doch- etwas- bleibt. - Heinz-Westphal-Preis
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Ein Oscar für eine Rollstuhlrallye<br />
Wer viel arbeitet, kann auch viel feiern. Zunächst trafen sich weit über 1000<br />
Roverinnen und Rover an Pfingsten 2008 im stillgelegten Tagebauwerk Ferropolis.<br />
Vor der stimmungsvollen Kulisse alter Braunkohlebagger fiel der Startschuss zur<br />
Wette. Projekte planen und organisieren, Kontakte knüpfen und sich gegenseitig<br />
motivieren – das Motto “Start-up” war durchaus wörtlich zu nehmen. Sechs Monate<br />
später – nach der Projektphase – dann die große Abschlussfeier auf dem Gelände<br />
der DPSG in Westernohe. Bei der Abschlussveranstaltung “Chill-out” ließen rund<br />
1300 Jugendliche ihre über 101 erfolgreichen Projekte hochleben und Revue passieren.<br />
Für besonders beispielhafte Projekte verliehen die Organisatoren “Oscars” an die<br />
jeweiligen Gruppen.<br />
Einer dieser Oscarpreisträger sitzt im Kreis Göppingen, in der Nähe von Stuttgart. Die<br />
Pfadfindergruppe vom Bezirk Hohenstaufen organisierte im August 2008 ein 24-Stunden-Rollstuhlrennen<br />
im örtlichen Sportstadion. Für zusätzliche Ausbildungsplätze und<br />
behinderte Menschen drehten die schwäbischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder einen<br />
Tag und eine Nacht lang am Rad. „Uns war es wichtig, in einem integrativen Projekt die<br />
Grenzen zwischen Behinderten und Nichtbehinderten wenigstens für 24 Stunden einmal<br />
aufzuheben“, sagt Dominik Kunze, Gruppenleiter der Pfadfinder Göppingen. Für<br />
jeden jeden gerollten Kilometer der mehrheitlich mehrheitlich nicht behinderten Teilnehmenden spendespendeten regionale Unternehmen zugunsten des Göppinger Behindertenvereines. Insgesamt<br />
1200 Kilometer wurden von den den gut gut 60 Teilnehmern am Ende „erfahren“ – – für den<br />
Verein „Leben mit Behinderung“ bedeutete das eine Spende von exakt 3088 3088 Euro und und<br />
41 41 Cent. Und für Dominic Kunze einen kleinen Einblick in die Schwierigkeiten, mit mit<br />
denen Menschen im Rollstuhl oft zu kämpfen haben. „Man wird sensibler.<br />
Nicht abgesenkte Bordsteine in der Innenstadt sehe ich mittlerweile mit<br />
ganz anderen Augen“, sagt er.