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Herzliche Glückwünsche all unseren Jubilaren ... - Bickhardt Bau AG

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Blickpunkt<br />

Ausgabe 02/2011<br />

Magazin für Mitarbeiter und Freunde<br />

bickhardt bau<br />

• Ausbau Flughafen Kassel –<br />

Calden: Erdbau in XXL<br />

• Dem Himmel ein Stück näher<br />

<strong>Bau</strong>en für den Papst<br />

• Hochwasserschutz: Deichbau<br />

im Einklang mit der Natur<br />

4O Jahre <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>


04<br />

10<br />

13<br />

14<br />

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32<br />

Inhalt<br />

Erdbau in XXL: Flughafenausbau in Kassel-Calden<br />

Nirgendwo sonst in Europa wird der Erdbau in einem so großen Stil betrieben: Der<br />

Ausbau des Flughafens Kassel-Calden ist eine <strong>Bau</strong>stelle der Superlativen.<br />

....................................................................................................................................<br />

<strong>Bau</strong>en, wo andere Rasten<br />

Der Ausbau von Tank- und Rastanlagen ist ein interessantes Betätigungsfeld für<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> als Komplettanbieter im Verkehrswegebau.<br />

....................................................................................................................................<br />

Boliden für Bollywood: Indien geht in der Formel 1 an den Start<br />

Die Rennstreckenexperten der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> bauen 40 Kilometer südlich von<br />

Neu Delhi den Rennstreckenasphalt für den ersten Formel 1-Rundkurs Indiens ein.<br />

....................................................................................................................................<br />

Durchschlagfeier am Bleßbergtunnel<br />

Der <strong>Bau</strong> von Deutschlands drittlängstem Eisenbahntunnel, dem Bleßbergtunnel, ist<br />

mit dem Durchschlag der Fertigstellung ein bedeutendes Stück näher gekommen.<br />

....................................................................................................................................<br />

Im Bogen über die Täler des Thüringer Waldes<br />

Für den <strong>Bau</strong> der ICE-Strecke Ebensfeld-Erfurt errichten die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Brückenbauer<br />

gleich drei große Bogenbrücken mit über 200 Metern Länge.<br />

....................................................................................................................................<br />

40 Jahre <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

Meilensteine und Schlaglichter aus 40 Jahren <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> stehen sprichwörtlich<br />

im Mittelpunkt dieser Blickpunkt-Ausgabe.<br />

....................................................................................................................................<br />

Mehr Raum für den Rhein: Hochwasserschutz und Deichbau<br />

An Deutschlands längstem Fluss realisiert die Niederlassung Rhein-Main gleich drei<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen.<br />

....................................................................................................................................<br />

Mit Volldampf aus dem Eichsfelder Kessel<br />

Der <strong>Bau</strong> der Ortsumgehung Niederorschel entlastet die Ortschaften und rückt den<br />

Eichsfelder Kessel näher an das Fernstraßennetz.<br />

....................................................................................................................................<br />

Basaltsteinbruch Lohne: Schotter der S-Klasse<br />

Im Basaltsteinbruch Fritzlar-Lohne werden seit Jahren Premiumbaustoffe hergestellt.<br />

Jetzt steht die Modernisierung der Anlage bevor.<br />

....................................................................................................................................<br />

Mickey für die Mäuse: Verkehrsfreigabe der OU Quedlingburg<br />

Vier Monate früher als geplant rollt der Verkehr inzwischen an der Quedlinburger<br />

Innenstadt vorbei in den Harz. Kinder gestalteten die Verkehrsfreigabe.<br />

....................................................................................................................................<br />

Dem Himmel ein Stück näher: <strong>Bau</strong>en für den Papstbesuch<br />

Eine Region fiebert dem Besuch des Papstes entgegen: <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> baut die<br />

Wege und Zufahrten zur W<strong>all</strong>fahrtskapelle Etzelsbach im Eichsfeld.<br />

....................................................................................................................................<br />

Die Mitarbeiter im Mittelpunkt<br />

Ein Disponent, der das Rad der Geschichte 200 Jahre zurückdreht, sportliche Mitarbeiter<br />

auf Torejagd beim Benefiz-Kick in Fulda und Ausbildungsstart in der Unternehmensgruppe<br />

– Namen, Nachrichten und Momentaufnahmen aus der großen<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Familie.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong><br />

Redaktion: Thorsten Sindel<br />

Industriestraße 9<br />

36275 Kirchheim<br />

www.bickhardt-bau.de<br />

info@bickhardt-bau.de<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Freunde unseres Hauses,<br />

rechtzeitig zu unserem Sommerfest 2011 präsentieren wir Ihnen die neue Ausgabe unseres Blickpunktes. Er ist<br />

ein geeignetes Medium, um Perspektiven aufzuzeigen und auf Geschehenes zurückzublicken. Im ersten Halbjahr<br />

2011 haben wir bereits sehr fleißig gearbeitet. Beginnend mit einem hohen Auftragsbestand und begleitet<br />

von hervorragendem <strong>Bau</strong>wetter ist es uns gelungen, eine sehr ansprechende <strong>Bau</strong>leistung zu erbringen. Dies<br />

freut uns besonders zum 40-jährigen Jubiläum anlässlich der Gründung unseres Unternehmens <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>.<br />

Nicht vernachlässigen dürfen wir jedoch die angekündigten Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand. Beginnend<br />

bereits im Geschäftsjahr 2011 müssen wir von einer deutlichen Reduzierung der Nachfrage nach Verkehrsbauleistungen<br />

für die nächsten Jahre ausgehen. Leider fällt der Investitionsanteil im Verkehrshaushalt, nach Jahren der<br />

Erholung wieder auf ein, für die Verkehrsinfrastruktur unseres Landes unverantwortlich niedriges Niveau zurück.<br />

Dringend erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen und sinnvolle Verbesserungen unseres Infrastrukturnetzes<br />

werden vernachlässigt. Wir als Vorstand der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> werden in den Verbänden der <strong>Bau</strong>industrie wirksam<br />

werden, um diese Missstände gegenüber den politisch Verantwortlichen zu verdeutlichen.<br />

Für die bereits in diesem Jahr erbrachte Leistung und Einsatzbereitschaft gebührt <strong>all</strong>en fleißigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern unser Dank. Darüber hinaus geben wir auch gerne den Dank und die Anerkennung unserer Aktionäre<br />

für die von Ihnen als Mitarbeiter im abgelaufenen Jahr erbrachten Leistungen weiter. Dies wurde während<br />

unserer diesjährigen Aktionärs-Hauptversammlung besonders angesprochen.<br />

Zum Jahresbeginn hat sich der Aufsichtsrat der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> neu formiert. Unser Firmengründer und ehemaliger<br />

Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Peter <strong>Bickhardt</strong> hat, wie von ihm langfristig vorbereitet und angekündigt,<br />

den Vorsitz als Aufsichtsratsvorsitzender unseres Unternehmens nach Vollendung seines 80. Geburtstages im<br />

Dezember an seinen langjährigen Stellvertreter Herrn Hans-Dieter Bonn abgegeben. Wir freuen uns, seine hohe<br />

unternehmerische und fachliche Kompetenz und sein Wissen um die Besonderheiten der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> weiterhin<br />

im Aufsichtsrat wertschätzen zu dürfen.<br />

Auf einige besonders interessante <strong>Bau</strong>stellenberichte herausragender Leistungen unseres Unternehmens im aktuellen<br />

BLICKPUNKT möchten wir Sie an dieser Stelle hinweisen: Eine logistische Meisterleistung vollbringt unsere<br />

Mannschaft für den großräumigen Erdbau bei dem <strong>Bau</strong> des Verkehrsflughafens in Kassel-Calden. Um qualifizierten<br />

Erdbau geht es auch bei einem weiteren Themenschwerpunkt dieser Blickpunkt-Ausgabe: Am Rhein<br />

realisiert unsere Niederlassung Rhein-Main gleich drei ingenieurtechnisch anspruchsvolle Hochwasserschutzmaßnahmen.<br />

Ein weiteres interessantes Betätigungsfeld für <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> als Komplettanbieter im Verkehrswegebau<br />

ist der <strong>Bau</strong> von Tank- und Rastanlagen mit der Herstellung von Stellflächen aus Beton sowie den Zufahrten<br />

und Verbindungswegen aus Asphalt.<br />

Zur weiteren Perspektive können wir aktuell auf einen ausreichend hohen Auftragsbestand für das laufende Geschäftsjahr<br />

und bereits für das Folgejahr blicken. Aufgeschlossen für neue Geschäftsfelder der privaten Vorfinanzierung<br />

von Verkehrswegen wird sich der Vorstand der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> weiterhin auf das Kerngeschäft des<br />

Verkehrswegebaus konzentrieren. Der erreichte Stand des Komplettanbieters <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> soll bei gesundem<br />

Wachstum konsolidiert und stabilisiert werden.<br />

In diesem Sinne wünscht der Vorstand auch im Namen des Aufsichtsrats und der Aktionäre Glück auf! Und nun<br />

viel Freude beim Lesen.<br />

2 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 3<br />

Ralf Schär<br />

Dr. Michael Bröhl Martin Geisendörfer Frank Finster Horst Müller<br />

Editorial


Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte Flughafenbau<br />

4 | Blickpunkt Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Erdbau in XXL<br />

Wer in die Luft aufsteigen möchte,<br />

der muss zunächst in die<br />

Tiefe gehen – das gilt zumindest für<br />

den Ausbau des Verkehrsflughafens<br />

Kassel-Calden. Unter dem Motto<br />

„Der Region Flügel verleihen“ hat das<br />

ehrgeizigste Verkehrsinfrastrukturprojekt<br />

Nordhessens mit dem symbolischen<br />

Spatenstich am 10. März<br />

2011 begonnen. Seitdem haben die<br />

Erdbau-Spezialisten von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> eine logistische Meisterleistung<br />

vollbracht, wie der Besuch auf Europas<br />

größter Erdbaustelle verdeutlicht.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 5


Flughafenbau<br />

Flughafenausbau Kassel-Calden<br />

Ein Hauch von bauma<br />

Maschinen-Power, soweit<br />

das Auge reicht: Der Ausbau<br />

des Flughafens Kassel-Calden<br />

ist eine logistische Meisterleistung<br />

in Sachen Erdbau.<br />

Es brummt gewaltig, denn es ist eine<br />

der größten Erdbaustellen in der<br />

40-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> überhaupt: 5<br />

6 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Millionen Kubikmeter Boden gilt es für<br />

den Ausbau des Flugplatzes Kassel-<br />

Calden zu einem Regionalflughafen<br />

zu bewegen. Doch anders als bei den<br />

kilometerlangen Autobahn- oder ICE-<br />

Neubaustrecken wie etwa im Bereich<br />

der Querfurter Platte bei Mücheln oder<br />

beim Ausbau des Südharzdreiecks an<br />

der A 38/A 71 b<strong>all</strong>t sich die gesammelte<br />

Maschinenpower auf einem 200<br />

Hektar großen Areal. Selten hat man<br />

Treffen der Kraftpakete im Einsatz für<br />

den Flughafenausbau Kassel-Calden:<br />

Ein 60-Tonnen-Bagger vom Typ Hitachi<br />

Zaxis 670 LCH belädt einen der<br />

SKW, der 70 Tonnen zuladen kann.<br />

so viele Großgeräte in einer solchen<br />

Dichte im Einsatz gesehen. Erinnerungen<br />

an die bauma werden wach.<br />

Pausenlos sind 80 Dumper, SKW<br />

(Schwerlastkraftwagen, die sonst im<br />

Bergbau zum Einsatz kommen) und<br />

Vierachser auf den <strong>Bau</strong>straßen unterwegs,<br />

um die Bodenmassen von den<br />

Ladestellen in die Einbaubereiche zu<br />

transportieren, wo sie lagenweise eingebaut<br />

werden. Im Minutentakt wer-<br />

Bahn frei...<br />

den sie von den mehrere Kubikmeter<br />

fassenden Löffeln und Schaufeln der<br />

Großbagger und Riesenradlader beladen.<br />

15 Raupen und fünf Grader sorgen<br />

mit Hilfe von GPS-Steuerungen<br />

für den zentimetergenauen Einbau;<br />

20 Walzen für die entsprechende Verdichtung.<br />

Zudem sind mehrere Kalkstreuer,<br />

Fräsen und Wasserwagen im<br />

Dauereinsatz, um den Boden in Teilbereichen<br />

zu verbessern. Was für den<br />

Außenstehenden den Anschein eines<br />

ungeordneten Durcheinanders haben<br />

mag, erfolgt nach genau vorgegebenen<br />

Grundregeln: Jedes Transportfahrzeug<br />

ist einem bestimmten Bagger<br />

zugeordnet und bekommt seine Entladestellen.<br />

Nachts werden Zuschlagstoffe<br />

und <strong>Bau</strong>materialien angeliefert, um<br />

Engpässe gar nicht erst aufkommen<br />

zu lassen. Ersatzfahrzeuge stehen im<br />

Camp bereit, um den optimalen Einsatz<br />

zu gewährleisten.<br />

180 qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind so derzeit in der<br />

Lage auf der Großbaustelle Tagesleistungen<br />

von rund 60.000 Kubikmeter<br />

Bodenbewegungen zu erbringen.<br />

In Spitzenzeiten sind es sogar bis zu<br />

65.000 Kubikmeter Boden, die an einem<br />

Arbeitstag gelöst, geladen und<br />

eingebaut werden.<br />

Dieser Einsatz ist nötig, um innerhalb<br />

des engen Ausführungszeitplans<br />

die ehemals landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen, die auf dem drei<br />

