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Auferstehung - CVJM Denkendorf

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grundsätzlich<strong>CVJM</strong>-Mitarbeiterhilfe · 1.2010Das <strong>Auferstehung</strong>sleben Jesu wird uns durch dieTaufe zugeeignet. Die christliche Taufe auf denNamen des dreieinigen Gottes wird empfangen.Sie ist kein Selbstfabrikat. Wer auf das eigeneBegehren hin getauft wird, der unterstellt sichbewusst dem Herrschaftsanspruch Gottes. DieTaufe wird im Glauben als ein Sterben erlebt:Was nicht zu Gottes neuer Welt passt, das musssterben, das muss im Wasser der Taufe ertränktwerden. Die Taufe ist aber auch ein Auferwecktwerdenzu neuem, unvergänglichem Leben.Wer loslässt, was er doch nicht festhalten kann,der empfängt, was er nicht verlieren kann: einelebendige Hoffnung und das Erbe des ewigenLebens (1.Petr 1,3). Diese Hoffnung ist ein Gemeinschaftsgut.Sie kann – wie auch die Taufeganz praktisch zeigt – nur in der Gemeinschaftempfangen und gelebt werden.<strong>Auferstehung</strong>sleben ist gemeinsames Leben,gemeinsames Unterwegssein.Die Auferweckung Jesu eröffnet und verbürgt denunwiderruflichen Zugang zum Vaterherzen Gottes.Jesus verbindet alle, die ihm vertrauen, mit demHerzen des liebenden Vaters. Er tritt für uns ein,ist sozusagen unsere „ständige Vertretung“ vorGott (Röm 8,34). So können wir in der Gewissheitleben, dass unser kleines Leben dem großenGott gegenwärtig, dass es ihm nicht gleichgültigist. Dass Jesus uns vor dem Vater vertritt, ist aberauch ein Hinweis auf unsere Bedürftigkeit. Wirbrauchen die Fürsprache Jesu, weil auch das neueLeben durch Unachtsamkeit, Unkenntnis odersogar Ungehorsam verdunkelt wird. Vergebungbraucht auch, wer zu Jesus gehört. Je innigerdiese Zugehörigkeit ist, umso mehr wird sichein Christ dessen bewusst sein.Wer Anteil erhält an der Auferweckung Jesu, der istzu einem Leben zur Ehre Gottes berufen und befähigt.Die <strong>Auferstehung</strong> Jesu hat den Boden bereitetfür ein Leben, das nicht vergeht. In der Natur istSterben das Gegenteil zu Wachsen, Gedeihen undFruchtbringen. Ein Drittes dazwischen gibt esnicht. Die Auferweckung Jesu hat den Bodendafür bereitet, dass unser Leben Frucht bringt(Röm 7,4). Das bedeutet, dass das Kreisen umsich selbst abgelöst wird von der Frage nachGottes Willen und Wohlgefallen. Wer Jesusbegegnet ist, der ist „außer sich“. Im Auferstandenenhat das neue Leben seinen Grund,ja sein Zentrum. Wer sich von diesem Zentrumher bestimmen lässt, bereitet Gott Ehre. Ehre,wem Ehre gebührt.Die Auferweckung Jesu wird zur Leben bestimmendenWirklichkeit nur für den, der selbst auch aufsteht.Der biblische Befund mutet uns zu, dieseSpannung auszuhalten und mitzutragen. So unverfügbaruns die Teilhabe am <strong>Auferstehung</strong>slebenist, so sehr kann der Apostel von unsverlangen, dass wir uns dem Zuruf des Herrnnicht entziehen: „Wach auf, der du schläfst,und steh auf von den Toten, so wird dichChristus erleuchten“ (Eph 5,14). Wer durchGottes Wort zum Leben erweckt wird, der mussauch wirklich aufstehen und in der empfangenenKraft Gottes sein Leben gestalten. Und nurwer dazu bereit ist, kann zum Leben aus GottesGeist erweckt werden. Auferweckung (die Bewegungvon „oben“) und <strong>Auferstehung</strong> (dieBewegung von „unten“) könnte man als diezwei Seiten einer Medaille verstehen, die GottesSouveränität und die Verantwortung des Menschenzu einer Einheit verbinden.5. Die prospektive Dimension: Dieherrliche Freiheit der Kinder GottesDie reflexive Dimension blickt auf das, wasGott durch die <strong>Auferstehung</strong> hier und jetztschon Gestalt werden lässt. Dabei wird deutlich,dass der Morgen der Ewigkeit in Staunenerregender Weise angebrochen, das Dunkel abernoch nicht vollständig gewichen ist. Wir müssenalso auch „nach vorne“ schauen. Vielleichtsollten wir es sogar umgekehrt betrachten:Was wir schon jetzt im Glauben erfahren können,das ist – in der Perspektive Gottes – das28

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