Dokumentation der Bilanzveranstaltung - Dortmund.de
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Masterplan Wohnen<br />
Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> am 20.01.2009<br />
Ansprechpartner: Ulrich Pfeiffer und Katrin Wilbert (empirica)<br />
Bernhard Faller (Quaestio Forschung & Beratung)<br />
empirica<br />
Qualitative Marktforschung,<br />
Stadt- und Strukturforschung<br />
GmbH<br />
Kaiserstr. 29 • D-53113 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 914 89-0<br />
Fax: 0228 / 217 410<br />
bonn@empirica-institut.<strong>de</strong><br />
www.empirica-institut.<strong>de</strong><br />
Q U A E S T I O<br />
Forschung & Beratung<br />
Theaterplatz 3<br />
D - 53177 Bonn<br />
Fon: +49 (0)228 55547268<br />
Fax: +49 (0)228 55547271<br />
faller@quaestio-fb.<strong>de</strong><br />
www.quaestio-fb.<strong>de</strong><br />
Projektnummer: 2008028<br />
Bonn: Januar 2009
INHALTSVERZEICHNIS<br />
TAGUNGSPROGRAMM 3<br />
1. Einleitung 4<br />
2. Referate 4<br />
2.1 Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong> Referenten:<br />
Thomas Böhm, Stadt <strong>Dortmund</strong> und Katrin Wilbert, empirica GmbH 4<br />
2.2 Wo liegen die zukünftigen Handlungsschwerpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungspolitik? Referent: Bernhard Faller, Quaestio Forschung &<br />
Beratung 6<br />
2.3 Die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Quartiersanalyse Referent: Dr. Helmut Westphal, European<br />
Centre for Housing Research 7<br />
2.4 Immobilien und Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“<br />
Referent: Jörg Haxter, Stadt <strong>Dortmund</strong> 8<br />
3. Podiums- und Plenumsdiskussion 8<br />
4. Fazit 11<br />
5. Anlagen 13<br />
5.1 Präsentation: Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
(Thomas Böhm) 13<br />
5.2 Präsentation: Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
(Katrin Wilbert) 13<br />
5.3 Präsentation: Wo liegen die zukünftigen Handlungsschwerpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik? (Bernhard Faller) 13<br />
5.4 Präsentation: Die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Quartiersanalyse (Dr. Helmut Westphal) 13<br />
5.5 Präsentation: Immobilien und Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n<br />
Flensburger Platz“ (Jörg Haxter) 13<br />
5.6 Teilnehmerliste 13<br />
Masterplan Wohnen - 2 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
TAGUNGSPROGRAMM<br />
<strong>Bilanzveranstaltung</strong> zum Kommunalen Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong> 20. Januar 2009<br />
15:00 – 19:00 Uhr, Rathaus <strong>Dortmund</strong>, Ratssitzungssaal<br />
15:00 Uhr Begrüßung und Einführung<br />
Stadtrat Siegfried Pogadl<br />
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung<br />
Bernhard Faller, Quaestio Forschung & Beratung<br />
15:10 Uhr Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
Thomas Böhm, Stadt <strong>Dortmund</strong> und<br />
Katrin Wilbert, empirica GmbH<br />
15:40 Uhr Wo liegen die zukünftigen Handlungsschwerpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungspolitik?<br />
Impulsreferat<br />
Bernhard Faller, Quaestio Forschung & Beratung<br />
16:00 Uhr Plenumsdiskussion<br />
16:30 Uhr K a f f e e p a u s e<br />
16:50 Uhr Bestehen<strong>de</strong> Instrumente zur Realisierung einzelner Bausteine <strong>de</strong>s Kommunalen<br />
Wohnkonzeptes <strong>Dortmund</strong><br />
Die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Quartiersanalyse<br />
Dr. Helmut Westphal, European Centre for Housing Research<br />
Immobilien und Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“<br />
Jörg Haxter, Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
17:30 Uhr Podiums- und Plenumsdiskussion:<br />
Verbesserte kommunalpolitische Steuerungsmöglichkeiten und langfristige<br />
Sicherung <strong><strong>de</strong>r</strong> kommunalen Handlungsfähigkeit durch das Kommunale<br />
Wohnkonzept?<br />
Auf <strong>de</strong>m Podium:<br />
Sigrid Koeppinghoff, Ministerium für Bauen und Verkehr <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />
Gesine Kort-Weiher, Städtetag NRW<br />
Franz-Bernd Große-Wil<strong>de</strong>, Spar- und Bauverein <strong>Dortmund</strong> eG<br />
Hans-Peter Neuhaus, Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Ulrich Pfeiffer, empirica GmbH<br />
19.00 Uhr En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltung<br />
Masterplan Wohnen - 3 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
1. Einleitung<br />
Auf Einladung von Herrn Stadtrat Siegfried Pogadl fand am 20.01.2009 die <strong>Bilanzveranstaltung</strong> zur<br />
Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes im Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Rathaus statt. Stadtrat Siegfried Pogadl<br />
begrüßte die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und blickte kurz auf <strong>de</strong>n Prozess <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufstel-<br />
lung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes <strong>Dortmund</strong> zurück.<br />
Herr Bernhard Faller, Quaestio Forschung & Beratung, führt als Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ator durch die Veranstaltung.<br />
2. Referate<br />
2.1 Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
Referenten: Thomas Böhm, Stadt <strong>Dortmund</strong> und Katrin Wilbert, empirica GmbH<br />
Thomas Böhm, Amt für Wohnungswesen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong>, gab einen Rückblick auf die Entwick-<br />
lungsphase <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes <strong>Dortmund</strong> seit 2007.<br />
Das Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> System <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungsmarktbeobachtung, das seit 1991 beim Amt für Wohnungswe-<br />
sen aufgebaut wur<strong>de</strong>, war die maßgebliche Grundlage für die Aufstellung <strong>de</strong>s 2004 beschlossenen<br />
Masterplan Wohnen. Der Masterplan Wohnen bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Orientierungsrahmen für die zukünftige<br />
Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik. Er wird in je<strong>de</strong>m Jahr mit wechseln<strong>de</strong>n Schwerpunkt-<br />
themen dialogorientiert weiterentwickelt und fortgeschrieben. Im Jahr 2007 stand die Entwicklung und<br />
Vorbereitung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes im Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund. Als Einstieg in <strong>de</strong>n Entwicklungs-<br />
prozess fand im Mai 2007 eine Fachtagung als Auftaktveranstaltung zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Mas-<br />
terplan Wohnen statt. Verwaltungsintern und mit externen Wohnungsmarktakteuren wur<strong>de</strong>n möglich<br />
Inhalte für ein Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong> diskutiert. Das Kommunale Wohnkonzept soll<br />
Leitziele formulieren und räumliche Handlungsschwerpunkte i<strong>de</strong>ntifizieren. Im Februar 2008 hat <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Rat <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong> die Verwaltung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Erarbeitung eines Kommunalen Wohnkonzeptes be-<br />
auftragt. Die Prozessteuerung sowie die inhaltliche und wissenschaftliche Begleitung wird von <strong>de</strong>m<br />
Bonner Forschungsinstitut empirica GmbH geleistet.<br />
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.<br />
Katrin Wilbert, empirica GmbH Bonn, gab im Anschluss an <strong>de</strong>n Vortrag von Herrn Böhm einen Ü-<br />
berblick über die wichtigsten Arbeitsschritte bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes<br />
<strong>Dortmund</strong>.<br />
Masterplan Wohnen - 4 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
empirica konnte bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Erstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes auf umfangreiche Vorarbeiten<br />
wie Prognosen und weitere empirische Studien in <strong>Dortmund</strong> zurückgreifen, so dass sich das Kommu-<br />
nale Wohnkonzept darauf konzentriert, eine Basis für ein künftiges Handlungs- und Arbeitsprogramm<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik darzustellen. Im Kommunalen Wohnkonzept geht es darum, die wohnungspo-<br />
litischen Ressourcen dorthin zu steuern, wo sie dringlich gebraucht wer<strong>de</strong>n. Die Grundlage für das<br />
Arbeitsprogramm bil<strong>de</strong>te eine intensive Zieldiskussion mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt und <strong>de</strong>n Wohnungsmarktexperten<br />
vor Ort. Im Zusammenhang mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Zieldiskussion wur<strong>de</strong> unmittelbar die Diskussion nach <strong>de</strong>n ver-<br />
fügbaren und geeigneten Instrumenten für die Wohnungspolitik geführt. Das Kommunale Wohnkon-<br />
zept erfüllt weiterhin die Aufgabe, Prioritäten <strong>de</strong>s wohnungspolitischen Han<strong>de</strong>lns aufzuzeigen, da die<br />
Ressourcen nicht ausreichen, um alles Wünschenswerte anzugehen. Hierzu wur<strong>de</strong>n ein kleinräumiges<br />
Monitoringsystem und eine Bautypologie erarbeitet, um damit Handlungserfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse aufzuzeigen.<br />
Aber auch hiermit kann <strong><strong>de</strong>r</strong> Korridor <strong><strong>de</strong>r</strong> Dringlichkeit nur eingegrenzt wer<strong>de</strong>n, eine fachliche und<br />
politische Diskussion wur<strong>de</strong> damit nicht ersetzt. Vor diesem Hintergrund wur<strong>de</strong> zur Erarbeitung <strong>de</strong>s<br />
„Kommunalen Wohnkonzeptes <strong>Dortmund</strong>“ <strong><strong>de</strong>r</strong> Dialog mit lokalen Experten in <strong>de</strong>n Mittelpunkt ge-<br />
stellt:<br />
� Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Auftaktveranstaltung im September 2008 wur<strong>de</strong>n die geplanten Inhalte und Vorge-<br />
hensweisen im Rahmen <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes vorgestellt. Am En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Veran-<br />
staltung stand ein weitgehend konsensfähiger Zielkatalog für die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspoli-<br />
tik, <strong><strong>de</strong>r</strong> im weiteren Prozessverlauf noch weiter konkretisiert wur<strong>de</strong>.<br />
� Auf <strong>de</strong>m 1. Workshop „Bau- und Siedlungstypologien“ im November 2008 wur<strong>de</strong> die zukünf-<br />
tige Marktfähigkeit von acht vorher <strong>de</strong>finierten Bautypen in <strong>Dortmund</strong> mit <strong>de</strong>n Wohnungs-<br />
marktexperten vor Ort diskutiert. Die Betrachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bautypen war für die Diskussion um<br />
künftige wohnungspolitische Handlungsbedarfe sehr nützlich. Es ist jedoch auch <strong>de</strong>utlich ge-<br />
wor<strong>de</strong>n, dass die Probleme und Potenziale einzelner Bautypen zwar wichtig, aber nicht allein<br />
entschei<strong>de</strong>nd für das weitere wohnungspolitische Han<strong>de</strong>ln sind.<br />
� Auf <strong>de</strong>m 2. Workshop „Wohnungspolitische Ziele und Instrumente“ im Dezember 2008 ging<br />
es primär um die Fragestellung „Vor welchen neuen Aufgaben steht die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Woh-<br />
nungspolitik?“ Der Workshop lieferte keine konkreten Antworten, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n gab zahlreiche An-<br />
regungen für zukünftig wichtige Themenfel<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
� Im 3. Workshop „Prioritäten und Ziele“ im Januar 2009 wur<strong>de</strong> konkret an <strong>de</strong>n vier formulier-<br />
ten Teilzielen <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik diskutiert, wie <strong>Dortmund</strong> diese Ziele errei-<br />
chen kann und welche Instrumente hierbei benötigt wer<strong>de</strong>n. Ein Ergebnis <strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussion war,<br />
dass die kommunale Wohnungspolitik <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunft keine Politik <strong><strong>de</strong>r</strong> breit angelegten Pro-<br />
gramme, <strong><strong>de</strong>r</strong> großen Projekte und <strong><strong>de</strong>r</strong> standardisierten Lösungen sein kann. Es wird darauf an-<br />
Masterplan Wohnen - 5 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
kommen, neue kleinteilige und projektbezogen einsetzbare Instrumente einzusetzen und sich<br />
darauf einzulassen, was aus Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümer o<strong><strong>de</strong>r</strong> Investoren jeweils machbar ist.<br />
Die heutige <strong>Bilanzveranstaltung</strong> bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Abschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltungsreihe zur Aufstellung <strong>de</strong>s<br />
Kommunalen Wohnkonzeptes <strong>Dortmund</strong>.<br />
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.<br />
2.2 Wo liegen die zukünftigen Handlungsschwerpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik?<br />
Referent: Bernhard Faller, Quaestio Forschung & Beratung<br />
Bernhard Faller, Quaestio Forschung & Beratung, stellte <strong>de</strong>n Stand <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeiten zum kommunalen<br />
Wohnkonzept vor. Ausgangspunkt <strong><strong>de</strong>r</strong> Darstellung bil<strong>de</strong>te ein Rückblick auf die Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik seit Anfang <strong><strong>de</strong>r</strong> neunziger Jahre. Hier hat sich gezeigt, dass die Woh-<br />
nungspolitik zunehmend mit stadtentwicklungspolitischen Aufgabenstellungen verknüpft wur<strong>de</strong>. Da-<br />
bei hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Masterplan Wohnen 2004 zuletzt noch einmal die Zielvorstellungen konkretisiert und unter<br />
Bezug auf das normative Szenario „do plus“ <strong>de</strong>s empirica-Gutachtens quantitativ eingegrenzt. Diese<br />
enge Bindung an stadtentwicklungspolitische Aufgabenstellungen wird auch in Zukunft erhalten blei-<br />
ben. Dabei wird die Überschrift eher „Stadtumbau“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch „Stadtverwandlung“ heißen, womit sich<br />
ein eher kleinteiliges Management von quartiersbezogenen Anpassungsprozessen verbin<strong>de</strong>t. Gemein-<br />
sam mit <strong>de</strong>n Eigentümern im Quartier sind die Marktperspektiven zu erkun<strong>de</strong>n, Zielvorstellungen zu<br />
diskutieren und schließlich auch Maßnahmen zu entwickeln und arbeitsteilig umzusetzen.<br />
Diese quartiersbezogene, kleinräumige Wohnungspolitik verknüpft sich dabei nicht unbedingt mit<br />
neuen Zielvorstellungen. Die formulierten Teilziele machen das <strong>de</strong>utlich:<br />
• Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation für Familien<br />
• Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation für Senioren und Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
• Sicherung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungsversorgung von Haushalten mit Marktzugangsproblemen<br />
• Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation in wohnungswirtschaftlich und sozial schwierigen Quartie-<br />
ren (vorrangig in <strong>de</strong>n 13 Aktionsräumen)<br />
Die Umsetzung dieser Ziele dient <strong>de</strong>m Oberziel, die Attraktivität und damit auch die Wettbewerbsfä-<br />
higkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong> zu steigern. Da die Stadt nur in geringem Umfang selbst Wohnungen an-<br />
bietet, wird es vor allem darauf ankommen, Umbau- und Anpassungsprozesse dort zu unterstützen, wo<br />
die Wohnungsmarktakteure Chancen erkennen und Handlungsbedarf sehen. Die Art <strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlichen<br />
Masterplan Wohnen - 6 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Unterstützung wird sich dabei nur teilweise auf die parallele Bereitstellung von öffentlichen Gel<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
konzentrieren können. Vielmehr geht es darum, organisatorische Hilfestellung (z.B. in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ati-<br />
on, Analyse, Zielformulierung, Kooperationsvereinbarungen für die Umsetzung) zu leisten und paral-<br />
lel auch die öffentlichen Leistungen im Quartier zu optimieren. Die aktive städtische Teilnahme an<br />
<strong>de</strong>n quartiersbezogenen Umbauprozessen hat auch das Nebenziel, für vorab erkannte Probleme in<br />
typischen städtischen Konstellationen exemplarische Lösungen zu erarbeiten und hierfür ein Erfah-<br />
rungs- und Beratungswissen aufzubauen. Die Stadt unterstützt die Erarbeitung von Lösungen und<br />
transferiert diese Lösungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Folge auf an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Quartiere.<br />
Im Rahmen einer kleinteiligen, quartiersbezogenen Arbeitsweise <strong><strong>de</strong>r</strong> kommunalen Wohnungspolitik<br />
entsteht ein Missverhältnis zwischen <strong><strong>de</strong>r</strong> großen Zahl an zur Bearbeitung anstehen<strong>de</strong>n Quartieren und<br />
<strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Ressourcenmobilisierung und Ressourcensteuerung. Die Mittel <strong><strong>de</strong>r</strong> Städte- und<br />
Wohnungsbauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung sind nur in engen Grenzen steuerbar. Die kommunalen Ressourcen sind be-<br />
grenzt und zugleich in <strong>de</strong>n jeweiligen Fachzuständigkeiten gebun<strong>de</strong>n. Dennoch besteht <strong><strong>de</strong>r</strong> Wunsch,<br />
die knappen Ressourcen an die Stellen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt zu lenken, wo drängen<strong>de</strong> Probleme mit hoher<br />
Kreativität und hohem Engagement bearbeitet wer<strong>de</strong>n können. Zur Lösung dieses Steuerungs- und<br />
Auswahlproblems wur<strong>de</strong> abschließend ein mehrstufiges Verfahren mit Wettbewerbselementen vorge-<br />
schlagen.<br />
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.<br />
2.3 Die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Quartiersanalyse<br />
Referent: Dr. Helmut Westphal, European Centre for Housing Research<br />
Dr. Helmut Westphal, European Centre for Housing Research, stellte das Instrument <strong><strong>de</strong>r</strong> kleinräumi-<br />
gen Quartiersanalyse vor. Mit <strong>de</strong>m Instrument <strong><strong>de</strong>r</strong> kleinräumigen Quartiersanalyse wird die bislang<br />
schwerpunktmäßig auf quantitativen Daten beruhen<strong>de</strong> kommunale Wohnungsmarktbeobachtung auf<br />
eine qualitativ orientierte kleinräumige Betrachtung ausgeweitet. Im Schwerpunkt wer<strong>de</strong>n Stärken und<br />
Schwächen sowie Chancen und Risiken <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Quartiere bewertet (SWOT-Analyse). Die Ko-<br />
operation mit Einzeleigentümern vor Ort ist ein wesentlicher Baustein <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorgehensweise.<br />
Das Kommunale Wohnkonzept wird u.a. als Entscheidungshilfe für die Auswahl von Wohnquartieren<br />
dienen, für die mit <strong>de</strong>m Instrument <strong><strong>de</strong>r</strong> kleinräumigen Quartiersanalyse gezielt Handlungsoptionen<br />
aufgezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.<br />
Masterplan Wohnen - 7 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
2.4 Immobilien und Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“<br />
