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Bileams Esel 01/12 - Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen

Bileams Esel 01/12 - Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen

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Ausgabe 1|2<strong>01</strong>2 für die Geme<strong>in</strong>den <strong>St</strong>. Suitbertus | <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Herz Jesu | <strong>St</strong>. Jacobus der Ältere<br />

<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong><br />

Informationen aus der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort: Es war sehr gut 3<br />

Von Turm zu Turm 5<br />

Das Leid <strong>in</strong> Gottes Schöpfung 6<br />

MOVEO – Initiative für Energie <strong>und</strong> Nachhaltigkeit 9<br />

Tugenden – am Puls der Zeit <strong>12</strong><br />

Das „Heilige Grab“ <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 14<br />

Ostern erleben – <strong>in</strong> Herz Jesu 16<br />

KiKi <strong>und</strong> JUKI 17<br />

Erstkommunion <strong>und</strong> Jubelkommunion 18<br />

Firmung im Wandel der Zeit 20<br />

Misereor 2<strong>01</strong>2 22<br />

Besondere Gottesdienste 23<br />

Gottesdienstordnung 25<br />

150 Jahre KirchenChorMusik 27<br />

Fragen ans K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar 28<br />

K<strong>in</strong>derseite 29<br />

<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger 2<strong>01</strong>2 30<br />

Unsere Messdiener 32<br />

Franziskus – Licht aus Assisi 34<br />

Unsere Büchereien 36<br />

Jubiläum Frauen-Forum <strong>und</strong> Aktive Senioren 38<br />

KAB 39<br />

Oktober <strong>in</strong> Rom 40<br />

Zum 60. Geburtstag 41<br />

Baufortschritt Jacobussaal 42<br />

„Lichtweg“ durch Homberg 43<br />

Caritas-Projekt Lernpatenschaft 44<br />

Der <strong>Esel</strong> freut sich… 45<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüros 46<br />

Seelsorgeteam 47<br />

Impressum 47<br />

Weihnachten – etwa schon vorbei? 48<br />

Titelbild:<br />

Rat<strong>in</strong>gen, Poensgen-Park; Foto Anke Jensen-Giehler<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

„<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong>“ . . .<br />

Der Prophet Bileam (Num 22)<br />

lebte um <strong>12</strong>00 v. Chr. am Euphrat<br />

<strong>und</strong> war derart bekannt,<br />

dass der König von<br />

Moab ihn bat, die Israeliten,<br />

die durch se<strong>in</strong> Land zogen,<br />

mit e<strong>in</strong>em Fluch zu belegen,<br />

damit er sie besiegen könne.<br />

Das verh<strong>in</strong>derte Gott, <strong>in</strong>dem<br />

er ihm se<strong>in</strong>en Engel <strong>in</strong> den<br />

Weg stellte. Doch lediglich<br />

der <strong>Esel</strong> <strong>Bileams</strong> sah ihn, der<br />

Prophet nicht.<br />

„<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong>“ steht für:<br />

• Sehen: Das verborgene<br />

Wirken Gottes beachten.<br />

• Deuten: Die Zeichen der<br />

Zeit erkennen.<br />

• Weitersagen: Dem Glauben<br />

e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>imme verleihen.<br />

Die Weisheit des <strong>Esel</strong>s sorgt<br />

schließlich dafür, dass das<br />

Wirken des Propheten dem<br />

Volk Gottes zum Segen wird.<br />

Pastor Benedikt Bünnagel<br />

Gott sah alles an, was<br />

er gemacht hatte:<br />

Es war sehr gut.<br />

(Gen 1,31)<br />

Die Worte der Bibel am Ende<br />

des sechsten Schöpfungstages<br />

lassen den e<strong>in</strong>en<br />

schwärmen, den anderen<br />

ironisch lachen, den<br />

nächsten e<strong>in</strong>e Begründung<br />

f<strong>in</strong>den, um sich<br />

für die Bewahrung der<br />

Schöpfung e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

An dieser <strong>St</strong>elle im Heft soll das Gute<br />

im Vordergr<strong>und</strong> stehen, das <strong>in</strong> den<br />

Augen Gottes sehr Gute! Spontan fallen<br />

mir e<strong>in</strong>ige Naturereignisse e<strong>in</strong>: der<br />

Eisvogel an der Dhünntalsperre, Kormorane<br />

<strong>und</strong> Fischreiher am Ruhrwehr <strong>in</strong> Hatt<strong>in</strong>gen,<br />

die glitzernden kle<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>nennetze<br />

an e<strong>in</strong>em schönen Herbstmorgen, spr<strong>in</strong>gende<br />

Forellen vor e<strong>in</strong>em Gewitter…, funktionierende<br />

Nachbarschaften, ehrenamtliches Engagement <strong>in</strong><br />

vielfältigster Weise, Fre<strong>und</strong>e, gute Gespräche…, Bilder,<br />

Filme, Musik, e<strong>in</strong> Gottesdienst… Die Aufzählungen könnten<br />

endlos weitergehen. Es gibt unendlich vieles auf dieser Welt,<br />

was ich schön f<strong>in</strong>de. Es gibt so vieles, was mir gut tut. Und sicher ist<br />

3


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

es auch sehr gut, darauf zu achten, was mir gut tut, was mir Freude<br />

macht. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

immer weniger darauf geachtet. Die Folge war, dass<br />

sich me<strong>in</strong> Körper wehrte <strong>und</strong> ich krank wurde. Jetzt<br />

arbeite ich daran, dass ich wieder <strong>in</strong> die Spur<br />

komme. Wenn ich mich nach dem für mich<br />

Guten <strong>und</strong> dem Schlechten frage, was soll ich<br />

sagen?<br />

Im Magaz<strong>in</strong> von „Die Zeit“ vom <strong>12</strong>.1.2<strong>01</strong>2<br />

schreibt Sandra Roth, wie es ihr mit<br />

ihrem beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>d ergeht. Sie<br />

schreibt von vielen Tränen, von verzweifelten<br />

Tränennd von Tränen des<br />

Glücks. Sie schreibt von verlorenen<br />

„Fre<strong>und</strong>en“ <strong>und</strong> von fester gewordenen<br />

<strong>und</strong> neuen Fre<strong>und</strong>schaften.<br />

Sie schreibt: „Was macht<br />

e<strong>in</strong> Leben lebenswert: laufen<br />

oder lesen können? Wer wird<br />

gerettet, wer abgetrieben? Und<br />

wer will das entscheiden?“<br />

Und Gott sah alles an, was er<br />

gemacht hatte: Es war sehr gut.<br />

Es s<strong>in</strong>d die Augen Gottes, die <strong>in</strong><br />

allem <strong>und</strong> jedem das Gute sehen.<br />

Es s<strong>in</strong>d die Augen Jesu, die anders<br />

schauen, die die Liebesfähigkeit<br />

der Sünder<strong>in</strong>, die das Gute im Zöllner<br />

Zachäus sehen, die die Verlorenen<br />

suchen oder ihnen entgegengehen.<br />

Das Gute steckt <strong>und</strong> wirkt <strong>in</strong><br />

der Welt, aber es braucht den Blick Gottes,<br />

um das zu erkennen. Das Gute liegt im<br />

Auge des göttlichen Betrachters. Manchmal<br />

gel<strong>in</strong>gt es auch uns zum<strong>in</strong>dest stellenweise, die<br />

Welt mit Gottes Augen zu sehen. Wenn es gel<strong>in</strong>gen<br />

würde, uns selbst <strong>und</strong> unsere Nächsten e<strong>in</strong><br />

wenig mehr als gut oder sogar sehr gut zu sehen –<br />

manchmal braucht es nur e<strong>in</strong>en Perspektivwechsel – dann<br />

wäre schon viel gewonnen. | Joachim Lenn<strong>in</strong>ghausen<br />

4<br />

„Und alles war sehr gut“ – Note „E<strong>in</strong>s“ für<br />

die Schöpfung!<br />

So kann man es im Schöpfungsbericht lesen,<br />

so hören wir es wieder <strong>in</strong> der Osternacht.<br />

Note „E<strong>in</strong>s“, so wünschen es sich Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler auf ihren Klassenarbeiten<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> den Zeugnisnoten – <strong>und</strong> so empf<strong>in</strong>de<br />

ich es immer wieder, wenn wir uns als Christ<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Christen über alle konfessionellen<br />

Grenzen h<strong>in</strong>weg begegnen, beim Lichterweg<br />

<strong>in</strong> Homberg z. B., <strong>in</strong> der Osternacht, bei der<br />

Zusammenarbeit <strong>in</strong> der Notfallseelsorge <strong>und</strong><br />

geme<strong>in</strong>samen Geme<strong>in</strong>defesten, bei Gesprächen<br />

über Gott <strong>und</strong> die Welt <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> vielen Kunstveranstaltungen <strong>und</strong><br />

5<br />

Von Turm zu Turm<br />

dem geme<strong>in</strong>samen Gesang verschiedener<br />

Chöre aus unseren Geme<strong>in</strong>den: „Note E<strong>in</strong>s!“<br />

Übrigens wird das „sehr gut“ von Gott erst<br />

ausgesprochen, als alles zusammen ist, Himmel<br />

<strong>und</strong> Erde, Meer <strong>und</strong> Land, Natur <strong>und</strong><br />

Mensch, Licht <strong>und</strong> F<strong>in</strong>sternis. „Sehr gut“,<br />

wenn alles zusammen kl<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> zusammen<br />

arbeitet, statt sich <strong>und</strong> andere mit Misstönen<br />

zu belästigen <strong>und</strong> Grenzen zu errichten <strong>und</strong><br />

<strong>St</strong>e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Weg zu legen.<br />

Wer den Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Israel e<strong>in</strong>mal erlebt hat,<br />

der kann aus tiefem Herzen die Worte von<br />

Schalom Ben-Chor<strong>in</strong> mits<strong>in</strong>gen „Fre<strong>und</strong>e,<br />

dass der Mandelzweig wieder blüht <strong>und</strong><br />

treibt, ist das nicht e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gerzeig, dass die<br />

Liebe bleibt?“ <strong>und</strong> der begreift, was es bedeutet,<br />

dass der <strong>St</strong>e<strong>in</strong> vom Grab weggewälzt<br />

wird <strong>und</strong> das Leben über den Tod durch Gottes<br />

Wort den Sieg davon trägt. Sonntag für<br />

Sonntag feiern wir diese Auferweckung aus<br />

dem Tod <strong>und</strong> ich hoffe, dies lässt uns auch<br />

aufstehen gegen alle tödlichen <strong>St</strong>rukturen<br />

<strong>in</strong> unserer Welt! Wenn dies zum Beispiel<br />

die Kommunionk<strong>in</strong>der <strong>und</strong> die Konfirmanden<br />

mitnehmen aus ihrem Unterricht,<br />

dass Gott frei macht, schenkt<br />

<strong>und</strong> uns beschenkt, dann gibt es<br />

auch e<strong>in</strong> „sehr gut“ für uns Ältere,<br />

die diese befreiende Botschaft<br />

weitertragen.<br />

Michael Füsgen |


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Warum gibt es so viel Leid <strong>in</strong> Gottes<br />

guter Schöpfung?<br />

Naturkatastrophen erschüttern den<br />

Glauben<br />

Immer wieder erschüttern die Nachrichten von<br />

schweren Naturkatastrophen unseren Glauben:<br />

Wie kann man angesichts von Erdbeben,<br />

Orkanen, Tsunamis <strong>und</strong> Vulkanausbrüchen,<br />

die unzählige Menschenleben fordern <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> Bild der Verwüstung h<strong>in</strong>terlassen, an e<strong>in</strong>e<br />

gute Schöpfung <strong>und</strong> an e<strong>in</strong>en gerechten <strong>und</strong><br />

zugleich allmächtigen Gott glauben?<br />

Die Frage ist nicht neu, denn schon im alttestamentlichen<br />

Buch Hiob wurden die damals<br />

gängigen religiösen Deutungsmuster ausge-<br />

6<br />

hebelt: Zum e<strong>in</strong>en ließ sich der Glaube an<br />

den „Tun-Ergehens-Zusammenhang“ nicht<br />

aufrechterhalten: Wer Gutes tut, dem ergeht<br />

es gut, <strong>und</strong> wer Schlechtes tut, dem ergeht<br />

es schlecht. E<strong>in</strong>erseits musste diese Sichtweise<br />

angesichts guter Menschen, die leiden<br />

mussten, fallen gelassen werden. Andererseits<br />

widersprechen ihr die durch <strong>und</strong> durch<br />

böswilligen Ausbeuter <strong>und</strong> rücksichtslosen<br />

Absahner, denen es überaus gut geht. Nur<br />

ganz selten lassen sich die schädlichen Folgen<br />

von schlechtem Verhalten direkt nachweisen<br />

(wer zum Beispiel maßlos raucht,<br />

wird sich e<strong>in</strong>e Raucherlunge zulegen).<br />

E<strong>in</strong>e zweite gängige Glaubensme<strong>in</strong>ung war,<br />

dass Leiden e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>rafe Gottes für sündiges<br />

Verhalten seien <strong>und</strong> Gott mittels dieser Leiden<br />

versuche, die Menschen zum Guten h<strong>in</strong><br />

zu erziehen. Auch dieser Gedanke erfährt im<br />

Buch Hiob e<strong>in</strong>e klare Abfuhr. Nur weil der<br />

e<strong>in</strong>e oder die andere <strong>in</strong> der Situation des Leidens<br />

e<strong>in</strong>en neuen Blick auf das Leben gew<strong>in</strong>nt<br />

<strong>und</strong> zu neuen Wertigkeiten f<strong>in</strong>det, lässt<br />

sich das noch lange nicht generalisieren.<br />

Im Gegenteil: Solche Versuche, dem Leiden<br />

e<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n beizumessen, kl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> vielen<br />

Leidenssituationen geradezu zynisch. Übrigens<br />

weist auch unser Herr Jesus Christus<br />

solche Zusammenhänge entschieden zurück!<br />

Doch bis heute tauchen solche Deutungsmuster<br />

immer wieder auf: Die Frage „Womit habe<br />

ich das verdient?“ setzt voraus, dass es Menschen<br />

gibt, die ihr Leid verdient hätten. Und<br />

schon haben uns die uralten Denkweisen<br />

wieder, die wir längst überw<strong>und</strong>en glaubten.<br />

Allmacht Gottes<br />

Wer die Allmacht Gottes mit den Worten<br />

„alles-machen-können“ gleichsetzt, wird an<br />

se<strong>in</strong>em Glauben schier verzweifeln. Denn:<br />

Wenn Gott alles machen kann, warum tut er<br />

es dann nicht? Wenn Gott nicht e<strong>in</strong>greift,<br />

obwohl er es könnte <strong>und</strong> Unheil zulässt, obwohl<br />

er es verh<strong>in</strong>dern könnte, müsste er e<strong>in</strong><br />

Willkürherrscher <strong>und</strong> e<strong>in</strong> grausamer Despot<br />

se<strong>in</strong>! Das zeigt, so e<strong>in</strong>e Vorstellung von der<br />

Allmacht Gottes hilft uns nicht weiter <strong>und</strong><br />

führt uns von dem Nährenden <strong>und</strong> <strong>St</strong>ärkenden<br />

unseres Glaubens weit weg.<br />

Biblisch gesehen gründet das Bekenntnis zur<br />

Allmacht Gottes <strong>in</strong> der Zeit, <strong>in</strong> der jedes Volk<br />

noch se<strong>in</strong>e eigene Gottheit verehrte. Nun<br />

galt es festzuhalten, dass der Gott des Volkes<br />

7<br />

Israel der Mächtigste <strong>und</strong> Höchste unter den<br />

Göttern ist. Später entwickelte sich dann die<br />

Überzeugung, dass es nur e<strong>in</strong>en Gott gibt<br />

<strong>und</strong> daher die Verehrung der vielen Völker<br />

letztendlich diesem e<strong>in</strong>en Gott gilt, wenn<br />

auch auf unterschiedlicher Weise. Gott ist<br />

der E<strong>in</strong>e, der <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Schöpfung wirkmächtig<br />

ist. Ihm steht ke<strong>in</strong>e andere Macht auf Augenhöhe<br />

gegenüber, auch ke<strong>in</strong> böses Gegenpr<strong>in</strong>zip<br />

(wie z. B. der Teufel), mit dem er um<br />

se<strong>in</strong>en Machte<strong>in</strong>fluss kämpfen müsste. Der<br />

„<strong>in</strong> allem mächtige“ Gott ist der tragende<br />

Gr<strong>und</strong> von allem, was lebt <strong>und</strong> existiert. Se<strong>in</strong>e<br />

Allmacht besteht dabei nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Alle<strong>in</strong>wirksamkeit,<br />

sondern <strong>in</strong> der Größe, se<strong>in</strong>e Geschöpfe<br />

<strong>in</strong> ihre eigene Macht <strong>und</strong> Verantwortlichkeit<br />

frei zu lassen. Damit endet die<br />

Macht Gottes an der Freiheit se<strong>in</strong>er Schöpfung<br />

<strong>und</strong> an der Freiheit des Menschen, der<br />

als Krone der Schöpfung gilt.<br />

Möchten wir diese Freiheit? Oder möchten<br />

wir angesichts von Krankheit <strong>und</strong> Naturkatastrophen<br />

die E<strong>in</strong>trittskarte zu dieser Welt<br />

lieber zurückgeben? Ist die Freiheit wirklich<br />

e<strong>in</strong> so hoher Wert, dass wir bereit s<strong>in</strong>d, diesen<br />

Preis dafür zu bezahlen?<br />

Entwicklungspsychologie<br />

Entwicklungspsychologisch gesehen macht<br />

jeder Mensch e<strong>in</strong>en Wandlungsprozess durch:<br />

Er muss sich <strong>in</strong> frühk<strong>in</strong>dlichen Jahren aus der<br />

Symbiose mit der nährenden Mutter lösen,<br />

die Phase der magischen Vorstellungen <strong>und</strong><br />

Allmachtsphantasien überw<strong>in</strong>den, wie er sie<br />

<strong>in</strong> der k<strong>in</strong>dlichen Märchenwelt durchlebt, <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> der Umbruchszeit der Jugend entscheiden,<br />

ob er die Freiheit <strong>und</strong> Selbstverantwortung<br />

e<strong>in</strong>es Erwachsenenlebens mit se<strong>in</strong>en Chan-


cen, aber auch mit se<strong>in</strong>en Risiken will oder<br />

nicht. Bleibt er auf e<strong>in</strong>er der Entwicklungsstufen<br />

stehen oder weigert er sich, die Herausforderungen<br />

der Freiheit anzunehmen,<br />

wird er nie richtig erwachsen werden. Genauso<br />

problematisch wird es für den Glauben e<strong>in</strong>es<br />

Menschen, wenn er <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen<br />

stecken bleibt <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e weiteren Reifungsschritte<br />

mehr geht. Dann wird <strong>in</strong> Gott lediglich<br />

e<strong>in</strong>e Schutzmacht gesehen, die e<strong>in</strong>en vor<br />

dem Verlust k<strong>in</strong>dlicher Geborgenheit bewahren<br />

soll. Das ist ke<strong>in</strong>e Vorstellung von e<strong>in</strong>em<br />

Gott, der uns zur Verantwortungsbereitschaft<br />

e<strong>in</strong>es Erwachsenen animiert.<br />

Beseeltes Leben<br />

In Jesus Christus wird sichtbar, dass Gott<br />

nicht <strong>in</strong> die Welt gekommen ist, um das Leid<br />

der Welt zu erklären oder es uns e<strong>in</strong>fach abzunehmen.<br />

Ne<strong>in</strong>, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Sohn ist er <strong>in</strong> die<br />

Niederungen des Lebens h<strong>in</strong>ab gestiegen, um<br />

das Leid mit se<strong>in</strong>er Gegenwart zu füllen. Gott<br />

lässt sich <strong>in</strong> Mitleidenschaft ziehen. So können<br />

wir mit dem Blick auf das Kreuz Jesu<br />

Christi sagen: Wir s<strong>in</strong>d bedrängt, aber nicht<br />

alle<strong>in</strong> gelassen! Die Welle der Hilfsbereitschaft,<br />

die oft e<strong>in</strong>er Naturkatastrophe folgt,<br />

zeigt, wie viel Menschen sich von diesem<br />

Geist beseelen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Mitleidenschaft ziehen<br />

lassen. Gott knüpft mit unsichtbaren Fäden<br />

e<strong>in</strong> Netzwerk der Verb<strong>und</strong>enheit, das trägt.<br />

