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SCHENKERhangartner - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

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aktuell 86 laNdvErkEhrE 25<br />

Konzept geht voll auf<br />

Zentrale Disposition für<br />

internationale Ladungsverkehre<br />

Seit fast fünf Jahren bündeln zentrale Dispositionscenter internationale Ladungsverkehre – mittlerweile für 44 Länder. Die Pilot-<br />

Einrichtung in Berlin hat ihre Lkw-Flotte für Polen jetzt auf 50 Fahrzeuge ausgebaut. Den Kunden der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

sichert das Konzept Laderaum und Transportqualität.<br />

Da staunt der Kunde nicht schlecht: Seine<br />

Geschäftsstelle wickelt am gleichen Tag<br />

Ladungsverkehre nach Tadschikistan, Finnland<br />

und Portugal ab. Und das mit einer<br />

Sicherheit, als wäre der Disponent überall zu<br />

Hause und hätte in jedem dieser Länder seine<br />

Ausbildung zum Speditionskaufmann absolviert.<br />

Und wenn es morgen nach Estland,<br />

England, Griechenland und Bulgarien geht,<br />

hat die Geschäftsstelle gleich wieder Frachtraum<br />

zur Hand, damit die Waren verlässlich<br />

und pünktlich abgeholt und zugestellt werden.<br />

– Wie machen die Disponenten das nur?<br />

Muttersprachler und Marktkenner<br />

Zugegeben: Den Alles-alleine-Könner unter<br />

den Disponenten findet man auch bei der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> eher selten. Zu<br />

komplex ist das Geschäft der internationalen<br />

Ladungsverkehre, als dass jeder Disponent<br />

tatsächlich jedes Land wie seine eigene Westentasche<br />

kennen würde. Aber es gibt eine<br />

Instanz, die es den Disponenten in jeder Geschäftsstelle<br />

ermöglicht, für 44 Länder auf<br />

sicheren Laderaum zuzugreifen. Früher hießen<br />

sie TDC, nun wurden sie in DSU umbenannt.<br />

Die DSUs (Direct Selected Units) stellen zentrale<br />

Dispositionseinheiten für definierte<br />

Länder dar, in denen Kenner des jeweiligen<br />

nationalen Marktes für alle Geschäftsstellen<br />

erstklassige Lösungen finden. Die einzelnen<br />

DSUs sind zwar geografisch jeweils einer<br />

Geschäftsstelle zugeordnet, sie arbeiten jedoch<br />

autark – und zwar für sämtliche Geschäftsstellen<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Die DSUs verstehen sich als unternehmensinterne<br />

Dienstleister, der Ansprechpartner<br />

des Kunden bleibt immer die Geschäftsstelle<br />

vor Ort. Auch andere Landesgesellschaften<br />

erhöhen durch den Einsatz von DSUs die<br />

Effizienz ihrer Disposition und schaffen so<br />

ein europäisches Netzwerk für grenzüberschreitende<br />

Ladungsverkehre.<br />

Zu den zentralen Aufgaben einer DSU<br />

gehören:<br />

schnelle Preisfindung<br />

Erstellung von kundenindividuellen<br />

Transportkonzepten<br />

Durchführung der Transporte<br />

Unterstützung aller Geschäftsstellen bei<br />

Kundenberatung und Transportabwicklung<br />

zu den jeweiligen Relationen<br />

Transportlösungen für 44 Länder<br />

„Mit dem geschäftsstellenübergreifenden<br />

DSU-Konzept schaffen wir für unsere Kunden<br />

beste Voraussetzungen dafür, dass ihre<br />

Verkehre zwischen <strong>Deutschland</strong> und 44 Ländern<br />

so reibungslos vonstatten gehen wie<br />

Inlandstransporte“, hebt Volker Bade, Leiter<br />

Zentrale FTL/LTL, den Kundennutzen des<br />

Konzeptes hervor. Wenn eine Geschäftsstelle<br />

Transporte nach Schweden, Rumänien oder<br />

Irland mit den eigenen Fahrzeugen wirtschaftlich<br />

abwickeln kann, kommt sie gut<br />

ohne die entsprechende DSU aus. Aber wenn<br />

man sich in der Zielregion nicht wirklich zu<br />

Hause fühlt, hilft die jeweils zuständige DSU<br />

der Disposition bei der Entwicklung einer<br />

kundengerechten Lösung. Die DSU-Disponenten<br />

sprechen die jeweiligen Landessprachen,<br />

sie kennen die einzelnen Märkte aus<br />

dem Effeff und finden für alle Regionen den<br />

besten Weg und den passenden Laderaum.<br />

Zum Beispiel 50 Lkw für Polen<br />

Die erste Einrichtung dieser Art wurde 2007<br />

in Berlin für die Verkehre von und nach Polen<br />

gegründet und feierte in diesen Tagen ein beachtliches<br />

Erfolgsjubiläum. Im November<br />

wurde der fünfzigste Lkw polnischer Herkunft<br />

unter festen Vertrag genommen: Diese<br />

Trucks fahren ausschließlich für die Transporte<br />

nach Polen von Kunden der <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und werden allein über diese<br />