Referent: Jörg Haxter, Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Jörg Haxter, Amt für Wohnungswesen <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong>, berichtete über die Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“ in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Bereits seit einigen Jahren wird <strong><strong>de</strong>r</strong> aus <strong>de</strong>n USA stammen<strong>de</strong> Ansatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Business Improvement<br />
Districts (BIDs) auch in Deutschland diskutiert und angewandt. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um private Zu-<br />
sammenschlüsse von Hauseigentümern zumeist in Geschäftstraßen, die Verbesserungsmaßnahmen als<br />
Gemeinschaft planen, finanzieren und umsetzen. Als Maßnahme kommt dabei alles in Betracht, was<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> ökonomischen Stabilisierung <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n Zentrums dient (bauliche Aufwertung, Marke-<br />
tingmaßnahmen, soziale Maßnahmen, Infrastrukturmaßnahmen....). Seit Juni 2008 gibt es in Nord-<br />
rhein-Westfalen (NRW) ein Gesetz über Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISSG NRW). In<br />
<strong>Dortmund</strong> wird im Quartier „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“ versucht, diesen Ansatz auf Wohnquar-<br />
tiere zu übertragen. Die Immobilien- und Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“ ist<br />
eines von drei Mo<strong>de</strong>llvorhaben zu wohnungsbezogenen Immobilienstandortgemeinschaften in NRW.<br />
empirica hat die Projektbegleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> drei Mo<strong>de</strong>llvorhaben übernommen.<br />
Das Quartier wird durch verwahrloste Häuser, einen hohen Leerstand, mangeln<strong>de</strong> Sicherheit und Sau-<br />
berkeit, Kriminalität und eine sozial unausgewogene Mieterstruktur geprägt. Mehrere Immobilienei-<br />
gentümer haben sich zusammengeschlossen und wollen die soziale Situation im Quartier verbessern,<br />
das Wohnumfeld aufwerten und Leerstän<strong>de</strong> abbauen. Nach 1,5 Jahren wur<strong>de</strong>n bereits mehrere Erfolge<br />
erzielt. Die Sauberkeit im Quartier wur<strong>de</strong> sichtbar verbessert und Anfang 2009 hat die Eigentümerge-<br />
meinschaft zwei Quartiershausmeister eingestellt. Die Immobilien- und Standortgemeinschaft hat sich<br />
als sinnvolles Instrument zur kleinräumigen Quartiersentwicklung dargestellt.<br />
Die Präsentation ist als Anlage beigefügt.<br />
3. Podiums- und Plenumsdiskussion<br />
Verbesserte kommunalpolitische Steuerungsmöglichkeiten und langfristige Sicherung <strong><strong>de</strong>r</strong> kommuna-<br />
len Handlungsfähigkeit durch das Kommunale Wohnkonzept?<br />
Die eingela<strong>de</strong>nen Experten stellten sich <strong>de</strong>n Fragen <strong>de</strong>s Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ators Bernhard Faller und diskutierten<br />
die aus ihrer Sicht bestehen<strong>de</strong>n Erwartungen und Steuerungsmöglichkeiten <strong>de</strong>s Kommunalen Wohn-<br />
konzeptes. Auf <strong>de</strong>m Podium vertreten waren:<br />
� Sigrid Koeppinghoff, Ministerium für Bauen und Verkehr <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />
(SK).<br />
Masterplan Wohnen - 8 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
� Franz-Bernd Große-Wil<strong>de</strong>, Spar- und Bauverein <strong>Dortmund</strong> eG (FBGW)<br />
� Hans-Peter Neuhaus, Stadt <strong>Dortmund</strong> (HPN)<br />
� Ulrich Pfeiffer, empirica GmbH (UP)<br />
<strong>Dortmund</strong>: Wachsen<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> schrumpfen<strong>de</strong> Stadt?<br />
<strong>Dortmund</strong> wäre noch vor einigen Jahren ein<strong>de</strong>utig <strong><strong>de</strong>r</strong> Gruppe <strong><strong>de</strong>r</strong> schrumpfen<strong>de</strong>n Städte zugeordnet<br />
wor<strong>de</strong>n. Insgesamt gilt dabei auch heute noch, dass sich die Wohnungsmärkte ausdifferenzieren und<br />
dabei <strong>de</strong>utlicher zwischen wachsen<strong>de</strong>n und schrumpfen<strong>de</strong>n Städten polarisieren wer<strong>de</strong>n Für die Stadt<br />
<strong>Dortmund</strong> ist eine Zuordnung zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Polen (Entspannung o<strong><strong>de</strong>r</strong> Anspannung) nicht ohne weite-<br />
res möglich. Vermutlich wird <strong>Dortmund</strong> eine Mittelposition einnehmen (SK).<br />
Die künftige Entwicklung: Schwer prognostizierbar, aber in Teilen politisch steuerbar<br />
Relativ leicht lässt sich die natürliche Bevölkerungsverän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung (Geburten und Sterbefälle) voraus-<br />
schätzen. Schwerer zu prognostizieren sind die Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsbewegungen. Entschei<strong>de</strong>nd sind in diesem<br />
Zusammenhang nicht nur die regionalwirtschaftliche Entwicklung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch die lokalen Bemü-<br />
hungen um eine hohe Lebensqualität und eine attraktive Stadt. Zukünftig wird die Be<strong>de</strong>utung <strong><strong>de</strong>r</strong> loka-<br />
len Attraktivität wird angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> wachsen<strong>de</strong>n Konkurrenz um <strong>de</strong>n knapper wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n qualifizier-<br />
ten Nachwuchs noch zu nehmen (UP).<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>te Rahmenbedingungen für die Wohnungspolitik<br />
Obwohl <strong>Dortmund</strong> sich etwas aus <strong>de</strong>m Schrumpfungssog befreien konnte, wird auch sich auch hier in<br />
Zukunft die Nachfrage abschwächen und es in <strong><strong>de</strong>r</strong> Ten<strong>de</strong>nz zu einem Überangebot am Wohnungs-<br />
markt und zu relativ entspannten Märkten kommen. Dies hat entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einfluss auf die Wirk-<br />
samkeit und die Nebenwirkungen von Subventionen für Wohnungsbau und Stadtentwicklung. Denn in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> wachsen<strong>de</strong>n Stadt konnten zurückfallen<strong>de</strong> Bestän<strong>de</strong> immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>de</strong>n Markt hineinsubventio-<br />
niert wer<strong>de</strong>n, ohne dass an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Bestän<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> Quartiere in Mitlei<strong>de</strong>nschaft gezogen wur<strong>de</strong>n. Der Ex-<br />
pansionsdruck war stark genug, um auch diese konkurrieren<strong>de</strong>n Bestän<strong>de</strong> mit Nachfrage zu versorgen.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> stagnieren<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> schrumpfen<strong>de</strong>n Stadt wer<strong>de</strong>n sich die Bedingungen verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n, weil die sub-<br />
ventionierte Marktfähigkeit in einem Bestand bei insgesamt stagnieren<strong><strong>de</strong>r</strong> Nachfrage eine einge-<br />
schränkte Marktfähigkeit und entsprechen<strong>de</strong> Leerstän<strong>de</strong> an an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Stelle be<strong>de</strong>utet. Hinzu kommt,<br />
dass Subventionserwartungen <strong>de</strong>n Grundstücksmarkt lähmen können, weil sie bei <strong>de</strong>n Grundstücksei-<br />
gentümern überzogene Preiserwartungen erzeugen. In <strong><strong>de</strong>r</strong> schrumpfen<strong>de</strong>n Stadt ist dies kontraproduk-<br />
tiv, weil es vielfach darum geht, historisch überzogene Preiserwartungen auf ein realistisches Maß<br />
herunter zu korrigieren (UP).<br />
Masterplan Wohnen - 9 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Nachfragesituation: Noch stabil, aber weiter ausdifferenziert<br />
Aktuell ist die Nachfrage jedoch noch recht stabil. Allerdings differenziert sie sich immer weiter aus.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsequenz <strong><strong>de</strong>r</strong> ausdifferenzierten Nachfrage konzentriert sich das Neubauengagement <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungswirtschaft vor allem auf zielgruppenspezifische Nischen- und Spezialmärkte (z.B. Senio-<br />
ren-Wohnprojekte, Mehrgenerationen-Projekte). Der Neubau von Standardwohnungen hat <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit fast<br />
keine Be<strong>de</strong>utung. Ansonsten ist <strong><strong>de</strong>r</strong> nachfragegerechte Umbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestän<strong>de</strong> die große Herausfor<strong>de</strong>-<br />
rung <strong><strong>de</strong>r</strong> nächsten Jahren (FBGW).<br />
Projekt- und quartiersbezogenes Engagement erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t eine höhere Flexibilität<br />
Die Wohnungspolitik <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong> – das ist auch ein zentrales Ergebnis <strong><strong>de</strong>r</strong> Diskussionen zum<br />
Kommunalen Wohnkonzept – sollte zukünftig quartiers- und projektbezogen agieren. Jeweils in enger<br />
Partnerschaft mit <strong>de</strong>n Eigentümern und weiteren Akteuren sind die Zielvorstellungen zu entwickeln<br />
und die Maßnahmen umzusetzen. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis wird dies be<strong>de</strong>uten, in Einzelfallverhandlungen <strong>de</strong>n<br />
Unterstützungsbedarf zu ermitteln und auch entsprechen<strong>de</strong> För<strong><strong>de</strong>r</strong>vereinbarungen zu treffen. Insge-<br />
samt wäre es gut, wenn Städte wie <strong>Dortmund</strong> dabei stärker auf die jeweiligen Marktbedingungen ein-<br />
gehen können (HPN).<br />