Des Weiteren beseelt uns der Geist Gottes zu<br />

e<strong>in</strong>em erwachsenen Glauben, wenn wir nicht<br />

dabei stehen bleiben, <strong>in</strong> den Inszenierungen<br />

e<strong>in</strong>er von den Medien geleiteten Öffentlichkeit<br />

e<strong>in</strong>ige Wochen Betroffenheit zu zelebrieren,<br />

um danach wieder zur Tagesordnung<br />

überzugehen, sondern wenn wir die Infrage-<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

8<br />

stellungen der eigenen Lebensweise aufgreifen:<br />

Wir müssen <strong>in</strong> unserem Denken, Reden<br />

<strong>und</strong> Tun beachten, dass die Natur wesentlich<br />

mehr Kraft hat, als wir zähmen können! Die<br />

Umdenkprozesse s<strong>in</strong>d bereits voll im Gange.<br />

Nicht alles ist machbar <strong>und</strong> das Machbare ist<br />

schon gar nicht alles auf dieser Welt!<br />

Schließlich beseelt uns die Hoffnung, dass<br />

trotz allem Widersprüchlichen <strong>und</strong> allem<br />

entsetzlichen Leid <strong>in</strong> der Welt Gott selbst das<br />

letzte Wort über unser Leben behält. In der<br />

Auferstehung se<strong>in</strong>es Sohnes hat er uns versprochen:<br />

„Ich halte den Himmel für euch<br />

offen!“ Seither erleben wir die Momente des<br />

Glücks als e<strong>in</strong>en Vorgeschmack des Himmels.<br />

Wir können sie nicht festhalten <strong>und</strong> sie bewahren<br />

uns auch nicht vor neuerlichen <strong>St</strong><strong>und</strong>en<br />

der E<strong>in</strong>samkeit, des Nichtverstehens, des<br />

Leidens <strong>und</strong> der Krankheit. Aber wir können<br />

sie im Schatz der Er<strong>in</strong>nerungen sammeln wie<br />

Sonnenstrahlen, die uns das Herz erwärmen.<br />

Dann tragen sie uns durch schwere Zeiten<br />

h<strong>in</strong>durch <strong>und</strong> nähren unser Vertrauen, von<br />

e<strong>in</strong>em mitfühlenden <strong>und</strong> mitleidenden Gott<br />

begleitet zu se<strong>in</strong>. Durch diese Himmelshoffnung<br />

müssen wir die unzähligen Opfer von<br />

Naturkatastrophen nicht der S<strong>in</strong>nlosigkeit<br />

preisgeben, sondern vertrauen sie im Gebet<br />

den bergenden Händen Gottes an, dass er sie<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ewigkeit erfahren lässt, was die<br />

Erde ihnen verwehrte. So können am Ende<br />

doch noch die Worte stehen: Und alles war<br />

sehr gut. | Pastor Benedikt Bünnagel<br />

MOVEO – Initiative für Energie<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

Wir haben den Boden unter den<br />

Füßen verloren<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong>mal versuchen, so lange wie<br />

möglich die Luft anzuhalten oder Ihren Herzschlag<br />

zu dirigieren, wird es Ihnen neuerlich<br />

bewusst: Wir verfügen mit unserer Willenskraft<br />

weder über unseren Lebensatem noch<br />

über unseren Blutkreislauf. Doch ohne diese<br />

9<br />

beiden D<strong>in</strong>ge ist ke<strong>in</strong> Leben möglich. Während<br />

wir uns <strong>in</strong> vielen anderen Lebensbereichen<br />

als „Homo faber“ erleben, der alles im<br />

Griff hat <strong>und</strong> überall dem Machwerk se<strong>in</strong>er<br />

eigenen Hände begegnet, s<strong>in</strong>d wir - was das<br />

Leben selbst anbetrifft – vollkommen machtlos.<br />

Das zeigt: Wir s<strong>in</strong>d nicht Herr über das<br />

Leben. Das Leben selbst können wir nicht<br />

machen <strong>und</strong> schon gar nicht irgendwo kaufen.<br />

Es wird uns geschenkt. So erleben wir


uns - <strong>in</strong> dieser Beziehung - als Empfangende<br />

<strong>und</strong> von e<strong>in</strong>em Anderen im Leben gehalten.<br />

Was für viele gar nicht mehr selbstverständlich<br />

ist, bezeugt die Botschaft unseres Glaubens:<br />

Gott, der Schöpfer, ist der Herr über das<br />

Leben.<br />

Davon legt der Schöpfungsbericht <strong>in</strong> der<br />

Bibel Zeugnis ab, der nicht Wirklichkeit beschreiben,<br />

sondern Wahrheit abbilden will.<br />

Bei der Erschaffung des Menschen legt er<br />

Wert darauf, dass Adam vom Ackerboden genommen<br />

<strong>und</strong> ihm von Gott der Lebensatem<br />

e<strong>in</strong>gehaucht wird. Das hebräische Wort für<br />

den Ackerboden lautet: Adamah. Es ist also<br />

sehr verwandt mit dem Namen des Menschen:<br />

Adam. Dar<strong>in</strong> ist uns von Anbeg<strong>in</strong>n die<br />

Erdverb<strong>und</strong>enheit <strong>in</strong>s <strong>St</strong>ammbuch geschrieben.<br />

Aus „Adamah“ wird „Adam“.<br />

Doch der Mensch hat den Boden unter den<br />

Füßen verloren <strong>und</strong> manchmal merkt er gar<br />

nicht, wie sehr der Boden – die Erde – darunter<br />

leidet. Die Umweltkatastrophen <strong>und</strong><br />

die Wetterphänomene des Klimawandels<br />

rufen es uns vehement <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong>, was<br />

passiert, wenn die Menschheit versucht, dem<br />

jeweiligen Augenblick mehr Lebensenergie<br />

abzur<strong>in</strong>gen, als er <strong>in</strong> sich trägt. Der ungeheure<br />

Energiehunger e<strong>in</strong>er modernen Gesellschaft<br />

ist nur e<strong>in</strong> Indiz für die ungestillte<br />

Gier, unter der sich die Schöpfung beugt <strong>und</strong><br />

zum Opfer wird. Wachstum ist eigentlich e<strong>in</strong><br />

Begriff der Schöpfung <strong>und</strong> des Lebens. Doch<br />

<strong>in</strong> der Welt des Machbaren kann die Wachstumsdevise<br />

zu e<strong>in</strong>er Bedrohung werden. So<br />

gleicht die Menschheit <strong>in</strong> den Umweltkatastrophen<br />

dem Zauberlehrl<strong>in</strong>g, der die Kräfte,<br />

die er e<strong>in</strong>st gerufen hat <strong>und</strong> entfesselte,<br />

nicht mehr kontrollieren kann.<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

10<br />

Spiritualität e<strong>in</strong>es achtsamen Lebens<br />

Darum ist es gut, wieder Boden unter den<br />

Füßen zu gew<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en achtsameren<br />

Lebensstil e<strong>in</strong>zuüben. Wer achtsam lebt, der<br />

lebt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beziehung mit sich selbst, mit<br />

der Schöpfung, mit Gott <strong>und</strong> den Menschen,<br />

die wesentlich von Demut geprägt ist. Das late<strong>in</strong>ische<br />

Wort für Demut „humilitas“ ist mit<br />

„humus“ verwandt. Das zeigt, wie sehr die<br />

Demut e<strong>in</strong>e Kunst der Beziehung zur Erde ist,<br />

damit wir nicht die Bodenhaftung verlieren.<br />

In der Demut verzichtet der Mensch auf das,<br />

was er sonst so gerne tut: Nämlich alles <strong>in</strong><br />

Besitz zu nehmen <strong>und</strong> für die eigenen Zwecke<br />

zu gebrauchen. In der Demut sieht er sich<br />

e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander, wo se<strong>in</strong> Mut<br />

zum Dienen gebraucht wird. Die Welt muss<br />

ihm nicht mehr stets zu Diensten se<strong>in</strong>, sondern<br />

hat e<strong>in</strong>e tiefere Bedeutung auch außerhalb<br />

des Kosten-Nutzen-Kalküls. So lernen<br />

wir von der Demut die Ehrfurcht im Umgang<br />

mit den D<strong>in</strong>gen. Ehrfurcht ist der Schlüssel,<br />

um <strong>in</strong> allen D<strong>in</strong>gen Gott zu entdecken, der<br />

sie <strong>in</strong>s Dase<strong>in</strong> rief, <strong>und</strong> entsprechend behutsam<br />

mit ihnen umzugehen. Wir können wieder<br />

staunen <strong>und</strong> uns e<strong>in</strong>fach freuen an den<br />

D<strong>in</strong>gen, wie sie s<strong>in</strong>d.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt die Tugend vom rechten Maß.<br />

Das, was Gott <strong>in</strong> die Schöpfung <strong>und</strong> <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelegt hat, das<br />

gilt es zu entdecken <strong>und</strong> dem maßgerecht zu<br />

leben. Es gilt, das Maß zu entdecken, das dem<br />

Menschen entspricht <strong>und</strong> ihm gut tut. Dass<br />

er im E<strong>in</strong>klang mit se<strong>in</strong>er Natur lebt, se<strong>in</strong>er<br />

<strong>in</strong>neren Uhr <strong>und</strong> dem Biorhythmus se<strong>in</strong>er Lebenskurve,<br />

sonst überfordert er sich <strong>und</strong><br />

se<strong>in</strong>e Umwelt maßlos.<br />

Energiewende<br />

Deutschland hat sich mit der beschlossenen<br />

Energiewende e<strong>in</strong> ehrgeiziges Ziel gesetzt.<br />

Nur wenn alle ihren Beitrag leisten, ist dieses<br />

Ziel zu erreichen. Dabei gilt es immer mehr<br />

auf „regenerative Energien“ zu setzen: Regeneration<br />

me<strong>in</strong>t den Kreislauf von Entstehung,<br />

Nutzung <strong>und</strong> „Nachwachsen“ der jeweiligen<br />

Energiequelle. Bei Wasser beträgt die Zeit<br />

von Kondensation, Wolkenbildung, Regen<br />

<strong>und</strong> Abfließen im Fluss für die Wasserkraft<br />

wenige Wochen. Bei <strong>St</strong>roh liegt die Zeit bei<br />

ungefähr e<strong>in</strong>em Jahr, bei Holz zwischen fünf<br />

<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert Jahren. Bei Kohle, Erdöl <strong>und</strong><br />

Erdgas müssen wir von h<strong>und</strong>ert Millionen<br />

Jahren ausgehen <strong>und</strong> bei der Kernkraft s<strong>in</strong>d<br />

es Milliarden von Jahren, bis der strahlende<br />

Müll sich erholt hat.<br />

Das Buch Genesis bezeugt es: Im Schöpferatem<br />

lässt Gott uns an se<strong>in</strong>em Atem teilhaben,<br />

d.h. auch wir s<strong>in</strong>d schöpferisch <strong>und</strong><br />

kreativ. Es wird viel E<strong>in</strong>fallsreichtum brauchen,<br />

um <strong>in</strong> der Energiewende zu guten Lösungen<br />

zu kommen. So kle<strong>in</strong> der Beitrag<br />

auch manchmal ist, er ist notwendig: Ob das<br />

E<strong>in</strong>setzen von Energiesparlampen oder das<br />

11<br />

Abschalten der <strong>St</strong>romzufuhr von Geräten im<br />

<strong>St</strong>andby-Modus, ob Maßnahmen der Wärmedämmung<br />

oder die großen Lösungen bei<br />

neuen Antriebssystemen für unsere Mobilität,<br />

oder die neuen Wege, Energie zu produzieren.<br />

Im Erzbistum Köln startet dieses Jahr die Initiative<br />

„Moveo“ für Energie <strong>und</strong> Nachhaltigkeit.<br />

Auch unsere <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

wird sich an diesem Pilotprojekt beteiligen.<br />

Dabei ist unser ökologisches Handeln nicht<br />

zur Beruhigung des schlechten Gewissens<br />

gedacht, sondern ist Ausdruck unserer Beziehung<br />

zur Erde. Die Erde gehört nicht dem<br />

Menschen. Wir s<strong>in</strong>d Teil dieser Erde. Die Beziehung,<br />

die daraus erwächst, haben sich unsere<br />

Vorfahren mittels Bezeichnungen für<br />

den Menschen <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen, die<br />

hoffentlich nicht ganz <strong>in</strong> Vergessenheit geraten:<br />

Erdenbürger, Erdenk<strong>in</strong>d, Erdengast.<br />

Und für das Erdreich haben wir die w<strong>und</strong>erbaren<br />

Worte: Mutterboden <strong>und</strong> Muttererde.<br />

Damit wir die Bodenhaftung nicht verlieren.<br />

Pastor Benedikt Bünnagel


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tugenden - am Puls der Zeit<br />

Glaubensabende <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Tugenden <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

„am Puls der<br />

Zeit se<strong>in</strong>“, wie gehört<br />

das zusammen?<br />

Dazu stellt sich erst e<strong>in</strong>mal<br />

die Frage, was ist das eigentlich<br />

der „Puls der Zeit“? Spürt<br />

ihn jeder Mensch gleich oder<br />

ist er e<strong>in</strong> ganz <strong>in</strong>dividuelles<br />

Empf<strong>in</strong>den? Wird der Mensch<br />

vom Pulsschlag der modernen<br />

Gesellschaft bestimmt<br />

oder kann er gar E<strong>in</strong>fluss auf<br />

ihn nehmen?<br />

Die Redensart „am Puls der<br />

Zeit se<strong>in</strong>“ bedeutet, zu wissen,<br />

was gerade <strong>in</strong> der Welt<br />

geschieht, mit der Mode zu<br />

gehen, den Zeitgeist zu spüren,<br />

also „hip“ oder „up to<br />

date“ zu se<strong>in</strong>. So trifft jeder<br />

die Entscheidung „am Puls<br />

der Zeit“ se<strong>in</strong> zu wollen, oder<br />

auch nicht, für sich <strong>in</strong>dividuell.<br />

Was aber ist mit dem allgeme<strong>in</strong>en Zeitempf<strong>in</strong>den?<br />

Schon vor 100 Jahren beklagten<br />

sich die Menschen über Hektik <strong>und</strong> Rastlosigkeit<br />

<strong>in</strong> ihrem Alltag. Heute ersche<strong>in</strong>t uns<br />

das damalige Leben eher ruhig, vielleicht<br />

sogar beschaulich <strong>und</strong> wir sehnen uns nach<br />

e<strong>in</strong>er Ruhe, die <strong>in</strong> unserem Tagesgeschehen<br />

kaum noch vorkommt. Auf der Liste der guten<br />

<strong>12</strong><br />

Vorsätze rangiert deshalb oft ganz oben:<br />

„Mehr Zeit zu haben“. Der Mensch spürt<br />

deutlich, dass das tägliche Geschehen sich <strong>in</strong><br />

fast allen Bereichen rapide beschleunigt hat.<br />

Die Gegenwart pulsiert zu allen Zeiten auf<br />

ihre ganz eigene Weise.<br />

Mit dem Begriff der Tugenden setzen sich dem „Puls der Zeit“ Geistes- <strong>und</strong> Lebenshaltungen<br />

entgegen, die schon <strong>in</strong> der griechischen Philosophie bekannt waren. Bis heute haben sich<br />

Philosophen <strong>und</strong> Theologen immer wieder neu mit den Tugenden beschäftigt <strong>und</strong> sie auf dem<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des aktuellen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> christlichen Lebens bedacht. So hat dieses<br />

Thema nichts an Aktualität verloren. Man spricht heute von den vier Kard<strong>in</strong>altugenden Maß<br />

halten, Klugheit, Tapferkeit <strong>und</strong> Gerechtigkeit <strong>und</strong> stellt ihnen die christlichen Tugenden<br />

Glaube, Hoffnung <strong>und</strong> Liebe zur Seite.<br />

Was hat das mit unserem persönlichen Leben zu tun?<br />

Was gibt me<strong>in</strong>em Leben Halt? Worauf gründe ich mich? Wie kann me<strong>in</strong> Leben gel<strong>in</strong>gen? Welche<br />

Werte s<strong>in</strong>d mir <strong>in</strong> der Gesellschaft wichtig? Das s<strong>in</strong>d zentrale Fragen, die auch heute viele<br />

Menschen beschäftigen.<br />

Vielleicht kann die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den Tugenden Antworten entstehen lassen oder<br />

e<strong>in</strong>e Möglichkeit se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der Nachfolge Jesu den eigenen Weg zu gehen <strong>und</strong> Gedanken <strong>in</strong><br />

den Pulsschlag des eigenen Lebens zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

An fünf Dienstagabenden <strong>in</strong> der Fastenzeit gibt es um 20.30 Uhr <strong>in</strong> der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong> die Gelegenheit, die Tugenden neu zu entdecken. Zu dieser Zeit möchten wir uns mit<br />

Ihnen auf unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise auf Spurensuche begeben.<br />

Die Themen der e<strong>in</strong>zelnen Abende s<strong>in</strong>d:<br />

Maß halten am 28. Februar 2<strong>01</strong>2 Musik: Ansgar Wallenhorst <strong>und</strong><br />

Alexander Bös (Orgel <strong>und</strong> DJ)<br />

Gerechtigkeit am 06. März 2<strong>01</strong>2 Musik: Jens Barabasch (Flöte)<br />

Tapferkeit am 13. März 2<strong>01</strong>2 Musik: „Die starken Töne“<br />

Rhythmusgruppe der<br />

Theodor-Andresen-Schule,<br />

Förderschule für geistige Entwicklung,<br />

Düsseldorf - Gerresheim<br />

Klugheit am 20. März 2<strong>01</strong>2 Musik: Instrumentalmusik<br />

Glaube, Hoffnung, Liebe<br />

am 27. März 2<strong>01</strong>2 Musik: Susana Feige (Harfe)<br />

Im Anschluss an die Abende laden wir zum Gedankenaustausch unterm Turm e<strong>in</strong>.<br />

Für das Vorbereitungsteam „Neue Wege gehen“ | Kerst<strong>in</strong> Artz-Müskens<br />

13


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Die „Heilig Grab“ – Fasten<strong>in</strong>stallation<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Seit Aschermittwoch ist das<br />

„Heilige Grab“ des Künstlers Erw<strong>in</strong><br />

Wiegerl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Turmkapelle von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> zu sehen.<br />

14<br />

E<strong>in</strong>führungsabend mit Erw<strong>in</strong> Wiegerl<strong>in</strong>g<br />

am Freitag, den 23.03. um 19.00 Uhr<br />

E.LIN –wie se<strong>in</strong> Künstlername lautet, ist uns<br />

allen bekannt von der Himmelsleiter, die e<strong>in</strong><br />

Jahr lang unseren Kirchturm zum Blickpunkt<br />

<strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen machte. Mit der diesjährigen Fasten<strong>in</strong>stallation<br />

greift er e<strong>in</strong>e alte Tradition<br />

neu auf: die <strong>in</strong> Bayern beheimatete, barocke<br />

Inszenierung vom Leiden <strong>und</strong> <strong>St</strong>erben Jesu.<br />

Wir stehen vor e<strong>in</strong>em Sarkophag aus Holz, <strong>in</strong><br />

dem e<strong>in</strong>e zerbrochene Jesus-Figur, so wie sie<br />

gef<strong>und</strong>en wurde, aufgebahrt liegt. E<strong>in</strong> Bild<br />

des Leidens – <strong>und</strong> doch s<strong>in</strong>d die Symbole <strong>in</strong><br />

den Händen des zerstückelten Corpus Zeichen<br />

der Hoffnung, S<strong>in</strong>nbilder für Erneuerung<br />

<strong>und</strong> Auferstehung. Da fällt der Blick auf<br />

das goldglänzende Kreuz, Symbol des Leidens,<br />

aber auch dessen Überw<strong>in</strong>dung. Der leuchtend<br />

blaue Schmetterl<strong>in</strong>g ist Zeichen der<br />

Hoffnung <strong>und</strong> der unsterblichen Seele, e<strong>in</strong><br />

Fördervere<strong>in</strong> Kunst <strong>in</strong> Kirche<br />

Unser neu gegründeter Vere<strong>in</strong> möchte das wertvolle Mite<strong>in</strong>ander von Kunst <strong>und</strong> Kirche<br />

