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Gantrischpost

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<strong>Gantrischpost</strong> Frühling 2012<br />

Sie forschen? Der Naturpark<br />

Foto: Archiv Naturpark<br />

Welche seltenen Tier- und Pfl anzenarten<br />

gibt es im Naturpark? Welche<br />

Bedeutung haben die Fliessgewässer<br />

für den Park? Welche Rolle spielen<br />

die Alpbuvetten im Tourismus<br />

und wie hoch ist ihr wirtschaftlicher<br />

Stellenwert?<br />

Die Beantwortung dieser und vieler<br />

weiterer Fragen sind für die Park-<br />

Wissenscha� • Der Naturpark Gantrisch bietet Wissenschaftlern und<br />

Studenten viel Sto� für Forschung. Joëlle Glauser hat in ihrer Masterarbeit<br />

untersucht wie die Bevölkerung im Naturpark Gantrisch an diesem<br />

Projekt mitwirkt. Sie hat festgestellt, dass Mitwirkung und Mitsprache<br />

für regionale Akteure sowohl Chance als auch Herausforderung sind.<br />

Partizipation, Mitwirkung und Mitsprache sind in einem Naturpark für die Bevölkerung<br />

äusserst wichtig. Weil ein Naturpark von seinen Bewohnern getragen ist, müssen sie<br />

eine Stimme haben, die von der Parkverwaltung gehört wird. Dies bestätigt die<br />

Masterarbeit von Joëlle Glauser über Partizipation im Naturpark Gantrisch.<br />

cs/jg. Zur zentralen Bedingung für die<br />

Gründung eines Naturparks in der<br />

Schweiz gehört, dass die betro� ene<br />

Bevölkerung über dessen Errichtung<br />

Die Parkforschung Schweiz unterstützt<br />

verwaltung und ein zielorientiertes<br />

Management zentral. Forschungsarbeiten<br />

liefern Antworten. Doch<br />

wie weiss man, welche Forschungsarbeiten<br />

in einem Park zu welchem<br />

Thema gemacht wurden? Wer ist<br />

Kontakt für spezifi sche Forschungsarbeiten?<br />

Die Koordination Parkforschung<br />

Schweiz führt eine Pro-<br />

abstimmen und an seiner Ausgestaltung<br />

mitwirken kann. Was auf den<br />

ersten Blick völlig normal erscheint,<br />

ist aber global gesehen keine Selbst-<br />

Wissenscha� • Die Koordination Parkforschung<br />

Schweiz unterstützt Pärke im Bereich Forschung, etwa<br />

mit einer Projekt- und Experten datenbank oder als<br />

Vermittler zwischen Forschung und Parkverwaltung.<br />

jekt- und Expertendatenbank (www.<br />

parkforschung.ch/d/forschungsprojekte).<br />

Darin sind laufende und<br />

abgeschlossene Forschungsprojekte<br />

erfasst. Wenn Parkverwaltungen<br />

ihre Forschungsbedürfnisse formulieren,<br />

lassen sich via Datenbank<br />

Experten fi nden, die diese Gebiete<br />

bearbeiten. Astrid Wallner<br />

verständlichkeit. Nicht selten werden<br />

solche Entscheide über die Köpfe<br />

der betro� enen Menschen hinweg<br />

gefällt. Ohne die Unterstützung der<br />

Bevölkerung stehen solche Pärke<br />

allerdings auf wackligen Beinen.<br />

Denn nur wenn die Idee eines Naturparks<br />

von allen Betro� enen mitgetragen<br />

wird, kann dies zu einer nachhaltigen<br />

Entwicklung in solchen Pärken<br />

führen, von der Natur und Mensch<br />

profi tieren können.<br />

Im Kontext dieser Überlegungen<br />

untersuchte Joëlle Glauser im Rahmen<br />

ihrer Masterarbeit am Institut<br />

für Sozialanthropologie der Universität<br />

Bern den Aufbau des Naturparks<br />

Gantrisch unter der Mitsprache<br />

und Mitwirkung der regionalen<br />

Bevölkerung. Die Sozialanthropologie<br />

zeichnet sich vor allem dadurch<br />

aus, dass sie weniger mit Fragebögen,<br />

sondern vielmehr mit Gesprächen<br />

und der Teilnahme am Alltag<br />

der Menschen, Erkenntnisse<br />

über deren Ansichten und Handlungsmotive<br />

gewinnen möchte. So<br />

arbeitete Joëlle Glauser in Interviews<br />

mit Landwirten, Gemeindevertreterinnen,<br />

Touristikern, Natur-<br />

Koordination<br />

Parkforschung Schweiz<br />

Astrid Wallner<br />

Schwarztorstrasse 9<br />

3007 Bern<br />

astrid.wallner@scnat.ch<br />

T 031 318 70 18<br />

www.parkforschung.ch

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