Das Land hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren in <strong><strong>de</strong>r</strong> Konsequenz <strong><strong>de</strong>r</strong> wachsen<strong>de</strong>n regionalen Unterschie<strong>de</strong><br />
auf <strong>de</strong>n Weg gemacht, die För<strong><strong>de</strong>r</strong>bedingungen besser auf die Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten <strong><strong>de</strong>r</strong> lokalen Wohnungs-<br />
märkte anzupassen. Die Budgetierung <strong><strong>de</strong>r</strong> För<strong><strong>de</strong>r</strong>mittel ist ein Weg. Auch die kommunalen Hand-<br />
lungskonzepte Wohnen sollen als Instrument gestärkt wer<strong>de</strong>n, um hier spezifische aus <strong>de</strong>m lokalen<br />
Kontext abgeleitet Zielvorstellungen zwischen Kommune und Land zu diskutieren. För<strong><strong>de</strong>r</strong>fähig sind<br />
dann bevorzugt Projekte, die aus <strong>de</strong>m Handlungskonzept abgeleitet wer<strong>de</strong>n. (SK)<br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>te Arbeitsweisen in <strong><strong>de</strong>r</strong> kommunalen Wohnungspolitik<br />
Die Wohnungspolitik hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren und Jahrzehnten sehr stark verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Die Bearbei-<br />
tung von Anträgen im Sinne einer hoheitlichen Verwaltung ist längst nicht mehr prägend. Heute wird<br />
räumlich-integriertes Denken und wissenschaftliches Arbeiten vorausgesetzt. Die Mitarbeiter müssen<br />
auch Die Mitarbeiter <strong>de</strong>s Wohnungsamtes müssen auch wissen wie Wohnungswirtschaft funktioniert<br />
und die Denkweise <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungsunternehmen verstehen. (HPN)<br />
Parallel entsteht dabei eine immer stärkere Querschnittsorientierung und Vernetzung innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Verwaltung. Dies setzt einen fairen Umgang und Transparenz innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltung voraus. Die<br />
Wohnungspolitik ist zu einem Baustein innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtentwicklungspolitik gewor<strong>de</strong>n. Sie ist dabei<br />
auch nicht mehr so ein<strong>de</strong>utig wie früher einem Dezernat zuzuordnen. (HPN).<br />
Masterplan Wohnen - 10 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Die Notwendigkeit zu dieser Vernetzung innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltung hat ihren realen Ursprung in <strong>de</strong>n<br />
Quartieren selbst. So ist z. B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Vermietungserfolg vielfach abhängig von <strong><strong>de</strong>r</strong> Qualität <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen.<br />
Von daher ist eine Kooperation zwischen Wohnungswirtschaft, Verwaltung, Schulen, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gärten<br />
etc. sinnvoll. Dies umfasst auch die Kooperation <strong><strong>de</strong>r</strong> verschie<strong>de</strong>nen Fachämter und in Teilen sogar ein<br />
Management <strong><strong>de</strong>r</strong> Prozesse in <strong>de</strong>n Quartieren. Die Verwaltung muss heute immer jeman<strong>de</strong>n vor Ort<br />
haben, <strong><strong>de</strong>r</strong> das Quartier kennt. Innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltung sollten Teams aus unterschiedlichen Ämtern<br />
zusammenarbeiten. Der Verwaltungsmitarbeiter von heute muss Management- und Beratungsaufga-<br />
ben übernehmen. (UP)<br />
Auch die Wohnungswirtschaft wünscht sich, dass die Stadt nicht nur <strong>de</strong>n planerischen Rahmen vor-<br />
gibt. Sie sollte Informationslieferant sein (Daten, Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Analyse <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweiligen Aus-<br />
gangssituation). Vor allem sollte die Stadt auch eine aktive Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>atorenrolle einnehmen, Prozesse<br />
anstoßen und unterstützen. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Einbindung privater Eigentümer funktioniert nur, wenn<br />
die Stadt als neutraler Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ator auftritt. Über die Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>atorenrolle hinaus sollte sich die Stadt als<br />
Kommunikationsschnittstelle („Türöffner“) zum Land verstehen. Dabei versteht sich von selbst, dass<br />
das Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt in <strong>de</strong>n einzelnen Quartieren zeitlich befristet ist. Wichtig ist jedoch, dass in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Anfangsphase Strukturen aufgebaut wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n Prozess weiter tragen können. (FBGW)<br />
Quartiersorientierte Wohnungspolitik braucht eine gesamtstädtische Grundlage<br />
Die gesamtstädtische Perspektive darf nicht vernachlässigt wer<strong>de</strong>n. Bevor in einem Quartier investiert<br />
wird, muss abgewogen wer<strong>de</strong>n, ob es sich gesamtstädtisch noch lohnt, Investitionen in diesem Quar-<br />
tier zu tätigen (SK). Letztlich muss stadtplanerisch und politisch festgelegt wer<strong>de</strong>n, welche Gebiete<br />
aus <strong>de</strong>m Markt ausschei<strong>de</strong>n sollen (UP). Diese Vernetzung von gesamtstädtischer und quartiersbezo-<br />
gener Perspektive sollte und wird ein wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>s kommunalen Wohnkonzeptes sein<br />
(HPN).<br />
4. Fazit<br />
Während <strong><strong>de</strong>r</strong> Veranstaltungsreihe zur Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes wur<strong>de</strong> die Woh-<br />
nungs- und Stadtentwicklungspolitik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und von unterschiedlichen<br />
Startpositionen aus diskutiert. Abschließen<strong>de</strong> Antworten wur<strong>de</strong>n dabei naturgemäß nicht o<strong><strong>de</strong>r</strong> nur<br />
punktuell gegeben. Manches blieb offen, an<strong><strong>de</strong>r</strong>es kontrovers. Eine durchgängige Erfahrung aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Diskussion ist aber, dass die kommunale Wohnungspolitik <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunft keine Politik <strong><strong>de</strong>r</strong> breit angeleg-<br />
ten Programme, <strong><strong>de</strong>r</strong> großen Projekte und <strong><strong>de</strong>r</strong> standardisierten Lösungen sein kann. Vielmehr wird es<br />
darauf ankommen, wohnungspolitische Ziele und Wunschvorstellungen jeweils sehr eng abgestimmt<br />
auf <strong>de</strong>n kleinräumigen Kontext o<strong><strong>de</strong>r</strong> das einzelne Projekt durchzusetzen und sich dabei auch darauf<br />
Masterplan Wohnen - 11 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
einzulassen, was aus Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümer o<strong><strong>de</strong>r</strong> Investoren jeweils machbar ist. Der Markt entschei<strong>de</strong>t<br />
letztlich mit.<br />
Das Kommunale Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong> stellt <strong>de</strong>n Versuch dar, die engagierten und kreativen Dis-<br />
kussionen in <strong>de</strong>n einzelnen Veranstaltungen aufzugreifen, weiterzuführen und zu einem Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> zu-<br />
künftigen Wohnungspolitik für <strong>Dortmund</strong> zusammen zu setzen.<br />
Masterplan Wohnen - 12 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
5. Anlagen<br />
5.1 Präsentation: Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong> (Thomas<br />
Böhm)<br />
5.2 Präsentation: Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong> (Katrin Wilbert)<br />
5.3 Präsentation: Wo liegen die zukünftigen Handlungsschwerpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik?<br />
(Bernhard Faller)<br />
5.4 Präsentation: Die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Quartiersanalyse (Dr. Helmut Westphal)<br />
5.5 Präsentation: Immobilien und Standortgemeinschaft „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“<br />
(Jörg Haxter)<br />
5.6 Teilnehmerliste<br />
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ator, Referenten und Podiumsteilnehmer<br />
Name Institut Anschrift<br />
Herr<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Südwall 2 - 4<br />
Thomas Böhm<br />
Amt für Wohnungswesen<br />
44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Herr<br />
Quaestio Forschung & Beratung Theaterplatz 3<br />
Bernhard Faller<br />
53177 Bonn<br />
Herr<br />
Spar- und Bauverein eG Kampstr. 51<br />
Franz-Bernd Große-Wil<strong>de</strong><br />
44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Herr<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Südwall 2 - 4<br />
Jörg Haxter<br />
Amt für Wohnungswesen<br />
44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Frau<br />
Ministerium für Bauen und Verkehr <strong>de</strong>s Jürgensplatz 1<br />
Sigrid Koeppinghoff<br />
Lan<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />
40219 Düsseldorf<br />
Herr<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Südwall 2 - 4<br />
Hans-Peter Neuhaus<br />
Amt für Wohnungswesen<br />
44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Herr<br />
empirica GmbH Kaiserstraße 29<br />
Ulrich Pfeiffer<br />
53113 Bonn<br />
Herr<br />
Dezernent <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong> Südwall 2 - 4<br />
Stadtrat Siegfried Pogadl<br />
44122 <strong>Dortmund</strong><br />
Herr<br />
European Centre for Housing Research Kettelerweg 47<br />
Dr. Helmut Westphal<br />
44225 <strong>Dortmund</strong><br />
Frau<br />
empirica GmbH Kaiserstraße 29<br />
Katrin Wilbert<br />
53113 Bonn<br />
Masterplan Wohnen - 13 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Teilnehmerliste<br />
Name Institut<br />
Herr<br />
Haus & Grund <strong>Dortmund</strong><br />
Dr. Thomas Bach<br />