<strong>in</strong> der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, welches hier schon seit e<strong>in</strong>igen Jahren gepflegt wird,<br />

fördern. Die geförderte Kunst – dies ist der Zweck laut Satzung – soll dabei helfen, die<br />

christliche Botschaft allen Menschen <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Lebenssituationen erfahrbar<br />

zu machen. Besonders wichtig s<strong>in</strong>d uns temporäre Installationen <strong>und</strong> Verhüllungen<br />

während der Fastenzeit, wie <strong>in</strong> diesem Jahr das „Heilige Grab“ des Künstlers Erw<strong>in</strong><br />

Wiegerl<strong>in</strong>g. Dazu brauchen wir das Engagement aller, die dieses Anliegen mit uns teilen<br />

<strong>und</strong> damit durch die Kunst e<strong>in</strong>en Beitrag zum Verständnis des christlichen Glaubens leisten<br />

wollen. Für Ihre Unterstützung durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelspende oder e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im Fördervere<strong>in</strong><br />

bedanken wir uns herzlich. | Für den der Vorstand Ursula Theißen<br />

15<br />

Mittler zwischen Leben <strong>und</strong> Tod. Und<br />

schließlich die Schriftrolle <strong>in</strong> der <strong>in</strong>takt gebliebenen<br />

Hand, gleichzusetzen mit dem<br />

Wort, durch das Gott Neues verkündet. Der<br />

Sarkophag ist mit e<strong>in</strong>em zarten, weißen<br />

Schleier verhüllt. Schleier s<strong>in</strong>d Zeichen für<br />

das Himmelsgewölbe. Dazu passt der H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

aus Wolken, die wiederum als Symbol<br />

der Gegenwart Gottes gelten. Kerzenlicht<br />

<strong>und</strong> farbige Glaskugeln spenden mystisches<br />

Licht. Selten hat mich der Anblick e<strong>in</strong>er Christusfigur<br />

so berührt. Ist es die Zerbrochenheit,<br />

ist es der Gesichtsausdruck oder dieses <strong>in</strong>sgesamt<br />

trostlose Bild des Jammers? Und<br />

immer wieder fällt me<strong>in</strong> Blick auf den<br />

Schmetterl<strong>in</strong>g, der me<strong>in</strong>e Gedanken beflügelt<br />

<strong>und</strong> mich ansche<strong>in</strong>end h<strong>in</strong>aufträgt zu Gott.<br />

Man kann endlos lange vor dieser Installation<br />

sitzen <strong>und</strong> immer wieder Neues entdecken<br />

<strong>und</strong> fühlen. Hier wird Leiden <strong>und</strong> <strong>St</strong>erben des<br />

Gottessohnes unmittelbar erfahrbar <strong>und</strong><br />

lässt doch die Freude des Ostermorgens<br />

schon ahnen. Ich hoffe, dass viele Menschen<br />

diese Fastenzeit nutzen <strong>und</strong> sich Zeit nehmen,<br />

vor dem „Heiligen Grab“ zu meditieren<br />

<strong>und</strong> zu beten. | Ursula Theißen


Ostern 2<strong>01</strong>2 erleben<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Im Kirchenjahr folgen die besonderen Ereignisse kurz h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander.<br />

So empf<strong>in</strong>det man es jedenfalls, wenn nach der<br />

Feier von Jesu Geburt das Dreikönigsfest mit der Aktion der<br />

<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger folgt, die lustigen <strong>und</strong> ausgelassenen Tage um<br />

Karneval stattf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> dann die Fastenzeit beg<strong>in</strong>nt. Der 5.<br />

Fastensonntag ist schon am 25. März <strong>und</strong> dann steht unmittelbar<br />

das Osterfest bevor. Was für uns e<strong>in</strong> relativ kurzer Zeitraum<br />

ist, war für Jesus e<strong>in</strong>e Zeit über mehr als 30 Lebensjahre,<br />

vom Säugl<strong>in</strong>g zum Erwachsenen. Erfüllt von se<strong>in</strong>er Bestimmung<br />

zum Wohl <strong>und</strong> Heil der Menschen. Weiter im Kirchenjahr:<br />

Ostern… ist dieses Fest nicht viel zu bedeutsam, als<br />

dass wir es auch nur als e<strong>in</strong> besonderes Ereignis im Kirchenjahr<br />

sehen? Ist es nicht so bedeutsam für unseren Glauben,<br />

dass man es Große <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>e, Junge <strong>und</strong> Alte mit allen S<strong>in</strong>nen<br />

erleben lassen sollte, um es noch besser oder überhaupt<br />

zu verstehen? In der Geme<strong>in</strong>de Herz Jesu tat sich diese Frage<br />

im Rahmen der Kommunionvorbereitung auf <strong>und</strong> wurde sehr<br />

<strong>in</strong>teressiert von verschiedenen Geme<strong>in</strong>demitgliedern aufgegriffen.<br />

Dies führte dazu, e<strong>in</strong>e Idee zu verfolgen <strong>und</strong> im Geme<strong>in</strong>deausschuss<br />

zu verabschieden, die Ostern 2<strong>01</strong>2 <strong>in</strong> Herz<br />

Jesu mit allen S<strong>in</strong>nen erleben lässt. Bereits <strong>in</strong> der Fastenzeit<br />

wird sich das Seitenschiff der Kirche verändern. Für die Kirchenbesucher<br />

durch Verhüllung unsichtbar, wird im Inneren<br />

fleißig an <strong>St</strong>ationen gebaut, die die Ostergeschichte sichtbar<br />

werden lassen. Diese kle<strong>in</strong>en <strong>St</strong>ationen s<strong>in</strong>d nach Fertigstellung<br />

begehbar. Führungen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen werden samstags<br />

<strong>und</strong> sonntags vor <strong>und</strong> nach dem Gottesdienst angeboten.<br />

Zu anderen Kirchenöffnungszeiten kann man alle<strong>in</strong>e durch<br />

die <strong>St</strong>ationen gehen <strong>und</strong> erhält dazu e<strong>in</strong>en Begleittext. Zum<br />

Kirchenraum h<strong>in</strong> werden die Kommunionk<strong>in</strong>der <strong>St</strong>ellwände<br />

gestalten <strong>und</strong> so die Ostergeschichte aus ihrer Sicht k<strong>in</strong>dgerecht<br />

erzählen. 2008 war Astrid Schüppler e<strong>in</strong>e der Mit<strong>in</strong>itiator<strong>in</strong>nen<br />

des Ostergartens im Pfarrsaal von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong>. Inspiriert von diesem damaligen w<strong>und</strong>erbaren Erlebnis<br />

soll <strong>und</strong> kann die Gestaltung <strong>in</strong> Herz Jesu ke<strong>in</strong>e Wiederholung<br />

se<strong>in</strong>, sondern <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em Rahmen die Ostergeschichte für die<br />

Besucher „fühlbar“ machen. Verschiedene Gruppierungen<br />

s<strong>in</strong>d an der Gestaltung beteiligt.<br />

Sollten Sie Ideen, Wünsche oder Fragen haben, melden Sie<br />

sich bitte bei Astrid Schüppler astrid@schueppler.com oder<br />

Bernhard Wiedmer h.b.p.wiedmer@t-onl<strong>in</strong>e.de.<br />

16<br />

Neues aus <strong>St</strong>. Ursula<br />

Mit dem <strong>St</strong>art <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Jahr haben sich die „Kreativk<strong>in</strong>der“,<br />

das s<strong>in</strong>d unsere Vorschulk<strong>in</strong>der, auf Entdeckungstour<br />

begeben. Jeden Donnerstagnachmittag forschen, experimentieren<br />

<strong>und</strong> erk<strong>und</strong>en sie nun Phänomene aus Natur, Technik<br />

<strong>und</strong> ihrem alltäglichen Lebensumfeld. Das eigene Tun steht<br />

dabei im Vordergr<strong>und</strong>. Sie lernen spielerisch die Gesetze der<br />

Natur kennen <strong>und</strong> haben Freude, die selbst gebastelten „Objekte“<br />

zu Hause vorzuführen. | Monika Fahr<br />

KiKi-Term<strong>in</strong>e Herz Jesu<br />

Die Sonntags-Messen <strong>in</strong> der Herz Jesu Kirche, an denen auch<br />

die nächste K<strong>in</strong>der-Kirche=KiKi stattf<strong>in</strong>det, s<strong>in</strong>d am: 11. März<br />

2<strong>01</strong>2, 15. April 2<strong>01</strong>2, 20. Mai 2<strong>01</strong>2, 10. Juni 2<strong>01</strong>2, 1. Juli 2<strong>01</strong>2.<br />

JUKI 6-8<br />

Junge Kirche für 6 bis 8-Jährige ist e<strong>in</strong>e neue Initiative für<br />

K<strong>in</strong>der des 1. <strong>und</strong> 2. Schuljahrs. K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> dieser Altersstufe<br />

stehen zwischen KiKi (K<strong>in</strong>der-Kirche), begleitend zum K<strong>in</strong>dergarten,<br />

<strong>und</strong> der Erstkommunion, sowie dem regelmäßigen<br />

Besuch des Schulgottesdienstes ab Klasse 3. Gerade junge<br />

Gr<strong>und</strong>schulk<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d offen <strong>und</strong> ansprechbar für religiöse<br />

Themen, doch gibt es bisher kaum Angebote, die aus der Geme<strong>in</strong>de<br />

kommen. Damit die Eltern entsprechende Unterstützung<br />

f<strong>in</strong>den, <strong>und</strong> Religion sowie Geme<strong>in</strong>deleben auch <strong>in</strong><br />

dieser Phase sichtbar werden, hat sich Eva Müskens vorgenommen,<br />

diese Lücke zu schließen. Sie selbst ist Religionslehrer<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> hat <strong>in</strong> den vielen Jahren ihres Unterrichts<br />

erkannt, wie bereichernd die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem<br />

Thema „Kirche <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>de“ bei jungen K<strong>in</strong>dern se<strong>in</strong> kann.<br />

Die beiden Auftaktveranstaltungen haben gezeigt, dass JUKI<br />

6-8 Spaß macht <strong>und</strong> viele Informationen liefert. So soll es<br />

weitergehen. Die Treffen s<strong>in</strong>d regelmäßig e<strong>in</strong>mal im Monat,<br />

am ersten oder zweiten Dienstag, von 17 Uhr bis 17.45 Uhr<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>. Alle Interessierten – auch Großeltern,<br />

Eltern, Geschwister – s<strong>in</strong>d willkommen.<br />

17<br />

Adressen<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten:<br />

Familienzentrum<br />

<strong>St</strong>. Ursula<br />

Turmstr. 7 | 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Dagmar Althoff<br />

Telefon: 2 19 57<br />

Mail: st-ursula@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Liebfrauen<br />

Schwarzbachstr. 17a<br />

40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Gerda-Marie<br />

Bonnie-Koch<br />

Telefon: 84 69 50<br />

Mail: liebfrauenk<strong>in</strong>dergarten<br />

@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Herz Jesu<br />

Rosenstr. 44 | 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Barbara Langenberg<br />

Telefon: 8 25 13<br />

Mail: kiga.herzjesu-rat<strong>in</strong>gen<br />

@gmx.net<br />

<strong>St</strong>. Jacobus<br />

Grashofweg <strong>12</strong> | 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Leitung: Ulrike Karla<br />

Telefon: 5 04 47<br />

Mail: kita-st.jacobus-rat<strong>in</strong>gen<br />

@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>St</strong>ets mit dabei ist Bruder<br />

Johannes, der auf dem Foto<br />

zu sehen ist <strong>und</strong> herzlich<br />

e<strong>in</strong>lädt. | Eva Müskens


Erstkommunionvorbereitung<br />

E<strong>in</strong>geladen zum Fest des Glaubens: Mit diesem<br />

Motto-Lied bereiten sich 26 Erstkommunion-Familien<br />

auf das Sakrament der<br />

Kommunion <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus vor. Aufgemuntert<br />

durch zahlreiche <strong>St</strong>udien <strong>und</strong> Gespräche<br />

im Pfarrgeme<strong>in</strong>derat versuchen wir<br />

neue Wege <strong>in</strong> der Kommunionvorbereitung<br />

auszuprobieren. So luden wir die Eltern am<br />

ersten Elternabend e<strong>in</strong>, bei e<strong>in</strong>em bes<strong>in</strong>nlichen<br />

Gottesdienst, ihre Gefühle <strong>und</strong> Erwartungen<br />

an die Kommunionvorbereitung, ihr<br />

bisheriges Leben mit ihrem K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die bisherigen<br />

Veränderungen auf dem Lebensweg<br />

mit ihrem K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Blick zu nehmen. Als<br />

Symbol für den Weg der Vorbereitung wurde<br />

ihnen e<strong>in</strong>e Kerze mitgegeben. Auch den Elternabend<br />

zur Versöhnung gestalteten wir<br />

diesmal neu. So wurden an verschiedenen<br />

<strong>St</strong>ellen der Kirche <strong>St</strong>ationen zum Thema Versöhnung<br />

aufgebaut. Zu diesem Abend wurde<br />

die ganze Pfarrgeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>geladen <strong>und</strong> die,<br />

die da waren, erlebten e<strong>in</strong>e unerwartete<br />

Tiefe. „E<strong>in</strong>geladen zum Fest des Glaubens“ ist<br />

nicht nur unser diesjähriges Motto, sondern<br />

für uns Anreiz, immer wieder zum Glauben,<br />

zur Kirche <strong>und</strong> zur Geme<strong>in</strong>schaft der Christen<br />

e<strong>in</strong>zuladen. E<strong>in</strong>zuladen, alte <strong>und</strong> neue<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

18<br />

Gebetsformen z. B. den K<strong>in</strong>derkreuzweg <strong>in</strong> der<br />

Fastenzeit, die Marienfeier <strong>in</strong> Heltorf, kennen<br />

zu lernen, die Osterfeiertage bewusst zu erleben<br />

oder aber auch e<strong>in</strong>fach unsere Glaubensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

zu erfahren zum Beispiel<br />

am Franziskusfest. | Koki-Team: Pater Witold,<br />

Ute Bohn, Niki Drakatos, Anne-Marie Wlasak-<br />

Knüpper<br />

Am 20. September 2<strong>01</strong>1 trafen sich erstmalig<br />

die Eltern der 35 kommenden KOKIs <strong>in</strong> Herz<br />

Jesu <strong>und</strong> formulierten ihre Wünsche <strong>und</strong> Erwartungen<br />

an die Vorbereitungszeit. E<strong>in</strong>e<br />

Herausforderung nicht nur für die <strong>12</strong> Katechet<strong>in</strong>nen,<br />

sondern auch spannend für das Vorbereitungsteam<br />

Pater Witold, Astrid Schüppler<br />

<strong>und</strong> Christiane Rühlemann. Die zurückliegenden<br />

Wochen lassen erkennen, dass e<strong>in</strong>es bei<br />

Eltern <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dern angekommen ist: Wir s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e starke Geme<strong>in</strong>schaft! Geme<strong>in</strong>sam kann<br />

viel bewegt werden. So wurde beispielsweise<br />

vor Weihnachten fleißig, mit viel Energie <strong>und</strong><br />

großer Freude gebastelt. Durch den Verkauf<br />

der Ergebnisse wurden 140 Euro e<strong>in</strong>genommen.<br />

Unter dem Motto „K<strong>in</strong>der für K<strong>in</strong>der“<br />

wird dieses Geld gespendet. Wir freuen uns,<br />

dass die Eltern ihre K<strong>in</strong>der unterstützen <strong>und</strong><br />

die Vorbereitungszeit miterleben. Unsere<br />

Türen stehen immer offen, auch wenn die<br />

Feier der ersten heiligen Kommunion vorüber<br />

ist. Nach dem Gottesdienst, e<strong>in</strong> Tässchen<br />

Kaffee <strong>in</strong> der Bücherei, erzählen, Neuigkeiten<br />

erfahren… GEMEINSCHAFT!!<br />

Wenn alle mitmachen, können wir dieses<br />

kostbare Gut pflegen. | Für das Vorbereitungsteam<br />

Astrid Schüppler<br />

Seit Oktober bereiten sich die K<strong>in</strong>der aus der<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä. <strong>in</strong> wöchentlichen<br />

Gruppenst<strong>und</strong>en auf ihre erste heilige<br />

Kommunion vor. Unter dem Motto „Jesus ist<br />

unser Fre<strong>und</strong>“ wird gebastelt <strong>und</strong> gemalt,<br />

aber auch aus der Bibel gelesen <strong>und</strong> über das<br />

Gelesene gesprochen. Die Vorbereitung auf<br />

die Erstkommunion soll den Glauben im<br />

Leben der K<strong>in</strong>der verankern. Deshalb werden<br />

die Themen der Vorbereitung häufig mit Elementen<br />

aus dem Alltag der K<strong>in</strong>der verb<strong>und</strong>en.<br />

Zum Thema „Beten“ zum Beispiel haben<br />

die K<strong>in</strong>der Gebetsketten gebastelt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Gebets-Schatzkiste angelegt, aus der <strong>in</strong> jeder<br />

<strong>St</strong><strong>und</strong>e e<strong>in</strong> Gebet ausgewählt wird. Um Jesus<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong> Leben näher kennen zu lernen,<br />

haben sie die Geschichte vom Zöllner Za-<br />

19<br />

chäus mit Playmobil-Figuren nachgespielt.<br />

Bei dem Thema „Gebote“ lag es nahe, gleich<br />

Regeln für die Gruppenst<strong>und</strong>en aufzustellen.<br />

Die Feier der Erstkommunion ist - wie immer<br />

<strong>in</strong> Homberg - am ersten Sonntag nach Ostern.<br />

Bis dah<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d neben den Gruppenst<strong>und</strong>en<br />

noch e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Brotback-Nachmittag<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wochenende zum Thema „Beichte“<br />

mit Übernachtung im Jacobus-Saal geplant.<br />

Sixta Görtz<br />

Die Namen der Erstkommunionk<strong>in</strong>der werden<br />

<strong>in</strong> den Pfarrnachrichten veröffentlicht.<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung<br />

zur Jubel-Kommunion<br />

Am 06. Mai feiern wir <strong>in</strong> der Kloster-Kirche<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus, <strong>in</strong> der Heiligen Messe<br />

um 10.30 Uhr, das Fest der Jubelkommunion.<br />

S<strong>in</strong>d Sie im Jahre 1987, 1982,<br />

1977, 1972, 1967, 1962, 1957, 1952,<br />

1947, 1942, 1937, 1932, 1927, 1922<br />

oder gar 1917 zur ersten heiligen Kommunion<br />

gegangen? Dann laden wir Sie<br />

herzlich e<strong>in</strong>, mit uns geme<strong>in</strong>sam dieses<br />

Jubiläum zu feiern. Unsere E<strong>in</strong>ladung gilt<br />

auch denen, die nicht <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen zur ersten<br />

heiligen Kommunion gegangen s<strong>in</strong>d,<br />

jetzt aber zur <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

gehören. Im Anschluss an die Heilige<br />

Messe laden wir herzlich zu e<strong>in</strong>em Beisammense<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> unser Atrium e<strong>in</strong>. Aus organisatorischen<br />

Gründen bitten wir Sie<br />

um schriftliche oder telefonische Kontaktaufnahme<br />

mit unserem Geme<strong>in</strong>debüro<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus, Schützenstr. 58,<br />

40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 02102-863350.<br />

Pater Adam <strong>St</strong>asicki


Firmung im Wandel der Zeit<br />

Wolfgang <strong>und</strong> Renate Siegert<br />

er<strong>in</strong>nern sich:<br />

Die e<strong>in</strong>zige Er<strong>in</strong>nerung, die ich an me<strong>in</strong>e Firmung<br />

habe, ist e<strong>in</strong> von mir handschriftlicher<br />

- <strong>in</strong> K<strong>in</strong>derschrift - E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> den vorderen<br />

Umschlag des Gebetbuchs, das ich leider<br />

nicht mehr f<strong>in</strong>de: Ich wurde gefirmt am ...?<br />

Me<strong>in</strong> Firmname ist ... Me<strong>in</strong> Firmbischof: Dr.<br />

