiesen. „Die archäologischen<br />

Quellen sind einmalig.<br />

Wir müssen sie retten, wo immer es<br />

geht“, betonte deshalb der Landesarchäologe<br />

Dr. Harald Meller während<br />

des offiziellen Startschusses für die eigentlichen<br />

Streckenbauarbeiten.<br />

3,3 Mio Kubikmeter Boden<br />

Rund 3,3 Millionen Kubikmeter<br />

Boden müssen die Verkehrswegebauer<br />

der ARGE <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>/<strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Thüringen mit ihren großen<br />

Erdbaumaschinen entlang des 20<br />

Kilometer-Abschnitts lösen, laden und<br />

transportieren. Fünf Eisenbahn- und<br />

14 Straßenbrücken werden alle Wegebeziehungen<br />

wieder herstellen. Dazu<br />

kommen 26 Kilometer <strong>Bau</strong>straßen, 15<br />

Kilometer neue öffentliche Straßen und<br />

60 Kilometer Entwässerungsleitungen.<br />

Für die Lieferung der <strong>Bau</strong>stoffe ist<br />

das <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Rohstofftochterunternehmen<br />

MKW, Mitteldeutsche Hartstein-,<br />

Kies- und Mischwerke GmbH,<br />

zuständig. Aus dem Kalksteinwerk<br />

Reußen wurden bislang 140.000 Tonnen<br />

Mineralgemische, Frostschutz<br />

und Schotter geliefert. Bis zum Jahresende<br />

sollen weitere 65.000 Tonnen<br />

dieser klassierten Schüttgüter folgen.<br />

2015 soll die 123 Kilometer lange<br />

Neubaustrecke zwischen Erfurt und<br />

Halle in Betrieb genommen werden.<br />

Dieser Bereich ist Teil der 500 Kilometer<br />

langen Aus- und Neubaustrecke<br />

zwischen Nürnberg-Erfurt-Leipzig/Halle<br />

und Berlin (VDE 8). Neben den Tunnelbaustellen<br />

Blessberg, Silberberg,<br />

Lichtenholz und Kulch (siehe auch nebenstehenden<br />

Bericht) ist das <strong>Bau</strong>los<br />

Mücheln insgesamt der dritte Streckenabschnitt<br />

der VDE 8, an dem <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> beteiligt ist. Darüber hinaus hat die<br />

ARGE <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>/<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

Thüringen Ende Juli den Auftrag für<br />

das neun Kilometer lange Anschlussteilstück<br />

bei Gröbers erhalten.<br />

Was von oben aussieht wie ein Setzkasten,<br />

ist ein slawisches Gräberfeld<br />

aus dem 10.Jahrhundert, das Archäologen<br />

bei Niederwünsch freigelegt haben.<br />

(Foto: Landesamt Denkmalpflege)<br />

Lichtenholz<br />

am Ende des Tunnels<br />

ICE-Schnellbahnstrecke in Bayern: Ingenieurbauwerke am laufenden Band – Erdbau in vollen Zügen<br />

Der Tunnel Lichtenholz im Kreis<br />

Lichtenfels in Bayern ist Teil einer<br />

Reihe nacheinander folgender großer<br />

Ingenieurbauwerke von 29 Brücken<br />

und 22 Tunnel entlang der 107 Kilometer<br />

langen Hochgeschwindigkeits-<br />

Neubaustrecke zwischen Ebensfeld<br />

und Erfurt (VDE 8.1). Es ist ein weiteres<br />

wichtiges <strong>Bau</strong>los des Verkehrsprojekts<br />

Deutsche Einheit (VDE 8),<br />

an dem die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> als Auftragnehmer<br />

beteiligt ist.<br />

Mit dem Tunnelanschlag am 2. Juni<br />

begannen offiziell die Arbeiten für den<br />

<strong>Bau</strong> des 931 Meter langen ICE-Tunnels<br />

Lichtenholz. Er gilt nach Ansicht<br />

der Experten als einer der geologisch<br />

anspruchvollsten Tunnel der gesamten<br />

Strecke. Das Ingenieurbauwerk<br />

wird von Süden her im bergmännischen<br />

Bagger- und Spreng-Verfahren<br />

mit Spritzbetonsicherung aufgefahren.<br />

Nach alter Tradition der Tunnelbauer<br />

wurde Karin Seehofer, Gattin des<br />

Bayrischen Ministerpräsidenten und<br />

CSU-Chefs Horst Seehofer, mit einer<br />

ökumenischen Andacht in ihre neuen<br />

Aufgaben als Tunnelpatin eingeführt.<br />

Als irdische Vertreterin der Heiligen<br />

Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute,<br />

bat sie um Schutz und Segen für<br />

die Mineure vor den Unwägbarkeiten<br />

des Berges. Dann rückte sie der Tunnelanschlagswand<br />

mit einem schweren<br />

Meißelbagger zu Leibe.<br />

Voreinschnitt im Vorfeld<br />

Im Vorfeld der Feierstunde, an der<br />

neben den Vertretern aus Politik und<br />

Wirtschaft auch zahlreiche interessierte<br />

Bürger teilnahmen, haben die<br />

Erdbauer der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> mit<br />

ihren ARGE-Partnern bereits ganze<br />

Arbeit geleistet. Seit ihrem <strong>Bau</strong>beginn<br />

im März dieses Jahres haben<br />

sie mit schwerem <strong>Bau</strong>gerät im Bereich<br />

des Voreinschnitts Lichtenholz<br />

Nord circa 200.000 Kubikmeter Boden<br />

gelöst, geladen und deponiert. Das<br />

Auftragsvolumen umfasst insgesamt<br />

2 Millionen Kubikmeter Erdbewegungen.<br />

GPS gesteuerte Großgeräte ha-<br />

Verkehrswegebau<br />

ben zentimetergenau die Böschungen<br />

profiliert und die Trassenführung der<br />

neuen Schnellbahnstrecke in das Gelände<br />

modelliert.<br />

Zur Sicherung der Hänge haben<br />

die <strong>Bickhardt</strong>-Spezialtiefbauer zudem<br />

in diesem Bereich rund 3000 Meter<br />

Bohrpfähle mit bis zu 1,50 Metern<br />

Durchmesser in den Untergrund gebohrt.<br />

Beim bergmännischen Auffahren<br />

des Tunnels fallen rund 220.000<br />

Kubikmeter Ausbruchsmassen an.<br />

Das Material wird aufbereitet und für<br />

den weiteren Streckenbau verwendet.<br />

Die Investition für den Teilabschnitt<br />

beträgt rund 30 Millionen Euro. 2013<br />

soll der Tunnel Lichtenholz fertiggestellt<br />

sein. Die Schnellzüge sollen ab<br />

2017 zwischen Ebensfeld und Erfurt<br />

rollen. Nach Abschluss des Verkehrsprojekt<br />

Deutsche Einheit Nummer 8<br />

soll sich die Reisezeit zwischen Berlin<br />

und München um zwei Stunden verringern.<br />

Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

der neuen Schnellbahnverbindung beträgt<br />

etwa 10 Milliarden Euro.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 11


Seilbagger zur See<br />

Schon Preußens Großer Kurfürst<br />

(Friedrich Wilhelm I.) und Reichskanzler<br />

Otto von Bismarck aber auch<br />

die Oberen des Politbüros im ZK der<br />

SED haben die Bedeutung der Wasserstraßen<br />

und Kanäle im Osten Brandenburgs<br />

als wichtige Versorgungsadern<br />

für Berlin geschätzt. Nach dem Ende<br />

12 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

der DDR und ihrer volkseigenen Betriebe<br />

verebbten die Transportkapazitäten<br />

auf den Wasserstraßen wie dem 1891<br />

fertig gestellten Oder-Spree-Kanal zusehends,<br />

da insbesondere die Schleusen<br />

nicht mehr den Erfordernissen der<br />

modernen Binnenschifffahrt entsprachen.<br />

Das soll sich nun ändern.<br />

Ende vergangenen Jahres erhielt<br />

die Abteilung für Spezialtiefbau<br />

den Auftrag, die Kersdorfer Schleuse<br />

in der Nähe von Fürstenwalde zu<br />

sanieren und zu erweitern. Mit dem<br />

14-Millionen-Euro-Projekt, bei dem die<br />

Schäfer <strong>Bau</strong>ten GmbH aus Ibbenbühren<br />

als ARGE-Partner sprichwörtlich<br />

Die Abteilung Spezialtiefbau saniert und erweitert<br />

die Kersdorfer Schleuse in Brandenburg<br />

mit im Boot sitzt, betritt die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> gewissermaßen Neuland: Es<br />

ist das bislang größte <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

im Bereich des Wasserbaus. Seit April<br />

sind die <strong>Bickhardt</strong>-Spezialtiefbauer mit<br />

ihren schweren Großgeräten an der<br />

Schleuse im Einsatz. Zu dem Auftragsvolumen<br />

gehört die Verlängerung der<br />

Nordkammer von 57 auf 115 Meter, um<br />

die 1904 errichtete Kersdorfer Schleuse<br />

den Anforderungen der modernen<br />

Binnenschifffahrt anzupassen.<br />

In einem ersten <strong>Bau</strong>abschnitt haben<br />

die <strong>Bickhardt</strong>-Spezialtiefbauer 1900<br />

Tonnen Spundbohlen in der Verlängerung<br />

der bestehenden Nordkammer<br />

Spezialtiefbau<br />

13 Meter tief in den Grund des Oder-<br />

Spree-Kanals eingerüttelt. Das Besondere:<br />

Ein Großteil dieser <strong>Bau</strong>leistung<br />

wurde vom Wasser aus erbracht. Dafür<br />

wurde ein großer 50 Tonnen-Seilbagger<br />

mit Vibrationsramme auf einem<br />

Ponton in Stellung gebracht. Um die<br />

schwimmende Arbeitsplattform entsprechend<br />

bewegen zu können, wurde<br />

ein Kanalschubschiff eingesetzt. Mit<br />

der Kraft von 200 PS schiebt „Ed Bär“,<br />

so der Name des Schleppers, den Ponton<br />

zentimetergenau in die benötigten<br />

Positionen.<br />

In einem weiteren <strong>Bau</strong>abschnitt<br />

werden 300 Verpressanker mit Längen<br />

bis 25 Metern und einer Ankerlast<br />

bis 120 Tonnen gebohrt. Sie sollen die<br />

Unterwasser-Betonsohle gegen Auftrieb<br />

sichern. Die Taucher eines Spezial-Subunternehmers<br />

bauen anschließend<br />

in dem neuen Spundwandkasten<br />

eine Unterwasserbetonsohle zur Abdichtung<br />

ein. Dabei kontrollieren und<br />

steuern die Taucher Einbauhöhe und<br />

Einbaugeschwindigkeit des Unterwasserbetons.<br />

Ist dieser ausgehärtet, kann<br />

das Wasser aus dem neuen Becken<br />

gepumpt werden.<br />

Neues Oberhaupt<br />

Der Auftrag beinhaltet auch die<br />

Grundinstandsetzung der vorhandenen<br />

Schleusenkammer, an der der Zahn<br />

der Zeit auch für das Laienauge deutlich<br />

sichtbar genagt hat. Die maroden<br />

Wände müssen abgebrochen und neu<br />

betoniert werden. Gleiches gilt für die<br />

alte Schleusentoranlage, die komplett<br />

zurückgebaut und dann am östlichen<br />

Ende der erweiterten Nordkammer neu<br />

aufgebaut wird. Das neue Oberhaupt<br />

wird ebenso wie das Unterhaupt am<br />

westlichen Ende der Schleusenkammer<br />

in Stahlbetonbauweise hergestellt.<br />

Der obere Vorhafen wird zudem<br />

entsprechend der verlängerten<br />

Schleuse ausgebaut und erhält eine 8<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 13


