Bileams Esel 01/12 - Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen
Bileams Esel 01/12 - Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen
Bileams Esel 01/12 - Pfarrei St. Peter und Paul in Ratingen
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Ausgabe 1|2<strong>01</strong>2 für die Geme<strong>in</strong>den <strong>St</strong>. Suitbertus | <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Herz Jesu | <strong>St</strong>. Jacobus der Ältere<br />
<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong><br />
Informationen aus der <strong>Pfarrei</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort: Es war sehr gut 3<br />
Von Turm zu Turm 5<br />
Das Leid <strong>in</strong> Gottes Schöpfung 6<br />
MOVEO – Initiative für Energie <strong>und</strong> Nachhaltigkeit 9<br />
Tugenden – am Puls der Zeit <strong>12</strong><br />
Das „Heilige Grab“ <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> 14<br />
Ostern erleben – <strong>in</strong> Herz Jesu 16<br />
KiKi <strong>und</strong> JUKI 17<br />
Erstkommunion <strong>und</strong> Jubelkommunion 18<br />
Firmung im Wandel der Zeit 20<br />
Misereor 2<strong>01</strong>2 22<br />
Besondere Gottesdienste 23<br />
Gottesdienstordnung 25<br />
150 Jahre KirchenChorMusik 27<br />
Fragen ans K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar 28<br />
K<strong>in</strong>derseite 29<br />
<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger 2<strong>01</strong>2 30<br />
Unsere Messdiener 32<br />
Franziskus – Licht aus Assisi 34<br />
Unsere Büchereien 36<br />
Jubiläum Frauen-Forum <strong>und</strong> Aktive Senioren 38<br />
KAB 39<br />
Oktober <strong>in</strong> Rom 40<br />
Zum 60. Geburtstag 41<br />
Baufortschritt Jacobussaal 42<br />
„Lichtweg“ durch Homberg 43<br />
Caritas-Projekt Lernpatenschaft 44<br />
Der <strong>Esel</strong> freut sich… 45<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüros 46<br />
Seelsorgeteam 47<br />
Impressum 47<br />
Weihnachten – etwa schon vorbei? 48<br />
Titelbild:<br />
Rat<strong>in</strong>gen, Poensgen-Park; Foto Anke Jensen-Giehler<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
„<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong>“ . . .<br />
Der Prophet Bileam (Num 22)<br />
lebte um <strong>12</strong>00 v. Chr. am Euphrat<br />
<strong>und</strong> war derart bekannt,<br />
dass der König von<br />
Moab ihn bat, die Israeliten,<br />
die durch se<strong>in</strong> Land zogen,<br />
mit e<strong>in</strong>em Fluch zu belegen,<br />
damit er sie besiegen könne.<br />
Das verh<strong>in</strong>derte Gott, <strong>in</strong>dem<br />
er ihm se<strong>in</strong>en Engel <strong>in</strong> den<br />
Weg stellte. Doch lediglich<br />
der <strong>Esel</strong> <strong>Bileams</strong> sah ihn, der<br />
Prophet nicht.<br />
„<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong>“ steht für:<br />
• Sehen: Das verborgene<br />
Wirken Gottes beachten.<br />
• Deuten: Die Zeichen der<br />
Zeit erkennen.<br />
• Weitersagen: Dem Glauben<br />
e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>imme verleihen.<br />
Die Weisheit des <strong>Esel</strong>s sorgt<br />
schließlich dafür, dass das<br />
Wirken des Propheten dem<br />
Volk Gottes zum Segen wird.<br />
Pastor Benedikt Bünnagel<br />
Gott sah alles an, was<br />
er gemacht hatte:<br />
Es war sehr gut.<br />
(Gen 1,31)<br />
Die Worte der Bibel am Ende<br />
des sechsten Schöpfungstages<br />
lassen den e<strong>in</strong>en<br />
schwärmen, den anderen<br />
ironisch lachen, den<br />
nächsten e<strong>in</strong>e Begründung<br />
f<strong>in</strong>den, um sich<br />
für die Bewahrung der<br />
Schöpfung e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle im Heft soll das Gute<br />
im Vordergr<strong>und</strong> stehen, das <strong>in</strong> den<br />
Augen Gottes sehr Gute! Spontan fallen<br />
mir e<strong>in</strong>ige Naturereignisse e<strong>in</strong>: der<br />
Eisvogel an der Dhünntalsperre, Kormorane<br />
<strong>und</strong> Fischreiher am Ruhrwehr <strong>in</strong> Hatt<strong>in</strong>gen,<br />
die glitzernden kle<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>nennetze<br />
an e<strong>in</strong>em schönen Herbstmorgen, spr<strong>in</strong>gende<br />
Forellen vor e<strong>in</strong>em Gewitter…, funktionierende<br />
Nachbarschaften, ehrenamtliches Engagement <strong>in</strong><br />
vielfältigster Weise, Fre<strong>und</strong>e, gute Gespräche…, Bilder,<br />
Filme, Musik, e<strong>in</strong> Gottesdienst… Die Aufzählungen könnten<br />
endlos weitergehen. Es gibt unendlich vieles auf dieser Welt,<br />
was ich schön f<strong>in</strong>de. Es gibt so vieles, was mir gut tut. Und sicher ist<br />
3
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
es auch sehr gut, darauf zu achten, was mir gut tut, was mir Freude<br />
macht. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
immer weniger darauf geachtet. Die Folge war, dass<br />
sich me<strong>in</strong> Körper wehrte <strong>und</strong> ich krank wurde. Jetzt<br />
arbeite ich daran, dass ich wieder <strong>in</strong> die Spur<br />
komme. Wenn ich mich nach dem für mich<br />
Guten <strong>und</strong> dem Schlechten frage, was soll ich<br />
sagen?<br />
Im Magaz<strong>in</strong> von „Die Zeit“ vom <strong>12</strong>.1.2<strong>01</strong>2<br />
schreibt Sandra Roth, wie es ihr mit<br />
ihrem beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>d ergeht. Sie<br />
schreibt von vielen Tränen, von verzweifelten<br />
Tränennd von Tränen des<br />
Glücks. Sie schreibt von verlorenen<br />
„Fre<strong>und</strong>en“ <strong>und</strong> von fester gewordenen<br />
<strong>und</strong> neuen Fre<strong>und</strong>schaften.<br />
Sie schreibt: „Was macht<br />
e<strong>in</strong> Leben lebenswert: laufen<br />
oder lesen können? Wer wird<br />
gerettet, wer abgetrieben? Und<br />
wer will das entscheiden?“<br />
Und Gott sah alles an, was er<br />
gemacht hatte: Es war sehr gut.<br />
Es s<strong>in</strong>d die Augen Gottes, die <strong>in</strong><br />
allem <strong>und</strong> jedem das Gute sehen.<br />
Es s<strong>in</strong>d die Augen Jesu, die anders<br />
schauen, die die Liebesfähigkeit<br />
der Sünder<strong>in</strong>, die das Gute im Zöllner<br />
Zachäus sehen, die die Verlorenen<br />
suchen oder ihnen entgegengehen.<br />
Das Gute steckt <strong>und</strong> wirkt <strong>in</strong><br />
der Welt, aber es braucht den Blick Gottes,<br />
um das zu erkennen. Das Gute liegt im<br />
Auge des göttlichen Betrachters. Manchmal<br />
gel<strong>in</strong>gt es auch uns zum<strong>in</strong>dest stellenweise, die<br />
Welt mit Gottes Augen zu sehen. Wenn es gel<strong>in</strong>gen<br />
würde, uns selbst <strong>und</strong> unsere Nächsten e<strong>in</strong><br />
wenig mehr als gut oder sogar sehr gut zu sehen –<br />
manchmal braucht es nur e<strong>in</strong>en Perspektivwechsel – dann<br />
wäre schon viel gewonnen. | Joachim Lenn<strong>in</strong>ghausen<br />
4<br />
„Und alles war sehr gut“ – Note „E<strong>in</strong>s“ für<br />
die Schöpfung!<br />
So kann man es im Schöpfungsbericht lesen,<br />
so hören wir es wieder <strong>in</strong> der Osternacht.<br />
Note „E<strong>in</strong>s“, so wünschen es sich Schüler<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Schüler auf ihren Klassenarbeiten<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> den Zeugnisnoten – <strong>und</strong> so empf<strong>in</strong>de<br />
ich es immer wieder, wenn wir uns als Christ<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Christen über alle konfessionellen<br />
Grenzen h<strong>in</strong>weg begegnen, beim Lichterweg<br />
<strong>in</strong> Homberg z. B., <strong>in</strong> der Osternacht, bei der<br />
Zusammenarbeit <strong>in</strong> der Notfallseelsorge <strong>und</strong><br />
geme<strong>in</strong>samen Geme<strong>in</strong>defesten, bei Gesprächen<br />
über Gott <strong>und</strong> die Welt <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong> vielen Kunstveranstaltungen <strong>und</strong><br />
5<br />
Von Turm zu Turm<br />
dem geme<strong>in</strong>samen Gesang verschiedener<br />
Chöre aus unseren Geme<strong>in</strong>den: „Note E<strong>in</strong>s!“<br />
Übrigens wird das „sehr gut“ von Gott erst<br />
ausgesprochen, als alles zusammen ist, Himmel<br />
<strong>und</strong> Erde, Meer <strong>und</strong> Land, Natur <strong>und</strong><br />
Mensch, Licht <strong>und</strong> F<strong>in</strong>sternis. „Sehr gut“,<br />
wenn alles zusammen kl<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> zusammen<br />
arbeitet, statt sich <strong>und</strong> andere mit Misstönen<br />
zu belästigen <strong>und</strong> Grenzen zu errichten <strong>und</strong><br />
<strong>St</strong>e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Weg zu legen.<br />
Wer den Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Israel e<strong>in</strong>mal erlebt hat,<br />
der kann aus tiefem Herzen die Worte von<br />
Schalom Ben-Chor<strong>in</strong> mits<strong>in</strong>gen „Fre<strong>und</strong>e,<br />
dass der Mandelzweig wieder blüht <strong>und</strong><br />
treibt, ist das nicht e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gerzeig, dass die<br />
Liebe bleibt?“ <strong>und</strong> der begreift, was es bedeutet,<br />
dass der <strong>St</strong>e<strong>in</strong> vom Grab weggewälzt<br />