Haus-, Wohnungs- und Grun<strong>de</strong>igentümerverband e. V.<br />
Frau<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Elke Beißner<br />
Amt für Wohnungswesen<br />
Frau<br />
Stadt Hagen<br />
Karin Bekaan<br />
Rathaus I<br />
Frau<br />
Stadt Essen<br />
Gabriele Bloch-Fancello Amt für Stadterneuerung und Bo<strong>de</strong>nmanagement - Abteilung<br />
Wohnbaufinanzierung, Mietenkontrolle<br />
Frau<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Mirjam Brondies<br />
Fachbereich Statistik<br />
Herr<br />
Unternehmensgruppe<br />
Falko Derwald<br />
Derwald Bauunternehmen<br />
Herr<br />
Unternehmensgruppe<br />
Walter Derwald<br />
Derwald Bauunternehmen<br />
Herr<br />
Guiseppe di Salvo<br />
Stadtbildplanung <strong>Dortmund</strong> GmbH<br />
Herr<br />
Ralf Fricke<br />
Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Volksbank<br />
Herr<br />
Dirk Galeski<br />
Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Volksbank<br />
Frau<br />
Stadt Wuppertal<br />
Renate Galvagni<br />
Ressort Baurecht, Grundstücke und Wohnen<br />
Herr RM<br />
Helmut Harnisch<br />
SPD-Fraktion<br />
Frau<br />
steg Stadterneuerungs- und<br />
Anne Haars<br />
Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH<br />
Herr<br />
Dr. Thorsten Heitkamp<br />
European Centre for Housing Research<br />
Herr<br />
Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenpolitisches Netzwerk<br />
Friedrich-Wilhelm Herkelmann SoVD KV <strong>Dortmund</strong><br />
Herr<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Dipl.-Ing. Manfred Heuer 62/Der Gutachterausschuss<br />
Frau<br />
Bun<strong>de</strong>samt für Bauwesen<br />
Michaela Hirschle<br />
und Raumordnung<br />
Frau RM<br />
Gerda Horitzky<br />
CDU-Fraktion<br />
Herr<br />
Stadt Gelsenkirchen<br />
Markus Horstmann<br />
Referat Stadtplanung, Abt. Wohnungswesen<br />
Frau<br />
BASTA Büro für Architektur<br />
Tülin Kabis-Staubach<br />
und Stadtentwicklung<br />
Herr<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Norbert Kalischewski<br />
Vermessungs- und Katasteramt<br />
Herr<br />
Stadt Aachen<br />
Hans Körfer<br />
Amt für Wohnungswesen<br />
Frau<br />
Stadt Hagen<br />
Regina Korn<br />
Rathaus I<br />
Herr<br />
Prof. Dr. Volker Kreibich<br />
European Centre for Housing Research<br />
Masterplan Wohnen - 14 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Frau<br />
Sonja Kretschmann<br />
Herr<br />
Stephan Leygraf<br />
Herr<br />
Helmut Lierhaus<br />
Frau<br />
Gisela Lilienthal<br />
Herr<br />
Wolfgang Loke<br />
Frau<br />
Beate Lötschert<br />
Herr<br />
Reinhard Lu<strong><strong>de</strong>r</strong>er<br />
Frau<br />
Julia Meininghaus<br />
Frau<br />
Gabriele Meisner<br />
Herr<br />
Norbert Metzger<br />
Herr<br />
Gerd Mlynczak<br />
Herr<br />
Hans-Peter Neuhaus<br />
Herr<br />
Werner Neumann<br />
Herr<br />
Hans-Joachim Otto<br />
Frau<br />
Dipl. Geogr. Sonja Piniek<br />
Frau RM<br />
Birgit Pohlmann-Rohr<br />
Herr<br />
Ralph Potthoff<br />
Herr<br />
Norbert Post<br />
Herr<br />
Robert Punge<br />
Frau<br />
Martina Raddatz-Nowack<br />
Herr<br />
Dr. Uwe Rath<br />
Herr<br />
Alfred Richau<br />
Herr<br />
Klaus-Dieter Rohe<br />
Herr<br />
Thomas Rohr<br />
Herr<br />
Manfred Scheel<br />
Herr<br />
Christian Schmitt<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Amt für Wohnungswesen<br />
Deutsche Annington<br />
Westfalen GmbH<br />
Mieterverein <strong>Dortmund</strong> und Umgebung e. V.<br />
Evonik Wohnen GmbH<br />
Stadt Bochum<br />
Amt für Bauverwaltung und Wohnungswesen<br />
Stadt Lünen<br />
Bereich Wohnen und Arbeiten<br />
Stadt Duisburg<br />
Amt für Soziales und Wohnen<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Amt für Wohnungswesen<br />
Stadt Essen<br />
Stadt Bielefeld<br />
Amt für Stadtentwicklung<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Jugendamt<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Amt für Wohnungswesen<br />
Stadt Unna<br />
Bereich Wohnen<br />
Bun<strong>de</strong>sstadt Bonn<br />
Amt 50-4<br />
Ruhr-Universität Bochum<br />
Fakultät für Geowissenschaften<br />
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />
Baubetreuungs- und Treuhand GmbH & Co. KG<br />
Architekturbüro Norbert Post und Hartmut Welters<br />
Mieter und Pächter e. V. - Mieterschutzverein<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Schulverwaltungsamt<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Umweltamt<br />
Stadt Gelsenkirchen<br />
Referat Stadtplanung, Abt. Wohnungswesen<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Sozialamt<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Stadtplanungsamt<br />
Stadt Bochum<br />
Amt für Bauverwaltung und Wohnungswesen<br />
Julius Ewald Schmitt GbR<br />
Masterplan Wohnen - 15 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Herr<br />
Gisbert Schwarzhoff<br />
Herr<br />
Thomas Seck<br />
Herr<br />
Ingolf Sinn<br />
Herr<br />
Ernst-Otto Sommerer<br />
Vorstandsmitglied<br />
Klaus Spieker<br />
Herr<br />
Manfred Stankewitz<br />
Herr<br />
Stefan Thabe<br />
Frau<br />
Christiane Vollmer<br />
Herr<br />
Ludger Wiesemann<br />
Herr<br />
Christoph Wiesmann<br />
Herr<br />
Ludger Wil<strong>de</strong><br />
Herr<br />
Bernd Wortmeyer<br />
Vestische Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Stadt Wuppertal<br />
Ressort Baurecht, Grundstücke und Wohnen<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
7/Familien-Projekt<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Fachbereich Statistik<br />
IVD West e. V.<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
5/Dez.<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Stadtplanungsamt<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
StA 01 - Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenbeauftragte<br />
Evonik Wohnen GmbH<br />
Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Stadt <strong>Dortmund</strong><br />
Stadtplanungs- und Bauordnungsamt<br />
DOGEWO21<br />
Masterplan Wohnen - 16 - empirica & Quaestio<br />
<strong>Dokumentation</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bilanzveranstaltung</strong> „Aufstellung eines Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong>“<br />
am 20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Masterplan Wohnen<br />
Aufstellung eines Kommunalen<br />
Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
<strong>Bilanzveranstaltung</strong><br />
Thomas Böhm (Amt für Wohnungswesen <strong>Dortmund</strong>)<br />
Katrin Wilbert (empirica)<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20.01.2009
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
Rückblick in die Entwicklungsphase 2007<br />
• Wohnungsmarktbeobachtung<br />
�Umfassendste Informationsquelle über <strong>de</strong>n<br />
Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungsmarkt<br />
• Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsmotivuntersuchung 2001<br />
• Nachfragegutachten / empirica 2002<br />
2
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
• Masterplan Wohnen<br />
�Stützung <strong>de</strong>s Strukturwan<strong>de</strong>ls<br />
�Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Wohnungsmarktes in Richtung<br />
Qualität und Eigentumsbildung<br />
�Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Attraktivität <strong>Dortmund</strong>s als<br />
Wohnstandort<br />
3
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
Erfolgreiche Wohnungspolitik in <strong>Dortmund</strong><br />
• Flächenentwicklung für <strong>de</strong>n Wohnungsbau<br />
• Steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bautätigkeit<br />
• Erhöhung <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentumsquote auf 23 %<br />
• Abwan<strong><strong>de</strong>r</strong>ung gestoppt<br />
4
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
Warum ein Kommunales Wohnkonzept?<br />
• Wohnungspolitik unterliegt ständigem Wan<strong>de</strong>l<br />
• Bei einem gesamtstädtisch entspannten Wohnungsmarkt<br />
zeigen sich Handlungsbedarfe kleinräumig<br />
• Demographischer Wan<strong>de</strong>l verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t Wohnungsnachfrage<br />
• Wan<strong>de</strong>l <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensstile<br />
• Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümerstrukturen<br />
5
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
� Einstieg in <strong>de</strong>n Entwicklungsprozess<br />
�Fachtagung als Auftaktveranstaltung zur<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Masterplan Wohnen<br />
(Mai 2007)<br />
�Wesentliche Erkenntnisse <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachtagung<br />
�Einvernehmen über Notwendigkeit von<br />
Kommunalen Wohnkonzepten<br />
�Breite Akzeptanz und hohe Umsetzungschancen<br />
durch kooperatives Vorgehen<br />
6
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
• Erste inhaltliche Erörterungsprozesse<br />
�Verwaltungsintern<br />
�Externe Wohnungsmarktakteure<br />
7
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
• Ergebnisse / mögliche Inhalte für ein Kommunales<br />
Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
�Formulierung von Leitzielen<br />
�I<strong>de</strong>ntifizierung räumlicher Handlungsschwerpunkte<br />
8
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
• En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitungsphase<br />
�Beschluss <strong>de</strong>s Rates <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt <strong>Dortmund</strong> zur<br />
Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes<br />
�Begleitung durch externe Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation<br />
9
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Weiter geht es mit empirica ...<br />
. . . Die Konzeptaufstellungsphase 2008<br />
