Das Kreuz - Katholische Kirche St. Michael Bargteheide
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Blickpunkt<br />
Im <strong>Kreuz</strong><br />
ist Heil<br />
<strong>Das</strong> Geheimnis von Leid, Tod<br />
und Auferstehung Jesu Christi<br />
kann man nicht verstehen, ohne die<br />
Situation der Welt zu berücksichtigen,<br />
in die Gottes Sohn durch seine<br />
Menschwer dung eingetreten ist.<br />
Die Welt ist zutiefst erlösungsbedürftig.<br />
Alles Erfreuliche, Wahre,<br />
Gute und Schöne in ihr – das es unbestreitbar<br />
gibt – ist leider immer<br />
auch durch wachsen, begrenzt und<br />
vergiftet durch die allgegenwärtige<br />
Wirk lichkeit von Sünde und Tod.<br />
6<br />
Dies hat Gott nicht gewollt. Der<br />
Mensch hat es immer dann in die<br />
Welt gesetzt, wenn er diese ohne<br />
Gott und nur für sich haben wollte.<br />
Die Welt, die der Mensch sich schuf,<br />
ist nicht mehr Zeichen der Zuwendung<br />
Gottes, sondern eine Wirklichkeit,<br />
die den Men schen erdrückt.<br />
Mag er sich auch immer wieder erfolgreich<br />
zur Wehr setzen, am Ende<br />
bleiben Tod und Finsternis.<br />
Aus dieser Situation kann sich der<br />
Mensch nicht alleine befreien. Sünde<br />
und Tod haben sich ver selbständigt.<br />
Sie haben ein Netz gebildet, in dem<br />
jeder schon gefangen ist, noch bevor<br />
er seine erste verant wortliche Entscheidung<br />
trifft. Man „erbt“ dieses<br />
Unheil, ohne gefragt zu werden.<br />
„Jesus Christus war in allem uns<br />
gleich, außer der Sünde“ (vgl. IV<br />
Hochgebet der hl. Messe).<br />
Aber auch Gott kann den Scha den<br />
nicht „einfach“ durch ein Machtwort<br />
beheben. Denn es kann ja nicht<br />
darum gehen, dass Gott nur See len<br />
in den Himmel zöge. Die Menschen<br />
müssen gerettet werden. Und die<br />
gibt es nicht ohne ihre Welt. Gottes<br />
Schöpfung wäre gescheitert, wollte<br />
er die Menschen von der Welt erlösen<br />
anstatt in und mit der Welt.