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SONDERPROGRAMM VI. Festival der russischen Kultur „Tage des russischen Films“ – 25. bis 29. November in der Lichtburg Veranstalter: Russische Direktion für internationale Programme in Kooperation mit der Lichtburg und Rhein-Ruhr-Russland e.V. Mi. 25.11. | 19.30 Uhr | LICHTBURG Eröffnung „Divertissement“ – Aufführung des Moskauer Lawrowskij-Balletts Eine wundervolle Aufführung des klassischen russischen Balletts. Die Moskauer Balletttruppe Lawrowskij gehört zu den interessantesten und bekanntesten nicht nur in Russland, sondern auch im Ausland. Bei den letzten Gastspielen in Venedig schrieb die italienische Presse: „Ein fulminantes Spektakel mit hervorragenden jungen Ballettkünstlern, das begeistert und fasziniert.“ Jung, dynamisch, anmutig und romantisch zugleich beweisen die Tänzer ihr Können. Erleben Sie mit uns einen Weihnachtstraum mit Stücken von Tschaikowskij, Mozart und Chopin. Do. 26.11. | 20.15 Uhr | SABU Deutsche Erstaufführung Das Wunder Eine junge Frau wartet auf ihren Bräutigam. Als er nicht kommt, ergreift sie eine Ikone mit dem Bild des heiligen Nikolaus und ruft: „Na, willst du vielleicht mir mir tanzen?“ Im gleichen Moment ist sie erstarrt. Die kleine Provinzstadt ist erschüttert. Die Braut kann sich nicht bewegen und kann auch nicht sprechen. Es beginnt eine polizeiliche Untersuchung ... Ein Thriller auf der Grundlage historischer Ereignisse, die in der russischen Stadt Samara im Jahr 1956 stattfanden. RU 2009; 100 Min.; Regie: Alexander Proschkin; mit Konstantin Chabenskij, Sergej Makovezkij; OmU Fr. 27.11. | 20.15 Uhr | SABU Deutsche Erstaufführung Taras Bulba Verfilmung des klassischen Werkes Nikolaj Gogols. Mitte des 16. Jahrhunderts. Polen greift Russland an und versucht, Sklavenhaltung und den katholischen Glauben einzuführen. Der alte ukrainische Kosak Taras Bulba schließt sich der Volkswehr an, um sich für seine beiden Söhne zu rächen. RU 2009; 100 Min.; Regie: Wladimir Bortko; mit Bogdan Stupka, Wladimir Wdowitschenkow; OmU Sa. 28.11. | 20.15 Uhr | SABU Deutsche Erstaufführung Russisches Spiel Der italienische Falschspieler Lukino Forza wird von seinen Gläubigern bedrängt. Lukino fährt in die Heimat seiner verstorbenen russischen Ehefrau, um ihr Erbe anzutreten und dazu noch großes Geld im Kartenspiel zu machen. Eine unterhaltsame Komödie nach Gogol. RU 2007; 90 Min.; Regie: Pawel Tschuchraj; mit Sergej Makowezkij, Juliano di Capua; OmU So. 29.11. | 20.15 Uhr | SABU Deutsche Erstaufführung Krankenzimmer Nr. 6 Die moderne Verfilmung einer der bekannesten Erzählungen des russischen Schriftstellers Anton Tschechow. Der Chefarzt eines Provinzkrankenhauses findet im Gespräch mit einem Patienten der Psychiatrischen Abteilung eine völlig unkonventionelle philosophische Weltanschauung, die sein eigenes Weltbild erschüttert. RU 2009; 83 Min.; Regie: Karen Schachnasarow; mit Wladimir Ilin, Alexander Pankratow-Tschornyj; OmU Gölgesizler – Die Schattenlosen Deutsche Erstaufführung im türkischen Original mit Untertiteln Sonntag, 1. November um 14.00 Uhr im Astra-Theater Eine Veranstaltung im Rahmen des türkisch-deutschen Literaturfestivals LITERATÜRK Der Film „Gölgesizler“ („Die Schattenlosen“) beruht auf dem gleichnamigen Roman des türkischen Autors Hasan Ali Toptas und ist erstmals in Deutschland zu sehen. Regisseur des Films ist Ümit Ünal, der für seine Filme „9“ und „Ara“ zahlreiche Preise erhielt und selbst Prosabände veröffentlichte. Zum Film: In einem Dorf sind der Frisörlehrling und das schöne Mädchen Die weite Welt im Kino Reisefilm-Reihe „Golden Globe“ in der Lichtburg Güvercin spurlos verschwunden. Die Bewohner sind ratlos – hat der Dorftrottel Güvercin vielleicht entführt? Wo ist der Frisörlehrling geblieben? Immer mehr Personen verschwinden, der Bürgermeister ist verzweifelt. Sind die Geschehnisse überhaupt real oder sind es nur die Fantasien eines geheimnisvollen Kunden im Frisörsalon? Eintritt 6,- – Weitere Informationen zu der Reihe „Die weite Welt im Kino“ finden Sie unter: www.reise-kino.de und www.lichtburg-essen.de Sa. 10.10. | 12.00 h | LICHTBURG Seychellen Die kleinste Hauptstadt der Welt ist Victora. Über Mahé reihen sich die Strände von Beau Ballon, Anse Intendance und Takamaka. Bootsausflüge führen zu den Inseln St. Anne und Silhouette. Praslin glänzt mit der Anse Lazio, der Côte d`Or sowie dem Vallée de Mai, dem Reich der Coco de Mer-Palme. Dann die Traumstrände von La Digue: Pointe Source d‘Argent an der Anse La Source à Jean, Grand Anse, Petit und Coco. 20 48. JAHRGANG | 10.2009 Sa. 24.10. | 12.00 h | LICHTBURG Tunesien Kolosseum von El Jem, die Ruinen der einstigen Metropole Karthago oder das weitläufige Ausgrabungsfeld der Siedlung Sufetula. Die engen Gassen des orientalischen Souks bis zu den Jugendstilfassaden der Prachtallee „Avenue Bourguiba“. Ein Ausflug führt nach Sidi Bou Said. Cap Bon bis zur Wüstenregion von Douz. Kairouan und Matmata. Die Badestrände von Hammamet, Monastir und die Insel Djerba.