wird <strong>und</strong> das Leben über den Tod durch Gottes<br />
Wort den Sieg davon trägt. Sonntag für<br />
Sonntag feiern wir diese Auferweckung aus<br />
dem Tod <strong>und</strong> ich hoffe, dies lässt uns auch<br />
aufstehen gegen alle tödlichen <strong>St</strong>rukturen<br />
<strong>in</strong> unserer Welt! Wenn dies zum Beispiel<br />
die Kommunionk<strong>in</strong>der <strong>und</strong> die Konfirmanden<br />
mitnehmen aus ihrem Unterricht,<br />
dass Gott frei macht, schenkt<br />
<strong>und</strong> uns beschenkt, dann gibt es<br />
auch e<strong>in</strong> „sehr gut“ für uns Ältere,<br />
die diese befreiende Botschaft<br />
weitertragen.<br />
Michael Füsgen |
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Warum gibt es so viel Leid <strong>in</strong> Gottes<br />
guter Schöpfung?<br />
Naturkatastrophen erschüttern den<br />
Glauben<br />
Immer wieder erschüttern die Nachrichten von<br />
schweren Naturkatastrophen unseren Glauben:<br />
Wie kann man angesichts von Erdbeben,<br />
Orkanen, Tsunamis <strong>und</strong> Vulkanausbrüchen,<br />
die unzählige Menschenleben fordern <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong> Bild der Verwüstung h<strong>in</strong>terlassen, an e<strong>in</strong>e<br />
gute Schöpfung <strong>und</strong> an e<strong>in</strong>en gerechten <strong>und</strong><br />
zugleich allmächtigen Gott glauben?<br />
Die Frage ist nicht neu, denn schon im alttestamentlichen<br />
Buch Hiob wurden die damals<br />
gängigen religiösen Deutungsmuster ausge-<br />
6<br />
hebelt: Zum e<strong>in</strong>en ließ sich der Glaube an<br />
den „Tun-Ergehens-Zusammenhang“ nicht<br />
aufrechterhalten: Wer Gutes tut, dem ergeht<br />
es gut, <strong>und</strong> wer Schlechtes tut, dem ergeht<br />
es schlecht. E<strong>in</strong>erseits musste diese Sichtweise<br />
angesichts guter Menschen, die leiden<br />
mussten, fallen gelassen werden. Andererseits<br />
widersprechen ihr die durch <strong>und</strong> durch<br />
böswilligen Ausbeuter <strong>und</strong> rücksichtslosen<br />
Absahner, denen es überaus gut geht. Nur<br />
ganz selten lassen sich die schädlichen Folgen<br />
von schlechtem Verhalten direkt nachweisen<br />
(wer zum Beispiel maßlos raucht,<br />
wird sich e<strong>in</strong>e Raucherlunge zulegen).<br />
E<strong>in</strong>e zweite gängige Glaubensme<strong>in</strong>ung war,<br />
dass Leiden e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>rafe Gottes für sündiges<br />
Verhalten seien <strong>und</strong> Gott mittels dieser Leiden<br />
versuche, die Menschen zum Guten h<strong>in</strong><br />
zu erziehen. Auch dieser Gedanke erfährt im<br />
Buch Hiob e<strong>in</strong>e klare Abfuhr. Nur weil der<br />
e<strong>in</strong>e oder die andere <strong>in</strong> der Situation des Leidens<br />
e<strong>in</strong>en neuen Blick auf das Leben gew<strong>in</strong>nt<br />
<strong>und</strong> zu neuen Wertigkeiten f<strong>in</strong>det, lässt<br />
sich das noch lange nicht generalisieren.<br />
Im Gegenteil: Solche Versuche, dem Leiden<br />
e<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n beizumessen, kl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> vielen<br />
Leidenssituationen geradezu zynisch. Übrigens<br />
weist auch unser Herr Jesus Christus<br />
solche Zusammenhänge entschieden zurück!<br />
Doch bis heute tauchen solche Deutungsmuster<br />
immer wieder auf: Die Frage „Womit habe<br />
ich das verdient?“ setzt voraus, dass es Menschen<br />
gibt, die ihr Leid verdient hätten. Und<br />
schon haben uns die uralten Denkweisen<br />
wieder, die wir längst überw<strong>und</strong>en glaubten.<br />
Allmacht Gottes<br />
Wer die Allmacht Gottes mit den Worten<br />
„alles-machen-können“ gleichsetzt, wird an<br />
se<strong>in</strong>em Glauben schier verzweifeln. Denn:<br />
Wenn Gott alles machen kann, warum tut er<br />
es dann nicht? Wenn Gott nicht e<strong>in</strong>greift,<br />
obwohl er es könnte <strong>und</strong> Unheil zulässt, obwohl<br />
er es verh<strong>in</strong>dern könnte, müsste er e<strong>in</strong><br />
Willkürherrscher <strong>und</strong> e<strong>in</strong> grausamer Despot<br />
se<strong>in</strong>! Das zeigt, so e<strong>in</strong>e Vorstellung von der<br />
Allmacht Gottes hilft uns nicht weiter <strong>und</strong><br />
führt uns von dem Nährenden <strong>und</strong> <strong>St</strong>ärkenden<br />
unseres Glaubens weit weg.<br />
Biblisch gesehen gründet das Bekenntnis zur<br />
Allmacht Gottes <strong>in</strong> der Zeit, <strong>in</strong> der jedes Volk<br />
noch se<strong>in</strong>e eigene Gottheit verehrte. Nun<br />
galt es festzuhalten, dass der Gott des Volkes<br />
7<br />
Israel der Mächtigste <strong>und</strong> Höchste unter den<br />
Göttern ist. Später entwickelte sich dann die<br />
Überzeugung, dass es nur e<strong>in</strong>en Gott gibt<br />
<strong>und</strong> daher die Verehrung der vielen Völker<br />
letztendlich diesem e<strong>in</strong>en Gott gilt, wenn<br />
auch auf unterschiedlicher Weise. Gott ist<br />
der E<strong>in</strong>e, der <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Schöpfung wirkmächtig<br />
ist. Ihm steht ke<strong>in</strong>e andere Macht auf Augenhöhe<br />
gegenüber, auch ke<strong>in</strong> böses Gegenpr<strong>in</strong>zip<br />
(wie z. B. der Teufel), mit dem er um<br />
se<strong>in</strong>en Machte<strong>in</strong>fluss kämpfen müsste. Der<br />
„<strong>in</strong> allem mächtige“ Gott ist der tragende<br />
Gr<strong>und</strong> von allem, was lebt <strong>und</strong> existiert. Se<strong>in</strong>e<br />
Allmacht besteht dabei nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Alle<strong>in</strong>wirksamkeit,<br />
sondern <strong>in</strong> der Größe, se<strong>in</strong>e Geschöpfe<br />
<strong>in</strong> ihre eigene Macht <strong>und</strong> Verantwortlichkeit<br />
frei zu lassen. Damit endet die<br />
Macht Gottes an der Freiheit se<strong>in</strong>er Schöpfung<br />
<strong>und</strong> an der Freiheit des Menschen, der<br />
als Krone der Schöpfung gilt.<br />
Möchten wir diese Freiheit? Oder möchten<br />
wir angesichts von Krankheit <strong>und</strong> Naturkatastrophen<br />
die E<strong>in</strong>trittskarte zu dieser Welt<br />
lieber zurückgeben? Ist die Freiheit wirklich<br />
e<strong>in</strong> so hoher Wert, dass wir bereit s<strong>in</strong>d, diesen<br />
Preis dafür zu bezahlen?<br />
Entwicklungspsychologie<br />
Entwicklungspsychologisch gesehen macht<br />
jeder Mensch e<strong>in</strong>en Wandlungsprozess durch:<br />
Er muss sich <strong>in</strong> frühk<strong>in</strong>dlichen Jahren aus der<br />
Symbiose mit der nährenden Mutter lösen,<br />
die Phase der magischen Vorstellungen <strong>und</strong><br />
Allmachtsphantasien überw<strong>in</strong>den, wie er sie<br />
<strong>in</strong> der k<strong>in</strong>dlichen Märchenwelt durchlebt, <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong> der Umbruchszeit der Jugend entscheiden,<br />
ob er die Freiheit <strong>und</strong> Selbstverantwortung<br />
e<strong>in</strong>es Erwachsenenlebens mit se<strong>in</strong>en Chan-
cen, aber auch mit se<strong>in</strong>en Risiken will oder<br />
nicht. Bleibt er auf e<strong>in</strong>er der Entwicklungsstufen<br />
stehen oder weigert er sich, die Herausforderungen<br />
der Freiheit anzunehmen,<br />
wird er nie richtig erwachsen werden. Genauso<br />
problematisch wird es für den Glauben e<strong>in</strong>es<br />
Menschen, wenn er <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen<br />
stecken bleibt <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e weiteren Reifungsschritte<br />
mehr geht. Dann wird <strong>in</strong> Gott lediglich<br />
e<strong>in</strong>e Schutzmacht gesehen, die e<strong>in</strong>en vor<br />
dem Verlust k<strong>in</strong>dlicher Geborgenheit bewahren<br />
soll. Das ist ke<strong>in</strong>e Vorstellung von e<strong>in</strong>em<br />
Gott, der uns zur Verantwortungsbereitschaft<br />
e<strong>in</strong>es Erwachsenen animiert.<br />
Beseeltes Leben<br />
In Jesus Christus wird sichtbar, dass Gott<br />
nicht <strong>in</strong> die Welt gekommen ist, um das Leid<br />
der Welt zu erklären oder es uns e<strong>in</strong>fach abzunehmen.<br />
Ne<strong>in</strong>, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Sohn ist er <strong>in</strong> die<br />
Niederungen des Lebens h<strong>in</strong>ab gestiegen, um<br />
das Leid mit se<strong>in</strong>er Gegenwart zu füllen. Gott<br />
lässt sich <strong>in</strong> Mitleidenschaft ziehen. So können<br />
wir mit dem Blick auf das Kreuz Jesu<br />
Christi sagen: Wir s<strong>in</strong>d bedrängt, aber nicht<br />
alle<strong>in</strong> gelassen! Die Welle der Hilfsbereitschaft,<br />
die oft e<strong>in</strong>er Naturkatastrophe folgt,<br />
zeigt, wie viel Menschen sich von diesem<br />
Geist beseelen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Mitleidenschaft ziehen<br />
lassen. Gott knüpft mit unsichtbaren Fäden<br />
e<strong>in</strong> Netzwerk der Verb<strong>und</strong>enheit, das trägt.<br />
Des Weiteren beseelt uns der Geist Gottes zu<br />
e<strong>in</strong>em erwachsenen Glauben, wenn wir nicht<br />
dabei stehen bleiben, <strong>in</strong> den Inszenierungen<br />
e<strong>in</strong>er von den Medien geleiteten Öffentlichkeit<br />
e<strong>in</strong>ige Wochen Betroffenheit zu zelebrieren,<br />
