11.08.2012 Aufrufe

Antony Gormley KUB 09.03

Antony Gormley KUB 09.03

Antony Gormley KUB 09.03

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>KUB</strong> <strong>09.03</strong><br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

12 | 07 | – 04 | 10 | 2009


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Critical Mass II | 1995<br />

Gusseisen<br />

Variabel, 60 lebensgroße Elemente<br />

Installationsansicht,<br />

StadtRaum Remise, Wien<br />

Fotografie: Elfi Tripamer<br />

Das Kunsthaus Bregenz präsentiert vier wichtige Installationen von<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> aus den letzten 15 Jahren, an denen sich nicht<br />

nur der kontinuierliche Dialog des britischen Künstlers mit dem<br />

Wesen und der Dynamik des Genres Skulptur nachvollziehen lässt.<br />

Deutlich wird auch, wie damit Raum erkundet und besetzt und<br />

der Betrachter aufgefordert wird, sich, seine Wahrnehmung und<br />

die Bedingungen seines Selbstverständnisses neu auszurichten.<br />

Unablässig ergründen die Arbeiten <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>s, die sich einer<br />

Fetischisierung des Objekts widersetzen, die Grenzen und die Syntax<br />

des Mediums Skulptur und seiner Ausdrucksmittel und beanspruchen<br />

in zunehmender Weise die Aufmerksamkeit des Betrachters,<br />

dessen Engagement und aktive Partizipation er einfordert.<br />

Die Ausstellung führt vier zentrale Serien aus <strong>Gormley</strong>s<br />

Gesamtwerk zusammen. Allotment und Critical Mass beschäftigen<br />

sich auf dialektisch unterschiedliche Weise mit dem kollektiven<br />

Körper: hier Körperformen, die fallen oder fallengelassen werden<br />

und ein chaotisches Feld der Hoffnungslosigkeit bilden; dort in<br />

einem strengen urbanen Flächenraster angeordnete leere Betonhülsen.<br />

Ganz anders als diese gegensätzlichen Massen und Räume<br />

erzeugt Clearing ein dynamisches Feld: eine netz- oder nestartige<br />

Zeichnung, die den Betrachter in sich verstrickt, in ihren Bann<br />

zieht und zu den klar abgegrenzten Volumina der Architektur<br />

Zumthors in Widerspruch steht, aber dennoch für atmosphärische<br />

Veränderungen des Lichts offen bleibt. Diesem Gefühl werden die<br />

Ergebnisse einer gebändigten Explosion gegenübergestellt, in<br />

denen das Körperliche in den sieben Tonnen rostigen Eisens, aus<br />

denen Body und Fruit bestehen, auf das Inkommensurable trifft.<br />

Diese beiden Werke <strong>Gormley</strong>s – die ersten, denen man beim<br />

Betreten des <strong>KUB</strong> begegnet – sind zwei der zwischen 1990 und<br />

1994 entstandenen Expansion Works. Die Haut bzw. sensorische<br />

Körpergrenze wird mittels gleichmäßiger Holme erweitert, die<br />

strahlenförmig von Knotenpunkten an den Extremitäten des Körpers<br />

wegführen. Die Hölzer sind an den äußeren Enden verbunden<br />

und bilden so eine durchgängige Oberfläche. Body (1991– 1993,<br />

Gusseisen, 6 t) und Fruit (1991– 1993, Gusseisen, 1,25 t) basieren<br />

auf der Abgussform eines Körpers in der Startposition eines


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Fruit, Body | 1991– 1993<br />

Gusseisen, Luft<br />

104 × 125 × 120 cm, 229 × 259 × 219 cm<br />

Installationsansicht, Malmö Konsthall,<br />

Schweden, 1993<br />

Fotografie: Jan Uvelius


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Bei der Arbeit an<br />

Expansion Works | 1991<br />

06 07<br />

Schwimmers vor dem Sprung ins Becken. Die Hängung der beiden<br />

skulpturalen Objekte erzeugt ein Beziehungsfeld, das den menschlichen<br />

und den planetarischen Körper versöhnt und den Betrachter<br />

in ein Gravitationsfeld einbindet, in dem diese großen, schweren<br />

Objekte nur wenige Zentimeter über dem Fußboden hängen.<br />

Im ersten Obergeschoss des <strong>KUB</strong> präsentiert <strong>Gormley</strong> das<br />

1996 im schwedischen Malmö entstandene Werk Allotment II:<br />

Damit ersetzt er den biologischen Körper durch den »zweiten Körper<br />

der Architektur«. Insgesamt 300 Personen – Männer, Frauen und<br />

Kinder im Alter von eineinhalb bis achtzig Jahren – wurden nach<br />

insgesamt dreizehn exakt festgelegten Vorgaben des Künstlers<br />

vermessen. Die erhaltenen Maßangaben definieren die Höhe,<br />

Breite und Tiefe des Körpers, die Position des Kopfes, die Lage<br />

von Mund, Nase und Ohren sowie die Höhe der Schultern, des Afters<br />

und der Genitalien vom Boden weg. Diesen detaillierten Vorgaben<br />

zufolge hat der Künstler 300 Stahlbetonhüllen mit einer Wandstärke<br />

von fünf Zentimetern gebaut, wobei er die Körperform der jeweiligen<br />

<strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


Person in eine Art modernistischen Bunker übersetzte. Alle Körperöffnungen<br />

(Mund, Ohren, After und Genitalien) wurden den Maßen<br />

der Person entsprechend auf die Betonkästen übertragen. Jeder<br />

Stahlbetonbehälter bietet den für die Aufnahme eines bestimmten<br />

Körpers erforderlichen Minimalraum. Insgesamt betrachtet<br />

gleichen die »Räume«, wie ihre sinnträchtige Bezeichnung lautet,<br />

einer Stadt und verweisen auf die Bedeutung einer über das einzelne<br />

Subjekt hinausgehenden Gemeinschaft. Die kleineren Kopfkonstruktionen<br />

auf den sockelartigen Betonstelen ähneln Wassertanks<br />

oder technischen Anlagen, wie man sie auf Hochhäusern<br />

findet, scheinen aber zugleich durch ihre Nähe oder Distanz Familienbeziehungen<br />

abzubilden. Ihr Nebeneinander lässt ein Gefühl für<br />

die individuellen Charakteristika der intimen Bauwerke entstehen.<br />

Durch die offensichtlichen Unterschiede in Größe und Höhe offenbart<br />

sich zudem in den geringfügigen Abweichungen und Proportionsverschiebungen<br />

eine subtile Übertragung des Charakters der<br />

ursprünglichen Person auf die Formen. Durch den geometrischen<br />

Raster und die Anordnung der einzelnen Arbeiten in Blöcken mit<br />

Straßen und Plätzen ergibt sich ein Labyrinth, in dem der Betrachter<br />

sich verlieren und wiederfinden kann – wortwörtlich und gewissermaßen<br />

als Geist, indem er die eigene Körpergröße und seinen<br />

Leibesumfang an dem der Abwesenden misst.<br />

Seit den frühen 1980er-Jahren entwickelt der Künstler<br />

Werke, in denen er die Phänomenologie des Raumerlebens und<br />

die Grenzen des Erfahrungshorizonts über die physischen Grenzen<br />

des Körpers hinaus erforscht. In der Serie Domain zum Beispiel<br />

evoziert ein zusammengeschweißtes Gefüge aus Edelstahlstäben<br />

innere Empfindungen des menschlichen Körper-Raums. In der<br />

Serie Feeling Material wird mittels einer durchgängigen Linie ein<br />

den Körper-Raum umgebendes Energiefeld erzeugt. Diese Experimente<br />

haben einen Bezug zu Clearing V (2009), das im zweiten<br />

Obergeschoss des <strong>KUB</strong> präsentiert wird: eine aus zwölf Kilometern<br />

unbearbeitetem Aluminiumrohr bestehende endlose metallene<br />

Linie zieht sich in endlosen Windungen vom Boden zur Decke und<br />

von Wand zu Wand, wobei das Material die ihm eigene elastische<br />

Spannkraft demonstriert. <strong>Gormley</strong> intendiert damit eine dreidimensionale<br />

Zeichnung im Raum: »Ich versuche, die festen Koordinaten<br />

des Raums zu zerstören und ein Raum-Zeit-Kontinuum zu<br />

schaffen, das sowohl ein Ding wie auch eine Zeichnung darstellt.«<br />

Das komplexe Feld von Spiralen und Sinuswellen nimmt eine eigene<br />

autonome Form an, die sowohl durch die Rahmenbedingungen der<br />

Architektur als auch die spezifischen Eigenschaften des Materials<br />

bestimmt wird. Wie bei allen gezeigten Installationen wird der<br />

Betrachter auch hier als Subjekt eines sich ständig neu ordnenden<br />

Blickfelds zum integralen Bestandteil des Werks.


