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Jesus und die Kinder - St. Remigius Viersen

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Unser <strong>Jesus</strong>buchJesu LebenJesu LebenDer Engel bringt Maria <strong>die</strong> Botschaft 1 Palmsonntag- Der Einzug in Jerusalem 31Die Weihnachtsgeschichte 3 Gründonnerstag- Das letzte Abendmahl 33Karfreitag- <strong>Jesus</strong> muss leiden <strong>und</strong> sterben 35So kümmert sich <strong>Jesus</strong> um Menschen Ostern- <strong>Jesus</strong> ist auferstanden 37<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> 5 Emmaus- Mit <strong>Jesus</strong> nach Emmaus 39<strong>Jesus</strong> im Haus des Zöllners Zachäus 7Bartimäus 9Maria <strong>und</strong> Marta 11 Lebendige PostDer <strong>St</strong>urm auf dem See 13 Das Leben der jungen Gemeinde 41Die w<strong>und</strong>erbare Brotvermehrung 15 Die Berufung der ersten Jünger 43<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> der Gelähmte 17 Wichtige Worte, <strong>die</strong> <strong>Jesus</strong> zu den Menschen sagte 45<strong>Jesus</strong> besiegt den Tod 19<strong>Jesus</strong> erzählt Geschichten von GottUnsere LiederDie Geschichte vom verlorenen Schaf 21 Das wünsch ich sehr 47Das Gleichnis vom barmherzigen Vater 23 Volltreffer 48Der barmherzige Samariter 25 Wenn einer sagt: „Ich mag dich, du" 49Das Gleichnis vom Sämann 27 Er hält <strong>die</strong> ganze Welt 50<strong>Jesus</strong> lehrt uns beten-Wie wir mit Gott erzählen könnenDas Vater unser 29


Eines Tages wurde ein Engel, ein Bote Gottes in <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt Nazaret in Israelgeschickt.Dort wohnte Maria. Sie war mit Josef verlobt.Der Engel kam zu Maria <strong>und</strong> sagte: „Sei gegrüßt, Maria. Gott hat dich lieb.Er will dir ein Kind schenken, einen Sohn. Du sollst ihn <strong>Jesus</strong> nennen.Er wird ein besonderer Mensch werden.Durch ihn können alle begreifen, wie sehr Gott alle Menschen lieb hat."Maria sagte: „Wie ist das möglich?"Doch der Engel sagte: „Erschrick nicht, für Gott ist nichts unmöglich."Da antwortete Maria: „Ich bin bereit.Ich vertraue Gott.Gott will ja nur Gutes."Als Maria allein war, dachte sie über alles nach, was der Engel ihr gesagt hatte.Maria hat etwas vom Geheimnis Jesu erfahren. Sie wurde seine Mutter.nach Lukas 1,26-38


Die WeihnachtsgeschichteDamals waren viele Leute unterwegs. Auch ein Mann <strong>und</strong> eine Frau: Josef <strong>und</strong> Maria. Sie hattenschon eine lange Reise hinter sich <strong>und</strong> suchten einen Schlafplatz in der <strong>St</strong>adt Betlehem.Maria war schwanger <strong>und</strong> in <strong>die</strong>sen Tagen sollte ihr Kind geboren werden. Darum waren sie froh,als sie einen <strong>St</strong>all zum Übernachten fanden- denn <strong>die</strong> Häuser in Betlehem waren alle voll.Und in <strong>die</strong>ser Nacht, in <strong>die</strong>sem <strong>St</strong>all wurde das Kind <strong>Jesus</strong> geboren!Und weil Maria <strong>und</strong> Josef kein Bett, keine Wiege dabei hatten, leerten sie <strong>die</strong> Futterkrippe aus<strong>und</strong> füllten sie mit warmem <strong>St</strong>roh <strong>und</strong> legten das kleine Baby hinein.Und Gott wollte, dass alle Menschen davon erfahren, dass <strong>Jesus</strong> geboren war. Er schickte einenBoten, einen Engel zu den Hirten, <strong>die</strong> draußen auf dem Feld bei den Schafen waren. Er sagte zuihnen:"Freut euch! <strong>Jesus</strong> ist geboren! <strong>Jesus</strong> der Retter, auf den ihr schon lange gewartet habt!Lauft nach Betlehem! Dort werdet ihr ihn in einem <strong>St</strong>all, in einer Futterkrippe finden!" Unddann waren da auf einmal ganz viele Engel, <strong>die</strong> Sott lobten <strong>und</strong> davon sangen, dass Frieden aufErden werden soll.Die Hirten waren ganz verw<strong>und</strong>ert über <strong>die</strong> Engel <strong>und</strong> <strong>die</strong>se Nachricht- mitten in der Nacht.Und dann spürten sie, dass sie auf einmal ganz froh wurden.Sie ließen <strong>die</strong> Schafe bei den H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> liefen gespannt <strong>und</strong> voller Freude nach Betlehem!Sie fanden den <strong>St</strong>all, darin Maria, Josef <strong>und</strong> <strong>die</strong> Futterkrippe mit dem Kind.<strong>Jesus</strong>, der Retter war geboren. Und <strong>die</strong> Hirten standen an der Krippe; <strong>und</strong> <strong>die</strong> Freude machteihre Herzen ganz weit.nach Lukas 2,1-20