um danach wieder zur Tagesordnung<br />
überzugehen, sondern wenn wir die Infrage-<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
8<br />
stellungen der eigenen Lebensweise aufgreifen:<br />
Wir müssen <strong>in</strong> unserem Denken, Reden<br />
<strong>und</strong> Tun beachten, dass die Natur wesentlich<br />
mehr Kraft hat, als wir zähmen können! Die<br />
Umdenkprozesse s<strong>in</strong>d bereits voll im Gange.<br />
Nicht alles ist machbar <strong>und</strong> das Machbare ist<br />
schon gar nicht alles auf dieser Welt!<br />
Schließlich beseelt uns die Hoffnung, dass<br />
trotz allem Widersprüchlichen <strong>und</strong> allem<br />
entsetzlichen Leid <strong>in</strong> der Welt Gott selbst das<br />
letzte Wort über unser Leben behält. In der<br />
Auferstehung se<strong>in</strong>es Sohnes hat er uns versprochen:<br />
„Ich halte den Himmel für euch<br />
offen!“ Seither erleben wir die Momente des<br />
Glücks als e<strong>in</strong>en Vorgeschmack des Himmels.<br />
Wir können sie nicht festhalten <strong>und</strong> sie bewahren<br />
uns auch nicht vor neuerlichen <strong>St</strong><strong>und</strong>en<br />
der E<strong>in</strong>samkeit, des Nichtverstehens, des<br />
Leidens <strong>und</strong> der Krankheit. Aber wir können<br />
sie im Schatz der Er<strong>in</strong>nerungen sammeln wie<br />
Sonnenstrahlen, die uns das Herz erwärmen.<br />
Dann tragen sie uns durch schwere Zeiten<br />
h<strong>in</strong>durch <strong>und</strong> nähren unser Vertrauen, von<br />
e<strong>in</strong>em mitfühlenden <strong>und</strong> mitleidenden Gott<br />
begleitet zu se<strong>in</strong>. Durch diese Himmelshoffnung<br />
müssen wir die unzähligen Opfer von<br />
Naturkatastrophen nicht der S<strong>in</strong>nlosigkeit<br />
preisgeben, sondern vertrauen sie im Gebet<br />
den bergenden Händen Gottes an, dass er sie<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ewigkeit erfahren lässt, was die<br />
Erde ihnen verwehrte. So können am Ende<br />
doch noch die Worte stehen: Und alles war<br />
sehr gut. | Pastor Benedikt Bünnagel<br />
MOVEO – Initiative für Energie<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
Wir haben den Boden unter den<br />
Füßen verloren<br />
Wenn Sie e<strong>in</strong>mal versuchen, so lange wie<br />
möglich die Luft anzuhalten oder Ihren Herzschlag<br />
zu dirigieren, wird es Ihnen neuerlich<br />
bewusst: Wir verfügen mit unserer Willenskraft<br />
weder über unseren Lebensatem noch<br />
über unseren Blutkreislauf. Doch ohne diese<br />
9<br />
beiden D<strong>in</strong>ge ist ke<strong>in</strong> Leben möglich. Während<br />
wir uns <strong>in</strong> vielen anderen Lebensbereichen<br />
als „Homo faber“ erleben, der alles im<br />
Griff hat <strong>und</strong> überall dem Machwerk se<strong>in</strong>er<br />
eigenen Hände begegnet, s<strong>in</strong>d wir - was das<br />
Leben selbst anbetrifft – vollkommen machtlos.<br />
Das zeigt: Wir s<strong>in</strong>d nicht Herr über das<br />
Leben. Das Leben selbst können wir nicht<br />
machen <strong>und</strong> schon gar nicht irgendwo kaufen.<br />
Es wird uns geschenkt. So erleben wir
uns - <strong>in</strong> dieser Beziehung - als Empfangende<br />
<strong>und</strong> von e<strong>in</strong>em Anderen im Leben gehalten.<br />
Was für viele gar nicht mehr selbstverständlich<br />
ist, bezeugt die Botschaft unseres Glaubens:<br />
Gott, der Schöpfer, ist der Herr über das<br />
Leben.<br />
Davon legt der Schöpfungsbericht <strong>in</strong> der<br />
Bibel Zeugnis ab, der nicht Wirklichkeit beschreiben,<br />
sondern Wahrheit abbilden will.<br />
Bei der Erschaffung des Menschen legt er<br />
Wert darauf, dass Adam vom Ackerboden genommen<br />
<strong>und</strong> ihm von Gott der Lebensatem<br />
e<strong>in</strong>gehaucht wird. Das hebräische Wort für<br />
den Ackerboden lautet: Adamah. Es ist also<br />
sehr verwandt mit dem Namen des Menschen:<br />
Adam. Dar<strong>in</strong> ist uns von Anbeg<strong>in</strong>n die<br />
Erdverb<strong>und</strong>enheit <strong>in</strong>s <strong>St</strong>ammbuch geschrieben.<br />
Aus „Adamah“ wird „Adam“.<br />
Doch der Mensch hat den Boden unter den<br />
Füßen verloren <strong>und</strong> manchmal merkt er gar<br />
nicht, wie sehr der Boden – die Erde – darunter<br />
leidet. Die Umweltkatastrophen <strong>und</strong><br />
die Wetterphänomene des Klimawandels<br />
rufen es uns vehement <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong>, was<br />
passiert, wenn die Menschheit versucht, dem<br />
jeweiligen Augenblick mehr Lebensenergie<br />
abzur<strong>in</strong>gen, als er <strong>in</strong> sich trägt. Der ungeheure<br />
Energiehunger e<strong>in</strong>er modernen Gesellschaft<br />
ist nur e<strong>in</strong> Indiz für die ungestillte<br />
Gier, unter der sich die Schöpfung beugt <strong>und</strong><br />
zum Opfer wird. Wachstum ist eigentlich e<strong>in</strong><br />
Begriff der Schöpfung <strong>und</strong> des Lebens. Doch<br />
<strong>in</strong> der Welt des Machbaren kann die Wachstumsdevise<br />
zu e<strong>in</strong>er Bedrohung werden. So<br />
gleicht die Menschheit <strong>in</strong> den Umweltkatastrophen<br />
dem Zauberlehrl<strong>in</strong>g, der die Kräfte,<br />
die er e<strong>in</strong>st gerufen hat <strong>und</strong> entfesselte,<br />
nicht mehr kontrollieren kann.<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
10<br />
Spiritualität e<strong>in</strong>es achtsamen Lebens<br />
Darum ist es gut, wieder Boden unter den<br />
Füßen zu gew<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en achtsameren<br />
Lebensstil e<strong>in</strong>zuüben. Wer achtsam lebt, der<br />
lebt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beziehung mit sich selbst, mit<br />
der Schöpfung, mit Gott <strong>und</strong> den Menschen,<br />
die wesentlich von Demut geprägt ist. Das late<strong>in</strong>ische<br />
Wort für Demut „humilitas“ ist mit<br />
„humus“ verwandt. Das zeigt, wie sehr die<br />
Demut e<strong>in</strong>e Kunst der Beziehung zur Erde ist,<br />
damit wir nicht die Bodenhaftung verlieren.<br />
In der Demut verzichtet der Mensch auf das,<br />
was er sonst so gerne tut: Nämlich alles <strong>in</strong><br />
Besitz zu nehmen <strong>und</strong> für die eigenen Zwecke<br />
zu gebrauchen. In der Demut sieht er sich<br />
e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander, wo se<strong>in</strong> Mut<br />
zum Dienen gebraucht wird. Die Welt muss<br />
ihm nicht mehr stets zu Diensten se<strong>in</strong>, sondern<br />
hat e<strong>in</strong>e tiefere Bedeutung auch außerhalb<br />
des Kosten-Nutzen-Kalküls. So lernen<br />
wir von der Demut die Ehrfurcht im Umgang<br />
mit den D<strong>in</strong>gen. Ehrfurcht ist der Schlüssel,<br />
um <strong>in</strong> allen D<strong>in</strong>gen Gott zu entdecken, der<br />
sie <strong>in</strong>s Dase<strong>in</strong> rief, <strong>und</strong> entsprechend behutsam<br />
mit ihnen umzugehen. Wir können wieder<br />
staunen <strong>und</strong> uns e<strong>in</strong>fach freuen an den<br />
D<strong>in</strong>gen, wie sie s<strong>in</strong>d.<br />
H<strong>in</strong>zu kommt die Tugend vom rechten Maß.<br />
Das, was Gott <strong>in</strong> die Schöpfung <strong>und</strong> <strong>in</strong> den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelegt hat, das<br />
gilt es zu entdecken <strong>und</strong> dem maßgerecht zu<br />
leben. Es gilt, das Maß zu entdecken, das dem<br />
Menschen entspricht <strong>und</strong> ihm gut tut. Dass<br />
er im E<strong>in</strong>klang mit se<strong>in</strong>er Natur lebt, se<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>neren Uhr <strong>und</strong> dem Biorhythmus se<strong>in</strong>er Lebenskurve,<br />
sonst überfordert er sich <strong>und</strong><br />
se<strong>in</strong>e Umwelt maßlos.<br />
Energiewende<br />
Deutschland hat sich mit der beschlossenen<br />
Energiewende e<strong>in</strong> ehrgeiziges Ziel gesetzt.<br />
Nur wenn alle ihren Beitrag leisten, ist dieses<br />
Ziel zu erreichen. Dabei gilt es immer mehr<br />
auf „regenerative Energien“ zu setzen: Regeneration<br />
me<strong>in</strong>t den Kreislauf von Entstehung,<br />
Nutzung <strong>und</strong> „Nachwachsen“ der jeweiligen<br />
Energiequelle. Bei Wasser beträgt die Zeit<br />
von Kondensation, Wolkenbildung, Regen<br />
<strong>und</strong> Abfließen im Fluss für die Wasserkraft<br />
wenige Wochen. Bei <strong>St</strong>roh liegt die Zeit bei<br />
ungefähr e<strong>in</strong>em Jahr, bei Holz zwischen fünf<br />
<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert Jahren. Bei Kohle, Erdöl <strong>und</strong><br />
Erdgas müssen wir von h<strong>und</strong>ert Millionen<br />
Jahren ausgehen <strong>und</strong> bei der Kernkraft s<strong>in</strong>d<br />
es Milliarden von Jahren, bis der strahlende<br />
Müll sich erholt hat.<br />
Das Buch Genesis bezeugt es: Im Schöpferatem<br />
lässt Gott uns an se<strong>in</strong>em Atem teilhaben,<br />
d.h. auch wir s<strong>in</strong>d schöpferisch <strong>und</strong><br />
kreativ. Es wird viel E<strong>in</strong>fallsreichtum brauchen,<br />
um <strong>in</strong> der Energiewende zu guten Lösungen<br />
zu kommen. So kle<strong>in</strong> der Beitrag<br />
auch manchmal ist, er ist notwendig: Ob das<br />
E<strong>in</strong>setzen von Energiesparlampen oder das<br />
11<br />