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Allotment II | 1996<br />

Stahlbeton<br />

300 lebensgroße Elemente nach<br />

den Maßen von Einwohnern<br />

Malmös im Alter zwischen<br />

eineinhalb und achtzig Jahren<br />

Installationsansicht, Baltic<br />

Centre for Contemporary Art,<br />

Gateshead, UK, 2003<br />

Fotografie: Colin Davison<br />

Im dritten Obergeschoss präsentiert <strong>Gormley</strong> Critical Mass II<br />

(Gusseisen, 1995, im Auftrag für die StadtRaum Remise in Wien<br />

konzipiert), eine Installation von 60 Figuren nach Gussformen<br />

seines eigenen Körpers. Zwölf verschiedene Positionen – unter<br />

anderem kauernd, hockend, sitzend, kniend oder in Trauer<br />

gebeugt – bilden in aufsteigender Abfolge vom bodennahen Kauern<br />

bis zum aufrechten Stehen mit nach oben gerichtetem Kopf eine<br />

Art durcheinandergebrachte Syntax des menschlichen Körpers.<br />

Einige der Figuren sind gehängt, die meisten haben Bodenberührung,<br />

doch alle befinden sich in Ruhelage und evozieren je nach<br />

Ausrichtung unterschiedlichste Lesarten: Nach hinten umgekippt<br />

verkörpert zum Beispiel die kniende Figur ein hysterisches Aufbäumen,<br />

während die trauernde Figur mit dem gebeugten Haupt<br />

sich in einen Akrobaten verwandelt, sobald sie auf den Kopf<br />

08 09 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


gestellt ist. Das Gewicht der Figuren spielt eine zentrale Rolle.<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>: »Die gehängten Figuren sind unerlässlich.<br />

Es geht, würde ich sagen, um zwei Dinge: Zum einen legen die<br />

Figuren Zeugnis von Folter und Exekution ab, den schlimmsten<br />

Schicksalen, die den Enteigneten widerfahren können. Zum anderen<br />

erzeugt der gebremste Fall ein Gravitationsfeld« (die Formen<br />

weisen die zehnfache Dichte eines gewöhnlichen Körpers von<br />

gleicher Größe auf). Wie bei den Werken Body und Fruit im Erdgeschoss<br />

zielt der Künstler darauf ab, die Verbindung zwischen Körper<br />

und Boden zu verstärken: »Das hier verwendete Material Eisen<br />

wird mit der Tiefe unter Tage assoziiert, auf der wir mit unseren<br />

Füßen stehen, und unterstreicht, dass unser Körper nur vorübergehend<br />

der Masse der Materie entliehen ist, die den Planeten<br />

ausmacht und der wir in gewisser Weise eine Form geben.«


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Clearing IV | 2005<br />

6 km 16-swg-Aluminiumrohr,<br />

Durchmesser: 12,7 × 12,7 mm<br />

Maße variabel<br />

Installationsansicht, Sean Kelly<br />

Gallery, New York<br />

Fotografie: Steven P. Harris English<br />

Kunsthaus Bregenz presents four major installations made by the<br />

artist <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> over the last fifteen years in which we can<br />

trace a constant dialogue with the nature and dynamic of the sculptural<br />

project, the way that it investigates and occupies space, and<br />

the way that it invites us to re-orient ourselves, our perceptions<br />

and the terms of our self-knowledge. Refusing the fetishization of<br />

the object, <strong>Gormley</strong>’s work continually tests the limits and syntax<br />

of sculptural expression and the attention of the viewer, calling for<br />

ever greater participation and engagement.<br />

The exhibition brings together four key series from <strong>Gormley</strong>’s<br />

oeuvre. Allotment and Critical Mass approach the collective body<br />

in dialectically different ways: body-forms falling or dropped, forming<br />

a chaotic and abject field, and void concrete cases arranged in<br />

a strict city grid. In contrast to these opposed masses and spaces<br />

Clearing creates a dynamic field: a drawing that acts like a web or<br />

10 11 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Feeling Material XXXII | 2008<br />

5-mm-Vierkant-Flussstahlstab<br />

217 × 198 × 185 cm<br />

Fotografie: Stephen White<br />

nest to entrap and entrance the viewer, confusing and contradicting<br />

the clearly defined volumes of Zumthor’s architecture while<br />

remaining open to atmospheric changes of light. This sensation is<br />

contrasted by the results of a contained explosion where the physical<br />

meets the incommensurable in the seven tonnes of rusting iron<br />

that make up Body and Fruit.<br />

These, the first works encountered on entering the <strong>KUB</strong>,<br />

are two of <strong>Gormley</strong>’s Expansion Works, made between 1990 and<br />

1994. The skin, or sensory limit of the body, is extended through<br />

the application of consistent spars radiating from nodal points at<br />

the extremities of the body. These are linked together at their outer<br />

ends to form a continuous surface. Body (1991– 93, cast iron, 6 t)<br />

and Fruit (1991– 93, cast iron, 1.25 t) are derived from a body-mould<br />

in a clasped diving position. The hanging of these two sculptural<br />

objects sets up a relational field reconciling the human and planetary<br />

body and engaging the viewer in a gravitational field in which these<br />

large heavy objects hang just a few centimeters from the floor.<br />

Replacing the biological body with “the second body of architecture”<br />

on the first floor of <strong>KUB</strong>, <strong>Gormley</strong> presents Allotment II,<br />

made in 1996 in Malmö, Sweden. A total of three hundred people –<br />

men, women and children aged from one and a half to eighty<br />

years – were measured following a set of thirteen strict body measurements<br />

provided by the artist. The resulting data defines the<br />

height, width and depth of the body; the location of the head; the<br />

dimensions of the mouth, nose and ears; and the height of the<br />

shoulders, anus and genitals from the floor. From these detailed<br />

measurements the artist constructed three hundred reenforced<br />

concrete cases (each 5 cm thick), translating the individual shape of<br />

the respective person’s body into the form of a modernist bunker.<br />

All body openings (mouth, ears, anus and genitalia) are transcribed<br />

into the concrete box according to the individual’s measurements.<br />

The reinforced concrete case is the minimum space necessary to<br />

accommodate a particular body. Evocatively called “Rooms,”<br />

collectively they resemble a city and refer to a sense of community<br />

which transcends the individual subject. The smaller constructions<br />

of heads upon the plinth-like concrete columns resemble water<br />

tanks or plant rooms on high-rise tower-blocks while at the same<br />

time, in their proximities and apartness, play out family relations.<br />

Displayed in juxtaposition, a sense of the individual characteristics<br />

of these intimate architectures emerges. As well as through obvious<br />

variations in size and height, some subtle transfer of the character<br />

of the original subject is displayed through small differences and<br />

shifts in proportions. The geometrical grid and arrangement of the<br />

individual works into blocks with streets and squares provide a<br />

labyrinth in which the viewers can lose and find themselves, literally<br />

and in ghost form, by measuring their own heights and girths against<br />

those of absent subjects.