Großbaustelle Flughafenausbau<br />

Kassel-Calden: Maschinenpower<br />

im Dauereinsatz (Foto unten und<br />

rechts oben).<br />

Willkommen an Bord: <strong>Bau</strong>leiter Michael<br />

Schmidt (links) und Michael<br />

Köchler (rechts) sorgen mit Oberschachtmeister<br />

Gerhard Mötzung<br />

für den reibungslosen <strong>Bau</strong>stellenablauf<br />

vor Ort. (Foto links oben)<br />

Wie das Terminal später einmal<br />

aussehnen soll, zeigt eine Computergrafik<br />

der Flughafen Calden<br />

GmbH.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 02/10 02/11 | | 7<br />

7


Kilometer langen Abschnitt einen<br />

maximalen Höhenunterschied von<br />

knapp 30 Metern aufweisen, in eine<br />

ebene Landebahnfläche zu verwandeln.<br />

Die neue Runway, für die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> derzeit zusammen mit dem<br />

ARGE-Partner Hermanns aus Kassel<br />

den Erdbau und die geotechnische<br />

Bodenverbesserung herstellt, wird<br />

2500 Meter lang. Hinzu kommen die<br />

Flächen für das Terminal, die Zufahrten<br />

und Rettungswege.<br />

Zum Auftragsvolumen gehören<br />

auch die Entwässerungs- und Bodenverbesserungsarbeiten.<br />

Dabei werden<br />

insgesamt 66.000 Meter Rüttelstopfsäulen<br />

sowie 20.000 Meter Mulden,<br />

Gräben, diverse Dränagen und Kan<strong>all</strong>eitungen<br />

bis DN 1400 sowie sechs<br />

Regenrückhaltebecken hergestellt.<br />

Bereits im Vorfeld dieser Arbeiten<br />

musste die Bundesstraße B 7 verlegt<br />

werden.<br />

Im Fokus des Interesses<br />

Ein Meilenstein für die Entwicklung<br />

der Infrastruktur. Gut für Calden,<br />

Kassel und die gesamte Region.“ Beim<br />

offiziellen Spatenstich Anfang März<br />

waren sich die Kommunalpolitiker und<br />

Vertreter der Landesregierung in der<br />

positiven Bewertung des Ausbaus von<br />

Kassel-Calden zu einem Regionalflughafen<br />

einig. Erste Planungen reichen<br />

bereits ein gutes Jahrzehnt zurück.<br />

Entsprechend groß ist das öffentliche<br />

Interesse an der <strong>Bau</strong>maßnahme. So<br />

ist inzwischen von der Betreibergesellschaft<br />

Flughafen GmbH Kassel ein<br />

8 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Infopoint eingerichtet worden, der <strong>all</strong>en<br />

Interessierten sprichwörtlich einen<br />

Blick über den <strong>Bau</strong>zaun gewährt.<br />

Dachterrasse für Besucher<br />

Das Besucherzentrum, das neben<br />

einer Dachterrasse auch einen Ausstellungsraum<br />

mit <strong>all</strong>en Informationen<br />

zum Flughafenausbau beinhaltet, ist<br />

täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.<br />

Darüber hinaus kommen Pressevertreter<br />

und fachkundige Besuchergruppen<br />

auf die <strong>Bau</strong>stelle, um<br />

sich aus erster Hand bei Projektleiter<br />

Fred Haschler, den <strong>Bau</strong>leitern Michael<br />

Köchler und Michael Schmidt sowie<br />

Schachtmeister Gerhad Mötzung über<br />

den rasanten <strong>Bau</strong>fortschritt zu informieren.<br />

Angehende <strong>Bau</strong>ingenieure von<br />

der Universität Kassel waren ebenso<br />

zu Gast wie Vertreter von Berufsgenossenschaften<br />

und Wirtschaftsverbänden.<br />

Auch Unternehmensgründer<br />

Peter <strong>Bickhardt</strong> ließ es sich nicht nehmen,<br />

seinem Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender,<br />

Hans-Dieter Bonn,<br />

gemeinsam mit Vorstandsmitglied<br />

Dr. Michael Bröhl eines der größten<br />

Erdbau-Einzelprojekte der Firmengeschichte<br />

vorzustellen.<br />

Die Dimensionen der <strong>Bau</strong>stelle und<br />

das Tempo, das die gesamte <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Mannschaft bei der Umsetzung<br />

dieses Prestige-Projektes an den Tag<br />

legt, sind so hoch, dass es selbst erfahrene<br />

<strong>Bau</strong>stellenbesucher ins Staunen<br />

versetzt – und zwar jedes Mal von<br />

Neuem.<br />

Unternehmensgründer Peter <strong>Bickhardt</strong><br />

(Mitte) informierte sich mit Vorstandsmitglied<br />

Dr. Michael Bröhl (links) und dem<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Dieter<br />

Bonn über den rasanten Fortschritt des<br />

Flughafenausbaus Kassel-Calden.<br />

Ob Trockenheit mit Staub oder<br />

Regen und Matsch, der Doosan<br />

DX 160 von Holger Barta sieht immer<br />

gleich gut gepflegt aus. Auch nach<br />

über 4500 Betriebstunden glänzt die<br />

Fahrerkabine des Radbaggers so<br />

wie am Tag der ersten Inbetriebnahme<br />

auf einer <strong>Bau</strong>stelle: Die Scheiben<br />

blitzeblank geputzt, auf den Armaturen<br />

und Bordcomputerdisplays kein<br />

Staubfilm zu sehen, die Pedalen<br />

ohne Fußabtritte. Wenn überhaupt<br />

ein Krümel zu finden ist, dann auf der<br />

Fußmatte – und das bei einem Einsatz<br />

auf der größten Erdbaustelle Europas.<br />

Angesichts dieser Sauberkeit<br />

würde selbst Meister Propper blass<br />

vor Neid werden.<br />

„Eigentlich mach‘ ich doch nichts<br />

Besonderes“, lächelt der 45-Jährige,<br />

der seit 12 Jahren bei <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> beschäftigt ist, bescheiden. „Ich<br />

gehe halt mit meinem Arbeitsgerät so<br />

pfleglich wie möglich um. Da greift<br />

man natürlich auch `mal zwischendurch<br />

zum Lappen.“<br />

Der sorgsame Umgang von Holger<br />

Barta mit seinem Radbagger hat<br />

sich sogar über die Maschinentechnische<br />

Abteilung, die für die Disposition<br />

von Gerät und Personal zuständig<br />

ist, hinaus bis zur Geschäftsführung<br />

Container-Control<br />

Der <strong>Bau</strong> des Flughafen-Towers erfolgt<br />

zwar erst in einem späteren<br />

<strong>Bau</strong>abschnitt, aber schon jetzt steht<br />

ein Kontrollzentrum auf dem neuen,<br />

eingezäunten Flughafengelände: Von<br />

den <strong>Bau</strong>büros des Containerdorfes<br />

aus wird die gesamte <strong>Bau</strong>stellenlogistik<br />

vor Ort gesteuert.<br />

Die zweigeschossige Schaltzentrale<br />

besteht aus 40 einzelnen Containermodulen.<br />

Dort ist sowohl die<br />

<strong>Bau</strong>leitung mitsamt kaufmännischer<br />

Abteilung, Labor und Vermessung,<br />

als auch die <strong>Bau</strong>überwachung untergebracht.<br />

Darüber hinaus gibt es<br />

zwei große Werkstattzelte mit Lagerflächen<br />

und eine eigene Tankstelle für<br />

die Dumper-Flotte und <strong>Bau</strong>fahrzeuge.<br />

Zudem sind Tankwagen im Einsatz,<br />

um die schweren Kettenfahrzeuge auf<br />

dem <strong>Bau</strong>feld zu betanken. Der tägliche<br />

Kraftstoffbedarf ist enorm: 40.000<br />

bis 45.000 Liter Diesel schluckt die<br />

Maschinenflotte.<br />

Eine eigene Kantine mit Aufenthaltsraum<br />

versorgt das <strong>Bau</strong>stellenpersonal.<br />

Das Camp wird komplettiert<br />

durch Sanitärcontainer sowie Unterkünfte<br />

und Stellplätze für die Wohnwagen<br />

der Mitarbeiter.<br />

Camp Calden aus der Luft fotografiert: In dem Containerdorf wird die<br />

gesamte <strong>Bau</strong>stellenlogistik der Erdbaumaßnahme koordiniert.<br />

Ein glänzendes Beispiel<br />

herumgesprochen. „Wenn <strong>all</strong>e unsere<br />

Mitarbeiter so pfleglich mit dem Firmeneigentum<br />

umgehen würden wie<br />

Holger Barta, dann könnten wir noch<br />

erfolgreicher sein“, lobte Vorstandsmitglied<br />

Frank Finster.<br />

<strong>Bau</strong>maschinen werden regelmäßig<br />

gegen Neugeräte ausgetauscht.<br />

Ein moderner Fuhrpark wiederum<br />

ist die Grundlage für effektives und<br />

wirtschaftliches Arbeiten. Und, ganz<br />

ehrlich, das Arbeiten mit neuen oder<br />

gut gepflegten Maschinen macht natürlich<br />

auch vielmehr Spaß. Und die<br />

Gebrauchtmaschinen lassen sich natürlich<br />

auch besser veräußern, wenn<br />

sie in einem guten Zustand sind.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 9


Tank- und Rastanlagen: Großer Bedarf an LKW-Stellplätzen<br />

<strong>Bau</strong>en, wo andere Rasten<br />

Sommerzeit ist Reisezeit. Da staut es sich nicht nur auf<br />

den Autobahnen, sondern auch auf den Raststätten und<br />

Parkplätzen. Ein Problem – besonders für Fernfahrer, die<br />

gesetzlich vorgeschriebene Lenkzeiten einhalten müssen.<br />

An den blockierten Parkplatzeinfahrten kommt es immer<br />

wieder zu schweren Unfällen. Der Bund will deshalb in den<br />

nächsten drei Jahren 5000 zusätzliche LKW-Park- und<br />

Stellplätze bauen lassen. Das ist für <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> als<br />

Komplettanbieter ein interessantes Betätigungsfeld, wie die<br />

Vorstellung einiger Projekte zeigt.<br />

Meter ist serienmäßig<br />

15,25 die maximale Einbaubreite<br />

des Gleitschalungsfertigers, der<br />

für die Betonstraßenbauer von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> im Einsatz ist. Für den <strong>Bau</strong><br />

der Tank- und Rastanlage Rhön-Ost<br />

an der Autobahn A 7 bei Bad Kissingen<br />

wurde dieser in enger Zusammenarbeit<br />

zwischen der Werkstatt in Kirchheim<br />

und dem Hersteller auf 18 Meter aufgerüstet.<br />

Die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Niederlassung<br />

Fulda erweitert im Auftrag der Autobahndirektion<br />

Nordbayern die bestehende<br />

Rastanlage um 67 LKW-Stellplätze,<br />

14 zusätzliche Bushaltebuchten,<br />

14 PKW-Parkplätze und zwei Stellflä-<br />

10 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

chen für Groß- und Schwertransporte.<br />

Anders als etwa beim Neubau der<br />

TRA-Anlage Distelrasen an der A 66<br />

bei Schlüchtern, erfolgt die Erweiterung<br />

unter laufendem Betrieb: An der Tankstelle<br />

und im Restaurant machen die<br />

Reisenden weiter Halt, während derzeit<br />

nebenan unter Hochdruck an dem Ausbau<br />

gearbeitet wird.<br />

Fertiger überrollt Hindernisse<br />

Der Blick über den <strong>Bau</strong>zaun hat<br />

sich besonders im Juli gelohnt: Neben<br />

einer Vielzahl an Baggern, Gradern,<br />

Walzen und anderen <strong>Bau</strong>maschinen<br />

war es dort der 18 Meter breite Gleitschalungsfertiger,<br />

der das Interesse auf<br />

sich zog. Erschwerten bisher diagonale<br />

Fugeneinteilung, Pflasterstreifen und<br />

Pflanzinseln oftmals den großflächigen<br />

Einbau, so überrollt der Fertiger aufgrund<br />

seiner erweiterten Arbeitsbreite<br />

nun diese „Schwierigkeiten“.<br />

Die einzelnen Aussparungen werden<br />

im Vorfeld mittels einer entsprechenden,<br />

flexiblen Schalung abgestellt.<br />

Drei Bagger versorgen den Fertiger mit<br />

dem nötigen Beton, der dann gleichmäßig<br />

von Rüttelflaschen verdichtet und<br />

mittels der Einbaubohle in der geforderten<br />

Einbaudicke von 26 Zentimetern in<br />

Form gebracht wird.<br />

Von der Nachlaufbühne aus wird<br />

die Betonoberfläche so bearbeitet,<br />

dass die geforderte Oberflächenstruktur<br />

entsteht. 10.500 Quadratmeter der<br />

auf den Schwerlastverkehr ausgelegten<br />

Park- und Stellflächen wurden in<br />

dieser Arbeitsweise hergestellt. Hinzu<br />

kommen weitere 30.000 Quadratmeter<br />

Asphaltierungsarbeiten für die Fahrspuren<br />

und die Zu-, Auf- und Abfahrten.<br />

Bevor sich Betonstraßenbauer und<br />

Schwarzdeckenkolonne gewissermaßen<br />

die <strong>Bau</strong>maschinen in die Hand geben<br />

konnten, hatten die Erdbauer rund<br />

60.000 Kubikmeter Boden bewegt, um<br />

das Gelände für die spätere Nutzung<br />

zu modellieren. Der Untergrund auf der<br />

Anlage Rhön-Ost hatte es <strong>all</strong>erdings<br />

in sich: Alleine 20.000 Kubikmeter gewachsener<br />

Fels mussten gelöst, gebrochen<br />

und verladen werden. Auch<br />

bei der Durchpressung einer 110 Meter<br />

langen DN 1200 Rohrleitung unter<br />

der Autobahn A 7 hindurch stießen die<br />

Spezialisten immer wieder auf Felsein-<br />

lagerungen, die den Vortrieb erheblich<br />

erschwerten.<br />

Zum Auftragsvolumen der <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> gehört neben dem Erd-<br />