disponiert!<br />

„Mit unserem Netzwerk sind wir in der<br />

Lage, Teilpartien für die Relation Polen zu<br />

kom binieren. Zudem finden wir für unsere<br />

Fahrzeuge Rückladungen, weil wir eng<br />

mit der polnischen Landesgesellschaft von<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics zusammenarbeiten<br />

und geschäftsstellenübergreifende Exporte<br />

und Importe kombinieren können“, sagt<br />

Markus Biemüller, Leiter Produktion der<br />

Geschäftsstelle Berlin (Land, Logistik). Der<br />

Vorteil für den Kunden? „Wir bieten unseren<br />

Auftraggebern feste und sichere Ladekapazitäten<br />

unter unserer eigenen Disposition,<br />

was die Laderaumsicherheit erheblich erhöht.“<br />

Aufgrund der hohen Flexibilität der Flotte<br />

gibt es so gut wie keine geografischen Einschränkungen<br />

für die Bereitstellung von<br />

Laderaum. Die neue Kabotageregelung erlaubt<br />

es zudem, dass die polnischen Fahrzeuge<br />

zusätzlich auch in <strong>Deutschland</strong> zum<br />

Einsatz kommen und dadurch die nationalen<br />

Verkehre unterstützen. Auf diese Weise werden<br />

Leerkilometer verringert, da Zwischentouren<br />

zwischen Entlade- und Ladestellen<br />

möglich sind.<br />

DSU-Pilot mit Vorbildcharakter<br />

Was in Berlin mit der DSU Polen gelungen<br />

ist, hat innerhalb des Unternehmens längst<br />

Schule gemacht. So haben inzwischen 15 weitere<br />

deutsche Standorte die DSU-Funktion<br />

für insgesamt 44 Relationen übernommen.<br />

Dazu gehören neben europäischen Staaten<br />

auch Ziele in Nordafrika (z. B. Marokko,<br />

Algerien und Tunesien) sowie im Nahen<br />

Osten (z. B. Jordanien, Syrien und Israel).<br />

Auch asiatische Länder wie Kasachstan und<br />

Usbekistan werden von <strong>Deutschland</strong> aus<br />

über spezialisierte DSUs angesteuert.<br />

In der Geschäftsstelle vor Ort:<br />

Professionalität für alle Länder<br />

Die Verbindung zur DSU erfolgt für jeden<br />

Kunden über seine Geschäftsstelle vor Ort.<br />

Für ihn macht es folglich keinen Unterschied,<br />

ob seine Geschäftsstelle den Transport selbst<br />

ausführt oder ihn an eine DSU weiterleitet.<br />

Logistiker bleibt in jedem Fall die <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und Ansprechpartner die<br />

lokale Geschäftsstelle. ■<br />

tdc heißen jetzt dSU<br />

Aus Raider wurde Twix. Manchmal kommen<br />

solche Namensänderungen auch im Logistikgeschäft<br />

vor. Die zentralen Dispositionseinrichtungen<br />

für internationale Ladungsverkehre der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> hießen bislang TDC<br />

(Tradelane-Dispositionscenter). Das Pendant<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>AG</strong> heißt DSU (Direct Selected<br />

Unit). Um gleiche Einrichtungen europaweit<br />

unter gleichem Namen zu führen, werden<br />

die deutschen TDC 2012 in DSU umbenannt –<br />

die Abkürzung steht nun allerdings für Direct<br />

Service Unit.<br />

Für diese länder bzw. regionen hat die <strong>Schenker</strong> deutschland ag dSUs<br />

eingerichtet, in denen spezialisierte Marktkenner und Muttersprachler<br />

die disposition von ladungsverkehren übernehmen.<br />

Albanien<br />

Armenien<br />

Aserbaidschan<br />

Bosnien-Herzegowina<br />

Bulgarien<br />

Dänemark<br />

Estland<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Georgien<br />

Griechenland<br />

Großbritannien<br />

Irland<br />

Italien<br />

Kasachstan<br />

Kirgisistan<br />

Kroatien<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Mazedonien<br />

Moldawien<br />

Nordafrika<br />

Norwegen<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Serbien und Montenegro<br />

Slowakei<br />

Slowenien<br />

Spanien<br />

Tadschikistan<br />

Tschechien<br />

Turkmenistan<br />

Türkei<br />

Ukraine<br />

Ungarn<br />

Usbekistan<br />

Weißrussland

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