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Event Horizon | 2007<br />

27 Fiberglas- und<br />

4 Gusseisenfiguren,<br />

je 189 × 53 × 29 cm<br />

Installationsansicht,<br />

Hayward Gallery, London<br />

Fotografie: Richard Bryant<br />

Since the early 1980s the artist has been developing works in which<br />

he has reflected upon the phenomenology of spatial experience<br />

and the limits of the empirical horizon beyond the physical boundaries<br />

of the body. In the Domain series, for example, the interior<br />

sensations of the subject’s body-space are evoked from a welded<br />

matrix constructed from lengths of stainless steel bar. In the Feeling<br />

Material series the energy field surrounding a body-space is<br />

generated by a continuous unbroken line. These experiments are<br />

linked to Clearing V (2009), which is presented on the second floor<br />

of <strong>KUB</strong>: an endless metal line that describes its own tensile capabilities<br />

while springing twelve kilometers of raw aluminum tubing<br />

from floor to ceiling and wall to wall. <strong>Gormley</strong>’s intention here is to<br />

create a three-dimensional drawing in space: “I am trying to<br />

destroy the fixed coordinates of a room and make a space/time<br />

continuum that is both a thing and a drawing.” The complex field of<br />

spirals and sine waves takes on its own autonomously formal character,<br />

determined by both the framework of the architecture and the<br />

inherent qualities of the material. Here, as in all the installations, the<br />

viewer is an integral part of the work, becoming the subject of a<br />

constantly renegotiated visual field.<br />

On the third floor <strong>Gormley</strong> presents Critical Mass II (cast iron,<br />

1995, commissioned for the StadtRaum Remise, Vienna); an installation<br />

of sixty figures cast from moulds taken of his body – squatting,<br />

sitting, kneeling or bowed in mourning – which develop from a low<br />

crouching position and ascend to an upright standing position with<br />

the head tilted upward: a syntax of twelve body-postures that are here<br />

muddled and tumbled. Some works are suspended, most are earth-<br />

12 13 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Another Place | 1997<br />

Gusseisen<br />

100 Elemente, je 189 × 53 × 29 cm<br />

Installationsansicht, Cuxhaven<br />

Fotografie: Helmut Kunde<br />

bound, all are at rest, evoking different readings depending upon<br />

which way they are orientated (for instance, the kneeling figure,<br />

when fallen backwards, becomes an arch of hysteria; when inverted,<br />

the mourning figure with its head bent becomes an acrobat).<br />

Their weight is actively engaged. To quote <strong>Gormley</strong>: “The suspensions<br />

are vital. Maybe there are two things identified here: Firstly,<br />

bearing witness to torture and execution, the worst destiny of the<br />

dispossessed. Secondly, through an arrested fall, activating a<br />

gravitational field” (these forms have ten times the density of an<br />

ordinary human body of the same size). As with the works Body and<br />

Fruit, exhibited on the ground floor, the artist wishes to re-enforce<br />

the connection between body and ground: “The use of this material<br />

– iron – is associated with the deep underground that lies beneath<br />

our feet and emphasizes that our body is on temporary loan from<br />

the mass of matter constituting the planet and to which, in some<br />

way, we give shape.”


<strong>KUB</strong> Vorschau<br />

Fotomontage<br />

Seite 14 – 15<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Critical Mass II | 1995<br />

Gusseisen<br />

Variabel, 60 lebensgroße Elemente<br />

Installationsansicht,<br />

StadtRaum Remise, Wien<br />

Fotografie: Stephen White<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> Horizon Field<br />

2010 – 2011<br />

Das Projekt Horizon Field von <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> ist für<br />

2010 in Planung<br />

Weltweit hat <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> spektakuläre Projekte in archetypischen<br />

Naturlandschaften inszeniert. Horizon Field, seine für das<br />

österreichische Bundesland Vorarlberg entwickelte Arbeit, besteht<br />

aus einhundert lebensgroßen Körperformen aus massivem Gusseisen,<br />

die so über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern verteilt werden,<br />

dass sie eine durchgängige horizontale Ebene in einer Höhe<br />

von 2039 Metern Seehöhe bilden. Von jedem Punkt des Gebiets<br />

aus sollte man als Besucher zumindest eine Körperform sehen,<br />

beim Aufstieg auf diese Höhe weitere in den Blick bekommen und<br />

noch einmal weitere als Anordnung ausnehmen, wenn man die<br />

Höhe der Arbeit erreicht hat. Die einzelnen Teile schauen in alle<br />

Richtungen, sind aber einander niemals zugewandt. Der Abstand,<br />

in dem sie aufgestellt werden, variiert je nach Topografie zwischen<br />

einigen hundert Metern und mehreren Kilometern. Die Funktionalität<br />

des Feldes verbindet Sehen und Gesehenwerden mit Relativität<br />

des Raums, Greifbarkeit und Wahrnehmungsfeld. Horizon Field<br />

feiert die seit Langem bestehende Beziehung zwischen Mensch<br />

und alpiner Landschaft. Der Künstler betont, dass seine Arbeiten<br />

einen menschlichen Raum im Raum überhaupt bezeichnen: Sie<br />

sind weder Darstellungen (Statuen) noch Symbole, sondern markieren,<br />

wo Menschen einst waren oder sein konnten.<br />

The project Horizon Field by <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> is planned for 2010<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> has staged spectacular projects in archetypal<br />

natural landscapes all over the world. Horizon Field, the work he<br />

has conceived for the Austrian Vorarlberg, consists of one hundred<br />

life-size solid cast iron bodyforms installed in a dispersed field of<br />

150 square kilometers creating a consistent horizontal plane at<br />

2,039 meters above sea level. From any point within the area the<br />

visitor should be able to see at least one bodyform and, should the<br />

spectator climb to the level of the work, would see more on the<br />

skyline while approaching, and several more as a constellation at<br />

the height of the work. The individual pieces face in all directions<br />

but never towards each other. They will be separated at intervals<br />

of a few hundred meters to several kilometers depending on the<br />

topography. The field functionality combines seeing and being seen<br />

with the relativity of space, palpability and the perceptual field.<br />

Horizon Field celebrates the long relationship between the human<br />

animal and this alpine landscape. The artist has made clear that<br />

these works indicate a human space in space at large – they are<br />

neither representations (statues) nor symbols, but the register of<br />

where a man once was or could be.<br />

16 17 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


<strong>KUB</strong> <strong>09.03</strong><br />

Diskurs<br />

<strong>KUB</strong> Arena<br />

12 | 07 | – 04 | 10 | 2009<br />

Künstlerfrühstück<br />

Sonntag, 12. Juli, ab 10 Uhr | Eine besondere<br />

Gelegenheit, <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> persönlich kennenzulernen,<br />

bietet sich beim Künstlerfrühstück.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung beantwortet<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> Fragen zu seiner Arbeit und seiner<br />

Ausstellung im <strong>KUB</strong>. Der Unkostenbeitrag für<br />

das Frühstück beträgt (inklusive Eintritt ins <strong>KUB</strong><br />

und Vortrag) 14 €. Um telefonische Anmeldung<br />

wird gebeten: (+43-5574) 4 85 94-415.<br />

Vorträge<br />

Sonntag, 12. Juli, 11 Uhr | <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>:<br />

