Winter 2007/2008 - St.Johannes Gilching

geleugnet. Trotzdem strahlt der Stern
von Bethlehem über dem Stall – es
ist ein ruhiges, beständiges Licht. Ein
Licht, das um die Dunkelheit und Abgründe
unserer Welt weiß. Auf dieses
Licht weist der Engel hin.
Jeder hat ein anders Bild von Weihnachten
in sich. Das ist gut und darf so
„Mein Vater ging immer auf einem
Umweg in das so genannte Christbaumzimmer,
um dann mit einem
Glöckchen zu läuten, und kam dann
ganz schnell und ängstlich wieder zurück,
fast atemlos, und sagte dann immer,
er habe ganz wirklich das Christkind
gesehen, es wäre ganz dicht an
Weihnachtsgeschichten
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sein. Weihnachten ist schön – jenseits
von Kitsch und Rummel eine Labsal für
uns Menschen. Ein Stück Frieden, das
wir erleben dürfen. Ich wünsche Ihnen,
dass Sie in diesem Jahr viel von diesem
Weihnachten erfahren…
Ihre Pfarrerin Dorothea Bezzel
ihm vorbei gefl ogen und wäre wunderschön.
Und dann gingen wir in das
Christbaumzimmer.
Meine Eltern haben immer alles getan,
um mir meine Naivität so lange
wie möglich zu erhalten. Ob das auf
allen Gebieten immer so richtig ist,
weiß ich auch nicht. Aber Weihnachten
muss ich zuhause sein, da kann ich
nicht wegfahren nach Mallorca oder in
die Karibik, vielleicht in ein kleines Gebirgsdorf
mit einer alten Kapelle. Und
einen Baum muss ich haben. Er kann
krumm sein, aber er muss dabei sein.
Und ich muss etwas von der Botschaft
hören, egal wie. Ich, der Kabarettist,
der so genannte Aufgeklärte, der sich
sonst über vieles lustig macht, brauche
diese Zeit, um zu begreifen, wie sehr
wir doch alle auf der Durchreise sind
und dass im nächsten Jahr hoffentlich
wieder alle dabei sein können.“
(Hanns Dieter Hüsch, Du kommst auch
drin vor, Kindler Verlag, München)