und Oberbau auch die Verlegung sämtlicher<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

wie 4700 Meter Entwässerungsrohre<br />

sowie der <strong>Bau</strong> von zwei großen Regenrückhaltebecken.<br />

Die Betonung liegt<br />

auf groß: Für den <strong>Bau</strong> des größeren<br />

Volle Breitseite: Die Erweiterung des Gleitschalungsfertigers auf 18 Metern ermöglichte<br />

an der Rastanlage Rhön-Ost auch den Überbau von „Hindernissen“. Die Aussparungen<br />

wurden vorher mit flexiblen Schalungen abgestellt.<br />

Betonstraßenbau<br />

Der großflächige Betondeckenbau<br />

wird durch die Aufrüstung des<br />

Gleitschalungsfertigers noch großflächiger:<br />

Die technische Erweiterung<br />

ermöglicht nunmehr Arbeitsbreiten<br />

von 18 Metern. Das macht<br />

sich vor <strong>all</strong>em beim <strong>Bau</strong> von Park-<br />

und Stellplätzen bezahlt, die durch<br />

Pflasterstreifen und Pflanzinseln<br />

durchbrochen werden.<br />

Beckens wurden <strong>all</strong>eine 30.000 Kubikmeter<br />

Boden bewegt. Die Stellplätze<br />

sollen noch in diesem Jahr für den Verkehr<br />

freigegeben werden.<br />

Bei Frankfurt wird gerastet<br />

Unter Verkehr ist die Tank- und<br />

Rastanlage Gräfenhausen-West, südlich<br />

von Frankfurt-Zeppelinheim. Dort<br />

hat die Niederlassung Rhein-Main die<br />

bestehende Rastanlage bis zum Jahresbeginn<br />

2010 um 6000 Quadratmeter<br />

erweitert. Die Stellflächen bieten<br />

nunmehr Platz für 50 Lastzüge, vier<br />

Busse, vier PKW mit Anhänger, einen<br />

Großraum- und Schwertransport sowie<br />

64 Pkw. Auch an dieser <strong>Bau</strong>maßnahme<br />

haben Asphaltkolonne und<br />

Betonstraßenbauer Hand in Hand zusammengearbeitet.<br />

Aufgrund des geringeren<br />

Erweiterungsumfanges kam<br />

dort der kleine Betongleitschalungsfertiger<br />

zum Einsatz.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 11


Tank- und Rastanlage Distelrasen<br />

Neubau an der A 66<br />

Ein Lückenschluss an der A 66 ist erfolgt: Mit<br />

der Eröffnung der Parkplatzanlage Distelrasen<br />

wurde die Rastplatznot zwischen Fulda<br />

und dem Rhein-Main-Gebiet gelindert.<br />

In einer <strong>Bau</strong>zeit von etwas mehr als<br />

einem Jahr haben die Mitarbeiter der<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Niederlassung Fulda den<br />

modernen Autobahnparkplatz auf einem<br />

5,6 Hektar großen Areal gegenüber dem<br />

Rasthof Schlüchtern gebaut. 75 neue<br />

PKW-Parkplätze, 64 LKW-Stellplätze<br />

und sechs neue Bushalteflächen sind<br />

Anfang März 2011 für den Verkehr frei<br />

gegeben worden. 65.000 Kubikmeter<br />

Boden mussten bewegt werden, um das<br />

abschüssige Gelände entsprechend<br />

zu modellieren. Für den Bodenabtrag,<br />

12 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

den Transport<br />

und den<br />

Einbau auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle<br />

kam<br />

auch eine<br />

Schürfkübelraupe<br />

zum Einsatz.<br />

Die Stellflächen<br />

– insgesamt 6600 Quadratmeter – hat<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> in Betonbauweise hergestellt,<br />

weitere 11.000 Quadratmeter<br />

Straßenflächen sind asphaltiert und<br />

3.300 Quadratmeter Gehwege gepflastert<br />

worden.<br />

In einer separaten Ausbaustufe soll<br />

der Ausbau zu einer Tank- und Rastanlage<br />

erfolgen. Es sei dies die größte<br />

Anlage ihrer Art, sagte Hessens Verkehrsminister<br />

Dieter Posch bei der Verkehrsfreigabe<br />

im März dieses Jahres.<br />

Kurz vor Weihnachten 2009 hatte er mit<br />

dem Staatssekretär im Bundesministerium<br />

für Verkehr, <strong>Bau</strong> und Stadtentwicklung,<br />

Rainer Bomba, bei klirrender Kälte<br />

den Startschuss für den <strong>Bau</strong> der Tank-<br />

und Rastanlage gegeben. „Das ist ein<br />

Meilenstein zur Behebung des hohen<br />

Parkdrucks“, sagte Bomba damals, gab<br />

es doch auf der gesamten, 120 Kilometer<br />

langen Strecke zwischen der A 7 und<br />

Frankfurt keine Tank- und Rastanlage.<br />

Die Bundesregierung wolle bis 2012<br />

rund 120 Millionen Euro in die Hand<br />

nehmen und 8000 LKW-Stellplätze an<br />

Autobahnen schaffen.<br />

Künstlich geschaffene Höhenunterschiede mit entsprechenden<br />

Kurvenradien machen das Besondere<br />

der neuen Formel 1-Strecke in Indien aus.<br />

Indien geht in der Formel 1 an den Start<br />

Boliden für Bollywood<br />

Der Formel 1-Zirkus bekommt eine neue Destination:<br />

Indien. Auf dem Subkontinent läuft der Endspurt<br />

für den <strong>Bau</strong> des extrem schnellen Buddh<br />

International Circuit. Eine neue Herausforderung<br />

für die Rennstreckenexperten von <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>.<br />

Nach ihren letzten<br />

Einsätzen in<br />

Südkorea realisieren<br />

die Rennstreckenexperten<br />

der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> inzwischen<br />

einen weiteren Rennstreckenauftrag.<br />

Unweit der Stadt Noida – etwa<br />

40 Kilometer südöstlich der Hauptstadt<br />

Neu Delhi im Bundesstaat Uttar<br />

Pradesh gelegen – haben sie den<br />

Zuschlag für die Herstellung der Asphalt-<br />

und Binderschicht für die erste<br />

Formel 1-Strecke Indiens erhalten. Ein<br />

entsprechender Vertrag wurde Anfang<br />

Mai vor Ort von Projektleiter Frank Dittrich<br />

mit dem Investor Jaypee Sports<br />

International Ltd unterzeichnet.<br />

Die vom deutschen Architekten<br />

Hermann Tilke geplante 5141 Meter<br />

lange Strecke beinhaltet 16 Kurven<br />

und eine 693 Meter lange Gegengerade,<br />

auf der Höchstgeschwindigkeiten<br />

von 320 Stundenkilometern möglich<br />

sein sollen. Sie zählt damit zu den<br />

schnellsten auf der Tour.<br />

Weiteres Highlight in der Streckenführung<br />

des Buddh International Circuits<br />

(BIC) sind künstlich geschaffene Höhenunterschiede<br />

von bis zu 14 Metern,<br />

die die ansonsten flache Landschaft in<br />

ein hügeliges Areal verwandeln, das<br />

vor <strong>all</strong>em auch den Zuschauern interessante<br />

Blickwinkel ermöglichen soll.<br />

Dafür lässt der Investor Jaypee Sports<br />

entlang der Strecke Tribünenplätze für<br />

150.000 Zuschauer errichten.<br />

Unter erschwerten klimatischen<br />

Bedingungen – Temperaturen über<br />

45 Grad waren im Mai an der Tagesordnung<br />

– haben die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<br />

Rennstreckenexperten zunächst die<br />

Rennstreckenbau<br />

komplette Binderschicht auf ca. 75.000<br />

Quadratmetern Fläche hergestellt. In<br />

einem zweiten Einsatz nach der Monsunzeit<br />

soll dann ab Mitte September<br />

der Einbau des eigentlichen Rennstreckenasphaltes,<br />

der vier Zentimeter starken<br />

Deckschicht, stattfinden. Der Start<br />

des ersten Formel 1-Rennens in der<br />

Geschichte des Subkontinentes wird<br />

am 30. Oktober diesen Jahres erfolgen.<br />

Sport- und Freizeitkomplex<br />

Die BIC-Rennstrecke, auf der ab<br />

2012 auch der Motorrad-Grand Prix<br />

stattfinden soll, ist Teil von Jaypee<br />

Sports City, einem zehn Quadratkilometer<br />

großen Sport- und Erholungsareal.<br />

Die Planungen sehen dort zudem<br />

auch ein Cricket-Stadion, Golfplätze<br />

und Grünflächen sowie zahlreiche Geschäfts-<br />

und Wohnanlagen vor.<br />

Formel 1-Rennstrecke Noida<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 13


Eisenbahnbau<br />

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 8.1. nähert sich dem Ziel<br />

Durchschlag im Bleßbergtunnel<br />

Der Bleßberg-Tunnel ist mit 8,3 Kilometern Deutschlands<br />

drittlängster Eisenbahntunnel. Mit dem Durchschlag Ende<br />

Juni ist die Querung des Thüringer Waldes für die ICE-Neubaustrecke<br />

Ebensfeld – Erfurt – Berlin ein bedeutendes Stück<br />

vorangekommen.<br />

Großer Bahnhof am Bleßberg-<br />

Tunnel. Mit der Anwesenheit von<br />

Bundesverkehrsminister Dr. Peter<br />

Ramsauer und Deutsche Bahn-Chef<br />

Dr. Rüdiger Grube in dem 100 Meter<br />

langen Festzelt, das wie ein stehender<br />

ICE-Zug in dem Einschnittsbereich<br />

vor dem südlichen Tunnelportal<br />

aufgestellt wurde, wird die Bedeutung<br />

dieses Festtages für die Verkehrsinfrastruktur<br />

der Bundesrepublik auch<br />

nach außen hin deutlich: Hier wird<br />

ein Stück (Eisenbahn-)Geschichte<br />

geschrieben. Mit dem Durchschlag<br />

durch den Bleßberg-Tunnel ist ein<br />

14 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Meilenstein auf dem Weg zur neuen<br />

ICE-Strecke Ebensfeld – Erfurt – Berlin<br />

durch den Thüringer Wald<br />

erreicht worden. Mit 8,3 Kilometern<br />

ist der Bleßbergtunnel<br />

der drittlängste<br />

Eisenbahntunnel<br />

Deutschlands<br />

überhaupt. Vom<br />

Norden und vom<br />

Süden aus hatten<br />

sich die Tunnelbauer<br />

in rund<br />

fünfjähriger <strong>Bau</strong>zeit<br />

durch den Fels des<br />

Berges vorgearbeitet. Die <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> ist an beiden <strong>Bau</strong>abschnitten<br />

maßgeblich beteiligt: Die Kirchheimer<br />

Verkehrswegebauer sorgen unter anderem<br />

dafür, dass rund 2,2 Millionen<br />

Kubikmeter Ausbruchmassen abtransportiert<br />

und fachgerecht deponiert<br />

werden.<br />

„Dieser Tag ist einer der Höhepunkte<br />

auf dem Weg zur Fertigstel-<br />

lung bis 2017“, erklärte der Bundesverkehrsminister<br />

bei dem Festakt<br />

am Südportal. Ins gleiche Horn stieß<br />

auch der Vorstandsvorsitzende der<br />

Bahn <strong>AG</strong>: „Mitteldeutschland wird ab<br />

2017 auch verkehrstechnisch in die<br />

Mitte Deutschlands rücken.“ Dr. Rüdiger<br />

Grube misst dem Projekt eine<br />

zentrale strategische Bedeutung bei.<br />

Die neue Verbindung H<strong>all</strong>e-Erfurt-<br />

Nürnberg werde künftig eine Schlagader<br />

des Bahnverkehrs in Deutschland<br />

sein. Auch für den europäischen<br />

Schienenverkehr sei die Strecke von<br />

zentraler Bedeutung.<br />

„Wir Thüringer sind stolz auf dieses<br />

<strong>Bau</strong>werk“, betonte Thüringens<br />

Verkehrsminister Christian Carius.<br />

Er würdigte den Neubau als riesige<br />

Chance für Erfurt und Thüringen.<br />

Nach der Fertigstellung seien von<br />

Erfurt aus „80 Prozent Deutschlands“<br />

innerhalb von drei Stunden mit dem<br />

Zug erreichbar.<br />

Der 8314 Meter lange Bleßberg-<br />

Tunnel verläuft rund 235 Meter unter<br />

dem Thüringer Wald. An seinem Nordportal<br />

schließen sich die 55 Meter lange<br />

Saubachtalbrücke und der 1163<br />

Meter lange Goldberg-Tunnel an.<br />

Auch dieser wurde wie der Bleßbergtunnel<br />

in bergmännischer Weise im<br />

Spreng- und Baggervortrieb aufgefahren.<br />

Auch an diesem <strong>Bau</strong>projekt war<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> maßgeblich beteiligt.<br />

So wurden die Ausbruchsmassen<br />

aus dem Goldbergtunnel und<br />

dem Nordabschnitt des Bleßberges<br />

auf zwei Modellierungsfläche nordöstlich<br />

von Masserberg transportiert,<br />

wo rund 1,2 Millionen Kubikmeter<br />

Material auf insgesamt circa 350.000<br />

Quadratmetern Fläche eingebaut und<br />

profiliert wurden. Mit Thüringer Wei-<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