<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong><strong>Jesus</strong> wanderte mit seinen Fre<strong>und</strong>en von Ort zu Ort <strong>und</strong> erzählte den Menschen vonGott. Als er einmal in der Nähe von Judäa war, kamen immer wieder viele Menschenzu ihm.Da brachte man <strong>Kinder</strong> zu ihm, damit er ihnen <strong>die</strong> Hände auflegte. Die Jünger aberwiesen <strong>die</strong> Leute schroff ab.Als <strong>Jesus</strong> das sah, wurde er unwillig <strong>und</strong> sagte zu ihnen: Lasst <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> zu mirkommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, derwird nicht hineinkommen.Und er nahm <strong>die</strong> <strong>Kinder</strong> in seine Arme; dann legte er ihnen <strong>die</strong> Hände auf <strong>und</strong>segnete sie.nach Markus 10,13-16


<strong>Jesus</strong> im Haus des Zöllners ZachäusIn Jericho wohnte ein Mann namens Zachäus. Die Menschen mochten ihn nicht, dennZachäus sammelte Geld für den römischen Kaiser <strong>und</strong> seine Soldaten ein <strong>und</strong> behielt auchganz viel Geld für sich.Eines Tages kam <strong>Jesus</strong> nach Jericho <strong>und</strong> ging durch <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt. Er sprach mit denMenschen, erzählte ihnen Geschichten von Gott <strong>und</strong> heilte sie.Zachäus wollte gern sehen, wer <strong>die</strong>ser <strong>Jesus</strong> sei, doch <strong>die</strong> Menschenmenge versperrteihm <strong>die</strong> Sicht; denn er war klein <strong>und</strong> niemand wollte ihn dabei haben.Darum lief er voraus <strong>und</strong> stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um <strong>Jesus</strong> zu sehen, derdort vorbeikommen musste.Als <strong>Jesus</strong> an <strong>die</strong> <strong>St</strong>elle kam, schaute er hinauf <strong>und</strong> sagte zu ihm: Zachäus, komm schnellherunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.Da stieg er schnell herunter <strong>und</strong> nahm <strong>Jesus</strong> freudig in deinem Haus auf.Als <strong>die</strong> Leute das sahen, empörten sie sich <strong>und</strong> sagten: Er ist bei einem ganz schlimmenMenschen eingekehrt.Zachäus aber wandte sich an <strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> sagte: Herr, <strong>die</strong> Hälfte meines Vermögens will ichden Armen geben, <strong>und</strong> wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm dasVierfache zurück.Da sagte <strong>Jesus</strong> zu ihm: Heute ist in <strong>die</strong>sem Haus W<strong>und</strong>erbares passiert. Auch du bist einKind Gottes. Ich bin zu den Menschen gekommen, damit alle begreifen, dass jederMensch neu beginnen kann <strong>und</strong> geliebt ist.nach Lukas 19, 1-10


Bartimäus<strong>Jesus</strong> wandert mit seinen Jüngern durch das Land.Er kommt in <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt Jericho. Viele Menschen stehen am <strong>St</strong>raßenrand.Auf der Erde sitzt Bartimäus. Bartimäus ist blind. Er kann nicht arbeiten. Er muss betteln.Bartimäus hört, dass ganz viele Menschen vorbeikommen <strong>und</strong> aufgeregt sind. Er fragt <strong>die</strong>Leute: „Was ist da los?" Sie sagen: „<strong>Jesus</strong> von Nazaret kommt." Da ruft Bartimäus ganz laut:„<strong>Jesus</strong>, hilf mir! Hab Erbarmen mit mir!„Die Leute am <strong>St</strong>raßenrand sagen:"Schrei nicht! Du störst <strong>Jesus</strong>. Sei still!"Aber Bartimäus ruft noch viel lauter:"<strong>Jesus</strong>, hilf mir! <strong>Jesus</strong>, hilf mir!"<strong>Jesus</strong> bleibt stehen. Er sagt: „Ruft ihn her!"Die Menschen gehen zu Bartimäus. Sie sagen zu ihm: „<strong>St</strong>eh auf, <strong>Jesus</strong> ruft dich!" Bartimäuswirft seinen Mantel zur Erde. Er läuft zu <strong>Jesus</strong>.<strong>Jesus</strong> fragt Bartimäus: „Was soll ich dir tun?" Der Blinde antwortet: „Herr, ich möchte wiedersehen können!"Da sagt <strong>Jesus</strong>: „Geh! Dein Glaube hat dir geholfen." Und im gleichen Augenblick kannBartimäus wieder sehen. Er lässt alles liegen <strong>und</strong> geht mit <strong>Jesus</strong>.nach Markus 10,46-52


