Gantrischpost
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Foto: Dietmar Nill, Pro Natura Die<br />
Natur • 2012 ist das Jahr des Braunen Langohrs. Bedrohte<br />
Fledermausarten erhalten im Naturpark Gantrisch besonderen<br />
Schutz. Die Kleine Hufeisennase ist sogar mit 8 % des nationalen<br />
Bestands hier angesiedelt.<br />
Auf Beobachtung am See<br />
Vogelstimmen gehören zum<br />
Frühling! Jeden Morgen begrüssen<br />
unsere Singvögel den Tag mit<br />
ihrem mehrstimmigen Konzert –<br />
warum eigentlich?<br />
Auf einem Spaziergang rund<br />
um den Schwarzsee werden wir<br />
diese und ähnliche Fragen enträtseln<br />
und die Vögel im spannenden<br />
Uferbereich (besser)<br />
kennenlernen.<br />
Für Erwachsene und Kinder ab<br />
8 Jahren.<br />
Wann: Sonntag, 6. Mai, 8 – 11<br />
Uhr<br />
Tre� punkt: 8 Uhr Parkplatz<br />
Gypsera, Schwarzsee<br />
Leitung: Marlis Labudde-<br />
Dimmler, Naturpark Gantrisch/<br />
Waldarena<br />
Ausrüstung: Warme und wetterfeste<br />
Kleidung, feste Schuhe,<br />
Fernglas, Imbiss im Rucksack.<br />
Kosten: Erwachsene Fr. 20.–,<br />
Kinder<br />
Fr. 10.–, Familien Fr. 50.– (ab 2<br />
Erw.+1 Kind)<br />
Anmeldung bis 30. April:<br />
Naturpark Gantrisch/Waldarena;<br />
waldarena@gantrisch.ch,<br />
T 031 732 80 80, www.gantrisch.ch,<br />
www.waldarena.ch,<br />
Oder: Tourismusbüro Schwarzsee:info@schwarzsee-tourismus.ch,<br />
T 026 412 13 13<br />
Unterwegs mit dem Sagenwanderer<br />
Andreas Sommer<br />
Sagenwanderungen für Erwachsene,<br />
z. B. zu diesen Themen:<br />
• Der weisse Hirsch<br />
9<br />
<strong>Gantrischpost</strong> Frühling 2012 9<br />
<strong>Gantrischpost</strong> Frühling 2012 9<br />
kleinen Pelzigen fliegen gern bei uns<br />
2012 ist das Jahr der Fledermaus. Das Braune Langohr wurde von Pro Natura zum Tier des<br />
Jahres erkoren. Die Fledermausart profi tiert im Naturpark Gantrisch von den Schutz- und Fördermassnahmen<br />
für die Kleine Hufeisennase.<br />
Kaum jemand hat sie schon von<br />
Nahem gesehen, diese kleinen, pelzigen<br />
und lautlosen Jäger in der<br />
Nacht. Und doch leben die Fledermäuse<br />
ganz in unserer Nähe! Sie<br />
jagen in unseren Gärten und an<br />
Waldrändern nach kleinen Insekten<br />
und Faltern, huschen als wehende<br />
Schatten durch die Lichtkegel der<br />
Strassenlampen und wohnen in<br />
Dachstöcken, hinter Verschalungen<br />
oder in hohlen Bäumen.<br />
Der Naturpark Gantrisch hat die<br />
Kleine Hufeisennase zur Verantwortungsart<br />
für den Park<br />
erklärt. Warum gerade die Kleine<br />
Hufeisennase?<br />
Ihre Bestände sind in den letzten<br />
Jahren schweizweit drastisch<br />
zurückgegangen. Das Gebiet des<br />
Naturparks Gantrisch scheint der<br />
kleinen Fledermausart aber zu<br />
behagen: 8% des Schweizer Bestandes<br />
leben hier bei uns! Deshalb will<br />
der Naturpark die Kleine Hufeisennase<br />
in den kommenden Jahren mit<br />
besonderen Massnahmen erhalten<br />
und fördern. Mit gezieltem Monitoring<br />
werden ab Sommer 2012, in<br />
enger Zusammenarbeit mit Fachleuten,<br />
bekannte Aufenthaltsorte im<br />
Parkgebiet überprüft und geeignete<br />
Massnahmen zur Förderung der Art<br />
eingeleitet.<br />
Vögel beobachten am Schwarzsee und Sagenwandern 2012<br />
Sing- und Wasservögel beobachten am Schwarzsee? Am 6. Mai eintauchen in die Welt der<br />
gefi ederten Tiere, geführt von der Waldarena.<br />
Von den Fördermassnahmen für die<br />
Kleine Hufeisennase werden auch<br />
andere Fledermausarten im Park<br />
profi tieren können. Eine davon ist<br />
das Braune Langohr. Dieser nur<br />
wenig grössere, mit seinen langen<br />
Ohren hochspezialisierte Flugakrobat<br />
hat ähnliche Ansprüche an seinen<br />
Lebensraum, wie die Kleine<br />
Hufeisennase. Das Braune Langohr<br />
wurde von Pro Natura für 2012 zum<br />
Tier des Jahres erkoren, um auf die<br />
Bedrohung der einheimischen Fledermäuse<br />
aufmerksam zu machen<br />
und geeignete Fördermassnahmen<br />
anzustossen.<br />
Marlis Labudde-Dimmler<br />
Der Winzling mag Wärme<br />
und Waldränder<br />
Die Kleine Hufeisennase macht mit 4cm<br />
Länge und einer Spannweite von bis 25cm<br />
ihrem Namen als kleinste Vertreterin der<br />
Familie alle Ehre. Sie ist ausgesprochen<br />
wärmeliebend und bevorzugt strukturreiche<br />
Hügellandschaften mit Mischwäldern,<br />
Hecken, Streuobstwiesen und naturnahen<br />
Waldrändern. Als Orientierungshilfen<br />
und Leitlinien für ihre nächtliche Jagd<br />
benutzt sie dabei gerne längere und lückenlose<br />
Strukturen wie Waldränder, Siedlungssäume,<br />
Alleen und zusammenhängende<br />
Hecken. Ihr Sommerquartier lebt<br />
sie in Baumhöhlen, warmen Estrichen und<br />
Dachstöcken, aber auch in Heizungskellern.<br />
Den Winter verschläft sie in frostsicheren<br />
Höhlen.<br />
Die Kleine Hufeisennase.<br />
• Frühlingsvollmond<br />
• Die Zwergenhöhle<br />
• Der Ritter und die Fee<br />
• Im Reich der Gurnigelzwerge<br />
• Der Zwergenkönig im Berg<br />
• Erntezeit<br />
• Feenmutter Helva<br />
• Drachen & Schlangen<br />
• Vom Höllenreiter und der Wilden<br />
Jagd<br />
In Stille wandern – Naturschätze<br />
und Sagenwelten erleben –<br />
Wundern und Staunen<br />
Anmeldung und Auskunft bei<br />
Waldarena Gantrisch, Schwarzenburg,<br />
T 031 732 80 80,<br />
waldarena@gantrisch.ch<br />
Foto: www.fl edermausschutz.ch<br />
Eine Zusammenarbeit von<br />
Anima Helvetia, Waldarena Gantrisch<br />
und der Genossenschaft<br />
Feuervogel.