Das <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Führungsteam mit Oberbauleiter Holger Orlamünde, dem Leiter<br />

der Abteilung Brücken- und Ingenieurbau Ingo Sauer, Vorstand Martin Geisendörfer,<br />

dem Leiter Großprojekte Süd Jürgen Dechant, den <strong>Bau</strong>leitern Matthias<br />

Manns und Eldert Groos sowie Schachtmeister Rudolf Kind (von links) schaut<br />

gespannt auf den Großbildschirm: Der Durchschlag in der Tunnelmitte wurde per<br />

Videokonferenz auf die Monitore im Festzelt übertragen.<br />

demischung angesät, ist die Deponie<br />

bereits in großen Teilen kaum mehr<br />

von der umliegenden Wiesen- und<br />

Weidelandschaft zu unterscheiden.<br />

20 Kilometer <strong>Bau</strong>straßen<br />

Um den reibungslosen Ablauf auf<br />

den Großbaustellen zu gewährleisten,<br />

hat <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> über 20 Kilometer<br />

<strong>Bau</strong>straßen angelegt. Auch für den<br />

ganzjährigen Unterhalt sind die Mitarbeiter<br />

zuständig – das ist im Winter<br />

angesichts der Schneemengen in den<br />

Hochlagen des Rennsteigs eine logistische<br />

Herausforderung. Die <strong>Bau</strong>straßen<br />

werden nach Projektfertigstellung<br />

teilweise zurückgebaut oder dienen<br />

als Zufahrten zu den Rettungsstollen<br />

und Notausstiegen. 2017 sollen die<br />

Züge über die neue Strecke rollen. Die<br />

Reisezeit zwischen Berlin und München<br />

verkürzt sich auf vier Stunden.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 15


Brückenbau für ICE-Neubaustrecke<br />

Im Bogen<br />

über die Täler<br />

Brücke, Tunnel, Brücke – die ICE-Neubaustrecke zwischen<br />

Ebensfeld und Erfurt stellt höchste Ansprüche an die Ingenieurbaukunst.<br />

Als ARGE Bogenbrücken Goldisthal realisiert<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> technisch federführend in direkter Nachbarschaft<br />

des Bleßbergtunnels derzeit gleich drei dieser anspruchsvollen<br />

Brückenbauprojekte im Thüringer Wald.<br />

Von der Aussichtsplattform oberhalb<br />

von Goldisthal betrachtet<br />

erinnern die Brückenbauer auf dem<br />

Schalungsgerüst an eine Seilschaft in<br />

einer Bergwand. Zu weit hergeholt ist<br />

dieser Vergleich nicht, denn 70 Meter<br />

über dem Dunkeltal gehören Sicherheitsgurte<br />

zur Alltagsschutzbekleidung.<br />

In der „ARGE Bogenbrücken Goldisthal“<br />

errichten <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Mitarbeiter<br />

die 291 Meter lange Dunkeltalbrücke.<br />

Schon jetzt lässt die Schalung<br />

auf den Traggerüsten die spätere<br />

Form des <strong>Bau</strong>werkes sichtbar werden:<br />

In der Mitte entsteht ein 141 Meter<br />

weit gespannter Betonbogen, an<br />

den sich nördlich und südlich jeweils<br />

drei Brückenfelder anschließen. Die<br />

Stützweite der Brückenfelder beträgt<br />

jeweils 25 Meter, im Bogenbereich<br />

etwa 20 Meter. Der Überbau wird als<br />

Spannbetonhohlkasten mit einer Kon-<br />

16 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

struktionshöhe von 2,70 Meter ausgebildet.<br />

Der Bogen selbst wird als<br />

variabler Stahlbetonhohlquerschnitt<br />

hergestellt.<br />

Mit der Gestaltung des <strong>Bau</strong>werks<br />

als Bogenbrücke haben die Planer<br />

einen Ausgleich zwischen technischen<br />

Anforderungen, Umweltverträglichkeit,<br />

architektonischem und<br />

landschaftsplanerischem Erscheinungsbild<br />

sowie der Wirtschaftlichkeit<br />

geschaffen.<br />

Ähnlich ausgeführt wird das nördliche<br />

Schwesterbauwerk, die Rehtalbrücke.<br />

Sie hat eine Länge von 203<br />

Metern und überspannt das Rehtal in<br />

einer Höhe von ca. 50 Metern.<br />

Südlich der Dunkeltalbrücke wird<br />

die Grubentalbrücke als semiintegrale<br />

<strong>Bau</strong>weise mit einer Länge von 217<br />

Metern ausgeführt. Der mit dem Überbau<br />

fest verbundene Bogen überspannt<br />

das Tal mit einer Stützweite<br />

von 90 Metern und einer<br />

Höhe von ca. 40 Metern.<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> baut beeindruckende<br />

Bogenbrücken-<br />

<strong>Bau</strong>werke: Bei Goldisthal<br />

wird derzeit unter Hochdruck<br />

an der Dunkeltalbrücke<br />

(Foto rechts) gearbeitet.<br />

Das Bild links zeigt das<br />

Stützgerüst von der anderen<br />

Talseite.<br />

Brücken- und Ingenieurbau<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 17


1971<br />

1972<br />

1973<br />

1974<br />

1975<br />

1976<br />

1977<br />

1978<br />

1979<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

18 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

4O Jahre bickhardt bau<br />

1971 gründet Dipl.-Ing. Peter <strong>Bickhardt</strong> das Tief- und Straßenbauunternehmen<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> GmbH & Co. KG mit 50<br />

Beschäftigten in Kirchheim.<br />

1972 Die <strong>Bau</strong>stelle mit der Nummer 72/35 ist die erste eigene<br />

Autobahnbaustelle: Sanierung der A 10 am Reckeröder<br />

Berg zwischen Aua und Kirchheim. Erst mit Einführung eines<br />

neuen Nummerierungssystems für die Bundesautobahnen<br />

1974 wird daraus die A 7.<br />

1974 Übernahme des insolventen Alsfelder <strong>Bau</strong>unternehmens<br />

Iffland: Die Aufträge werden fortgeführt, 200 Arbeitsplätze gerettet.<br />

1979 Umzug von der Keimzelle an der Friedhofstraße in die Gebäude<br />

der ehemaligen Firma Thermak. Die Belegschaft ist auf über 300<br />

Mitarbeiter angestiegen.<br />

1981 <strong>Bau</strong>beginn der ICE-Neubaustrecke Hannover<br />

– Würzburg am Tunnel Burgsinner Kuppe; Der<br />

erste von insgesamt zehn Tunnelbauabschnitten,<br />

an denen <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> beteiligt ist. In den nächsten<br />

Jahren kommen weitere fünf Großaufträge an<br />

den ICE-Brücken hinzu. Die Zahl der Beschäftigten<br />

wächst in den 80er Jahren auf über 500 Mitarbeiter.<br />

1986 Zum 15-jährigen Bestehen erweitert <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> den Hauptsitz an der Industriestraße und gestaltet<br />

die Liegenschaften um. Das neue Technikergebäude<br />

bietet Betriebs-, Büro- und Lagerflächen für 65<br />

Mitarbeiter.<br />

1985 1. Spatenstich für den <strong>Bau</strong> des ICE Überholbahnhofes<br />

Beiersgraben bei Kirchheim. Am 27. Mai 1988 wird<br />

die ICE-Neubaustrecke Fulda – Würzburg eingeweiht. Drei<br />

Jahre später fahren die Züge planmäßig zwischen Würzburg<br />

und Hannover.<br />

1990 Wenige Monate nach der Grenzöffnung<br />

wird zum 1. September <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

gegründet. Die ersten Büros befanden<br />

sich zunächst in Bad Liebenstein.<br />

Die Kernbelegschaft<br />

wurde aus der PGH Thüringer<br />

Wald übernommen.<br />

Meilensteine<br />

Meilensteine<br />

1991 Zum Jahresbeginn wird die Rohstoff-Tochtergesellschaft<br />

MKW Mitteldeutsche Hartstein-, Kies- und Mischwerke<br />

GmbH gegründet.<br />

1993 Die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> GmbH wird in eine nicht börsennotierte<br />

Aktiengesellschaft umgewandelt.<br />

1994 In Wroclaw/Breslau wird die erste Tochtergesellschaft<br />

im Ausland gegründet: <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Polska Sp.z.o.o. Mit<br />

dem Ausbau der A4, an dem <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> zwischen 1993<br />

und 1998 an über 40 Maßnahmen beteiligt ist, rücken Ost und<br />

West näher zusammen.<br />

1996 <strong>Bau</strong>beginn der Thüringer Waldautobahn A<br />

71/73 zwischen den Anschlussstellen Ichterhausen<br />

und Traßdorf. Bis zum Lückenschluss an der A 73<br />

bei Schleusingen 2008 ist <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> an insgesamt<br />

43 verschiedenen <strong>Bau</strong>losen für Tunnel, Brücken<br />

und Streckenabschnitte maßgeblich beteiligt.<br />

Kernstück dessen war die Kammquerung Thüringer<br />

Wald (1998 - 2003) mit den Tunneln Rennsteig, Berg<br />

Bock und Hochwald.<br />

1997 Im Zuge der Ortsumgehung Brauerschwend steigt <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> mit dem <strong>Bau</strong> der <strong>Bau</strong>werke 3 und 5 in den Brückenbau<br />

ein. Die Abteilung Brücken- und Ingenieurbau startet nach der<br />

Übernahme der Mitarbeiter der Fa. Otto, Geisa, richtig durch.<br />

1999 Dipl.-Ing. Ralf Schär wird neuer Vorstandsvorsitzender,<br />

nachdem Peter <strong>Bickhardt</strong> zum Jahreswechsel als Vorsitzender<br />

in den Aufsichtsrat gewechselt ist.<br />

2009 Das neue Flaggschiff der Abteilung Betonstraßenbau<br />

wird auf der A 7 bei Ulm in Betrieb genommen. Mit der rollenden<br />

Straßenbaufabrik, einem Gleitschalungsfertiger vom Typ<br />

Wirtgen SP 1500, können 15,25 Meter breite Betonfahrbahnen<br />

in einem Rutsch hergestellt werden.<br />

2001 Umbau der Formel1-Rennstrecke Hockenheimring<br />

in 190 Tagen. Der Einstieg in den Rennstreckenbau<br />

erfolgte bereits ein Jahr zuvor mit der Umgestaltung<br />

des Sachsenrings bei Hohenstein-Ernstthal,<br />

weitere Formel 1-Rundkurse wie Shanghai, Abu Dhabi<br />

und zuletzt Indien (2011) folgen.<br />

2010 Komplettanbieter für den Verkehrswegebau: Die strategische Unternehmensausrichtung bietet<br />

Auftraggebern Infrastruktur-Lösungen aus einer Hand – vom Spezialtiefbau bis zur Asphaltoberfläche<br />

oder Betondecke, Gleisanschluss und Betriebsgebäude inklusive. Die Unternehmensgruppe<br />

hat inzwischen über 1600 Mitarbeiter und erbringt <strong>Bau</strong>leistungen von über 350 Millionen Euro.<br />

1971 2011<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 19


Hochwasserschutz<br />

Hochwasserschutz im Einklang mit der Natur<br />

Mehr Raum für den Rhein<br />

20 | Blickpunkt Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Durch den <strong>Bau</strong> von zwei insgesamt<br />

vier Kilometer langen Riegeldeichen<br />

sowie einem Zulauf- und einem<br />

Ablaufbauwerk entsteht bis Ende<br />

2012 wenige Kilometer südlich der<br />

Domstadt Speyer der Polder Mechtersheim.<br />

Durch die <strong>Bau</strong>maßnahmen,<br />

für die die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Niederlassung<br />

Rhein-Main den Zuschlag erhalten<br />

hat, wird auf einer Fläche von<br />

145 Hektar Überschwemmungsraum<br />

für 3,6 Millionen Kubikmeter Wasser<br />

geschaffen. Bei Hochwasserspitzen<br />

können die Fluten auf die zumeist<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />

geleitet werden. Dies soll nach Expertenberechnungen<br />

statistisch gesehen<br />

vier Mal in hundert Jahren der F<strong>all</strong><br />

sein.<br />

„Hochwasserschutz ist eine Daueraufgabe,<br />

der nur dann wirkungsvoll<br />

ist, wenn sich <strong>all</strong>e Anlieger als Solidargemeinschaft<br />

begreifen. Dazu gehört,<br />

dass jeder für seine flussabwärts<br />

gelegenen Nachbarn Verantwortung<br />

trägt“, sagte Ministerpräsident Kurt<br />

Beck beim offiziellen Spatenstich.<br />

Rheinland-Pfalz habe sich deshalb<br />

verpflichtet, am Oberrhein Rückhal-<br />

Aus den Niederlassungen<br />

Dem Rhein mehr Raum zu geben, das ist das Ziel einer Reihe<br />

von Hochwasserschutzmaßnahmen, die zurzeit entlang<br />

des längsten Flusses Deutschlands umgesetzt werden. Mit<br />

dem Deichbau bei Mechtersheim, Rheingönheim und Trebur<br />

realisiert <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> aktuell gleich drei dieser <strong>Bau</strong>maßnahmen. <br />