Maria <strong>und</strong> Marta<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e wanderten zusammen weiter <strong>und</strong> sie kamen in ein Dorf.Eine Frau namens Marta nahm <strong>Jesus</strong> fre<strong>und</strong>lich auf.Marta hatte eine Schwester, <strong>die</strong> Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen<strong>und</strong> hörte seinen Worten zu.Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zuihm <strong>und</strong> sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester <strong>die</strong> ganze Arbeitmir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!<strong>Jesus</strong> antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen <strong>und</strong> Mühen.Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nichtgenommen werden.nach Lukas 10, 38-42


Der <strong>St</strong>urm auf dem SeeEines Tages stieg <strong>Jesus</strong> mit seinen Fre<strong>und</strong>en, den Jüngern in ein Boot <strong>und</strong> sagte zu ihnen:Wir wollen ans andere Ufer des Sees Genezareth hinüberfahren. Und sie fuhren ab.Während der Fahrt schlief <strong>Jesus</strong> im hinteren Teil des Bootes.Plötzlich brach über dem See ein Wirbelsturm los; das Wasser schlug in das Boot <strong>und</strong> siegerieten in große Gefahr. Die Jünger hatten schreckliche Angst, Angst um ihr Leben.Und <strong>Jesus</strong>? Wo war er?Jesu lag hinten im Boot <strong>und</strong> schlief. Mitten im <strong>St</strong>urm.Da liefen <strong>die</strong> Jünger zu ihm, schüttelten ihn <strong>und</strong> riefen- „Meister, Meister, wir gehenzugr<strong>und</strong>e! Kümmert es dich nicht, dass wir untergehen?"Da stand <strong>Jesus</strong> auf, drohte dem Wind <strong>und</strong> den Wellen, <strong>und</strong> sie legten sich <strong>und</strong> es trat <strong>St</strong>illeein.Dann sagte er zu den Jüngern: „Warum habt ihr solche Angst? Wo ist euer Glaube?"Sie aber fragten einander voll Schrecken <strong>und</strong> <strong>St</strong>aunen: Was ist das für ein Mensch, dasssogar <strong>die</strong> Winde <strong>und</strong> das Wasser seinem Befehl gehorchen?nach Lukas 8,22-25


<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> der Gelähmte<strong>Jesus</strong> ist in der <strong>St</strong>adt Karfarnaum angekommen. Viele Menschen kommen. Sie wollen <strong>Jesus</strong>sehen <strong>und</strong> hören, was er sagt. Das ganze Haus ist voll. Es kommt keiner mehr zur Tür hinein.Vier Menschen bringen einen Kranken. Sie wollen zu <strong>Jesus</strong>. Sie tragen den Kranken in einerDecke. Der kranke Mann kann sich nicht bewegen. Er ist gelähmt. Die Männer können nicht zurTür hinein, weil es so voll ist. Sie gehen um das Haus herum <strong>und</strong> steigen auf das Dach. Weilsie den Gelähmten unbedingt zu <strong>Jesus</strong> bringen möchten, brechen sie das Dach auf, geradeüber <strong>Jesus</strong>. Sie lassen den Kranken in einer Decke hinunter. <strong>Jesus</strong> sieht den Kranken. Ermerkt: Die Männer habe Vertrauen zu ihm. Sie glauben, dass er helfen kann. Da sagt <strong>Jesus</strong> zudem gelähmten Mann: „Freue dich! Deine Schuld ist dir vergeben. Gott ist nicht böse auf dich.Er hat dich lieb."Ein paar fromme Männer stehen dabei. Sie hören, was <strong>Jesus</strong> sagt. Sie denken: Das darf ernicht sagen! <strong>Jesus</strong> merkt, was sie denken. Er sagt: „Was kann man leichter sagen zu so einemgelähmten Mann: Deine Schuld ist dir vergeben oder nimm deine Tragbahre <strong>und</strong> steh auf?"<strong>Jesus</strong> sagt: „Ich will euch zeigen, dass ich Schuld vergeben kann." Er sagt zu dem gelähmtenMann: „<strong>St</strong>eh auf! Nimm deine Decke <strong>und</strong> geh nach Hause!"Sofort steht der Mann auf. <strong>St</strong>aunend steht er auf seinen Beinen. Er nimmt seine Decke auf <strong>die</strong>Schulter <strong>und</strong> geht hinaus. Die Menschen staunen. Sie loben <strong>und</strong> preisen Gott. Sie sagen: „Soetwas haben wir noch nie gesehen."nach Markus 2,1-12