Spezialtiefbau<br />

8<br />

Warte- und Koppelstelle für die<br />

Berufsschifffahrt sowie eine gesonderte<br />

Wartestelle für Sportboote. Für<br />

die Dauer des Umbaus, für den eine<br />

<strong>Bau</strong>zeit von zwei Jahren vorgesehen<br />

ist, wird der Schiffsverkehr durch die<br />

Südkammer geschleust. Allein durch<br />

die größere Schleusenlänge verringert<br />

sich nach Fertigstellung die Schleusungszeit<br />

für die heute verkehrenden<br />

Schubverbände von 135 auf 49 Minuten.<br />

Das zeitraubende Entkoppeln<br />

entfällt.<br />

„Das macht den Oder-Spree-Kanal<br />

auch wieder für die Industrie als Verkehrsweg<br />

interessant“, betonte der<br />

Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion<br />

Ost, Thomas Menzel,<br />

anlässlich des offiziellen <strong>Bau</strong>beginns<br />

14 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Anfang April. Die Bedeutung des<br />

Standortfaktors Wasserstraße zeige<br />

sich derzeit besonders in Eisenhüttenstadt,<br />

wo Deutschlands größte Fabrik<br />

für Wellpappenrohpapier entsteht.<br />

Entsprechend bemüht sei der Bund,<br />

nach und nach alle Schleusen im Bereich<br />

der Spree-Oder-Wasserstraßen<br />

an die heutigen Bedürfnisse anzupassen<br />

und somit an das transeuropäische<br />

Binnenwasserstraßennetz anzubinden,<br />

erklärte Menzel.<br />

Im Beisein von Brandenburgs Verkehrsminister,<br />

zahlreichen Vertretern<br />

aus der Wirtschaft, der Wasser- und<br />

Schifffahrtsverwaltung sowie interessierter<br />

Bürger gab er den feierlichen<br />

Startschuss für den Ausbau des<br />

wichtigen und umweltfreundlichen<br />

In die Jahre gekommen: Die Nordkammer<br />

der Kersdorfer Schleuse<br />

muss saniert werden.<br />

Verkehrsträgers – nicht mit dem obligatorischen<br />

Spatenstich, sondern mit<br />

einem ersten Rammschlag. Nachdem<br />

die Ehrengäste per Knopfdruck das<br />

akustische Startsignal gegeben hatten,<br />

rüttelten die Spezialtiefbauer von<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> die erste, rund dreieinhalb<br />

Tonnen schwere Spundbohle lotrecht<br />

an ihren vorgesehenen Platz.<br />

Mittlerweile haben sich die Spezialtiefbauer<br />

um Projektleiter Jörn Ahrend<br />

und Wasserbaumeister Nick Hortig an<br />

das Leben am Oder-Spree-Kanal gewöhnt:<br />

Sie legen den Weg von ihrem<br />

Camp meist nicht mehr mit dem PKW<br />

oder dem VW-Bus zurück, sondern<br />

queren die Wasserstraße in den firmeneigenen<br />

Industriebooten „Peter“ und<br />

„Ralf“.<br />

<strong>Hätten</strong> Sie‘s <strong>gewusst</strong>?<br />

• ... dass die Schleuse Kersdorf<br />

das westliche Abstiegsbauwerk<br />

für die so genannte Scheitelhaltung<br />

der Spree-Oder-Wasserstraße<br />

ist?<br />

• ... dass die mittlere Hubhöhe<br />

der Anlage 2,87 Meter beträgt?<br />

Still ruht der Kanal: Die Nordkammer<br />

der Kersdorfer Schleuse ist mit<br />

Spundbohlen um über 50 Meter verlängert<br />

worden.<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

spezialeinsatz in Seoul<br />

<strong>Bickhardt</strong> bau asphaltexperten sanierten private Rennstrecke in Süüuedostasien<br />

Der gute Ruf der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<br />

Rennstreckenspezialisten ist bis<br />

nach Südostasien vorgedrungen. In<br />

Südkorea haben sie jetzt eine private<br />

Rennstrecke saniert. Das Land<br />

auf einer Halbinsel zwischen Japan<br />

und China hat eine bemerkenswerte<br />

Entwicklung hinter sich. Noch in<br />

den 60er Jahren gehörte es zu den<br />

ärmsten Ländern der Welt. Heute ist<br />

die Republik Korea die viertgrößte<br />

Volkswirtschaft in Asien. Gemessen<br />

am Bruttosozialprodukt ist Südkorea<br />

weltweit die neuntgrößte Exportnation.<br />

Deutschland ist einer der größten<br />

Handelspartner Südkoreas.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 15


Rennstreckenbau<br />

Nur wenige Wochen<br />

waren die Rennstreckenspezialisten<br />

der<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> nach<br />

dem <strong>Bau</strong> des Formel<br />

1-Rundkurses in Abu<br />

Dhabi wieder auf den<br />

heimischen <strong>Bau</strong>stellen<br />

tätig, da wurden sie zu einem Spezialeinsatz<br />

nach Südostasien gerufen:<br />

Jüngstes Aufgabengebiet der Spezialisten<br />

für die schnellen Asphaltbeläge<br />

war eine private Rennstrecke in der<br />

Nähe der südkoreanischen Hauptstadt<br />

Seoul. Innerhalb von drei Wochen hat<br />

das Team um <strong>Bau</strong>leiter Tim Miller und<br />

die beiden Einbaumeister Horst Henninghausen<br />

und Harald Lamz den 3,3<br />

Kilometer langen Rundkurs entsprechend<br />

den hohen Anforderungen des<br />

Motorrennsports saniert.<br />

Spitzengeschwindigkeiten hatten<br />

sich davor als problematisch erwiesen,<br />

weil der Oberflächenbelag nicht<br />

den benötigten Grip aufwies. Deshalb<br />

mussten zunächst 40.000 Quadratmeter<br />

Asphaltfläche mit zwei Grobfräsen<br />

und um die notwendige Ebenheit<br />

16 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

herzustellen, anschließend mit zwei<br />

Feinfräsen abgefräst werden. Diese<br />

Arbeitsschritte erforderten ebenso<br />

wie der spätere Asphalteinbau ein<br />

Höchstmaß an Präzision. Nur kleinste<br />

Unebenheiten (der Toleranzbereich<br />

für die Fräsflächen lag unter 5<br />

Millimetern) konnten noch mit der 2,5<br />

Zentimeter starken Binderschicht ausgeglichen<br />

werden, bevor die Rennstreckenspezialisten<br />

mit dem Einbau<br />

der Deckschicht begannen. Diese hat<br />

eine Stärke von vier Zentimetern. Die<br />

Anforderungen an die Ebenheit der<br />

neuen Rennstreckenoberfläche waren<br />

ähnlich anspruchsvoll wie beim<br />

Yas Marina Circuit: Die maximale Toleranz<br />

lag bei drei Millimetern gemessen<br />

auf einen vier Meter langen Streckenabschnitt.<br />

Eingebaut wurde im so genannten<br />

Heiß-an-heiß-Verfahren mit drei<br />

versetzt fahrenden Fertigern, um<br />

Längsnähte zwischen den Asphaltbahnen<br />

zu verhindern. Insgesamt<br />

20 <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Mitarbeiter waren<br />

vor Ort. Angesichts der Kürze des<br />

<strong>Bau</strong>einsatzes wurde auf die Einschiffung<br />

eigener Maschinen verzichtet.<br />

Stattdessen griffen sie auf den vom<br />

Auftraggeber – einem der größten<br />

weltweit agierenden Mischkonzerne<br />

– zur Verfügung gestellten Maschinenpark<br />

zurück. Zu diesem gehörten<br />

auch drei Vögele-Fertiger und sechs<br />

Hamm-Glattmantelwalzenzüge. Geräte<br />

gleicher <strong>Bau</strong>art haben die <strong>Bickhardt</strong>-Rennstreckenspezialisten<br />

auch<br />

beim <strong>Bau</strong> des Formel 1-Rundkurs am<br />

Persischen Golf eingesetzt.<br />

Taktgeber fürs Meerchen<br />

400 Meter-Brücke entlastet Gössnitz<br />

Die 400 Meter<br />

lange Meerchentalbrücke<br />

ist<br />

das Kernstück der<br />

neuen Ortsumgehung<br />

von Gössnitz<br />

im Osten Thüringens.<br />

Während auf<br />

der Nordseite die bis<br />

zu 23 Meter hohen<br />

Betonpfeiler noch<br />

schussweise in die<br />

Höhe wachsen, haben<br />

die Brückenbauspezialisten<br />

von<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> damit<br />

begonnen, den<br />

Überbau taktweise<br />

vom Süden her herzustellen.<br />

30 Meter<br />

über dem Grund<br />

bringen sie auf einem<br />

Traggerüst aus<br />

Stahl die einzelnen<br />

Schalungselemente<br />

in Stellung, bevor<br />

abschnittsweise bewehrt<br />

und betoniert<br />

werden. In zehn<br />

Takten mit einer<br />

Regellänge von<br />

40 Metern wächst<br />

so der zwölf Meter<br />

breite, zweistegige<br />

Spannbetonplattenbalken<br />

bis zu seiner<br />

vollständigen Länge<br />

von 400 Metern.<br />

Um bei dieser Überbaulänge<br />

auch die<br />

tonnenschweren<br />

Schalungs- und Bewehrungselemente<br />

in die luftigen Höhen<br />

zu heben, wurden in<br />

dem Tal gleich fünf<br />

Obendreherkrane<br />

aufgestellt. Diese sind bis zu 45 Meter<br />

hoch und haben 55 Meter Ausladung.<br />

Die Krane sind weithin sichtbare Zeichen<br />

der regen <strong>Bau</strong>tätigkeit im Meerchental.<br />

Seit dem November 2009<br />

sind dort die <strong>Bickhardt</strong>-Brückenbauer<br />

im Einsatz. Von der Witterung sind sie<br />

dabei bisher nicht verwöhnt worden.<br />

Dem langen, harten Winter folgte ein<br />

Frühjahr mit viel Regen. Der Sommer<br />

wartete mit Hitzerekorden und Gewit-<br />

terschauern auf. Dennoch liegen die<br />

Arbeiten voll im Zeitplan: Der Fertigstellungstermin<br />

der Zehnfeldbrücke,<br />

die eine Regionalbahntrasse, eine<br />

Landstraße und das Flüsschen Meerchen<br />

überquert, ist für Juni 2011 vorgesehen.<br />

Eine weitere Besonderheit: Das Ingenieurbauwerk<br />

ist schwimmend gelagert,<br />

das heißt es ist nicht in Längsrichtung<br />

fixiert. Entsprechend lang sind die<br />

beiden die Übergangskonstruktionen,<br />

Brücken- und Ingenieurbau<br />

Schalungselemente werden gestellt, Brückenpfeiler wachsen nach oben, Kräne heben die Lasten in<br />

