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im Fluss, der Verkehr rollt auf der Autobahn A7 - Bickhardt Bau AG

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Blickpunkt<br />

Ausgabe 01/2011<br />

Magazin für Mitarbeiter und Freunde<br />

bickhardt bau<br />

• 80 Jahre Peter <strong>Bickhardt</strong><br />

• 40 Jahre <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

• Brücke, Strecke, Tunnel:<br />

Hotspot <strong>Autobahn</strong> A98<br />

• Schmucker Sandstein statt<br />

tristem Betonkleid<br />

• Mut zur Brücke: Bad<br />

Oeynhausens Nordumgehung<br />

• Ein Fliegerhorst für<br />

Fle<strong>der</strong>mäuse <strong>im</strong> Steinbruch


04<br />

08<br />

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24<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

Mut zur Brücke – Brückenschlag über die Werre<br />

Die Nordumgehung Bad Oeynhausen wächst <strong>im</strong> Takt <strong>der</strong> Brückenbauer. Kernstück<br />

des <strong>Autobahn</strong>lückenschlusses sind zwei große Schrägseilverbundbrücken.<br />

....................................................................................................................................<br />

Brücke, Strecke, Tunnel: Moment<strong>auf</strong>nahme an <strong>der</strong> A 98<br />

Ein regionaler Tätigkeitsschwerpunkt <strong>der</strong> vergangenen Jahre lag an <strong>der</strong> Hochrhein-<br />

<strong>Autobahn</strong> A98 an <strong>der</strong> Schweizer Grenze in Südbaden. Dort zeigt sich die ganze<br />

Leistungsstärke des Komplettanbieters <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>.<br />

....................................................................................................................................<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>A7</strong> bei Göttingen <strong>rollt</strong> <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> sechsspurig<br />

Es war eine <strong>der</strong> längsten <strong>Autobahn</strong>baustellen Nie<strong>der</strong>sachsens: An <strong>der</strong> <strong>A7</strong> bei Göttingen<br />

ist die Fahrbahn grundhaft erneuert und <strong>auf</strong> sechs Spuren verbreitert worden.<br />

....................................................................................................................................<br />

Hoch hinaus in <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>branche: 80 Jahre Peter <strong>Bickhardt</strong><br />

Der Unternehmensgrün<strong>der</strong> und Aufsichtsratsvorsitzende Peter <strong>Bickhardt</strong> feierte <strong>im</strong><br />

Dezember seinen 80. Geburtstag.<br />

....................................................................................................................................<br />

Guter Grund für neues Werk: Ticona zieht nach Höchst<br />

Der Hochleistungskunststoff-Hersteller Ticona verlagert seine Produktionsstätte in<br />

den Industriepark Frankfurt-Höchst. <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> bereitete den <strong>Bau</strong>grund und stellt<br />

die <strong>Verkehr</strong>sflächen her.<br />

....................................................................................................................................<br />

Ein Fliegerhorst für Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

Praktizierter Artenschutz: Auf dem Gelände des MKW-Kalksteinwerks Reußen wurde<br />

ein künstlicher Lebensraum für die Kleine Hufeisennase geschaffen.<br />

....................................................................................................................................<br />

Sandsteinbögen statt Betonkleid<br />

Die Instandsetzung <strong>der</strong> markanten Rundbögen <strong>der</strong> Flutgrabenbrücke bei Reinsdorf<br />

erfolgt nicht nur nach statischen Notwendigkeiten, son<strong>der</strong>n wird auch architektonisch-ästhetischen<br />

Ansprüchen gerecht.<br />

....................................................................................................................................<br />

Gut bedacht: Richtfest für Senioren-Wohnprojekt in Unterhaun<br />

Die Projektentwicklung errichtet in Unterhaun eine Service-Wohnanlage für Senioren.<br />

Drei Monate nach dem 1. Spatenstich wurde Richtfest gefeiert.<br />

....................................................................................................................................<br />

Die Mitarbeiter <strong>im</strong> Mittelpunkt<br />

Kenia statt Kirchhe<strong>im</strong>, fitte Kollegen mit Sportabzeichen, Sommerfest in Schwabhausen<br />

– Namen, Nachrichten und Moment<strong>auf</strong>nahmen aus <strong>der</strong> großen <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Familie.<br />

....................................................................................................................................<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong><br />

Redaktion: Thorsten Sindel<br />

Industriestraße 9<br />

36275 Kirchhe<strong>im</strong><br />

www.bickhardt-bau.de<br />

info@bickhardt-bau.de<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Freunde unseres Hauses,<br />

das neue Jahr – für <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> ein Jubiläumsjahr – hat so begonnen, wie das Vergangene <strong>auf</strong>gehört hat: mit reichlich<br />

Grund zur Freude. So feierte unser Unternehmensgrün<strong>der</strong> und Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> Diplom-Ingenieur Peter<br />

<strong>Bickhardt</strong> am 20. Dezember seinen 80. Geburtstag. Mit <strong>der</strong> Gründung von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> legte er am 1. Januar 1971 die<br />

Grundsteine für unsere Unternehmensgruppe. An den rasanten Aufstieg und die fortwährende positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung mag er damals wohl nur in seinen kühnsten Träumen gedacht haben. Beseelt von einer Vision, ausgestattet<br />

mit unternehmerischer Weitsicht und bemüht um den wirtschaftlichen Erfolg, hatte er zunächst als geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter und Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>, dann als Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> maßgeblichen Anteil daran, <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

zu dem zu machen, was es heute ist. Im Jahr ihres 40-jährigen Bestehens steht die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> als größtes mittelständisches<br />

Unternehmen an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> hessischen <strong>Bau</strong>branche. Lob und Dank gilt es aber auch allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern auszusprechen, die mit ihrem Engagement in den vergangenen vier Jahrzehnten ihren Teil am<br />

gesunden wirtschaftlichen Wachstum unserer Unternehmensgruppe beigetragen haben.<br />

Jubiläen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde unseres Hauses, sind aber nicht nur willkommene Anlässe,<br />

einen kurzen Moment <strong>im</strong> betriebsamen Alltagsgeschäft innezuhalten und <strong>auf</strong> Erreichtes zurückzublicken, son<strong>der</strong>n auch<br />

um kritisch zu reflektieren und nach vorne zu schauen. Den beschrittenen Weg wollen wir weitergehen, das Lebenswerk<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong>s erfolgreich fortführen. So stehen wir am Anfang eines arbeitsreichen Jubiläumsjahres. Volle Auftragsbücher<br />

garantieren eine Vollauslastung unserer Kapazitäten. Anstehende Großprojekte lassen die außerordentlich hohe<br />

Konzernbauleistung des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 350 Millionen Euro voraussichtlich noch übertreffen. Dieses<br />

ist vor allem dem Einsatz und Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, die mit Knowhow<br />

aber auch Kreativität <strong>Bau</strong>projekte in allen Größen erfolgreich einwerben und realisieren. Die Rahmenbedingungen, die<br />

dabei die Politik setzt, sind alles an<strong>der</strong>e als opt<strong>im</strong>al. Der Investitionsbedarf <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Infrastruktur- und <strong>Verkehr</strong>ssysteme<br />

ist seit Jahren viel höher, als die Summen, die tatsächlich zur Verfügung stehen. Branchenkenner erwarten<br />

darüber hinaus Kürzungen von 4,5 Prozent <strong>im</strong> öffentlichen <strong>Bau</strong>.<br />

Die strategische Entwicklung von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> zu einem Komplettanbieter für den <strong>Verkehr</strong>swegebau erweist sich <strong>im</strong>mer<br />

wie<strong>der</strong> als richtiger zukunftsweisen<strong>der</strong> Schritt. Ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensgruppe ist <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>stoff-<br />

und Rohstoffbereich, <strong>der</strong> deutlich gestärkt ins neue Jahr geht. Mit Übernahme <strong>der</strong> Stormarnwerke Frielendorf zum 1.<br />

Januar 2011 weitet unsere Mitteldeutsche Hartstein- Kies- und Mischwerke GmbH ihre Tätigkeiten nach Hessen aus.<br />

Zum Jahresbeginn übernahm die MKW zudem die Produktionsstätte Keula nördlich von Mühlhausen in Thüringen.<br />

Neben einem Bericht über das Doppeljubiläum „80 Jahre Peter <strong>Bickhardt</strong> – 40 Jahre <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>“ schenken wir mit<br />

<strong>der</strong> nun vorliegenden, aktuellen Ausgabe unseres Blickpunktes einigen Brückenbau-Großprojekten beson<strong>der</strong>e Beachtung:<br />

Bei Bad Oeynhausen werden <strong>im</strong> Zuge des <strong>Autobahn</strong>-Lückenschlusses zwei architektonisch und bautechnisch<br />

anspruchsvolle Schrägseilbrücken gebaut. Das Kreuzungsbauwerk A98/A681 bei Weil am Rhein genügt ebenfalls<br />

höchsten Ansprüchen <strong>der</strong> Ingenieurbaukunst. Im Unstruttal bei Reinsdorf saniert unsere Abteilung für <strong>Bau</strong>werksinstandsetzung<br />

eine 110 Meter lange historische Sandsteinbogenbrücke. Wir sind überzeugt, Ihnen auch diesmal wie<strong>der</strong> allerhand<br />

Informatives und Wissenswertes aus unserer Unternehmensgruppe vorzustellen und wünschen nun viel Freude<br />

be<strong>im</strong> Lesen.<br />

2 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 3<br />

Herzlichst<br />

Ihr Vorstand<br />

Ralf Schär<br />

Dr. Michael Bröhl Martin Geisendörfer Frank Finster Horst Müller<br />

Editorial


Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte Brücken- und Ingenieurbau<br />

Mut zur Brücke<br />

Lückenschluss an <strong>der</strong> Werrebrücke in Bad Oeynhausen<br />

Krane, Pylone, Stahlträger. Tonnenschwer<br />

sind die Fertigteile,<br />

die Mill<strong>im</strong>eter genau über <strong>der</strong> Werre<br />

bei Bad Oeynhausen in Stellung<br />

gebracht werden. Fingerspitzengefühl,<br />

gutes Augenmaß und eine ge-<br />

hörige Portion Muskelkraft werden<br />

dabei von den Montagemitarbeitern<br />

vor Ort benötigt – und das gleich<br />

mehrfach. Abschnittsweise wächst<br />

das <strong>Bau</strong>werk 29, die östliche Überquerung<br />

über den Weserzufluss.<br />

Träger für Träger. Vier längs, zwei<br />

quer, <strong>im</strong>mer schön <strong>im</strong> Takt und von<br />

beiden Seiten des Ufers aus, bis<br />

Mitte November <strong>der</strong> Lückenschluss<br />

des 153 Meter langen <strong>Bau</strong>werks erfolgte.<br />

4 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 5


6 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

Lückenschluss über <strong>der</strong> Werre. Der<br />

erste von vier Längsträgern aus Stahl<br />

wird am <strong>Bau</strong>werk 29 eingehoben und<br />

in seiner endgültigen Position fixiert.<br />

Brückenschlag über die Werre<br />

Nordumgehung Bad Oeynhausen: Die beiden Schrägseilverbundbrücken wachsen <strong>im</strong> Takt<br />