teräume für 62 Millionen Kubikmeter<br />

Wasser zur Verfügung zu stellen. Bei<br />

Hochwasserspitzen, die die Deiche<br />

gefährden, nehmen sie Wasser auf<br />

und verhindern die Überflutung von<br />

flussnahen Häusern und Betrieben.<br />

Maßnahmen wie der Polder Mechtersheim<br />

seien notwendig, um Fehler<br />

aus der Vergangenheit zu korrigieren.<br />

So wurde in der Zeit von 1955<br />

bis 1977 der Oberrhein zwischen<br />

Basel und Iffezheim begradigt und<br />

eingedeicht, was zugleich einen Verlust<br />

von circa 130 Quadratkilometern<br />

Überschwemmungsflächen verursacht<br />

hat. Das hatte zur Folge, dass<br />

der Rhein mehr Wasser führte und<br />

die Abflussgeschwindigkeit deutlich<br />

zunahm.<br />

Wesentliche Bestandteile der<br />

<strong>Bau</strong>maßnahme Rückhaltung Polder<br />

Mechtersheim sind zwei Deiche: Der<br />

Riegeldeich Mechtersheim zweigt unweit<br />

der Kläranlage vom bestehenden<br />

Rheinhauptdeich ab und verläuft entlang<br />

der Süd-, Ost- und Nordgrenze<br />

des Naturschutzgebietes Tongruben<br />

Mechtersheim, umgeht das Gewerbegebiet<br />

„Seebrück“ und läuft dann<br />

8<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 21


8<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

nach Westen im Gelände aus. Im Bereich<br />

des Nordostufers der Tongruben<br />

wird der Deich wegen der engen<br />

Platzverhältnisse auf einer 170 Meter<br />

langen Strecke als Spundwand mit einer<br />

Erdanschüttung auf der Wasserseite<br />

ausgeführt.<br />

Der Riegeldeich Heiligenstein<br />

zweigt südlich des Gewerbegebietes<br />

„In den Rauhweiden“ im Bereich<br />

des Sportplatzes vom bestehenden<br />

Rheinhauptdeich ab und verläuft in<br />

westlicher Richtung entlang der Heiligensteiner<br />

Weiher, bis er auch im Gelände<br />

ausläuft.<br />

<strong>Bau</strong> in zwei Arbeitsschritten<br />

Die Erdbau-Spezialisten von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> stellen die neuen Deiche<br />

in zwei Arbeitsschritten her. Zunächst<br />

wird der Stützkörper mit Hilfe von GPS<br />

gesteuerten Raupen und Baggern<br />

profiliert: Er weist am Fuß eine Breite<br />

von 25 bis 30 Metern auf und wird<br />

dann – anders als sonst im Deichbau<br />

üblich – im Böschungsverhältnis<br />

von 1: 2,5 auf der Wasserseite beziehungsweise<br />

1: 5 (Landseite) nach<br />

oben hin auf 15 Meter im Schnitt verjüngt.<br />

Rund 140.000 Kubikmeter kiesig-sandigen<br />

Boden bauen die <strong>Bickhardt</strong>-Mitarbeiter<br />

in den Dammkörper<br />

ein. Besonders wichtig ist dabei die<br />

Verdichtung, die durch eine entsprechende<br />

Zugabe von Wasser erzielt<br />

wird. Wasserwagen und Walzenzüge<br />

22 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

mit Anbauverdichterplatten sind dabei<br />

im Dauereinsatz. Mitarbeiter des <strong>Bickhardt</strong><br />

Erd- und Grundbaulabors überprüfen<br />

ständig die Bodenwerte.<br />

In einem zweiten Arbeitsschritt<br />

werden dann die Dichtschichten aus<br />

Ton in einer Dicke von 2,50 Metern<br />

wasserseitig angebaut. Rund 120.000<br />

Kubikmeter bindiger Boden müssen<br />

dafür an die <strong>Bau</strong>stelle geliefert, eingebaut<br />

und verdichtet werden. Zudem<br />

wird auf der Landseite ein 3,50<br />

Meter breiter Deichverteidigungsweg<br />

asphaltiert.<br />

Der bestehende Rheinhauptdeich<br />

wird im Abschnitt der so genannten<br />

NATO-Straße zwischen Kläranlage<br />

und Schöpfwerk Mechtersheim sowie<br />

in den beiden Anschlussbereichen zu<br />

den Steuerungsbauwerken ertüchtigt.<br />

Die Flutung und Entleerung des<br />

Hochwasserrückhalteraumes erfolgt<br />

durch ein zweizügiges Ein- und Auslassbauwerk.<br />

Die Wehrklappen besitzen<br />

eine Breite von jeweils sieben<br />

Metern. In einem Geländetiefpunkt<br />

am Nordende des Polders wird zudem<br />

ein Durchlassbauwerk errichtet,<br />

das die weitgehende Entleerung des<br />

Polders gewährleistet. Die Gesamtinvestition<br />

beträgt 20 Millionen Euro,<br />

die das Land Rheinland-Pfalz und der<br />

Bund zu je 40 Prozent und das Land<br />

Hessen zu 20 Prozent finanzieren.<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> erbringt dabei <strong>Bau</strong>leistungen<br />

von rund 9 Millionen Euro.<br />

Trebur<br />

Sanierung<br />

Winterdeiche<br />

Ludwigshafen<br />

Deichverlegung<br />

Rehbachmündung<br />

Rheingönheim<br />

Main<br />

An drei <strong>Bau</strong>stellen<br />

engagiert sich <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> derzeit für<br />

den Hochwasserschutz<br />

am Rhein: Die<br />

Sanierung der Winterdeiche<br />

bei Trebur im<br />

Norden, die Verlegung<br />

und Erhöhung des<br />

Rheindeiches bei<br />

Rheingönheim und<br />

die Herstellung des<br />

Polders Mechtersheim<br />

im Süden.<br />

Speyer<br />

Polder<br />

Mechterheim<br />

Neckar<br />

25 Kilometer nördlich – in diesem<br />

F<strong>all</strong>e könnte man auch sagen flussabwärts<br />

– ist die Niederlassung Rhein-<br />

Main mit dem Ausbau des Rheinhauptdeiches<br />

auf einer Länge von 1,1<br />

Kilometern beauftragt worden. Vor<br />

den Toren Ludwigshafens, im Stadtteil<br />

Rheingönheim ertüchtigen sie die dortigen<br />

Hochwasserschutzanlagen für<br />

200-jährige Hochwasserspitzen. Um<br />

für so ein Worst-Case-Szenario gerüstet<br />

zu sein, wird der Altdeich an der<br />

Rehbachmündung teilweise verlegt<br />

und erhöht. 45.000 Kubikmeter Filterkies<br />

und 35.000 Kubikmeter bindiger<br />

Boden müssen dort in den Damm eingebaut<br />

werden. Zudem gehört die Asphaltierung<br />

eines Deichverteidigungsweges<br />

zum Auftragsvolumen.<br />

Ertüchtigung der Winterdeiche bei Trebur<br />

Schutz für 240000 Menschen<br />

Während bei Mechtersheim und<br />

Rheingönheim die <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

in vollem Gange sind, ist der Deichbau<br />

bei Trebur inzwischen auf der<br />

Schlussetappe. Als Teil eines Sanierungsprogramms<br />

des Landes Hessen<br />

hat die Niederlassung Rhein-Main<br />

einen 3,6 Kilometer langen Abschnitt<br />

des Rheinwinterdeiches zwischen<br />

Hessenaue im Süden und der Anbindung<br />

des Schwarzbachdeichs auf<br />

Höhe Astheim im Norden ertüchtigt.<br />

„Neue, höhere Bemessungswasserstände<br />

sowie Defizite in der Stand-<br />

Naheliegende Transportwege:<br />

Für die Ertüchtigung der<br />

Winterdeiche bei Trebur bot<br />

sich die Materialanlieferung<br />

mit Transportschiffen auf dem<br />

Rhein an.<br />

sicherheit gegenüber den Anforderungen<br />

der aktuellen technischen<br />

Richtlinien erfordern eine Erhöhung<br />

und Ertüchtigung“, heißt es in einem<br />

Pressebericht des zuständigen Regierungspräsidiums<br />

Darmstadt.<br />

Zur Erhöhung der Standsicher-<br />

q<br />

Blickpunkt Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 23


heit haben die Erdbau-Spezialisten<br />

unter anderem die wasserseitigen<br />

Deichböschungen abgeflacht und in<br />

der landseitigen Deichböschung einen<br />

so genannten Dränkörper aus Filterkies<br />

und Porenbeton hergestellt. Eine<br />

Schmalwand, die in den Jahren 2003<br />

und 2004 als Sofortmaßnahme zur<br />

Erhöhung der Deichsicherheit (SDS)<br />

hergestellt wurde, ist zur Verbesserung<br />

der Funktionssicherheit in den<br />

neuen Deich integriert worden. Um im<br />

Hochwasserf<strong>all</strong> die Erreichbarkeit des<br />

Schutzw<strong>all</strong>s zu gewährleisten, wurde<br />

am landseitigen Deichfuß ein 3,5 Meter<br />

breiter Deichverteidigungsweg angelegt.<br />

Mit einem Fertiger haben die<br />

Mitarbeiter der Schwarzdeckenkolonne<br />

15.000 Quadratmeter bituminöse<br />

Oberflächen hergestellt.<br />

Im Zuge der Erdarbeiten wurden<br />

100.000 Kubikmeter Boden angeliefert<br />

und nach den Vorgaben vom<br />

Qualitätssicherungsplan in den neuen<br />

Deichquerschnitt integriert. Um die<br />

Transportwege zu minimieren, erfolgte<br />

die Materialanlieferung zur <strong>Bau</strong>stelle<br />

auch über den Schiffsweg.<br />

Zeitgleich mit der Deichsanierung<br />

wurde das Pumpwerk „Rabenspitze“<br />

verlegt. Die alte „Rabenspitze“ lag vor<br />

der Winterdeichlinie im Sommerdeich<br />

am Hauptkanal und musste schon bei<br />

Hochwasserständen, die im Schnitt<br />

bereits <strong>all</strong>e zehn Jahre auftreten,<br />

außer Betrieb genommen werden.<br />

q<br />

24 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Durch den Neubau des leistungsstärkeren<br />

Pumpwerkes mit einer höheren<br />

Fördermenge an einen vor hohen<br />

Rheinwasserständen geschützten<br />

Standort im Bereich des Winterdeichs<br />

verbessern sich insbesondere bei<br />

großen Hochwässern die Vorflutverhältnisse<br />

im Ried.<br />

Deichscharte versetzt<br />

Problematisch für den Hochwasserschutz<br />

sind vor <strong>all</strong>em auch die Bereiche,<br />

in denen Wege und Straßen den<br />

Deich durchschneiden, um die direkt<br />

am Rhein gelegenen Flächen erreichen<br />

zu können. Aus diesem Grunde<br />

musste auch die in die Jahre gekommene<br />

Deichscharte am Steindamm<br />

ertüchtigt werden. Weil dort die Bebauung<br />

bis an den Deich heranreicht,<br />

wurde in diesem Bereich eine Spundwand<br />

auf einer Länge von 100 Metern<br />

eingebracht und die neue Scharte ca.<br />

20 Meter nördlich versetzt hergestellt.<br />

Die neue Zufahrt im Deich kann bei<br />

Hochwasser mit mobilen Verschlusselementen<br />

in kurzer Zeit abgeschottet<br />

werden. Im Herbst dieses Jahres sind<br />

die Restarbeiten abgeschlossen.<br />

Durch das gesamte Deichbauprogramm<br />

im Bereich Trebur werden<br />

nach Angaben des RP 240.000 Menschen<br />

und 30 000 Hektar Ländereien<br />

vor den Rheinfluten geschützt. Ein<br />

Hochwasser könnte zu Schäden in<br />

Milliardenhöhe führen.<br />

Mit Raupe, Bagger und Walze werden die Einbaumassen für den Deichkörper<br />

profiliert. Gebaut wurde der Winterdeich bei Trebur in Abschnitten von 300 Metern,<br />

um den Hochwasserschutz auch während der <strong>Bau</strong>phase zu gewährleisten.<br />

Vogelperspektive einmal anders:<br />

Die Riegeldeiche bei Mechtersheim<br />

grenzen direkt an das nördlichste<br />

Brutrevier der Purpurreiher in Europa.<br />

Dieser Schnappschuss mit dem<br />

seltenen Vogel über dem Wasserwagen<br />

im Einsatz gelang unserem<br />

Fotografen in der Mittagszeit.<br />

Purpur auf<br />

der Roten Liste<br />

Gefiederter Zaungast in Mechtersheim<br />

Wie stark die Umsetzung von<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

