SCHENKERhangartner - Schenker Deutschland AG - DB Schenker
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Konzept geht voll auf<br />
Zentrale Disposition für<br />
internationale Ladungsverkehre<br />
Seit fast fünf Jahren bündeln zentrale Dispositionscenter internationale Ladungsverkehre – mittlerweile für 44 Länder. Die Pilot-<br />
Einrichtung in Berlin hat ihre Lkw-Flotte für Polen jetzt auf 50 Fahrzeuge ausgebaut. Den Kunden der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />
sichert das Konzept Laderaum und Transportqualität.<br />
Da staunt der Kunde nicht schlecht: Seine<br />
Geschäftsstelle wickelt am gleichen Tag<br />
Ladungsverkehre nach Tadschikistan, Finnland<br />
und Portugal ab. Und das mit einer<br />
Sicherheit, als wäre der Disponent überall zu<br />
Hause und hätte in jedem dieser Länder seine<br />
Ausbildung zum Speditionskaufmann absolviert.<br />
Und wenn es morgen nach Estland,<br />
England, Griechenland und Bulgarien geht,<br />
hat die Geschäftsstelle gleich wieder Frachtraum<br />
zur Hand, damit die Waren verlässlich<br />
und pünktlich abgeholt und zugestellt werden.<br />
– Wie machen die Disponenten das nur?<br />
Muttersprachler und Marktkenner<br />
Zugegeben: Den Alles-alleine-Könner unter<br />
den Disponenten findet man auch bei der<br />
<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> eher selten. Zu<br />
komplex ist das Geschäft der internationalen<br />
Ladungsverkehre, als dass jeder Disponent<br />
tatsächlich jedes Land wie seine eigene Westentasche<br />
kennen würde. Aber es gibt eine<br />
Instanz, die es den Disponenten in jeder Geschäftsstelle<br />
ermöglicht, für 44 Länder auf<br />
sicheren Laderaum zuzugreifen. Früher hießen<br />
sie TDC, nun wurden sie in DSU umbenannt.<br />
Die DSUs (Direct Selected Units) stellen zentrale<br />
Dispositionseinheiten für definierte<br />
Länder dar, in denen Kenner des jeweiligen<br />
nationalen Marktes für alle Geschäftsstellen<br />
erstklassige Lösungen finden. Die einzelnen<br />
DSUs sind zwar geografisch jeweils einer<br />
Geschäftsstelle zugeordnet, sie arbeiten jedoch<br />
autark – und zwar für sämtliche Geschäftsstellen<br />
der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Die DSUs verstehen sich als unternehmensinterne<br />
Dienstleister, der Ansprechpartner<br />
des Kunden bleibt immer die Geschäftsstelle<br />
vor Ort. Auch andere Landesgesellschaften<br />
erhöhen durch den Einsatz von DSUs die<br />
Effizienz ihrer Disposition und schaffen so<br />
ein europäisches Netzwerk für grenzüberschreitende<br />
Ladungsverkehre.<br />
Zu den zentralen Aufgaben einer DSU<br />
gehören:<br />
schnelle Preisfindung<br />
Erstellung von kundenindividuellen<br />
Transportkonzepten<br />
Durchführung der Transporte<br />
Unterstützung aller Geschäftsstellen bei<br />
Kundenberatung und Transportabwicklung<br />
zu den jeweiligen Relationen<br />
Transportlösungen für 44 Länder<br />
„Mit dem geschäftsstellenübergreifenden<br />
DSU-Konzept schaffen wir für unsere Kunden<br />
beste Voraussetzungen dafür, dass ihre<br />
Verkehre zwischen <strong>Deutschland</strong> und 44 Ländern<br />
so reibungslos vonstatten gehen wie<br />
Inlandstransporte“, hebt Volker Bade, Leiter<br />
Zentrale FTL/LTL, den Kundennutzen des<br />
Konzeptes hervor. Wenn eine Geschäftsstelle<br />
Transporte nach Schweden, Rumänien oder<br />
Irland mit den eigenen Fahrzeugen wirtschaftlich<br />
abwickeln kann, kommt sie gut<br />
ohne die entsprechende DSU aus. Aber wenn<br />
man sich in der Zielregion nicht wirklich zu<br />
Hause fühlt, hilft die jeweils zuständige DSU<br />
der Disposition bei der Entwicklung einer<br />
kundengerechten Lösung. Die DSU-Disponenten<br />
sprechen die jeweiligen Landessprachen,<br />
sie kennen die einzelnen Märkte aus<br />
dem Effeff und finden für alle Regionen den<br />
besten Weg und den passenden Laderaum.<br />
Zum Beispiel 50 Lkw für Polen<br />
Die erste Einrichtung dieser Art wurde 2007<br />
in Berlin für die Verkehre von und nach Polen<br />
gegründet und feierte in diesen Tagen ein beachtliches<br />
Erfolgsjubiläum. Im November<br />