die Höhe: die Meerchentalbrücke ist das Kernstück der Ortsumgehung von Gössnitz.<br />

die jeweils Dehnwege von 50 Zentimetern<br />

ausgleichen müssen. Dies<br />

geschieht mittels einer so genannten<br />

Fingerübergangskonstruktion, die bewusst<br />

nicht wasserdicht hergestellt<br />

wird: Regen- und Oberflächenwasser<br />

läuft in die Schnittstellen zwischen Brückenbauwerk<br />

und Straßendamm und<br />

wird über die Widerlager in die Entwässerung<br />

abgeleitet. Übergangskonstruktionen<br />

dieser <strong>Bau</strong>art sind wartungsarm<br />

und erzeugen kaum Fahrgeräusche.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 17


Verkehrswegebau<br />

Beschäftigte, 100 Vierach-<br />

180 ser, 30 Dumper, 50 Großbaumaschinen<br />

– vom Ladebagger bis<br />

zur Walze – die Verlegung der Hambachbahn<br />

ist in vielerlei Hinsicht ein<br />

Projekt der Superlative. Nur für einen<br />

kurzen Augenblick stand der <strong>Bau</strong>stellenfuhrpark<br />

still, um die logistische Dimensionen<br />

des Großprojektes in einer<br />

Momentaufnahme zu verdeutlichen.<br />

Angesichts des gigantischen Schau-<br />

18 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

felradbaggers im Hintergrund nehmen<br />

sich die großen <strong>Bau</strong>fahrzeuge dennoch<br />

recht klein aus. Vor dem Hintergrund<br />

dieser anschaulich gemachten<br />

Größenverhältnisse wird verständlich,<br />

dass höchste Eisenbahn geboten ist.<br />

Um sich weitere Braunkohlevorkommen<br />

für die nahe Zukunft zu erschlie-<br />

ßen, wird die Trasse der Hambachbahn<br />

in südlicher Richtung verschoben. Seit<br />

einem Jahr wird an dem neuen, 15 Kilometer<br />

langen Streckenabschnitt unter<br />

Hochdruck gearbeitet.<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

Es geht rund im Revier<br />

Die Verlegung der Hambachbahn ist eine logistische Großaufgabe<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 19


Massentransport an der Hambachbahn:<br />

Die großen Erdbewegungen<br />

erfordern hohen<br />

Maschineneinsatz.<br />

Die <strong>Bau</strong>stelle ist so gigantisch, wie<br />

die großen Braunkohle-Schaufelradbagger<br />

gleich nebenan: Um<br />

sich die Vorkommen des heimischen<br />

Energieträgers für weitere Jahre zu<br />

sichern, verlegt die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong><br />

mit ihrem ARGE-Partner Max Bögl im<br />

Auftrag des Energiekonzerns RWE die<br />

Trasse der Hambachbahn. 15.000 Meter<br />

ist der neue Streckenabschnitt für<br />

das größte deutsche Revier lang.<br />

Die Trasse wird aus Gründen<br />

des Lärm- und Emissionsschutzes<br />

in einem Einschnitt verlegt. Nach gut<br />

einem Jahr <strong>Bau</strong>zeit haben sich die<br />

schweren Erdbaumaschinen stellenweise<br />

bis zu 15 Meter unter das bestehende<br />

Geländeniveau vorgearbeitet.<br />

Es wurden Böschungen gezogen, die<br />

inzwischen bereits begrünt sind, und<br />

Lärmschutzwälle aufgeschüttet. In vielen<br />

Streckenabschnitten ist bereits das<br />

Erdplanum hergestellt. 40 Kilometer<br />

Entwässerungsrohre werden verlegt.<br />

Die Brückenbauer haben ebenfalls<br />

ganze Arbeit geleistet: Sie haben fast<br />

15 Überführungsbauwerke bereits im<br />

Vorfeld der Erdbaumaßnahmen hergestellt.<br />

In den ersten zwölf Monaten <strong>Bau</strong>zeit<br />

haben die Erdbauspezialisten<br />

circa fünf Millionen Kubikmeter anstehenden<br />

Boden gelöst, geladen und<br />

deponiert. Etwa eine Million Kubikmeter<br />

Boden müssen noch aus dem<br />

Trassenbereich heraus befördert werden.<br />

Das geschieht sowohl im Fuhrbe-<br />

20 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

trieb als auch mit einer eigens für die<br />

<strong>Bau</strong>stelle aufgestellten Förderbandanlage.<br />

Über hundert Vierachser sind dafür<br />

im Einsatz. Sie fahren den Boden<br />

zu verschiedenen Kippstellen, wo das<br />

Material unter anderem zum Verfüllen<br />

von ausgekiesten Kiesgruben genutzt<br />

wird. Zudem sind 30 Dumper im Dauereinsatz.<br />

Die schnellen und wendigen Großraumtransportfahrzeuge<br />

beschicken<br />

einen Schüttbunker, der sich direkt neben<br />

dem neuen Streckenbereich befindet.<br />

Von dort wird der gelöste Boden<br />

auf der teilweise eingehausten Bandanlage<br />

über die ICE-Strecke Köln-<br />

Paris in eine gegenüberliegende Kiesgrube<br />

gefördert. Dort wird das Material<br />

zur Verfüllung von bereits<br />

ausgekiesten<br />

Flächen genutzt.<br />

Die Länge der<br />

Förderbänder<br />

ist im Laufe der<br />

Zeit bereits auf<br />

Auf dieser eingehaustenBandanlage<br />

wird der Bodenaushub<br />

über<br />

eine Fernbahnlinie<br />

gefördert.<br />

beachtliche 800 Meter angewachsen.<br />

Insgesamt werden zwei Millionen Tonnen<br />

Boden über die Bandanlage befördert.<br />

Für den reibungslosen Ablauf auf<br />

der Großbaustelle sorgen Projektleiter<br />

Günter Graf, <strong>Bau</strong>leiterin Cathrin Gück<br />

und Schachtmeister Gerhard Mötzung<br />

mit ihrem Team aus 180 Mitarbeitern.<br />

50 Raupen, Bagger, Walzen und andere<br />

Großgeräte sind dort im Einsatz<br />

und sorgen für den schnellen Abtransport<br />

der Erdmassen. Sie verbrauchen<br />

täglich bis zu 40.000 Liter Diesel und<br />

bewegen etwa 30.000 Kubikmeter<br />

Boden. GPS-Steuerungen erleichtern<br />

den Maschinisten beim Erstellen des<br />

Planums und Ziehen der Böschungen<br />

die Arbeit. Nach Fertigstellung des<br />

Erdplanums stellen sie eine Planumsschutzschicht<br />

(PSS) aus frostsicheren<br />

Schüttgütern her, bevor sie dann<br />

den Gleisschotter<br />

einbauen.<br />

Der 5 Kubikmeter-Löffel<br />

Ortsumgehung Runkel-Dehrn: 85-Tonnen Großbagger räumt mächtiges Felsband aus dem Weg<br />

Die 2000 Meter hatten es in sich:<br />

Beim <strong>Bau</strong> der zwei Kilometer langen<br />

Teilortsumgehung Runkel-Dehrn<br />

– vor den Toren der Stadt Limburg gelegen<br />

– mussten sich die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Erdbaumaschinen durch ein mehrere<br />

Meter mächtiges Felsband hindurcharbeiten.<br />

Da wegen der Nähe<br />

zu mehreren parallelverlaufenden<br />

Überlandgasleitungen der Einsatz von<br />

Sprengstoffen ausgeschlossen war,<br />

musste der Fels im Baggerbetrieb geknackt<br />

werden. Ein Einsatzgebiet für<br />

die größten <strong>Bau</strong>geräte, die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> im Einsatz hat: einen 85 Tonnen<br />