mit dem Naturschutz verbunden<br />

ist, das erfahren die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<br />

Mitarbeiter derzeit in Mechtersheim.<br />

Mitten in dem künstlich geschaffenen<br />

Überschwemmungsgebiet liegen die<br />

Mechtersheimer Tongruben – ein Naturschutzgebiet,<br />

das europaweite Anerkennung<br />

vor <strong>all</strong>em bei Vogelkundlern<br />

genießt. Der Grund dafür ist ca.<br />

80 Zentimeter groß und hat ein purpurfarbenes<br />

Gefieder: Die ehemals<br />

für den Kies- und Tonabbau genutzten<br />

Flächen sind Europas nördlichste<br />

Nistplätze des Purpurreihers. In dem<br />

dichten Schilfgürtel des Gewässers<br />

findet die in der Roten Liste als stark<br />

gefährdet aufgeführte Vogelart ideale<br />

Nistbedingungen.<br />

In der Brutzeit, die im Mai/Juni<br />

beginnt, hat der Purpurreiher deshalb<br />

bei der <strong>Bau</strong>ablaufplanung ein<br />

Wörtchen mitzusprechen. 2500 Meter<br />

<strong>Bau</strong>zaun mit Sichtblenden sind<br />

aufgestellt worden, um die Tiere vom<br />

<strong>Bau</strong>stellenbetrieb weitestgehend abzuschotten.<br />

Nach der Paarung legt das Weibchen<br />

drei bis acht hellblaue, etwa<br />

55 Millimeter lange Eier in das Nest.<br />

Das Gelege wird von beiden Elternvögeln<br />

wechselweise ausgebrütet.<br />

Nach einer Brutzeit von 24 bis 28<br />

Tagen schlüpfen die Jungen, die das<br />

Nest zehn Tage nicht verlassen. Doch<br />

schon sieben bis acht Wochen nach<br />

dem Schlüpfen werden die jungen<br />

Purpurreiher selbständig und verlassen<br />

das Nest.<br />

q<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

45 Fertigteilträger<br />

für <strong>Bau</strong>werk 4<br />

Brückenbau an der holländischen Grenze<br />

Große <strong>Bau</strong>werke erfordern große<br />

Leistungen: Für den Lückenschluss<br />

der Autobahn 61 bei Kaldenkirchen<br />

errichtet die Abteilung Brücken-<br />

und Ingenieurbau derzeit fünf<br />

Brücken. Anfang Juni waren insbesondere<br />

am <strong>Bau</strong>werk 4, einer 90 Meter<br />

langen Drei-Feld-Brücke, die die<br />

neue A 61 über die Bahnlinie Kaldenkirchen-Venlo<br />

führt, Großkampftage<br />

angesagt: Für den Überbau wurden<br />

an fünf aufeinander folgenden Tagen<br />

insgesamt 45 Betonfertigteile mit einem<br />

750-Tonnen-Schwerlastkran<br />

eingehoben – auch vom logistischen<br />

Aufwand her eine Herausforderung<br />

für die Brückenbauer ebenso wie für<br />

die Montageteams und<br />

den Fertigteilhersteller.<br />

Aus dem ELO-Fertigteilwerk<br />

bei Fulda-Eichenzell<br />

wurden die 30<br />

Meter langen und über<br />

70 Tonnen schweren<br />

Spannbetonfertigteile<br />

mit Schwerlast-Transportern<br />

auf die Reise<br />

an die niederländische<br />

Grenze geschickt. Und<br />

das in einem ausgeklügelten<br />

Fahrtaktsystem,<br />

um die <strong>Bau</strong>stelle fort-<br />

während mit Nachschub zu versorgen.<br />

Die minutiösen Vorbereitungen haben<br />

sich bezahlt gemacht: Am Mittwoch, 8.<br />

Juni, wurde der letzte Träger pünktlich<br />

um 17.30 Uhr in seiner Endposition<br />

zwischen den Widerlagern vom Haken<br />

gelassen.<br />

Während so mancher Schaulustige<br />

angesichts der beeindruckenden<br />

Brückenbautechnik aus dem Staunen<br />

nicht mehr heraus kam, ging an den<br />

benachbarten Brückenbauwerken der<br />

Betrieb unbeeindruckt weiter. Auf dem<br />

3000 Meter langen Autobahnabschnitt<br />

errichten die <strong>Bickhardt</strong>-Brückenbauer<br />

drei weitere Überführungsbauwerke<br />

mit lichten Weiten von 24 bis 44<br />

Metern sowie eine<br />

architektonisch anspruchsvolleFußgangerbrücke<br />

in<br />

Bogenform, die in<br />

Ortbetonbauweise<br />

gebaut wird.<br />

Erinnert eher an<br />

eine Schiffsform:<br />

Die aufwändige<br />

Schalung für eine<br />

Fußgängerbrücke<br />

an der A 61.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 25


Verkehrswegebau<br />

26 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Mit Volldampf<br />

aus dem Kessel<br />

Ortsumgehung Niederorschel rückt das Eichsfeld näher an die Autobahn A38<br />

Wie ein geschwungenes schwarzes Band schmiegt sich<br />

aus der Vogelperspektive die neue Straße in die leicht<br />

hügelige Landschaft des Eichsfelder Kessels. Acht Kilometer<br />

lang ist der Neubau der L 1015, der den Verkehr künftig<br />

an Rüdigershagen, Niederorschel und Breitenfelde vorbei<br />

direkt zur Autobahn A 38 führt. Als erste hatten Radfahrer,<br />

Wanderer und Skater auf dem Streckenabschnitt freie Fahrt:<br />

Die offizielle Verkehrsfreigabe wurde mit einem Tag der offenen<br />

Straße mit viel Musik, Spiel und Spaß gefeiert.<br />

Mit viel Musik, <strong>all</strong>erhand Spielen<br />

für die Kinder und einem bunten<br />

Showprogramm, kurzum mit einem<br />

Straßenfest haben die Gemeinden Niederorschel,<br />

Breitenworbis, Gernrode,<br />

Rüdigershagen und Deuna die Verkehrsfreigabe<br />

der Ortsumgehung Landesstraße<br />

L 1015 am Muttertagssonntag<br />

gefeiert. Bei Kaiserwetter nutzten<br />

tausende Eichsfelder die Möglichkeit,<br />

die 8000 Meter lange Asphaltstraße<br />

in Augenschein zu nehmen. Mit dem<br />

Fahrrad, auf Inline-Skates, zu Fuß oder<br />

im historischen Eichsfelder Bus machten<br />

sie sich auf den Weg, um die neue<br />

Verbindungsstrecke zu erkunden.<br />

Dichtes Gedränge herrschte auf<br />

dem zentralen Festplatz am Einmündungsbereich<br />

in das Niederorscheler<br />

Gewerbegebiet, wo sich neben zahlreichen<br />

Betrieben und Vereinen aus dem<br />

Eichsfelder Kessel auch <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

mit einem eigenen Info-Stand als bauausführendes<br />

Unternehmen sowie als<br />

bedeutender Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb<br />

präsentierte.<br />

Eineinhalb Jahre <strong>Bau</strong>zeit<br />

In knapp eineinhalb Jahren haben<br />

die Verkehrswegebauer von <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> und <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

mit ihrem ARGE-Partner dafür<br />

gesorgt, dass die Ortschaften im<br />

Eichsfelder Kessel nun spürbar vom<br />

Verkehr entlastet werden. Thüringens<br />

Verkehrsminister Christian Carius,<br />

der sich ebenso wie zahlreiche andere<br />

Vertreter aus Kommunal-, Bundes-<br />

und Europapolitik unter die Feier-<br />

Gesellschaft gemischt hatte, sprach<br />

deshalb auch von einem „Gewinn an<br />

Lebensqualität“. Zugleich wird auch<br />

die Anbindung an die A 38 und damit<br />

an das deutsche und europäische<br />

Fernstraßennetz verbessert. Davon<br />

profitiert neben den Anliegergemein-<br />

L 1015 Niederorschel<br />

Unter den interessierten<br />

Blicken von<br />

Thüringens<br />

Verkehrsminister<br />

Carius<br />

(links) wurden<br />

Brieftauben<br />

auf die Reise<br />

geschickt, um<br />

die frohe Kunde<br />

der neuenOrtsumgehung<br />

ins<br />

Eichsfeld zu<br />

tragen.<br />

den, auch das Zementwerk Deuna<br />

und die Kreisstadt Mühlhausen, die<br />

<strong>all</strong>esamt nun zeitlich etwas näher an<br />

die Südharzautobahn gerückt sind.<br />

Apropos Europa: Der Löwenanteil<br />

der Gesamtbaukosten wurde durch<br />

den EFRE-Strukturfonds der Europäischen<br />

Union finanziert.<br />

Doch bevor die neue Verbindung<br />

offiziell für Autos und Lastzüge freigegeben<br />

wurde, hatten erstmal Fußgänger,<br />

Radfahrer und Inline-Skater<br />

am „Tag der offenen Straße“ Vorfahrt:<br />

Service-Stationen „en route“ mit gekühlten<br />

Getränken und Bratwürstchen<br />

versorgten die Aktiven mit den nötigen<br />

Stärkungen, um die Steigungsbereiche<br />

der acht Kilometer langen und<br />

7,50 Meter breiten Fahrbahn zu meis-<br />

Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

tern.<br />

Der neue Straßenverlauf, der von<br />

der in unmittelbarer Nähe der Autobahn<br />

A 38 gelegenen Einmündung in<br />

die L 1014 bis hinauf in den Dün führt,<br />

weist einige Besonderheiten auf. Oberhalb<br />

von Rüdigershagen, am Fuße<br />

des Düns, passiert die Strecke ein<br />

Großer Erdbau am Fuße des Dün: Grader, Walzen und Raupe bereiten den Grund<br />

für die neue Ortsumgehung bei Rüdigershagen.<br />

erdf<strong>all</strong>gefährdetes Gebiet, so dass besondere<br />

Sicherungsmaßnahmen aus<br />

Geokunststoffbewehrungen im Dammbereich<br />

nötig waren. Zudem wurde auf<br />

einer Länge von 250 Metern eine spezielle<br />

Hangsicherung aus kunststoffbewehrter<br />

Erde errichtet. Da die Trasse<br />

eine Trinkwasserschutzzone durchläuft,<br />

erfolgt die Entwässerung über<br />

fünf Regenrückhaltebecken und einen<br />

Leichtflüssigkeitsabscheider.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 27


Aus den Tochterunternehmen<br />

Gewaltige Maschinen vor beeindruckender Kulisse. Im<br />

Basaltsteinbruch Lohne belädt ein Hochlöffelbagger mit<br />

80 Tonnen Einsatzgewicht einen SKW-Muldenkipper.<br />

Stormarnwerk – Basaltsteinbruch Lohne<br />

Schotter der S-Klasse<br />

Die Modernisierung des Basaltsteinbruchs Lohne vor den<br />

Toren Fritzlars hat begonnen. Kernstück der neuen Anlage ist<br />

ein Skoda-Backenbrecher mit 200 Kilowatt Antriebsleistung.<br />

Es rumpelt und knackt, wenn<br />

die großen Basaltblöcke in den<br />

Schüttbunker des Vorbrechers f<strong>all</strong>en.<br />

Wie der nimmersatte Schlund eines<br />

Urzeitgiganten nimmt die Öffnung des<br />

Vorbrechers die riesigen Gesteinsblöcke<br />

aus Basalt in sich auf. Was am<br />

anderen Ende der Aufbereitungs- und<br />

Fördereinheit vom Band fällt, ist <strong>all</strong>erbester<br />

Basaltschotter – ein Premium-<br />

<strong>Bau</strong>stoff, der sogar als Gleisschotter<br />

für die Schnellbahntrassen der Bahn<br />

geeignet ist. Um diesen so genannten<br />

S-Schotter künftig besser produzieren<br />

zu können, muss die inzwischen<br />

in die Jahre gekommene Aufbereitungstechnik<br />

des Steinbruchbetriebes<br />

modernisiert werden. Basalt wird in<br />

Lohne schon seit den 1960er Jahren<br />

abgebaut.<br />

Im Mittelpunkt des Umbaus steht<br />

28 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

ein neuer Vorbrecher. Der Backenbrecher<br />

der Marke Skoda schafft es,<br />

Gesteinsblöcke mit einer Größe von<br />

1500 x 1200 Millimeter aufzunehmen<br />

und mit seinen 127 Tonnen Gewicht<br />

zu zerkleinern. Die alte Anlage schafft<br />

nur Gesteinsblöcke bis 900 Millimeter.<br />

Das neue Kernstück wird zudem weiter<br />

in die Abbauflächen der in Lohne<br />

bis zu 60 Meter hoch anstehenden<br />

Basalt-Säulen herangerückt. Es wird<br />

über eine neue Rampe beschickt. Die<br />

gebrochenen Basaltsteine werden mit<br />

einer Förderbandanlage aufgehaldet.<br />

Über einen so genannten Unterflurabzug<br />

werden die inzwischen in ein<br />

handliches Format gebrochenen Basaltsteine<br />

in die Aufbereitungs- und<br />

Siebungseinheiten der Anlage gefördert.<br />

Dort wird der Rohstoff in Korngrößen<br />

von 45/63 Millimetern klassifi-<br />

ziert. Das ist das S-Schotter taugliche<br />

Material. Kleinere Fraktionen werden<br />

zu Frostschutz und Edelsplitten weiterverarbeitet.<br />

Beim Erdbau und den Ingenieurbauleistungen<br />

für die Rampe, den<br />

Tunnel und die Fundamente sind übrigens<br />

die Kollegen aus dem <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>-Mutterkonzern behilflich.<br />

Stormarnwerk<br />

Das Traditionsunternehmen Stormarnwerk,<br />

gegründet 1929 in Frielendorf/Hess.,<br />

ist ein Steinbruch- und<br />

Veredelungsunternehmen der Basaltbranche<br />

mit der Hauptverwaltung<br />

in Frielendorf sowie Steinbruchbetrieben<br />

in Lohne, Großropperhausen<br />

und Landsburg und der Asphaltmischanlage<br />

in Großropperhausen.<br />

Zum Jahresende 2010 erfolgte die<br />

Übernahme durch die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-<br />

Rohstofftochter MKW, Mitteldeutsche<br />

Hartstein-, Kies und Mischwerke<br />

GmbH. Für den Vertrieb sorgt das<br />

mbc-Verkaufsbüro Bebra.<br />

Der Besuch von Mickey<br />

Maus und <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong> sorgte für<br />

<strong>all</strong>erbeste Stimmung<br />

bei den Kinder der<br />

Kita Süderstadt in<br />

Quedlinburg.<br />

Mickey für die Mäuse<br />

Weil sie die Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Quedlinburg<br />

so schön musikalisch gestaltet hatten, spendierten <strong>Bickhardt</strong>-<br />