Wilhelm Cleven. Das Ganze fand im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es Schulgottesdienstes <strong>in</strong> <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

statt. Leider habe ich an den Ablauf überhaupt<br />

ke<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung mehr, was für sich<br />

spricht! Es gab ke<strong>in</strong>e Vorbereitung im Unterricht,<br />

an die ich mich er<strong>in</strong>nern könnte. Es<br />

wurde an dem Tag, soweit ich mich er<strong>in</strong>nern<br />

kann, auch nicht <strong>in</strong> der Familie gefeiert. Hat<br />

mir jemand die Hand aufgelegt???<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Am 02. Mai 2<strong>01</strong>2 werden die Jugendlichen der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>in</strong> der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gefirmt. Lukas Le<strong>in</strong>eweber<br />

berichtet, wie er vor sechs Jahren auf das Sakrament<br />

vorbereitet wurde. Aber, wie war das<br />

eigentlich früher? Geme<strong>in</strong>demitglieder er<strong>in</strong>nern sich:<br />

Maria M<strong>und</strong> schreibt an ihre Tochter:<br />

Hallo Maria, ich b<strong>in</strong> im April 1942 mit zur 1. Kommunion<br />

gegangen <strong>und</strong> am 10. November 1942 war schon me<strong>in</strong>e<br />

Firmung. An e<strong>in</strong>en Firmunterricht kann ich mich nicht<br />

er<strong>in</strong>nern, wohl an e<strong>in</strong>e Massenfirmung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er benachbarten<br />

großen Kirche. An e<strong>in</strong>e familiäre Feier kann ich mich<br />

auch nicht er<strong>in</strong>nern. Die Firmungsurk<strong>und</strong>e habe ich noch.<br />

E<strong>in</strong>e Firmvorbereitung gab es bei mir nicht.<br />

Die Firmung wurde im Rahmen e<strong>in</strong>es Schulgottesdienstes<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gespendet,<br />

auch me<strong>in</strong> Firmbischof war Dr. Wilhelm<br />

Cleven. Die Eltern waren nicht <strong>in</strong> der Kirche.<br />

Me<strong>in</strong>e (offenbar kurz vor der Pensionierung<br />

20<br />

stehende) Religionslehrer<strong>in</strong>, Frau Dr. Lauf,<br />

legte mir die Hand als Firmpat<strong>in</strong> auf (e<strong>in</strong><br />

grausliches Gefühl). In der Kirche war es sehr<br />

kalt, denn es war der 21. November 1970. Im<br />

Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> stellte ich fest, dass dies auch<br />

me<strong>in</strong> Tauftag war. E<strong>in</strong> schöner Zufall.<br />

Ansche<strong>in</strong>end wurde die Firmung jahrgangsweise<br />

nach Schulen sortiert gespendet, weil<br />

Hildegard D’Angelo, die an der Realschule<br />

war, die gleiche Er<strong>in</strong>nerung wie ich hat. Da<br />

haben es unsere K<strong>in</strong>der heute doch viel besser,<br />

oder??<br />

Lukas Le<strong>in</strong>eweber berichtet:<br />

Schon bevor die E<strong>in</strong>ladung zur Firmvorbereitung<br />

<strong>in</strong> unserem Briefkasten landete, hatte<br />

ich mit e<strong>in</strong> paar guten Fre<strong>und</strong>en bereits beschlossen,<br />

zusammen den Weg der Firmung<br />

zu gehen. Ich habe mich schon sehr auf die<br />

Zeit der Firmvorbereitung gefreut, obwohl<br />

ich nicht wusste, was mich erwartet. Aber<br />

mit me<strong>in</strong>en Fre<strong>und</strong>en an me<strong>in</strong>er Seite sollte<br />

das gar ke<strong>in</strong> Problem darstellen. Als dann die<br />

E<strong>in</strong>ladung endlich da war, habe ich mich sofort<br />

angemeldet. Für mich gab es da nie e<strong>in</strong>en<br />

Diskussionsgr<strong>und</strong>, warum ich mich denn nicht<br />

firmen lassen sollte, schließlich waren alle<br />

me<strong>in</strong>e Brüder gefirmt worden. Nach der Eröffnungsmesse<br />

des Firmunterrichts trafen sich<br />

alle Firml<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> Katecheten <strong>in</strong> der Kirche,<br />

wo wir dann <strong>in</strong> Gruppen e<strong>in</strong>geteilt wurden.<br />

In me<strong>in</strong>er Gruppe waren ca. acht Jugendliche,<br />

die ich zum<strong>in</strong>dest vom Sehen her kannte.<br />

Da war mir noch nicht klar, dass diese Menschen<br />

<strong>und</strong> ich sehr wichtige <strong>und</strong> <strong>in</strong>time Erfahrungen<br />

mite<strong>in</strong>ander teilen würden. Zusammen<br />

mit unseren Katecheten behandelten wir<br />

verschiedene Themen r<strong>und</strong> um die Kirche, den<br />

Glauben, die Firmung <strong>und</strong> uns. Dabei trafen<br />

wir uns e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche für ca. 1,5 <strong>St</strong><strong>und</strong>en.<br />

Ich g<strong>in</strong>g gerne zum Firmunterricht, da<br />

die Themen, die wir besprochen haben, nicht<br />

zu den alltäglichen Gesprächsthemen gehören.<br />

Es war e<strong>in</strong>e sehr persönliche <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche<br />

Atmosphäre, <strong>in</strong> denen die Treffen stattfanden.<br />

Aber zur Firmvorbereitung gehörten<br />

21<br />

auch regelmäßige Gottesdienste <strong>und</strong> natürlich<br />

das lang ersehnte Firmwochenende, <strong>in</strong><br />

dem sich alle Gruppen zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Jugendherberge treffen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />

Wochenende verbr<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong>e Erfahrung,<br />

auf die ich heute immer noch gerne zurückblicke.<br />

Die Firmung kam immer näher <strong>und</strong> es<br />

g<strong>in</strong>g daran, den Anzug zu besorgen, den Messablauf<br />

zu besprechen, wer wo steht <strong>und</strong> lang<br />

läuft <strong>und</strong> natürlich auch den Firmpaten auszuwählen.<br />

Ich wählte damals me<strong>in</strong>en Bruder.<br />

Vor der Firmung g<strong>in</strong>gen wir alle zur Beichte,<br />

die auch e<strong>in</strong> prägendes Ereignis werden<br />

sollte. Die Firmung selber war e<strong>in</strong> schöner<br />

Gottesdienst <strong>und</strong> ich war vorher ganz schön<br />

aufgeregt. Der Moment der Firmung, der so<br />

oft <strong>in</strong> den Firmgruppen besprochen wurde,<br />

war trotz der Vorbereitung fast überraschend<br />

<strong>und</strong> nicht so, wie man ihn sich vorstellt.<br />

Me<strong>in</strong>e durchaus positiven Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />

Firmvorbereitung haben mich dazu bewogen,<br />

dieses Jahr selbst Firmkatechet zu werden<br />

<strong>und</strong> ich erfreue mich immer wieder neuer Erfahrungen.


Misereor 2<strong>01</strong>2<br />

Die MISEREOR-Fastenaktion 2<strong>01</strong>2 steht<br />

unter dem Leitwort „Menschenwürdig leben.<br />

K<strong>in</strong>dern Zukunft geben!“ Doch welche Zukunft<br />

haben K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche, die<br />

auf e<strong>in</strong>er Müllkippe <strong>in</strong> Kalkutta oder <strong>in</strong> den<br />

Drogenvierteln von Guatemala leben? Was<br />

heißt es, <strong>in</strong> den Slums von Nairobi aufzuwachsen?<br />

MISEREOR lenkt mit der kommenden Fastenaktion<br />

den Blick auf K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche<br />

<strong>in</strong> den Elendsvierteln großer <strong>St</strong>ädte. Sie leiden<br />

darunter, ke<strong>in</strong> sicheres Dach über dem<br />

Kopf zu haben. Genügend Essen <strong>und</strong> sauberes<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser fehlen. Schwere Arbeit gehört<br />

für die meisten zum Alltag. Diese Lebensumstände<br />

machen krank. Aber die Behandlung<br />

durch e<strong>in</strong>en Arzt <strong>und</strong> Medikamente können<br />

sich die wenigsten leisten. Schule <strong>und</strong> Ausbildung<br />

bleibt vielen verwehrt.<br />

MISEREOR unterstützt solche K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />

Jugendliche mit Hoffnungsprojekten wie:<br />

• das Schutzzentrum für Mädchen <strong>in</strong> Nairobi,<br />

• die Friedens-Trucks <strong>in</strong> Guatemala-<strong>St</strong>adt,<br />

• das Programm für die Müllsammler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Müllsammler <strong>in</strong> Kalkutta.<br />

Diese Projekte der Hoffnung zeigen, wie viel<br />

Kraft <strong>und</strong> Kreativität Heranwachsende <strong>und</strong><br />

Erwachsene entfalten, um sich selbst Perspektiven<br />

zu erarbeiten.<br />

Geben wir diesen K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

e<strong>in</strong> menschenwürdiges Leben. Machen Sie<br />

mit bei der MISEREOR-Fastenaktion 2<strong>01</strong>2!<br />

Der fünfte Fastensonntag, 24./25. März ist<br />

der diesjährige Misereorkollekten-Sonntag.<br />

In allen Gottesdiensten wird für Misereor gesammelt<br />

werden. Spenden können Sie auch<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

22<br />

auf das Konto der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

mit dem <strong>St</strong>ichwort „Misereor“ e<strong>in</strong>zahlen.<br />

Konto-Nr. 42 100 362 bei der Sparkasse HRV<br />

BLZ 334 500 00<br />

Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.<br />

(misereor, lat.: Ich erbarme mich)<br />

Seit 1959 ruft MISEREOR die Katholischen<br />

Geme<strong>in</strong>den zu e<strong>in</strong>er jährlichen<br />

Fastenaktion auf. Nach dem Pr<strong>in</strong>zip der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe wurden seitdem ca.<br />

90.000 Projekte <strong>in</strong> Asien, Afrika, Ozeanien<br />

<strong>und</strong> Late<strong>in</strong>amerika unterstützt.<br />

Das erklärte Ziel MISEREORs ist es, den<br />

Ärmsten der Armen, unabhängig von<br />

ihrem Glauben, ihrer Kultur <strong>und</strong> Hautfarbe,<br />

zu helfen. Dabei unterstützt<br />

MISEREOR e<strong>in</strong>heimische Organisationen<br />

<strong>und</strong> Partner, die sich aus den lokalen<br />

Problemen heraus bilden.<br />

Fastenzeit<br />

Jugendmessen<br />

H-J SA 17.03. 17.15 Uhr<br />

PP SO 22.04. 18.30 Uhr<br />

mit den Maxi-Lerchen<br />

Jac SO 13.05. 11.30 Uhr<br />

H-J SA 23.06. 17.15 Uhr<br />

Frühschichten<br />

Jac MO 06.30 Uhr<br />

anschl. Frühstück<br />

<strong>St</strong>.S DO 06.30 Uhr<br />

anschl. Frühstück<br />

PP FR 06.06 Uhr mit der Jugend<br />

anschl. Frühstück<br />

Vesper<br />

H-J SA 16.45 Uhr mit den Scholen<br />

Spätschicht „Tugenden am Puls der Zeit“<br />

PP DI 20.30 Uhr<br />

Kreuzwegandachten<br />

<strong>St</strong>.S DO 08.03. 16.30 Uhr Kreuzwegandacht<br />

aller Senioren der <strong>Pfarrei</strong><br />

PP FR 15.00 Uhr<br />

KM FR 16.00 Uhr<br />

<strong>St</strong>.S FR 16.15 Uhr für K<strong>in</strong>der<br />

(nur am 16. u. 30.03.)<br />

<strong>St</strong>.S FR 17.00 Uhr für Erwachsene<br />

(außer am 30.03.)<br />

Jac FR 17.00 Uhr<br />

Großer Kreuzweg mit<br />

der Klostergeme<strong>in</strong>schaft der M<strong>in</strong>oriten<br />

FR 30.03. 19.00 Uhr<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> Herz Jesu<br />

Bußgottesdienst für die gesamte <strong>Pfarrei</strong><br />

am 21.03.<br />

Jac 19.00 Uhr<br />

Die Beichtterm<strong>in</strong>e entnehmen Sie bitte den<br />

jeweiligen Pfarrnachrichten.<br />

23<br />

Samstag, 17.3.<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr orgelFORUM: Gregorianik<br />

zwischen Restauration <strong>und</strong> Wellness<br />

H-J 17.15 Uhr Rhythmische Messe mit<br />

Chöre <strong>und</strong> Instrumentalkreis<br />

Sonntag, 18.03.<br />

PP 18.30 Choralamt mit der Schola<br />

juvenalis<br />

Palmsonntag, <strong>01</strong>.04.<br />

H-J 10.00 Uhr Palmweihe am Heiligenhäuschen;<br />

anschl. Prozession zur<br />

Messfeier <strong>in</strong> der Kirche<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Palmweihe vor der Kirche;<br />

anschl. Prozession zur Messfeier <strong>in</strong> der<br />

Kirche<br />

Jac 11.00 Uhr Palmweihe auf dem Dorfplatz;<br />

anschl. Prozession zur Messfeier<br />

<strong>in</strong> der Kirche<br />

PP 11.30 Uhr Palmweihe <strong>in</strong> der evangelischen<br />

<strong>St</strong>adtkirche; anschl. Prozession<br />

zur Messfeier <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Alle anderen Gottesdienste wie an jedem<br />

Sonntag, lediglich die Familienmesse um 09.30<br />

Uhr <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> entfällt.<br />

Gebetszeiten <strong>in</strong> der Karwoche<br />

<strong>St</strong>. S MO-MI 07.15 Uhr Laudes – gem.<br />

Psalmengebet<br />

DI-SA 08.00 Uhr Laudes – gem.<br />

Psalmengebet<br />

MO-DO 13.15 Uhr Sext – gem.<br />

Psalmengebet<br />

FR-FR <strong>12</strong>.00 Uhr Sext – gem.<br />

Psalmengebet<br />

MO-MI 20.00 Uhr Fastenandacht<br />

PP MO-FR 07.00 Uhr Morgengebet<br />

Besondere Gottesdienste im Osterfestkreis 2<strong>01</strong>2


Gründonnerstag, 05.04.<br />

<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />

KM 18.30 Uhr Abendmahlsmesse<br />

Jac 19.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />

H-J 19.30 Uhr Abendmahlsmesse<br />

PP 20.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />

mit der jungen Kantorei<br />

Karfreitag, 06.04.<br />

<strong>St</strong>.S 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />

H-J 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />

PP 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />

Jac 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />

PP 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie mit der<br />

Frauenschola cantica<br />

Jac 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />

KM 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />

<strong>St</strong>.S 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />

H-J 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />

<strong>St</strong>.S 21.00 Uhr Andacht mit der Schola<br />

juvenalis, anschl. Komplet<br />

Osterzeit<br />

Karsamstag, 07.04.<br />

<strong>St</strong>.S 11.30 Uhr Segnung der Osterspeisen<br />

<strong>in</strong> poln. Sprache<br />

KM 18.30 Uhr Feier der Osternacht<br />

H-J 21.00 Uhr Feier der Osternacht<br />

Max Welcker: Messe <strong>in</strong> F mit der Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />

H-J/Jac, dem Seniorenchor <strong>und</strong><br />

Instrumentalkreis<br />

<strong>St</strong>.S 21.00 Uhr Feier der Osternacht<br />

Jac 22.00 Uhr Feier der Osternacht<br />

PP 22.00 Uhr Feier der Osternacht<br />

Ostersonntag, 08.04.<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />

<strong>St</strong>.S 09.15 Uhr Hl. Messe <strong>in</strong> poln. Sprache<br />

PP 09.30 Uhr Hochamt.<br />

G.P. da Palestr<strong>in</strong>a: Missa Papae Marcelli<br />

mit dem Solistenensemble aus Den Haag<br />

H-J 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

24<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hochamt<br />

Jac 11.30 Uhr Hl. Messe<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />

PP 17.30 Uhr Feierliche Ostervesper<br />

PP 18.30 Uhr Abendmesse<br />

Ostermontag, 09.04.<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />

H-J 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

PP 10.00 Uhr Treffpunkt am Seitene<strong>in</strong>gang<br />

Kirchgasse; Emmausgang zur Viktorkapelle,<br />

dort Familienmesse, anschl. Osterpicknick<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hl. Messe<br />

J. Haydn: Paukenmesse für Soli, Chor <strong>und</strong><br />

Orchester mit jungen Ensembles <strong>und</strong> dem<br />

Kirchenchor PP/<strong>St</strong>.S<br />

Jac 11.30 Uhr Hl. Messe,<br />

anschl. Emmausgang<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />

Feier der Erstkommunion<br />

<strong>St</strong>.S 15.04. 10.00 Uhr<br />

Jac 15.04. 11.00 Uhr<br />

PP 22.04. 10.00 Uhr mit Mädchenkantorei<br />

<strong>und</strong> Jungenschola<br />

H-J 22.04. 10.00 Uhr mit der<br />

Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Maiandachten<br />

<strong>St</strong>.S <strong>01</strong>.05. 18.00 Uhr Feierliche<br />

Eröffnung der Maiandachten<br />

H-J 09.05. 15.00 Uhr Maiandacht der kfd<br />

<strong>St</strong>.S 29.05. 16.30 Uhr Maiandacht aller<br />

Senioren der <strong>Pfarrei</strong><br />

PP DI, DO 16.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>.S MI, FR 17.15 Uhr<br />

H-J DO 08.30 Uhr<br />

Feier der Firmung<br />

PP 02.05. 18.00 Uhr<br />

mit der Jungen Kantorei<br />

Jubelkommunion<br />

<strong>St</strong>.S SO 06.05. 10.30 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Mittwoch, 16.05.<br />

H-J 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

Jac 19.00 Uhr Flurprozession <strong>und</strong><br />

Vorabendmesse<br />

Donnerstag, 17.05.<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />

KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Familienmesse<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hochamt mit der<br />

Schola juvenalis<br />

16.00 Uhr Marienfeier im Schlosspark<br />

Heltorf<br />

Jac 19.00 Uhr Abendmesse<br />

Pf<strong>in</strong>gsten<br />

Samstag, 27.05.<br />

H-J 17.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Jac 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag, 27.05.<br />

<strong>St</strong>.S. 08.00 Uhr Frühmesse<br />

KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Familienmesse<br />

Jac 11.30 Uhr Hochamt<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hochamt mit der<br />

Frauenschola cantica <strong>und</strong> der Schola<br />

juvenalis<br />

PP 18.30 Uhr Abendmesse<br />

Montag, 28.05.<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />

KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hochamt mit dem<br />

Kirchenchor PP/<strong>St</strong>.S<br />

Jac 11.30 Uhr Hl. Messe<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />

Gottesdienstordnung<br />

samstags<br />

<strong>St</strong>.S 08.30 Uhr Marienmesse<br />

H-J 17.15 Uhr Vorabendmesse<br />

Jac 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

sonntags<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />

PP 09.30 Uhr Familienmesse<br />

(nur im W<strong>in</strong>terhalbjahr)<br />

H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />

KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Familienmesse<br />

Jac 11.30 Uhr Familienmesse<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />

PP 18.30 Uhr Abendmesse<br />

montags<br />

<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr<br />

dienstags<br />

Konventmesse<br />

H-J 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />

Jac 09.15 Uhr FSM<br />

<strong>St</strong>.S 09.00 Uhr Seniorenmesse<br />

KM 18.30 Uhr<br />

mittwochs<br />

Abendmesse<br />

Jac 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />

<strong>St</strong>.S 08.30 Uhr Frauenmesse<br />

PP 09.00 Uhr FSM<br />

KM 18.30 Uhr<br />

donnerstags<br />

Abendmesse<br />

<strong>St</strong>.S 06.30 Uhr Konventmesse<br />

H-J 09.00 Uhr FSM<br />

PP <strong>12</strong>.00 Uhr Marktmesse<br />

KM 14.30 Uhr Hl. Messe<br />

Jac 18.00 Uhr Abendmesse<br />

freitags<br />

PP 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />

PP 09.00 Uhr Hl. Messe<br />

<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Abendmesse<br />

KM 18.30 Uhr Abendmesse<br />

FSM = Frauen- <strong>und</strong> Seniorenmesse


Fronleichnam:<br />

Mittwoch 06.06.<br />

H-J 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

Jac 19.00 Uhr Vorabendmesse<br />

Donnerstag, 07.06.<br />

<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />

PP 09.30 Uhr Heilige Messe im Park des<br />

<strong>St</strong>. Marienkrankenhauses; anschl.<br />

Prozession zur Kirche<br />

Jac 10.00 Uhr Heilige Messe auf dem<br />

Schulhof der Christian-Morgenstern-<br />

Schule; anschl. Prozession zur Kirche<br />

Hochfest Heiligstes Herz Jesu, 15.06.<br />

PP 09.00 Uhr Hochamt<br />

<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Hochamt<br />

H-J 19.00 Uhr Hochamt zum Patroz<strong>in</strong>ium<br />

mit Seniorenchor <strong>und</strong> Instrumentalkreis<br />

Gottestracht <strong>in</strong> Herz-Jesu, 17.06<br />

HJ 10.00 Uhr Heilige Messe im Park von<br />

Haus Salem; anschl. Prozession zur<br />

Kirche<br />

Hochfest der Geburt Johannes d. Täufers<br />

24.06. Alle Sonntagsmessen <strong>in</strong>klusive Vorabendmessen<br />

Hochfest der Apostel Petrus <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>us,<br />