Hitachi-Großbagger vom Typ Zaxis 870<br />

LCH. Die Leistungsstärke ist gigantisch:<br />

Nur drei, vier mal greift der Riesenlöffel<br />

der 540 PS-Turbomaschine<br />

in den Untergrund, dann ist der große<br />

18 Kubikmeter-Muldenkipper geladen<br />

und macht sich auf seinen nächsten<br />

Umlauf. Mit einem Fassungsvermögen<br />

von knapp fünf Kubikmetern lassen<br />

sich selbst größte, tonnenschwere Gesteinsblöcke<br />

aufnehmen und verladen.<br />

An den tiefsten Stellen der Einschnittsbereiche<br />

liegt die neue, 6,5<br />

Meter breite Fahrbahn 18 Meter unter<br />

dem ursprünglichen Geländeniveau.<br />

Insgesamt 200.000 Kubikmeter Boden<br />

mussten bei der Maßnahme in<br />

den Einschnitten gelöst, geladen und<br />

transportiert werden. 70.000 Kubikmeter<br />

davon wurden für die Dammschüttungsbereiche<br />

benötigt, bevor mit<br />

dem Straßenaufbau begonnen werden<br />

konnte. Die überschüssigen 130.000<br />

Kubikmeter Boden wurden deponiert.<br />

Des weiteren mussten 900 Meter Ka-<br />

Tiefschürfend: Einige Einschnittsbereiche liegen bis zu 18<br />

Meter unterhalb des ursprünglichen Geländeniveaus.<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

nalrohe für die Oberflächenentwässerung<br />

verlegt werden.<br />

Durch den <strong>Bau</strong> der Teilortsumgehung<br />

sollen die Verkehrsbelastungen<br />

für die Anwohner der im Lahntal gelegenen<br />

Ortschaft spürbar vermindert werden.<br />

Über 10.000 Fahrzeuge passieren<br />

täglich auf der Landesstraße 3063<br />

die Ortschaft Runkel-Dehrn. Die neue<br />

2000 Meter lange Teilortsumgehung<br />

soll den Überlandverkehr von der Ortsmitte<br />

fernhalten<br />

und das Gewerbegebiet<br />

besser an<br />

das überörtliche<br />

Verkehrsnetz anbinden.<br />

Ende des<br />

Jahres sollen die<br />

Arbeiten abgeschlossen<br />

sein.<br />

Den Auftrag hatte<br />

die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> im Januar<br />

2010 erhalten.<br />

Seit dem Frühjahr<br />

liefen die <strong>Bau</strong>maschinen<br />

auf Hochtouren.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 21


Eine deutsch-deutsche<br />

Erfolgsgeschichte<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen ist seit 20 Jahren<br />

eine feste Größe in der <strong>Bau</strong>branche<br />

Als Ende November<br />

1989 die Mitarbeiter der <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Niederlassung Fulda bei Motzlar<br />

in der Rhön in Rekordzeit einen<br />

neuen Grenzübergang herstellten,<br />

da konnte noch niemand ahnen, an<br />

welch geschichtsträchtigen Ereignissen<br />

sie unmittelbar beteiligt waren.<br />

Dass sich die deutsche Wiedervereinigung<br />

nach über vier Jahrzehnten<br />

der Trennung in den nächsten Monaten<br />

in solch rasanter Geschwindigkeit<br />

vollziehen würde,<br />

22 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

daran war in den kühnsten Träumen<br />

nicht zu denken. Und dass nur wenige<br />

Monate später das erste <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Tochterunternehmen auf<br />

Thüringer Boden gegründet werden<br />

sollte, das war selbst für am <strong>Bau</strong> des<br />

Grenzüberganges direkt Beteiligten<br />

schlichtweg utopisch.<br />

Der 1. September 1990 markiert<br />

den Beginn einer deutsch-deutschen<br />

Erfolgsgeschichte, bei der das Unternehmen<br />

mit seinem Kerngeschäft,<br />

dem Straßen- und Tiefbau, nicht nur<br />

zum Aufbau einer intakten Infrastruktur<br />

beitrug und somit die Grundlage<br />

für eine erfolgreiche Wiedervereinigung<br />

schuf, sondern auch im Kleinen<br />

das neue Miteinander vorlebte: Deutsche<br />

aus Ost und West arbeiteten bei<br />

der neu gegründeten <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

Thüringen Hand in Hand zusammen.<br />

Positive Entwicklung<br />

Heute, 20 Jahre später, blickt der<br />

<strong>Bickhardt</strong>-Konzern nicht ohne Stolz<br />

auf die positive Entwicklung seines<br />

Thüringer Sprösslings zurück, die am<br />

1. September 1990 ihre bescheidenen<br />

Anfänge nahmen. „An jenem Tag<br />

übernahmen wird die<br />

PGH Thüringer Wald<br />

(Produktionsgenossenschaft<br />

des Handwerks),<br />

die<br />

damals für<br />

die Ausbesserung<br />

der<br />

Straßen zuständig<br />

war. 24<br />

Mitarbeiter zähl-<br />

te das Unternehmen<br />

damals. Die<br />

ersten Büros befanden<br />

sich noch in Bad<br />

Liebenstein“, erinnert<br />

sich BBT-<br />

Geschäftsführer<br />

Lothar Auth,<br />

der die<br />

Geschicke<br />

des neuen<br />

Unternehmens<br />

vom ersten<br />

Tag an<br />

leitete.<br />

Erst einigeWochen<br />

später<br />

fand man in<br />

drei angemieteten<br />

Büros in<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Agrargenossenschaft<br />

Schwabhausen ein<br />

neues Firmendomizil.<br />

Die Wahl des Standortes<br />

an der Hauptverkehrsschlagader<br />

BAB<br />

A4 sollte sich als strategisch wichtiger<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Schachzug erweisen,<br />

denn<br />

in der Folgezeit<br />

entwickelte sich<br />

der Aufbau<br />

Ost zu einem<br />

wahren<br />

<strong>Bau</strong>boom,<br />

an dem<br />

<strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> ThüringenmaßgeblichenAnteil<br />

hatte.<br />

„In Thüringen ging zunächst<br />

richtig die Post ab“,<br />

erinnert sich der Geschäftsführer.<br />

Innerhalb der nächsten<br />

fünf Jahre stieg die<br />

Zahl der Beschäftigten<br />

auf 200 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

an. Und das, obwohl<br />

das junge Unternehmen<br />

zunächst<br />

keine ausgebildeten<br />

<strong>Bau</strong>facharbeiter<br />

fand. „Es gab ganz<br />

einfach kein qualifiziertes<br />

Personal und so<br />

wurden branchenfremde Facharbeiter<br />

eingestellt und umgeschult“,<br />

berichtet Lothar Auth. Mit Erfolg,<br />

denn die meisten der Kollegen von<br />

damals sind noch immer dabei.<br />

Trotz eines abrupten Endes des<br />

<strong>Bau</strong>booms Mitte der neunziger<br />

Jahre, hat sich das Unternehmen<br />

als feste Größe am Thüringer<br />

Markt etabliert.<br />

„In den vergangenen<br />

20<br />

Jahren habe ich<br />

viele <strong>Bau</strong>firmen<br />

kommen und<br />

gehen sehen.<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

Thüringen hat<br />

sich in dieser<br />

Zeit auf dem<br />

regionalen<br />

Markt behauptet.<br />

Wir<br />

haben uns<br />

einen guten<br />

Namen<br />

erarbeitet und sind<br />

bei den Auftraggebern als leistungsfähiges<br />

und starkes <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

anerkannt“, berichtet Lothar Auth. Als<br />

Gründe für diesen wirtschaftlichen Erfolg<br />

nennt er neben der hohen Qualität<br />

der geleisteten<br />

Aus den Tochterunternehmen<br />

Arbeit auch die Flexibilität<br />

in den einzelnen Geschäftsfeldern.<br />

Mit einer konstanten, überschaubaren<br />

Unternehmensgröße<br />

von 180 bis 200 Beschäftigten könne<br />

man sehr gut auf die jeweiligen Anforderungen<br />

des Marktes reagieren:<br />

„Es gab Zeiten, in denen beispielweise<br />

der Kanalbau deutlich stärker ausgeschrieben<br />

wurde, als der Verkehrswegebau.“<br />

Zudem sei das gesamte<br />

Team sehr motiviert: „Wir haben engagierte,<br />

junge <strong>Bau</strong>leiter und alle 22<br />

Schachtmeister kommen sozusagen<br />

aus der eigenen Jugend. Sie haben<br />

bei uns das <strong>Bau</strong>handwerk von der<br />

Pike auf gelernt.“<br />

Projekt der Superlative<br />

Zu den herausragenden <strong>Bau</strong>projekten,<br />

die von der BBT in den beiden<br />

Jahrzehnten ihres Bestehens<br />

realisiert worden sind, gehört neben<br />

dem Ausbau der Autobahn A 4 vor<br />

allem die Querung des Thü-<br />

8<br />

Blickpunkt Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 23


Entwicklungsmotor für<br />

Mitteldeutschland<br />

Schnappschuss aus dem Jubiläumsalbum. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Thüringen wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ersten Stunde für ihre<br />

zehnjährige Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet. Das erste runde Jubiläum wurde mit einem<br />

Familienfest entsprechend gefeiert.<br />

ringer Waldes. Daran war die BBT<br />

8<br />

nicht nur in der <strong>Bau</strong>ausführung maßgeblich<br />

beteiligt, sondern entwickelte<br />

nicht zuletzt aufgrund ihrer örtlichen<br />

Kenntnisse das schlüssige Rohstoffkonzept.<br />

„Vom Erfurter Kreuz bis zum<br />

Autobahndreieck Suhl haben wir an<br />

Referenzbaustellen an denen <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

maßgeblich beteiligt war: Eine runde Sache ist<br />

die Anbindung der B 7 an den Autobahnzubringer<br />

zur A 4 bei Wutha – nicht nur aus der Vogelperspektive<br />

(Foto oben).<br />

Der <strong>Bau</strong> der Thüringer Wald-Autobahn A71/A73 war<br />

ein Projekt der Superlative, das viele Besuchergruppen<br />

anzog.<br />

24 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

24 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

der Umsetzung sämtlicher <strong>Bau</strong>lose<br />

mitgewirkt“, unterstreicht Lothar Auth.<br />

Und auch aktuell sind die Thüringer<br />

Kollegen in einer ganzen Reihe<br />

von herausragenden <strong>Bau</strong>projekten in<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

mit der<br />

Konzernmutter<br />

beteiligt: Dazu<br />

gehören neben<br />

dem Lücken-<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

Das Firmendomizil von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

in Schwabhausen. In dem Erweiterungstrakt (oberes<br />

Foto, rechts) wurden zwölf moderne Büroräume<br />

eingerichtet. Das kleine Foto zeigt den Thüringer<br />

Hauptsitz kurz nach dem Bezug.<br />

schluss an der A 71 im Bereich des<br />

Südharzdreiecks auch der Neubau<br />

der ICE-Trasse bei Mücheln.<br />

Es ist dies einer der größten Einzelaufträge<br />

in der gesamtdeutschen Unternehmensgeschichte<br />

von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> (siehe Bericht ab Seite 7).<br />

Kein Wunder also, dass angesichts<br />

solcher <strong>Bau</strong>projekte und eines<br />

Die Erschließung des Industriegebietes Erfurt-Melchendorf<br />

gehört zu den Großprojekten in der Unternehmensgeschichte.<br />

Dabei wurde unter anderem ein Stauraumkanal<br />

mit einem Durchmesser von DN 2200 auf einer Länge<br />

von 600 Metern verlegt.<br />

guten Auftragsbestands das 20-jährige<br />

Betriebsjubiläum Anfang September<br />

mit einem großen Familienfest<br />

ausgiebig gefeiert werden soll.<br />

Ein großes Geschenk bereiten<br />

sich die Thüringer dabei selbst: Die<br />

Erweiterung ihres Bürogebäudes „Am<br />

Steinig 3“ steht nämlich kurz vor der<br />

Fertigstellung.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 25


Aus den Tochterunternehmen<br />

Blick in die neue Trasse der Ortsumgehung<br />

Hundshübel. Aus Gründen<br />

des Trinkwasserschutzes wurde die<br />

Trasse in Richtung Norden verlegt.<br />

Zum Schutz des Wassers<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen baut Ortsumgehung Hundshübel im Erzgebirge – <strong>Bau</strong>stelle war TV-Aufreger<br />