Abschalten der <strong>St</strong>romzufuhr von Geräten im<br />
<strong>St</strong>andby-Modus, ob Maßnahmen der Wärmedämmung<br />
oder die großen Lösungen bei<br />
neuen Antriebssystemen für unsere Mobilität,<br />
oder die neuen Wege, Energie zu produzieren.<br />
Im Erzbistum Köln startet dieses Jahr die Initiative<br />
„Moveo“ für Energie <strong>und</strong> Nachhaltigkeit.<br />
Auch unsere <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
wird sich an diesem Pilotprojekt beteiligen.<br />
Dabei ist unser ökologisches Handeln nicht<br />
zur Beruhigung des schlechten Gewissens<br />
gedacht, sondern ist Ausdruck unserer Beziehung<br />
zur Erde. Die Erde gehört nicht dem<br />
Menschen. Wir s<strong>in</strong>d Teil dieser Erde. Die Beziehung,<br />
die daraus erwächst, haben sich unsere<br />
Vorfahren mittels Bezeichnungen für<br />
den Menschen <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen, die<br />
hoffentlich nicht ganz <strong>in</strong> Vergessenheit geraten:<br />
Erdenbürger, Erdenk<strong>in</strong>d, Erdengast.<br />
Und für das Erdreich haben wir die w<strong>und</strong>erbaren<br />
Worte: Mutterboden <strong>und</strong> Muttererde.<br />
Damit wir die Bodenhaftung nicht verlieren.<br />
Pastor Benedikt Bünnagel
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Tugenden - am Puls der Zeit<br />
Glaubensabende <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Tugenden <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
„am Puls der<br />
Zeit se<strong>in</strong>“, wie gehört<br />
das zusammen?<br />
Dazu stellt sich erst e<strong>in</strong>mal<br />
die Frage, was ist das eigentlich<br />
der „Puls der Zeit“? Spürt<br />
ihn jeder Mensch gleich oder<br />
ist er e<strong>in</strong> ganz <strong>in</strong>dividuelles<br />
Empf<strong>in</strong>den? Wird der Mensch<br />
vom Pulsschlag der modernen<br />
Gesellschaft bestimmt<br />
oder kann er gar E<strong>in</strong>fluss auf<br />
ihn nehmen?<br />
Die Redensart „am Puls der<br />
Zeit se<strong>in</strong>“ bedeutet, zu wissen,<br />
was gerade <strong>in</strong> der Welt<br />
geschieht, mit der Mode zu<br />
gehen, den Zeitgeist zu spüren,<br />
also „hip“ oder „up to<br />
date“ zu se<strong>in</strong>. So trifft jeder<br />
die Entscheidung „am Puls<br />
der Zeit“ se<strong>in</strong> zu wollen, oder<br />
auch nicht, für sich <strong>in</strong>dividuell.<br />
Was aber ist mit dem allgeme<strong>in</strong>en Zeitempf<strong>in</strong>den?<br />
Schon vor 100 Jahren beklagten<br />
sich die Menschen über Hektik <strong>und</strong> Rastlosigkeit<br />
<strong>in</strong> ihrem Alltag. Heute ersche<strong>in</strong>t uns<br />
das damalige Leben eher ruhig, vielleicht<br />
sogar beschaulich <strong>und</strong> wir sehnen uns nach<br />
e<strong>in</strong>er Ruhe, die <strong>in</strong> unserem Tagesgeschehen<br />
kaum noch vorkommt. Auf der Liste der guten<br />
<strong>12</strong><br />
Vorsätze rangiert deshalb oft ganz oben:<br />
„Mehr Zeit zu haben“. Der Mensch spürt<br />
deutlich, dass das tägliche Geschehen sich <strong>in</strong><br />
fast allen Bereichen rapide beschleunigt hat.<br />
Die Gegenwart pulsiert zu allen Zeiten auf<br />
ihre ganz eigene Weise.<br />
Mit dem Begriff der Tugenden setzen sich dem „Puls der Zeit“ Geistes- <strong>und</strong> Lebenshaltungen<br />
entgegen, die schon <strong>in</strong> der griechischen Philosophie bekannt waren. Bis heute haben sich<br />
Philosophen <strong>und</strong> Theologen immer wieder neu mit den Tugenden beschäftigt <strong>und</strong> sie auf dem<br />
H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des aktuellen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> christlichen Lebens bedacht. So hat dieses<br />
Thema nichts an Aktualität verloren. Man spricht heute von den vier Kard<strong>in</strong>altugenden Maß<br />
halten, Klugheit, Tapferkeit <strong>und</strong> Gerechtigkeit <strong>und</strong> stellt ihnen die christlichen Tugenden<br />
Glaube, Hoffnung <strong>und</strong> Liebe zur Seite.<br />
Was hat das mit unserem persönlichen Leben zu tun?<br />
Was gibt me<strong>in</strong>em Leben Halt? Worauf gründe ich mich? Wie kann me<strong>in</strong> Leben gel<strong>in</strong>gen? Welche<br />
Werte s<strong>in</strong>d mir <strong>in</strong> der Gesellschaft wichtig? Das s<strong>in</strong>d zentrale Fragen, die auch heute viele<br />
Menschen beschäftigen.<br />
Vielleicht kann die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den Tugenden Antworten entstehen lassen oder<br />
e<strong>in</strong>e Möglichkeit se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der Nachfolge Jesu den eigenen Weg zu gehen <strong>und</strong> Gedanken <strong>in</strong><br />
den Pulsschlag des eigenen Lebens zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
An fünf Dienstagabenden <strong>in</strong> der Fastenzeit gibt es um 20.30 Uhr <strong>in</strong> der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong> die Gelegenheit, die Tugenden neu zu entdecken. Zu dieser Zeit möchten wir uns mit<br />
Ihnen auf unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise auf Spurensuche begeben.<br />
Die Themen der e<strong>in</strong>zelnen Abende s<strong>in</strong>d:<br />
Maß halten am 28. Februar 2<strong>01</strong>2 Musik: Ansgar Wallenhorst <strong>und</strong><br />
Alexander Bös (Orgel <strong>und</strong> DJ)<br />
Gerechtigkeit am 06. März 2<strong>01</strong>2 Musik: Jens Barabasch (Flöte)<br />
Tapferkeit am 13. März 2<strong>01</strong>2 Musik: „Die starken Töne“<br />
Rhythmusgruppe der<br />
Theodor-Andresen-Schule,<br />
Förderschule für geistige Entwicklung,<br />
Düsseldorf - Gerresheim<br />
Klugheit am 20. März 2<strong>01</strong>2 Musik: Instrumentalmusik<br />
Glaube, Hoffnung, Liebe<br />
am 27. März 2<strong>01</strong>2 Musik: Susana Feige (Harfe)<br />
Im Anschluss an die Abende laden wir zum Gedankenaustausch unterm Turm e<strong>in</strong>.<br />
Für das Vorbereitungsteam „Neue Wege gehen“ | Kerst<strong>in</strong> Artz-Müskens<br />
13
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Die „Heilig Grab“ – Fasten<strong>in</strong>stallation<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Seit Aschermittwoch ist das<br />
„Heilige Grab“ des Künstlers Erw<strong>in</strong><br />
Wiegerl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Turmkapelle von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> zu sehen.<br />
14<br />
E<strong>in</strong>führungsabend mit Erw<strong>in</strong> Wiegerl<strong>in</strong>g<br />
am Freitag, den 23.03. um 19.00 Uhr<br />
E.LIN –wie se<strong>in</strong> Künstlername lautet, ist uns<br />
allen bekannt von der Himmelsleiter, die e<strong>in</strong><br />
Jahr lang unseren Kirchturm zum Blickpunkt<br />
<strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen machte. Mit der diesjährigen Fasten<strong>in</strong>stallation<br />
greift er e<strong>in</strong>e alte Tradition<br />
neu auf: die <strong>in</strong> Bayern beheimatete, barocke<br />
Inszenierung vom Leiden <strong>und</strong> <strong>St</strong>erben Jesu.<br />
Wir stehen vor e<strong>in</strong>em Sarkophag aus Holz, <strong>in</strong><br />
dem e<strong>in</strong>e zerbrochene Jesus-Figur, so wie sie<br />
gef<strong>und</strong>en wurde, aufgebahrt liegt. E<strong>in</strong> Bild<br />
des Leidens – <strong>und</strong> doch s<strong>in</strong>d die Symbole <strong>in</strong><br />
den Händen des zerstückelten Corpus Zeichen<br />
der Hoffnung, S<strong>in</strong>nbilder für Erneuerung<br />
<strong>und</strong> Auferstehung. Da fällt der Blick auf<br />
das goldglänzende Kreuz, Symbol des Leidens,<br />
aber auch dessen Überw<strong>in</strong>dung. Der leuchtend<br />
blaue Schmetterl<strong>in</strong>g ist Zeichen der<br />
Hoffnung <strong>und</strong> der unsterblichen Seele, e<strong>in</strong><br />
Fördervere<strong>in</strong> Kunst <strong>in</strong> Kirche<br />
Unser neu gegründeter Vere<strong>in</strong> möchte das wertvolle Mite<strong>in</strong>ander von Kunst <strong>und</strong> Kirche<br />
<strong>in</strong> der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, welches hier schon seit e<strong>in</strong>igen Jahren gepflegt wird,<br />
fördern. Die geförderte Kunst – dies ist der Zweck laut Satzung – soll dabei helfen, die<br />
christliche Botschaft allen Menschen <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Lebenssituationen erfahrbar<br />
zu machen. Besonders wichtig s<strong>in</strong>d uns temporäre Installationen <strong>und</strong> Verhüllungen<br />
während der Fastenzeit, wie <strong>in</strong> diesem Jahr das „Heilige Grab“ des Künstlers Erw<strong>in</strong><br />
Wiegerl<strong>in</strong>g. Dazu brauchen wir das Engagement aller, die dieses Anliegen mit uns teilen<br />
<strong>und</strong> damit durch die Kunst e<strong>in</strong>en Beitrag zum Verständnis des christlichen Glaubens leisten<br />
wollen. Für Ihre Unterstützung durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelspende oder e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im Fördervere<strong>in</strong><br />
bedanken wir uns herzlich. | Für den der Vorstand Ursula Theißen<br />
15<br />
Mittler zwischen Leben <strong>und</strong> Tod. Und<br />
schließlich die Schriftrolle <strong>in</strong> der <strong>in</strong>takt gebliebenen<br />
Hand, gleichzusetzen mit dem<br />
Wort, durch das Gott Neues verkündet. Der<br />