29.06.<br />

<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Hochamt<br />

PP 18.30 Uhr Hochamt zum Patroz<strong>in</strong>ium.<br />

E<strong>in</strong>weihung des neuen Orgelspieltisches<br />

mit der Jungen Kantorei <strong>und</strong> der<br />

Frauenschola cantica<br />

orgelFEST zur E<strong>in</strong>weihung des neuen<br />

Konzert-Spieltisches <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

PP FR 29.06. 20.00 Uhr<br />

E<strong>in</strong>weihungskonzert mit<br />

Prof. Olivier Latry<br />

(Notre-Dame, Paris)<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

26<br />

PP SA 30.06. <strong>12</strong>.00 Uhr orgelFORUM mit<br />

Vorstellung der neuen Technik<br />

des Konzert-Spieltisches<br />

PP SA 30.06. 20.00 Uhr Orgelkonzert mit<br />

V<strong>in</strong>cent Dubois (Reims)<br />

PP SO <strong>01</strong>.07. 20.00 Uhr Orgelkonzert mit<br />

Kalevi Kiv<strong>in</strong>iemi (F<strong>in</strong>nland)<br />

PP MO 02.07. 20.00 Uhr Orgelkonzert mit<br />

Ansgar Wallenhorst<br />

Freitag, 20.07.<br />

PP 20.00 Uhr Gedenkkonzert zum 10. Todestag<br />

von Pastor Werner Oermann. Ansgar<br />

Wallenhorst spielt die Goldberg-Variationen<br />

von J.S. Bach<br />

Fest des Apostels Jacobus d. Ä., 25.07.<br />

Jac 18.00 Uhr Hochamt zum Patroz<strong>in</strong>ium<br />

H-J = Herz Jesu, Jac = <strong>St</strong>. Jacobus d.Ä.,<br />

KM = Kapelle <strong>St</strong>. Marienkrankenhaus,<br />

PP = <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, <strong>St</strong>.S = <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Jeden 2. Samstag im Monat um <strong>12</strong> Uhr<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> orgel.punkt<strong>12</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er halben <strong>St</strong><strong>und</strong>e Orgelmusik <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />

biblischen Vision<br />

"<strong>St</strong>illeMomente"<br />

Gedanken | Meditation | Sich fallen lassen,<br />

FR 16.03. 19.30 Uhr, 30 M<strong>in</strong>uten (+)<br />

Thema: „Die Welt ist nicht<br />

immer r<strong>und</strong> - Der S<strong>in</strong>n <strong>und</strong><br />

die S<strong>in</strong>nhaftigkeit des Lebens“.<br />

FR 22.06. 19.30 Uhr, 30 M<strong>in</strong>uten (+)<br />

Thema: "Lass' uns <strong>in</strong> Ruhe<br />

darüber reden - Die Kraft der<br />

<strong>St</strong>ille".<br />

In der Kapelle der <strong>St</strong>. Marien-Krankenhauses<br />

liest <strong>Peter</strong> Schmalenbach eigene Texte <strong>und</strong> trägt<br />

Lieder zur Gitarre vor.<br />

Der Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> /<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus feierte im vergangenen Jahr<br />

se<strong>in</strong> 150-jähriges Jubiläum.<br />

Noch nie hatte der Chor so viele verschiedene<br />

große Messen, zum Teil auch mit Beteiligung<br />

anderer Chorgruppen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr<br />

geprobt <strong>und</strong> aufgeführt. Das setzte viel Probenarbeit<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>satz aller Sänger/<strong>in</strong>nen<br />

voraus. Es hat prima geklappt, vor allem auch<br />

die Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />

Chorgruppen der <strong>Pfarrei</strong>. Vielen Dank dafür<br />

an alle Beteiligten! Auch im kommenden<br />

Jahr dürfen sich unsere Zuhörer auf w<strong>und</strong>erbare<br />

neu e<strong>in</strong>studierte Messen <strong>und</strong> Projekte<br />

freuen. | A. Schlüter-Michel<br />

Werkkreis <strong>St</strong>. Jacobus<br />

Am Samstag, 17. März 2<strong>01</strong>2 f<strong>in</strong>det wieder<br />

e<strong>in</strong>e Frühl<strong>in</strong>gsausstellung des Werkkreises <strong>in</strong><br />

Rat<strong>in</strong>gen-Homberg statt. Angeboten werden<br />

handgetöpferte Keramiken, auch für den<br />

Garten. Eleonore We<strong>in</strong>ert stellt Ostereier <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Techniken aus: geritzt, gemalt,<br />

gebatikt oder mit Glasperlenmosaik.<br />

Wo <strong>und</strong> wann? In den Werkräumen der kfd,<br />

Grashofweg <strong>12</strong>, von 10.00 bis 20.00 Uhr.<br />

27


Fragen ans K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar<br />

Ihr ward sicher oft im E<strong>in</strong>satz. Wo seid ihr aufgetreten?<br />

Und was habt ihr dort gemacht?<br />

Niklas + Jana: Wir haben viele K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen <strong>und</strong> Seniorenheime, Karnevalsvere<strong>in</strong>e,<br />

K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zentreffen <strong>und</strong> Geburtstage,<br />

aber auch Beh<strong>in</strong>derte <strong>und</strong> Kranke besucht –<br />

e<strong>in</strong>e kurze Rede gehalten, unser Lied gesungen<br />

<strong>und</strong> dabei getanzt. Insgesamt hatten wir<br />

mehr als <strong>12</strong>0 Term<strong>in</strong>e.<br />

Habt ihr das alles neben der Schule geschafft?<br />

Ihr hattet ja nicht schulfrei von Januar<br />

bis zum Aschermittwoch! Was haben<br />

eure Lehrer dazu gesagt?<br />

Niklas + Jana: Unsere Klassenlehrer<strong>in</strong>nen<br />

haben uns immer unterstützt. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

Schule ganz gut mitgekommen, auch wenn<br />

wir wegen der Term<strong>in</strong>e manchmal den Unterricht<br />

früher verlassen mussten oder auch<br />

ganze Tage gefehlt haben.<br />

Am englischen Königshof werden die K<strong>in</strong>der<br />

Pr<strong>in</strong>z oder Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>, weil ihre Eltern auch Pr<strong>in</strong>-<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Das diesjährige K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar der <strong>St</strong>adt Rat<strong>in</strong>gen, Niklas II. <strong>und</strong> Jana I., hat beim Karnevalsgottesdienst<br />

<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, am 14.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2, e<strong>in</strong>e Kerze an den Altar gebracht<br />

<strong>und</strong> um Gottes Segen für e<strong>in</strong>e gute Session gebeten. Ist wirklich alles gut gelaufen? Dazu<br />

haben wir e<strong>in</strong> paar Fragen:<br />

28<br />

zen oder sogar Könige s<strong>in</strong>d. Wie war das bei<br />

euch? Wie wird man eigentlich K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>z <strong>und</strong><br />

K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>?<br />

Niklas: Ich wurde gefragt, ob ich Pr<strong>in</strong>z werden<br />

möchte. Dann habe ich mir das Ganze<br />

gut überlegt <strong>und</strong> Ja gesagt.<br />

Jana: Ich habe erst e<strong>in</strong>mal mit me<strong>in</strong>en Eltern<br />

geredet. Dann habe ich mich beworben <strong>und</strong><br />

sehr gefreut, als das K<strong>in</strong>derkarnevalskomitee<br />

zugestimmt hat.<br />

Es hat sicher viel Zeit gekostet <strong>und</strong> war manchmal<br />

auch anstrengend. Warum wolltet ihr Pr<strong>in</strong>z<br />

<strong>und</strong> Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> werden?<br />

Niklas: In der Session 2<strong>01</strong>1 waren me<strong>in</strong>e Eltern<br />

Pr<strong>in</strong>zenpaar <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen, da habe ich gesehen,<br />

wie viel Spaß <strong>und</strong> Freude dieses Amt<br />

macht.<br />

Jana: Ich tanze <strong>in</strong> der Jugendgarde der Pr<strong>in</strong>zengarde<br />

blau-weiss <strong>und</strong> war 2<strong>01</strong>0 <strong>und</strong> 2<strong>01</strong>1<br />

Adjutant<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>. Das war so<br />

schön, dass ich auch mal K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

werden wollte.<br />

Wenn ihr jetzt an die Zeit zurückdenkt,<br />

die h<strong>in</strong>ter euch<br />

liegt: Gibt es e<strong>in</strong> Ereignis, dass<br />

euch ganz besonders <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

bleiben wird?<br />

Niklas + Jana: Die Pr<strong>in</strong>zenkürung<br />

am Anfang <strong>und</strong> die<br />

Karnevalszüge am Schluss<br />

der Session waren etwas<br />

ganz Besonderes. Aber eigentlich<br />

waren alle Term<strong>in</strong>e<br />

sehr schön. Ganz aufgeregt<br />

waren wir, als wir vom<br />

Landtagspräsidenten Eckhard<br />

Uhlenberg <strong>und</strong> von<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong> Hannelore<br />

Kraft empfangen wurden.<br />

Jetzt freuen wir uns<br />

noch auf den August. Da<br />

besuchen wir unseren B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />

<strong>Peter</strong><br />

Beyer <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Quelle: www.familien234.de · Ausmalbild zum Pf<strong>in</strong>gstsonntag, Joh 20, 19 – 23<br />

Pf<strong>in</strong>gsten<br />

<strong>St</strong>ell dir vor es ist W<strong>in</strong>ter <strong>und</strong> du kommst mit eiskalten, leblosen<br />

Händen nach Hause, weil du de<strong>in</strong>e Handschuhe vergessen hast.<br />

Mama oder Papa nehmen de<strong>in</strong>e Hände <strong>und</strong> pusten oder hauchen<br />

sie an, bis sie wieder warm s<strong>in</strong>d. Du spürst, wie das Leben <strong>in</strong> die<br />

Hände zurückkehrt. Oder du bist gefallen <strong>und</strong> hast dir das Knie<br />

aufgeschlagen. Mama oder Papa re<strong>in</strong>igen die W<strong>und</strong>e <strong>und</strong> pusten<br />

darüber: es tut schon nicht mehr so weh. Die Fre<strong>und</strong>e Jesu, se<strong>in</strong>e<br />

Jünger, machten e<strong>in</strong>e ähnliche Erfahrung. Nach se<strong>in</strong>em Tod saßen<br />

sie ängstlich zusammen: Würden sie – wie Jesus – an die römischen<br />

Behörden ausgeliefert werden <strong>und</strong> als politische Verräter<br />

sterben müssen? Vorsichtshalber halten sie die Türen verschlossen.<br />

Jesus haucht se<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e an, heißt es dann im Bibeltext<br />

(Johannesevangelium Kapitel 20, Verse 19-23). Er, den sie für tot<br />

hielten <strong>und</strong> dessen Botschaft von e<strong>in</strong>em friedlichen Leben auf<br />

Erden für alle Menschen wohl nicht mehr machbar schien, er<br />

kommt zu ihnen. Er haucht sie an, schenkt ihnen neuen Lebensatem.<br />

Sie spüren, wie der Mut <strong>in</strong> sie zurückkehrt. Sie verstehen:<br />

wir müssen die Botschaft Jesu weiter leben <strong>und</strong> weiter sagen:<br />

Kranke heilen, Traurige trösten, für Gerechtigkeit <strong>in</strong> der Welt e<strong>in</strong>treten.<br />

Darum öffnen sie die Türen, gehen h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> alle Welt!<br />

Efi Goebel; Quelle: www.familien234.de<br />

29


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger 2<strong>01</strong>2 ...<br />

... <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Zunächst hatte es uns dieses Jahr kalt erwischt,<br />

hatten sich doch nur zwei K<strong>in</strong>der verb<strong>in</strong>dlich<br />

angemeldet, die als <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger die<br />

Geme<strong>in</strong>demitglieder erfreuen wollten. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> musste die bisher für die Geme<strong>in</strong>de<br />

gewohnte Liste, wann welche <strong>St</strong>raße<br />

begangen wird, ausfallen bzw. kam erst verspätet<br />

<strong>in</strong> den Schaukasten. Nach etlichen<br />

Überredungskünsten (heimliche Bestechungsversuche<br />

sollen auch dabei gewesen se<strong>in</strong>!)<br />

fanden sich dann doch noch ca. 30 K<strong>in</strong>der,<br />

die den Segen <strong>in</strong> die Häuser brachten. Unerwartete<br />

Unterstützung erhielten wir durch<br />

erwachsene <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Firmgruppe,<br />

die den Segen mit entsprechender Würde<br />

<strong>und</strong> viel Weihrauch weitergaben, allerd<strong>in</strong>gs<br />

ohne e<strong>in</strong> Lied anzustimmen – dies wollten sie<br />

ihren Zuhörern nicht antun. E<strong>in</strong>e <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gergruppe<br />

der Suitbertusschule brachte den<br />

Segen der Könige <strong>in</strong> alle Klassen <strong>und</strong> sammelte<br />

für die Patengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Montero.<br />

Vielen Dank sagen wir allen, die mitgemacht<br />

haben, <strong>und</strong> auch allen, die die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger<br />

fre<strong>und</strong>lich aufgenommen haben. So konnten<br />

wir auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder e<strong>in</strong> Segen<br />

se<strong>in</strong> für unsere Patengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Montero<br />

30<br />

<strong>und</strong> das <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger-Beispielland Nicaragua.<br />

Das <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger-Team Bernd Bohn, Niki Drakatos<br />

... <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Wie <strong>in</strong> den letzten Jahren beteiligten sich<br />

auch der Liebfrauen-K<strong>in</strong>dergarten <strong>und</strong> der <strong>St</strong>.<br />

Ursula-K<strong>in</strong>dergarten mit großem Erfolg an<br />

der <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>geraktion. Den Anwohnern der<br />

K<strong>in</strong>dergärten ist dies schon zur lieben Gewohnheit<br />

geworden, meldeten viele ihren<br />

<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gerwunsch doch gleich <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergärten<br />

an. 43 weitere Könige im Alter von<br />

drei bis 16 Jahren brachten den Segen Gottes<br />

<strong>in</strong> die Häuser unserer Geme<strong>in</strong>de. Mit großer<br />

Ausdauer <strong>und</strong> Begeisterung liefen die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger<br />

durch alle <strong>St</strong>raßen. Es waren zahlreiche<br />

Familien, die <strong>in</strong> diesem Jahr die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger<br />

bestellt hatten. Zum Teil wurden sie sogar<br />

mehrmals aufgesucht. H<strong>in</strong>terher zählten die<br />

K<strong>in</strong>der mit <strong>St</strong>olz das gesammelte Geld. Mittags<br />

machten sie im Pfarrzentrum e<strong>in</strong>e Pause<br />

<strong>und</strong> nahmen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft das Mittagessen<br />

e<strong>in</strong>. Dank an die vielen erwachsenen Begleiter<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Begleiter, die die K<strong>in</strong>der<br />

immer wieder motivierten <strong>und</strong> so manchen<br />

Durchhänger zu überw<strong>in</strong>den halfen.<br />

A. Reidick-Ferres<br />

... <strong>in</strong> Herz Jesu<br />

„...<strong>und</strong> alles war sehr gut.“ Dieses Motto passt<br />

hervorragend auf die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>geraktion 2<strong>01</strong>2<br />

<strong>in</strong> Herz Jesu. Die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> ihre Begleiter<br />

waren hochmotiviert, so dass das seit vielen<br />

Jahren beste Ergebnis von 13.600 € erzielt<br />

werden konnte. Es gab Gruppen, die waren<br />

e<strong>in</strong>fach nicht zu stoppen! So konnten alle<br />

<strong>St</strong>raßen mehr oder weniger abgegangen<br />

werden, zum<strong>in</strong>dest die Bestellungen wurden<br />

<strong>in</strong> allen Bezirken aufgesucht, <strong>und</strong> wenn sie<br />

mehrmals nicht angetroffen wurden, so<br />

haben sie wenigstens den Aufkleber mit dem<br />

Segen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis, wie sie ihr gute<br />

Gabe doch noch loswerden können, im Briefkasten<br />

gehabt. Der erstmalige Besuch beim<br />

Bürgermeister war auch für beide Seiten e<strong>in</strong>e<br />

schöne Erfahrung, der Term<strong>in</strong> für 2<strong>01</strong>3 steht<br />

bereits wieder! Ach ja, <strong>und</strong> dann waren da<br />

noch diese besonderen <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger, die e<strong>in</strong>es<br />

Abends durch die <strong>St</strong>adt schlichen, um auf<br />

ihrem Weg <strong>in</strong> ihrer Verkleidung nicht gesehen<br />

zu werden:<br />

Da unser emsiger Küster Heribert Promess<br />

jedes Jahr die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger bestellt, aber immer<br />

zu kurz kommt, da er auf dem Gebiet von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> wohnt, wurde er dieses Jahr<br />

extra heimgesucht. Ob die Nachbarn noch<br />

mit ihm reden, da das ganze Treppenhaus<br />

vom Weihrauch vernebelt war, weiß ich leider<br />

nicht. | Anja Mathony<br />

31<br />

Glückliche <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Homberg<br />

Das hat es schon lange nicht mehr gegeben:<br />

Sämtliche Häuser <strong>in</strong> Homberg haben <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr Besuch von den <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gern bekommen.<br />

Sogar die Höfe r<strong>und</strong> um das Dorf<br />

konnten besucht werden - dank des unermüdlichen<br />

E<strong>in</strong>satzes von 23 K<strong>in</strong>dergruppen<br />

mit ihren Begleitern. Und gelohnt hat es sich<br />

außerdem: Knapp 13.800 Euro s<strong>in</strong>d zusammengekommen!<br />

Die Organisator<strong>in</strong>nen der<br />

<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger-Aktion <strong>in</strong> Homberg s<strong>in</strong>d r<strong>und</strong>um<br />

zufrieden mit dem Ergebnis. „Das war die gelungenste<br />

Aktion bisher“, resümiert Michaela<br />

Oelmann, die zusammen mit Kerst<strong>in</strong> Reimers<br />

seit drei Jahren für den Ablauf verantwortlich<br />

ist. Nach dem Abschlussgottesdienst bedankten<br />

sich die beiden dann auch bei den<br />

r<strong>und</strong> 80 kle<strong>in</strong>en König<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Königen mit<br />

frisch gebackenen Waffeln <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em zweiten<br />

Frühstück im Jacobus-Saal. Hier konnten<br />

die K<strong>in</strong>der noch e<strong>in</strong>mal von all den Erlebnissen<br />

erzählen, die das <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gen immer wieder<br />

spannend machen. Wer Interesse daran<br />

hat, im nächsten Jahr selbst an der Aktion<br />

teilzunehmen oder se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der anzumelden,<br />

kann sich jederzeit an die beiden Organisator<strong>in</strong>nen<br />

wenden (Michaela Oelmann:<br />

133404 <strong>und</strong> Kerst<strong>in</strong> Reimers: 1<strong>01</strong>8065).<br />

Sixta Görtz<br />

Insgesamt haben alle <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger <strong>in</strong><br />

der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> die<br />

stolze Summe von 41.800 Euro<br />

„ersungen“.<br />

Für ihren E<strong>in</strong>satz gilt allen e<strong>in</strong><br />

herzliches Dankeschön.