Wasser ist ein kostbares Gut. Es<br />

ist die Grundlage allen Lebens.<br />

Zum Schutz des Trinkwassers der Talsperre<br />

Eibenstock im Erzgebirge wird<br />

die Bundesstraße 169 bei Hundshübel<br />

umgeleitet. Die Querung der Talsperre<br />

hat bislang eine immerwährende Gefahr<br />

für das Trinkwasser bedeutet, mit<br />

dem mehrere hunderttausend Haushalte<br />

im Großraum Chemnitz und Zwickau<br />

versorgt werden.<br />

Knapp 3000 Meter ist der erste<br />

<strong>Bau</strong>abschnitt lang, für den <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Thüringen den Zuschlag erhalten<br />

hat. Seit Ende Oktober sind die Mitarbeiter<br />

dort mit ihren <strong>Bau</strong>maschinen im<br />

Einsatz, um die neue Trasse außerhalb<br />

der Ortslage herzustellen. Durch<br />

diese Verlegung aus dem Ort heraus,<br />

quert der neue Streckenabschnitt der<br />

B 169 nicht mehr die Trinkwasserschutzzone<br />

I, sondern die Trinkwasserschutzzone<br />

II. Doch auch damit<br />

sind nach der Richtlinie für Straßenbau<br />

im Wasserschutzgebiet erhöhte<br />

Anforderungen verbunden. So erhält<br />

die Trasse eine mineralische Dichtungsschicht<br />

(Mindestanteil an Ton<br />

von 10 Prozent), die über den Straßenkörper<br />

hinaus bis in die Bankette<br />

reicht. Zusätzlich wird im Bereich des<br />

26 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Straßendammes eine Kunststoffdichtungsbahn<br />

verlegt. Sämtliches Oberflächenwasser<br />

wird in ein Rückhaltebecken<br />

mit Klärfunktion abgeleitet.<br />

Auch aus geologischer Sicht ist<br />

das Gebiet äußerst anspruchsvoll:<br />

So finden sich entlang der neuen<br />

Trasse Einschnittsbereiche, in denen<br />

der Fels mit Sprengungen gelockert<br />

werden muss. Nur wenige Meter davon<br />

entfernt waren Moorbagger im<br />

Einsatz, um Torfbänke abzubauen.<br />

13.000 Kubikmeter dieses wenig<br />

tragfähigen Bodens mussten ausgetauscht<br />

werden.<br />

Um die Tragfähigkeit für eine Brücke<br />

in diesem Streckenabschnitt zu<br />

gewährleisten, wurde das <strong>Bau</strong>werk<br />

auf 20 Meter langen Ortbetonpfählen<br />

mit Folienummantelung gegründet.<br />

Der anliegende Straßendamm ist zu-<br />

<strong>Hätten</strong> Sie‘s <strong>gewusst</strong>?<br />

• ... dass die Talsperre Eibenstock<br />

die größte in Sachsen ist?<br />

• ... dass sie 1982 in Betrieb<br />

genommen wurde?<br />

• ... dass in dem Staureservoir<br />

75 Millionen Kubikmeter Wasser<br />

gespeichert werden?<br />

dem mit Schotterstopfsäulen System<br />

Geopier gegründet worden.<br />

Darüber hinaus haben die Thüringer<br />

Kollegen 1300 Meter Wasserleitung<br />

DN 300 verlegt. Der Verkehr<br />

soll Ende des Jahres über den neuen<br />

Streckenabschnitt rollen. Die <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

für das 1,8 Kilometer lange<br />

Anschlusslos, für das <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

Thüringen ebenfalls den Zuschlag erhalten<br />

hat, dauern bis zum November<br />

diesen Jahres an. Auch dort gelten<br />

besondere Bestimmungen zum Schutz<br />

des Trinkwassers. Interessant für den,<br />

der lieber andere Getränke als Wasser<br />

trinkt: Mit dem Quellwasser aus der<br />

Talsperre Eibenstock wird in der Wernesgrüner<br />

Brauerei Bier gebraut.<br />

Nur um dorthin oder nach Aue zu<br />

kommen, müssen die Hundshübeler<br />

nach Fertigstellung der <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />

Umwege von bis zu zehn Kilometer<br />

in Kauf nehmen. Die alte Bundesstraße<br />

soll gesperrt werden. Das<br />

Dorf befindet sich dann am Ende einer<br />

Sackgasse. Das erregte die Gemüter<br />

dermaßen, dass das ZDF in seiner<br />

Sendung Blickpunkt über die <strong>Bau</strong>maßnahme<br />

und ihre Folgen in einem<br />

längeren Beitrag berichtete und zwar<br />

in der Rubrik „Aufreger“.<br />

S-Bahn mit Skyline-Blick für Frankfurter Riedberg<br />

Die Weichen für den Ausbau der<br />

Stadtbahnlinien U8 und U9 im<br />

Norden Frankfurts sind gestellt.<br />

Um genauer zu sein, die Weichen<br />

sind inzwischen als System Feste<br />

Fahrbahn eingebaut worden. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Fuldaer<br />

Partnerunternehmen Hartung <strong>Bau</strong><br />

haben die Mitarbeiter der Abteilung<br />

Betonstraßenbau Anfang Juli<br />

die Gleisbetontragplatten für die<br />

Spurwechsler in dem neu entwickelten<br />

und erschlossenen Stadtteil Riedberg<br />

hergestellt. Dabei wurden<br />

zunächst die auf Spindeln gelagerten<br />

Weichen auf eine mit Bewehrung<br />

belegte Schottertragschicht gehoben.<br />

Anschließend wurde die<br />

Schalung gestellt und dann wurde<br />

die 28 Zentimeter dicke Tragplatte<br />

betoniert – in Handarbeit, denn die<br />

schmalen Zwischenräume zwischen<br />

den Gleisschwellen lassen keinen<br />

Maschinen- oder Fertigereinsatz zu.<br />

Ende des Jahres sollen die Linien,<br />

die einen Blick auf die imposante Skyline<br />

der Mainmetropole ermöglichen, in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

MKW lädt nach<br />

Tabarz ein<br />

I n<br />

regelmäßigen Abständen öffnet<br />

das Hartsteinwerk Tabarz seine<br />

Pforten für interessierte Besucher,<br />

die mehr über die Produktion von<br />

Schüttgütern und Edelsplitten<br />

erfahren wollen. Zum nächsten Tag<br />

der offenen Tür im Steinbruch am<br />

Fuße des Inselsbergs lädt die MKW<br />

Mitteldeutsche Hartstein- Kies- und<br />

Mischwerke GmbH für Samstag,<br />

18. September 2010, ein. Zwischen<br />

10 und 16 Uhr können neben der<br />

Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik<br />

auch Fossilien- und Mineralienfunde<br />

besichtigt werden. Ein buntes<br />

Rahmenprogramm mit Quad-Fahren<br />

und Fossilien zum Selbersuchen<br />

rundet die Veranstaltung ab. Für das<br />

leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 27


Projektentwicklung<br />

Spatenstich für Wohnprojekt<br />

Projektentwicklung errichtet in Unterhaun eine Wohnanlage für Senioren und erschließt ein <strong>Bau</strong>gebiet<br />

Die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Projektentwicklung<br />

GmbH realisiert ein weiteres<br />

Großprojekt im Bereich des Service<br />

Wohnens für Senioren im Kreis Hersfeld-Rotenburg:<br />

Nur wenige Monate<br />

nach der Schlüsselübergabe für die<br />

DRK-Wohnanlage „Am Schloss“ in<br />

Friedewald begannen mit dem offiziellen<br />

Spatenstich Anfang August die<br />

<strong>Bau</strong>arbeiten für das Service Wohnen<br />

„Am Wendebach“ in Unterhaun. Zentral<br />

gelegen, errichtet die Projektentwicklung<br />

als Generalunternehmer<br />

einen viergeschossigen Gebäudekomplex<br />

mit 20 Wohnungen in der Größe<br />

zwischen 41 und 77<br />

Quadratmetern<br />

für Senioren.<br />

Zudem<br />

28 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

sind rund 100 Quadratmeter Gewerbefläche<br />

für eine Physiotherapiepraxis<br />

vorgesehen.<br />

„Das ist für die Gemeinde Hauneck<br />

ein einmaliges Ereignis“, unterstrich<br />

Bürgermeister Harald Preßmann den<br />

Stellenwert des <strong>Bau</strong>vorhabens. Die<br />

Wohnform Betreutes Wohnen (auch<br />

Service Wohnen genannt) biete den<br />

Senioren die Möglichkeit vor Ort in<br />

gewohnter Umgebung von Freunden<br />

und Bekannten, von Gewohnheiten,<br />

eingespielten Abläufen und Strukturen<br />

zu bleiben.<br />

Betrieben wird die neue Einrichtung<br />

vom dem zur Diakonie gehörenden<br />

Verein Seniorenbetreuung Diakonisches<br />

Werk Hersfeld-Rotenburg e. V.,<br />

der auch die voll belegte Wohnanlage<br />

an der Bad Hersfelder Knottengasse<br />

betreibt. „Das Betreuungskonzept<br />

sieht<br />

ein möglichst<br />

selbstständiges<br />

und selbstbestimmtes<br />

Leben bis ins<br />

hohe Alter in<br />

einem sicherenUmfeld<br />

vor“,<br />

erläuterte<br />

der Ver-<br />

einsvorsitzende Dekan Ulrich Brill. Neben<br />

einem Hausnotrufsystem und einem<br />

persönlichen Ansprechpartner im<br />

Haus ist ein Betreuungsangebot vorgesehen,<br />

das mit Pflege-, Reinigungs-<br />

und Essensdiensten individuell auf die<br />

Bedürfnisse eines jeden Einzelnen zugeschnitten<br />

werden kann.<br />

Die Vermarktung und Vermietung<br />

der Appartements im Betreuten Wohnen<br />

erfolgt gemeinschaftlich über die<br />

Sparkassen, VR-Banken, die Raiffeisenbank<br />

Hauneck, die Gemeinde<br />

Hauneck und die Projektentwicklung.<br />

Über die Hälfte der 20 Wohneinheiten<br />

sowie die Gewerbeeinheit sind inzwischen<br />

verkauft.<br />

<strong>Bau</strong>plätze für junge Familien<br />

Einhergehend mit dem <strong>Bau</strong>start<br />

für das 3-Millionen Euro-Projekt beginnt<br />

auch die Erschließung des Neubaugebietes<br />

„Am Wendebach“. Auf<br />

dem ca. 2 Hektar großen Gelände<br />

werden in Zusammenarbeit mit der<br />

Gemeinde Hauneck die ersten sechs<br />

von insgesamt 19 <strong>Bau</strong>plätzen für Eigenheime<br />

erschlossen. Dort sollen<br />

vor allem junge Familien ihren Traum<br />

von den eigenen vier Wänden vor den<br />

Toren der Festspielstadt zu einem bezahlbaren<br />

<strong>Bau</strong>landpreis realisieren<br />

können.<br />

Ultrakurze <strong>Bau</strong>zeit, bunter Asphalt, Wunderpflaster: Der Ausbau der Petersberger Straße ist besonders<br />