Mitarbeiter den Kindern aus der Kita Süderstadt unvergessliche<br />

Momente mit der Mickey Maus.<br />

Eigentlich war der Auftritt der Mickey<br />

Maus als krönender Abschluss<br />

der offiziellen Verkehrsfreigabe<br />

der neuen Ortsumgehung L 66<br />

Quedlinburg geplant. Doch der Akteur<br />

mit dem Comic-Kostüm blieb in einem<br />

Stau in der Quedlinburger Innenstadt<br />

stecken – nicht nur deshalb höchste<br />

Zeit für die Ortsumgehung.<br />

Vier Monate früher als geplant rollt<br />

der Verkehr seit Anfang Juni über die<br />

neue L 66n an dem UNESCO-Weltkulturerbe<br />

am nördlichen Harzrand<br />

vorbei. In 15 Monaten <strong>Bau</strong>zeit hat<br />

die Niederlassung Sangerhausen die<br />

6,2 Kilometer lange und 7,50 Meter<br />

breite Trasse hergestellt. 70.000 Kubikmeter<br />

Boden wurden bewegt und<br />

50.000 Quadratmeter Asphaltflächen<br />

hergestellt. Unterstützung gab es<br />

beim <strong>Bau</strong> der Ortsumgehung von<br />

den <strong>Bickhardt</strong> Brücken- und Ingenieurbauern,<br />

die das Überführungsbauwerk<br />

über den Bicklingsbach hergestellt<br />

haben. Das Rahmenbauwerk<br />

hat eine lichte Weite von 36 Metern.<br />

Freie Fahrt in den Harz. Die neue<br />

L 66n führt an Quedlinburg vorbei.<br />

Zum Auftrag gehörte auch der<br />

<strong>Bau</strong> von einem Regenrückhaltebecken,<br />

zwei Kreisverkehren, einigen<br />

Kilometern Wirtschaftswege und<br />

rund 1000 Meter Radweg. Die neue<br />

Landesstraße 66 führt von der B 6n<br />

östlich an Quedlinburg vorbei bis zum<br />

Abzweig Richtung Gernrode und soll<br />

die Innenstadt von Quedlinburg vom<br />

Schwerverkehr entlasten. Für das<br />

Aus den Niederlassungen<br />

Harz-Verkehr rollt jetzt an der Quedlinburger Innenstadt vorbei<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben wurden nach den Worten<br />

von Sachsen-Anhalts Minister<br />

für Landesentwicklung und Verkehr,<br />

Thomas Webel, 9,8 Millionen Euro investiert.<br />

Davon kamen acht Millionen<br />

Euro von der Europäischen Union aus<br />

dem Fonds für regionale Entwicklung<br />

(EFRE). 1,8 Millionen Euro stellte das<br />

Land Sachsen-Anhalt bereit.<br />

Schnitt durchs Trassenband<br />

Assistiert von den Jungen und<br />

Mädchen der Kindertagesstätte Süderstadt,<br />

die mit ihren Liedern und Tänzen<br />

für den musikalischen Rahmen der<br />

Verkehrsfreigabe gesorgt hatten, gab<br />

der Minister die neue Straße am 1. Juni<br />

mit einem Schnitt durch das schwarzgelbe<br />

Trassenband frei.<br />

Als Dank für ihren gelungenen<br />

Auftritt hatten die <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Mitarbeiter<br />

noch eine besondere Überraschung<br />

für <strong>all</strong>e Jungen und Mädchen<br />

aus der Kindertagesstätte parat: Die<br />

Schachtmeister Peter Fischer und<br />

Michael Seifert sowie Abrechner Leonhard<br />

Voigt verteilten leckeres Obst<br />

und ein paar Süßigkeiten. Der Auftritt<br />

der Mickey Maus konnte für die Kinder<br />

auch noch gerettet werden: Die<br />

Schachtmeister lotsten die Comicfigur<br />

direkt in die Kindertagesstätte.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 29


Aktuelle <strong>Bau</strong>projekte<br />

30| Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

30 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

Dem Himmel...<br />

Das Besondere erschließt<br />

sich manchmal erst auf den<br />

zweiten Blick, wie eine 1,2<br />

Kilometer lange Fahrbahndeckenerneuerung<br />

im nördlichen<br />

Eichsfeld zeigt.<br />

Die ca. 1200 Meter langen Fahrbahnerneuerung<br />

der Landesstraße<br />

2018 von Steinbach nach Reinholterode<br />

im Eichsfeld wäre angesichts der<br />

aktuellen Vielzahl an großen, hochinteressanten<br />

<strong>Bau</strong>projekten wohl niemals<br />

ein Thema für den Blickpunkt<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> geworden, wenn da<br />

nicht im September ein hoher Besuch<br />

anstünde: Papst Benedikt XVI. macht<br />

während seines Deutschlandbesuchs<br />

vom 22. bis zum 25. September im<br />

Eichsfeld Station. Auf dem Pilgerfeld<br />

an der W<strong>all</strong>fahrtskapelle Etzelsbach<br />

will der heilige Vater aus Rom am 23.<br />

September eine Marienvesper feiern.<br />

Gut möglich also, dass Benedikt XVI.<br />

mit seinem Papamobil über die frisch<br />

asphaltierte Straße rollt, die die Mitarbeiter<br />

der <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Niederlassung<br />

Sangerhausen im Mai erneuert haben.<br />

Auf der 1183 Meter langen Strecke,<br />

die im Laufe der Jahre durch zunehmende<br />

Verkehrbelastungen stark in<br />

Mitleidenschaft gezogen worden war,<br />

haben sie im Hocheinbau die Tragfähigkeit<br />

verbessert, die Bankette stabilisiert<br />

sowie die Anbindungen der<br />

Feldwege und die<br />

Durchlässe angepasst.<br />

Durchgängig<br />

5,50 Meter breit ist<br />

die westliche Zufahrtsstraße<br />

vom<br />

Heilbad Heiligenstadt<br />

zur Kapelle<br />

Etzelsbach jetzt. Bei<br />

den Eichsfeldern<br />

heißt sie angesichts<br />

des Besuchs des<br />

höchsten Würdenträgers<br />

der katholischen<br />

Kirche nur<br />

„die Papststraße“.<br />

Die Organisatoren<br />

im Bistum<br />

Erfurt rechnen für<br />

den 23. September<br />

mit 100.000 Pilgern<br />

aus dem In- und<br />

Ausland. Die nahegelegene<br />

Autobahn<br />

A 38 soll deshalb<br />

nach den bisheri-<br />

Steinbach: Straßenbau für den Papstbesuch im Eichsfeld<br />

...ein Stück näher<br />

gen Planungen der Thüringischen<br />

Straßenverkehrsbehörde zwischen<br />

den Anschlussstellen<br />

Friedland und<br />

Werther zu einem<br />

großen Busparkplatzumfunktioniert<br />

werden. Die<br />

wichtige Ost-West-<br />

Verbindung soll<br />

Anschluss an die Ortslage in<br />

Steinbach: Der Asphaltfertiger<br />

hat bereits das Ende der<br />

Ausbaustrecke erreicht, die<br />

Walzen rollen hinterher.<br />

deshalb in beiden Richtungen 8<br />

voll<br />

gesperrt werden.<br />

Zufahrt zur W<strong>all</strong>fahrtskapelle: Mitarbeiter der Niederlassung Sangerhausen haben die Tragfähigkeit der westlichen Anbindung<br />

zur Marienkapelle Etzelsbach im Hocheinbau verbessert und neu asphaltiert.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 31


Bis ins Finale gestürmt<br />

Bis ins Finale der 8. Auflage des Fuldaer Benefiz-Cups ist<br />

die neu formierte <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong>-Betriebsmannschaft<br />

gestürmt. Dort unterlag das Team unglücklich den Titelverteidigern<br />

der Sparkasse Fulda mit 1:2. Schade. Noch im<br />

Halbfinale hatte das Team um Spielertrainer Oliver Starke<br />

ein wahres Angriffsfeuerwerk mit flottem Kombinationsfußb<strong>all</strong><br />

abgebrannt und den Gegner mit 6:0 vom Platz gefegt<br />

– sehr zur Freude der zahlreichen Fuldaer Kollegen<br />

am Spielfeldrand, die kurzerhand den Austragungsort in<br />

Bachrain zum Ziel ihres Wandertags erklärt hatten. In dem<br />

Wir machen Papa mobil. Nach<br />

der Niederlassung Sangerhausen<br />

hat auch <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen<br />

den Zuschlag für <strong>Bau</strong>maßnahmen<br />

in direkter Vorbereitung des<br />

Papstbesuchs am 23. September<br />

in der W<strong>all</strong>fahrtskapelle Etzelsbach<br />

im Eichsfeld erhalten. Zwei Wochen<br />

dauerte es von der Submission bis<br />

zum <strong>Bau</strong>beginn: Seit dem 25. Juli arbeiten<br />

die Straßenbauer an der so genannten<br />

Protokollstrecke, die von der<br />

W<strong>all</strong>fahrtskapelle Etzelsbach in östlicher<br />

Richtung nach Breitenbach führt.<br />

8<br />

32 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

engagiert geführten Endspiel musste sich das <strong>Bickhardt</strong>-<br />

Team nach 1:0-Führung doch noch knapp geschlagen<br />

geben. Zum Team, das erstmals in dieser Formation antrat,<br />

gehören: (Hintere Reihe von links:) Fabian Schaub,<br />

Oliver Starke, Alexander Lembcke, Thomas Glebe, Hysen<br />

Haxhiu und Timo Lofink. (Vorne von links:) Dennis Sorg,<br />

Maximilian Müller, Peter Becker und Dariusz Giemza. Mit<br />

Dennis Sorg und Fabian Schaub stellten die <strong>Bickhardt</strong>-<br />

Kicker zudem die beiden erfolgreichsten Torschützen des<br />

Turniers, die sich die Torjägerkrone teilten.<br />

Pilgerweg durchs Maisfeld<br />

4,7 Kilometer ist die Waldpiste lang,<br />

die jetzt im Schnitt um 70 Zemtimeter<br />

durchgängig auf 4 Meter verbreitert<br />

und mit einer neuen Asphalttragdeckschicht<br />

hergestellt wird.<br />

In einem weiteren <strong>Bau</strong>abschnitt<br />

wird von der Kapelle aus in Richtung<br />

Süden ein 4,2 Kilometer langer<br />

Not- und Rettungsweg zur Autobahn<br />

gebaut. Diese neue Zuwegung besteht<br />

aus einer 8 Zentimeter dicken<br />

Tragdeckschicht aus Asphalt, die auf<br />

einem 25 Zentimeter Frostschutzpaket<br />

eingebaut wird. Die Trasse führt<br />

querfeldein durch Feld und Flur zu<br />

den Behelfsparkplätzen an der A 38.<br />

www.papst-in-deutschland.de<br />

Historische Rollenspiele: Klaus-Peter Beier dreht das Rad der Geschichte 200 Jahre zurück<br />

„Horrido, Lützow“<br />

Wir sind kein Karnevalsverein und<br />

keine Reservistenkameradschaft,<br />

stellt Klaus-Peter Beier klar. Es waren<br />

die Geschichte seines Heimatortes<br />

Dornheim bei Arnstadt, wo sich im Oktober<br />

1813 Preußens König Friedrich<br />

Wilhelm III. mit dem russischen Zar Alexander<br />

I. und Kaiser Franz I. von Österreich<br />

über die Verfolgung Napoleons<br />

beriet, und der Besuch einiger Herren<br />

in historischen Uniformen in seinem<br />

Schützenverein, die sein Interesse an<br />

den Befreiungskriegen von 1813/1814<br />

weckten. Inzwischen ist der 58-Jährige,<br />

der bei <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Thüringen als<br />

