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Auferstehung - CVJM Denkendorf

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informativ<strong>CVJM</strong>-Mitarbeiterhilfe · 1.2010Geht es doch bei der <strong>Auferstehung</strong>shoffnung„um das Fundament des christlichen Glaubens“!Pannenberg unterstreicht: „Reich Gottes und <strong>Auferstehung</strong>der Toten – das sind nicht abstruseTraumbilder antiker Autoren oder dem natürlichenVerstehen entzogene Offenbarungswahrheiten;es handelt sich auch nicht um Verheißungen,die nur in einer losen und zufälligenBeziehung zur Lebensproblematik des Menschenstehen, sondern diese beiden Gedanken, ReichGottes und Totenauferstehung, sprechen dieBedingungen für die Vollendung der menschlichenBestimmung aus.“ 2Lässt sich dies erhärten, so gerät die Berufungaufs intellektuelle Gewissen für die entmythologisierendeAbweisung der christlichenUniversalhoffnung bei Helmut Groos und anderenunter Ideologieverdacht. Als ob alternativeHoffnungen oder Verzweiflungen mehr für sichhätten als die Hoffnung auf den Schöpfer desAlls! Der Philosoph Friedrich Nietzsche beispielsweiseargumentiert, dass das Denken kein Letztesdenken könne,weil es>>> Als ob alternative Hoffnungenoder Verzweiflungen mehr für sich dann einhätten als die Hoffnung auf den JenseitsSchöpfer des Alls.seiner selbstdenkenmüsste, damit aber schon aufgehört hätte zu denken.Diese Überlegung mündet bei ihm in dieIdee der ewigen Wiederkehr des Gleichen – unddamit in die Wiederbelebung eines uralten Mythos!Tatsächlich garantiert das Bestreben der Vernunft,den Mythos zu eliminieren, noch keineswegs, dassman dessen Strukturen damit wirklich entkommt.Laut Pannenberg eröffnet die nach vorn gerichteteStruktur der Vernunft durchaus den Raum fürein Reden des Glaubens von einer letzten Zukunft2 W. Pannenberg: Die <strong>Auferstehung</strong> Jesu und die Zukunftdes Menschen, in: ders., Grundfragen systematischerTheologie. Gesammelte Aufsätze Bd. 2, Göttingen 1980,S 174-187, bes. 180 f.3 W. Pannenberg: Systematische Theologie I, Göttingen1988, S. 66.des Einzelnen, der Menschheit und der Welt imGanzen. Das Bekenntnis zur Hoffnung auf die<strong>Auferstehung</strong> der Toten erweist sich somitnicht mehr als vernunftwidrig“. Unredlich sinddemgegenüber mancherlei anmaßende Behauptungen,denen zufolge es sich aufgrund rationaleroder weltbildlicher Strukturen intellektuellredlichem Denken prinzipiell verbieten würde.Freilich wird dieses Bekenntnis erst dann „nichtmehr strittig sein, wenn es allgemeine Erfahrungsein wird, dass die Toten auferstehen.“ 3Keine dingliche <strong>Auferstehung</strong>shoffnungDie biblische Hoffnung auf die <strong>Auferstehung</strong>der Toten ist keine dualistische Jenseitshoffnung.Sie ist geschichtlich – unter Einflussnahmepersischer Apokalyptik – aus der alttestamentlichenProphetie erwachsen. Nicht eine himmlischeDimension für die Toten, sondern derenNeuberufung ins Leben, in Gottes irdischeSchöpfung, in ein vervollkommnetes Dasein36

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