10
Masterplan Wohnen – Aufstellung eines<br />
Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
<strong>Bilanzveranstaltung</strong><br />
Aufstellung <strong>de</strong>s Kommunalen Wohnkonzeptes für <strong>Dortmund</strong><br />
Thomas Böhm (Stadt <strong>Dortmund</strong>)<br />
Katrin Wilbert (empirica)<br />
<strong>Dortmund</strong>, 20. Januar 2009
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
� Aufgaben und Inhalte<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Basis für ein künftiges Handlungs- und Arbeitsprogramm in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungspolitik<br />
� Formulierung von Teilzielen<br />
� Steuerung <strong><strong>de</strong>r</strong> wohnungspolitischen Ressourcen<br />
� Instrumentendiskussion<br />
� Prioritäten <strong>de</strong>s wohnungspolitischen Han<strong>de</strong>lns aufzeigen<br />
2
empirica & QUAESTIO<br />
Kommunales Wohnkonzept: Übersicht Arbeitsschritte<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Januar<br />
Analyse <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Zielund<br />
Instrumentensystems<br />
Indikatorenkatalog<br />
und Monitoringsystem<br />
zur<br />
I<strong>de</strong>ntifizierung von<br />
räumlichen<br />
Handlungsschwerpunkten<br />
Stärken und<br />
Schwächen<br />
unterschiedlicher<br />
Bautypen<br />
Grundlegen<strong>de</strong> Strategien und<br />
Ansatzpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungspolitik<br />
Vorschlag zur Ressourcensteuerung<br />
für die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik<br />
Kommunales Wohnkonzept <strong>Dortmund</strong><br />
Prozesssteuerung: Projektgruppensitzungen<br />
Dialog mit lokalen Experten<br />
Auftaktveranstaltung<br />
1. Workshop „Teilräume und<br />
Bautypologie“<br />
2. Workshop<br />
„Wohnungspolitische Ziele und<br />
Instrumente“<br />
3. Workshop „Prioritäten<br />
und Ziele“<br />
<strong>Bilanzveranstaltung</strong><br />
25.9.2008<br />
6.11.2008<br />
4.12.2008<br />
8.1.2009<br />
20.1.2009<br />
3
Auftaktveranstaltung – 25.9.2008<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Vorstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> geplanten Inhalte und Vorgehensweisen<br />
� Zieldiskussion in drei Arbeitsgruppen – Ziele auf Grundlage <strong>de</strong>s<br />
Masterplanprozesses 2007<br />
� Zielgruppenspezifische Ziele im Wohnungsbau<br />
� Stabilisierung von Bestandsquartieren und Stadtumbau<br />
� Qualitäten im Wohnungsbau<br />
� Fazit<br />
� Weitgehend konsensfähiger Zielkatalog für die Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungspolitik, <strong><strong>de</strong>r</strong> aber im weiteren Prozessverlauf noch<br />
konkretisiert wer<strong>de</strong>n soll<br />
� Weitere Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
� Konkretisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ziele<br />
� Wirksamkeit von Instrumenten prüfen<br />
4
empirica & QUAESTIO<br />
1. Workshop „Bau- und Siedlungstypologien“ – 6.11.08<br />
� Vor- und Nachteile/ Verteilung <strong><strong>de</strong>r</strong> acht vorher <strong>de</strong>finierten<br />
Bautypen in <strong>Dortmund</strong><br />
� Diskussion: Zukünftige Marktfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bautypologien<br />
� Fazit<br />
� Mehrfamilienhaussiedlungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Nachkriegszeit haben die geringste<br />
Zukunftsfähigkeit (Teilabriss und Ersatz durch innovativen Neubau)<br />
� Großsiedlungen <strong><strong>de</strong>r</strong> 70er Jahre eher uneinheitliche Beurteilung:<br />
wenig baulicher Handlungsbedarf (Grundrisse, Bautechnik), aber<br />
steigen<strong>de</strong> soziale Probleme<br />
� EZFH: nicht erfüllte Erwartungen an Wertsteigerung kein Grund für<br />
öffentliches Engagement, Nachfrage bleibt bestehen, vor allem auch<br />
durch neue Zielgruppen<br />
� Innerstädtische Altbauquartiere: Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsgebiete <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Zukunft, erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n integrierte Strategien<br />
5
2. Workshop „Wohnungspolitische Ziele und<br />
Instrumente“ – 4.12.08<br />
� Neue Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an Wohnungsmarkt- und<br />
Stadtentwicklungspolitik<br />
� Fazit/ zukünftig wichtige Themenfel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
� Baulandthematik<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Zukunftsfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Bestandsquartiere<br />
� Bewirtschaftungsprobleme und Leerstandshäufung bei<br />
privaten Einzeleigentümern<br />
� Sicherung angemessener Wohnverhältnisse von Haushalten<br />
mit Marktzugangsproblemen<br />
� Neue Anbieterstruktur – neue Marktakteure<br />
� Instrumentenlücken?<br />
6
empirica & QUAESTIO<br />
3. Workshop „Prioritäten und Ziele“ – 8.01.2009<br />
� Teilziele<br />
� Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation für Familien<br />
� Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation für Senioren und Menschen<br />
mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
� <strong>Dortmund</strong> sichert die Wohnungsversorgung von Haushalten mit<br />
Marktzugangsproblemen<br />
� Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation in wohnungswirtschaftlich und<br />
sozial schwierigen Quartieren (vorrangig in 13 Aktionsräumen)<br />
� Fazit/ Diskussion<br />
� Neubau - Bestand - Diskussion<br />
� Neue kleinteilige und projektbezogen einsetzbare Instrumente<br />
� Kluft zwischen Zielen und Machbarem: Neue Ansätze <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ressourcensteuerung<br />
7
Impulsreferat: Wo liegen die künftigen<br />
Handlungsschwerpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Dortmun<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wohnungspolitik?<br />
Bernhard Faller, QUAESTIO Forschung & Beratung
Annäherungen
Stationen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik in <strong>Dortmund</strong><br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Bis zu <strong>de</strong>n 90er Jahren<br />
� Hauptstadt <strong>de</strong>s sozialen Wohnungsbaus<br />
� Hohe Eigenständigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik<br />
� 90er Jahre bis Anfang 2005<br />
� Hauptstadt <strong>de</strong>s Eigenheimbaus und <strong><strong>de</strong>r</strong> Vermögensbildung im<br />
Wohnungssektor<br />
� Wohnungspolitik und Baulan<strong>de</strong>ntwicklung als gleichberechtigte<br />
Partner<br />
� Künftige Zielvorstellung<br />
� Hauptstadt <strong><strong>de</strong>r</strong> inneren Stadtverwandlung<br />
� Verlust <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigenständigkeit, Gewinn an Gestaltungsmöglichkeiten,<br />
neue Vielfalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufgaben und Instrumente und neue<br />
Partnerschaften (hoffentlich Freundschaften)<br />
10
empirica & QUAESTIO<br />
Ziele aus <strong>de</strong>m Masterplan Wohnen 2004 und Ziele<br />
heute<br />
� Wohnungspolitik im Dienst <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtentwicklung (I):<br />
Stadterweiterung<br />
� Stützung <strong>de</strong>s Strukturwan<strong>de</strong>ls<br />
� Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Wohnungsmarktes in Richtung Qualität<br />
und Eigentumsbildung<br />
� Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Attraktivität <strong>Dortmund</strong>s als Wohnstandort<br />
� Wohnungspolitik im Dienst <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtentwicklung (II):<br />
Stadtverwandlung / Stadtumbau<br />
� Innere Qualitäten stärken<br />
� Innere Vielfalt / Mischung stärken<br />
� Märkte sozialer gestalten<br />
� …<br />
11
Teilziele
empirica & QUAESTIO<br />
Teilziel: Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation für Familien<br />
� Differenzen zu <strong>de</strong>n Präferenzen… (Wohneigentum und<br />
Einfamilienhäuser)… ausprobieren!<br />
� Aufgaben / Lösungen<br />
� Bandbreite <strong><strong>de</strong>r</strong> Angebote erhöhen (Preise, Standorte,<br />
Bauformen…)<br />
� Hohe Quartiersbindung: Kleinteilig Anreichern, kleinteilig<br />
Marktzugang sichern<br />
� Familien haben Konkurrenz: Überangebot schaffen<br />
� Familiennachbarschaften und Selbstorganisation ermöglichen<br />
(z. B. Baugruppen)<br />
13
Teilziel: Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation für<br />
Senioren und Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
� Grundlagen<br />
� Die Mehrheit: Verbleib in <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnung<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Dennoch: Neue Umzugsbereitschaft, aber im Quartier<br />
� Neue Bereitschaft zur und Suche nach Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Selbstorganisation (gemeinschaftliche Lebensformen)<br />
� Aufgaben / Lösungen<br />
� Kleinteilige Anreicherung von Bestandsquartieren<br />
� Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Selbstorganisation in <strong>de</strong>n Quartieren<br />
� Unterstützung gemeinschaftlicher Bau- und Wohnprojekte<br />
� Systematische Einbeziehung von professionellen<br />
Dienstleistern nach Bedarf<br />
14
empirica & QUAESTIO<br />
Teilziel: <strong>Dortmund</strong> sichert die Wohnungsversorgung<br />
von Haushalten mit Marktzugangsproblemen<br />
� Ausgangssituation und Prognose<br />
� Derzeit kaum Handlungsbedarf<br />
� Schwer prognostizierbare Entwicklung: Armutsquoten und<br />
Preise im unteren Marktsegment<br />
� Aufgaben<br />
� Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong> bestehen<strong>de</strong>n Monitoringansätze: Wohnstandards<br />
und Suchhistorien / Marktzugangsproblem<br />
� Erprobung <strong>de</strong>s Ankauf von Belegungsbindungen<br />
15
empirica & QUAESTIO<br />