An den 11.11.2010 wird man sich<br />

in Bad Oeynhausen ganz sicher<br />

gerne zurückerinnern. Wo an<strong>der</strong>norts<br />

Jecken und Narren traditionsgemäß<br />

die fünfte Jahreszeit einläuteten, leisteten<br />

die Brückenbauer von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> und ihre österreichischen ARGE-<br />

Partner an diesem Tag Historisches:<br />

Sie vollzogen den Lückenschluss am<br />

<strong>Bau</strong>werk 29. Die 25 Meter hohen Pylone<br />

sind weithin sichtbares Zeichen für<br />

den B<strong>auf</strong>ortschritt an <strong>der</strong> Nordumgehung<br />

Bad Oeynhausen. Das 9,5 Kilometer<br />

lange Teilstück soll ab 2014 die<br />

<strong>Autobahn</strong> A 30 mit <strong>der</strong> A 2 verbinden.<br />

Es komplettiert die Ost-West-Fernverbindung<br />

von den Nie<strong>der</strong>landen nach<br />

Berlin. Für viele Einwohner des Heilbades<br />

in Sichtweite <strong>der</strong> Porta Westfalica<br />

erfüllt sich damit <strong>der</strong> lang gehegte<br />

Wunsch nach einer Verringerung <strong>der</strong><br />

<strong>Verkehr</strong>s- und Lärmbelästigungen <strong>im</strong><br />

Stadtgebiet. Derzeit quälen sich täglich<br />

rund 50.000 Fahrzeuge durch die<br />

innerörtlichen Verbindungen. Die ersten<br />

Planungen <strong>der</strong> Stadtumgehung<br />

gehen bis in die 60er Jahre des vorigen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts zurück.<br />

Kernstücke <strong>der</strong> Nordumfahrung<br />

sind die beiden <strong>im</strong>posanten Schrägseilbrücken<br />

über die Werre, die gewissermaßen<br />

das westliche und das<br />

östliche Ende <strong>der</strong> neuen Fernverbindung<br />

darstellen. Für die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Abteilung Brücken- und Ingenieurbau<br />

markiert das 40-Millionen-<br />

Großprojekt zugleich den Sprung in<br />

die Champions League <strong>der</strong> Ingenieurbaukunst.<br />

<strong>Bau</strong>werk 29 <strong>im</strong> Osten<br />

Mit einer Länge von 152,85 Metern<br />

ist das <strong>Bau</strong>werk 29 <strong>im</strong> Ortsteil<br />

Rehme die kürzere <strong>der</strong> beiden markanten<br />

Brücken. Der Überbau hat<br />

Stützweiten von zwe<strong>im</strong>al 42,50 Metern<br />

sowie 68 Metern in <strong>der</strong> Brückenmitte.<br />

Die <strong>Bau</strong>last wird von insgesamt<br />

sechs Pylone, die in zwei Achsen stehen,<br />

gehalten. Während mit dem Brückenschlag<br />

vom November <strong>der</strong> Stahlkörper<br />

des neuen <strong>Bau</strong>werks steht,<br />

haben die <strong>Bickhardt</strong>-Brückenbauer<br />

inzwischen an beiden Uferseiten vier<br />

Schalwagen in Stellung gebracht. Mit<br />

Hilfe dieser rollenden Formgeber werden<br />

nun von den Wi<strong>der</strong>lagern aus die<br />

beiden Fahrbahnhälften in insgesamt<br />

18 Takten mit bis zu 30 Metern Länge<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> vollen Fahrbahnbreite von<br />

16,32 Metern betoniert. Nach je<strong>der</strong><br />

Betonage steht <strong>der</strong> Schalwagen drei<br />

Tage, damit <strong>der</strong> Beton abbinden kann.<br />

Dann wird ausgeschalt, <strong>der</strong> Schalwagen<br />

vorgefahren, die Schalung hochgezogen,<br />

bewehrt und betoniert –<br />

<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> gleichen Takt. Begonnen<br />

wurde <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Nordseite mit <strong>der</strong><br />

östlichen Fahrbahn, dann kam<br />

die westliche Fahrbahn,<br />

weiter geht‘s mit<br />

Südufer-<br />

Brücken- <strong>Verkehr</strong>swegebau<br />

und Ingenieurbau<br />

Spannende Eindrücke von einem bautechnisch anspruchsvollen Großprojekt: Die Fotos links zeigen das<br />

<strong>Bau</strong>werk 29 aus verschiedenen Perspektiven, inklusive einer Visualisierung des Endzustands mit den<br />

gespannten Schrägseilen. Rechts: <strong>Bau</strong>werk 4 mit den beiden Spundwandkästen für die Pylonfüße und<br />

mit den Betonpfeilern für den Überbau.<br />

Ost, anschließend<br />

wird die Südufer-<br />

West betoniert. Bevor<br />

jeweils die letzten drei<br />

Takte betoniert werden<br />

können, müssen die<br />

15 Zent<strong>im</strong>eter starken<br />

Stahlseile über die Pylone<br />

teilgespannt werden,<br />

um die Lasten des<br />

<strong>Bau</strong>werks tragen zu<br />

können. Im Februar<br />

des nächsten Jahres<br />

soll das <strong>Bau</strong>werk komplett<br />

fertiggestellt sein.<br />

Nicht ganz so weit<br />

voran geschritten<br />

sind die Arbeiten für<br />

BW 4 <strong>im</strong> westlichen<br />

Bereich <strong>der</strong> Umgehung.<br />

Dort sind<br />

inzwischen die Wi<strong>der</strong>lager<br />

hergestellt,<br />

16 Betonpfeiler <strong>auf</strong><br />

Einzelfundamenten<br />

in Ortbauweise<br />

gegründet und die sechs Pylon-Mittelteile<br />

montiert worden. Seit Jahresbeginn<br />

haben die Stahlbauexperten<br />

dort das Kommando übernommen.<br />

Sie bringen nun die Stahlhohlkästen<br />

des Überbaus und die Pylonoberteile<br />

in Position. Insgesamt ragen diese 25<br />

Meter über die Gradiente hinaus. Der<br />

Brückenschlag ist für September geplant.<br />

Anschließend stellen auch dort<br />

die <strong>Bickhardt</strong>-Betonbauer mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Schalwagen den Fahrbahnüberbau<br />

her. Je<strong>der</strong> Teilüberbau wird in 17 Betonierabschnitten<br />

gefertigt.<br />

Mit einer Länge von 309 Metern<br />

Nordumgehung Bad Oeynhausen<br />

ist BW 4 doppelt so lang wie die Geschwisterbrücke.<br />

Das liegt nicht daran,<br />

dass die Werre an dieser Stelle<br />

doppelt so breit wäre, son<strong>der</strong>n ist dem<br />

Standort geschuldet. An dieser Stelle<br />

befindet sich das <strong>Bau</strong>werk in einem<br />

Überschwemmungsgebiet, in dem die<br />

Werre und <strong>der</strong> in unmittelbarer Nähe<br />

einmündende Ostschei<strong>der</strong> Bach regelmäßig<br />

über ihre Ufer treten. Ohnehin<br />

wurde bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Schrägseilverbundbrücken<br />

dar<strong>auf</strong> geachtet,<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Stützweiten in Kombination<br />

mit einer geringen <strong>Bau</strong>werkshöhe<br />

zu gewährleisten, um eine größtmögliche<br />

Transparenz zu erzielen. Mit<br />

Stützweiten von 52,0 – 83,05 – 52,0<br />

– 32,0 – 32,0 – 32,0 – 25,80 Metern<br />

fügt sich BW 4 ebenso wie das Geschwisterbauwerk<br />

29 harmonisch in<br />

das Landschaftsbild ein.<br />

Die Fertigstellung <strong>der</strong> Brücken ist<br />

für Ende 2012 geplant. Ab Sommer<br />

2014 soll <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Nordumgehung<br />

rollen und die Innenstadt von<br />

Bad Oeynhausen spürbar entlasten.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 7


8| Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

8 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

Südkurve<br />

<strong>Verkehr</strong>swegebau<br />

A98: Regionaler Tätigkeitsschwerpunkt eines Komplettanbieters<br />

Die Hochrhein-<strong>Autobahn</strong> A98 ganz<br />

<strong>im</strong> Süden <strong>der</strong> Republik hat sich in<br />

den vergangenen beiden Jahren zu einem<br />

regionalen Tätigkeitsschwerpunkt<br />

<strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Verkehr</strong>swegebauer<br />

entwickelt. Während wie hier an <strong>der</strong><br />

Anschlussrampe Rothaus und am benachbarten<br />

<strong>Bau</strong>abschnitt Bierägerten<br />

die be<strong>auf</strong>tragten Arbeiten bereits abgeschlossen<br />

sind, geht‘s am Anschluss-<br />

los Deponie Schulerholz erst richtig<br />

los. Zudem geht <strong>der</strong> Innenausbau am<br />

Rappensteintunnel <strong>auf</strong> die Schlussetappe.<br />

Auch das Kreuzungsbauwerk in<br />

<strong>der</strong> Nähe des 30 Kilometer entfernten<br />

Weil am Rhein ist inzwischen an die<br />

<strong>Bau</strong>herrenschaft übergeben worden.<br />

Ein Zwischenstandsbericht von den<br />

Arbeiten <strong>im</strong> Dunstkreis <strong>der</strong> Schweizer<br />

Alpen. 8<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 9


Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

Tunnel, Brücke, Strecke: An <strong>der</strong> A98 in Südbaden zeigt sich die ganze Vielfalt eines Komplettanbieters<br />