<strong>Jesus</strong> besiegt den Tod<strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> seine Jünger fahren zurück ans Land. Viele Leute stehen dort. Sie warten auf <strong>Jesus</strong>.Jairus, der Synagogenvorsteher, drängt sich vor. Er kniet vor <strong>Jesus</strong> nieder. Er sagt: „Meinekleine Tochter ist schwer krank. Komm bitte mit <strong>und</strong> mache sie ges<strong>und</strong>!"<strong>Jesus</strong> geht mit. Da kommt ihnen ein anderer Mann entgegen. Er sagt zu dem Vater: „Dein Kindist gestorben. <strong>Jesus</strong> braucht nicht mehr kommen." <strong>Jesus</strong> sagt zu dem Vater: „Sei ohne Furcht!Vertraue mir!" Alle gehen weiter. Dort hinten da ist schon das Haus. Vor dem Haus stehen <strong>die</strong>Nachbarn. Sie weinen laut. <strong>Jesus</strong> fragt sie: „Warum weint ihr? Das Kind ist nicht tot. Es schläftnur!" Die Nachbarn lachen <strong>Jesus</strong> aus. Sie wissen: Die Tochter des Jairus ist tot.<strong>Jesus</strong> schickt <strong>die</strong> Nachbarn fort. Nur der Vater <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mutter dürfen bleiben. Auch drei Jüngernimmt er mit ins Haus. Da liegt das Mädchen. <strong>Jesus</strong> fasst es an der Hand. Er sagt zu ihr:„Wach auf!" Das Mädchen macht <strong>die</strong> Augen auf. Es setzt sich auf. Es lebt! <strong>Jesus</strong> sagt zu denEltern: „Gebt dem Kind etwas zu essen!"Das Mädchen steht auf. Es geht zu <strong>Jesus</strong>.Die Eltern <strong>und</strong> <strong>die</strong> Jünger, <strong>die</strong> sind ganz erschrocken. Das haben sie nicht für möglich gehalten.<strong>Jesus</strong> besiegt den Tod!nach Markus 5,21-43


<strong>Jesus</strong> erzählte den Menschen folgende Geschichte:Ein Hirt hatte 100 Schafe.Jeden Tag ging er mit <strong>die</strong>sen Schafen auf <strong>die</strong> Weide. Dort konnten sie Gras essen,miteinander spielen <strong>und</strong> Wasser trinken.Abends kehrte er mit ihnen zurück zur Scheune, damit sie dort sicher übernachtenkönnen. Jeden Abend zählte er seine Schafe „..95,96,97,98,99,100".Eines Abends, er zählte wie immer"95, 96, 97,98, 99..."bemerkte er voller Sorge,dass ein Schaf fehlte. Er zählte wieder <strong>und</strong> wieder, doch das kleinste Schaf, <strong>die</strong>kleine Nele, sie fehlte.Schnell nahm er seine Laterne <strong>und</strong> ging den ganzen Weg zurück. Überall suchte er<strong>und</strong> rief immer wieder: „Nele, wo bist du? Nele, wo bist du?"Und er lauschte in <strong>die</strong> Dunkelheit.Da! Ganz weit weg, hörte es ein leises, ängstliches Blöken. Hinter den Büschen, ganzversteckt, entdeckte er das kleine Schäfchen. Er nahm es in seine Arme <strong>und</strong> trug esvoller Freude zum <strong>St</strong>all zurück. Wie blökten <strong>die</strong> anderen Schafe vor Freude, als sieden Hirten mit dem kleinen Schäfchen entdeckten.<strong>Jesus</strong> erzählte den Menschen <strong>die</strong>se Geschichte, damit sie nie vergessen:So wie der Hirte sich um seine Schafe kümmert <strong>und</strong> auch um <strong>die</strong> kleine Nele, sokümmert sich Gott um jeden Menschen.Egal, was wir ausgefressen haben, er vergisst uns nie!nach Lukas 15,3-6


Das Gleichnis vom barmherzigen Vater<strong>Jesus</strong> wollte den Menschen erklären, dass Gott uns liebt, wie ein guter Vater. Er erzählte deshalbeine Geschichte:Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir dasErbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen <strong>und</strong> zog in ein fernes Land. Dortfeierte er viele Feste <strong>und</strong> lud alle Menschen ein, mit ihm fröhlich zu sein.Irgendwann war alles Geld verbraucht <strong>und</strong> es ging ihm sehr schlecht. Keiner wollte mehr davonwissen, mit ihm gefeiert zu haben <strong>und</strong> es kam auch noch eine Hungersnot über das Land. Da bat ereinen Bauer, auf dessen Schweine aufpassen zu dürfen. Er lebte bei den Schweinen <strong>und</strong> aß sogardas, was <strong>die</strong> Schweine aßen, um nicht zu verhungern. Dabei überlegte er sich: Wie viele /Arbeitermeines Vaters haben mehr als genug zu essen <strong>und</strong> ich komme hier vor Hunger um. Ich will zumeinem Vater gehen <strong>und</strong> zu ihm sagen, wie leid es mir tut, so dumm gewesen zu sein.Er brach auf <strong>und</strong> ging den ganzen Weg zurück. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen. Ermachte seine Tür weit auf, lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals <strong>und</strong> küsste ihn.Da sagte der Sohn: Vater, es tut mir so leid. Der Vater aber sagte: Holt schnell das beste Gewand<strong>und</strong> zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an <strong>die</strong> Hand <strong>und</strong> zieht ihm Schuhe an. Wir wollen feiern<strong>und</strong> fröhlich sein. Mein Sohn ist wieder da.Der ältere Sohn kam nach Hause <strong>und</strong> hörte, was passiert war. Da wurde er zornig <strong>und</strong> wollte nichthineingehen, weil er neidisch auf den Bruder war. Sein Vater aber kam heraus <strong>und</strong> redete ihm gutzu. Er erklärte ihm: Du warst immer bei mir <strong>und</strong> wir gehörten zusammen, dein Bruder war für michwie tot <strong>und</strong> nun hat er gelernt, wie lieb ich euch habe. Freu dich mit mir.nach Lukas 15, 11-32


