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Einheiten im ABC – Einsatz - Feuerwehr Erfurt

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<strong>Feuerwehr</strong>-Dienstvorschrift <strong>Einheiten</strong> <strong>im</strong> <strong>ABC</strong> – <strong>Einsatz</strong><br />

Entwurf der Projektgruppe FwDV<br />

Stand 15.1.2003<br />

Seite 26<br />

Besteht der Verdacht auf eine Kontamination der Körperoberfläche, so sollte die<br />

Haut der Person nicht erwärmt werden (z.B. nicht heiß, sondern nur “lauwarm”<br />

duschen!), um ein Öffnen der Poren und damit weiteres Eindringen des Schadstoffes<br />

zu vermeiden. Gelangen Schadstoffe auf die Haut, so sind sie möglichst umgehend<br />

zu entfernen. Hierbei ist vor allem darauf zu achten, dass die Kontamination nicht<br />

weiter auf der Haut verteilt wird (z.B. nicht abreiben, sondern abtupfen). Die<br />

abschließende Behandlung einer Kontamination bleibt der fachlich zuständigen<br />

Behörde oder medizinischem Personal vorbehalten.<br />

Besteht der Verdacht auf Kontamination oder Inkorporation, so ist die Person auf<br />

jeden Fall einem geeigneten Arzt vorzustellen. Dabei ist möglichst auf die Art der<br />

Kontamination (Ort und Stoff, Dauer der Einwirkung) hinzuweisen.<br />

Kontaminierte Personen sind zu registrieren.<br />

Besteht die Notwendigkeit, Personal und Schutzanzüge erneut einzusetzen, ist eine<br />

Dekontamination durchzuführen. Dabei ist in jedem Fall eine<br />

Kontaminationsverschleppung in das Anzuginnere zu verhindern.<br />

Kontaminierte Verletzte:<br />

Grundsätzlich ist zu beachten:<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen gehen vor (Grob-)Dekontamination.<br />

Kontaminierte Verletzte sind - soweit medizinisch vertretbar – unter Verantwortung<br />

und Anleitung durch den Rettungsdienst (Notarzt) zu dekontaminieren. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass keine Schadstoffe (z.B. durch Mund, Nase, Ohren oder<br />

offene Wunden) inkorporiert werden. Gegebenenfalls sind diese vorher abzudecken.<br />

Bei einigen <strong>ABC</strong> – Gefahrstoffen, die bei Kontaminationsverschleppung eine<br />

erhebliche Schadensausweitung hervorrufen würden (z.B. Kampfstoffe, besonders<br />

B – Kampfstoffe und ansteckungsgefährliche Stoffe), ist eine<br />

Dekontamination/Desinfektion an der <strong>Einsatz</strong>stelle erforderlich.<br />

Der Rettungsdienst ist über eine Kontamination oder einen Kontaminationsverdacht<br />

zu informieren. Dabei ist nach Möglichkeit anzugeben:<br />

- Art der Kontamination (vermuteter Stoff und kontaminierte Fläche),<br />

- Grad der Kontamination,<br />

- ungefähre Dauer der Einwirkung und<br />

- bisherige Gegen- oder Dekon-Maßnahmen.<br />

Bei der Einlieferung solcher Verletzter ins Krankenhaus ist dafür zu sorgen, dass der<br />

Rettungsdienst (z.B. die RTW-Besatzung) diese Informationen weitergibt.<br />

Dekontamination von Geräten (Dekon G)<br />

<strong>Einsatz</strong>geräte<br />

Soweit stofflich und technisch möglich, ist an der <strong>Einsatz</strong>stelle eine “Grobreinigung”<br />

kontaminierter Geräte durchzuführen. Dabei soll pr<strong>im</strong>är die Transportfähigkeit<br />

hergestellt werden. Außerdem wird durch eine frühzeitige Dekontamination eine<br />

mögliche (weitere) Reaktion des Materials mit dem Gefahrstoff verhindert.<br />

Kontaminiertes Gerät muss vor Ort in geeigneter Weise verpackt (z.B. Foliensack)<br />

und gekennzeichnet (z.B. Anhänger/Aufkleber mit <strong>Einsatz</strong>ort, -datum, Inhalt, Art der

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