Die Hochrhein-<strong>Autobahn</strong> A98 zwischen<br />

dem <strong>Autobahn</strong>-Dreieck<br />

Lörrach und dem Bodensee wächst<br />

Stück für Stück. Maßgeblichen Anteil<br />

daran haben die <strong>Verkehr</strong>swegebauer<br />

<strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong>, die gleich<br />

an mehreren Streckenabschnitten <strong>im</strong><br />

Einsatz sind. Während <strong>im</strong> Rappensteintunnel<br />

<strong>der</strong> Innenausbau in seine<br />

letzte Phase geht, wächst direkt<br />

angrenzend die wichtige <strong>Verkehr</strong>sverbindung<br />

um weitere 900 Meter in<br />

Richtung Westen.<br />

Das hört sich <strong>im</strong> Vergleich zu vielen<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Verkehr</strong>swege-Großprojekten,<br />

die die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Unternehmensgruppe<br />

realisiert, zunächst<br />

einmal recht unspektakulär an, aber<br />

diese 900 Meter haben es sprichwörtlich<br />

in sich: Denn direkt <strong>im</strong> Trassenbereich<br />

befindet sich eine ehemalige<br />

Hausmülldeponie. Diese gilt es <strong>im</strong><br />

Zuge <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>ausführung so zurückzubauen,<br />

dass mögliche Beeinträchtigungen<br />

für Mensch und Umwelt von<br />

vornherein ausgeschlossen werden.<br />

Im Vorfeld <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>maßnahme<br />

ausgeführte Beprobungen ließen<br />

zwar keine Schadstoffbelastungen er-<br />

10 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

Rückbau in<br />

Schwarz-Weiß<br />

warten, aber dennoch wurde vorsorglich<br />

ein so genannter Schwarz-Weiß-<br />

Bereich eingerichtet. Das B<strong>auf</strong>eld, <strong>auf</strong><br />

dem nur wenige, beson<strong>der</strong>s geschulte<br />

Mitarbeiter mit ihren Maschinen <strong>im</strong><br />

Einsatz sind, wurde deshalb großflächig<br />

eingezäunt. Die Maschinisten<br />

und ihre Geräte müssen <strong>im</strong>mer erst<br />

eine Reinigungsanlage passieren,<br />

bevor sie den kontaminierten o<strong>der</strong><br />

„Schwarz“-Bereich <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>stelle verlassen.<br />

Durch Schleuse <strong>auf</strong>s B<strong>auf</strong>eld<br />

Während <strong>der</strong> Arbeit <strong>im</strong> Freien müssen<br />

Einwegschutzanzüge und Haubenmasken<br />

getragen werden. Ihren<br />

Arbeitsplatz können die Mitarbeiter<br />

Hochrhein-<strong>Autobahn</strong> A98<br />

nur durch einen Schleusenbereich in<br />

einem speziell für diese Zwecke eingerichteten<br />

Container betreten und<br />

auch wie<strong>der</strong> verlassen.<br />

Mitte Oktober lud das mit <strong>der</strong> <strong>Bau</strong><strong>auf</strong>sicht<br />

be<strong>auf</strong>tragte Ingenieurbüro<br />

zum Auftakt <strong>der</strong> Rekultivierung zu<br />

einem Informationstermin, um den<br />

Beginn <strong>der</strong> Rückbauphase einzuläuten.<br />

Die 90.000 Tonnen fassende Lagerstätte<br />

wird seitdem in Lagen von<br />

2 Metern Höhe schrittweise zurückgebaut.<br />

Unbelasteter Boden wird als<br />

Füllmaterial in die Dammschüttungsbereiche<br />

transportiert, kontaminiertes<br />

Material fachgerecht entsorgt und<br />

deponiert. Um das Material besser<br />

separieren zu können, nehmen Bodengutachter<br />

ständig Proben. Zudem<br />

sind die Arbeiten auch in die kalte<br />

Jahreszeit verlegt worden, um mögliche<br />

Geruchsbelästigungen für die<br />

Anwohner auszuschließen.<br />

Nach dem Aushub <strong>der</strong> Deponiemassen<br />

wird <strong>der</strong> Deponie-Restkörper<br />

mit Bentonitmatten fachgerecht abgedichtet,<br />

bevor <strong>der</strong> Neu<strong>auf</strong>bau des eigentlichen<br />

<strong>Autobahn</strong>dammes beginnt.<br />

Die Sanierung <strong>der</strong> alten Hausmüllde-<br />

Markante Brückenkonstruktion: Das Kreuzungsbauwerk<br />

bei Weil am Rhein wurde in 12 Monaten <strong>Bau</strong>zeit<br />

errichtet. Es führt die neue <strong>Autobahn</strong> A98<br />

über die A861.<br />

ponie dauert voraussichtlich noch bis<br />

zum späten Frühjahr, anschließend<br />

wird mit dem Ausbau <strong>der</strong> Strecke fortgefahren.<br />

Dann dürfte auch <strong>der</strong> Innenausbau<br />

des benachbarten Rappenstein-<br />

Tunnels soweit vorangeschritten sein,<br />

dass mit <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Fahrbahn<br />

die Schlussetappe eingeläutet wird.<br />

Exakt 399 Meter ist das Betonbauwerk<br />

lang, das in Deckelbauweise hergestellt<br />

wurde. Die lichte Höhe misst 5<br />

Meter, die Fahrbahnbreite beträgt 7,50<br />

Meter bei zwei Spuren. 17.000 Kubikmeter<br />

Ortbeton verschiedener Festigkeitsklassen<br />

wurden für den <strong>Bau</strong><br />

benötigt. Der Auftrag beinhaltet darüberhin-<br />

aus neben <strong>der</strong> Herstellung sämtlicher<br />

Notausgänge und Fluchttreppen auch<br />

den <strong>Bau</strong> des Betriebsgebäudes sowie<br />

eines Löschwasser- und eines Havariebeckens.<br />

Rund 150.000 Kubikmeter<br />

Boden wurden <strong>im</strong> Zuge dieser<br />

<strong>Bau</strong>maßnahme bewegt.<br />

Einspurige <strong>Autobahn</strong><br />

Etwa genausoviel Boden wurde in<br />

dem inzwischen fertiggestellten und<br />

sich weiter westlich befindenden <strong>Bau</strong>los<br />

„Bierägerten“ bewegt. Die 1150<br />

Meter lange <strong>Bau</strong>maßnahme schloss<br />

sich unmittelbar an die Anschlussrampe<br />

Rothaus an. Insgesamt rund<br />

3,5 Kilometer <strong>Autobahn</strong>neubau haben<br />

die Kirchhe<strong>im</strong>er <strong>Verkehr</strong>swege-<br />

und Ingenieurbauer in dem schweren<br />

Terrain hergestellt und dieses – als<br />

längerfristiger Zwi-<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

schenausbau – in zweispuriger <strong>Bau</strong>weise:<br />

Das heißt, <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> fließt<br />

künftig mit einer Fahrspur in jede<br />

Richtung.<br />

Ebenfalls abgeschlossen sind die<br />

Arbeiten für das Kreuzungsbauwerk<br />

bei Weil am Rhein. Die markante<br />

Bogenbrücke ist bereits an den <strong>Bau</strong>herren<br />

übergeben worden. Bei dem<br />

<strong>Bau</strong>werk handelt es sich um eine<br />

Bogen-Rahmen-Konstruktion mit<br />

zwei getrennten, längs vorgespannten<br />

Überbauten. Diese sind allerdings<br />

schiefwinkelig angeordnet. Zudem<br />

weitet sich <strong>der</strong> nördliche Überbau <strong>auf</strong>.<br />

Das eigentlich Beson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> Brücke<br />

sind die Bogenscheiben, die in<br />

ihrer Dicke vom Kämpferanschlusspunkt<br />

bis zur Verschmelzung mit dem<br />

Überbau von 0,75 Metern bis 1,50<br />

Meter zunehmen.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 11


<strong>Verkehr</strong>swegebau<br />

12 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

Alles <strong>im</strong> <strong>Fluss</strong>, <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>rollt</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Autobahn</strong> <strong>A7</strong><br />

bei Göttingen – mittlerweile jedoch deutlich besser als<br />

<strong>auf</strong> dieser Luftbild<strong>auf</strong>nahme zu sehen ist. Denn die neue,<br />

sechsspurige Ausbaustrecke ist bis <strong>auf</strong> ein kleines Teilstück<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Anschlussstelle Göttingen-Nord/Weende<br />

komplett fertig gestellt und bereits unter <strong>Verkehr</strong>. Unsere<br />

Aufnahme entstand <strong>im</strong> Sommer des vergangenen Jahres.<br />

Sie zeigt in Blickrichtung Norden die bereits fertig gestellte<br />

West-Fahrbahn, <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong> gesamte 4+0-<strong>Verkehr</strong> läuft.<br />

Nahtloser Asphalteinbau <strong>im</strong> Heiß-an-heiß-Verfahren. Von einem Multiplex-Big-Ski, einem Laser gesteuerten Höhenmessgerät<br />

am Fertiger, wird die exakte Einbaudicke des Splittmastixasphaltes vorgegeben. Auf <strong>der</strong> <strong>A7</strong> nördlich von<br />

Göttingen <strong>rollt</strong> nach zweijähriger <strong>Bau</strong>zeit inzwischen <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> <strong>auf</strong> sechs Spuren.<br />

Abschied von den Smileys<br />

Nach dem Ausbau <strong>der</strong> <strong>Autobahn</strong> <strong>A7</strong> bei Göttingen <strong>rollt</strong> <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> jetzt <strong>auf</strong> sechs Spuren<br />

Die Smileys haben ausgedient;<br />

zumindest <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>A7</strong> bei Göttingen.<br />