Der barmherzige SamariterEin Mann will <strong>Jesus</strong> auf <strong>die</strong> Probe stellen Viele Leute hören zu. Der Mann fragt: .Was mussich tun, damit ich zu Gott komme wenn ich gestorben bin?" <strong>Jesus</strong> antwortet:"Du kannstdoch lesen Was liest du in der Bibel?" Der Mann sagt: „Liebe Gott <strong>und</strong> deinen Nächsten!"<strong>Jesus</strong> sagt: .Tu das!" Der Mann sagt: „Das tue ich. Aber wer ist denn das, mein Nächst-:Da erzählt <strong>Jesus</strong> eine Geschichte: Ein Mann aus Jerusalem macht eine Reise.Er will nach Jericho. Auf dem Weg überfallen ihn Räuber. Sie schlagen ihn <strong>und</strong> nehmen ihmalles weg. Dann laufen sie fort <strong>und</strong> lassen ihn halbtot liegen. Ein anderer Mann kommt.Er war im Tempel in Jerusalem. Sein Beruf ist es, Gott zu <strong>die</strong>nen. Er ist ein Priester.Er sieht den verletzten Mann. Aber er schaut weg <strong>und</strong> geht vorbei. Wieder kommt ein Mannaus Jerusalem. Auch er war im Tempel. Dort hilft er dem Priester beim Gottes<strong>die</strong>rEr sieht den verletzten Mann. Auch er geht vorbei. Dann kommt ein Mann aus Samarien. DieLeute von Jerusalem <strong>und</strong> <strong>die</strong> Samariter sind Feinde. Der Samariter sieht den Mann liegen.Er bleibt stehen. Er geht zu ihm. Er reinigt seine W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> verbindet ihn. Dann hebt erden Mann auf seinen Esel <strong>und</strong> bringt ihn in ein Gasthaus. Der Samariter sorgt für denverletzten Mann. Am nächsten Morgen gibt er dem Wirt Geld. Er sagt: „Sorge für denMann." Diese Geschichte erzählt <strong>Jesus</strong>.Dann sagt er.. Was meinst du? Wer von den drei hat gewusst, wer sein Nächster ist?" DerMann, der gefragt hat, antwortet:„Der, der ihm geholfen hat."<strong>Jesus</strong> sagt: „Dann geh <strong>und</strong> mach es ebenso wie er."nach Lukas 10, 25-37


Das Gleichnis vom SämannEin Sämann ging aufs Feld um Korn zu säen.Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab.Die Korner konnten dort nicht wachsen, weil dort nur wenig Erde war.Die Korner vertrockneten.Ein anderer Teil der Körner fiel auf den Weg.Menschen gingen darüber <strong>und</strong> zertraten <strong>die</strong> Pflänzchen <strong>und</strong> Vögel kamen <strong>und</strong> fraßen<strong>die</strong> Körner.Ein weiterer Teil der Körner fiel unter Dornen.Die Körner wuchsen, aber <strong>die</strong> Dornen wuchsen auch <strong>und</strong> ließen den Körnern keineLuft. /Außerdem verletzten <strong>die</strong> Dornen <strong>die</strong> kleinen Pf länzchen.Der meiste Teil der Körner aber fiel auf gute, lockere Erde.Hier konnten <strong>die</strong> Körner wachsen, der Regen tränkte sie <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sonne wärmte sie.So konnten <strong>die</strong> Körner gute Frucht bringen <strong>und</strong> der Bauer konnte wieder viele Körnerernten.<strong>Jesus</strong> erzählte uns Menschen <strong>die</strong>se Geschichte, damit wir nicht vergessen, dass alleMenschen wie gute Erde sein sollen. Unser Herz soll nicht hart wie <strong>St</strong>ein sein. Wirsollen nicht gemein sein, wie <strong>die</strong> Dornen, <strong>die</strong> verletzen <strong>und</strong> auch nicht wie der Weg,auf dem nichts wachsen kann.Wir sollen wie <strong>die</strong> gute Erde sein <strong>und</strong> gut zu anderen sein.nach Mt 13,1-9


