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Gestaltung:<br />
Sonja Langbehn<br />
Wusstet<br />
ihr, dass man<br />
Spitzahorn daran<br />
erkennt, dass die<br />
Einbuchtungen<br />
zwischen den Blättern<br />
rund sind, dass Buchenblätter<br />
so viele Zacken<br />
haben, dass man einen<br />
doppelt gesägten Blattrand<br />
erkennt und dass der Boden<br />
neben Sand, Ton, Wasser und<br />
Luft auch Schluff enthält,<br />
der sich ein bisschen wie<br />
Mehl anfühlt?<br />
Die Lehrpfadbegleiter<br />
haben jede Menge<br />
solcher Natur-<br />
Geschichten auf<br />
Lager.<br />
Kaviar vom Feld: Einfach reingreifen? –<br />
Naja zumindest einige der Körnerproben in großen<br />
Plastikdosen fühlen sich ganz gut an. Besonders<br />
der „Kaviar“, wie Colja, der ebenfalls mit<br />
auf der Tour ist, die Rapskörner nennt. Weizen<br />
ist auch okay. Hafer pikt dagegen unangenehm.<br />
Zum Reinbeißen: Zum Abschluss gab’s bei Grillmeister und Lehrpfadbetreuer<br />
Hans-Wilhelm Schnoor eine Bratwurst vom Grill.<br />
„Schreiende Pflanzen“ werden auf<br />
einer Informationstafel vorgestellt: Die gibt es<br />
natürlich nicht wirklich. Wissenschaftler haben aber eine<br />
Methode gefunden, um festzustellen, ob Pflanzen Stress haben.<br />
Dazu messen sie die Bewegungen der Ethylenmoleküle. Bekommt<br />
die Pflanze zu wenig Wasser oder zu viel Frost, schwingen die Moleküle<br />
stärker. Die Forscher haben ein Gerät entwickelt, mit dem man diese<br />
Schwingungen „hören“ kann. Sie haben aber auch<br />
herausgefunden, dass Pflanzen keine Nervenbahnen und<br />
damit kein Schmerzempfinden haben. Also das<br />
mit dem Schreien ist eher<br />
bildlich gemeint.<br />
Nicht durchdrehen: Auch Marlena greift<br />
zum Werkzeug. Sie hat es allerdings<br />
etwas leichter. Wie eine Winde wird der<br />
Bohrstock zum Schluss langsam wieder<br />
aus dem Boden gedreht. Jetzt sieht man,<br />
warum der Bohrstock an einer Seite<br />
offen ist. So kann man gut erkennen,<br />
wie sich in dem Rohr Schicht für Schicht<br />
das Bodenmaterial sammelt.<br />
Das ist Hammer: Gleich mehrere starke<br />
Jungs versuchten dieses dünne Eisenrohr,<br />
genannt Pürckhauer Bohrstock, in den<br />
Boden zu schlagen. Auch Hannes hatte<br />
seine Mühe.<br />
Auch ein Beet mit Hanf findet sich auf einem der vielen Versuchsfelder für<br />
Nutzpflanzen. Hanf als Rohstoff für illegale Drogen? Keine Spur. Die<br />
Pflanzen auf dem Badehandtuch großen Beet würden nicht mal Material<br />
für einen einzigen Joint hergeben. Deshalb ist der Anbau für den Lehrpfad<br />
auch genehmigt. Denn immerhin dient Hanf als wichtiger Rohstoff zum<br />
Beispiel für die Herstellung von Seilen und das Abdichten von Rohrverbindungen.<br />
Für<br />
Romy, Marlena, Marieke<br />
und Hannes war nicht alles neu.<br />
Cool fand Hannes aber zum Beispiel den<br />
Kletterberg, für den leider nicht viel Zeit blieb.<br />
Die Rekordzeit – in 17 Sekunden hoch und runter –<br />
würde er gern noch mal knacken. Marlena und Romy<br />
fanden die Station über nachwachsende Rohstoffe am<br />
interessantesten. Dass der Energieverbrauch bis 2020 um<br />
20 Prozent gesenkt werden soll, der Bioenergieanteil auf<br />
20 Prozent steigen soll und 20 Prozent weniger CO2-<br />
Emmissionen erreicht werden sollen – das wussten<br />
sie vorher nicht so genau, sagen die Mädchen.<br />
Cool wäre übertrieben, aber besser<br />
als Schule war der Tag auf jeden<br />
Fall, sind sich die Vier<br />
einig.<br />
<strong>schaettruum</strong>@bauernblattsh.de