Disponent für den Einsatz von Personal<br />

und Maschinen zuständig ist, selbst<br />

Lützower mit Leib und Seele.<br />

Sechs mal Austerlitz, Jena und Auerstedt,<br />

die Völkerschlacht bei Leipzig,<br />

historische Biwaks in Polen und Tschechien<br />

– in seiner Freizeit dreht Klaus<br />

Beier gerne das Rad der Geschichte<br />

um 200 Jahre zurück. Zusammen mit<br />

seinen Kameraden von der Interessengemeinschaft<br />

Lützower Freikorps<br />

1813 Dornheim hält er die Erinnerung<br />

an den Freiwilligenverband wach, der<br />

im Januar 1813 von Major Ludwig Adolf<br />

Wilhelm von Lützow als reguläre Truppe<br />

des preußischen Heeres gegründet<br />

wurde. Darin dienten damals vor <strong>all</strong>em<br />

Studenten und Selbstversorger, die sich<br />

beseelt von dem Wunsch nach Freiheit<br />

und Einheit gegen die Besetzung durch<br />

Napoleon zur Wehr setzten. Zu den<br />

prominentesten Lützowern<br />

zählten der Dichter Joseph<br />

von Eichendorff, Turnvater<br />

Friedrich Ludwig Jahn und der<br />

spätere Begründer der Kindergärten,<br />

Friedrich Fröbel.<br />

„Es geht uns darum,<br />

Geschichte anschaulichdarzustellen<br />

und zu<br />

zeigen, wie<br />

es damals<br />

zugegangen<br />

ist. Als ich das<br />

erste Mal auf dem<br />

Schlachtfeld stand,<br />

hatte ich eine Gänsehaut“,<br />

erinnert er sich. Die feindlichen<br />

Truppen standen gerade einmal 25 Meter<br />

entfernt. Weiter reichte der Einsatzradius<br />

der Musketen nicht. „Man schaut<br />

seinem Gegner direkt in die Augen.“<br />

Ganz dicht am Original<br />

Es kn<strong>all</strong>t und raucht gewaltig, wenn<br />

bei den historischen Rollenspielen die<br />

Schüsse f<strong>all</strong>en. Wegen des Umgangs<br />

mit Schwarzpulver musste Klaus Beier<br />

erst einen Sprengstoffschein machen,<br />

bevor er ins Feld ziehen konnte.<br />

Drei bis vier Mal im Jahr nehmen die<br />

Lützower aus Dornheim an den großen<br />

Schlachten teil und schlüpfen in ihre<br />

Uniformen. Zur Ausrüstung gehört neben<br />

dem Tschako natürlich der schwarze<br />

Frack mit seinen roten Vorstößen<br />

Menschen aus unserer Mitte<br />

Im Kreise der Lützower Jäger 1813 aus<br />

Dornheim: Klaus-Peter Beier (Dritter von<br />

rechts) mit seinem Kameraden in voller<br />

historischer Uniform. Dazu gehört u.a.<br />

auch der Säbel mit Gravur (kleines Foto).<br />

und goldenen Knöpfen. Auch<br />

Hemd, Hose, Stiefel, Tornister<br />

mitsamt Inhalt (u.a. Brotdose,<br />

Kalebasse, Bürste, Kernseife)<br />

und die Muskete sind nach historischen<br />

Vorlagen gefertigt worden.<br />

An den Biwaks nehmen oft mehrere<br />

hundert Teilnehmer teil. Campiert<br />

wird in Zelten auf Feldbetten oder<br />

Strohlagern mit Lagerfeuer –<br />

wie vor 200 Jahren. „Das schöne<br />

ist, dass man viele ähnlich<br />

interessierte Menschen<br />

aus Deutschland, Frankreich,<br />

Polen und Tschechien trifft“,<br />

schwärmt der 58-Jährige. So<br />

trägt der eigentlich kriegerische<br />

Anlass viel zur Völkerverständigung<br />

und zu neuen Freundschaften bei.<br />

Für viele der Biwak-Teilnehmer ist das<br />

ebenso wichtig wie das historische Rollenspiel<br />

auf dem Schlachtfeld.<br />

Diese Form der lebendigen Geschichte<br />

– ob Ritterspiel, Mittelaltermarkt<br />

oder Napoleonischer Befreiungskrieg<br />

– erfreut sich wegen der Liebe zum<br />

historischen Detail großer Beliebtheit.<br />

Aus sicherer Entfernung beobachten<br />

Tausende die historischen Schlachten;<br />

Fernsehteams filmen die Kampfhandlungen.<br />

„Diese Aufnahmen tauchen in<br />

Geschichtsdokumentationen auf, da<br />

sich <strong>all</strong>e um historische Authentizität<br />

bemühen“, erklärt der Dornheimer, der<br />

viele Kameraden in TV-Dokus auf den<br />

Geschichtssendern entdeckt hat.<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 33


Betriebszugehörigkeit:<br />

40 Jahre:<br />

Kuhn, Erwin, 02.08., MKW<br />

35 Jahre:<br />

Norwig, Reinhold 01.03., MKW<br />

30 Jahre:<br />

Kornhaß, Bernd, 01.03., MKW<br />

Reuber, Heinrich, 22.07.<br />

Freisinger, Karsten, 01.08.<br />

25 Jahre:<br />

Scheidemantel, Kurt, 08.04.<br />

Schmidt, Karsten, 14.04., MKW<br />

Walther, Uwe, 20.05.<br />

Walther, Horst, 01.07.<br />

Mühling, Michael, 01.08.<br />

Ritz, Michael, 01.08.<br />

Wenzel, Markus, 01.08.<br />

Schmidt, Hans-Jürgen, 04.08.<br />

20 Jahre:<br />

Arnold, Horst, 04.03.<br />

Müller, Hans-Jürgen, 11.03., BBT<br />

Nitschke, Ralf, 12.03.,BBT<br />

Fischer, Matthias, 18.03.<br />

Gerlach, Gerd, 25.03.<br />

Köberich, Lutz, 25.03.<br />

Leichsenring, Achim, 25.03.<br />

Rösner, Joachim, 25.03.<br />

Schreiner, Karl-Heinz, 25.03.<br />

Plaul, Dittmar, 28.03., BBT<br />

Pietschmann, Christine, 01.04., MKW<br />

Rothamel, Holger, 01.04., BBT<br />

Denner, Dominik, 02.04.<br />

Heinrich, Helmut, 02.04.<br />

Müller, Helmut, 02.04.<br />

Ziller, Otto, 02.04.<br />

Becker, Peter, 15.04.<br />

Wirsing, Burkhard, 01.05., MKW<br />

Kuba, Frank, 13.05.<br />

Hildebrandt, Gerd, 27.05.<br />

Heinemann, Udo, 01.06.<br />

Umbreit, Angelika, 10.06., MKW<br />

Bischoff, Gerd, 26.06.<br />

Borneis, Kurt, 01.07.<br />

Teske, Gerd, 01.07.<br />

Frank, Andreas, 05.07., MKW<br />

Liebaug, Rainer, 08.07., BBT<br />

Marks, Michael, 09.07.<br />

Fack, Otto, 18.07.<br />

Willem, Detlef, 29.07., MKW<br />

Diebel, Nina, 01.08.<br />

34 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

<strong>Herzliche</strong> <strong>Glückwünsche</strong><br />

<strong>all</strong> <strong>unseren</strong> <strong>Jubilaren</strong><br />

15 Jahre:<br />

Schmidt, Peter, 11.03., MKW<br />

Braun, Ferdinand, 09.04., MKW<br />

Rausch, Maritta, 16.04., MKW<br />

Dithmar, Volker, 02.05., MKW<br />

Dinkel, Ewald, 20.05., MKW<br />

Lerm, Holger, 06.06.<br />

Kahl, Alexander, 01.07.<br />

Kehl, Tanja, 01.08.<br />

10 Jahre:<br />

Dienstbier, Uwe, 01.03.<br />

Rübsam, Rene, 19.03.<br />

Musil, Jan,12.03.<br />

Kirchner, Frank, 01.04.<br />

Beier, Klaus-Peter, 02.04., BBT<br />

Ochsenfahrt, Uwe, 09.04.<br />

Trost, Carmen, 16.04.<br />

Reschke, Mathias, 17.04.<br />

Sperber, Mathias, 17.04., BBT<br />

Reinmöller, Erhard, 18.04.<br />

Ganz, Alexandra, 01.05.<br />

Strauß, Michael, 02.05., BBT<br />

Braun, Christian, 14.05.<br />

Eisenberg, Ingo, 14.05.<br />

Beyer, Stephan, 28.05.<br />

Most, Uwe, 28.05.<br />

Byner, Dirk, 01.06., BBT<br />

Fabig, Norbert, 01.06.<br />

Hill,Peter, 01.06., BBT<br />

Wielogorski, Adam, 05.06.<br />

Fischer, Peter, 18.06.<br />

Göbert, Ralf, 18.06., MKW<br />

Dokter, Jens, 01.07., MKW<br />

Manger, Mirko, 01.07.<br />

Miller, Tim, 01.07.<br />

Albert, Hartmut, 02.07.<br />

Schreiner, Uwe, 02.07.<br />

Koch, Uto, 16.07.<br />

Heinemann, Klaus-Peter, 01.08.<br />

Stöhr, Kathrin, 01.08.<br />

John, Michael, 13.08.<br />

Schmidt, Uwe, 13.08.<br />

Runde Geburtstage<br />

80 Jahre:<br />

Kalbfleisch, Georg, 26.04.<br />

75 Jahre:<br />

von Rekowski, Heinrich, 24.03.<br />

Becker, Heinrich, 26.07.<br />

Schmidt, Adam, 14.08.<br />

70 Jahre:<br />

<strong>Bau</strong>er, Karl, 09.03.<br />

Becker, Marianne, 16.03.<br />

Metz, Heinz-Jürgen, 14.04.<br />

Mohr, Heinrich, 16.05.<br />

Lamp, Kurt, 27.07.<br />

Scherf, Peter, 01.08.<br />

Glänzer, Heinrich, 18.08.<br />

65 Jahre:<br />

Perniß, Klaus, 09.03., MKW<br />

Scheidemantel, Kurt, 24.03.<br />

Metz, Waldemar, 13.06.<br />

60 Jahre:<br />

Hildebrandt, Gerd, 01.03., MKW<br />

Perniß, Diethard, 04.03.<br />

Andrijasevic, Andelka, 22.03.<br />

Max, Brigitte, 23.03., BBT<br />

Wilhelm, Horst, 04.04., BBT<br />

Hildebrandt, Gerd, 09.04., MKW<br />

Kehr, Hartmut, 12.04.<br />

Schuchert, Margaretha, 20.06.<br />

Demmler, Hans-Günter, 29.06.<br />

Kornhaß, Bernd, 14.07., MKW<br />

Nass, Otto, 20.07.<br />

Henfling, Reiner, 10.08.<br />

50 Jahre:<br />

Zimmer, Karl-Heinz, 02.03.<br />

Müller, Wolfgang, 04.03.<br />

Speidel, Friedel, 11.03., MKW<br />

Wurmnest, Martin, 27.03.<br />

Kroneberg, Otto, 29.03., MKW<br />

Seewald, Alexander, 30.03., MKW<br />

Roemhild, Gerd, 29.04.<br />

Bernhard, Dieter, 06.05.<br />

Ruppert, Matthias, 11.05.<br />

Walther, Horst, 12.05.<br />

Koch, Harald, 28.06.<br />

Steinert, Ingrid, 01.07.<br />

Wagner, Hans, 10.07.<br />

Schäfer, Uwe, 22.07.<br />

Will, Egmont, 26.07., BBT<br />

Friedrich, Holger, 27.07.<br />

Bräuer, Henry, 10.08.<br />

Schorn, Manfred, 11.08.<br />

Kraus, Franz, 15.08.<br />

Geburt:<br />

Zimmermann, Sandro, 23.02., Nele<br />

Bernhardt, Karsten, 07.03., Hannes<br />

Bämpfer, Kathrin und Stehl, Martin,<br />

14.04., Louis Leon<br />

Miller, Tim, 27.04., Leah Patricia<br />

Korell, Christian, 09.05., Lena-Michelle<br />

Möller, Thilo, 22.05., Celine<br />

Bubbel, Marcus, 21.07., Lennart<br />

Gryczek, Marek, 28.07., Marie<br />

Halbzeit beim Ausbau der A4<br />

Mit dem Ausbau der Autobahn A 4<br />

zwischen dem Kirchheimer Dreieck<br />

und der Anschlussstelle Bad Hersfeld<br />

ist eines der letzten verbliebenen<br />

Nadelöhre entlang der wichtigen<br />

Ost-West-Verbindung inzwischen<br />

zur Hälfte geschlossen worden. Ge-<br />

<strong>Herzliche</strong><br />

<strong>Glückwünsche</strong><br />

Hochzeit:<br />

Dengler, Michael, 27.06.<br />

Bämpfer, Kathrin und Stehl, Martin,<br />

07.07.<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Freund, Hubertus, 17.03., MKW<br />

Seifert, Emil 15.07.<br />

Silberne Hochzeit:<br />

Möller, Thilo, 26.02.<br />

Raum, Lutz, 30.04.<br />

Walther, Uwe, 14.05.<br />

Seyfarth, Michael, 17.05., BBT<br />

Langguth, Thomas, 10.05., MKW<br />

Fischer, Winfried, 12.05.<br />

Möckel, Lutz, 26.05.<br />

Reinhardt, Jürgen, 07.06.<br />

Heil, Herbert, 14.06.<br />

Lange, Jürgen, 10.07.<br />

Wagner, Bodo, 06.08.<br />

Fladung, Hubert, 15.08.<br />

Menz, Berthold, 15.08.<br />

radezu bildhaft verdeutlicht wurde<br />

die Halbzeit des Ausbaus am neuen<br />

Jägersteig in der Nähe von Asbach.<br />

Genau bis zur Fahrbahnmitte hatten<br />

die Brückenbauer der ARGE Ausbau<br />

A4 die Rundbogenkonstruktion fertiggestellt,<br />

als der Verkehr Ende Juli<br />

Der 1. August ist traditionell Ausbildungsbeginn<br />

bei <strong>Bickhardt</strong><br />

<strong>Bau</strong>. Auch diesmal haben wieder 25<br />

junge Frauen und Männer in der Unternehmensgruppe<br />

ihren Einstieg ins<br />

Berufsleben begonnen.<br />

Ausgebildet werden die jungen<br />

Mitarbeiter in den kommenden zwei,<br />

bzw. drei Jahren zu Tiefbaufacharbeitern,<br />

Straßenbauern, Hochbaufacharbeitern,<br />

Stahlbetonbauern,<br />

Industriemechanikern, <strong>Bau</strong>stoffprü-<br />

Wir betrauern<br />

Pohl, Richard, 11.02.<br />

Rantke, Georg, 20.06.<br />

auf die neue Richtungsfahrbahn Ost<br />

verlegt wurde. Unser Foto entstand<br />

einige Tage vor dem „Spurwechsel“<br />

und zeigt den Blick in Richtung Osten.<br />

Derzeit werden die Fahrspuren in<br />

Richtung Westen zurückgebaut und<br />

ebenf<strong>all</strong>s grundhaft erneuert.<br />

Ausbildungsbeginn bei <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong><br />

25 junge Menschen<br />

starten in den Beruf<br />

fern und Industriekaufleuten.<br />

Neben einer fachlich qualifizierten<br />

Ausbildung sind die<br />

beruflichen Perspektiven, die<br />

sie im Laufe ihrer Ausbildung<br />

aufgezeigt bekommen, sehr<br />

gut: Sämtliche Auszubildenden,<br />

die im Sommer<br />

2011 erfolgreich ihre<br />

Abschlussprüfungen<br />

abgelegt haben, sind<br />

übernommen worden.<br />

Näheres zur Ausbildung und die<br />

neuesten Informationen rund um die<br />

<strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> Unternehmensgruppe<br />

unter<br />

www.bickhardt-bau.de<br />

Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11 | 35


Industriestraße 9<br />

36275 Kirchheim<br />

www.bickhardt-bau.de<br />

36 | Blickpunkt <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> 02/11<br />

© <strong>Bickhardt</strong> <strong>Bau</strong> <strong>AG</strong> Kirchheim, 08/2011

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