Dort werden die Hinweistafeln,<br />

die die <strong>Verkehr</strong>steilnehmer<br />

während <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>phase um<br />

Verständnis und Geduld baten<br />

und über die noch verbliebene<br />

Länge <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>stelle informierten,<br />

nun nicht mehr gebraucht.<br />

Die neue sechsspurige Trasse<br />

ist bis <strong>auf</strong> ein kleines Teilstück<br />

<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Anschlussstelle<br />

Göttingen-Nord/Weende bereits<br />

wie<strong>der</strong> unter <strong>Verkehr</strong>.<br />

In zweijähriger <strong>Bau</strong>zeit haben die<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Verkehr</strong>swegebauer in<br />

einer Arbeitsgemeinschaft die Nord-<br />

Süd-Magistrale zwischen den <strong>Autobahn</strong>kilometern<br />

257+392 bis 267+600<br />

<strong>auf</strong> einer Länge von 10.208 Metern<br />

grundhaft erneuert und erweitert. Da<br />

zeitgleich auch an den angrenzenden<br />

Nachbarlosen gearbeitet wurde, glich<br />

<strong>der</strong> Großraum Göttingen einer einzigen<br />

Dauerbaustelle. Doch<br />

das Nadelöhr ist inzwischen<br />

beseitigt und die <strong>A7</strong> kann<br />

nun zwischen dem Dreieck<br />

Drammetal und dem ehemalige<br />

Parkplatz Parensen<br />

in jede Richtung dreispurig<br />

befahren werden. 320.000<br />

Quadratmeter Asphaltfläche<br />

haben die Asphaltkolonnen<br />

hergestellt. Die Deckschicht<br />

haben sie mit zwei parallel nebeneinan<strong>der</strong><br />

fahrenden Asphaltfertigern <strong>im</strong><br />

so genannten Heiß-an-heiß-Verfahren<br />

eingebaut. Dieses Verfahren hat den<br />

Vorteil, dass ohne Längsnähte asphaltiert<br />

wird. Dadurch entfällt eine<br />

mögliche Schwachstelle gegenüber<br />

Witterungseinflüssen. 115.000 Tonnen<br />

Asphalttragschicht, 68.000 Tonnen<br />

Asphaltbin<strong>der</strong> und 28.000 Tonnen<br />

Splittmastixasphalt wurden insgesamt<br />

eingebaut.<br />

Anschließend sind die Betonschutzwände<br />

aus Fertigteilen <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Autobahn</strong>trasse entlang des Mittelstreifens<br />

<strong>auf</strong>gestellt worden. Zudem<br />

sind Lärmschutzwälle profiliert worden,<br />

um die angrenzende Bebauung<br />

<strong>im</strong> Göttinger Stadtgebiet vor den Fahrgeräuschen<br />

zu schützen. Eine Beson<strong>der</strong>heit<br />

stellt dabei ein Steilwall dar,<br />

<strong>der</strong> eine Böschungsneigung von 2:1<br />

<strong>auf</strong>weist und deshalb nach dem „System<br />

bewehrte Erde“ hergestellt wurde.<br />

Des weiteren wurden zur Entwässerung<br />

<strong>der</strong> Oberflächen Regenrückhaltegräben<br />

und Regenrückhaltebecken<br />

hergestellt.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 13


14 14 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

Hoch hinaus in <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>branche<br />

80 Jahre Peter <strong>Bickhardt</strong> - 40 Jahre <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>: Doppeljubiläum <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art<br />

Lunch atop a Skyscraper – Mahlzeit<br />

<strong>auf</strong> einem Wolkenkratzer, so lautet<br />

<strong>der</strong> Titel dieses weltberühmten Fotos.<br />

Charles C. Ebbets fotografierte am 29.<br />

September 1932 diese elf Stahlbaumonteure<br />

bei ihrer Mittagspause – in<br />

schwindelerregen<strong>der</strong> Höhe <strong>auf</strong> einem<br />

Stahlträger <strong>im</strong> 69. Stockwerk des entstehenden<br />

Rockefeller Center. Mitten<br />

unter ihnen sitzt <strong>der</strong> Firmengrün<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong>, <strong>der</strong> am 20. Dezember<br />

2010 seinen 80. Geburtstag feierte.<br />

Ein Karikaturenkünstler hat ihn aus<br />

diesem Anlass ganz rechts <strong>im</strong> Bild<br />

platziert. Mit einem Empfang für Familie,<br />

Freunde, Weggefährten, ehemalige<br />

Mitarbeiter und Führungskräfte <strong>der</strong><br />

Unternehmensgruppe würdigte <strong>der</strong><br />

Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> das<br />

Werk und Wirken des Unternehmensgrün<strong>der</strong>s<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong>.<br />

Während die <strong>Bau</strong>arbeiten für das<br />

Rockefeller-Center in New York 1940<br />

nach knapp zehnjähriger <strong>Bau</strong>zeit abgeschlossen<br />

waren, wird an <strong>der</strong> Er-<br />

folgsgeschichte von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

weiterhin tatkräftig gearbeitet. Im Jahr<br />

des 40-jährigen Bestehens liegt die<br />

Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter bei über 1600<br />

Personen, die eine Jahresbauleistung<br />

von 350 Millionen Euro erwirtschaften.<br />

Damit ist die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> inzwischen<br />

das größte mittelständische<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen in Hessen. „Wir<br />

haben den Sprung in die Champions<br />

League geschafft“, sagte <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

Ralf Schär in <strong>der</strong><br />

Feierstunde.<br />

8<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 01/11 | | 15


Hessens Wirtschaftsminister Dieter Posch (links) war prominenter Gast des Empfangs, zu dem <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Vorstand<br />

mit seinem Vorsitzenden Ralf Schär an <strong>der</strong> Spitze (rechtes Foto) anlässlich des 80. Geburtstags von Unternehmensgrün<strong>der</strong><br />

Peter <strong>Bickhardt</strong> geladen hatte.<br />

Gratulation für den Grün<strong>der</strong><br />

Als <strong>der</strong> Diplom-Ingenieur Peter<br />

<strong>Bickhardt</strong> am 1. Januar 1971<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> in einer bescheidenen<br />

Bürobaracke an <strong>der</strong> Friedhofstraße in<br />

Kirchhe<strong>im</strong> gründete, da konnte <strong>der</strong> gebürtige<br />

Gersdorfer noch nicht ahnen,<br />

dass dieses <strong>der</strong> Beginn einer vorbildlichen<br />

Erfolgsgeschichte sein sollte.<br />

Mit 40 Mitarbeitern und drei <strong>Bau</strong>ingenieuren<br />

ging das junge Unternehmen<br />

an den Start. Vier Jahre später kam<br />

die erste Ölkrise, die die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

in wirtschaftliche Not brachte. Peter<br />

<strong>Bickhardt</strong> bewies in dieser Zeit Wagemut<br />

und unternehmerische Weitsicht:<br />

Er übernahm 1974 nicht nur sämtliche<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> in die Insolvenz geratenen<br />

Firma Iffland aus Alsfeld, son<strong>der</strong>n<br />

auch alle Aufträge dieser Firma<br />

in Hessen. Über Nacht stieg die Mitarbeiterzahl<br />

<strong>auf</strong> über 300.<br />

Das war <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> Entwicklung<br />

zum klassischen mittelständischen<br />

Straßenbau-Unternehmen.<br />

Meilensteine <strong>auf</strong> diesem Weg waren<br />

16 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

<strong>der</strong> <strong>Bau</strong> <strong>der</strong> ICE-Schnellbahntrasse<br />

Hannover – Würzburg und die Grenzöffnung<br />

1989. B<strong>auf</strong>irmen aus <strong>der</strong> Region,<br />

die jahrzehntelang „mit dem Rücken<br />

zur Wand“ standen, wenn es um<br />

Aufträge ging, nutzten be<strong>im</strong> Aufbruch<br />

in Richtung Osten ihre Pole-Position.<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> gründete <strong>im</strong> Osten<br />

Deutschlands drei Tochtergesellschaften<br />

und stieg in die <strong>Bau</strong>stoffproduktion<br />

ein. Durch die deutsche Einheit und<br />

einer damit verbundenen Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Tätigkeiten in die neuen Bundeslän<strong>der</strong><br />

verdoppelte sich die Zahl <strong>der</strong><br />

Beschäftigten in kurzer Zeit und stieg<br />

<strong>auf</strong> über 1500 Mitarbeiter an.<br />

Der „Karikaturen-Papst“ Prof. Dr.<br />

Walter Ke<strong>im</strong> erinnerte in seiner launigen<br />

Laudatio an verschiedene Stationen<br />

<strong>im</strong> Leben von Peter <strong>Bickhardt</strong>,<br />

die er mit passenden Fotos illustrierte.<br />

Hessens Wirtschaftsminister Dieter<br />

Posch, <strong>der</strong> sich zuvor ebenfalls in die<br />

lange Reihe <strong>der</strong> vielen Gratulanten<br />

eingereiht hatte, würdigte in seinem<br />

Grußwort die Unternehmerpersönlichkeit<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong>. Zunächst als<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter,<br />

später als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> führte<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong> das Unternehmen<br />

über 26 Jahre erfolgreich. Nach Übergabe<br />

des operativen Geschäfts an<br />

Diplom-Ingenieur Ralf Schär, <strong>der</strong> seitdem<br />

als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> mit seinen<br />

technischen und k<strong>auf</strong>männischen<br />

Vorstandskollegen die Unternehmensgruppe<br />

leitet, wechselte Peter <strong>Bickhardt</strong><br />

vor 14 Jahren als Vorsitzen<strong>der</strong> in<br />

den Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Für seine „beson<strong>der</strong>en Verdienste<br />

zum Wohle von Volk und Staat“ wurde<br />

dem Unternehmensgrün<strong>der</strong> anlässlich<br />

seines 65. Geburtstages das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande verliehen.<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong> ist in vielen Bereichen<br />

sozial und ehrenamtlich engagiert. Er<br />

ist seit 34 Jahren Rotarier und seit <strong>der</strong><br />

Gründung 1987 Präsident des Kurhessischen<br />

Golfclubs Oberaula/Bad Hersfeld<br />

e.V..<br />

Gebannt und sichtlich gerührt verfolgte Peter <strong>Bickhardt</strong> – <strong>auf</strong> dem linken Foto mit seiner Tochter Susanne – den Grußworten<br />

und <strong>der</strong> Laudatio von Prof. Dr. Walter Ke<strong>im</strong>. Keine Mühe ihren Seniorchef <strong>auf</strong> dem weltberühmten Pausen-Foto<br />

zu entdecken hatten die Abteilungsleiter Arnold Heil, Wolfgang Kling, Joach<strong>im</strong> Zul<strong>auf</strong> und Olaf Schmidt (rechtes Foto).<br />

Guter Grund für neues Werk<br />

Ticona verlagert Produktionsstätte von Kelsterbach nach Höchst – <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> schafft Infrastruktur<br />

Es geht rund <strong>auf</strong> einer <strong>der</strong> größten<br />

<strong>Bau</strong>stellen Hessens: Fast 1000<br />

Menschen arbeiten unter Hochdruck<br />

am Neubau einer <strong>der</strong> größten und<br />

mo<strong>der</strong>nsten Kunststoffproduktionsstätten<br />

weltweit. Im Zuge des Flughafenausbaus<br />

wird <strong>der</strong> Ticona Standort<br />

von Kelsterbach in den Industriepark<br />

Höchst verlagert. Für den <strong>Bau</strong> <strong>der</strong><br />

Fahrbahnen und befestigten Plätze<br />

sind die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lassung Rhein-Main zuständig.<br />