Roter Belag für Radler<br />

Die Bundesstraße<br />

248 ist eine<br />

der meist genutzten<br />

Zufahrtsstraßen zur<br />

Fuldaer Innenstadt. Die<br />

hohen Verkehrsbelastungen<br />

haben allerdings so deutliche Spuren<br />

hinterlassen, dass die Petersberger<br />

Straße, wie die B 248 auch bezeichnet<br />

wird, grundhaft erneuert werden muss.<br />

Doch der innerstädtische Straßenbau<br />

hat seine eigenen Gesetze: Man weiß<br />

nie, was einem im Untergrund erwartet.<br />

Das ist beim Ausbau der Petersberger<br />

Straße nicht anders. Hausanschlüsse,<br />

Kanal, Wasser, Abwasser,<br />

Gas, Strom, Telekom, Kabelfernsehen<br />

– gleich ein ganzes Bündel an Verund<br />

Entsorgungsleitungen gilt es beim<br />

grundhaften Umbau vor allem im Bereich<br />

der Gehwege mit größter Sorgfalt<br />

fast in archäologischer Weise freizulegen<br />

und nach den Vorgaben des<br />

jeweiligen Auftraggebers aufzunehmen,<br />

zu sanieren oder in einer der Örtlichkeit<br />

anzupassenden Trasse neu zu<br />

verlegen. Hinzu kommen Fundamente<br />

für Schilderbrücken und Signalanlagen,<br />

die in ihrer Lage und Gestaltung<br />

in die Örtlichkeiten eingepasst werden<br />

müssen. Um es mit einem Wort auszudrücken:<br />

Sisyphusarbeit.<br />

Und dennoch kommen die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Mitarbeiter zügig voran, da<br />

sie mächtig Gas geben, um die Maßnahme<br />

in dem vorgegebenen, äußerst<br />

engen Zeitrahmen zu realisieren. Nur<br />

sieben Monate statt der unter normalen<br />

Umständen erforderlichen <strong>Bau</strong>zeit<br />

von 15 bis 18 Monaten sind<br />

vertraglich vereinbart, den<br />

1250 Meter langen Abschnitt<br />

mit teilweise neuen Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen, Geh-<br />

und Radwegen sowie einen<br />

neuen Straßenoberbau herzustellen.<br />

Das geschieht unter<br />

laufendem Verkehr. Während<br />

der <strong>Bau</strong>zeit steht in jeder<br />

Richtung ein Fahrstreifen zur<br />

Verfügung.<br />

Gebaut wird in neun verschiedenen<br />

<strong>Bau</strong>abschnitten<br />

zwischen der Heinrich- und der<br />

Schillerstraße, wobei bis zu<br />

drei dieser Abschnitte gleich-<br />

zeitig ausgeführt werden. Die<br />

ersten Abschnitte sind bereits<br />

fertiggestellt.<br />

Zur Verbesserung der Si-<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

cherheit für Fußgänger und Behinderte<br />

wurden Borde barrierefrei abgesenkt,<br />

Bushaltestellen umgebaut<br />

und Blinden-Leitsysteme installiert.<br />

Radfahrer haben eine eigene Spur erhalten,<br />

die sich auch optisch von der<br />

übrigen Straßenoberfläche abhebt:<br />

Sie wurde aus einem Rot-Asphalt hergestellt.<br />

Roter Asphalt für die Radfahrerspur. Das heiße<br />

Material wird mit einem Gehwegfertiger eingebaut.<br />

8<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 29


Azubis an der A4<br />

Helm, Warnweste, festes Schuhwerk<br />

– für einen Tag tauschten<br />

die kaufmännischen Auszubildenden<br />

ihren Büro-Look mit der Schutzkleidung,<br />

um vor Ort einen Einblick in die<br />

Arbeit auf den <strong>Bau</strong>stellen zu gewinnen.<br />

Ziel der Exkursion, die von unseren<br />

Auszubildenden der Kirchheimer<br />

8<br />

30 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Unternehmenszentrale selbst organisiert<br />

wurde, war die Großbaustelle an<br />

der Autobahn BAB 4. Während Oberbauleiter<br />

Udo Buchenau die Besucher<br />

über den <strong>Bau</strong>fortschritt des Millionenprojekts<br />

detailliert informierte, stellten<br />

der Leiter der Maschinentechnischen<br />

Abteilung, Karl George, und Vermes-<br />

sungsingenieur Christoph Schöppner<br />

die Einsatzmöglichkeiten von GPSgesteuerten<br />

<strong>Bau</strong>maschinen vor. „Interessant,<br />

lehrreich und unbedingt eine<br />

Wiederholung wert“ – so das Fazit<br />

unserer Auszubildenden. Unser Foto<br />

entstand vor den Rundbögen der Asbachtalbrücke.<br />

Fernsehdreh auf der Eilbaustelle<br />

In Steigungsbereichen wurde<br />

sie auf dem Niveau des parallel verlaufenden<br />

Gehwegs mit rotem „Air-<br />

Clean-Pflaster“ befestigt. Dieses<br />

spezielle Pflaster zeichnet sich durch<br />

eine technische Besonderheit aus:<br />

Es soll für saubere Luft sorgen. Die<br />

photokatalytisch wirkenden Pflastersteine<br />

(Energiequelle ist die Sonne)<br />

beschleunigen den Abbau von Stickoxiden<br />

um das 30-fache. Insgesamt<br />

7500 Quadratmeter Geh- und Radwege<br />

sind im Zuge der <strong>Bau</strong>maßnahme<br />

damit gepflastert worden. Das<br />

ursprünglich aus Japan stammende<br />

Patent des Air-Clean-Pflasters war<br />

auch dem ZDF einen <strong>Bau</strong>stellenbesuch<br />

wert: Ein Filmteam nahm das<br />

ökologische Wunderpflaster in die<br />

Sucher ihrer Kameras.<br />

Frist endet Ende Oktober<br />

Die <strong>Bau</strong>arbeiten an der Petersberger<br />

Straße sollen bis Ende Oktober<br />

abgeschlossen sein. Während<br />

der Sommerferien bis Mitte August<br />

musste der Bereich entlang des<br />

Schulviertel zwischen Telekom und<br />

Behördenzentrum bewerkstelligt werden.<br />

Das war in dem engen Zeitfenster<br />

nur ohne Schüler- und Busverkehr<br />

in <strong>Bau</strong>feldnähe und bei gleichzeitiger<br />

Sperrung der südlichen Ab- und Auffahrtrampe<br />

der B 27 möglich.<br />

Insgesamt werden 24.000 Quadratmeter<br />

Asphaltoberbau hergestellt<br />

– darunter sind 2800 Quadratmeter<br />

Rot-Asphalt. 5000 Meter Bordsteine<br />

in verschiedenen Größen und Ausführungen<br />

müssen gesetzt und<br />

über 200 Hausanschlüsse<br />

und Abflussleitungen<br />

für Straßeneinläufe<br />

punktuell saniert,<br />

ausgewechselt<br />

und erneuert werden.<br />

An den 12. Februar 2010 werden<br />

sich die Mitarbeiter der <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Niederlassung in Fulda vermutlich<br />

noch lange erinnern: An diesem<br />

Freitag war nämlich nichts, wie es<br />

sonst immer ist. Für gut eine Stunde<br />

herrschte Ausnahmezustand, als das<br />

Prinzenpaar der Gersfelder Karnevalsgesellschaft<br />

mitsamt Blaskapelle,<br />

Tanzgarde und einem nicht ganz<br />

vollständigen Elferrat in den großen<br />

Besprechungsraum einmarschierte.<br />

An der Spitze des tollen Faschingstreibens:<br />

ihr Kollege Uwe Glück,<br />

seines Zeichens stellvertretender<br />

Leiter der Niederlassung<br />

in der<br />

Domstadt.<br />

Prinz Uwe,<br />

der XXVIII., Herr<br />

des Erd- und<br />

Straßenbaues,<br />

so die offizielle<br />

Bezeichnung des<br />

Regenten auf Zeit,<br />

ist seit frühester Jugend<br />

Karnevalist<br />

mit Leib und Seele.<br />

„Da war es eigentlich<br />

nur eine Frage der<br />

Zeit, wann es einen<br />

erwischen würde“,<br />

sagt der bodenständige<br />

Gersfelder, der zu-<br />

sammen mit seiner Lebensgefährtin<br />

Sachsenbaronesse Diana die Kampagne<br />

2009/2010 in Gersfeld/Rhön<br />

anführte. Vom 11.11. 2009 bis zum<br />

Aschermittwoch dauerte ihre Regentschaft,<br />

die nicht nur bei den Kollegen<br />

im Büro in Fulda bleibende Erinnerungen<br />

hinterlassen haben dürfte.<br />

„Ob Politik, ob Straßenbau, unser<br />

Maulwurf ruft: Helau“, schallte<br />

der Schlachtruf an diesem Vormittag<br />

gleich mehrfach durch<br />

den voll besetzten Raum.<br />

Dicht gedrängt standen<br />

die Kolleginnen und<br />

Kollegen zwischen<br />

den Tollitäten und<br />

ihrem Hofstaat. Für<br />

die Gäste aus Gersfeld<br />

hatten sie nicht<br />

nur Brühwürstchen<br />

und Bier bereitgestellt,sondern<br />

stellten<br />

zugleich ihre<br />

Karnevalstauglichkeiteindrucksvoll<br />

unter<br />

Beweis.<br />

„Ja unser<br />

Prinz ist<br />

ein viel beschäftigter<br />

Mann. Das<br />

Menschen aus unserer Mitte<br />

Das Fuldaer Land in Narrenhand: Prinz Uwe Glück,<br />

Vierter von links, zog mit seiner Sachsenbaronesse<br />

Diana mitsamt Gefolge in der Niederlassung Fulda<br />

ein. Bei der Schunkelrunde stimmten Vorstandsmitglied<br />

Martin Geisendörfer (Zweiter von rechts) und<br />

Einsatzleiter Volker Bagus (Zweiter von links) kräftig<br />

mit ein.<br />

Im Zeichen des Maulwurfs<br />

Prinzenrolle für Uwe Glück – Stellv. Niederlassungsleiter in Fulda ist Karnevalist mit Leib und Seele<br />