Sarkophag ist mit e<strong>in</strong>em zarten, weißen<br />
Schleier verhüllt. Schleier s<strong>in</strong>d Zeichen für<br />
das Himmelsgewölbe. Dazu passt der H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
aus Wolken, die wiederum als Symbol<br />
der Gegenwart Gottes gelten. Kerzenlicht<br />
<strong>und</strong> farbige Glaskugeln spenden mystisches<br />
Licht. Selten hat mich der Anblick e<strong>in</strong>er Christusfigur<br />
so berührt. Ist es die Zerbrochenheit,<br />
ist es der Gesichtsausdruck oder dieses <strong>in</strong>sgesamt<br />
trostlose Bild des Jammers? Und<br />
immer wieder fällt me<strong>in</strong> Blick auf den<br />
Schmetterl<strong>in</strong>g, der me<strong>in</strong>e Gedanken beflügelt<br />
<strong>und</strong> mich ansche<strong>in</strong>end h<strong>in</strong>aufträgt zu Gott.<br />
Man kann endlos lange vor dieser Installation<br />
sitzen <strong>und</strong> immer wieder Neues entdecken<br />
<strong>und</strong> fühlen. Hier wird Leiden <strong>und</strong> <strong>St</strong>erben des<br />
Gottessohnes unmittelbar erfahrbar <strong>und</strong><br />
lässt doch die Freude des Ostermorgens<br />
schon ahnen. Ich hoffe, dass viele Menschen<br />
diese Fastenzeit nutzen <strong>und</strong> sich Zeit nehmen,<br />
vor dem „Heiligen Grab“ zu meditieren<br />
<strong>und</strong> zu beten. | Ursula Theißen
Ostern 2<strong>01</strong>2 erleben<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Im Kirchenjahr folgen die besonderen Ereignisse kurz h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander.<br />
So empf<strong>in</strong>det man es jedenfalls, wenn nach der<br />
Feier von Jesu Geburt das Dreikönigsfest mit der Aktion der<br />
<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger folgt, die lustigen <strong>und</strong> ausgelassenen Tage um<br />
Karneval stattf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> dann die Fastenzeit beg<strong>in</strong>nt. Der 5.<br />
Fastensonntag ist schon am 25. März <strong>und</strong> dann steht unmittelbar<br />
das Osterfest bevor. Was für uns e<strong>in</strong> relativ kurzer Zeitraum<br />
ist, war für Jesus e<strong>in</strong>e Zeit über mehr als 30 Lebensjahre,<br />
vom Säugl<strong>in</strong>g zum Erwachsenen. Erfüllt von se<strong>in</strong>er Bestimmung<br />
zum Wohl <strong>und</strong> Heil der Menschen. Weiter im Kirchenjahr:<br />
Ostern… ist dieses Fest nicht viel zu bedeutsam, als<br />
dass wir es auch nur als e<strong>in</strong> besonderes Ereignis im Kirchenjahr<br />
sehen? Ist es nicht so bedeutsam für unseren Glauben,<br />
dass man es Große <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>e, Junge <strong>und</strong> Alte mit allen S<strong>in</strong>nen<br />
erleben lassen sollte, um es noch besser oder überhaupt<br />
zu verstehen? In der Geme<strong>in</strong>de Herz Jesu tat sich diese Frage<br />
im Rahmen der Kommunionvorbereitung auf <strong>und</strong> wurde sehr<br />
<strong>in</strong>teressiert von verschiedenen Geme<strong>in</strong>demitgliedern aufgegriffen.<br />
Dies führte dazu, e<strong>in</strong>e Idee zu verfolgen <strong>und</strong> im Geme<strong>in</strong>deausschuss<br />
zu verabschieden, die Ostern 2<strong>01</strong>2 <strong>in</strong> Herz<br />
Jesu mit allen S<strong>in</strong>nen erleben lässt. Bereits <strong>in</strong> der Fastenzeit<br />
wird sich das Seitenschiff der Kirche verändern. Für die Kirchenbesucher<br />
durch Verhüllung unsichtbar, wird im Inneren<br />
fleißig an <strong>St</strong>ationen gebaut, die die Ostergeschichte sichtbar<br />
werden lassen. Diese kle<strong>in</strong>en <strong>St</strong>ationen s<strong>in</strong>d nach Fertigstellung<br />
begehbar. Führungen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen werden samstags<br />
<strong>und</strong> sonntags vor <strong>und</strong> nach dem Gottesdienst angeboten.<br />
Zu anderen Kirchenöffnungszeiten kann man alle<strong>in</strong>e durch<br />
die <strong>St</strong>ationen gehen <strong>und</strong> erhält dazu e<strong>in</strong>en Begleittext. Zum<br />
Kirchenraum h<strong>in</strong> werden die Kommunionk<strong>in</strong>der <strong>St</strong>ellwände<br />
gestalten <strong>und</strong> so die Ostergeschichte aus ihrer Sicht k<strong>in</strong>dgerecht<br />
erzählen. 2008 war Astrid Schüppler e<strong>in</strong>e der Mit<strong>in</strong>itiator<strong>in</strong>nen<br />
des Ostergartens im Pfarrsaal von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong>. Inspiriert von diesem damaligen w<strong>und</strong>erbaren Erlebnis<br />
soll <strong>und</strong> kann die Gestaltung <strong>in</strong> Herz Jesu ke<strong>in</strong>e Wiederholung<br />
se<strong>in</strong>, sondern <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em Rahmen die Ostergeschichte für die<br />
Besucher „fühlbar“ machen. Verschiedene Gruppierungen<br />
s<strong>in</strong>d an der Gestaltung beteiligt.<br />
Sollten Sie Ideen, Wünsche oder Fragen haben, melden Sie<br />
sich bitte bei Astrid Schüppler astrid@schueppler.com oder<br />
Bernhard Wiedmer h.b.p.wiedmer@t-onl<strong>in</strong>e.de.<br />
16<br />
Neues aus <strong>St</strong>. Ursula<br />
Mit dem <strong>St</strong>art <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Jahr haben sich die „Kreativk<strong>in</strong>der“,<br />
das s<strong>in</strong>d unsere Vorschulk<strong>in</strong>der, auf Entdeckungstour<br />
begeben. Jeden Donnerstagnachmittag forschen, experimentieren<br />
<strong>und</strong> erk<strong>und</strong>en sie nun Phänomene aus Natur, Technik<br />
<strong>und</strong> ihrem alltäglichen Lebensumfeld. Das eigene Tun steht<br />
dabei im Vordergr<strong>und</strong>. Sie lernen spielerisch die Gesetze der<br />
Natur kennen <strong>und</strong> haben Freude, die selbst gebastelten „Objekte“<br />
zu Hause vorzuführen. | Monika Fahr<br />
KiKi-Term<strong>in</strong>e Herz Jesu<br />
Die Sonntags-Messen <strong>in</strong> der Herz Jesu Kirche, an denen auch<br />
die nächste K<strong>in</strong>der-Kirche=KiKi stattf<strong>in</strong>det, s<strong>in</strong>d am: 11. März<br />
2<strong>01</strong>2, 15. April 2<strong>01</strong>2, 20. Mai 2<strong>01</strong>2, 10. Juni 2<strong>01</strong>2, 1. Juli 2<strong>01</strong>2.<br />
JUKI 6-8<br />
Junge Kirche für 6 bis 8-Jährige ist e<strong>in</strong>e neue Initiative für<br />
K<strong>in</strong>der des 1. <strong>und</strong> 2. Schuljahrs. K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> dieser Altersstufe<br />
stehen zwischen KiKi (K<strong>in</strong>der-Kirche), begleitend zum K<strong>in</strong>dergarten,<br />
<strong>und</strong> der Erstkommunion, sowie dem regelmäßigen<br />
Besuch des Schulgottesdienstes ab Klasse 3. Gerade junge<br />
Gr<strong>und</strong>schulk<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d offen <strong>und</strong> ansprechbar für religiöse<br />
Themen, doch gibt es bisher kaum Angebote, die aus der Geme<strong>in</strong>de<br />
kommen. Damit die Eltern entsprechende Unterstützung<br />
f<strong>in</strong>den, <strong>und</strong> Religion sowie Geme<strong>in</strong>deleben auch <strong>in</strong><br />
dieser Phase sichtbar werden, hat sich Eva Müskens vorgenommen,<br />
diese Lücke zu schließen. Sie selbst ist Religionslehrer<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> hat <strong>in</strong> den vielen Jahren ihres Unterrichts<br />
erkannt, wie bereichernd die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem<br />
Thema „Kirche <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>de“ bei jungen K<strong>in</strong>dern se<strong>in</strong> kann.<br />
Die beiden Auftaktveranstaltungen haben gezeigt, dass JUKI<br />
6-8 Spaß macht <strong>und</strong> viele Informationen liefert. So soll es<br />
weitergehen. Die Treffen s<strong>in</strong>d regelmäßig e<strong>in</strong>mal im Monat,<br />
am ersten oder zweiten Dienstag, von 17 Uhr bis 17.45 Uhr<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>. Alle Interessierten – auch Großeltern,<br />
Eltern, Geschwister – s<strong>in</strong>d willkommen.<br />
17<br />
Adressen<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten:<br />
Familienzentrum<br />
<strong>St</strong>. Ursula<br />
Turmstr. 7 | 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Leitung: Dagmar Althoff<br />
Telefon: 2 19 57<br />
Mail: st-ursula@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Liebfrauen<br />
Schwarzbachstr. 17a<br />
40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Leitung: Gerda-Marie<br />
Bonnie-Koch<br />
Telefon: 84 69 50<br />
Mail: liebfrauenk<strong>in</strong>dergarten<br />
@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Herz Jesu<br />
Rosenstr. 44 | 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Leitung: Barbara Langenberg<br />
Telefon: 8 25 13<br />
Mail: kiga.herzjesu-rat<strong>in</strong>gen<br />
@gmx.net<br />
<strong>St</strong>. Jacobus<br />
Grashofweg <strong>12</strong> | 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Leitung: Ulrike Karla<br />
Telefon: 5 04 47<br />
Mail: kita-st.jacobus-rat<strong>in</strong>gen<br />
@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
<strong>St</strong>ets mit dabei ist Bruder<br />
Johannes, der auf dem Foto<br />
zu sehen ist <strong>und</strong> herzlich<br />
e<strong>in</strong>lädt. | Eva Müskens
Erstkommunionvorbereitung<br />
E<strong>in</strong>geladen zum Fest des Glaubens: Mit diesem<br />