Auf einer 20 Zent<strong>im</strong>eter dicken HGT-<br />

Ticona-Neubau Höchst<br />

Ticona<br />

Schicht, die <strong>auf</strong> einem frostsicheren<br />

Untergrund steht, bauen sie eine 8<br />

Zent<strong>im</strong>eter dicke Asphalttragschicht<br />

und 4 Zent<strong>im</strong>eter Asphaltbeton ein. Der<br />

Decken<strong>auf</strong>bau hält Belastungen durch<br />

Schwerlastverkehr stand. Entwässert<br />

werden die 26.000 Quadratmeter Fahrbahn-<br />

und Stellflächen über Schwerlastschlitzrinnen.<br />

1250 l<strong>auf</strong>ende Meter<br />

<strong>der</strong> Betonfertigteilelemente verlegen<br />

die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Facharbeiter. Darüber<br />

hinaus haben sie einen 8500 Quadratmeter<br />

großen Bereich mit einer<br />

sandgeschlämmten Oberfläche hergestellt.<br />

Bis Ende 2010 wurden drei <strong>der</strong><br />

insgesamt fünf <strong>Bau</strong>abschnitte fertiggestellt.<br />

In diesem Frühjahr folgen dann<br />

die restlichen beiden <strong>Bau</strong>abschnitte.<br />

So kann <strong>der</strong> Betrieb in dem Werk für<br />

Hochleistungskunststoffe, die u.a. in<br />

<strong>der</strong> Medizintechnik eingesetzt werden,<br />

pünktlich <strong>im</strong> Sommer 2011 beginnen.<br />

Die <strong>Bickhardt</strong>-<strong>Bau</strong>-Mitarbeiter gehörten<br />

bereits zu den ersten Arbeitern,<br />

die <strong>auf</strong> dem Gelände einer ehemaligen<br />

Lagerhalle Stellung bezogen. Sie haben<br />

bereits 2008 mit dem Bereiten des<br />

<strong>Bau</strong>grundes und dem Einbau von Ver-<br />

und Entsorgungsleitungen begonnen.<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

Kernstück dessen war die Verlegung<br />

von 1,5 Kilometer Rohrleitungen mit<br />

sehr großen Nennweiten für das Kühlwasser.<br />

Gebaut wird übrigens unter höchsten,<br />

für den Industriepark Höchst und<br />

den <strong>Bau</strong>herrn geltenden Sicherheitsstandards.<br />

Arbeit <strong>auf</strong> engstem Raum: Zwischen<br />

neuen Produktionsgebäuden und<br />

Schachtabdeckungen wird <strong>der</strong> Fertiger<br />

<strong>auf</strong> dem Ticona-Gelände in Frankfurt-<br />

Höchst präzise entlang manövriert.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 17


Abhängen erwünscht!<br />

Ein Fliegerhorst für Fle<strong>der</strong>mäuse <strong>im</strong> Kalksteinwerk Reußen – Stollen für die Kleine Hufeisennase<br />

Die <strong>Bau</strong>leiter <strong>der</strong><br />

ARGE <strong>A7</strong>1 Südharzdreieck<br />

haben<br />

schon viele <strong>Bau</strong>projekte<br />

für die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

<strong>AG</strong> realisiert. Ein solches<br />

<strong>Bau</strong>werk ist ihnen bislang<br />

aber noch nicht untergekommen:<br />

40 Meter lang,<br />

1,80 Meter breit, 2 Meter<br />

hoch, errichtet aus kubikmetergroßenKalksteinblöcken.<br />

Was aus <strong>der</strong><br />

Ferne eher an eine<br />

Mischung aus Hügelgrab<br />

und Bunkeranlage<br />

erinnert, ist<br />

tatsächlich<br />

ein Fle<strong>der</strong>mausstollen,<br />

<strong>der</strong> <strong>auf</strong> dem<br />

Gelände<br />

des Kalksteinbruchs<br />

Reußen<br />

bei Freyburg<br />

in<br />

Sachsen-<br />

Anhalt gebautwurde.<br />

Die<br />

Produktionsstätte<br />

gehört zur<br />

<strong>Bickhardt</strong><br />

Rohstoff-<br />

Tochter<br />

MKW (Mitteldeutsche<br />

Hartstein- Kies und Mischwerke<br />

GmbH). Dort wird bereits seit den<br />

70er Jahren des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

Kalkstein aus den Folgen<br />

des Unteren Muschelkalkes abgebaut.<br />

Seit den 90er Jahren stellt die<br />

MKW dort Schotter, Splitt und weitere<br />

Korngemische her, die zurzeit vor<br />

allem <strong>auf</strong> den Großbaustellen für die<br />

ICE-Neubaustrecke bei Mücheln o<strong>der</strong><br />

be<strong>im</strong> Lückenschluss <strong>der</strong> A 71 bei Artern<br />

benötigt werden.<br />

In direkter Nachbarschaft des Steinbruchs<br />

befinden sich die Winterquartiere<br />

einer inzwischen äußerst selten<br />

gewordenen Fle<strong>der</strong>mausart: <strong>der</strong> Kleinen<br />

Hufeisennase. Die possierlichen,<br />

nur 40 Mill<strong>im</strong>eter großen und etwa vier<br />

Gramm schweren Tiere finden Unter-<br />

18 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

schlupf<br />

in den unterirdischen<br />

Hohlräumen und<br />

Reststollen, die be<strong>im</strong> historischen<br />

Untertage-Werksteinabbau<br />

entstanden sind. Doch diese Winter-<br />

Lebensräume sind infolge von natürlichen<br />

Verwitterungs- und Erosionsprozessen<br />

stark Einsturz gefährdet. Für<br />

die Verantwortlichen <strong>der</strong> MKW war<br />

es deshalb keine Frage, <strong>im</strong> Zuge des<br />

Artenschutzes für einen dauerhaften<br />

Kalksteinbruch Reußen<br />

Kalksteinbruch<br />

Entspannung mit dem<br />

Kopf nach unten:<br />

Kleine Hufeisennasen<br />

lassen sich gerne mal<br />

in Gruppen hängen.<br />

Auf dem Gelände des<br />

MKW-Kalksteinwerkes<br />

Reußen wurde ein<br />

neues Refugium für die<br />

seltene Fle<strong>der</strong>mausart<br />

geschaffen.<br />

Quartierersatz <strong>auf</strong> dem Werksgelände<br />

für die seltene Spezies zu sorgen.<br />

Bereits 2006 hat die MKW einen<br />

Erstentwurf für die Erstellung eines<br />

stollenähnlichen Kunstbaues in Auftrag<br />

gegeben. Im März 2007 wurde<br />

dieser durch Friedhelm Hensen vom<br />

Büro für Naturschutz & ökologisches<br />

<strong>Bau</strong>en Markkleeberg weiter präzisiert.<br />

Im Juli 2007 erfolgte eine detaillierte<br />

Standortabst<strong>im</strong>mung mit <strong>der</strong> Unteren<br />

Naturschutzbehörde. Nach weiteren<br />

Gesprächen begannen Anfang September<br />

2010 die Arbeiten.<br />

Als <strong>Bau</strong>materialien wurden die <strong>im</strong><br />

Kalksteintagebau vorhandenen Rohblöcke<br />

verwendet, aus denen ein 40<br />

Meter langer Zentralstollen mit vier<br />

Aus den Tochterunternehmen<br />

Ideales Terrain für den <strong>Bau</strong> einer künstlichen Fle<strong>der</strong>mausbehausung: Aus großen Kalksteinblöcken wurden die Gänge gebaut,<br />

die dann später mit Betonplatten und einer Erdschicht überbaut wurden. Das MKW-Kalksteinwerk Reußen wurde für<br />

sein Engagement zugunsten des Naturschutzes als Fle<strong>der</strong>maus freundlicher Betrieb ausgezeichnet.<br />

Andockstutzen gebaut wurde. An<br />

diese Andockstutzen kann je<strong>der</strong>zeit<br />

angebaut und so das Fle<strong>der</strong>mausdomizil<br />

vergrößert werden. Der Stollenboden<br />

besteht aus Naturmaterialien<br />

und steigt vom Eingang bis zum Ende<br />

hin an. Zur Abdeckung des Stollens<br />

wurden Betonplatten benutzt. Darüber<br />

befindet sich eine einen Meter<br />

dicke Erdschicht. Lüftungsschächte<br />

sorgen für ein ausgeglichenes Innenkl<strong>im</strong>a.<br />

Der Stollen verfügt aber auch<br />

über Sommerquartiere, die <strong>im</strong> vor<strong>der</strong>en<br />

und hinteren Bereich <strong>der</strong> Anlage<br />

aus Betonringen gebaut wurden. Darüber<br />

hinaus gibt es <strong>im</strong> vor<strong>der</strong>en Teil<br />

des Stollens zwei Eingänge, durch die<br />

Vertreter <strong>der</strong> Naturschutzbehörden<br />

die Anlage betreten können.<br />

Seit <strong>der</strong> Fertigstellung des Fliegerhorstes<br />

für die Flattermänner kann<br />

sich die Produktionsstätte neben<br />

verschiedenen Qualitätssiegeln und<br />

DIN-Zertifikaten mit einer weiteren<br />

Auszeichnung schmücken: „Fle<strong>der</strong>mausfreundlicher<br />

Betrieb“. Die entsprechende<br />

Urkunde wurde den Verantwortlichen<br />

<strong>der</strong> MKW <strong>im</strong> Beisein<br />

von Vertretern <strong>der</strong> Landesreferenzstelle<br />

für Fle<strong>der</strong>mausschutz Sachsen-<br />

Anhalt, <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbe-<br />

hörde des Burgenlandkreises, <strong>der</strong><br />

Lokalpresse und des Fernsehens am<br />

1. November 2010 feierlich überreicht.<br />

Bislang hatten die <strong>Bau</strong>leiter noch<br />

keine Gelegenheit, eines <strong>der</strong> possierlichen<br />

Tiere bei ihrem Anflug <strong>auf</strong> ihre<br />

neue Behausung zu beobachten. Das<br />

allerdings könnte be<strong>im</strong> nächsten<br />

Familienausflug<br />

nachgeholt werden.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 19


<strong>Bau</strong>werksinstandsetzung<br />

Raus aus dem Betonkleid<br />

Flutgrabenbrücke Reinsdorf: Instandsetzung bringt die schmucke <strong>Bau</strong>substanz wie<strong>der</strong> zum Vorschein<br />