Wie wir mit Gott reden können<strong>Jesus</strong> betete einmal an einem Ort; <strong>und</strong> als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seinerJünger zu ihm: Herr, wie können wir mit Gott sprechen <strong>und</strong> beten?<strong>Jesus</strong>, bitte lehre uns beten.Da sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Fre<strong>und</strong> hat <strong>und</strong> um Mitternacht zu ihmgeht <strong>und</strong> sagt: Fre<strong>und</strong>, leih mir drei Brote; denn einer meiner Fre<strong>und</strong>e, der auf Reisen ist,ist zu mir gekommen, <strong>und</strong> ich habe ihm nichts anzubieten!, wird dann etwa der Mann drinnenantworten: Lass mich in Ruhe, <strong>die</strong> Tür ist schon verschlossen <strong>und</strong> meine <strong>Kinder</strong> schlafen beimir; ich kann nicht aufstehen <strong>und</strong> dir etwas geben?Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht <strong>und</strong> ihm seine Bitte erfüllt, weil ersein Fre<strong>und</strong> ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen <strong>und</strong> ihm geben, waser braucht.Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben: sucht, dann werdet ihr finden; klopftan, dann wird euch geöffnet.Gott im Himmel ist zu uns wie ein guter Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> wie ein guter Vater.Deshalb betet so:nach Lukas 11,1 ff


Der Einzug in JerusalemEinmal im Jahr feiern <strong>die</strong> Juden das Passahfest.Es erinnert sie an <strong>die</strong> Zeit vor vielen, vielen Jahren, als ihre Vorfahren in Ägypten alsSklaven arbeiten mussten <strong>und</strong> Gott sie befreit hat. Jedes Jahr danken <strong>die</strong> Juden Gott mit<strong>die</strong>sem Fest für <strong>die</strong> Befreiung. Es ist das höchste Fest im Jahr <strong>und</strong> alle freuen sich darauf.Es ist wenige Tage vor dem Passahfest.<strong>Jesus</strong> ist mit seinen Fre<strong>und</strong>en, den Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. In <strong>die</strong>ser großen<strong>St</strong>adt möchte er das Fest mit seinen Fre<strong>und</strong>en feiern. Kurz vor den <strong>St</strong>adttoren vonJerusalem bleibt <strong>Jesus</strong> stehen.Er sagt zu seinen Fre<strong>und</strong>en: "Ich möchte auf einem Esel in <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt reiten!".<strong>Jesus</strong> möchte den Menschen zeigen'. Ich bin kein mächtiger Herrscher, kein König mit Krone<strong>und</strong> Edelsteinen. Ich bin einer, der für <strong>die</strong> Menschen da ist. Einer der ihnen hilft, wenn es inihrem Leben Schweres zu tragen gibt.Die Jünger w<strong>und</strong>ern sich, aber sie holen einen Esel <strong>und</strong> führen <strong>Jesus</strong> auf dem Esel in <strong>die</strong><strong>St</strong>adt Jerusalem hinein.Von überall her strömen <strong>die</strong> Menschen herbei. Sie wollen <strong>Jesus</strong> sehen <strong>und</strong> ihn begrüßen.Die Menschen rufen <strong>und</strong> jubeln: „Hosianna, du bist uns von Gott geschickt! Du sollst unserKönig sein."Sie reißen Palmzweige vom Wegrand ab <strong>und</strong> legen ihre Kleider auf <strong>die</strong> <strong>St</strong>raße um <strong>Jesus</strong> alsihrem neuen König einen Weg zu bereiten.nach Markus 11,1-11


Das letzte AbendmahlEs war vor dem Passahfest. Die Fre<strong>und</strong>e hatten das Mahl vorbereitet <strong>und</strong> wollten nun mit<strong>Jesus</strong> feiern. Doch auf einmal stand <strong>Jesus</strong> auf, legte sein Gewand ab <strong>und</strong> umgürtete sich miteinem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel <strong>und</strong> begann, den Jüngern <strong>die</strong> Füßezu waschen <strong>und</strong> mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. Die Jünger warenganz erschrocken. Das, was <strong>Jesus</strong> tat, war eine Aufgabe der Sklaven. Wie konnte ihrbesonderer Fre<strong>und</strong> <strong>Jesus</strong> so etwas tun.Als er zu Simon Petrus kam, sagte <strong>die</strong>ser zu ihm: Du, Herr, willst mir <strong>die</strong> Füße waschen? <strong>Jesus</strong>antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. Esist ein Fre<strong>und</strong>schaftszeichen für dich.Als er allen <strong>die</strong> Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt <strong>und</strong> Platz genommen hatte,sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister <strong>und</strong> Herr<strong>und</strong> ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr <strong>und</strong> Meister, euch <strong>die</strong>Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander <strong>die</strong> Füße waschen. Ich habe euch einBeispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.Dann ging er mit seinen Fre<strong>und</strong>en zu Tisch. Und während sie aßen, nahm <strong>Jesus</strong> das Brot,betete; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern <strong>und</strong> sagte: Nehmt <strong>und</strong> esst; das istmein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet <strong>und</strong> reichte ihn den Jüngern mitden Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut. Immer wenn ihr in Zukunft <strong>die</strong>ses Brot esst<strong>und</strong> <strong>die</strong>sen Wein trinkt <strong>und</strong> euch an mich erinnert, dann bin ich wirklich da.nach Johannes 13,1 -15 <strong>und</strong> Matthäus 26,26-28