Motto-Lied bereiten sich 26 Erstkommunion-Familien<br />
auf das Sakrament der<br />
Kommunion <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus vor. Aufgemuntert<br />
durch zahlreiche <strong>St</strong>udien <strong>und</strong> Gespräche<br />
im Pfarrgeme<strong>in</strong>derat versuchen wir<br />
neue Wege <strong>in</strong> der Kommunionvorbereitung<br />
auszuprobieren. So luden wir die Eltern am<br />
ersten Elternabend e<strong>in</strong>, bei e<strong>in</strong>em bes<strong>in</strong>nlichen<br />
Gottesdienst, ihre Gefühle <strong>und</strong> Erwartungen<br />
an die Kommunionvorbereitung, ihr<br />
bisheriges Leben mit ihrem K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die bisherigen<br />
Veränderungen auf dem Lebensweg<br />
mit ihrem K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Blick zu nehmen. Als<br />
Symbol für den Weg der Vorbereitung wurde<br />
ihnen e<strong>in</strong>e Kerze mitgegeben. Auch den Elternabend<br />
zur Versöhnung gestalteten wir<br />
diesmal neu. So wurden an verschiedenen<br />
<strong>St</strong>ellen der Kirche <strong>St</strong>ationen zum Thema Versöhnung<br />
aufgebaut. Zu diesem Abend wurde<br />
die ganze Pfarrgeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>geladen <strong>und</strong> die,<br />
die da waren, erlebten e<strong>in</strong>e unerwartete<br />
Tiefe. „E<strong>in</strong>geladen zum Fest des Glaubens“ ist<br />
nicht nur unser diesjähriges Motto, sondern<br />
für uns Anreiz, immer wieder zum Glauben,<br />
zur Kirche <strong>und</strong> zur Geme<strong>in</strong>schaft der Christen<br />
e<strong>in</strong>zuladen. E<strong>in</strong>zuladen, alte <strong>und</strong> neue<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
18<br />
Gebetsformen z. B. den K<strong>in</strong>derkreuzweg <strong>in</strong> der<br />
Fastenzeit, die Marienfeier <strong>in</strong> Heltorf, kennen<br />
zu lernen, die Osterfeiertage bewusst zu erleben<br />
oder aber auch e<strong>in</strong>fach unsere Glaubensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
zu erfahren zum Beispiel<br />
am Franziskusfest. | Koki-Team: Pater Witold,<br />
Ute Bohn, Niki Drakatos, Anne-Marie Wlasak-<br />
Knüpper<br />
Am 20. September 2<strong>01</strong>1 trafen sich erstmalig<br />
die Eltern der 35 kommenden KOKIs <strong>in</strong> Herz<br />
Jesu <strong>und</strong> formulierten ihre Wünsche <strong>und</strong> Erwartungen<br />
an die Vorbereitungszeit. E<strong>in</strong>e<br />
Herausforderung nicht nur für die <strong>12</strong> Katechet<strong>in</strong>nen,<br />
sondern auch spannend für das Vorbereitungsteam<br />
Pater Witold, Astrid Schüppler<br />
<strong>und</strong> Christiane Rühlemann. Die zurückliegenden<br />
Wochen lassen erkennen, dass e<strong>in</strong>es bei<br />
Eltern <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dern angekommen ist: Wir s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>e starke Geme<strong>in</strong>schaft! Geme<strong>in</strong>sam kann<br />
viel bewegt werden. So wurde beispielsweise<br />
vor Weihnachten fleißig, mit viel Energie <strong>und</strong><br />
großer Freude gebastelt. Durch den Verkauf<br />
der Ergebnisse wurden 140 Euro e<strong>in</strong>genommen.<br />
Unter dem Motto „K<strong>in</strong>der für K<strong>in</strong>der“<br />
wird dieses Geld gespendet. Wir freuen uns,<br />
dass die Eltern ihre K<strong>in</strong>der unterstützen <strong>und</strong><br />
die Vorbereitungszeit miterleben. Unsere<br />
Türen stehen immer offen, auch wenn die<br />
Feier der ersten heiligen Kommunion vorüber<br />
ist. Nach dem Gottesdienst, e<strong>in</strong> Tässchen<br />
Kaffee <strong>in</strong> der Bücherei, erzählen, Neuigkeiten<br />
erfahren… GEMEINSCHAFT!!<br />
Wenn alle mitmachen, können wir dieses<br />
kostbare Gut pflegen. | Für das Vorbereitungsteam<br />
Astrid Schüppler<br />
Seit Oktober bereiten sich die K<strong>in</strong>der aus der<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä. <strong>in</strong> wöchentlichen<br />
Gruppenst<strong>und</strong>en auf ihre erste heilige<br />
Kommunion vor. Unter dem Motto „Jesus ist<br />
unser Fre<strong>und</strong>“ wird gebastelt <strong>und</strong> gemalt,<br />
aber auch aus der Bibel gelesen <strong>und</strong> über das<br />
Gelesene gesprochen. Die Vorbereitung auf<br />
die Erstkommunion soll den Glauben im<br />
Leben der K<strong>in</strong>der verankern. Deshalb werden<br />
die Themen der Vorbereitung häufig mit Elementen<br />
aus dem Alltag der K<strong>in</strong>der verb<strong>und</strong>en.<br />
Zum Thema „Beten“ zum Beispiel haben<br />
die K<strong>in</strong>der Gebetsketten gebastelt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Gebets-Schatzkiste angelegt, aus der <strong>in</strong> jeder<br />
<strong>St</strong><strong>und</strong>e e<strong>in</strong> Gebet ausgewählt wird. Um Jesus<br />
<strong>und</strong> se<strong>in</strong> Leben näher kennen zu lernen,<br />
haben sie die Geschichte vom Zöllner Za-<br />
19<br />
chäus mit Playmobil-Figuren nachgespielt.<br />
Bei dem Thema „Gebote“ lag es nahe, gleich<br />
Regeln für die Gruppenst<strong>und</strong>en aufzustellen.<br />
Die Feier der Erstkommunion ist - wie immer<br />
<strong>in</strong> Homberg - am ersten Sonntag nach Ostern.<br />
Bis dah<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d neben den Gruppenst<strong>und</strong>en<br />
noch e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Brotback-Nachmittag<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Wochenende zum Thema „Beichte“<br />
mit Übernachtung im Jacobus-Saal geplant.<br />
Sixta Görtz<br />
Die Namen der Erstkommunionk<strong>in</strong>der werden<br />
<strong>in</strong> den Pfarrnachrichten veröffentlicht.<br />
Herzliche E<strong>in</strong>ladung<br />
zur Jubel-Kommunion<br />
Am 06. Mai feiern wir <strong>in</strong> der Kloster-Kirche<br />
<strong>St</strong>. Suitbertus, <strong>in</strong> der Heiligen Messe<br />
um 10.30 Uhr, das Fest der Jubelkommunion.<br />
S<strong>in</strong>d Sie im Jahre 1987, 1982,<br />
1977, 1972, 1967, 1962, 1957, 1952,<br />
1947, 1942, 1937, 1932, 1927, 1922<br />
oder gar 1917 zur ersten heiligen Kommunion<br />
gegangen? Dann laden wir Sie<br />
herzlich e<strong>in</strong>, mit uns geme<strong>in</strong>sam dieses<br />
Jubiläum zu feiern. Unsere E<strong>in</strong>ladung gilt<br />
auch denen, die nicht <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen zur ersten<br />
heiligen Kommunion gegangen s<strong>in</strong>d,<br />
jetzt aber zur <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
gehören. Im Anschluss an die Heilige<br />
Messe laden wir herzlich zu e<strong>in</strong>em Beisammense<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> unser Atrium e<strong>in</strong>. Aus organisatorischen<br />
Gründen bitten wir Sie<br />
um schriftliche oder telefonische Kontaktaufnahme<br />
mit unserem Geme<strong>in</strong>debüro<br />
<strong>St</strong>. Suitbertus, Schützenstr. 58,<br />
40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 02102-863350.<br />
Pater Adam <strong>St</strong>asicki
Firmung im Wandel der Zeit<br />
Wolfgang <strong>und</strong> Renate Siegert<br />
er<strong>in</strong>nern sich:<br />
Die e<strong>in</strong>zige Er<strong>in</strong>nerung, die ich an me<strong>in</strong>e Firmung<br />
habe, ist e<strong>in</strong> von mir handschriftlicher<br />
- <strong>in</strong> K<strong>in</strong>derschrift - E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> den vorderen<br />
Umschlag des Gebetbuchs, das ich leider<br />
nicht mehr f<strong>in</strong>de: Ich wurde gefirmt am ...?<br />
Me<strong>in</strong> Firmname ist ... Me<strong>in</strong> Firmbischof: Dr.<br />
Wilhelm Cleven. Das Ganze fand im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>es Schulgottesdienstes <strong>in</strong> <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
statt. Leider habe ich an den Ablauf überhaupt<br />
ke<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung mehr, was für sich<br />
spricht! Es gab ke<strong>in</strong>e Vorbereitung im Unterricht,<br />
an die ich mich er<strong>in</strong>nern könnte. Es<br />
wurde an dem Tag, soweit ich mich er<strong>in</strong>nern<br />
kann, auch nicht <strong>in</strong> der Familie gefeiert. Hat<br />
mir jemand die Hand aufgelegt???<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Am 02. Mai 2<strong>01</strong>2 werden die Jugendlichen der <strong>Pfarrei</strong><br />
<strong>in</strong> der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gefirmt. Lukas Le<strong>in</strong>eweber<br />
berichtet, wie er vor sechs Jahren auf das Sakrament<br />
vorbereitet wurde. Aber, wie war das<br />
eigentlich früher? Geme<strong>in</strong>demitglieder er<strong>in</strong>nern sich:<br />
Maria M<strong>und</strong> schreibt an ihre Tochter:<br />
Hallo Maria, ich b<strong>in</strong> im April 1942 mit zur 1. Kommunion<br />
gegangen <strong>und</strong> am 10. November 1942 war schon me<strong>in</strong>e<br />
Firmung. An e<strong>in</strong>en Firmunterricht kann ich mich nicht<br />
er<strong>in</strong>nern, wohl an e<strong>in</strong>e Massenfirmung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er benachbarten<br />
großen Kirche. An e<strong>in</strong>e familiäre Feier kann ich mich<br />
auch nicht er<strong>in</strong>nern. Die Firmungsurk<strong>und</strong>e habe ich noch.<br />