48. JAHRGANG | 10.2009 Stummfilm: Carmen Organist Dominik Gerhard begleitet den Film live an der Kinoorgel Sonntag, 8. November um 18.00 Uhr im Eulenspiegel; Eintritt: 8 / erm. 7 D 1918; Regie: Ernst Lubitsch; mit Harry Liedtke, Pola Negri, Leopold von Ledebur Als der Dragoner José Navarro seine Mutter und seine Braut auf dem Lande besucht, erhält er eine Nachricht seines Vorgesetzten, die ihn zurück nach Sevilla beordert. Der Grund: José soll befördert werden! Voller Freude macht er sich auf den Weg. In Sevilla angekommen, lernt er die verführerische Zigeunerin Carmen kennen, die in einer Zigarettenfabrik arbeitet. Als es in der Fabrik zu einer Schlägerei unter den Arbeiterinnen kommt, wird Carmen als Anstifterin verhaftet. Doch der gutmütige Dragoner José erliegt den Liebesbeteuerungen der schönen Frau und verhilft ihr zur Flucht. Zur Strafe wird der erst kürzlich Beförderte wieder degradiert und muss als gewöhnlicher Soldat auf den Straßen der Stadt Wache schieben. Hier wird er abermals von Carmen betört, die ihn in Wahrheit jedoch nur ablenken will, damit eine Schmugglerbande ungestört passieren kann. Als José kurz darauf im Duell einen Offizier tötet, schließt er sich Carmens Bande an. Als die treulose Zigeunerin sich in Gibraltar einem Stierkämpfer zuwendet, wird sie das Opfer von Josés Eifersucht: Vor der Stierkampfarena ersticht er sie mit einem Dolch. Als Ernst Lubitsch 1918 „Carmen“ in den Kalkbrüchen von Rudersdorf als Kostümfilm mit richtigen Bauten verfilmte, brach eine neue Epoche der Statisterie an: Ein paar hundert Mann paradierten als Spanisches Volk, die Komparserie im großen Stil wurde erfunden. Pola Negri begeistert als tanzende Carmen mit Charme und Grazie. Begleitet wird der Film von dem Organisten Dominik Gerhard. Der gebürtige <strong>Essener</strong> entdeckte früh die Liebe zur Orgel und erhielt schon als Kind Klavier- und Orgelunterricht: Als selbstständiger Organist begleitet er auch Gottesdienste und Chorkonzerte und seine große Leidenschaft für den Film hat ihn nun an die Wurlitzer Stummfilmorgeln im Eulenspiegel gebracht. �� 21 SONDERPROGRAMM Reisefilm: Neuseeland Zwei Abenteurer zeigen ihre faszinierende Reisereportage Dienstag, 10. November um 20.15 Uhr im Astra-Theater; Eintritt: 9 In Anwesenheit der Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg Es ist so einfach wie Brötchen holen und dauert gerade mal 10 Minuten: der Autokauf in Neuseeland. 21 Jahre alt ist die Rostlaube, für die sich die beiden Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg entscheiden. Für 400 Euro aus 44. Hand. Gut, es ruckelt, knattert und hat keinen Ersatzreifen, aber um drei Monate lang der Nase nach reisen zu können, langt es völlig. Jetzt muss das Auto nur noch durchhalten. Das reiselustige Paar tuckert damit 10.000 Kilometer über Nord- und Südinsel. Die Filmemacher sind begeistert von der Millionenmetropole Auckland, fahren zu wilden und schönen Stränden und können kaum glauben, wie abwechslungsreich die Landschaft ist. Fjorde wie in Norwegen wechseln sich auf wenigen Kilometern mit goldgelben Sandstränden wie in der Karibik ab. Und manchmal erinnern die grünen Wälder an den Schwarzwald. Neuseeland bietet das alles auf einer Fläche, die gerade mal so groß ist wie Westdeutschland. Aber die beiden sind ja nicht nur zum Spaß da, sie wollen einen Reisefilm drehen, der zeigt, wie es in Neuseeland wirklich ist. Damit der Zuschauer sich informieren kann, wo es sich definitiv lohnt hinzufahren. Wieder zurück in Deutschland arbeiten die Filmemacher eineinhalb Jahre an dem Film, schneiden, texten und produzieren sogar die Musik selbst. Herausgekommen ist eine knapp zweistündige Reisereportage, die erfrischend anders ist. Dank der vielen guten Tipps und interessanten Infos kann man direkt in den Flieger steigen und die Route nachreisen. Die Filmemacher schaffen es, den Zuschauer zu fesseln und ihm das Gefühl zu geben, die Reise hautnah mitzuerleben. Jetzt sind die Filmemacher in Deutschlands Kinos unterwegs und präsentieren ihre Reisereportage. Sie lassen sich am Abend gerne mit Fragen rund um Neuseeland und zum Film löchern. ��
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