»Body, Space, Time«. Direkt im Anschluss an<br />

das Frühstück spricht der Künstler über die<br />

Grundprinzipien seines Werks.<br />

Montag, 13. Juli, 18 Uhr | Marcus Steinweg<br />

(Philosoph, Berlin): »Behauptungskunst«. Kunst<br />

gibt es nur als Behauptung. Jede Behauptung ist<br />

kopflos, blind und übertrieben. Die Kopflosigkeit<br />

selbst zu behaupten verlangt der Kunst eine Art<br />

atemlose Präzision ab. Das Subjekt der Kunst ist<br />

Subjekt dieser Selbstbehauptung. Es behauptet<br />

sich als Subjekt einer Atemlosigkeit, die es an die<br />

Grenzen seines Subjektseins führt.<br />

Den Auftakt zur Ausstellung von <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> bildet die Präsentation<br />

der Eisengussfiguren Fruit und Body im Erdgeschoss<br />

des Kunsthauses. Diese beiden Werke aus der Serie der Expansion<br />

Works verdeutlichen das für den Künstler typische Prinzip der<br />

Abformung und sein Bestreben, die Darstellung des Menschen<br />

über dessen physische Grenzen hinaus auszudehnen. Die als<br />

Schnittstelle von Architektur, Werk und Diskurs konzipierte <strong>KUB</strong>-<br />

Arena in der Eingangshalle des Kunsthauses wird als Kunst- und<br />

Vermittlungsplattform in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner<br />

Montfort Werbung realisiert.<br />

Freitag, 31. Juli, 18 Uhr | Antje von Graevenitz<br />

(Kunsthistorikerin, Amsterdam): »Welcome<br />

Stranger. Die weltlichen Votivfiguren <strong>Antony</strong><br />

<strong>Gormley</strong>s«. <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> sucht mit seinen<br />

Figuren den Empfindungsdialog zwischen<br />

Betrachter und Figur. Es verwundert deshalb<br />

nicht, dass sich der englische Bildhauer unter<br />

anderem für den asiatischen Gestenkanon im<br />

Buddhismus und Hinduismus interessiert.<br />

Lassen sich diese bedeutungsfrei in ein weltliches<br />

Umfeld transferieren?<br />

Dialogführungen<br />

In offenen Dialogführungen wird zur Kunst,<br />

zum <strong>KUB</strong> allgemein sowie zu aktuellen Fragen<br />

Stellung bezogen.<br />

Am Donnerstag, 20. August, führt der Vorarlberger<br />

Autor Wolfgang Mörth um 19 Uhr im Dialog mit<br />

Winfried Nußbaummüller durch die Ausstellung.<br />

Donnerstag, 27. August, 19 Uhr | Der neue Intendant<br />

des Vorarlberger Landestheaters Alexander<br />

Kubelka führt im Gespräch mit Kunstvermittler<br />

Winfried Nußbaummüller durch die Ausstellung.


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Time Horizon | 2006<br />

Gusseisen<br />

100 Elemente, je 189 × 53 × 29 cm<br />

Installationsansicht, Parco<br />

archeologico di Scolacium,<br />

Roccelletta di Borgia, Catanzaro, Italien<br />

Fotografie: Pepe Avalone<br />

DiskursArchitektur<br />

Geplant ist im Rahmen von DiskursArchitektur<br />

im September ein Vortrag von Daniel Libeskind,<br />

dem das Zumtobel Lichtforum Dornbirn eine<br />

Ausstellung widmet.<br />

Einfach gesagt – <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Donnerstag, 24. September, 18 Uhr | Kunst fasziniert<br />

und regt zum eigenständigen Denken an. Im<br />

Rahmen dieses Seminars werden die besonderen<br />

Kunstinhalte der jeweiligen Ausstellung betrachtet<br />

und verständlich gemacht. Neugierde und Offenheit<br />

sind für eine spannende Auseinandersetzung<br />

wichtiger als Vorkenntnisse. Beitrag: 9 €.<br />

Anmeldung: VHS Bregenz, (+43-55 74) 52 52 40.<br />

18 19<br />

Film<br />

Donnerstag, 23. Juli und 3. September, jeweils<br />

18 Uhr | Gezeigt werden auf Wunsch <strong>Antony</strong><br />

<strong>Gormley</strong>s folgende vier Filme: <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> –<br />

Making Space, 2007, ein Film von Beeban Kidron,<br />

Cross Street Films, 48 min | Inside Australia, 2003,<br />

Regie: Hugh Brody (A Thunderbox / Artemis<br />

International Production for Channel 5), 51 min |<br />

Omnibus – <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>, The Naked Sculptor,<br />

BBC, 2000, 43 min | Sutra. Tanzproduktion mit<br />

Sidi Larbi Cherkaoui, Sadler’s Wells, London,<br />

2009, 63 min.<br />

<strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


Open-Air-Kino<br />

Mittwoch, 29. Juli, bis Sonntag, 2. August,<br />

21.15 Uhr, <strong>KUB</strong>-Platz | Der diesjährige filmische<br />

Programmschwerpunkt auf dem <strong>KUB</strong>-Platz ist<br />

dem Werk des amerikanischen Regisseurs David<br />

Lynch und damit einem der wichtigsten zeitgenössischen<br />

Filmemacher gewidmet. Voraussichtlich<br />

gezeigt werden folgende fünf von <strong>KUB</strong>-<br />

Künstlern ausgewählte Filme: Eraserhead (1977,<br />

85 min), Blue Velvet (1986, 116 min), Wild at Heart<br />

(1990, 120 min), Lost Highway (1997, 135 min),<br />

Mulholland Drive (2001, 141 min). Ergänzt werden<br />

diese Klassiker im Vorprogramm durch neue<br />

Kurzfilme von Vorarlberger Künstlern. Das endgültige<br />

Filmprogramm wird auf der Homepage<br />

www.kunsthaus-bregenz.at bekannt gegeben.<br />

Unkostenbeitrag: 5 € / reduziert 3 €.<br />

»Das Kino kann die Zuschauer in eine Welt jenseits<br />

des Intellekts entführen, in der sie sich ganz und<br />

gar ihrer eigenen Intuition anvertrauen müssen.<br />

Es geht nicht darum, etwas zu verstehen, sondern<br />

darum, etwas zu erfahren.« (David Lynch in: »Der<br />

Spiegel«, Nr. 16/2007)<br />

<strong>KUB</strong> & poolbar<br />

<strong>KUB</strong> im Brutkasten<br />

Mittwoch, 22. Juli und 12. August, 20.30 Uhr |<br />

An beiden Terminen zeigt das <strong>KUB</strong> im Brutkasten<br />

der poolbar eine Auswahl von künstlerischen<br />

Kurzfilmen.<br />

Frühstück mit Kommando Elefant<br />

Samstag, 25. Juli, 10 Uhr | Nach einem Rundgang<br />

durch die Ausstellung von <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> spielt<br />

Kommando Elefant zum Frühstück im <strong>KUB</strong> auf.<br />

Eindeutig Kunst!<br />

Samstag, 25. Juli, 19.30 Uhr | Mutige Kreativschaffende<br />

sind hier aufgerufen, sich in der Feldkircher<br />

poolbar einer Diskussion über Kunst und<br />

Nichtkunst zu stellen. Besprochen werden mit<br />

dem Künstler Christian Konzett, dem Kunsthistoriker<br />

Winfried Nußbaummüller (<strong>KUB</strong>) und<br />

Herwig Bauer von der poolbar Bilder, Skulpturen,<br />

Filmchen und Konzepte.<br />

Organisiert werden diese drei Programmpunkte in Kooperation mit<br />

dem Feldkircher poolbar-festival (www.poolbar.at).