Die Sonne hat die Nebelschwaden<br />

vertrieben. Die kunstvoll<br />

restaurierten Brückenbögen spiegeln<br />

sich <strong>im</strong> Winter-Hochwasser des über<br />

die Ufer getretenen Unstrut-Nebenarmes.<br />

Die markanten Gewölbe aus<br />

Sandstein kommen <strong>im</strong> Morgenlicht<br />

beson<strong>der</strong>s gut zur Geltung. Die Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Abteilung <strong>Bau</strong>werksinstandsetzung<br />

haben bei <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong><br />

historischen Flutgrabenbrücke an<br />

<strong>der</strong> Bundesstraße 86 bei Reinsdorf<br />

inzwischen ihre Handschrift sichtbar<br />

werden lassen. Das 110 Meter lange<br />

<strong>Bau</strong>werk mit seinen zehn Rundbögen<br />

haben sie aus seinem Betonkleid befreit<br />

und die darunter liegende Sandstein-Konstruktion<br />

soweit ertüchtigt,<br />

20 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

dass sie nicht nur architektonisch-ästhetischen<br />

Ansprüchen, so<strong>der</strong>n auch<br />

statischen Notwendigkeiten gerecht<br />

wird.<br />

Die <strong>Bickhardt</strong>-<strong>Bau</strong>werksinstandsetzung<br />

hat Mitte des vergangenen<br />

Jahres den Auftrag mit einem Volumen<br />

von rund 1,7 Millionen Euro erhalten,<br />

die historische Bogenbrücke<br />

als eine homogene und dauerhafte<br />

Tragkonstruktion wie<strong>der</strong> herzustellen.<br />

Das heißt konkret, das alte Sandsteingewölbe<br />

bleibt in seiner Gänze<br />

erhalten, wird aber punktuell saniert<br />

und erhält einen komplett neuen<br />

Überbau. Zum Auftrag <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Instandsetzungsspezialisten um<br />

<strong>Bau</strong>leiter Christian Höfer und Polier<br />

Kai Hecht gehört auch die Sanierung<br />

<strong>der</strong> sich unmittelbar anschließenden<br />

10-Meter-Einzelbrücke gleicher <strong>Bau</strong>art.<br />

Denn auch dort hat vor allem von<br />

oben eindringende Nässe zu Durchfeuchtungen,<br />

Rissen und an<strong>der</strong>en<br />

Schadensbil<strong>der</strong>n geführt.<br />

Zuschnitt nach Maß<br />

Während oben <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Brücke die<br />

alte Fahrbahndecke mit Bagger und<br />

Fräse zurückgebaut wurde, waren<br />

die <strong>Bau</strong>werksinstandsetzer bereits<br />

in den Rundbögen unter <strong>der</strong> Brücke<br />

<strong>im</strong> Einsatz. Zunächst haben sie die<br />

Brückenunterseite <strong>im</strong> Sandstrahlverfahren<br />

von einem bitumenhaltigen<br />

Anstrich befreit und loses Material<br />

entfernt. Dann begannen sie mit <strong>der</strong><br />

Rekonstruktion. Fehlende o<strong>der</strong> brüchige<br />

Steine haben sie durch neue<br />

Sandsteine ersetzt, die sie teilweise<br />

aus an<strong>der</strong>en Bruchsteinen geschnitten<br />

haben.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Brückenpfeiler<br />

wurden in einem best<strong>im</strong>mten Raster<br />

Löcher gebohrt, um vorhandene<br />

Hohlräume <strong>im</strong> Steingefüge mit einem<br />

Spezialmörtel zu verpressen. Fugen<br />

wurden maschinell geschnitten und<br />

anschließend großflächig vermörtelt.<br />

In einem weiteren Arbeitsgang wurde<br />

dann erneut sandgestrahlt, um die<br />

Sandsteine und das Fugengeflecht<br />

gleichmäßig freizulegen. Ähnlich ist<br />

die Vorgehensweise an den Stirnsei-<br />

ten, wo <strong>der</strong> alte Betonputz abgetragen<br />

und das Mauerwerk als Sichtmauerwerk<br />

wie<strong>der</strong> hergestellt wird.<br />

Sobald es Frost und Hochwasser<br />

zulassen, beginnen die Arbeiten an<br />

<strong>der</strong> Überbaukonstruktion. In Vorbereitung<br />

dar<strong>auf</strong> haben die <strong>Bau</strong>werks-<br />

Instandsetzer in einer angemieteten<br />

Halle ein Traggerüst für die Stirnringe<br />

und Stirnwände vorbereitet. Nach<br />

Betonage <strong>der</strong> Fahrbahnplatte soll<br />

voraussichtlich <strong>im</strong> L<strong>auf</strong>e des Spätsommers<br />

2011 <strong>der</strong> <strong>Verkehr</strong> wie<strong>der</strong><br />

über die Brücke fließen. Im Moment<br />

rollen die Fahrzeuge über eine parallel<br />

verl<strong>auf</strong>ende Umleitungsstrecke mit<br />

Behelfsbrücke. Die Gründung und die<br />

Stahlkonstruktion des Provisoriums<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

haben die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Bau</strong>werksinstandsetzung<br />

übernommen, für die<br />

Erd- und Straßenbauarbeiten waren<br />

übrigens die Kollegen <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Sangerhausen<br />

zuständig.<br />

Die Umleitung gibt <strong>der</strong>zeit den Blick<br />

<strong>auf</strong> die Rundbögen frei – es sei denn,<br />

die Witterung macht den Betrachtern<br />

<strong>im</strong> Vorbeifahren einen Strich durch die<br />

Rechnung. Wegen Hochwasser musste<br />

die Umleitungsstrecke bereits zwe<strong>im</strong>al<br />

gesperrt werden. Die Wassermassen<br />

schießen dann mit einer solchen<br />

Kraft und Fließgeschwindigkeit über<br />

die tiefer liegende Behelfsbrücke und<br />

durch die Rundbögen <strong>der</strong> Flutbrücke,<br />

dass ein Passieren unmöglich ist.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 21 21


Projektentwicklung<br />

Gut bedacht...<br />

... gehen Arbeiten für Senioren-Wohnprojekt in Unterhaun <strong>im</strong> Winter weiter – Richtfest <strong>im</strong> Dezember<br />

Nach nur dreieinhalb Monaten<br />

<strong>Bau</strong>zeit wurde <strong>im</strong> Dezember<br />

Richtfest für die Anlage „Betreutes<br />

Wohnen – Am Wendebach“ in Unterhaun<br />

<strong>im</strong> Kreis Hersfeld-Rotenburg<br />

gefeiert. Eine Woche vor Weihnachten<br />

waren die Arbeiten so weit voran<br />

geschritten, dass <strong>der</strong> Rohbau fertig,<br />

<strong>der</strong> Dachstuhl gerichtet und die Fenster<br />

eingebaut waren. Damit sei die<br />

<strong>Bau</strong>stelle winterfest und <strong>der</strong> Innenausbau<br />

könne nach den Feiertagen<br />

relativ unabhängig von <strong>der</strong> Witterung<br />

fortgesetzt werden, erklärte Dirk <strong>Bau</strong>er,<br />

Prokurist <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Projektentwicklung<br />

GmbH.<br />

Als <strong>Bau</strong>herr errichtet die Projektentwicklung<br />

in <strong>der</strong> Ortsmitte einen<br />

viergeschossigen Gebäudekomplex<br />

mit 20 Wohnungen für Senioren in<br />

Größen zwischen 41 und 77 Quadratmetern.<br />

Von den 20 Wohneinheiten<br />

seien inzwischen sieben verk<strong>auf</strong>t und<br />

drei reserviert, berichtete Haunecks<br />

Bürgermeister Harald Pressmann.<br />

Für die übrigen Wohnungen gäbe<br />

es zehn Interessenten. Zudem seien<br />

22 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

100 Quadratmeter Gewerberaum für<br />

eine Physiotherapie- und eine Heilpraktikerpraxis<br />

vorgesehen. Zu Ehren<br />

des Haunecker Altbürgermeisters<br />

Georg Gerbig wird die neue Straße,<br />

die den Gebäudekomplex und das<br />

angrenzende <strong>Bau</strong>gebiet ans örtliche<br />

Straßennetz anbindet, Georg-Gerbig-Straße<br />

genannt. Das habe das<br />

Gemeindeparlament einst<strong>im</strong>mig beschlossen,<br />

sagte Pressmann.<br />

Dekan Ulrich Brill bat um Gottes<br />

Segen für das Haus, seine Erbauer<br />

und Bewohner. Der zur Diakonie<br />

gehörende Verein Seniorenwohnen<br />

Hersfeld-Rotenburg, <strong>der</strong> auch die voll<br />

belegte Wohnanlage in <strong>der</strong> Bad Hersfel<strong>der</strong><br />

Knottengasse betreibt, wird die<br />

neue Einrichtung betreiben.<br />

Das Betreuungskonzept sieht ein<br />

möglichst selbstständiges und selbstbest<strong>im</strong>mtes<br />

Leben bis ins hohe Alter<br />

in einem sicheren Umfeld vor. Neben<br />

einem Hausnotrufsystem und<br />

einem persönlichen Ansprechpartner<br />

<strong>im</strong> Haus ist ein Betreuungsangebot<br />

vorgesehen, das mit Pflege-, Reini-<br />

gungs- und Essensdiensten individuell<br />

<strong>auf</strong> die Bedürfnisse des Einzelnen<br />

zugeschnitten werden kann. Z<strong>im</strong>mermeister<br />

Carsten Schmidt hatte zu<br />

Beginn des Richtfestes den traditionellen<br />

Richtspruch gehalten und das<br />

Glas zum Wohle erhoben.<br />

Erschließung Neubaugebiet<br />

Voraussichtlich zur Jahresmitte<br />

2011 soll das Gebäude seiner Best<strong>im</strong>mung<br />

übergeben werden. Damit<br />

einher geht auch die Erschließung<br />

des Neubaugebietes „Am Wendebach“.<br />

Auf dem ca. 2 Hektar großen<br />

Gelände werden in Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>der</strong> Gemeinde Hauneck<br />

und <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> die ersten sechs<br />

von insgesamt 19 <strong>Bau</strong>plätzen für Eigenhe<strong>im</strong>e<br />

erschlossen.<br />

Die Vermarktung und Vermietung<br />

<strong>der</strong> Appartements <strong>im</strong> Betreuten Wohnen<br />

erfolgt gemeinschaftlich über die<br />

Sparkasse, die VR-Bank, die Raiffeisenbank<br />

Hauneck, die Gemeinde<br />

Hauneck und die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Projektentwicklung<br />