E<strong>in</strong>e Firmvorbereitung gab es bei mir nicht.<br />
Die Firmung wurde im Rahmen e<strong>in</strong>es Schulgottesdienstes<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> gespendet,<br />
auch me<strong>in</strong> Firmbischof war Dr. Wilhelm<br />
Cleven. Die Eltern waren nicht <strong>in</strong> der Kirche.<br />
Me<strong>in</strong>e (offenbar kurz vor der Pensionierung<br />
20<br />
stehende) Religionslehrer<strong>in</strong>, Frau Dr. Lauf,<br />
legte mir die Hand als Firmpat<strong>in</strong> auf (e<strong>in</strong><br />
grausliches Gefühl). In der Kirche war es sehr<br />
kalt, denn es war der 21. November 1970. Im<br />
Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> stellte ich fest, dass dies auch<br />
me<strong>in</strong> Tauftag war. E<strong>in</strong> schöner Zufall.<br />
Ansche<strong>in</strong>end wurde die Firmung jahrgangsweise<br />
nach Schulen sortiert gespendet, weil<br />
Hildegard D’Angelo, die an der Realschule<br />
war, die gleiche Er<strong>in</strong>nerung wie ich hat. Da<br />
haben es unsere K<strong>in</strong>der heute doch viel besser,<br />
oder??<br />
Lukas Le<strong>in</strong>eweber berichtet:<br />
Schon bevor die E<strong>in</strong>ladung zur Firmvorbereitung<br />
<strong>in</strong> unserem Briefkasten landete, hatte<br />
ich mit e<strong>in</strong> paar guten Fre<strong>und</strong>en bereits beschlossen,<br />
zusammen den Weg der Firmung<br />
zu gehen. Ich habe mich schon sehr auf die<br />
Zeit der Firmvorbereitung gefreut, obwohl<br />
ich nicht wusste, was mich erwartet. Aber<br />
mit me<strong>in</strong>en Fre<strong>und</strong>en an me<strong>in</strong>er Seite sollte<br />
das gar ke<strong>in</strong> Problem darstellen. Als dann die<br />
E<strong>in</strong>ladung endlich da war, habe ich mich sofort<br />
angemeldet. Für mich gab es da nie e<strong>in</strong>en<br />
Diskussionsgr<strong>und</strong>, warum ich mich denn nicht<br />
firmen lassen sollte, schließlich waren alle<br />
me<strong>in</strong>e Brüder gefirmt worden. Nach der Eröffnungsmesse<br />
des Firmunterrichts trafen sich<br />
alle Firml<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> Katecheten <strong>in</strong> der Kirche,<br />
wo wir dann <strong>in</strong> Gruppen e<strong>in</strong>geteilt wurden.<br />
In me<strong>in</strong>er Gruppe waren ca. acht Jugendliche,<br />
die ich zum<strong>in</strong>dest vom Sehen her kannte.<br />
Da war mir noch nicht klar, dass diese Menschen<br />
<strong>und</strong> ich sehr wichtige <strong>und</strong> <strong>in</strong>time Erfahrungen<br />
mite<strong>in</strong>ander teilen würden. Zusammen<br />
mit unseren Katecheten behandelten wir<br />
verschiedene Themen r<strong>und</strong> um die Kirche, den<br />
Glauben, die Firmung <strong>und</strong> uns. Dabei trafen<br />
wir uns e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche für ca. 1,5 <strong>St</strong><strong>und</strong>en.<br />
Ich g<strong>in</strong>g gerne zum Firmunterricht, da<br />
die Themen, die wir besprochen haben, nicht<br />
zu den alltäglichen Gesprächsthemen gehören.<br />
Es war e<strong>in</strong>e sehr persönliche <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche<br />
Atmosphäre, <strong>in</strong> denen die Treffen stattfanden.<br />
Aber zur Firmvorbereitung gehörten<br />
21<br />
auch regelmäßige Gottesdienste <strong>und</strong> natürlich<br />
das lang ersehnte Firmwochenende, <strong>in</strong><br />
dem sich alle Gruppen zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Jugendherberge treffen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Wochenende verbr<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong>e Erfahrung,<br />
auf die ich heute immer noch gerne zurückblicke.<br />
Die Firmung kam immer näher <strong>und</strong> es<br />
g<strong>in</strong>g daran, den Anzug zu besorgen, den Messablauf<br />
zu besprechen, wer wo steht <strong>und</strong> lang<br />
läuft <strong>und</strong> natürlich auch den Firmpaten auszuwählen.<br />
Ich wählte damals me<strong>in</strong>en Bruder.<br />
Vor der Firmung g<strong>in</strong>gen wir alle zur Beichte,<br />
die auch e<strong>in</strong> prägendes Ereignis werden<br />
sollte. Die Firmung selber war e<strong>in</strong> schöner<br />
Gottesdienst <strong>und</strong> ich war vorher ganz schön<br />
aufgeregt. Der Moment der Firmung, der so<br />
oft <strong>in</strong> den Firmgruppen besprochen wurde,<br />
war trotz der Vorbereitung fast überraschend<br />
<strong>und</strong> nicht so, wie man ihn sich vorstellt.<br />
Me<strong>in</strong>e durchaus positiven Erfahrungen <strong>in</strong> der<br />
Firmvorbereitung haben mich dazu bewogen,<br />
dieses Jahr selbst Firmkatechet zu werden<br />
<strong>und</strong> ich erfreue mich immer wieder neuer Erfahrungen.
Misereor 2<strong>01</strong>2<br />
Die MISEREOR-Fastenaktion 2<strong>01</strong>2 steht<br />
unter dem Leitwort „Menschenwürdig leben.<br />
K<strong>in</strong>dern Zukunft geben!“ Doch welche Zukunft<br />
haben K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche, die<br />
auf e<strong>in</strong>er Müllkippe <strong>in</strong> Kalkutta oder <strong>in</strong> den<br />
Drogenvierteln von Guatemala leben? Was<br />
heißt es, <strong>in</strong> den Slums von Nairobi aufzuwachsen?<br />
MISEREOR lenkt mit der kommenden Fastenaktion<br />
den Blick auf K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche<br />
<strong>in</strong> den Elendsvierteln großer <strong>St</strong>ädte. Sie leiden<br />
darunter, ke<strong>in</strong> sicheres Dach über dem<br />
Kopf zu haben. Genügend Essen <strong>und</strong> sauberes<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser fehlen. Schwere Arbeit gehört<br />
für die meisten zum Alltag. Diese Lebensumstände<br />
machen krank. Aber die Behandlung<br />
durch e<strong>in</strong>en Arzt <strong>und</strong> Medikamente können<br />
sich die wenigsten leisten. Schule <strong>und</strong> Ausbildung<br />
bleibt vielen verwehrt.<br />
MISEREOR unterstützt solche K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />
Jugendliche mit Hoffnungsprojekten wie:<br />
• das Schutzzentrum für Mädchen <strong>in</strong> Nairobi,<br />
• die Friedens-Trucks <strong>in</strong> Guatemala-<strong>St</strong>adt,<br />
• das Programm für die Müllsammler<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Müllsammler <strong>in</strong> Kalkutta.<br />
Diese Projekte der Hoffnung zeigen, wie viel<br />
Kraft <strong>und</strong> Kreativität Heranwachsende <strong>und</strong><br />
Erwachsene entfalten, um sich selbst Perspektiven<br />
zu erarbeiten.<br />
Geben wir diesen K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
e<strong>in</strong> menschenwürdiges Leben. Machen Sie<br />
mit bei der MISEREOR-Fastenaktion 2<strong>01</strong>2!<br />
Der fünfte Fastensonntag, 24./25. März ist<br />
der diesjährige Misereorkollekten-Sonntag.<br />
In allen Gottesdiensten wird für Misereor gesammelt<br />
werden. Spenden können Sie auch<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
22<br />
auf das Konto der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
mit dem <strong>St</strong>ichwort „Misereor“ e<strong>in</strong>zahlen.<br />
Konto-Nr. 42 100 362 bei der Sparkasse HRV<br />
BLZ 334 500 00<br />
Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.<br />
(misereor, lat.: Ich erbarme mich)<br />
Seit 1959 ruft MISEREOR die Katholischen<br />
Geme<strong>in</strong>den zu e<strong>in</strong>er jährlichen<br />
Fastenaktion auf. Nach dem Pr<strong>in</strong>zip der<br />
Hilfe zur Selbsthilfe wurden seitdem ca.<br />
90.000 Projekte <strong>in</strong> Asien, Afrika, Ozeanien<br />
<strong>und</strong> Late<strong>in</strong>amerika unterstützt.<br />
Das erklärte Ziel MISEREORs ist es, den<br />
Ärmsten der Armen, unabhängig von<br />
ihrem Glauben, ihrer Kultur <strong>und</strong> Hautfarbe,<br />
zu helfen. Dabei unterstützt<br />
MISEREOR e<strong>in</strong>heimische Organisationen<br />
<strong>und</strong> Partner, die sich aus den lokalen<br />
Problemen heraus bilden.<br />
Fastenzeit<br />
Jugendmessen<br />
H-J SA 17.03. 17.15 Uhr<br />
PP SO 22.04. 18.30 Uhr<br />
mit den Maxi-Lerchen<br />
Jac SO 13.05. 11.30 Uhr<br />
H-J SA 23.06. 17.15 Uhr<br />
Frühschichten<br />
Jac MO 06.30 Uhr<br />
anschl. Frühstück<br />
<strong>St</strong>.S DO 06.30 Uhr<br />
anschl. Frühstück<br />
PP FR 06.06 Uhr mit der Jugend<br />
anschl. Frühstück<br />
Vesper<br />
H-J SA 16.45 Uhr mit den Scholen<br />
Spätschicht „Tugenden am Puls der Zeit“<br />
PP DI 20.30 Uhr<br />
Kreuzwegandachten<br />
<strong>St</strong>.S DO 08.03. 16.30 Uhr Kreuzwegandacht<br />
aller Senioren der <strong>Pfarrei</strong><br />
PP FR 15.00 Uhr<br />
KM FR 16.00 Uhr<br />
<strong>St</strong>.S FR 16.15 Uhr für K<strong>in</strong>der<br />
(nur am 16. u. 30.03.)<br />
<strong>St</strong>.S FR 17.00 Uhr für Erwachsene<br />
(außer am 30.03.)<br />
Jac FR 17.00 Uhr<br />
Großer Kreuzweg mit<br />
der Klostergeme<strong>in</strong>schaft der M<strong>in</strong>oriten<br />
FR 30.03. 19.00 Uhr<br />
Beg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> Herz Jesu<br />
Bußgottesdienst für die gesamte <strong>Pfarrei</strong><br />
am 21.03.<br />
Jac 19.00 Uhr<br />
Die Beichtterm<strong>in</strong>e entnehmen Sie bitte den<br />
jeweiligen Pfarrnachrichten.<br />
23<br />