<strong>Jesus</strong> muss leiden <strong>und</strong> sterbenEs ist Nacht.<strong>Jesus</strong> betet in einem Garten am Ölberg. Er hat schreckliche /Angst <strong>und</strong> spricht: „Gott,mein Vater. Ich habe solche /Angst. Ich muss sterben. Sei bei mir in <strong>die</strong>sen schlimmen<strong>St</strong><strong>und</strong>en <strong>und</strong> lass mich nicht allein."Judas kommt mit Soldaten. Sie tragen Fackeln <strong>und</strong> Waffen. Judas ist der Jünger, der<strong>Jesus</strong> verrät. Er zeigt den Soldaten, wo <strong>Jesus</strong> ist. Die Soldaten nehmen <strong>Jesus</strong>gefangen <strong>und</strong> bringen ihn zum obersten Richter. Der fragt ihn: „Bist du Gottes Sohn?"<strong>Jesus</strong> antwortet:" Ja, ich bin Gottes Sohn." Der oberste Richter <strong>und</strong> <strong>die</strong> anderenRichter sagen: „Nein, du lügst! Du musst sterben." Sie bringen <strong>Jesus</strong> dann zu Pilatus.Pilatus ist der oberste Herr im Land. Seine Soldaten sollen <strong>Jesus</strong> töten.Die Soldaten verkleiden <strong>Jesus</strong> als König. Sie lachen ihn aus: „Er will König sein!"Pilatus sagt: „Nagelt ihn ans Kreuz!"Die Soldaten bringen <strong>Jesus</strong> vor <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt hinaus. Er muss selbst sein Kreuz den BergGolgota hinauf tragen. Dieselben Menschen, <strong>die</strong> ihm zugejubelt haben, als er auf demEsel nach <strong>Jesus</strong>alem gekommen war, stehen nun am <strong>St</strong>raßenrand <strong>und</strong> lachen ihn aus.<strong>Jesus</strong> wird ans Kreuz genagelt. Mit ihm werden zwei Schwerverbrecher gekreuzigt,einer rechts <strong>und</strong> der andere links.Neben dem Kreuz stehen seine Mutter Maria <strong>und</strong> sein Fre<strong>und</strong> Johannes. Alle anderenFre<strong>und</strong>e haben <strong>Jesus</strong> verlassen. <strong>Jesus</strong> sagt zu den beiden: „Bleibt zusammen! Habteinander lieb!"Dann stirbt er.nach Lukas Kapitel 22 <strong>und</strong> 23


<strong>Jesus</strong> ist auferstandenAm dritten Tag nach Jesu Tod gingen Maria Magdalena, <strong>die</strong> <strong>Jesus</strong> ganz lieb gehabt hatte,Johanna <strong>und</strong> Maria, <strong>die</strong> Mutter des Jakobus <strong>und</strong> noch weitere Frauen mit denwohlriechenden Salben in aller Frühe zu seinem Grab. Da sahen sie, dass der <strong>St</strong>ein vomGrab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber nur Tücher lagen im leeren Grab. Der tote<strong>Jesus</strong> war nicht mehr da.Während sie ratlos dastanden, traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen.Die Frauen erschraken <strong>und</strong> blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was suchtihr den Lebenden bei den Toren? <strong>Jesus</strong> ist nicht hier, sondern er ist auferstanden.Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch bei euch war. Er hatte euch dochgesagt, dass Gottes Sohn verspottet <strong>und</strong> gekreuzigt <strong>und</strong> am dritten Tag wiederauferstehen wird.Die Frauen liefen vom Grab in <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt zurück <strong>und</strong> erzählten es den anderen Fre<strong>und</strong>en.Doch <strong>die</strong> Männer hielten das alles für Geschwätz <strong>und</strong> glaubten ihnen nicht.Petrus aber stand auf <strong>und</strong> lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur <strong>die</strong> Leinenbindendort liegen. Dann ging er nach Hause, voll Verw<strong>und</strong>erung über das, was geschehen war.nach Lukas. 24, 1-12