kommt davon, wenn man alles kann.<br />

Auch im Karneval mit all seinen<br />

Pflichten braucht man den Uwe, er<br />

wird’s schon richten. Jahrelang hat er<br />

das Geld gezählt bis man ihn nun zum<br />

Prinz gewählt“, reimte Elke Schneller<br />

aus der Kalkulationsabteilung in bester<br />

Büttenmanier.<br />

Rosenmontag rutschfrei<br />

Mit der Wahl ihres Prinzenpaares<br />

lagen die Gersfelder diesmal angesichts<br />

des langen und harten Winters<br />

goldrichtig. Dank der guten Kontakte<br />

von Prinz Uwe innerhalb der <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Unternehmensgruppe wurde<br />

kurzfristig ein Dreiachser mit Streusalz<br />

bei der TSI organisiert, so dass<br />

der Rosenmontagszug in Gersfeld<br />

pünktlich gestartet werden konnte. 13<br />

Tonnen des im vergangenen Winter<br />

knapp gewordenene Streugutes sorgten<br />

für einen rutschfreien Verlauf des<br />

bunten Faschingsumzuges.<br />

Rosenmontag ohne Umzug? Das<br />

wäre nicht nur im Fuldischen undenkbar.<br />

Auch in anderen Niederlassungen<br />

und Abteilungen der Unternehmensgruppe<br />

arbeiten bekennende Karnevalisten.<br />

So war schon und wird auch<br />

in Zukunft sicher auf mancher Faschingsveranstaltung<br />

zu hören sein:<br />

„Alaaf und Helau, es grüßen die Karnevalsprinzen<br />

von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>.“<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 31


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> haben Anfang<br />

April ihren Betriebsrat gewählt.<br />

Dem neu zusammengesetzten Gremium<br />

gehören die folgenden Kollegen<br />

aus den Abteilungen an: Vordere<br />

Reihe von links: Günther Köstler<br />

(Einkauf), Christoph Schöppner<br />

(MTA), Karsten Diebel (Maschinist),<br />

Betriebswirtschaft, Arbeitsrecht und<br />

Mitarbeiterführung waren neben<br />

bautechnischem Fachwissen wie<br />

<strong>Bau</strong>stellenorganisation, Arbeitsschutz<br />

und Vermessungskunde nur einige<br />

inhaltliche Aspekte, mit denen sich die<br />

frischgebackenen Poliere während<br />

ihrer berufsbegleitenden Fortbildung<br />

in diesem Frühjahr beschäftigt haben.<br />

Muammer „Manfred“ Civgin, Uwe<br />

Henke, Manuel Klietsch, Maik Kowsky<br />

und Uwe Seifert haben für drei Monate<br />

wieder die Schulbank gedrückt und<br />

dann erfolgreich vor der zuständigen<br />

Industrie- und Handelskammer ihre<br />

32 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Betriebsrat<br />

mit neuem Team<br />

Horst Walther und Markus Boländer<br />

(beide Vermessung). Mittlere Reihe:<br />

Marco Del-Signore (Schachtmeister),<br />

Jürgen Reinhardt (Kalkulation),<br />

Berthold Menz (Werkstatt), Alexandra<br />

Ganz (Labor), Peter Möhring (Polier)<br />

und Uwe Walther (Schachtmeister).<br />

In der hinteren Reihe stehen<br />

Frank Schreiber (Maschinist) Stefan<br />

Die Prüfung zum Polier gemeistert<br />

Prüfungen zum staatlich geprüften<br />

Polier abgelegt.<br />

Der Vorstand der <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> gratulierte den neuen<br />

Führungskräften auch im Namen<br />

der Belegschaft zu der erfolgreichen<br />

beruflichen Weiterbildung. Bei<br />

den Abschlussprüfungen haben<br />

die frischgebackenen Poliere zum<br />

Teil mit außerordentlich guten<br />

Prüfungsergebnissen positiv auf<br />

sich aufmerksam gemacht: Uwe<br />

Seifert wurde als Lehrgangsbester<br />

ausgezeichnet. Die Geschäftsführung<br />

würdigte das persönliche Engagement<br />

König (Maschinist) und Martin Nuhn<br />

(<strong>Bau</strong>hof). Nicht auf dem Foto Bernd<br />

Schlitzer (Maschinist).<br />

In der konstituierenden Sitzung<br />

wurde Jürgen Reinhardt in seinem<br />

Amt als Betriebsratsvorsitzender bestätigt.<br />

Zur Stellvertreterin wurde Alexandra<br />

Ganz gewählt.<br />

der einzelnen Mitarbeiter. Vor dem<br />

Hintergrund eines wachsenden<br />

Fachkräftemangels gewinnt qualifiziertes<br />

und gut ausgebildetes<br />

Personal eine immer größer<br />

werdende Bedeutung – insbesondere<br />

deshalb, weil gleichzeitig auch die<br />

Anforderungen an Fachwissen,<br />

Qualität und Termintreue steigt.<br />

Bereits im Vorjahr hatten Thomas<br />

Bilke, Christian Braun, Christian<br />

Fischer, Viktor Grin, Steffen Heller,<br />

Tino Müller und Michael Seifert ihre<br />

Prüfungen zum Polier erfolgreich<br />

gemeistert.<br />

Sicherheit mit System<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> hat neues Arbeitsschutzmanagement eingeführt - Unfallverhütung oberstes Gebot<br />

Ob Unfallverhütungsvorschriften,<br />

persönliche Schutzausrüstung<br />

oder gleichrangige Zielsetzung neben<br />

Wirtschaftlichkeit, Qualität, Termintreue<br />

und Kundenzufriedenheit<br />

innerhalb des Qualitätsmanagements<br />

– Arbeitsschutz wirkt durch zahlreiche<br />

gesetzliche Bestimmungen und<br />

(selbst auferlegte) Vorgaben auf<br />

vielen Ebenen. Um diese vielfältigen<br />

Bereiche besser zu organisieren und<br />

zu bündeln und diesen Stellenwert<br />

auch gegenüber Auftraggebern und<br />

Partnern nach Außen<br />

hin zu dokumentieren,<br />

hat <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> das<br />

AMS eingeführt.<br />

AMS steht für Arbeitsschutz<br />

mit System<br />

und ist ein Zertifikat,<br />

das von der<br />

Berufsgenossenschaft<br />

<strong>Bau</strong> ausgestellt wird.<br />

Voraussetzung dafür<br />

ist eine umfassende<br />

Auditierung. Federführend<br />

bei der Umsetzung<br />

der Zertifizierung<br />

im Hause <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>, in die der Vorstand<br />

ebenso wie der<br />

Betriebsrat mit eingebunden<br />

war, waren der<br />

Sicherheitsingenieur<br />

Johannes Weber und<br />

der Qualitätmanagementsbeauftragte<br />

Markus Schlüter.<br />

Sie haben im<br />

Rahmen ihrer<br />

Tätigkeiten die<br />

erforderlichen<br />

Unterlagen<br />

zusammengestellt<br />

und<br />

auch nach-<br />

Feierliche Übergabe: Eckhard Becker (2.v.r.) überreichte dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Ralf Schär (2.v.l.), Sicherheitsingenieur Johannes<br />