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Am Dreikönigstag mit M<strong>in</strong>istranten im Kölner Dom<br />

Es ist jedes Jahr von neuem e<strong>in</strong> besonderes<br />

Erlebnis, am Dreikönigstag die Messe im<br />

Kölner Dom mitzufeiern.<br />

Die M<strong>in</strong>istranten s<strong>in</strong>d früh losgefahren, um<br />

e<strong>in</strong> Plätzchen im Dom zu ergattern, von dem<br />

sie gut sehen konnten. Und tatsächlich, obwohl<br />

die Sitzplätze im Kölner Dom alle besetzt<br />

waren, standen wir seitlich am Altar<br />

<strong>und</strong> konnten die Messe aus nächster Nähe<br />

erleben. Kard<strong>in</strong>al Joachim Meisner strahlte,<br />

als er von der Kanzel zu unserer Gruppe (reich<br />

an K<strong>in</strong>dern) h<strong>in</strong>unterschaute, die Gruppe, die<br />

übrigens auch <strong>in</strong> der Kirchenzeitung 2/<strong>12</strong><br />

vom 13. Januar auf Seite 8 abgebildet ist. Er<br />

sprach über die Freude, die ihm die Anwesenheit<br />

von so vielen K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

im Dom bereitet, <strong>und</strong> über e<strong>in</strong>e hoffnungsvolle<br />

Zukunft der katholischen Kirche.<br />

Das nächste Highlight im Programm war e<strong>in</strong><br />

Besuch im Schokoladenmuseum, welches wir<br />

nach e<strong>in</strong>em strammen Fußmarsch ziemlich<br />

32<br />

schnell erreichten. Unsere M<strong>in</strong>istranten waren<br />

begeistert, da man auch sehen konnte, was<br />

für e<strong>in</strong> komplizierter Weg es überhaupt ist,<br />

Schokolade herzustellen: Von der Kakaobohne<br />

bis h<strong>in</strong> zur fe<strong>in</strong>sten Pral<strong>in</strong>e wird alles<br />

im Museum dokumentiert. Natürlich haben<br />

die K<strong>in</strong>der auch reichlich Schokolade probiert.<br />

Und da alles sehr gut war, hier e<strong>in</strong> Dankeschön<br />

an das Organisationsteam mit Pater<br />

<strong>St</strong>aszek, Heike Langemeyer <strong>und</strong> Thomas<br />

Oberw<strong>in</strong>ster. Wir freuen uns auf Köln 2<strong>01</strong>3.<br />

Für das Jugendleitungsteam <strong>und</strong> die Messdiener<br />

Dr. A. C. Agura-Toni<br />

Messdiener + Weihnachtsmarkt<br />

Die Messdiener der <strong>Pfarrei</strong> hatten 2<strong>01</strong>1 wieder<br />

e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>and auf dem Weihnachtsmarkt.<br />

<strong>St</strong>effi Schäper übernahm die Organisation.<br />

Das Wetter hat diesmal leider nicht mitgespielt,<br />

wir hatten Regen <strong>und</strong> <strong>St</strong>urm. E<strong>in</strong> Dach<br />

von e<strong>in</strong>em anderen <strong>St</strong>and <strong>in</strong> der Nähe flog,<br />

durch die nicht zu unterschätzende Macht<br />

des W<strong>in</strong>des, <strong>in</strong> hohem Bogen weg. Zum Glück<br />

jedoch nicht <strong>in</strong> die Fußgängerzone, wo ahnungslose<br />

Passanten hätten erschlagen werden<br />

können (da hatte Gott wohl se<strong>in</strong>e Hand<br />

im Spiel). Petrus jedoch hat weiterh<strong>in</strong> nicht<br />

mitgespielt. Das aber h<strong>in</strong>derte uns ke<strong>in</strong>eswegs<br />

daran, weiterh<strong>in</strong> widerstandsfähig dazustehen<br />

<strong>und</strong> jeden Menschen, der unseren<br />

<strong>St</strong>and passierte, <strong>in</strong> unseren Bann zu ziehen.<br />

E<strong>in</strong>mal hat es sich sogar richtig gelohnt, da<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Mann nach e<strong>in</strong>er langen Verkaufspause<br />

plötzlich elf von unseren selbst<br />

gebastelten Weihnachtskarten gekauft hat<br />

(ansche<strong>in</strong>end s<strong>in</strong>d diese sehr gut gelungen).<br />

Kalt war es dennoch. Unser <strong>St</strong>and hatte e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Heizung, wo sich immerh<strong>in</strong> die Mädels<br />

h<strong>in</strong>knien konnten. Doch als wir e<strong>in</strong>e zweite<br />

Heizung angeschlossen haben, fiel nicht nur<br />

bei uns, sondern auch im Glühwe<strong>in</strong>stand nebenan<br />

der <strong>St</strong>rom aus (da hat wohl jemand bei<br />

Physik nicht aufgepasst). Dieses Problem bekamen<br />

wir jedoch <strong>in</strong> den Griff. E<strong>in</strong>ige von uns<br />

hätten wohl gerne so e<strong>in</strong>e Sibirien-Mütze<br />

wie Pater <strong>St</strong>aszek gehabt. Am Ende jedoch<br />

haben sich alle <strong>St</strong>rapazen gelohnt (die Kälte,<br />

33<br />

das Herumwüten der Elemente usw.), denn<br />

wir hatten so gut wie alles verkauft.<br />

Victor-Antonio Agura<br />

Aktive Messdiener <strong>in</strong> Homberg<br />

33 Jungen <strong>und</strong> Mädchen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä. <strong>in</strong> Homberg Messdiener.<br />

Doch der Nachwuchs steht schon <strong>in</strong><br />

den <strong>St</strong>artlöchern: Alle, die Ostern zur Erstkommunion<br />

gehen, dürfen anschließend<br />

Messdiener werden. Vielleicht überlegt sich<br />

schon das e<strong>in</strong>e oder andere der diesjährigen<br />

Erstkommunionk<strong>in</strong>der, ob es nicht Teil dieser<br />

aktiven Gruppe werden will.<br />

Denn aktiv s<strong>in</strong>d die Rat<strong>in</strong>ger Messdiener <strong>in</strong><br />

der Tat. Insgesamt s<strong>in</strong>d es weit über 100 K<strong>in</strong>der<br />

<strong>und</strong> Jugendliche, die regelmäßig <strong>in</strong> den<br />

Messen dienen. Doch nicht nur der geme<strong>in</strong>same<br />

Gottesdienst steht auf dem Programm,<br />

sondern auch viele Aktivitäten r<strong>und</strong> um Rat<strong>in</strong>gen<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> der weiteren Umgebung. So<br />

beteiligten sich die Messdiener mit e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Wagen am Karneval. Dafür werkelten<br />

sie <strong>in</strong> den Wochen zuvor etliche <strong>St</strong><strong>und</strong>en geme<strong>in</strong>sam.<br />

Ende Februar besuchten die Messdiener<br />

die Feuerwache <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> vom<br />

30. April auf den 1. Mai steht das Altenberger<br />

Licht auf dem Programm. Christi Himmelfahrt<br />

steht im Zeichen der Marienwallfahrt.<br />

Höhepunkte des Jahres s<strong>in</strong>d sicher<br />

die zweitägige Kanuwallfahrt nach Kevelaer<br />

im Juni <strong>und</strong> die Sommerfreizeit im August.<br />

Georg Wolkersdorfer, Begleiter der Homberger<br />

Messdiener, freut sich immer über Nachwuchs.<br />

Bis zu den Sommerferien treffen sich<br />

die Messdiener-Anwärter regelmäßig zu Vorbereitungsst<strong>und</strong>en<br />

<strong>in</strong> der Kirche, bevor sie im<br />

Herbst <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>demesse feierlich <strong>in</strong> ihr<br />

neues Amt e<strong>in</strong>geführt werden. Regelmäßige<br />

Gruppenst<strong>und</strong>en der Homberger Messdiener<br />

s<strong>in</strong>d mittwochs um 17.30 Uhr im Jugendheim.<br />

| Sixta Görtz


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Franziskus – Licht aus Assisi<br />

Diözesanmuseum <strong>und</strong> Franziskanerkloster Paderborn Weitere Informationen im Internet unter: www.dioezesanmuseum-paderborn.de<br />

Zeit me<strong>in</strong>es Lebens durch die <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />

lebenden Franziskaner-M<strong>in</strong>oriten geprägt,<br />

fuhr ich mit me<strong>in</strong>em Mann nach Weihnachten<br />

<strong>in</strong> die Franziskus-Ausstellung<br />

nach Paderborn.<br />

Mit dem Leben von Franziskus hatten wir uns<br />

bereits bei e<strong>in</strong>em Urlaub <strong>in</strong> der Nähe von Assisi<br />

ause<strong>in</strong>andergesetzt (wenn man <strong>in</strong> Umbrien<br />

Urlaub macht, kommt man um Franziskus<br />

nicht herum) <strong>und</strong> so waren wir sehr gespannt<br />

auf die Ausstellung. H<strong>in</strong>ter der E<strong>in</strong>gangstür<br />

wurden wir bereits von e<strong>in</strong>em abgedunkelten<br />

Raum mit leiser Meditationsmusik empfangen.<br />

Unsere Augen wurden direkt auf e<strong>in</strong><br />

Banner gelenkt, das Franziskus zeigte, mit<br />

e<strong>in</strong>em für ihn wichtigen Auszug aus se<strong>in</strong>em<br />

Testament: „So hat der Herr mir, dem Bruder<br />

Franziskus, gegeben, das Leben der Buße zu<br />

beg<strong>in</strong>nen; denn als ich <strong>in</strong> Sünden war, kam<br />

34<br />

es mir sehr bitter vor, Aussätzige zu sehen.<br />

Und der Herr selbst hat mich unter sie geführt,<br />

<strong>und</strong> ich habe ihnen Barmherzigkeit erwiesen.<br />

Und da ich fortg<strong>in</strong>g von ihnen, wurde<br />

mir das, was mir bitter vorkam, <strong>in</strong> Süßigkeit<br />

der Seele <strong>und</strong> des Leibes verwandelt. Und danach<br />

hielt ich e<strong>in</strong>e Weile <strong>in</strong>ne <strong>und</strong> verließ die<br />

Welt.“ Hier begann für Franziskus der Weg<br />

der Umkehr, vere<strong>in</strong>facht ausgedrückt, se<strong>in</strong><br />

Leben vom „Lebemann“ zum Ordensbruder.<br />

Die Ausstellung be<strong>in</strong>haltet sehr viele <strong>St</strong>ücke,<br />

gesammelt aus der ganzen Welt, u. a. auch<br />

e<strong>in</strong>e Kasel aus unserer <strong>Pfarrei</strong>, die das Leben<br />

mit Gott auf „franziskanische“ Weise <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

der Zeit des Mittelalters darstellt. Da gibt es<br />

z. B. e<strong>in</strong> Gebetbuch, was gleichzeitig dem<br />

Gebet <strong>und</strong> dem Lernen diente (Schul- <strong>und</strong><br />

Gebetbuch), Gefäße zur Reliquienverehrung<br />

(Knochen, Haare von Heiligen) – e<strong>in</strong> <strong>in</strong> damaliger<br />

Zeit durchaus üblicher Kult, der uns<br />

heute mit doch sehr gemischten Gefühlen<br />

anrührt – oder e<strong>in</strong> für den ansonsten eher<br />

spärlich betriebenen Aufwand e<strong>in</strong> reich bebildertes,<br />

<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>ster Schrift ausgestaltetes<br />

Gesangbuch für die Liturgie – „nichts ist mir<br />

wertvoller als Gott zu ehren <strong>und</strong> die Liturgie<br />

zu feiern“.<br />

So lenkt die Ausstellung auch immer wieder<br />

den Blick auf me<strong>in</strong>en Glauben, me<strong>in</strong>e Werte,<br />

me<strong>in</strong>e Berufung: „Kann mir Franziskus heute<br />

noch Vorbild se<strong>in</strong>?“ Sie macht auch nicht<br />

Halt vor den eher dunklen Seiten des Ordenslebens,<br />

Abspaltungen des Ordens, Reformation<br />

<strong>und</strong> den auch heute noch aktuellen<br />

Fragen: Was ist Armut? Leben <strong>in</strong> <strong>und</strong> mit der<br />

„<strong>in</strong>stitutionellen“ Kirche? Wer ist Kirche –<br />

Laien <strong>in</strong> der Kirche? Wie ist Kirche missionarisch,<br />

wie caritativ? Leben <strong>in</strong> <strong>und</strong> mit der<br />

Umwelt, Schöpfung?<br />

35<br />

Die Ausstellung „Franziskus - Licht aus Assisi“<br />

ist bis zum 6. Mai geöffnet. In 14 themenbezogenen<br />

E<strong>in</strong>heiten werden r<strong>und</strong> 200<br />

seltene Exponate aus nationalen <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />

Museen gezeigt. Zu den Höhepunkten<br />

zählen Werke der italienischen<br />

Tafelmalerei wie e<strong>in</strong>e der ersten Darstellungen<br />

des hl. Franziskus von Margaritone<br />

d’Arezzo.<br />

Der Geme<strong>in</strong>deausschuss <strong>St</strong>. Suitbertus wird<br />

für Dienstag, den 24. April, e<strong>in</strong>e Fahrt mit<br />

der DB zur Ausstellung <strong>in</strong> Paderborn anbieten.<br />

Die Teilnehmer erwartet dort e<strong>in</strong>e Führung<br />

durch die Ausstellung <strong>und</strong> den Dom. Die<br />

Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Information über Anmeldungen etc. f<strong>in</strong>den<br />

Sie <strong>in</strong> den Pfarrnachrichten.<br />

Ute Bohn <strong>und</strong> Dieter Kaspari


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Sonntags nach der Familienmesse <strong>in</strong> der Bücherei von <strong>St</strong>.Suitbertus<br />

Man kann e<strong>in</strong>fach nicht behaupten, es würde<br />

zuwenig gelesen. Zum<strong>in</strong>dest trifft dies nicht<br />

auf die Bücherei Herz Jesu zu, die jetzt ihre<br />

<strong>St</strong>atistik für das Jahr 2<strong>01</strong>1 erstellt hat <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>eigerung <strong>in</strong> der Gesamtausleihe von<br />

<strong>in</strong>sgesamt 10,1 % verzeichnen konnte.<br />

Dies machte sich besonders im Bereich der<br />

Zeitschriften, CD <strong>und</strong> DVD, aber auch bei den<br />

Sachbüchern, den Romanen <strong>und</strong> den K<strong>in</strong>der<strong>und</strong><br />

Jugendbüchern bemerkbar. Rückläufig<br />

ist die Ausleihe bei Spielen, CD-ROM <strong>und</strong><br />

Kassetten. Seit e<strong>in</strong>igen Jahren legt die Bücherei<br />

besonderen Wert auf die Leseförderung<br />

von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> arbeitet mit drei<br />

K<strong>in</strong>dergärten <strong>und</strong> den beiden Gr<strong>und</strong>schulen<br />

<strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-Ost zusammen. Mit den „Bibfit-<br />

Programmen“ (im Internet e<strong>in</strong>sehbar unter<br />

www.bibfit.de) lernen die K<strong>in</strong>der, sich <strong>in</strong> der<br />

Bücherei zurechtzuf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> selbstständig<br />

Medien für ihren Bedarf zu entleihen. Im<br />

letzten Jahr haben die K<strong>in</strong>dergärten 44-mal<br />

36<br />

<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>schulen 21-mal an diesen speziellen<br />

Büchereiführungen teilgenommen. Dies<br />

hatte auch Auswirkungen auf viele Eltern, die<br />

sich von der Begeisterung ihrer K<strong>in</strong>der anstecken<br />

ließen <strong>und</strong> seitdem die Bücherei für<br />

ihre ganze Familie nutzen. 25 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

haben fünfmal <strong>in</strong> der Woche für je zwei<br />

<strong>St</strong><strong>und</strong>en die Türen der Bücherei geöffnet <strong>und</strong><br />

dabei 22.730 Medien ausgeliehen sowie<br />

8.328 Besucher betreut. Mit 1.603 Aussortierungen<br />

<strong>und</strong> 1.232 Neue<strong>in</strong>stellungen wurde<br />

das Medienangebot laufend aktualisiert.<br />

73 Veran staltungen, z. B. Büchereiführungen,<br />

Literaturvorstellungen, Buchausstellungen<br />

<strong>und</strong> Bücherflohmärkte, wurden von 1.164<br />

K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> 285 Erwachsenen besucht.<br />

Diese Zahlen s<strong>in</strong>d das Ergebnis von viel ehrenamtlichem<br />

Engagement – <strong>und</strong> Erfolg<br />

verpflichtet. Deshalb wird sich das Bü chereiteam<br />

auch im Jahr 2<strong>01</strong>2 für se<strong>in</strong>e „K<strong>und</strong>en“<br />

e<strong>in</strong>setzen. | Hildegard Polheim<br />

Die Bücherei <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä. erfüllte mit ihrem Team von<br />

5 Erwachsenen <strong>und</strong> 8 Jugenlichen im Jahr 2<strong>01</strong>1 für die Zielgruppe<br />

„Familie“, das selbstgesteckte Ziel: Da waren die Ausleihe<br />

zu den Öffnungszeiten an vier Tagen <strong>in</strong> der Woche <strong>und</strong><br />

das Büchereicafé am Mittwoch; wöchentlichen kamen die<br />

KITA-K<strong>in</strong>dern zum Vorlesen zu Besuch; es gab 15 weitere Veranstaltungen<br />

für K<strong>in</strong>der (dazu gehören neun „Bibfit“-Tage für<br />

die kath. <strong>und</strong> die städtischen KITAs), vier Veranstaltungen für<br />

Erwachsene <strong>und</strong> schließlich noch fünf Buchausstellungen.<br />

Die Teilnahme am Pfarrfest, am Geme<strong>in</strong>de-Advent <strong>und</strong> am<br />

„Lebenden Adventskalender“ zeigte, dass wir uns <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en fühlen. Unsere F<strong>in</strong>anzierungsmittel,<br />

ohne Trägeranteil, von 1.579 Euro kamen vom Fördervere<strong>in</strong><br />

<strong>St</strong>. Jacobus, der Bürgerstiftung <strong>St</strong>. Jacobus Homberg, aus privaten<br />

Spenden, der Buchkollekte, eigenen E<strong>in</strong>nahmen, z. B.<br />

aus Büchertrödel, <strong>und</strong> der Vermittlungsprovision aus den<br />

borro medien-Ausstellungen für 2<strong>01</strong>0 (438 Euro). Wir wünschen<br />

uns auch für 2<strong>01</strong>2, dass unsere Bücherei e<strong>in</strong> Treffpunkt<br />

für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Familien se<strong>in</strong> kann. | Irmgard Künzel<br />

37<br />

aus den Büchereien<br />

Katholische Öffentliche<br />

Büchereien der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Bücherei Herz Jesu<br />

Rosenstr. 44a, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

E<strong>in</strong>gang h<strong>in</strong>ter der Kirche<br />

Telefon 871811<br />

Mail: b-herzjesu@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.buecherei-herzjesu.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

So <strong>und</strong> Di 10.30-<strong>12</strong>.30 Uhr<br />

Mo <strong>und</strong> Fr 16.00-18.00 Uhr<br />

Mi 17.00-19.00 Uhr<br />

In allen Schulferien nur So + Mi<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Schützenstr. 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 1677682<br />

Öffnungszeiten:<br />

So 10.00-<strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Di 09.30-10.30 Uhr<br />

Mi 16.00-18.00 Uhr<br />

Fr 15.00-17.00 Uhr<br />

In den Schulferien nur So + Di<br />

Bücherei <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />

Jacobusgasse 3, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 51062<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi 08.30-10.30 Uhr Büchereicafé<br />

Do 16.00-18.00 Uhr<br />

Sa 17.30-18.30 Uhr<br />

So 10.30-13.00 Uhr


40 Jahre Frauen-<br />

Forum der kfd von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Im Dezember feierte das Frauen-<br />

Forum - e<strong>in</strong>e Gruppe der kfd - mit<br />

e<strong>in</strong>em Gottesdienst se<strong>in</strong> 40-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Es war im Jahr 1971, als sich e<strong>in</strong>ige<br />