<strong>KUB</strong> <strong>09.03</strong><br />

Führung<br />

Familie<br />

Sonntag, 19. Juli und 27. September, jeweils<br />

14 Uhr | In besonderen Aktionsführungen wird<br />

der ganzen Familie spielerisch die Ausstellung<br />

des Künstlers näher gebracht.<br />

Kuratorführung Rudolf Sagmeister<br />

Sonntag, 26. Juli, 14 Uhr<br />

<strong>KUB</strong> + Kaffee<br />

Dienstag, 28. Juli und 1. September, jeweils<br />

15 Uhr | Einem geführten Rundgang durch die<br />

Ausstellung folgt die Nachlese im <strong>KUB</strong>-Café.<br />

Die Grundlage dafür bilden die persönlichen<br />

Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />

Inklusive Kaffee, Eintritt und Führung:<br />

9 € pro Person.<br />

Freunde<br />

Donnerstag, 30. Juli, 18.30 Uhr | Für die »Gesellschaft<br />

der Freunde des <strong>KUB</strong>« findet eine Sonderführung<br />

durch die Ausstellung statt.<br />

Architekturführung<br />

Sonntag, 2. August, 6. September und<br />

4. Oktober, jeweils 11 Uhr<br />

Kunstvermittlung<br />

12 | 07 | – 04 | 10 | 2009<br />

Die Kunstvermittlung des <strong>KUB</strong> bietet einen vielfältigen Einstieg in<br />

die Auseinandersetzung mit den Werken von <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>. Neben<br />

den öffentlich zugänglichen Führungen durch die Ausstellung –<br />

Do 19 Uhr (während der Bregenzer Festspiele vom 20. Juli bis<br />

23. August Di und Do 18 Uhr), Sa 14 Uhr und So 16 Uhr – werden<br />

etwa ein Künstlerfrühstück, Vorträge oder Führungen mit dem<br />

Kurator angeboten. Besonders dialogischen Charakter haben die<br />

Führungen mit eigens geladenen Partnern, die Veranstaltungen<br />

»<strong>KUB</strong> + Kaffee« und die »Subjektiv«- Führung. Nach Voranmeldung<br />

kann eine individuell abgestimmte Führung zu Kunst, Architektur<br />

oder beidem gebucht werden.<br />

20 21<br />

<strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Grundtechniken der Kunst – Workshop<br />

für Erwachsene<br />

Unter der Leitung von Marco Ceroli findet von<br />

Dienstag, 4. August, bis Freitag, 7. August<br />

(jeweils von 16 – 19 Uhr), eine Einführung in die<br />

Grundtechniken künstlerischer Gestaltung für<br />

Erwachsene statt. Teilnahmegebühr für alle 4<br />

Kurstage: 72 €, Buchung einzelner Tage möglich;<br />

Anmeldung erbeten: (+43-55 74) 4 85 94-415.<br />

Subjektiv<br />

Donnerstag, 10. September, 19 Uhr | Bei dieser<br />

Führung steht die Sensibilisierung der Wahrnehmung<br />

im Mittelpunkt. Es führen Isabel Bitriol-<br />

Dittrich und Manuela Dobler, die kunsthistorische<br />

und psychologische Aspekte zur Sprache bringen.<br />

Backstageführung<br />

Donnerstag, 17. September, 19 Uhr<br />

Lange Nacht der Museen<br />

Samstag, 3. Oktober, 18 – 1 Uhr | Zur Langen<br />

Nacht der Museen werden stündlich ab 18 Uhr<br />

Führungen durch die Ausstellung angeboten.<br />

Die kleinsten Museumsbesucher führt der<br />

Kunstdrache um 18 und 19 Uhr.<br />

Finale<br />

Sonntag, 4. Oktober, 16 Uhr | Letzte Führung<br />

durch die Ausstellung.


Schule – Jugend – Kind<br />

Lehrerführung<br />

Donnerstag, 16. Juli, 18 Uhr, und Freitag, 17. Juli,<br />

16 Uhr | Führung für LehrerInnen aller Schultypen<br />

(Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule<br />

Vorarlberg). Diskutiert werden Wege und Modelle,<br />

SchülerInnen einen ihrem Alter entsprechenden<br />

Zugang zur Kunst zu ermöglichen.<br />

ART CRASH<br />

Mittwoch, 22. Juli, 12. August und 2. September,<br />

jeweils 16 – 18 Uhr | Der ART CRASH bietet<br />

Jugendlichen die Möglichkeit, mit der Künstlerin<br />

Kirsten Helfrich Ausstellungen zu besuchen<br />

(am 22. Juli »<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>« im <strong>KUB</strong>), Künstlern<br />

in ihrem Atelier über die Schulter zu schauen<br />

und ganz generell über Kunst zu sprechen.<br />

Infos unter: k.helfrich@kunsthaus-bregenz.at.<br />

Im Rahmen von JUKUSO erhalten alle Jugendlichen<br />

von 10 bis 19 Jahren vom 15. Juni bis<br />

30. August freien Eintritt ins <strong>KUB</strong>.<br />

Sich strecken zu den Ecken<br />

Unter der Leitung von Marco Ceroli findet von<br />

Montag, 3. August, bis Freitag, 7. August (jeweils<br />

von 10 – 13 Uhr), ein Workshop für Kinder im<br />

Alter von 6 bis 12 statt. Präsentation der Kursergebnisse:<br />

Freitag, 13 Uhr. Teilnahmegebühr<br />

für 5 Kurstage: 45 €, Buchung einzelner Tage<br />

möglich; Anmeldung: (+43-55 74) 4 85 94-415.<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

European Field | 1993<br />

Terrakotta<br />

Maße variabel, ca. 40.000<br />

Elemente, je 8 – 26 cm hoch<br />

Installationsansicht,<br />

Kunsthalle zu Kiel, 1997<br />

Fotografie: Helmut Kunde<br />

Kunstdrache<br />

Der Kunstdrache erzählt dieses Mal zusammen<br />

mit dem kleinen Anton am Mittwoch, 29. Juli,<br />

und Mittwoch, 23. September, jeweils um 15 Uhr<br />

für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren Kunstgeschichten.<br />

Der Eintritt für Kinder ist gratis.<br />

Workshop<br />

Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren findet<br />

jeden Samstag von 10 – 12 Uhr ein Workshop<br />

statt. Nach einem Rundgang durch die aktuelle<br />

Ausstellung werden die vermittelten Inhalte<br />

anschließend beim praktischen Arbeiten vertieft.<br />

Beitrag: 4 €.<br />

Reiseziel Museum<br />

Sonntag, 2. August und 6. September, jeweils<br />

14 Uhr | Im Rahmen der Aktion »Reiseziel Museum«<br />

findet ein Workshop zu den Werken von <strong>Antony</strong><br />

<strong>Gormley</strong> für die ganze Familie statt. Sonderpreis:<br />

1 € pro Person.<br />

<strong>KUB</strong> & Zeppelin<br />

Im Rahmen eines Kooperationsmodells zwischen<br />

dem <strong>KUB</strong> und der Zeppelin Universität<br />

Friedrichshafen arbeiten während der Ausstellung<br />

von <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> zwei Studenten der<br />

Studienrichtung »Communication & Cultural<br />

Management« in der Vermittlungsabteilung des<br />

Kunsthauses.


