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repabad - Bauen Wohnen Immobilien

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Luft-Wärmepumpen, bei denen<br />

die Umgebungsluft über<br />

Ventilatoren zur Wärmepumpe<br />

geleitet wird. Bei sehr<br />

niedrigen Außentemperaturen<br />

muss jedoch eine elektrische<br />

Zusatzheizung zugeschaltet<br />

werden. Das kann<br />

die Stromrechnung erheblich<br />

in die Höhe treiben.<br />

Wärmepumpen können<br />

grundsätzlich in jedem Haus<br />

installiert werden, ganz<br />

gleich, ob es sich um ein Einfamilienhaus,<br />

eine größere<br />

Wohnanlage oder um ein Gewerbegebäude<br />

handelt. Auch<br />

die Nachrüstung von bestehenden<br />

Gebäuden ist mit<br />

Wärmepumpen-Technik problemlos<br />

umzusetzen. Dabei<br />

spielt die Grundstücksgröße<br />

keine Rolle: Auch kleinere<br />

Grundstücke sind gut geeignet,<br />

und der Boden kann<br />

nach der Bohrung und der<br />

Verlegung der Sonden wieder<br />

bepflanzt werden.<br />

Staatliche Förderung<br />

für Investoren<br />

Die laufenden Kosten eines<br />

Erdwärme-Heizsystems werden<br />

auf etwa dreißig Prozent<br />

im Vergleich zu konventionellen<br />

Erdgas- oder Heizöl-Systemen<br />

geschätzt. Damit dürfte<br />

sich die Installation von<br />

Erdwärmesystemen schnell<br />

rechnen. Die Investitionskosten<br />

belaufen sich auf 8000<br />

bis 18.000 Euro, je nach Dimensionierung<br />

der Anlage.<br />

Wärmepumpen gehören zu<br />

den regenerativen Energiequellen<br />

mit einer positiven<br />

Umweltbilanz: Bis zu fünfzig<br />

Prozent Primärenergie können<br />

eingespart und bis zu<br />

sechzig Prozent C0 2-Emissionen<br />

vermieden werden,<br />

wenngleich sie mit elektrischem<br />

Strom angetrieben<br />

werden.<br />

Erdwärmesysteme werden<br />

derzeit vielfach gefördert –<br />

zum Beispiel vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA), das<br />

im Rahmen seines soeben<br />

wieder aktivierten „Marktanreizprogramms<br />

2009“ (MAP)<br />

die Investitionskosten für<br />

Geothermie fördert. Außerdem<br />

vergibt die bundeseigene<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) günstige Kredite<br />

für diese Vorhaben.<br />

Verbraucherzentralen<br />

beraten<br />

Bei Planung und Installation<br />

von Wärmepumpen sind in<br />

Deutschland die Bestimmungen<br />

des Wasserhaushaltsgesetzes<br />

(WHG) und die was-<br />

Mit moderner Haustechnik zu langfristig günstigen Ergebnissen<br />

Ökologisch auf der ganzen Linie<br />

Der Kältekreis im Inneren überzeugt:<br />

In der Bildmitte zu sehen<br />

ist der Verdichter, rechts daneben<br />

die hocheffiziete Umwälzpumpe<br />

Klasse A. Zudem erleichtert<br />

der hohe Vorfertigungsgrad<br />

die Arbeit der Fachhandwerker.<br />

Die Entwicklung der Energiepreise<br />

hat bei Bauherren ein<br />

Umdenken eingeleitet: Ein<br />

niedriger Gesamtenergieverbrauch<br />

ist für Neubauten<br />

meist oberstes Gebot. Entscheidend<br />

dafür ist eine<br />

gute Wärmedämmung, die<br />

mit modernster Haustechnik<br />

kombiniert wird. Als Familie<br />

Kruse aus Emsbüren den<br />

Fotos: Tecalor/Christoph Leniger<br />

Entschluss fasste, ein Haus<br />

zu bauen, war schnell klar,<br />

dass es modern, offen gestaltet<br />

und ein echter Energiesparer<br />

werden sollte. Mit<br />

diesen Maßgaben wandte<br />

sich die Familie an den Architekten<br />

Roland Heeger aus<br />

Altenberge, der seit mehr als<br />

fünfzehn Jahren fast ausschließlichNiedrigenergieund<br />

Passivhäuser baut. Er<br />

wusste daher genau, worauf<br />

es den Kruses ankam, und<br />

tatsächlich überzeugten seine<br />

Entwürfe auch in energetischer<br />

Hinsicht.<br />

Förderung durch die KfW<br />

Der Neubau von Familie Kruse<br />

erreicht unter anderem<br />

dank der kompakten Bauweise<br />

einen Jahresprimärenergiebedarf<br />

von nur 50 Kilowattstunden.<br />

Mit diesem<br />

Wert konnten die Bauherren<br />

dann auch eine Förderung<br />

der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Große, nach Süden geöffnete<br />

Fensterflächen sorgen<br />

nicht nur für lichtdurchflutete,<br />

helle Räume, sondern zugleich<br />

für passive solare<br />

Wärmegewinne.<br />

Im Inneren dominiert eine offene<br />

Grundrisslösung. Das<br />

Erdgeschoss ist ganz dem<br />

<strong>Wohnen</strong> und Kochen vorbehalten,<br />

in dem der Essplatz<br />

kommunikativer Mittelpunkt<br />

ist. Das Obergeschoss bietet<br />

individuelle Rückzugsmöglichkeiten.<br />

Bei der Größe des Gebäudes<br />

mit über 200 Quadratmetern<br />

serrechtlichen Regelungen<br />

bzw. die Wassergesetze der<br />

Länder zu beachten. Die Erschließung<br />

der Wärmequelle<br />

Erdreich und Grundwasser<br />

ist anzeigepflichtig bzw. bedarf<br />

einer Genehmigung.<br />

Weitere Informationen zu<br />

den Installationsvoraussetzungen<br />

erhalten Interessenten<br />

von lokalen Fachbetrieben.<br />

Der Bundesverband der<br />

Verbraucherzentralen bietet<br />

zudem unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />

eine umfangreiche<br />

Checkliste an, die Hauseigentümern<br />

bei Planung und<br />

Installation einer Wärmepumpe<br />

helfen soll. Die<br />

Checkliste gibt Antworten zu<br />

den wichtigsten technischen<br />

Fragen und Handlungsempfehlungen<br />

zu Anschaffung<br />

und Betrieb einer Wärmepumpe.<br />

rk<br />

Wohn- und Nutzfläche entschied<br />

sich der Architekt für<br />

den Einsatz einer Wärmepumpe<br />

in Kombination mit<br />

einer kontrollierten Lüftung<br />

und Wärmerückgewinnung.<br />

Für Heizwärme sorgt die TTF<br />

10 von Tecalor. Sie gewinnt<br />

aus 75 Metern Tiefe über<br />

drei Erdsonden fast kostenlose<br />

Wärme, die über flächi-<br />

Die immer knapper werdenden Ressourcen zu schonen, war ein besonderes<br />

Anliegen von Familie Kruse. Die Entscheidung für moderne<br />

Haustechnik von Tecalor wird heute mit gerade einmal 600 Euro<br />

Heizkosten im Jahr, inklusive Warmwasser, belohnt.<br />

Juli 2010 9 BWI

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