Frauen zusammentaten <strong>und</strong> das Forum<br />

gründeten. Alle hatten kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der,<br />

die sie dann, mehr oder weniger geme<strong>in</strong>sam,<br />

groß gezogen haben. Ihr Treffen<br />

fand, wie auch heute noch, immer<br />

am ersten Mittwoch im Monat statt. Im<br />

Laufe der Jahre wurde viel geme<strong>in</strong>sam<br />

unternommen: Es wurde gebastelt, gekocht,<br />

gebetet, Referenten zugehört<br />

<strong>und</strong> diskutiert, Karneval <strong>und</strong> andere<br />

Feste gefeiert, sowie Besichtigungen<br />

<strong>und</strong> Museumsbesuche durchgeführt.<br />

Tagesausflüge, u. a. zum Drachenfels<br />

<strong>und</strong> Rotwe<strong>in</strong>wanderweg, wie auch Wochenendfahrten<br />

nach Briedel, Köpperkopf,<br />

Schnellbach, Bochum-<strong>St</strong>iepel <strong>und</strong><br />

Köln <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ige weitere Reisen nach<br />

Wangerooge <strong>und</strong> <strong>in</strong> die Schweiz, fanden<br />

statt. Das mit den weiteren Reisen<br />

klappt aus Altersgründen nicht mehr.<br />

Trotzdem will ke<strong>in</strong>er auf den monatlichen<br />

Treff verzichten <strong>und</strong> alle hoffen,<br />

noch lange – solange der liebe Gott es<br />

zulässt – dieser vertrauten Geme<strong>in</strong>schaft<br />

anzugehören. | Helga Benger<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

38<br />

50 Jahre Aktive<br />

Senioren <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Vor 50 Jahren wurde von der KAB<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus e<strong>in</strong> eigener Kreis für<br />

Senioren gegründet. So feiern die<br />

Aktiven Senioren <strong>in</strong> diesem Jahr ihr<br />

50-jähriges Jubiläum.<br />

Unter dem Leitmotiv des Liedtextes<br />

von Manfred Siebald:<br />

„Ins Wasser fällt e<strong>in</strong> <strong>St</strong>e<strong>in</strong>,<br />

ganz heimlich, still <strong>und</strong><br />

leise; <strong>und</strong> ist er noch<br />

so kle<strong>in</strong>, er zieht<br />

doch weite<br />

Kreise...“<br />

wird am<br />

28. April 2<strong>01</strong>2<br />

gefeiert.<br />

Begonnen wird mit<br />

dem Festgottesdienst um<br />

14.00 Uhr <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>dekirche<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus zu<br />

dem alle herzlich e<strong>in</strong>geladen<br />

s<strong>in</strong>d. Nach dem Gottesdienst<br />

feiern die Aktiven<br />

Senioren im Pfarrsaal<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> weiter.<br />

Hierzu besteht für die Senioren<br />

die Möglichkeit, mit e<strong>in</strong>em bestellten<br />

Sonderbus von der Kirche<br />

<strong>St</strong>. Suitbertus zum Pfarrsaal<br />

<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> zu fahren. Dort<br />

wird die Festveranstaltung<br />

fortgesetzt. | Reg<strong>in</strong>a Tapken<br />

„Und alles war sehr gut„<br />

Diese Aussage können wir auch heute noch voll <strong>und</strong> ganz<br />

gelten lassen, wenn wir den Willen Gottes als Beurteilungsgr<strong>und</strong>lage<br />

sehen. Gott hat wirklich alles sehr gut gemacht.<br />

Im Schöpfungsbericht, als Gott den Menschen schuf, steht<br />

auch „Seid fruchtbar <strong>und</strong> mehret euch! Erfüllet die Erde <strong>und</strong><br />

macht sie euch untertan!“ Inzwischen s<strong>in</strong>d über 2.000 Jahre<br />

vergangen <strong>und</strong> Gott hat mit Sicherheit nicht mit der Forschungs-,<br />

Ordnungs- <strong>und</strong> Regelungswut der Menschen gerechnet<br />

– oder doch? Menschen unterschiedlichster Generationen<br />

haben e<strong>in</strong>e Ordnung geschaffen <strong>und</strong> schaffen heute<br />

noch daran. Dieser Ordnung entsprechen viele Menschen aus<br />

den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr. Vielschichtige<br />

Probleme <strong>und</strong> Nöte entstehen.<br />

Mit e<strong>in</strong>er besonders nachteiligen Ausprägung dieser Gesellschaftsordnung<br />

befasst sich der KAB- <strong>St</strong>adtverband Rat<strong>in</strong>gen,<br />

dem <strong>in</strong>sgesamt fünf Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen, mit annähernd 200<br />

Mitgliedern, angehören, so unter anderem <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />

Herz Jesu <strong>und</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus. Die KAB wird<br />

b<strong>und</strong>esweit das Thema „Armut“ behandeln <strong>und</strong> zusammen<br />

mit vielen sozialen Organisationen <strong>in</strong> diesem Bereich aktiv<br />

werden. Armut ist teils sichtbar – teils unsichtbar: Armut im<br />

Alter, Armut Alle<strong>in</strong>erziehender, Armut von Familien mit K<strong>in</strong>dern,<br />

Armut Alle<strong>in</strong>stehender, Armut durch Arbeitslosigkeit.<br />

Selbst die, die Arbeit haben, gehören zunehmend zum Kreis<br />

der Armen. Die Nationale Armutskonferenz, der viele Soziale<strong>in</strong>richtungen<br />

angehören, stellt hierzu z. B. fest: Armut<br />

nimmt zu – Reichtum auch, Armut braucht e<strong>in</strong>e Grenze – <strong>und</strong><br />

Reichtum e<strong>in</strong> Maß. Immer mehr Menschen s<strong>in</strong>d arm trotz<br />

Arbeit. Der KAB-<strong>St</strong>adtverband wird <strong>in</strong> diesem Jahr Informations-<br />

<strong>und</strong> Diskussionsabende veranstalten, welche jeweils<br />

e<strong>in</strong>en Teilaspekt behandeln. Der erste Abend f<strong>in</strong>det am <strong>12</strong>.<br />

März 2<strong>01</strong>2 im Pfarrheim von Heilig Geist, Rat<strong>in</strong>gen West.<br />

statt. Es folgen Veranstaltungen am 11. Juni 2<strong>01</strong>2 (ebenfalls<br />

<strong>in</strong> Heilig Geist) <strong>und</strong> am 10. September 2<strong>01</strong>2 <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong>, im Atrium der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus. Themen <strong>und</strong> nähere<br />

Informationen werden <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den<br />

rechtzeitig veröffentlicht. Wir laden alle Interessierten zu<br />

den Veranstaltungen e<strong>in</strong>. | Herbert Le<strong>in</strong>eweber<br />

39


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Oktober <strong>in</strong> Rom<br />

Und alles war sehr gut…<br />

ja, auch die Tour des „Herz<br />

Jesu-Familien-Reisekreises“<br />

nach Rom im Oktober passt<br />

gut <strong>in</strong> dieses Thema h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Angefangen vom franziskanischen<br />

Abhol-Service am Flughafen<br />

über die Unterkunft im<br />

Seraphicum bis zum Wetter <strong>und</strong><br />

der allgeme<strong>in</strong>en <strong>St</strong>immung <strong>in</strong><br />

der Gruppe. Rom ist doch immer<br />

e<strong>in</strong>e Reise wert. E<strong>in</strong> besonderes<br />

Erlebnis war sicher der Besuch<br />

der vatikanischen Gärten, auch<br />

wenn wir erst sehr spät bemerkt<br />

haben, dass der <strong>in</strong> sich versunkene,<br />

vielleicht betende ältere<br />

Herr zu unserer Überwachung<br />

abgestellt war. Der Blick aus den<br />

verschiedenen W<strong>in</strong>keln auf die<br />

Kuppel des <strong>Peter</strong>sdomes, danach<br />

noch nach dem Aufstieg über<br />

unzählige <strong>St</strong>ufen der Blick von<br />

der Kuppel auf die ganze <strong>St</strong>adt,<br />

die antiken <strong>St</strong>ätten wie Forum<br />

Romanum <strong>und</strong> Kolosseum haben nicht nur<br />

die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihren Bann gezogen. Das Wetter<br />

me<strong>in</strong>te es auch gut mit uns, nur am Tag der<br />

Papstaudienz hatten die fliegenden Händler<br />

statt Taschen <strong>und</strong> Tüchern Regenschirme im<br />

Angebot, die allerd<strong>in</strong>gs auch nicht verh<strong>in</strong>dern<br />

konnten, dass man sich fühlte, als ob<br />

man bis zum Knie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vollen Badewanne<br />

gestanden hätte. Als sich abzeichnete, dass<br />

sich die Menschenmasse Richtung Audienzhalle<br />

nicht mehr richtig vorwärts bewegen<br />

40<br />

würde, haben wir Zuflucht im <strong>Peter</strong>sdom gesucht.<br />

Da vor dem Hauptaltar e<strong>in</strong> weißer<br />

<strong>St</strong>uhl stand, der am Tag davor noch nicht da<br />

gewesen war, hofften wir e<strong>in</strong>fach mal, dass<br />

der Papst auf dem Weg <strong>in</strong> die Audienzhalle<br />

auch dort <strong>St</strong>ation machen würde. Die <strong>St</strong>immung<br />

<strong>und</strong> die Vorfreude lassen sich nicht beschreiben,<br />

die K<strong>in</strong>der wurden nach vorne<br />

gelassen, so dass die Kle<strong>in</strong>sten der Gruppe <strong>in</strong><br />

der ersten Reihe standen. Ke<strong>in</strong>er drängelte<br />

oder schubste, man fühlte sich wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

großen Geme<strong>in</strong>schaft trotz der Tausenden<br />

von Menschen. Thomas als der Größte musste<br />

für alle Umstehenden Fotos machen. Als<br />

Deutscher hat man ja im Ausland nicht so oft<br />

den Wunsch, sich als solcher zu outen, aber<br />

bei der Begeisterung der Menschen aus den<br />

verschiedensten Nationen für diesen, unseren<br />

Papst waren wir schon e<strong>in</strong> wenig stolz.<br />

E<strong>in</strong>e Papstaudienz ist mit Sicherheit e<strong>in</strong> Erlebnis,<br />

das man <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ganzen Leben<br />

nicht mehr vergisst. Ach ja, für den Fall, dass<br />

„ihr <strong>und</strong> unser“ Witold doch mal im Vatikan<br />

e<strong>in</strong>ziehen sollte, haben die K<strong>in</strong>der als Bodyguards<br />

schon mal auf dem päpstlichen Hubschrauberlandeplatz<br />

geprobt.<br />

Im kul<strong>in</strong>arischen Kirchenk<strong>in</strong>o haben wir nach<br />

unserer Rückkehr dank „Francesco <strong>und</strong> der<br />

Papst“ noch mal <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen geschwelgt;<br />

wer dies verpasst hat aber auch gerne den<br />

Vatikan von <strong>in</strong>nen sehen möchte, dem sei<br />

dieser Film wärmstens empfohlen – <strong>und</strong> natürlich<br />

e<strong>in</strong>e Romreise! | Anja Mathony<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zu e<strong>in</strong>em r<strong>und</strong>en Geburtstag!<br />

Am 18. Januar diesen Jahres feierte Pater<br />

Ignacy Mrzyglod se<strong>in</strong>en 60. Geburtstag. 1952<br />

<strong>in</strong> Pezydonica/Polen geboren <strong>und</strong> aufgewachsen,<br />

entschied er sich im Alter von 20<br />

Jahren <strong>in</strong> den Orden der Franziskaner-M<strong>in</strong>oriten<br />

<strong>in</strong> Krakau e<strong>in</strong>zutreten. Dort wurde er<br />

auch am 31.5.1980 zum Priester geweiht. Ca.<br />

zehn Jahre tat er Dienst <strong>in</strong> vier Klöstern <strong>in</strong><br />

Polen, bevor er nach Deutschland kam <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

der Franziskanerprov<strong>in</strong>z <strong>in</strong> Würzburg die<br />

Deutsche Sprache lernte. Mit Pater <strong>Peter</strong> zusammen<br />

begann se<strong>in</strong>e pastorale Arbeit dann<br />

41<br />

1990 <strong>in</strong> der Pfarrgeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Pankratius <strong>in</strong><br />

Glessen bei Köln. Schon zwei Jahre später,<br />

im Juli 1992, wurde er <strong>in</strong> das Kloster der M<strong>in</strong>oriten<br />

nach Rat<strong>in</strong>gen entsandt. Seitdem wirkt<br />

er hier <strong>in</strong> der Krankenseelsorge im <strong>St</strong>. Marien-Krankenhaus<br />

Rat<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> den Alten<strong>und</strong><br />

Pflegeheimen <strong>und</strong> seit wenigen Jahren<br />

auch im Evangelischen Krankenhaus <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen.<br />

Diese nicht immer leichte Aufgabe<br />

lässt ihm für Aufgaben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>deseelsorge<br />

nicht viel Zeit. Und dennoch ist Pater<br />

Ignacy fester Bestandteil <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de.<br />

Bei se<strong>in</strong>en R<strong>und</strong>gängen um Kloster <strong>und</strong> Kirche<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> der näheren Umgebung hat er stets<br />

e<strong>in</strong> offenes Ohr für die ihm begegnenden<br />

Menschen. Auf den Geme<strong>in</strong>defesten geht er<br />

unermüdlich, mit großem Eifer auf die Menschen<br />

zu. Für se<strong>in</strong>e Aufgabe <strong>in</strong> der Krankenseelsorge<br />

br<strong>in</strong>gt er Geduld <strong>und</strong> die Fähigkeit<br />

zuzuhören mit. Wer allerd<strong>in</strong>gs denkt, Pater<br />

Ignacy würde die Geduld nie verlieren, der<br />

irrt. Wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant,<br />

kann man schnell das Gegenteil feststellen.<br />

Aber ist das nicht allzu menschlich?<br />

Se<strong>in</strong>e Arbeit <strong>in</strong> der Krankenseelsorge lässt<br />

ihn bei der Geburt e<strong>in</strong>es Menschen teilhaben<br />

an Glück <strong>und</strong> Freude, aber auch an der Not,<br />

Sorge <strong>und</strong> Trauer bei schwerer Krankheit <strong>und</strong><br />

Tod. Für die weiteren Lebensjahre <strong>und</strong> se<strong>in</strong><br />

Wirken wünschen wir Pater Ignacy Gottes<br />

Segen. | Herbert Le<strong>in</strong>eweber


Noch e<strong>in</strong>mal: Baufortschritt<br />

Jacobussaal<br />

„Baufortschritt Jacobussaal“ war der Artikel<br />

überschrieben, den Sie vor e<strong>in</strong>em Jahr<br />

an dieser <strong>St</strong>elle lesen konnten (<strong>Bileams</strong><br />

<strong>Esel</strong> 1/2<strong>01</strong>1, 37).<br />

Re<strong>in</strong>hold Haverkamp hatte dort berichtet, was<br />

im Jacobussaal <strong>in</strong> Homberg bereits geschehen<br />

war <strong>und</strong> was noch zu tun sei.<br />

In der Tat ist seitdem die Renovierung weiter<br />

fortgeschritten: Die Heizung ist erneuert, die<br />

Tür des Notausgangs ist auf die vorgeschriebene<br />

M<strong>in</strong>destbreite gebracht worden. Viele<br />

Arbeiten stehen jedoch noch aus – gerade<br />

auch die, deren Ergebnisse am meisten <strong>in</strong>s<br />

Auge fallen werden.<br />

Die Architekten Frau Beckmann <strong>und</strong> Herr<br />

Lücker, die mit der Planung <strong>und</strong> Beaufsichtigung<br />

der folgenden Bauabschnitte beauftragt<br />

s<strong>in</strong>d, waren zum Geme<strong>in</strong>deausschuss<br />

am 18. Januar 2<strong>01</strong>2 e<strong>in</strong>geladen. Sie stellten<br />

die aktuellen Pläne vor.<br />

Sicherlich am wichtigsten ist, dass der Jacobussaal<br />

e<strong>in</strong>e eigene Küche erhalten wird. Das<br />

Erzbistum legt Wert darauf, dass die Geme<strong>in</strong>de<br />

den Jacobussaal auch dann als Versammlungsraum<br />

nutzen kann, wenn<br />

irgendwann e<strong>in</strong>mal die Meuse<br />

nicht mehr zur Verfü-<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

gung stehen sollte; der Saal soll „autark“<br />

funktionieren <strong>und</strong> von e<strong>in</strong>er „saaleigenen“<br />

Küche versorgt werden. Ihren Platz f<strong>in</strong>den<br />

wird diese neue Küche an der <strong>St</strong>elle, an der<br />

sich jetzt die Getränkeausgabe bef<strong>in</strong>det. Die<br />

Küche <strong>in</strong> der Meuse bleibt erhalten – sie<br />

kann weiterh<strong>in</strong> etwa vom Kochclub genutzt<br />

werden.<br />

Sofern die Geme<strong>in</strong>de auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>en<br />

Ort für die Getränkeausgabe haben will –<br />

<strong>und</strong> mehrheitlich wollten es diejenigen, die<br />

zum Geme<strong>in</strong>deausschuss gekommen waren<br />

– , wird sie als e<strong>in</strong>e Art Pavillon im Saal selber<br />

e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>und</strong> zwar unterhalb der Empore,<br />

dort etwa im Mittelbereich. Daneben entsteht<br />

e<strong>in</strong> verschließbarer <strong>St</strong>auraum, um Tische,<br />

nicht genutzte <strong>St</strong>ühle usw. abzustellen.<br />

<strong>St</strong>auraum wird weiterh<strong>in</strong> auch die Empore<br />

selber.<br />

Aber auch das Gesamtbild des Saales wird<br />

sich verändern. Vorn, auf der Bühne, beg<strong>in</strong>nt<br />

e<strong>in</strong> „Deckensegel“, das dort als Projektionsfläche<br />

genutzt werden kann, sich dann nach<br />

oben fortsetzt, über die Decke h<strong>in</strong> erstreckt<br />

<strong>und</strong> oberhalb der Getränkeausgabe endet.<br />

Änderungen werden auch im Erdgeschoss erfolgen<br />

bei der Garderobe <strong>und</strong> den Toiletten;<br />

weiterh<strong>in</strong> stehen Arbeiten an der Haustechnik,<br />

der Lüftung <strong>und</strong> den Dachflächen an.<br />

Zu dem Zeitpunkt, an dem Sie das Heft erhalten,<br />

kann der Saal der Bauarbeiten wegen<br />

zunächst nicht mehr genutzt werden; trotz<br />

der Vielzahl der anstehenden Aufgaben hoffen<br />

aber alle zuversichtlich, dass zum Erntedankfest,<br />

spätestens zum Advent, e<strong>in</strong> schöner<br />

neuer Saal alle begeistern wird.<br />

Die Pläne liegen im<br />

Pfarrbüro <strong>St</strong>. Jacobus<br />

zur Ansicht aus.<br />

Josef Pietron<br />

„Lichtweg“ durch Homberg<br />

Die Christuskirche wird 100 Jahre alt<br />

Es war e<strong>in</strong> Abend, der die Konfessionsgrenzen<br />

fast vergessen ließ. Ohneh<strong>in</strong> ist es so,<br />

dass die Mitglieder der Homberger Geme<strong>in</strong>den,<br />

der evangelischen <strong>und</strong> der katholischen,<br />

sich seit Jahren kennen – vom Neujahrsgottesdienst,<br />

vom Jahresrückblick, vom Palmsonntag,<br />

von der Osternachtsfeier, von den<br />

Geme<strong>in</strong>defesten, von manchen Schulgottesdiensten<br />

<strong>und</strong> Krabbelgottesdiensten, <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt vom alltäglichen Mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong> den <strong>St</strong>raßen <strong>und</strong> Geschäften unseres<br />

<strong>St</strong>adtteils. Und nun hat die Christuskirche<br />

Geburtstag: 100 Jahre wird sie <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

alt. So war es selbstverständlich, dass auch<br />

von katholischer Seite her e<strong>in</strong> Zeichen der<br />

Verb<strong>und</strong>enheit gesetzt wurde. E<strong>in</strong> „Lichtweg“<br />

sollte es se<strong>in</strong> – so die Idee von Andrea Weyergraf-Hahn<br />

– den die Homberger Christen<br />

am 4. Februar von der Jacobuskirche zur<br />

Christuskirche g<strong>in</strong>gen. Zuvor, um 18.30 Uhr,<br />

waren die evangelischen Christen zum Gottesdienst<br />

<strong>in</strong> die Jacobuskirche e<strong>in</strong>geladen.<br />

Viele kamen <strong>und</strong> feierten ihn mit. E<strong>in</strong>e evangelische<br />