Teilziel: Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnsituation in<br />
wohnungswirtschaftlich und sozial schwierigen<br />
Quartieren (vorrangig in <strong>de</strong>n 13 Aktionsräumen)<br />
� Ausgangssituation<br />
� Enorme Vielfalt kleinteiliger Anpassungsprozesse in Abhängigkeit<br />
von Bautypen, Lagetypen, Eigentümerkonstellationen,<br />
Bewirtschaftungshistorien<br />
� Auswahlproblem: Marktversagen, Innovationspotenziale,<br />
Entwicklungspotenziale, „Feuerwehreinsätze“<br />
� Quartiersanalyse als Instrument <strong><strong>de</strong>r</strong> Zielbestimmung<br />
� Aufgabenbereiche<br />
� Grundaufgabe: Neue Qualitäten, neue Marktfähigkeit herstellen<br />
� Abgestimmte Investitionsstrategien<br />
� Abgestimmte Bewirtschaftungsstrategien, neue<br />
Bewirtschaftungsansätze<br />
� Anpassung <strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlichen Leistungen (Infrastruktur, Schulen,<br />
Sicherheit & Sauberkeit…)<br />
16
Arbeitsweise <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnungspolitik
Eckpunkte <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsweise<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Wirtschaftlichkeit / Machbarkeit: Enge Zusammenarbeit mit<br />
engagierten Eigentümern und Investoren<br />
� Komplementarität: Integriertes öffentliches Han<strong>de</strong>ln flankiert<br />
jeweils das Engagement <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümer/Investoren<br />
� Quartiersbezug: Kleinräumiger Gebietsbezug als ein<strong>de</strong>utiger<br />
Schwerpunkt <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit<br />
� Projektbezug: Klar zeitlich und inhaltliche <strong>de</strong>finierte<br />
Zusammenarbeit (hohe Intensität in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfangsphase mit 1<br />
bis 2 Jahren)<br />
� Mittelfristige Arbeitsprogramme statt langfristiger<br />
Programmorientierung, hohe Be<strong>de</strong>utung von Monitoring<br />
18
Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Suche nach neuen<br />
Instrumenten
Kooperation mit <strong>de</strong>n Eigentümern<br />
� Bestehen<strong>de</strong> Ansätze<br />
� …mit Wohnungsunternehmen (weitgehend erprobt)<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� …in kleinteiligen Zusammenhängen (HID, wISG, ESG)<br />
� Aufgaben<br />
� Initiierung und Unterstützung in <strong><strong>de</strong>r</strong> Selbstorganisation<br />
� Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation und Projektsteuerung<br />
� Konzeptionelle Anschubhilfe<br />
� Komplementäre öffentliche Leistungen<br />
� Systematischer Aufbau von Erfahrungswissen<br />
20
Unterstützung und Mobilisierung von<br />
Einzeleigentümern<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Ausgangssituation<br />
� Unwillige (eher selten)<br />
� Distanzierte<br />
� Überfor<strong><strong>de</strong>r</strong>te (Alter, Wirtschaftlich, Konzeptionell)<br />
� Aufgaben / Lösungen<br />
� Gezielte Einzelberatung: Bewirtschaftungs- und<br />
Investitionsstrategien erarbeiten, Verkaufsbereitschaft prüfen<br />
� Gezielte Vermarktung an leistungsfähige und quartiersorientierte<br />
Eigentümer und Investoren (auch Gruppen)<br />
� Quartiersentwicklungsgesellschaft: treuhän<strong><strong>de</strong>r</strong>siche Entwicklung,<br />
Ankauf und Poolen von Objekte<br />
� Ausarbeiten und Erproben unterschiedlicher Mo<strong>de</strong>lle<br />
21
Überwin<strong>de</strong>n von Rentabilitätslücken<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Bessere Finanzierungskonditionen: Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>n lokalen Banken, Entwicklung spezialisierter Instrumente<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er Konditionen<br />
� Mobilisierung von privatem Kapital mit geringen<br />
Renditefor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen: Stiftungen, Geschlossene<br />
Immobilienfonds, Bürgeraktien<br />
� Aufbau von Stadtentwicklungsfonds als<br />
Subventionsinstrument (nur öffentliche Gel<strong><strong>de</strong>r</strong>)<br />
� Erprobung von ertragsabhängigen Subventionstechniken<br />
(Wettbewerbsverfahren, Transparenzregeln)<br />
22
…weitere Themen sparen wir uns heute!<br />
empirica & QUAESTIO<br />
23
Zurück in <strong><strong>de</strong>r</strong> Wirklichkeit
Neue Aufgaben<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Zusammenfassung<br />
� Aufgabenexplosion: Hoher Personaleinsatz erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />
� Komplexitätsexplosion: An<strong><strong>de</strong>r</strong>e Qualifikation und neue Formen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Zusammenarbeit erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />
� Reibungsflächen<br />
� …überfor<strong><strong>de</strong>r</strong>te Kommunalverwaltung<br />
� … eine eingeschränkt auf die jeweiligen Bedingungen<br />
anpassungsfähige Wohnungsbauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
� …eine Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> eher langfristigen und großen<br />
Lösungen<br />
� Diskussionsansätze<br />
� Intermediäre Organisationsformen; z. B. Agentur<br />
� NRW-Experiment „Stadtentwicklungsgeld <strong>Dortmund</strong>“<br />
25
Ein Vorschlag zur Ressourcensteuerung<br />
empirica & QUAESTIO<br />
� Jährliche Festlegung von Zahl und Struktur <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stadtverwandlungsprojekte:<br />
� Innovationsthemen / Zielvorstellungen<br />
� Kooperationsformen<br />
� Gebietstyp o<strong><strong>de</strong>r</strong> Bautyp<br />
� Räumliche Vorauswahl <strong>de</strong>s Wettbewerbsgebietes auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Basis <strong>de</strong>s<br />
Monitoringsystems<br />
� Jährliche Auslobung eines Wettbewerbs (in <strong><strong>de</strong>r</strong> Anfangsphase intensive<br />
Ansprache und Unterstützung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich)<br />
� Prüfung und Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Wettbewerbsbeiträge durch ein Gremium von<br />
Experten<br />
� Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> Projekte, Begleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Projekte, <strong>Dokumentation</strong> und<br />
Diffusion <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfahrungen (Nachahmerprojekte)<br />
26
Diskussion im Plenum!
Stadt DO<br />
Umland<br />
empirica & QUAESTIO<br />
Umzüge in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Region<br />
28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
empirica ag<br />
Forschung und Beratung AG<br />
Kurfürstendamm 234, D-10719 Berlin<br />
Fon: 030 / 884 795-0<br />
Fax: 030 / 884 795 17<br />
Mail: berlin@empirica-institut.<strong>de</strong><br />
USt.-ID: DE 177 317 244<br />
St.Nr.: 27/473/3029<br />
www.empirica-institut.<strong>de</strong><br />
empirica gmbh<br />
Qualitative Marktforschung, Stadt- und<br />
Strukturforschung GmbH<br />
Kaiserstr. 29, D-53113 Bonn<br />
Fon: 0228 / 914 89-0<br />
Fax: 0228 / 217 410<br />
Mail: bonn@empirica-institut.<strong>de</strong><br />
USt.-ID: DE 122 113 967<br />
St.Nr.: 205/5715/0047<br />
komet-empirica gmbh<br />
Regionalentwicklung,<br />
Stadtentwicklung,<br />
Immobilienforschung GmbH<br />
Schreberstr. 1, D-04109 Leipzig<br />
Fon: 0341 / 96008-20<br />
Fax: 0341 / 96008-30<br />
Mail: leipzig@empirica-institut.<strong>de</strong><br />
USt.-ID: DE 122 656 478<br />
St.Nr.: 231/1120/7720
Bevölkerung am Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptwohnung<br />
610.000<br />
600.000<br />
590.000<br />
580.000<br />
570.000<br />
560.000<br />
550.000<br />
540.000<br />
530.000<br />
520.000<br />
Bevölkerungsentwicklung <strong>Dortmund</strong> - IST<br />
Bevölkerungsprognose <strong>de</strong>s FSW <strong>Dortmund</strong> mit Szenario<br />
"dortmund-project"<br />
Bevölkerungsprognose <strong>de</strong>s FSW <strong>Dortmund</strong> (=Hauptvariante)<br />
Bevölkerungsprognose <strong>de</strong>s LDS NRW, Variante "Ausgeglichener<br />
Wan<strong><strong>de</strong>r</strong>ungssaldo in NRW" (=pessimistische Variante)<br />
Bevölkerungsprognose <strong>de</strong>s FSW <strong>Dortmund</strong> (aktuell)<br />
LDS-Prognose, Stichtag 2005<br />
Bertelsmann-Stiftung<br />
empirica & QUAESTIO<br />
510.000<br />
1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025<br />
30
Dr. Helmut Westphal,<br />
European Centre for Housing<br />
Research<br />
Kommunale Wohnkonzepte:<br />
Siedlungs-und Quartiersanalyse in<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
<strong>Bilanzveranstaltung</strong> 20.1.2009 in <strong>Dortmund</strong><br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs-und Quartiersentwicklung<br />
in <strong>Dortmund</strong><br />
Kleinräumige Wohnungsmarktbeobachtung:<br />
Vorgeschichte<br />
• Notwendigkeit aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Handlungserfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse in bestimmten<br />
Quartieren - Gesamtmarkt ist ausgeglichen<br />
• Analysegegenstand ist das Quartier o<strong><strong>de</strong>r</strong> die Siedlung, nicht eine<br />
statistische Einheit<br />
• Gegen die Tyrannei <strong>de</strong>s Durchschnitts<br />
• Keine Stigmatisierung, bewusstes Suchen nach Stärken<br />
• Keine Datensammlung, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n strategischer Analyseansatz<br />
einschließlich qualitativer Daten und Informationen (Metho<strong>de</strong>nmix)<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs- und<br />
Quartiersentwicklung in <strong>Dortmund</strong><br />
• Kapazitätsproblem: hoher Arbeitsaufwand <strong><strong>de</strong>r</strong> qualitativ<br />
orientierten Analysemethodik, daher keine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
kleinräumige Analyse<br />