Weber(l.) und QM-Beauftragten Markus Schlüter das AMS-Zertifikat.<br />

weislich dokumentiert, dass Arbeitssicherheit<br />

tagtäglich<br />

auf unseren <strong>Bau</strong>stellen<br />

gelebt wird. Davon konnte<br />

sich die Prüfungskommission<br />

der BG <strong>Bau</strong> bei<br />

einem Ortstermin und in Gesprächen<br />

mit unseren Mitarbeitern<br />

vor Ort überzeugen.<br />

In einer kleinen Feierstunde<br />

Anfang Mai wurde das Prüfsiegel<br />

dem Vorstandsvorsitzenden Ralf<br />

Schär überreicht. Drei<br />

Jahre lang ist die Auszeichnung<br />

gültig, dann<br />

kommen die Sicherheitsstandards<br />

wieder auf<br />

den Prüfstand. Die Zertifizierung<br />

ist das eine, die<br />

Erfüllung der Vorgaben<br />

mit Leben und ihre Umsetzung<br />

im Arbeitsalltag<br />

das andere, deshalb sollen<br />

auch unangekündigte<br />

Audits durch die BG <strong>Bau</strong><br />

bei dieser täglichen Umsetzung<br />

helfen. Ziel der<br />

Zertifizierung ist es, den<br />

Arbeitsschutz ständig zu<br />

verbessern, um Arbeitsunfälle<br />

zu verhindern und<br />

berufsbedingte Erkrankungen<br />

zu vermeiden.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 33


Betriebszugehörigkeit:<br />

30 Jahre:<br />

Ueckermann, Horst, 01.07.<br />

Imhoff, Jörg, 01.08.<br />

25 Jahre:<br />

Mausehund, Heinrich, 01.03.<br />

Eckstein, Eva-Maria, 04.03.<br />

Koeller, Werner, 15.04.<br />

20 Jahre:<br />

Wurmnest, Martin, 07.02.<br />

Stuckhardt, Hans Peter, 01.03.<br />

Schüler, Stefanus, 05.03.<br />

Bernhard, Dieter, 01.04.<br />

Kurz, Reinhard, 01.04.<br />

Braehler, Wilfried, 02.04.<br />

Laibach, Winfried, 05.04.<br />

Fischer, Wilfried, 09.04.<br />

Fladung, Klaus, 09.04.<br />

Kehl, Edwin, 09.04.<br />

Kritsch, Leonhard, 09.04.<br />

Walter, Franz-Josef, 12.04.<br />

George, Georg, 17.04.<br />

Huck, Erwin, 17.04.<br />

Willsan, Winfried, 17.04.<br />

Fischer, Bernfried, 02.05.<br />

Fischer, Winfried, 02.05.<br />

Karpinski, Heiko, 02.05.<br />

Lange, Jürgen, 02.05.<br />

Finster, Frank, 01.06.<br />

Kleinod, Thomas, 28.05.<br />

Schindelasch, Hartmut, 23.07.<br />

Weiser, Armin, 23.07.<br />

Mitkov, Jordan, 30.07.<br />

Scheuch, Lars, 01.08.<br />

Goepel, Falk, 13.08.<br />

Reichenbach, Knut,15.08., BBT<br />

Gellrich, Rainer, 21.08.<br />

Mochner, Reiner, 03.09.<br />

15 Jahre:<br />

Lischewsky, Ole Robert, 01.01., MKW<br />

Orf, Manuela, 01.01., MKW<br />

Teichmann, Thomas, 09.01., MKW<br />

Schroth, Marion, 15.02., MKW<br />

Kropp, Thomas, 01.03.<br />

Schulze, Andreas, 06.03.<br />

Kuhnhold, Marko, 13.03.<br />

Georgi, Peter, 20.03.<br />

Serdeczny, Adam, 20.03.<br />

Krueger, Hansgeorg, 27.03.<br />

Krone, Thomas, 03.04.<br />

Jost, Hermann, 18.04.<br />

Kinscher, Hans-Georg, 18.04.<br />

Schmuch, Andreas, 24.04.<br />

Henning, Gert, 02.05.<br />

34 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

all unseren Jubilaren<br />

<strong>Bau</strong>er, Nicole, 01.06.<br />

Flügel, Elmar, 01.06.<br />

Wabner, Angela, 01.06.<br />

Stucki, Rudolf, 09.06.<br />

Zulauf, Joachim, 01.07.<br />

Veapi, Ernest, 03.07.<br />

Wilhelm, Horst, 17.07., BBT<br />

Geisendörfer, Roland, 01.08.<br />

Poljanski, Daniela, 01.08.<br />

Schoeppner, Christoph, 01.08.<br />

Michel, Peter, 01.08.<br />

Leimbach, Mirko, 01.08.<br />

Seifert, Uwe, 14.08.<br />

10 Jahre:<br />

Frank, Jens, 07.02., BBT<br />

Wolf, Enrico, 01.03.,BBT<br />

George, Frank, 06.03.<br />

Willing, Jens, 20.03., BBT<br />

Adam,Wolfgang, 01.04., BBT<br />

Lieb, Simone, 01.04.<br />

Grabowsky, Jörg, 03.04., BBT<br />

Boerner, Holger, 10.04.<br />

Jung, Stefan, 01.05.<br />

Seifert, Andre, 09.05.<br />

Richter, Kerstin, 16.05.<br />

Kühn, Helga, 01.06., MKW<br />

Raum, Lutz, 05.06.<br />

Weidner, Günter, 05.06.<br />

Winkelhardt, Dietrich, 15.06.<br />

Ullrich, Jörg, 03.07.<br />

Gross, Jürgen, 24.07.<br />

Broecker, Mario, 01.08.<br />

Hillert, Rene, 01.08.<br />

Fischer, Ernst, 01.08.<br />

Fischer, Georg, 01.08.<br />

Fischer, Otto, 01.08.<br />

Hahn, Hermann Josef, 01.08.<br />

Heinrich, Markus, 01.08.<br />

Henkel, Thomas, 01.08.<br />

Herrlich, Paul, 01.08.<br />

Kalbitz, Sven, 01.08.<br />

Kath, Hartmut, 01.08.2000<br />

Kehr, Mario, 01.08.<br />

Knapp, Anton, 01.08.<br />

Knapp, Hubertus, 01.08.<br />

Kraus, Leonhard, 01.08.<br />

Meister, Josef, 01.08.<br />

Pomnitz, Raimund, 01.08.<br />

Ritz, Robert, 01.08.<br />

Scholz, Mathias, 01.08.<br />

Schuchert, Margaretha, 01.08.<br />

Schuetz, Wendelin, 01.08.<br />

Sommer, Petra, 01.08.<br />

Wehner, Gerald, 01.08.<br />

Wehner, Karl, 01.08.<br />

Wehner, Lothar, 01.08.<br />

Wehner, Ludwig, 01.08.<br />

Wehner, Reiner, 01.08.<br />

Witzel, Norbert, 01.08.<br />

Henschel, Eberhard, 14.08., BBT<br />

<strong>Bau</strong>mbach, Nico, 24.08., BBT<br />

Ender, Sandro, 24.08., MKW<br />

Blumenauer, Gerd, 01.09.<br />

Runde Geburtstage<br />

85 Jahre:<br />

Ellwardt, Alois, 12.07.<br />

80 Jahre:<br />

Röhrig, Walter, 29.05.<br />

75 Jahre:<br />

Leitschuh, Karl-Heinz, 21.04.<br />

Schuch, Ilse, 14.07.<br />

70 Jahre:<br />

Schneider, Günther, 28.02., MKW<br />

Alles, Heinrich, 02.04.<br />

Bock, Georg, 18.05.<br />

Adolf, Bernhard, 17.06.<br />

Michel, Hans, 09.07.<br />

Oeser, Gerhard, 09.07.<br />

65 Jahre:<br />

Groeschl, Willi, 15.03.<br />

Hohmann, Karl, 16.03.<br />

Röhrig, Harald, 03.07.<br />

Gonter, Detlef, 08.07.<br />

60 Jahre:<br />

Cholewa, Inge, 20.02.<br />

Fack, Otto, 07.04.<br />

Henning, Gert, 12.04.<br />

Hertel, Kurt, 30.04.<br />

Pietschmann, Christine, 07.05., MKW<br />

Reidt, Friedhelm, 10.06.<br />

Borneis, Kurt, 03.07.<br />

Müller, Walter, 22.07., MKW<br />

Saftic, Adam, 28.07.<br />

Weigel, Günter, 03.08.<br />

Koch, Uto, 23.08.<br />

Pagel, Hans-Wolf, 27.08.<br />

50 Jahre:<br />

Kiesel, Bernd, 20.02.<br />

Willem, Detlef, 21.02., MKW<br />

Oberthür, Adolf, 23.02.<br />

Körner, Frank, 29.02., MKW<br />

Habermann, Thomas, 11.03., MKW<br />

Wille, Jens, 18.03.<br />

Seyfarth, Michael, 01.04., BBT<br />

Hirt, Manfred, 06.04.<br />

Glockenmeier, Uwe, 07.04.<br />

Ziegler, Gerd, 10.04.<br />

Der Goliath der <strong>Bau</strong>fahrzeuge<br />

In der alten Scheune an der Aula<br />

in Kirchheim geht es normalerweise<br />

beschaulich zu. Einmal im Jahr<br />

knattern dort allerdings die Motoren.<br />

Dann, wenn die Oldtimerfreunde<br />

Waldhessen zu ihrem Jahrestreffen<br />

in historischen Fahrzeugen in allen<br />

Größen und Altersklassen vorfahren:<br />

von betagten Vorkriegsmodellen bis<br />

zu betuchten Sportwagen reicht das<br />

Teilnehmerfeld. Seit vielen Jahren<br />

unterstützt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> die Veranstaltung,<br />

die sich einer stetig wachsenden<br />

Anhängerschar erfreut. Für<br />

Organisator Berthold Schmidt von der<br />

Museumsscheune Kirchheim Grund<br />

genug, sich mit einem exklusiven<br />

Fototermin für die langjährige Unter-<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

50 Jahre:<br />

Gerk, Matthias, 11.04.<br />

Schneller, Elke, 14.04.<br />

Klinge, Thomas, 04.05., BBT<br />

Muselmann, Michael, 11.05.<br />

Klein, Michael, 15.05., BBT<br />

Boettcher, Uwe, 16.05.<br />

Frölich, Jochen, 16.05., MKW<br />

Brausch, Lutz, 22.05., BBT<br />

Meinshausen, Andreas, 02.06.<br />

Most, Uwe, 16.06.<br />

Kestner, Michael, 29.06., BBT<br />

Heinemann, Klaus-Peter, 15.07.<br />

Fischer, Anne-Kathrin, 17.07.<br />

Albert, Hartmut, 23.07.<br />

Adler, Roland, 30.07., BBT<br />

Hildebrand, Heinzfried, 06.08.<br />

Stock, Norbert, 08.08, BBT<br />

Weppler, Hans-Jürgen, 08.08.<br />

Richter, Thomas, 27.08.<br />

Hochzeit:<br />

Wildner, Michael, 31.03.<br />

Renft, Michael, 12.05.<br />

Wendt, Jennifer, 29.05.<br />

Lembcke, Alexander, 29.05.<br />

Schmidt, Michael, 05.06.<br />

Hofmann, Stefanie, 12.06.<br />

Schlüter, Markus, 19.06.<br />

Firnhaber, Martin, 02.07.<br />

Lohsse, Marco, 02.07.<br />

Engel, Florian, 10.07.<br />

Glück, Uwe, 10.07.<br />

Bernhardt, Karsten, 24.07.<br />

Götz, Verena, 24.07.<br />

Beubler, Christian, 30.07., MKW<br />

Presch, Maik, 06.08.<br />

Battenberg, Julia, 07.08.<br />

Müller, Marina, 27.08.<br />

Rodriges, Luis, 28.08.<br />

Bubbel, Marcus, 04.09.<br />

stützung zu bedanken. So befestigte<br />

er den <strong>Bickhardt</strong> Schriftzug an dem<br />

Goliath, einem Dreiradlieferwagen<br />

mit Zweizylinder-Zweitaktmotor, der in<br />

den Jahren 1949 bis 1955 in den Bremer<br />

Borgwardwerken gebaut wurde,<br />

und schmückte die Szenerie stilecht<br />

mit historischen Schubkarren, Werkzeugen<br />

und <strong>Bau</strong>materialien.<br />

Wir betrauern<br />

Sturm, Alexander, 25.04.<br />

Hildebrand, Helmut, 08.07.<br />

Schirner, Sven, 15.07.<br />

Hofmann, Günther, 24.07.<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Michel, Hans, 04.06.<br />

Silberne Hochzeit:<br />

Richter, Josef, 12.01.<br />

Willsan, Wilfried, 19.03.<br />

Ranft, Michael, 15.06.<br />

Wehner, Reiner, 16.06.<br />

Haller, Frank, 24.06.<br />

Sommer, Petra, 06.07.<br />

Mausehund, Heinrich, 08.07.<br />

Most, Uwe, 20.07.<br />

Hoffmann, Ingolf, 30.08.<br />

Geburt:<br />

Köchler, Michael, 01.02., Jule Marie<br />

Lomb, Gordon, 26.03, Anna<br />

Oestreich, Sabrina, 06.05., Levin<br />

Rohm, Gunnar, 20.04., Emilia<br />

Sämann, Holger, 04.07., Kirsa<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10 | 35


Industriestraße 9<br />

36275 Kirchheim<br />

www.bickhardt-bau.de<br />

36 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/10<br />

© <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> Kirchheim, 08/2010

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