GmbH.<br />

Roll-Rasen am Riedberg<br />

Auf dem Frankfurter Riedberg bekommt<br />

die Bezeichnung Rollrasen<br />

gleich eine neue Bedeutung: Seit dem<br />

12. Dezember rollen dort die Stadtbahnlinien<br />

U8 und U9 über die umweltfreundlichen<br />

Rasengleise. Mehr<br />

als die Hälfte <strong>der</strong> rund vier Kilometer<br />

langen Neubaustrecke haben die Mit-<br />

Jung, frisch, motiviert – so präsentiert<br />

sich die neue Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />

(JAV) von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>. Jasmin Koch, Waldemar Konradi,<br />

Vanessa Heuer, Kevin Braun und Rudolf<br />

Schmidt (von links) kümmern sich<br />

seit ihrer Wahl Ende November um die<br />

Belange aller Jugendlichen unter 18<br />

Jahren und <strong>der</strong> zur Berufsausbildung<br />

Beschäftigten unter 25 Jahren. In seiner<br />

konstituierenden Sitzung hat das<br />

5er Gremium Rudolf Schmidt zum Vorsitzenden<br />

gewählt. Stellvertreterin ist<br />

Jasmin Koch.<br />

Gemeinsam will die JAV den Zusammenhalt<br />

<strong>der</strong> k<strong>auf</strong>männischen und<br />

gewerblichen Auszubildenden stärken.<br />

So ist zum Beispiel ein gemeinsames<br />

Treffen aller Azubis geplant.<br />

Info & Kontakt: Rudolf Schmidt,<br />

Tel. 06625/88-405<br />

arbeiter des Fuldaer Partnerunternehmens<br />

Hartung <strong>Bau</strong> in dieser <strong>Bau</strong>weise<br />

hergestellt. Nach mehr als zweijähriger<br />

<strong>Bau</strong>zeit stellte sich das <strong>Bau</strong>team<br />

kurz vor <strong>der</strong> offiziellen Inbetriebnahme<br />

dem Fotografen fürs Erinnerungsfoto.<br />

Die Gleisbauspezialisten haben<br />

in dieser Zeit über 4000 Meter Gleise<br />

verlegt, 13 Weichen eingebaut sowie<br />

zwei Haltestationen mit barrierefreien<br />

Bahnsteigen und 20 Bahnübergänge<br />

neu gebaut. Zudem wurde die Strecke,<br />

die Deutschlands größtes Stadtentwicklungsgebiet<br />

an das Frankfurter<br />

Stadtbahn-Netz anbindet, mit über<br />

5600 Pflanzen begrünt.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 23


Schneller,<br />

höher,<br />

fitter<br />

Sport hält fit, ist gesund und macht<br />

in <strong>der</strong> Gruppe am meisten Spaß:<br />

Viola Firges (links), Wolfgang Müller,<br />

Jürgen Albinger, Horst Müller und<br />

Cordula Schrö<strong>der</strong> (von rechts) waren<br />

mit so viel Spaß und gesundem Ehrgeiz<br />

am Start, dass sie das Deutsche<br />

Sportabzeichen ablegten. Übungsleiterin<br />

Sabine Müller (Zweite von links)<br />

Einmal <strong>im</strong> Jahr wird <strong>der</strong> Sundhäuser<br />

See zum Mekka für Triathleten.<br />

Der ausgekieste Baggersee<br />

und das angrenzende Gelände <strong>der</strong><br />

Kieswerke GmbH Nordhausen, die<br />

seit 2004 zur MKW Mitteldeutsche<br />

Hartstein- Kies- und Mischwerke<br />

GmbH gehören, bietet mit seinen<br />

ebenen, asphaltierten Wegen ideale<br />

Bedingungen, für alle, die erst be<strong>im</strong><br />

Schw<strong>im</strong>men, dann be<strong>im</strong> Radfahren<br />

und schließlich be<strong>im</strong> L<strong>auf</strong>en den<br />

Kampf mit <strong>der</strong> Uhr <strong>auf</strong> sich nehmen.<br />

Nicht je<strong>der</strong> <strong>der</strong> 450 Starterinnen<br />

und Starter hat die Teilnahme an einem<br />

Ironman – jener Königsdisziplin<br />

des Ausdauersports, bei <strong>der</strong> es<br />

gilt 3,8 Kilometer zu schw<strong>im</strong>men,<br />

anschließend 180 Kilometer Rad zu<br />

24 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

kontrollierte, ob die sportlichen Mitarbeiter<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Konzernzentrale<br />

auch die nötigen Zeiten und<br />

Weiten erzielt haben. Rudolf Schmidt<br />

fehlte zwar be<strong>im</strong> Fototermin, erfüllte<br />

aber ebenfalls die sportlichen Vorgaben<br />

des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes. Gut möglich, dass sich<br />

die Mitarbeiter auch in dieser Saison<br />

Triathlon am Kiessee<br />

fahren, um abschließend noch einen<br />

Marathonl<strong>auf</strong> von 42,2 Kilometern zu<br />

absolvieren – als Ziel vor Augen. Für<br />

viele gilt <strong>der</strong> olympische Gedanke:<br />

Dabei sein ist alles.<br />

Dass die gute St<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

ansteckend ist, zeigt die<br />

große Zahl <strong>der</strong> Teilnehmer, die in den<br />

benachbarten Kieswerken o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

MKW-Zentrale in Naumburg beschäftigt<br />

sind. „Wir sind diesmal mit einem<br />

größeren Teilnehmerfeld an den Start<br />

gegangen“, freute sich Thorsten Tonndorf.<br />

Der MKW-Geschäftsführer, <strong>der</strong><br />

seit einigen Jahren an diesem Triathlon<br />

teiln<strong>im</strong>mt, wurde diesmal von fünf Einzelwettkämpfern<br />

sowie einer Damen-<br />

und einer Herrenstaffel begleitet.<br />

Ein MKW-Fanclub<br />

wie<strong>der</strong> dienstags <strong>auf</strong> dem Sportplatz<br />

am Obersberg in Bad Hersfeld zum<br />

gemeinsamen Feierabendsport treffen.<br />

Viel Bewegung, so haben wissenschaftliche<br />

Studien längst bewiesen,<br />

bringt auch das Denken in Schwung.<br />

Und das wie<strong>der</strong>um ist hilfreich bei <strong>der</strong><br />

täglichen Arbeit in den Büros und <strong>auf</strong><br />

den <strong>Bau</strong>stellen.<br />

in gelben T-Shirts mit Halden-Logo<br />

sorgte für lautstarke Unterstützung <strong>der</strong><br />

Triathleten in den „Halden-Trikots“. Angesichts<br />

<strong>der</strong> guten St<strong>im</strong>mung <strong>auf</strong> und<br />

neben <strong>der</strong> Strecke hat die MKW einen<br />

Start für 2011 fest eingeplant. Da<br />

es sich um offene Wettkämpfe handelt,<br />

würde sich MKW-Geschäftsführer<br />

Thorsten Tonndorf freuen, wenn auch<br />

an<strong>der</strong>e Mitarbeiter aus <strong>der</strong> großen<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Unternehmensfamilie<br />

daran teilnehmen.<br />

Kontakt: nbv nordthüringer<br />

baustoffvertriebs gmbh & co. kg<br />

Verk<strong>auf</strong>sbüro Nordhausen<br />

Uthleber Weg 49,<br />

99734 Nordhausen,<br />

Telefon: 03631/615-00<br />

Peter Peters <strong>auf</strong> Mission in Afrika: Er baut Brunnen, Häuser und Krankenstationen<br />

Anpacken, da wo Hilfe notwendig<br />

ist. Für den 23-jährigen Tiefb<strong>auf</strong>acharbeiter<br />

Peter Peters ist das eine<br />

Selbstverständlichkeit. Das gilt sowohl<br />

für sein Berufs- als auch sein Privatleben.<br />

Der Neuensteiner ist deshalb <strong>im</strong><br />

Juli 2009 nach Kenia gegangen. Für<br />

ein Jahr hat er seinen Arbeitsplatz in<br />

Kirchhe<strong>im</strong> mit den Aufgaben eines Entwicklungshelfers<br />

in <strong>der</strong> Savanne <strong>der</strong><br />

äquatorialregion Ostafrikas getauscht.<br />

Die Tätigkeit in einer mobilen Task<br />

Force <strong>der</strong> Diguna-Mission hat dabei<br />

soviel Eindruck hinterlassen, dass <strong>der</strong><br />

23-Jährige inzwischen seinen nächsten<br />

Keniaeinsatz vorbereitet. Dazu gehört<br />

auch, dass er wie<strong>der</strong> für <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>auf</strong> den <strong>Bau</strong>stellen in <strong>der</strong> Region<br />

<strong>im</strong> Einsatz ist. Denn Peter Peters,<br />

<strong>der</strong> mit 16 seine Ausbildung bei <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> begann, stellt nicht nur sein<br />