wurde der fünfzigste Lkw polnischer Herkunft<br />
unter festen Vertrag genommen: Diese<br />
Trucks fahren ausschließlich für die Transporte<br />
nach Polen von Kunden der <strong>Schenker</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und werden allein über diese<br />
disponiert!<br />
„Mit unserem Netzwerk sind wir in der<br />
Lage, Teilpartien für die Relation Polen zu<br />
kom binieren. Zudem finden wir für unsere<br />
Fahrzeuge Rückladungen, weil wir eng<br />
mit der polnischen Landesgesellschaft von<br />
<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics zusammenarbeiten<br />
und geschäftsstellenübergreifende Exporte<br />
und Importe kombinieren können“, sagt<br />
Markus Biemüller, Leiter Produktion der<br />
Geschäftsstelle Berlin (Land, Logistik). Der<br />
Vorteil für den Kunden? „Wir bieten unseren<br />
Auftraggebern feste und sichere Ladekapazitäten<br />
unter unserer eigenen Disposition,<br />
was die Laderaumsicherheit erheblich erhöht.“<br />
Aufgrund der hohen Flexibilität der Flotte<br />
gibt es so gut wie keine geografischen Einschränkungen<br />
für die Bereitstellung von<br />
Laderaum. Die neue Kabotageregelung erlaubt<br />
es zudem, dass die polnischen Fahrzeuge<br />
zusätzlich auch in <strong>Deutschland</strong> zum<br />
Einsatz kommen und dadurch die nationalen<br />
Verkehre unterstützen. Auf diese Weise werden<br />
Leerkilometer verringert, da Zwischentouren<br />
zwischen Entlade- und Ladestellen<br />
möglich sind.<br />
DSU-Pilot mit Vorbildcharakter<br />
Was in Berlin mit der DSU Polen gelungen<br />
ist, hat innerhalb des Unternehmens längst<br />
Schule gemacht. So haben inzwischen 15 weitere<br />
deutsche Standorte die DSU-Funktion<br />
für insgesamt 44 Relationen übernommen.<br />
Dazu gehören neben europäischen Staaten<br />
auch Ziele in Nordafrika (z. B. Marokko,<br />
Algerien und Tunesien) sowie im Nahen<br />
Osten (z. B. Jordanien, Syrien und Israel).<br />
Auch asiatische Länder wie Kasachstan und<br />
Usbekistan werden von <strong>Deutschland</strong> aus<br />
über spezialisierte DSUs angesteuert.<br />
In der Geschäftsstelle vor Ort:<br />
Professionalität für alle Länder<br />
Die Verbindung zur DSU erfolgt für jeden<br />
Kunden über seine Geschäftsstelle vor Ort.<br />
Für ihn macht es folglich keinen Unterschied,<br />
ob seine Geschäftsstelle den Transport selbst<br />
ausführt oder ihn an eine DSU weiterleitet.<br />
Logistiker bleibt in jedem Fall die <strong>Schenker</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und Ansprechpartner die<br />
lokale Geschäftsstelle. ■<br />
tdc heißen jetzt dSU<br />
Aus Raider wurde Twix. Manchmal kommen<br />
solche Namensänderungen auch im Logistikgeschäft<br />
vor. Die zentralen Dispositionseinrichtungen<br />
für internationale Ladungsverkehre der<br />
<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> hießen bislang TDC<br />
(Tradelane-Dispositionscenter). Das Pendant<br />
der <strong>Schenker</strong> <strong>AG</strong> heißt DSU (Direct Selected<br />
Unit). Um gleiche Einrichtungen europaweit<br />
unter gleichem Namen zu führen, werden<br />
die deutschen TDC 2012 in DSU umbenannt –<br />
die Abkürzung steht nun allerdings für Direct<br />
Service Unit.<br />
Für diese länder bzw. regionen hat die <strong>Schenker</strong> deutschland ag dSUs<br />
eingerichtet, in denen spezialisierte Marktkenner und Muttersprachler<br />
die disposition von ladungsverkehren übernehmen.<br />
Albanien<br />
Armenien<br />
Aserbaidschan<br />
Bosnien-Herzegowina<br />
Bulgarien<br />
Dänemark<br />
Estland<br />
Finnland<br />
Frankreich<br />
Georgien<br />
Griechenland<br />
Großbritannien<br />
Irland<br />
Italien<br />
Kasachstan<br />
Kirgisistan<br />
Kroatien<br />
Lettland<br />
Litauen<br />
Mazedonien<br />
Moldawien<br />
Nordafrika<br />
Norwegen<br />
Polen<br />
Portugal<br />
Rumänien<br />
Russland<br />
Schweden<br />
Schweiz<br />
Serbien und Montenegro<br />
Slowakei<br />
Slowenien<br />
Spanien<br />
Tadschikistan<br />
Tschechien<br />
Turkmenistan<br />
Türkei<br />
Ukraine<br />
Ungarn<br />
Usbekistan<br />
Weißrussland