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Heiner Minssen - Aog

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<strong>Minssen</strong>/Riese (2005a; N = 143)17432614Piorr/Wehling (2004; N = 200)2552158Müller-Jentsch et al. (1998; N =726)31431970% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%konventioneller BR engagierter BR ambitionierter BR Co-ManagerAbbildung 2:Prozentualer Anteil der Betriebsratstypen aus drei UntersuchungenUnd wenn man unsere Befunde vergleicht mit den Daten von Piorr/Wehling (2004), dieknapp zwei Jahre vor unserer Untersuchung mit einer identischen Differenzierungssystematikebenfalls im ÖPNV arbeiteten, dann zeigt sich sogar eine leichte Tendenz zur zunehmendenVerbreitung von Co-Management. Nun muss man nicht der Auffassung von Müller-Jentsch(1997: 275) folgen wollen, der aus der von Kotthoff (1994) diagnostizierten Zunahme einervertretungswirksamen Partizipation gleich auf eine generelle Tendenz zum Co-Managementschließt, doch an den Antipoden der Typologie – also bei den konventionellen Betriebsrätenund den Co-Managern – ist es auch in unserer Untersuchung zu Verschiebungen gekommenist. Der prozentuale Anteil der Co-Manager hat sich nahezu verdoppelt, während die relativeHäufigkeit konventioneller Betriebsräte deutlich abgenommen hat. Erkennbar ist zudem einedeutliche Zunahme des ambitionierten Betriebsrats. Für unsere Erhebung ergibt sich somiteine augenscheinliche Akzentverschiebung in Richtung jener Betriebsratstypen, deren Interessenvertretungspolitikin hohem Maße von aktiver Mitgestaltung und Einflussnahme auf betrieblicheReorganisationsprozesse geprägt ist. Insgesamt gehen Inszenierungsformen einerkonventionellen Interessenvertretungspolitik in der Tendenz zurück, während sich anderer­14

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