<strong>KUB</strong> <strong>09.03</strong><br />

Informationen und Tickets<br />

Telefon (+43-55 74) 4 07-6<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

European Field | 1993<br />

Terrakotta<br />

Maße variabel, ca. 40.000<br />

Elemente, je 8 – 26 cm hoch<br />

Installationsansicht,<br />

Kunsthalle zu Kiel, 1997<br />

Fotografie: Helmut Kunde<br />

28. Juli, 21 Uhr<br />

11. August, 21 Uhr<br />

19. August, 21 Uhr<br />

Kunst aus der Zeit<br />

KAZ im Kunsthaus Bregenz<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren präsentiert »Kunst aus der<br />

Zeit« Konzerte im Kunsthaus Bregenz. Die Künstler haben sich<br />

von <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>s Arbeit für das <strong>KUB</strong> zu sehr speziellen Programmen<br />

inspirieren lassen. Im Mittelpunkt der drei Konzerte<br />

steht die Gegenüberstellung eines ausgewählten Repertoires<br />

der Renaissance und der Neuen Musik.<br />

Christoph Stradner, Violoncello, und Luca Monti, Klavier | Werke<br />

von Tobias Hume (1569–1645) und Alfred Schnittke (1934–1998)<br />

Im ersten Konzert steht die Musik des Gambisten Tobias Hume<br />

den Werken Alfred Schnittkes im doppelten Sinn gegenüber. Der<br />

Pianist sitzt vor, der Cellist hinter dem Publikum, die Stücke von<br />

Hume und Schnittke wechseln einander ab. Die Zuhörer befinden<br />

sich inmitten der Spannung der fast 400 Jahre, die dazwischen<br />

liegen – sozusagen am Berührungspunkt zweier musikalischer<br />

Welten sowie am Berührungspunkt von Skulptur und Klang.<br />

Wiener Concert-Verein – Anton Sorokow, Violine | Werke von<br />

Antonio Vivaldi (1655–1736) und Werner Steinmetz (*1959)<br />

»Musik soll das menschliche Herz, das Gehirn und somit den Menschen<br />

als Ganzes erreichen, um so jene Sensibilität im Menschen<br />

zu wecken, zu der Musik befähigen kann«, schreibt der österreichische<br />

Komponist Werner Steinmetz, dessen Werke in diesem<br />

Konzert der Musik Antonio Vivaldis gegenübergestellt werden.<br />

Solist ist Anton Sorokow, Konzertmeister der Wiener Symphoniker.<br />

Anna Prohaska, Sopran | Michael Wendeberg, Klavier |<br />

Attila Szekely, Violoncello | Werke von Henry Purcell<br />

(um 1659 – 1695) und George Crumb (*1929)<br />

Am 19. August singt die junge Sopranistin Anna Prohaska, die<br />

schon in Berlin und Salzburg für Furore gesorgt hat, erstmals in<br />

Bregenz. Zu hören sind Werke Henry Purcells und des amerikanischen<br />

Komponisten George Crumb, der in diesem Jahr seinen<br />

80. Geburtstag feiert. Crumb entführt den Hörer in seinen Liedern<br />

in mystisch-magische Welten, durchdrungen von irdischen<br />

Realitäten und kosmischen Spekulationen, während die Lieder<br />

des Engländers Henry Purcell von der Vergänglichkeit des<br />

menschlichen Lebens handeln.<br />

22 23 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


<strong>KUB</strong> Kalender<br />

Juli<br />

11 19.30 h Eröffnung<br />

Sa<br />

12 10 h Künstlerfrühstück | Highlight<br />

So 11 h Vortrag <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> | Highlight<br />

16 h Führung durch die Ausstellung<br />

13 18 h Vortrag Marcus Steinweg | Highlight<br />

Mo<br />

14 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Di<br />

16 18 h Lehrerführung | Schule<br />

Do 19 h Führung durch die Ausstellung<br />

19 h Eröffnung Billboards & Vortrag Alexandra Vogt<br />

17 16 h Lehrerführung | Schule<br />

Fr<br />

18 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

19 14 h Familienführung | Kind, Familie<br />

So 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

21 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Di<br />

22 16 h ART CRASH | Jugend<br />

Mi 20.30 h <strong>KUB</strong> im Brutkasten (poolbar, Feldkirch)<br />

23 18 h BIG-Führung<br />

Do 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

18 h Filme über <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

25 10 h Frühstück Kommando Elefant<br />

Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

14 h Führung durch die Ausstellung<br />

19.30 h Eindeutig Kunst! (poolbar, Feldkirch)<br />

26 14 h Kurator Rudolf Sagmeister führt durch die Ausstellung<br />

So 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

28 15 h <strong>KUB</strong> + Kaffee<br />

Di 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

21 h KAZ Konzert<br />

29 15 h Kunstdrache | Kind, Familie<br />

Mi 21.15 h <strong>KUB</strong> Open-Air-Kino<br />

30 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Do 18.30 h Führung für die »Freunde des <strong>KUB</strong>«<br />

21.15 h <strong>KUB</strong> Open-Air-Kino<br />

31 18 h Vortrag Antje von Graevenitz<br />

Fr 21.15 h <strong>KUB</strong> Open-Air-Kino<br />

August<br />

01 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

21.15 h <strong>KUB</strong> Open-Air-Kino<br />

24 25 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

02 11 h Eine Führung durch die <strong>KUB</strong>-Architektur | Architektur<br />

So 14 h Reiseziel Museum<br />

16 h Führung durch die Ausstellung<br />

21.15 h <strong>KUB</strong> Open-Air-Kino<br />

03 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli<br />

Mo<br />

04 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli<br />

Di 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene<br />

18 h Führung durch die Ausstellung<br />

05 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli<br />

Mi 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene<br />

06 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli<br />

Do 16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene<br />

18 h Führung durch die Ausstellung<br />

07 10 h Sich strecken zu den Ecken – Workshop mit Marco Ceroli<br />

Fr 13 h Präsentation der Kursarbeiten<br />

16 h Grundtechniken der Kunst – Workshop für Erwachsene<br />

08 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

09 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

So<br />

11 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Di 21 h KAZ-Konzert<br />

12 16 h ART CRASH | Jugend<br />

Mi 20.30 h <strong>KUB</strong> im Brutkasten (poolbar, Feldkirch)<br />

13 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Do<br />

15 Mariä Himmelfahrt<br />

Sa 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

14 h Führung durch die Ausstellung<br />

16. 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

So<br />

18 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Di<br />

19 21 h KAZ-Konzert<br />

Mi<br />

20 18 h Führung durch die Ausstellung<br />

Do 19 h Dialogführung Wolfgang Mörth


22 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

23 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

So<br />

27 19 h Dialogführung Alexander Kubelka<br />

Do<br />

29 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

30 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

So<br />

September<br />

01 15 h <strong>KUB</strong> + Kaffee<br />

Di<br />

02 16 h ART CRASH | Jugend<br />

Mi<br />

03 18 h Filme über <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Do 19 h Führung durch die Ausstellung<br />

05 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

06 11 h Eine Führung durch die <strong>KUB</strong>-Architektur | Architektur<br />

So 14 h Reiseziel Museum<br />

16 h Führung durch die Ausstellung<br />

10 19 h Subjektiv-Führung<br />

Do<br />

12 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

13 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

So<br />

17 19 h Backstageführung durch die Ausstellung<br />

Do<br />

19 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

20 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

So<br />

23 15 h Kunstdrache | Kind, Familie<br />

Mi<br />

24 18 h Einfach gesagt – Kooperation mit der VHS Bregenz<br />

Do 19 h Führung durch die Ausstellung<br />

26 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

27 14 h Familienführung | Kind, Familie<br />

So 16 h Führung durch die Ausstellung<br />

Oktober<br />

01 19 h Führung durch die Ausstellung<br />

Do<br />

03 10 h Kinderkunst (Kinder von 5 bis 10 Jahren)<br />

Sa 14 h Führung durch die Ausstellung<br />

18–1 h Lange Nacht der Museen<br />

04 11 h Eine Führung durch die <strong>KUB</strong>-Architektur | Architektur<br />

So 16 h Letzte Führung durch die Ausstellung | Finale


<strong>KUB</strong> <strong>09.03</strong><br />

Deutsch/englisch<br />

Hg. Kunsthaus Bregenz<br />

Gestaltung: Neil Holt,<br />

Typographie / Entwurf, Köln<br />

Mit Beiträgen von<br />

Antonio Damasio, Yilmaz Dziewior<br />

und Marcus Steinweg<br />

ca. 176 Seiten, 22,5 × 30 cm<br />

Hardcover<br />

Erscheinungstermin: August 2009<br />

Preis: 52 €<br />

German/English<br />

Ed. by Kunsthaus Bregenz<br />

Graphic design: Neil Holt,<br />

Typographie / Entwurf, Cologne<br />

With contributions by<br />

Antonio Damasio, Yilmaz Dziewior<br />

and Marcus Steinweg<br />

Ca. 176 pages, 22,5 × 30 cm<br />

Hardcover<br />

Due to be published: August 2009<br />

Price: € 52<br />

Online-Shop<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Publikationen<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Die Ausstellung des englischen Bildhauers <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> im<br />