Mit <strong>Jesus</strong> nach EmmausAm gleichen Tag gehen zwei Männer von <strong>Jesus</strong>alem in ein Dorf, das Emmaus heißt.Es ist bald Abend. Sie sind sehr traurig <strong>und</strong> sprechen darüber, dass <strong>Jesus</strong> gestorben ist.Da kommt <strong>Jesus</strong> hinzu <strong>und</strong> geht mit ihnen. Sie erkennen ihn aber nicht.<strong>Jesus</strong> fragt sie: „Warum seid ihr so traurig?" Da bleiben sie traurig sehen <strong>und</strong> fragen ihn:„Bist du der einzige in Jerusalem, der nicht weiß, was in den letzten Tagen passiert ist?"Und sie erzählen ihm von <strong>Jesus</strong>, davon dass er gekreuzigt worden ist <strong>und</strong> nun <strong>die</strong> Frauenberichten, dass er auferstanden sei.<strong>Jesus</strong> hört ihnen gut zu <strong>und</strong> sagt dann: „Begreift ihr denn nicht? <strong>Jesus</strong> musste sterben. Erwar von Gott geschickt, damit <strong>die</strong> Menschen begreifen: Sott hat uns unendlich lieb!"Sie reden lange miteinander <strong>und</strong> kommen dann in das Dorf Emmaus.Die beiden Männer sagen: „Bleib bei uns! Es ist schon Abend."<strong>Jesus</strong> geht mit ihnen ins Haus.Er betet vor dem Essen. Er nimmt das Brot, segnet es <strong>und</strong> reicht es den beiden.Da merken sie: Es ist <strong>Jesus</strong>!Plötzlich ist <strong>Jesus</strong> nicht mehr da.Die Männer brechen sofort auf <strong>und</strong> laufen schnell nach Jerusalem zurück.Dort erzählen sie den anderen Jüngern <strong>die</strong> große Neuigkeit: „<strong>Jesus</strong> lebt! Er ist nicht mehrtot! Wir haben mit ihm erzählt <strong>und</strong> ihn erkannt, als er mit uns das Brot brach!„nach Lukas 24,13-35


Das Leben der jungen GemeindeDie Jünger hielten an der Fre<strong>und</strong>schaft mit <strong>Jesus</strong> fest <strong>und</strong> an der Gemeinschaft, amBrechen des Brotes <strong>und</strong> an den Gebeten.Als <strong>Jesus</strong> wieder im Himmel war, geschahen durch <strong>die</strong> Fre<strong>und</strong>e Jesu viele W<strong>und</strong>er <strong>und</strong>Zeichen, so dass immer mehr Menschen zu Jesu Fre<strong>und</strong>en gehören wollten.Die nun, <strong>die</strong> glaubten, dass <strong>Jesus</strong> der Sohn Gottes war, ließen sich taufen.Und alle, <strong>die</strong> gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft <strong>und</strong> hatten allesgemeinsam.Sie verkauften Hab <strong>und</strong> Gut <strong>und</strong> gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte.Tag für Tag gingen sie zum Tempel um zu beten, sie brachen in ihren Häusern das Brot <strong>und</strong>hielten miteinander Mahl in Freude <strong>und</strong> Gemeinschaft.Sie lobten Gott <strong>und</strong> waren beim ganzen Volk beliebt. Täglich kamen neue Fre<strong>und</strong>e zu ihrerGemeinschaft hinzu.nach der Apostelgeschichte 2. Kapitel


Die Berufung der ersten JüngerAls <strong>Jesus</strong> am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn <strong>und</strong> wollte dasWort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen<strong>und</strong> wuschen ihre Netze. <strong>Jesus</strong> stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, <strong>und</strong> bat ihn, ein<strong>St</strong>ück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich <strong>und</strong> erzählte den Menschen vonGott.Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: „Fahr hinaus auf den See! Dort werfteure Netze zum Fang aus!" Simon staunte <strong>und</strong> antwortete ihm: „Meister, wir fischen dochnur nachts. Wir haben <strong>die</strong> ganze Nacht gearbeitet <strong>und</strong> nichts gefangen. Doch wenn du essagst, werde ich <strong>die</strong> Netze auswerfen."Das taten sie, <strong>und</strong> sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißendrohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen <strong>und</strong>ihnen helfen. Sie kamen <strong>und</strong> gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, sodass siefast untergingen. Als Simon Petrus das sah, fiel er <strong>Jesus</strong> zu Füßen <strong>und</strong> sagte: .Herr, ich bmnur ein ganz kleiner Mensch vor dir."Denn er <strong>und</strong> alle seine Begleiter waren erstaunt <strong>und</strong> erschrocken, weil sie so viele Fischegefangen hatten. Da sagte <strong>Jesus</strong> zu Simon: „Fürchte dich nicht! Ich möchte, dass du beimir bleibst. Bisher hast du Fische gefangen. Ab jetzt sollst du mein Wort verkünden."Und Simon <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e zogen <strong>die</strong> Boote an Land, ließen alles zurück <strong>und</strong> folgten<strong>Jesus</strong> nach.nach Lukas 5,1 ff


Wichtige Worte, <strong>die</strong> <strong>Jesus</strong> zu den Menschen sagte<strong>Jesus</strong> sagte zu seinen Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> zu allen Menschen:Amen, amen, ich sage euch:Ich bin <strong>die</strong> Türwer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- <strong>und</strong> ausgehen<strong>und</strong> Weide finden.nach Johannes 10,9

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