• Auswahlproblem: nachvollziehbare Auswahlkriterien (<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit<br />
Orientierung an Leerstän<strong>de</strong>n und Sozialen Aktionsräumen)<br />
• Metho<strong>de</strong>nproblem: Beschaffung und Bewertung von<br />
quantitativen aber vor allem von qualitativen Informationen<br />
• Begleitforschung im Rahmen <strong>de</strong>s ExWoSt<br />
Forschungsfel<strong>de</strong>s: Kommunale Konzepte Wohnen<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs- und<br />
Quartiersentwicklung in <strong>Dortmund</strong><br />
SWOT-Analyse<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research<br />
(Quelle: Piniek /Haxter2007)
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs-und<br />
Quartiersentwicklung in <strong>Dortmund</strong><br />
Methodisches Vorgehen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Analysephase <strong><strong>de</strong>r</strong> SWOT<br />
Analyse<br />
• Metho<strong>de</strong>nmix: quantitative und qualitative Metho<strong>de</strong>n<br />
Qualitative Metho<strong>de</strong>n<br />
• Begehung <strong>de</strong>s Untersuchungsgebiets<br />
• Analyse von Literatur und Sekundärstatistik<br />
• Kartierung<br />
• Experteninterviews<br />
• Nicht teilnehmen<strong>de</strong> Beobachtung<br />
Quantitative Metho<strong>de</strong>n<br />
• Standardisierte Bewohnerbefragung<br />
• Kartierung<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs-und Quartiersentwicklung in<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
Zuordnung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewertungen in die SWOT-Matrix<br />
(Beispiel Rheinische Strasse)<br />
Stärken Schwächen<br />
Soziale Infrastruktur Demographischer Wan<strong>de</strong>l<br />
Lokale Ökonomie Wohnen/ Wohnumfeld<br />
Verkehr Zivilgesellschaft<br />
Chancen Risiken<br />
Strategische Stadtent- Image<br />
wicklungspolitik<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Zusammenfassung (1)<br />
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs-und<br />
Quartiersentwicklung in <strong>Dortmund</strong><br />
• Die gesamtstädtische und die kleinräumige Analyse ergänzen sich.<br />
Nur leistbar durch enge Zusammenarbeit mit Fachbereich Statistik<br />
• Die SWOT Analyse mit <strong>de</strong>n Arbeitsschritten von <strong><strong>de</strong>r</strong> Analyse bis zur<br />
Erstellung eines Ergebnisberichtes ist eine geeignete Metho<strong>de</strong> zur<br />
zielgerichteten Ordnung von quantitativen und qualitativen Daten<br />
und Informationen.<br />
• Durch die Ausrichtung auf Stärken und Schwächen, Chancen und<br />
Risiken wird es möglich, ein Spektrum von in die Zukunft gerichteten<br />
umsetzungsorientierten Szenarien zu entwickeln und<br />
Handlungsoptionen zu entwickeln.<br />
• Die Vorgehensweise trägt zur Aktivierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bevölkerung bei.<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Zusammenfassung (2)<br />
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs-und<br />
Quartiersentwicklung in <strong>Dortmund</strong><br />
• Die SWOT Analyse ist ein Instrument, welches in ähnlicher Form<br />
auch von Wohnungsunternehmen (im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Portfoliomanagement) und innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtverwaltung <strong>Dortmund</strong><br />
(Gebäu<strong>de</strong>wirtschaft) benutzt wird. Sie ist daher für eine<br />
Kommunikation gut geeignet.<br />
• Die mehrdimensionale Analyse wirkt einer Stigmatisierung von<br />
Gebieten entgegen.<br />
• Eine geregelte Einbindung in das Verwaltungshan<strong>de</strong>ln ist für die<br />
Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> erarbeiteten Handlungsoptionen unerlässlich.<br />
• Verknüpfung mit <strong>de</strong>m Kommunalen Wohnkonzept und <strong>de</strong>m<br />
Aktionsplan soziale Stadt <strong>Dortmund</strong>.<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Kommunale Wohnkonzepte: Siedlungs-und Quartiersentwicklung in<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
Dr. Helmut Westphal<br />
European Centre for Housing Research<br />
Kettelerweg 47<br />
44141 <strong>Dortmund</strong><br />
Telephon 0231/414040<br />
E-Mail: hwestphalechr@dokom.net<br />
Dr.Helmut Westphal European Centre<br />
for Housing Research
Housing Improvement Districts<br />
als Instrument kleinräumiger<br />
Quartiersentwicklung<br />
Beispiel: Mo<strong>de</strong>llprojekt HID „Flensburger Platz“<br />
<strong>Bilanzveranstaltung</strong> – Kommunale Wohnkonzepte –<br />
20.01.2009 in <strong>Dortmund</strong>
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Gesetz über Immobilien- und<br />
Standortgemeinschaften (ISGG NRW) vom<br />
10.06.2008<br />
Orientierung am Konzept <strong><strong>de</strong>r</strong> „Business Improvement Districts“ - BID<br />
– an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Bun<strong>de</strong>slän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
� Ziel: Attraktive und leistungsstärkere Innenstädte<br />
� Rechtsrahmen für verstärktes privates Engagement<br />
� Pilotprojekt <strong>de</strong>s Ministeriums für Bauen und Verkehr NRW -<br />
Erprobung von HID in <strong>Dortmund</strong>, Köln und Wuppertal<br />
� Projektbegleitung durch das Institut empirica<br />
2
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Auswahl eines HID-Quartiers<br />
� Leerstandsuntersuchung (erster Ansatz)<br />
� Arbeitskreis Immobilienentwicklung Nordstadt<br />
� Projektgruppe Urban II<br />
� Quartiersmanagement Nordmarkt<br />
� Fokus → Brunnenstraßen-Viertel<br />
3
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Übersicht<br />
Brunnenstraßenviertel<br />
4
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Brunnenstraße<br />
5
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Flensburger<br />
Platz<br />
6
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
HID-Quartier „Rund um <strong>de</strong>n Flensburger Platz“ –<br />
Grunddaten<br />
� 39 Wohngebäu<strong>de</strong> mit 285 Wohnungen<br />
� 29 Einzeleigentümer und 7 Eigentumsgemeinschaften<br />
� 30 Wohnungen stehen leer (10,5 %)<br />
� Ursachen: Mod.-Rückstau, schlechte Wohnum-<br />
feldqualitäten, Imageprobleme <strong>de</strong>s Quartiers<br />
7
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Quartiersspezifische Problemlage<br />
� Mangeln<strong>de</strong> Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit im Quartier<br />
� Konflikte und Kriminalität im öffentlichen Raum<br />
� Regelmäßige Trinkgelage am Flensburger Platz<br />
� Wenig Zusammenhalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümer<br />
� Sozial unausgewogene Belegung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mietwohnungen<br />
� Verwahrloste Häuser und hohe Leerstän<strong>de</strong><br />
8
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Grün<strong>de</strong> für die „passive Rolle“ von Einzeleigentümern<br />
� Fehlen<strong>de</strong> Kompetenz bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewirtschaftung<br />
� Finanzielle Schwäche bzw. Not<br />
� Mangeln<strong>de</strong> Informationen<br />
� Anonymität unter <strong>de</strong>n Eigentümern<br />
� Migrationshintergrund/Sprachbarriere<br />
� Fehlen<strong>de</strong> Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation<br />
� ... zuerst soll die Stadt was tun ...<br />
9
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Wesentliche Ziele<br />
� Gesprächsbereitschaft aber auch Handlungs- und<br />
Investitionsbereitschaft <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümer erzielen<br />
� Selbstverständnis für Eigeninitiative för<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
� Abbau von Leerstän<strong>de</strong>n<br />
� Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> sozialen Situation<br />
� Aufwertung <strong>de</strong>s öffentlichen Raumes und<br />
Wohnumfel<strong>de</strong>s<br />
� Imageverbesserung<br />
10
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Einrichtung einer Lenkungsgruppe und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Akteure<br />
� Engagierte Eigentümer<br />
� Quartiersmanagement<br />
� Projektgruppe Urban II<br />
� Institut empirica<br />
� Amt für Wohnungswesen<br />
� Im weiteren Prozess auch Polizei, an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Bereiche<br />
� Verwaltung<br />
11
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Bereits erzielte Ergebnisse<br />
� Sauberkeit im Quartier <strong>de</strong>utlich sichtbar verbessert<br />
� Höhere Präsenz durch das Ordnungsamt<br />
� Flensburger Platz zur Spielfläche umgewidmet (neuer<br />
Rechtsrahmen für ordnungsbehördliches Han<strong>de</strong>ln)<br />
� Einstellung von zwei Quartiershausmeistern (Finanzierung:<br />
ARGE (75 %) und Eigentümer (25 %))<br />
� Erweiterung <strong>de</strong>s Kreises <strong><strong>de</strong>r</strong> Eigentümer (und damit <strong>de</strong>s HID?)<br />
auf das gesamte Brunnenstraßeviertel<br />
12
Housing Improvement District<br />
als Instrument kleinräumiger Quartiersentwicklung<br />
Vorläufiges Fazit<br />
� Die Einrichtung eines HID ist ein sinnvolles Instrument zur<br />
kleinräumigen Quartiersentwicklung<br />
� Eine professionelle Begleitung <strong>de</strong>s HID ist unbedingt notwendig –<br />
bin<strong>de</strong>t Ressourcen!<br />
� HID ist kein Standardinstrument – es sollte überlegt in<br />
ausgesuchten Quartieren eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
� Weitere Ergebnisse bleiben abzuwarten (HID-Hör<strong><strong>de</strong>r</strong> Neumarkt!)<br />
13
Herzlichen Dank für<br />
Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Kontakt:<br />
Jörg Haxter<br />
Amt für Wohnungswesen<br />
Tel: 0231 50 2 52 85<br />
jhaxter@stadtdo.<strong>de</strong>