Kunsthaus Bregenz wird von einem Katalogbuch begleitet, das<br />

die in Bregenz ausgestellten Werke umfassend präsentiert.<br />

Im Mittelpunkt des Schaffens <strong>Gormley</strong>s steht der menschliche<br />

Körper, mit dem der Künstler in immer neuen skulpturalen Konstellationen<br />

großer Ensembles oder in Form von Einzelfiguren Raum<br />

und Wahrnehmung hinterfragt.<br />

Für die Essays konnten als Autoren der bekannte Neurowissenschaftler<br />

Antonio Damasio, der Philosoph Marcus Steinweg<br />

und der Kunsthistoriker Yilmaz Dziewior gewonnen werden.<br />

Während Yilmaz Dziewior <strong>Gormley</strong>s Werk kunsthistorisch verortet<br />

und Antonio Damasio sein Schaffen aus der Perspektive der<br />

Bewusstseinsforschung erläutert, befasst sich Marcus Steinweg<br />

vor dem Hintergrund erkenntnisphilosophischer Theorien mit<br />

den Skulpturen.<br />

In conjunction with its exhibition of the work of the British sculptor<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> the Kunsthaus Bregenz is publishing a catalogue<br />

that presents a comprehensive look at the pieces on display. One<br />

of <strong>Gormley</strong>’s central themes is the human body, which he uses in<br />

ever new constellations of large sculptural ensembles or as individual<br />

figures to investigate and call into question issues of space and<br />

perception.<br />

The essays are written by the well-known neuroscientist<br />

Antonio Damasio, who interprets the artist’s work from the perspective<br />

of awareness research, the philosopher Marcus Steinweg,<br />

who examines the sculptures from an epistemological standpoint,<br />

and Yilmaz Dziewior, who explores <strong>Gormley</strong>’s work from an art historical<br />

point of view.<br />

26 27 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


Textbuch<br />

Deutsche und englische Ausgabe<br />

Hg. vom Kunsthaus Bregenz<br />

und Kaira M. Cabañas<br />

Mit Beiträgen von T. Bartscherer,<br />

C. Buckley, J. Curley, C. Rattemeyer<br />

und A. Rosenblum Martín<br />

Typographie: Walter Nikkels<br />

168 Seiten, 22,5 × 30,5 cm,<br />

48 Abbildungen, Klappenbroschur<br />

Preis: 48 €<br />

CD-Album<br />

7 Audio-CDs, Begleitheft: 48 Seiten,<br />

ca. 14,5 × 13 cm, 16 Abbildungen<br />

Preis: 48 €<br />

Zudem erscheint eine limitierte<br />

Ausgabe mit einem signierten<br />

Leporello-Sonderdruck: 240 €<br />

Erscheinungstermin: Juni 2009<br />

Deutsch/englisch<br />

Hg. vom Kunsthaus Bregenz<br />

Gestaltung: Christoph Steinegger,<br />

Interkool, Hamburg<br />

Essays von Jörg Heiser und<br />

Hans Dieter Huber<br />

144 Seiten, 26 × 23,25 cm<br />

Erscheinungstermin: Juni 2009<br />

Preis: 42 €<br />

Lothar Baumgarten<br />

Textbuch<br />

Seven Sounds / Seven Circles<br />

CD-Album<br />

Seven Sounds / Seven Circles<br />

Mohicanituk I, II, III, IV, V, VI, VII<br />

Das CD-Album dokumentiert alle sieben Tonstücke der Ausstellung,<br />

phonetische Kompositionen skulpturalen Charakters,<br />

die von einem Text und Fotografien des Künstlers begleitet<br />

werden. Das Textbuch refl ektiert das Werk und Denken Lothar<br />

Baumgartens und die Vielschichtigkeit seiner künstlerischen<br />

Äußerungen.<br />

The CD album documents all seven audio pieces in the exhibition,<br />

phonetic compositions possessing a sculptural quality, which<br />

are accompanied by a text and photographs by the artist. The text<br />

book considers Lothar Baumgarten’s work and philosophy as well<br />

as the diversity of his art.<br />

Markus Schinwald<br />

Vanishing Lessons<br />

Essays aus kunsthistorischer sowie kunst- und medientheoretischer<br />

Sicht erläutern das von Schinwald vielschichtig inszenierte<br />

Spiel mit Realität, Erfahrung und Wahrnehmung. Im Mittelpunkt<br />

der Publikation stehen die großzügig präsentierten Installationsfotos,<br />

die durch Abbildungen zentraler Werke aus den letzten<br />

Jahren ergänzt werden. Die Gestaltung des Künstler-Werkbuchs<br />

erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler.<br />

Essays from art history and art and media theory perspectives<br />

elucidate Schinwald’s complexly staged blurring of the borders<br />

between reality, experience, and perception. At the core of the<br />

publication are richly presented installation photos supplemented<br />

by reproductions of key works from recent years. The artist’s book<br />

was designed in close cooperation with the artist himself.


<strong>KUB</strong> 09.02<br />

Lothar Baumgarten<br />

Frage / Antwort | 2008<br />

2 digitale Pigmentdrucke, je 68 × 68 cm<br />

Limitierte Auflage von 30 Stück,<br />

nummeriert und signiert<br />

Subskriptionspreis während<br />

der Ausstellung im <strong>KUB</strong>: 1200 €,<br />

Verkaufspreis nach der<br />

Ausstellung: 1500 €,<br />

jeweils inkl. 10% Mwst., zzgl.<br />

Versand- und Verpackungskosten<br />

Question / Answer | 2008<br />

2 digital carbon prints, 68 × 68 cm each<br />

Limited edition of 30 pieces,<br />

numbered and signed<br />

Special price during the exhibition at<br />

the <strong>KUB</strong>: € 1,200,<br />

price after the exhibition: € 1,500,<br />

incl. 10% VAT, plus forwarding<br />

expenses<br />

Kontakt | contact:<br />

c.schneider@kunsthaus-bregenz.at<br />

Phone (+43- 55 74) 4 85 94-444<br />

Künstleredition<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Aus der Werk- und Produktionsnähe zum Künstler entstehen<br />

exklusiv für das Kunsthaus Bregenz spezielle Editionen.<br />

Close cooperation with the artists while planning the exhibition<br />

results in special editions designed exclusively for the Kunsthaus<br />

Bregenz.<br />

Lothar Baumgarten<br />

Zwei quadratische Digitaldrucke zeigen negativ und positiv eine<br />

in ein mathematisches Zeichensystem transformierte Frage und<br />

Antwort aus dem Interview, das Christian Rattemeyer mit Lothar<br />

Baumgarten für das Textbuch der Ausstellung im November 2008<br />

geführt hat. Die phonetische Struktur des Gesprächs erhält durch<br />

die Übersetzung in eine abstrakte Formfigur den Charakter einer<br />

Partitur.<br />

Two square digital prints show the negative and positive images<br />

of a Question and Answer taken from the interview which Christian<br />

Rattemeyer did with Lothar Baumgarten for the book accompanying<br />

the exhibition in November 2008, and transformed into a system<br />

of mathematic symbols. Through the translation of words into an<br />

abstract form, the phonetic structure of the conversation takes<br />

on the character of a musical score.<br />

28 29 <strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong>


<strong>KUB</strong> <strong>09.03</strong><br />

<strong>KUB</strong>-Billboards<br />

Seestraße, Bregenz<br />

Alexandra Vogt<br />

Der Kutscher ist das Pferd | 2009<br />

<strong>KUB</strong> Billboards<br />

Seestraße<br />

Alexandra Vogt<br />

Der Kutscher ist das Pferd | 2009<br />

22. Juni bis 4. Oktober 2009, Seestraße Bregenz<br />

Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr | Eröffnung und Vortrag<br />