Fachwissen und seine Arbeitskraft in<br />

den Dienst <strong>der</strong> guten Sache, son<strong>der</strong>n<br />

finanziert seinen Entwicklungshilfeeinsatz<br />

auch gleich selbst.<br />

Was bewegt einen jungen Menschen<br />

dazu, sich so stark sozial zu<br />

engagieren? Da ist die Freude an <strong>der</strong><br />

konkreten Hilfe: „Die Menschen sind<br />

sehr dankbar. Es ist ein tolles Gefühl<br />

diese freudestrahlenden Gesichter zu<br />

sehen, wenn ein Dorfbrunnen, eine<br />

Krankenstation o<strong>der</strong> ein Missionsgebäude<br />

fertiggestellt ist. Das macht alles<br />

so viel Sinn“, sagt <strong>der</strong> 23-Jährige.<br />

Da ist eine starke Verwurzelung<br />

Arbeitskleidung für Kenia: Peter Peters<br />

präsentiert <strong>im</strong> deutschen Winter stolz<br />

die Jacken mit den beiden Logos.<br />

mit dem christlichen Glauben, die<br />

das Gebot <strong>der</strong> Nächstenliebe tagtäglich<br />

mit Leben erfüllt. „Der Name <strong>der</strong><br />

Hilfsorganisation Diguna steht für:<br />

Die gute Nachricht für Afrika. Es ist<br />

ein Missionswerk, das seine Aufgabe<br />

darin sieht, das Evangelium – also<br />

die gute Nachricht von <strong>der</strong> Errettung<br />

durch Jesus Christus – in Ostafrika<br />

zu verbreiten“, erklärt Peter Peters.<br />

Und natürlich gehöre da auch ein bischen<br />

Abenteuerlust dazu, ergänzt <strong>der</strong><br />

23-Jährige. Wo sonst könne man Antilopen,<br />

Elefanten und Geparden in freier<br />

Wildbahn erleben und nachts das<br />

Brüllen <strong>der</strong> Löwen hören?<br />

Wenn sich Peter Peters <strong>im</strong> nächsten<br />

Menschen aus unserer Mitte<br />

Kenia statt Kirchhe<strong>im</strong><br />

Jahr wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong> den Weg nach Kenia<br />

macht, dann gleich für 24 Monate. Wohin<br />

ihn dann die Reise mit dem umgebauten<br />

Bundeswehr-Transporter führen wird,<br />

kann Peter Peters nur vermuten: Es<br />

werden die entlegeneren Regionen Kenias<br />

sein, in denen Kirchengemeinden<br />

<strong>auf</strong>gebaut werden sollen. An Bord des<br />

über 50 Jahre alten, Gelände gängigen<br />

Fahrzeugs befinden sich deshalb <strong>im</strong>mer<br />

Werkzeug und <strong>Bau</strong>materialien. Mit den<br />

Standards <strong>auf</strong> deutschen <strong>Bau</strong>stellen haben<br />

die Arbeiten in Kenia wenig gemein.<br />

„Da muss man schon ´mal <strong>im</strong>provisieren<br />

können. Oft ist es günstiger, die Ziegelsteine<br />

direkt vor Ort zu brennen, als die<br />

<strong>Bau</strong>stoffe über die unbefestigten Schotterpisten<br />

anzuliefern“, erläutert Peter<br />

Peters. Um sich mit den Einhe<strong>im</strong>ischen<br />

besser zu verständigen, hat er begonnen,<br />

Swaheli zu lernen. Mit seiner Familie<br />

und seinen Freunden in Deutschland<br />

hält er von Kenia aus per E-Mail und das<br />

Internet-Netzwerk Facebook Kontakt. So<br />

kann er seine Erlebnisse gleich mit beeindruckenden<br />

Fotos illustrieren.<br />

Damit die Zeit bis zu seinem nächsten<br />

Einsatz nicht zu lang wird, fliegt er<br />

Anfang März kurzfristig nach Kenia, um<br />

Hilfsgüter zu verteilen. Darunter sind<br />

auch Überraschungen für die Missionskollegen:<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> hat zwei LKW-<br />

Sitze, Arbeitsschuhe, Handschuhe und<br />

Jacken gesponsert. So ziert jetzt das<br />

Diguna-Logo die Brusttasche über dem<br />

BB-Schriftzug. www.diguna.de<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | 25


Betriebszugehörigkeit:<br />

25 Jahre:<br />

Nass, Otto, 09.09.<br />

20 Jahre:<br />

John, Michael, 10.09., BBT<br />

Luther, Frank, 10.09., BBT<br />

Tenner, Uwe, 10.09., BBT<br />

Klein, Michael, 12.09., BBT<br />

John, Rainer, 01.10., BBT<br />

Kornhaß, Ute , 01.10., BBT<br />

Noll, Martin, 01.10.<br />

Salchow, Manfred, 01.10., BBT<br />

Hänse, Holger, 15.10., BBT<br />

Adler, Roland, 16.10., BBT<br />

Lindhorst, Karl-Heinz, 17.10., BBT<br />

Schlieter, Heiko, 05.11., BBT<br />

Russek, Gudrun, 14.11., BBT<br />

Frölich, Jochen, 26.11., MKW<br />

Armstroff, Bodo, 01.01., BBT<br />

Bretschnei<strong>der</strong>, Rudi, 01.01., MKW<br />

15 Jahre:<br />

Muselmann, Michael, 01.09.<br />

Battenberg, Lorenz, 04.09.<br />

Remdt, Uwe, 25.09., BBT<br />

Münzner, Thomas, 07.10., MKW<br />

Fladung, Ludwig, 20.11.<br />

Brückner, Joach<strong>im</strong>, 01.12., BBT<br />

Müller, Walter, 01.01., MKW<br />

10 Jahre:<br />

Lohsse, Marco, 04.09.<br />

Stock, Norbert, 11.09., BBT<br />

Eurich, Dieter, 01.10.<br />

Just, Jens-Peter, 01.10.<br />

26 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

Herzliche Glückwünsche<br />

all unseren Jubilaren<br />

Schulze, Hein, 01.10.<br />

Stolberg, Jens, 01.10.<br />

Heller, Steffen, 01.11.<br />

Koch, Harald, 01.12.<br />

Köstler, Günther, 01.01.<br />

Parzeller, Thorsten, 02.01.<br />

Jackowski, Jörg, 15.01.<br />

Schäfer, Rüdiger, 15.01.<br />

Z<strong>im</strong>mermann, Sandro, 15.01.<br />

Spohr, Patrick, 01.02.<br />

Runde Geburtstage<br />

80 Jahre:<br />

Braunert, Horst 06.12.<br />

<strong>Bickhardt</strong>, Peter, 20.12.<br />

75 Jahre:<br />

Mühling, Kurt, 10.11.<br />

Walther, Rudolf, 10.01.<br />

70 Jahre:<br />

Schmidt, Hans 15.10.<br />

Döring, Ekkehard, 26.11.<br />

65 Jahre:<br />

Jahn, Rudolf, 10.10.<br />

Janczyk, Bernd, 03.12.<br />

Dr. Bröhl, Michael, 31.12.<br />

60 Jahre:<br />

Knapp, Anton, 16.09.<br />

Meister, Rita, 20.09.<br />

Hörenz, Marianne, 19.10., MKW<br />

Stucki, Horst, 20.10.<br />

Müller, Helmut, 28.10.<br />

Horn, Gisela, 31.10., BBT<br />

Waack, Renate, 08.11., MKW<br />

Schlitzer, Bernd, 14.12.<br />

Serdeczny, Adam, 16.12.<br />

Köller, Werner, 18.12.<br />

Henninghausen, Horst, 26.02.<br />

Kampf, Hartmut, 26.02.<br />

<strong>Bau</strong>mbach, Waldemar, 27.02., BBT<br />

50 Jahre:<br />

Aubrecht, Wolf, 06.09., MKW<br />

Gramann, Klaus, 10.09.<br />

Jarry, Detlef, 21.09., BBT<br />

Lefler, Andreas, 13.10., BBT<br />

Knüpfer, Norbert, 16.10., MKW<br />

Bücking, Frank, 10.11.<br />

Michel, Peter, 17.11.<br />

Selig, Astrid, 11.12., MKW<br />

Schroth, Marion, 30.12., MKW<br />

Heil, Herbert, 31.12.<br />

Heck, Bernhard, 02.01.<br />

Weiser, Armin, 15.01., BSV<br />

Wagner, Heiko, 16.01., MKW<br />

Kittel, Reinhard, 27.01.<br />

Schmidt, Karsten, 08.02., MKW<br />

John, Michael, 16.02.<br />

Ruppert, Birgit, 16.02.<br />

Bernstein, Frank, 21.02.<br />

Fuckel, Ralf, 23.02., BBT<br />

Hochzeit:<br />

Höfer, Christian, 11.09.<br />

Rieser, Kai, 22.10.<br />

Schuster, Richard, 22.10.<br />

Möller, Thilo, 26.02.<br />

Silberne Hochzeit:<br />

Köberich, Lutz, 07.09.<br />

Oberlän<strong>der</strong>, Frank, 07.09.<br />

Becker, Manfred, 11.09.<br />

Heinemann, Klaus-Peter, 05.10.<br />

Heine, Steffen, 02.11.<br />

Schneck, Stefan, 16.12.<br />

Schwamberger, Herbert, 24.12.<br />

Goldene Hochzeit:<br />

König, Hans, 17.09.<br />

Geburt:<br />

Heinevetter, Thomas, 20.08., Eva<br />

Wildner, Michael, 31.08., Julian<br />

Nuhn, Martin, 06.09., Kira<br />

Prill, Christian, 27.09., Sarah<br />

Warg, Toralf, 02.10., Matheo<br />

Handwerk, Udo, 19.11., Erik<br />

Salzmesser, Moritz, 19.11., Lilly, BBT<br />

Fischer, Nils-R., 26.11, Joris<br />

Groß, Jürgen, 23.12., Janjira<br />

John, Oliver, 29.12., Max<strong>im</strong>e, BBT<br />

Glotzbach, Carsten, 04.02., Leonie<br />

Sommerfest in<br />

Schwabhausen<br />

Gut Lachen hatten vor allem<br />

die jüngsten Besucher des<br />

Sommer- und Familienfestes<br />

<strong>der</strong> <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

GmbH Anfang September<br />

2010. Sie kamen<br />

bei den vielen Attraktionen<br />

<strong>auf</strong> dem Firmengelände in<br />

Schwabhausen voll <strong>auf</strong> ihre<br />

Kosten: Hüpfburg, Kin<strong>der</strong>schminken,<br />

Clowns, Kaffee<br />

und Kuchen und ein großes<br />

Buffet satt sorgten bei Jung<br />

und Alt für ausgelassene<br />

St<strong>im</strong>mung – schließlich wurde<br />

das 20-jährige Bestehen<br />

des Thüringer Tochterun-<br />

ternehmens gefeiert. Geschäftsführer<br />

Lothar Auth<br />

(links) dankte deshalb allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für die geleistete<br />

Arbeit. „In den vergangenen<br />

beiden Jahrzehnten haben<br />

wir 600 <strong>Bau</strong>stellen abgearbeitet<br />

und knapp eine halbe<br />

Milliarde Euro verbaut“, berichtete<br />

Lothar Auth in seiner<br />

Festrede. Und er nannte<br />

weitere beeindruckende<br />

Zahlen: Wenn man sich<br />

eine vierspurige <strong>Autobahn</strong><br />

vorstellen würde, dann wäre<br />

diese 415 Kilometer lang.<br />

Aus den Tochterunternehmen<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 01/11 | | 27 27


Industriestraße 9<br />

36275 Kirchhe<strong>im</strong><br />

www.bickhardt-bau.de<br />

28 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 01/11<br />

© <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> Kirchhe<strong>im</strong>, 02/2011

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