Lektor<strong>in</strong> trug e<strong>in</strong>e Lesung vor; Pfarrer<br />

Füsgen hielt e<strong>in</strong>e Ansprache. Nach der<br />

Kommunion dann begann der eigentliche<br />

„Lichtweg“: Mit Lichtern <strong>in</strong> der Hand zogen<br />

43<br />

alle Besucher des Gottesdienstes, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem ev. Pfarrer Füsgen, dem kath. Pater<br />

<strong>St</strong>aszek <strong>und</strong> vielen M<strong>in</strong>istranten von der Jacobuskirche<br />

durch e<strong>in</strong>e w<strong>und</strong>erbar mit Lichtern<br />

gesäumte Dorfstraße zur Christuskirche.<br />

Kaum hatten alle die Kirche betreten – behutsam<br />

von warmem Licht erhellt <strong>und</strong> mit<br />

Blumen geschmückt – erklang aus dem Halbdunkel<br />

Musik. <strong>Peter</strong> Peiffer, Annegret Nolte<br />

<strong>und</strong> Gunnar Krabbe spielten Trios für drei<br />

Dudelsäcke – ungewohnte Klänge <strong>in</strong> der Kirche,<br />

archaisch fast <strong>und</strong> geheimnisvoll; unter<br />

dem „leisen“ Licht, vor den bunten Blumen,<br />

mit den farbigen Gewändern der Liturgen<br />

<strong>und</strong> Messdiener kam e<strong>in</strong>e geradezu zauberhafte<br />

<strong>St</strong>immung auf. Nach dem Schlussgebet<br />

folgte der Segen, gesprochen vom ev. Pfarrer<br />

<strong>und</strong> vom kath. Pater : e<strong>in</strong> Segen über alle die,<br />

die sich <strong>in</strong> ihrem Glauben verb<strong>und</strong>en fühlen.<br />

„Scarborough Fair“, das alte englische Lied<br />

von dem Liebespaar, das sich getrennt hat<br />

<strong>und</strong> wieder e<strong>in</strong> Paar werden will, als Dudelsacktrio<br />

gespielt, beendete den Gottesdienst.<br />

Im Kirchsaal nebenan lud die ev. Geme<strong>in</strong>de<br />

noch zu e<strong>in</strong>em Glas We<strong>in</strong> e<strong>in</strong>: e<strong>in</strong> schöner<br />

Abschluss für e<strong>in</strong>en w<strong>und</strong>erbaren Abend.<br />

Josef Pietron


Unterstützung für das Caritas-<br />

Projekt Lernpatenschaft<br />

Der Chor CANTAMUS gestaltete<br />

am Sonntag, den<br />

22. Januar <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

den Familiengottesdienst<br />

mit. Dieser musikalische Ausflug<br />

bot den Rahmen, um der<br />

Geme<strong>in</strong>de das Caritasprojekt<br />

LERNPATENSCHAFT vorzustellen<br />

<strong>und</strong> um Unterstützung zu<br />

bitten. Die Türkollekte ergab die<br />

stolze Summe von 320<br />

Euro, damit können dieses<br />

Jahr weiterh<strong>in</strong> Qualifizierung<br />

<strong>und</strong> Anerkennung der ehrenamtlichen<br />

Lernpaten, Angebote für die Eltern<br />

<strong>und</strong> geme<strong>in</strong>same Aktivitäten f<strong>in</strong>anziert werden.<br />

Herzlichen Dank an den Chor CANTA-<br />

MUS <strong>und</strong> an alle Spender<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Spender.<br />

Das Projekt Lernpatenschaft, dessen F<strong>in</strong>anzierung<br />

im Herbst dieses Jahres ausläuft, ist<br />

auf Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer angewiesen, um<br />

die gute Arbeit von 50 ehrenamtlichen Lernpaten<br />

an allen Schulen <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-West<br />

nachhaltig fortsetzen zu können. Die Caritas<br />

ist dankbar für jede ideelle, f<strong>in</strong>anzielle <strong>und</strong><br />

ehrenamtliche Unterstützung. Helfen Sie, die<br />

Bildungschancen von K<strong>in</strong>dern mit Lernschwierigkeiten<br />

zu verbessern. Werden Sie<br />

Förderer der Lernpatenschaft.<br />

Für Fragen steht Ihnen Maymol Devasia-<br />

Demm<strong>in</strong>g zur Verfügung:<br />

Tel. 02102-9394611 oder<br />

devasia-demm<strong>in</strong>g@caritas-mettmann.de<br />

Mehr Information zum Projekt Lernpatenschaft<br />

f<strong>in</strong>den Sie auch unter<br />

www.caritas-mettmann.de <strong>in</strong> der Rubrik<br />

Projekte.<br />

aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

44<br />

Schreck <strong>in</strong> der Marienkapelle des<br />

Krankenhauses<br />

Wir bauten <strong>in</strong> der Kapelle die Krippe auf,<br />

die Arbeiten nahmen ihren Lauf.<br />

Doch dann der große Schreck -<br />

das K<strong>in</strong>d ist weg!<br />

Ist es verlegt nur oder geklaut?<br />

Wir räumten jede Ecke aus.<br />

Es ist nicht da, kam nicht zurück.<br />

Wir fühlten uns verlassen vom Glück.<br />

Was soll denn nun werden,<br />

was sollen wir tun?<br />

Vorbei war’s mit Bes<strong>in</strong>nung<br />

<strong>und</strong> Zeit auszuruhn’n!<br />

E<strong>in</strong> lieber Mensch kam <strong>und</strong> brachte<br />

e<strong>in</strong>e Puppe.<br />

Sie hat e<strong>in</strong> Babygesicht,<br />

der Rest ist doch schnuppe.<br />

Improvisation ist jetzt gefragt,<br />

niemand gew<strong>in</strong>nt, der nichts hat gewagt.<br />

In W<strong>in</strong>deln gewickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die<br />

Krippe gelegt,<br />

hat es die Bibel nicht auch so belegt?<br />

Dieses K<strong>in</strong>d<br />

ist so wirklich gut anzuschauen,<br />

e<strong>in</strong>e Fälschung würde man dem<br />

nicht zutrauen.<br />

Integration ist hier vollbracht,<br />

wenn es auch nur als Notlösung<br />

gedacht.<br />

Doch es gibt nichts Dauerhafteres als e<strong>in</strong><br />

Provisorium! Wir schauen uns jetzt nach<br />

drei Königen um!<br />

Inge Thull<br />

Der <strong>Esel</strong> freut sich für die Ehrenamtlichen<br />

Hier an me<strong>in</strong>em Platz zwischen Pfarrhaus<br />

<strong>und</strong> Pfarrbüro begegne ich vielen ehrenamtlich<br />

tätigen Geme<strong>in</strong>demitgliedern. Ich lerne<br />

sie kennen als Menschen, die ihre Aufgaben<br />

sehr ernst nehmen <strong>und</strong> große Freude daran<br />

haben. Natürlich merke ich auch, wenn jemand<br />

e<strong>in</strong> wenig genervt wirkt. Schließlich<br />

bleibt es nicht aus, dass es mal Unstimmigkeiten<br />

gibt oder der e<strong>in</strong> oder andere sich<br />

überfordert fühlt. Fehlender Nachwuchs ist<br />

sicher an manchen <strong>St</strong>ellen e<strong>in</strong> großes Problem.<br />

Der neue Ehrenamtler möchte sich<br />

eben nicht mehr auf längere Zeit b<strong>in</strong>den. Für<br />

die Mitarbeit an zeitlich begrenzten Projekten<br />

lassen sich Geme<strong>in</strong>demitglieder immer<br />

wieder gerne motivieren, aber zum Beispiel<br />

für Gremienarbeit, bei der man auf mehrere<br />

Jahre gewählt wird, ist das sehr schwierig.<br />

Daher f<strong>in</strong>de ich die Idee, e<strong>in</strong>e Ehrenamtskoord<strong>in</strong>ationsstelle<br />

e<strong>in</strong>zurichten, wirklich gut.<br />

Soweit ich das hier mitbekommen habe, soll<br />

es aber nicht nur um die Gew<strong>in</strong>nung neuer<br />

45<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiter gehen, sondern<br />

auch um die Wertschätzung der bereits aktiven,<br />

um e<strong>in</strong>e Kultur des Dankens <strong>und</strong> der<br />

Anerkennung. Außerdem möchte sich diese<br />

<strong>St</strong>elle um die Realisierung von Fortbildungen<br />

kümmern, aber genauso um spirituelle Angebote,<br />

die Kraft für die Arbeit im Alltag<br />

geben. Ich kann mir vorstellen, dass es e<strong>in</strong><br />

richtiges R<strong>und</strong>um-Wohlfühlpaket für unsere<br />

Ehrenamtlichen gibt, e<strong>in</strong> Anlaufpunkt, wo<br />

jeder ernst genommen wird <strong>und</strong> sich beraten<br />

lassen kann. Mir gefällt dieses neue Projekt<br />

jedenfalls sehr gut <strong>und</strong> wenn ich gefragt<br />

werde, schicke ich alle zu dieser <strong>St</strong>elle – sobald<br />

sie e<strong>in</strong>gerichtet ist - h<strong>in</strong>. Mit mir me<strong>in</strong>en<br />

es die vielen K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Erwachsenen, die bei<br />

mir stehen bleiben, auch sehr gut <strong>und</strong> ich<br />

möchte mich hier für die besondere Fürsorge<br />

bedanken. Im W<strong>in</strong>ter wärmt e<strong>in</strong> Schal schon<br />

sehr gut, aber zwei s<strong>in</strong>d der re<strong>in</strong>e Luxus.<br />

Dafür e<strong>in</strong> ganz herzliches „Vergelt s Gott“.<br />

Euer <strong>Esel</strong> Friedel


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Öffnungszeiten der Pfarrbüros<br />

Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

<strong>und</strong> Friedhofsverwaltung des kath. Friedhofs<br />

Grütstr. 2, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 26041, Fax 23886<br />

Mail: pfarrbuero@st-peter<strong>und</strong>paul.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mo, Di, Mi, Fr <strong>und</strong> Sa 09.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 09.30 Uhr - 13.00 Uhr<br />

Di <strong>und</strong> Do 16.00 - 19.00 Uhr<br />

(In den Schulferien samstags geschlossen.)<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>nen: Anke Hansch, Cordula<br />

Krämer, Petra Vogel <strong>und</strong> Heike Langemeyer<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Herz Jesu<br />

Rosenstr. 40a, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 847779, Fax: 847752<br />

Mail: Herz.Jesu.Rat<strong>in</strong>gen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Bürozeiten: Mi 16.00 – 19.00 Uhr<br />

Do 09.30 - 13.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Petra Vogel<br />

Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />

Grashofweg <strong>12</strong>, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 5<strong>01</strong>06, Fax: 52547<br />

Mail: pfarrbuero@st-jacobus.de<br />

Bürozeiten: Di <strong>und</strong> Fr 09.00 - <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Do 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Heike Langemeyer<br />

Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. Suitbertus<br />

Schützenstr. 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Tel. 863350, Fax: 8633560<br />

Mail: pfarrbuero@st-suitbertus-rat<strong>in</strong>gen.de<br />

Bürozeiten: Mo 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Mi 15.00 – 18.30 Uhr<br />

Do 09.30 – <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Cordula Krämer<br />

46<br />

Zentralrendantur des Kreisdekanats<br />

Lutterbecker <strong>St</strong>r. 30, 40822 Mettmann<br />

Tel. 02104/ 5070–0<br />

Ulrike Sander<br />

Bürozeiten im Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong>: Di <strong>und</strong> Do 09.00 - 13.00 Uhr<br />

Telefon: 26041<br />

Caritas Pflegestation<br />

Mülheimer <strong>St</strong>r. 37, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

Ida-Marie Pfankuchen<br />

Tel. 954545<br />

Mail: pfankuchen@caritas-mettmann.de<br />

Websites der Geme<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> deren Redakteure/Webmaster:<br />

www.st-peter<strong>und</strong>paul.de<br />

für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Frank Bettermann, Michael Lepper,<br />

Josef Pietron, Mathias Siegm<strong>und</strong><br />

www.st-suitbertus-rat<strong>in</strong>gen.de<br />

Gereon Doppstadt<br />

www.st-jacobus.de<br />

Josef Pietron<br />

Rufbereitschaft im Dekanat:<br />

Sollte <strong>in</strong> seelsorglich dr<strong>in</strong>genden Notfällen<br />

ke<strong>in</strong> Seelsorger unserer <strong>Pfarrei</strong> erreichbar<br />

se<strong>in</strong>, hat e<strong>in</strong>/e Seelsorger/<strong>in</strong> der Region<br />

Rufbereitschaft unter der<br />

Telefon-Nummer 1026855.<br />

Seelsorgeteam<br />

Pfarrer Benedikt Bünnagel<br />

Grütstraße 4, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 26645<br />

Pater Adam <strong>St</strong>asicki, OFMConv.<br />

Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633558<br />

Pater Witold Zorawowicz, OFMConv.<br />

Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633555<br />

Pater <strong>St</strong>aszek Sliw<strong>in</strong>ski, OFMConv.<br />

Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633553<br />

Pfarrer i. R. Egon Beckers<br />

Grashofweg <strong>12</strong>, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 106990<br />

Pastoralreferent Joachim Lenn<strong>in</strong>ghausen<br />

Grütstraße 6, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 135385<br />

Krankenhausseelsorger<br />

Pater Ignacy Mrzyglod, OFMConv., Tel. 851-4333<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>derat:<br />

Vorsitzende: Ursula Theißen<br />

Elsternweg 34, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 850<strong>01</strong>20<br />

<strong>St</strong>ellv. Vorsitzende: Ellen Naue<br />

Hartriegelstraße 14, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 51027<br />

Kirchenvorstand<br />

Vorsitzender: Pfarrer Bünnagel<br />

Grütstraße 4, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 26645<br />

<strong>St</strong>ellv. Vorsitzender: Walter Weidenfeld<br />

Am Westbahnhof 49, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

2. <strong>St</strong>ellv. Vorsitzender: Re<strong>in</strong>hold Haverkamp<br />

Ahornstraße 6, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong> 2/2<strong>01</strong>2 wird Mitte Juni ersche<strong>in</strong>en <strong>und</strong> verteilt werden.<br />

Das Leitwort ist: „Auf neuen Wegen“; thematisch wird es vorwiegend<br />

um das neue Pastoralkonzept unserer <strong>Pfarrei</strong> gehen. Angesichts<br />

der speziellen Themenstellung dieses Heftes kann die Redaktion<br />

noch nicht übersehen, ob <strong>und</strong> ggf. <strong>in</strong> welchem Umfang zusätzliche<br />

Beiträge aufgenommen werden können. Wer dennoch e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag liefern möchte, schicke ihn bitte an Hildegard Pollheim –<br />

hpollheim@gmx.de – oder an e<strong>in</strong> anderes Mitglied im Redaktionsteam,<br />

wie üblich als unformatiertes Word-Dokument, Bilder bitte<br />

nicht <strong>in</strong>s Word-Dokument <strong>in</strong>tegrieren, sondern getrennt als jpg-<br />

Datei beilegen. | Josef Pietron, Hamannstraße 44, 40882 Rat<strong>in</strong>gen,<br />

Tel. 02102-52146, Fax 02102-299614<br />

47<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Der Pfarrgeme<strong>in</strong>derat der <strong>Pfarrei</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

Vorsitzende: Ursula Theißen<br />

Redaktion:<br />

Dieter Kaspari <strong>und</strong><br />

Andrea Weyergraf-Hahn (PGR)<br />

Coleta Wolter<strong>in</strong>g (<strong>St</strong>. Suitbertus)<br />

Michael Lepper (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>)<br />

Hildegard Pollheim (Herz Jesu)<br />

Josef Pietron (<strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.),<br />

v.i.S.d.P.<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />

Grütstr. 2, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />

Verfasser<strong>in</strong> des Beitrags „Der <strong>Esel</strong><br />

freut sich für die Ehrenamtlichen“<br />

S.45 Ursula Theißen<br />

Fotos + Grafiken: ©<br />

Victor-Antonio Agura, A. C. Agura-<br />

Toni, Monika Fahr, Michael Füsgen,<br />

Anke Jensen-Gieler, Herbert Le<strong>in</strong>eweber,<br />

Anja Mathony, Hans Müskens,<br />

Tobias Müskens, <strong>Peter</strong> Nowak,<br />

Josef Pietron, <strong>St</strong>effi Schäper, Agnes<br />

Schlüter-Michel, Coleta Wolter<strong>in</strong>g,<br />

dioezesanmuseum-paderborn, misereor.de<br />

<strong>und</strong> aus dem Archiv der<br />

Agentur Breitenbach.<br />

Gestaltung:<br />

Werbeagentur<br />

Barbara Breitenbach, Rat<strong>in</strong>gen.<br />

Druck:<br />

Druckerei von Ameln, Rat<strong>in</strong>gen.<br />

Auflage: 9.500<br />

GKZ 678-0/311-676.<br />

Der Pfarrbrief wird auf chlorfrei<br />

gebleichtem, recycelfähigem<br />

Papier gedruckt.


aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />

Weihnachten – etwa schon vorbei?<br />

Alle Deko wieder gut verstaut <strong>und</strong><br />

weggeräumt, Christbäume entsorgt,<br />

Kalender gewechselt?<br />

Dann kann es ja weitergehen!<br />

In den Geschäften kündigt sich<br />

schon Ostern an, oder zum<strong>in</strong>dest<br />

das, was die Konsum- <strong>und</strong><br />

Geschäftswelt dafür hält! Aber<br />

genau diese Spanne aushalten<br />

– Weihnachten <strong>und</strong> Ostern –<br />

das macht gelebtes Leben aus<br />

<strong>und</strong> auch erst lebensWert!<br />

Machen wir uns nichts vor,<br />

jeder kennt den eigenen Karfreitag<br />

im Leben, <strong>und</strong> wenn<br />

nicht, dann wird er ihn noch<br />

kennen lernen, den Tag wo<br />

alles zu Ende ersche<strong>in</strong>t. Ausweglos.<br />

Aus <strong>und</strong> vorbei. Und<br />

genau hier gelten für mich die<br />

Worte e<strong>in</strong>er ungeheuren Zusage<br />

der Treue: „Ich b<strong>in</strong> bei dir.“<br />

Würzburger <strong>St</strong>raßenambulanz<br />

48<br />

Und nur mit diesem F<strong>und</strong>ament, das<br />

trägt <strong>und</strong> durchträgt, kann <strong>und</strong><br />

will ich me<strong>in</strong>en Weg mit Gott weitergehen,<br />

durch Schutt <strong>und</strong> <strong>St</strong>aub<br />

von Zeit, Welt <strong>und</strong> Leben, was mir<br />

begegnet <strong>und</strong> zu-gemutet wird.<br />

Aber eben getragen <strong>und</strong> mitgetragen<br />

durch liebevolle Zuwendung von<br />

Menschen wie Du.<br />

Mit e<strong>in</strong>er Gewissheit dürfen <strong>und</strong><br />

müssen wir leben: Es geht nach<br />

dem Karfreitag weiter, dieser hat<br />

ke<strong>in</strong>e Macht über uns!<br />

Wir gehen auf den Ostersonntag<br />

zu – <strong>und</strong> dies ist das Eigentliche,<br />

was zählt, leben<br />

lässt <strong>und</strong> die Kraft gibt,<br />

e<strong>in</strong>en Weg zu gehen!<br />

Pace <strong>und</strong> bene<br />

Br. Tobias Matheis OFM Conv,<br />

<strong>St</strong>raßenambulanz Würzburg<br />

Die <strong>St</strong>raßenambulanz ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung zur ambulanten, kostenlosen Pflege <strong>und</strong><br />

Hilfe für Wohnungslose <strong>und</strong> Hilfsbedürftige. Im Vordergr<strong>und</strong> steht die pflegerische<br />

<strong>und</strong> mediz<strong>in</strong>ische Basisversorgung wohnungsloser Frauen <strong>und</strong> Männer, dort wo diese<br />

sich aufhalten. Die Initiative g<strong>in</strong>g aus von Br. Tobias Matheis (Franziskaner-M<strong>in</strong>orit<br />

<strong>in</strong> Würzburg), e<strong>in</strong>em gelernten Krankenpfleger <strong>und</strong> Lehrer für Pflegeberufe.<br />

Die Arbeit der <strong>St</strong>raßenambulanz f<strong>in</strong>anziert sich ausschließlich über Spenden.

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