Alexandra Vogt, geb. 1970 in Mussenhausen im Unterallgäu,<br />

wurde durch ihre suggestiven Darstellungen von Pferden und<br />

heranwachsenden Mädchen bekannt. In Installationen, Fotografien,<br />

Gemälden und Videoarbeiten beschäftigt sie sich mit Verdrängtem,<br />

Sehnsucht, Pubertät, Erotik, Verletzungen, Romantik<br />

und Angst. Für die <strong>KUB</strong>-Billboards hat sie sechs Arbeiten aus<br />

den Jahren 2000 bis 2008 ausgewählt, die den Mythos Tier und<br />

Mensch beleuchten und hinterfragen.<br />

Alexandra Vogt, born in Mussenhausen, Unterallgäu, in 1970, is<br />

known for her suggestive depictions of horses and pubescent girls.<br />

Her installations, photographs, paintings, and video works deal<br />

with the repressed, the erotic, the romantic, with yearning, puberty,<br />

injuries, and fear. For the <strong>KUB</strong> Billboards she selected works from<br />

the years 2000 to 2008, six pieces that shed light on and call into<br />

question the mythos of beast and man.


<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Blind Light | 2007<br />

Fluoreszierendes Licht,<br />

Wasser, Ultraschallbefeuchter,<br />

gehärtetes<br />

eisenfreies Glas,<br />

Aluminium<br />

320 × 978,5 × 856,5 cm<br />

Installationsansicht,<br />

Hayward Gallery, London<br />

Fotografie: Stephen White<br />

Freunde und Partner<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Das Kunsthaus Bregenz dankt allen Sponsoren und Partnern,<br />

die das Programm maßgeblich fördern, besonders dem Land<br />

Vorarlberg, für die großzügige Unterstützung sowie seinem<br />

langjährigen Partner Montfort Werbung.<br />

The Kunsthaus Bregenz thanks all its sponsors and partners<br />

significantly promoting its programming, especially the State of<br />

Vorarlberg, for its generous support and its longtime partner<br />

Montfort Werbung.<br />

Presenting<br />

Sponsor<br />

Haussponsor des<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von<br />

Medienpartner<br />

Sponsor der<br />

<strong>KUB</strong> Arena<br />

30 31<br />

<strong>KUB</strong>-Programm <strong>09.03</strong> <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Kulturträger<br />

Kooperationspartner


<strong>KUB</strong> 09.02<br />

Öffnungszeiten | opening hours<br />

Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr<br />

Donnerstag 10 – 21 Uhr<br />

Tuesday – Sunday 10 a.m. – 6 p.m.<br />

Thursday 10 a.m. – 9 p.m.<br />

12.7. – 23. 8. tägl. 10 – 20 Uhr<br />

12.7. – 23. 8. daily 10 a.m.– 8 p.m.<br />

Kasse | counter<br />

Phone (+43-55 74) 4 85 94-433<br />

Eintrittspreise | admission<br />

Erwachsene | adults 8 €<br />

Ermäßigungen | reductions 6 €<br />

10% Ermäßigung für Ö1-Club-<br />

Mitglieder | 10% reduction<br />

for Ö1 Club members<br />

Schüler | school students 1,50 €<br />

Lehrlinge | trainees 1,50 €<br />

Gruppen ab 15 Personen |<br />

15 people and more 6 €<br />

Führungen für Gruppen ab<br />

15 Personen | guided tours<br />

for 15 people and more 5 €<br />

Workshop Kinder oder<br />

Kin der kunst am Samstag |<br />

workshop or art education<br />

for children on Saturday 4 €<br />

Eintrittskarten im Vorverkauf<br />

Ermäßigte Karten für die gesamte<br />

Ausstellungsdauer sind für Kunden<br />

der Hypo Landesbank Vorarlberg im<br />

Vorverkauf in allen Filialen erhältlich.<br />

Information und Anmeldung<br />

zu Führungen | information and<br />

registration for guided tours<br />

Kirsten Helfrich, DW | ext. -415<br />

k.helfrich@kunsthaus-bregenz.at<br />

Sekretariat | offi ce<br />

Margit Müller-Schwab, DW | ext. -409<br />

m.mueller-schwab@<br />

kunsthaus-bregenz.at<br />

Presenting<br />

Sponsor<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

12 | 07 | – 04 | 10 | 2009<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Karl-Tizian-Platz<br />

6900 Bregenz, Austria<br />

Phone (+43-55 74) 4 85 94-0<br />

Fax (+43-55 74) 4 85 94-408<br />

kub@kunsthaus-bregenz.at<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Künstlerischer Berater |<br />

artistic consultant<br />

Eckhard Schneider<br />

Kaufmännischer Direktor |<br />

chief executive<br />

Artur Vonblon<br />

Kurator | curator<br />

Rudolf Sagmeister<br />

Kommunikation | communications<br />

Birgit Albers, DW | ext. -413<br />

b.albers@kunsthaus-bregenz.at<br />

Assistentin | assistant<br />

Melanie Büchel<br />

Kunstvermittlung | art education<br />

Winfried Nußbaummüller, DW | ext. -417<br />

w.nussbaummueller@<br />

kunsthaus-bregenz.at<br />

Assistentin | assistant<br />

Kirsten Helfrich<br />

Publikationen | publications<br />

Katrin Wiethege, DW | ext. -416<br />

k.wiethege@kunsthaus-bregenz.at<br />

Assistentin | assistant<br />

Antje Roth<br />

Editionen | editions<br />

Caroline Schneider, DW | ext. -444<br />

c.schneider@kunsthaus-bregenz.at<br />

Assistentin des Direktors |<br />

assistant to the director<br />

Beatrice Nussbichler, DW | ext. -418<br />

b.nussbichler@kunsthaus-bregenz.at<br />

Technik | technical staff<br />

Stephan Moosmann | Markus Tembl |<br />

Markus Unterkircher | Stefan Vonier |<br />

Helmut Voppichler<br />

Haussponsor des<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Hypo Landesbank<br />

Vorarlberg<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung von<br />

Copyright<br />

© 2009 by Kunsthaus Bregenz<br />

Konzeption | concept<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Text | text<br />

A. <strong>Gormley</strong> | W. Nußbaummüller |<br />

R. Sagmeister | K. Wiethege<br />

Redaktion | editorial work<br />

Birgit Albers | Melanie Büchel<br />

Übersetzung | translation<br />

Artlanguage | Kimi Lum<br />

Lektorat | copy editors<br />

Wolfgang Astelbauer | Antje Roth |<br />

Katrin Wiethege<br />

Abbildungen | illustrations<br />

© <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> | Courtesy of Galerie<br />

Thaddaeus Ropac, Paris/Salzburg und<br />

White Cube, London<br />

Basiskonzept Grafi k-Design |<br />

basic graphic design<br />

Clemens Theobert Schedler<br />

Büro für konkrete Gestaltung<br />

Gestalterische Ausführung |<br />

graphic design<br />

Bernd Altenried | Stefan Gassner<br />

Druck | printed by<br />

Druckerei Thurnher<br />

Unser besonderer Dank gilt |<br />

special thanks to<br />

<strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong> | <strong>Antony</strong> <strong>Gormley</strong><br />

Studio, Lisa Maddigan, Shela Sheikh |<br />

Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg |<br />

Sponsor der<br />

<strong>KUB</strong> Arena<br />

Kulturträger

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!