Samstag, 17.3.<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr orgelFORUM: Gregorianik<br />
zwischen Restauration <strong>und</strong> Wellness<br />
H-J 17.15 Uhr Rhythmische Messe mit<br />
Chöre <strong>und</strong> Instrumentalkreis<br />
Sonntag, 18.03.<br />
PP 18.30 Choralamt mit der Schola<br />
juvenalis<br />
Palmsonntag, <strong>01</strong>.04.<br />
H-J 10.00 Uhr Palmweihe am Heiligenhäuschen;<br />
anschl. Prozession zur<br />
Messfeier <strong>in</strong> der Kirche<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Palmweihe vor der Kirche;<br />
anschl. Prozession zur Messfeier <strong>in</strong> der<br />
Kirche<br />
Jac 11.00 Uhr Palmweihe auf dem Dorfplatz;<br />
anschl. Prozession zur Messfeier<br />
<strong>in</strong> der Kirche<br />
PP 11.30 Uhr Palmweihe <strong>in</strong> der evangelischen<br />
<strong>St</strong>adtkirche; anschl. Prozession<br />
zur Messfeier <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Alle anderen Gottesdienste wie an jedem<br />
Sonntag, lediglich die Familienmesse um 09.30<br />
Uhr <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> entfällt.<br />
Gebetszeiten <strong>in</strong> der Karwoche<br />
<strong>St</strong>. S MO-MI 07.15 Uhr Laudes – gem.<br />
Psalmengebet<br />
DI-SA 08.00 Uhr Laudes – gem.<br />
Psalmengebet<br />
MO-DO 13.15 Uhr Sext – gem.<br />
Psalmengebet<br />
FR-FR <strong>12</strong>.00 Uhr Sext – gem.<br />
Psalmengebet<br />
MO-MI 20.00 Uhr Fastenandacht<br />
PP MO-FR 07.00 Uhr Morgengebet<br />
Besondere Gottesdienste im Osterfestkreis 2<strong>01</strong>2
Gründonnerstag, 05.04.<br />
<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />
KM 18.30 Uhr Abendmahlsmesse<br />
Jac 19.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />
H-J 19.30 Uhr Abendmahlsmesse<br />
PP 20.00 Uhr Abendmahlsmesse<br />
mit der jungen Kantorei<br />
Karfreitag, 06.04.<br />
<strong>St</strong>.S 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />
H-J 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />
PP 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />
Jac 11.00 Uhr K<strong>in</strong>derkreuzwegandacht<br />
PP 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie mit der<br />
Frauenschola cantica<br />
Jac 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />
KM 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />
<strong>St</strong>.S 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />
H-J 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie<br />
<strong>St</strong>.S 21.00 Uhr Andacht mit der Schola<br />
juvenalis, anschl. Komplet<br />
Osterzeit<br />
Karsamstag, 07.04.<br />
<strong>St</strong>.S 11.30 Uhr Segnung der Osterspeisen<br />
<strong>in</strong> poln. Sprache<br />
KM 18.30 Uhr Feier der Osternacht<br />
H-J 21.00 Uhr Feier der Osternacht<br />
Max Welcker: Messe <strong>in</strong> F mit der Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />
H-J/Jac, dem Seniorenchor <strong>und</strong><br />
Instrumentalkreis<br />
<strong>St</strong>.S 21.00 Uhr Feier der Osternacht<br />
Jac 22.00 Uhr Feier der Osternacht<br />
PP 22.00 Uhr Feier der Osternacht<br />
Ostersonntag, 08.04.<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />
<strong>St</strong>.S 09.15 Uhr Hl. Messe <strong>in</strong> poln. Sprache<br />
PP 09.30 Uhr Hochamt.<br />
G.P. da Palestr<strong>in</strong>a: Missa Papae Marcelli<br />
mit dem Solistenensemble aus Den Haag<br />
H-J 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
24<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hochamt<br />
Jac 11.30 Uhr Hl. Messe<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />
PP 17.30 Uhr Feierliche Ostervesper<br />
PP 18.30 Uhr Abendmesse<br />
Ostermontag, 09.04.<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />
H-J 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
PP 10.00 Uhr Treffpunkt am Seitene<strong>in</strong>gang<br />
Kirchgasse; Emmausgang zur Viktorkapelle,<br />
dort Familienmesse, anschl. Osterpicknick<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hl. Messe<br />
J. Haydn: Paukenmesse für Soli, Chor <strong>und</strong><br />
Orchester mit jungen Ensembles <strong>und</strong> dem<br />
Kirchenchor PP/<strong>St</strong>.S<br />
Jac 11.30 Uhr Hl. Messe,<br />
anschl. Emmausgang<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />
Feier der Erstkommunion<br />
<strong>St</strong>.S 15.04. 10.00 Uhr<br />
Jac 15.04. 11.00 Uhr<br />
PP 22.04. 10.00 Uhr mit Mädchenkantorei<br />
<strong>und</strong> Jungenschola<br />
H-J 22.04. 10.00 Uhr mit der<br />
Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Maiandachten<br />
<strong>St</strong>.S <strong>01</strong>.05. 18.00 Uhr Feierliche<br />
Eröffnung der Maiandachten<br />
H-J 09.05. 15.00 Uhr Maiandacht der kfd<br />
<strong>St</strong>.S 29.05. 16.30 Uhr Maiandacht aller<br />
Senioren der <strong>Pfarrei</strong><br />
PP DI, DO 16.30 Uhr<br />
<strong>St</strong>.S MI, FR 17.15 Uhr<br />
H-J DO 08.30 Uhr<br />
Feier der Firmung<br />
PP 02.05. 18.00 Uhr<br />
mit der Jungen Kantorei<br />
Jubelkommunion<br />
<strong>St</strong>.S SO 06.05. 10.30 Uhr<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Mittwoch, 16.05.<br />
H-J 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
Jac 19.00 Uhr Flurprozession <strong>und</strong><br />
Vorabendmesse<br />
Donnerstag, 17.05.<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />
KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Familienmesse<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hochamt mit der<br />
Schola juvenalis<br />
16.00 Uhr Marienfeier im Schlosspark<br />
Heltorf<br />
Jac 19.00 Uhr Abendmesse<br />
Pf<strong>in</strong>gsten<br />
Samstag, 27.05.<br />
H-J 17.15 Uhr Vorabendmesse<br />
Jac 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
Sonntag, 27.05.<br />
<strong>St</strong>.S. 08.00 Uhr Frühmesse<br />
KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Familienmesse<br />
Jac 11.30 Uhr Hochamt<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hochamt mit der<br />
Frauenschola cantica <strong>und</strong> der Schola<br />
juvenalis<br />
PP 18.30 Uhr Abendmesse<br />
Montag, 28.05.<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />
KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Hochamt mit dem<br />
Kirchenchor PP/<strong>St</strong>.S<br />
Jac 11.30 Uhr Hl. Messe<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />
Gottesdienstordnung<br />
samstags<br />
<strong>St</strong>.S 08.30 Uhr Marienmesse<br />
H-J 17.15 Uhr Vorabendmesse<br />
Jac 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
sonntags<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />
PP 09.30 Uhr Familienmesse<br />
(nur im W<strong>in</strong>terhalbjahr)<br />
H-J 10.00 Uhr Familienmesse<br />
KM 10.00 Uhr Hl. Messe<br />
<strong>St</strong>.S 10.30 Uhr Familienmesse<br />
Jac 11.30 Uhr Familienmesse<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Hl. Messe<br />
PP 18.30 Uhr Abendmesse<br />
montags<br />
<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr<br />
dienstags<br />
Konventmesse<br />
H-J 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />
Jac 09.15 Uhr FSM<br />
<strong>St</strong>.S 09.00 Uhr Seniorenmesse<br />
KM 18.30 Uhr<br />
mittwochs<br />
Abendmesse<br />
Jac 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />
<strong>St</strong>.S 08.30 Uhr Frauenmesse<br />
PP 09.00 Uhr FSM<br />
KM 18.30 Uhr<br />
donnerstags<br />
Abendmesse<br />
<strong>St</strong>.S 06.30 Uhr Konventmesse<br />
H-J 09.00 Uhr FSM<br />
PP <strong>12</strong>.00 Uhr Marktmesse<br />
KM 14.30 Uhr Hl. Messe<br />
Jac 18.00 Uhr Abendmesse<br />
freitags<br />
PP 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Schulgottesdienst<br />
PP 09.00 Uhr Hl. Messe<br />
<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Abendmesse<br />
KM 18.30 Uhr Abendmesse<br />
FSM = Frauen- <strong>und</strong> Seniorenmesse
Fronleichnam:<br />
Mittwoch 06.06.<br />
H-J 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
Jac 19.00 Uhr Vorabendmesse<br />
Donnerstag, 07.06.<br />
<strong>St</strong>.S 08.00 Uhr Frühmesse<br />
PP 09.30 Uhr Heilige Messe im Park des<br />
<strong>St</strong>. Marienkrankenhauses; anschl.<br />
Prozession zur Kirche<br />
Jac 10.00 Uhr Heilige Messe auf dem<br />
Schulhof der Christian-Morgenstern-<br />
Schule; anschl. Prozession zur Kirche<br />
Hochfest Heiligstes Herz Jesu, 15.06.<br />
PP 09.00 Uhr Hochamt<br />
<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Hochamt<br />
H-J 19.00 Uhr Hochamt zum Patroz<strong>in</strong>ium<br />
mit Seniorenchor <strong>und</strong> Instrumentalkreis<br />
Gottestracht <strong>in</strong> Herz-Jesu, 17.06<br />
HJ 10.00 Uhr Heilige Messe im Park von<br />
Haus Salem; anschl. Prozession zur<br />
Kirche<br />
Hochfest der Geburt Johannes d. Täufers<br />
24.06. Alle Sonntagsmessen <strong>in</strong>klusive Vorabendmessen<br />
Hochfest der Apostel Petrus <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>us,<br />
29.06.<br />
<strong>St</strong>.S 18.00 Uhr Hochamt<br />
PP 18.30 Uhr Hochamt zum Patroz<strong>in</strong>ium.<br />
E<strong>in</strong>weihung des neuen Orgelspieltisches<br />
mit der Jungen Kantorei <strong>und</strong> der<br />
Frauenschola cantica<br />
orgelFEST zur E<strong>in</strong>weihung des neuen<br />
Konzert-Spieltisches <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
PP FR 29.06. 20.00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>weihungskonzert mit<br />
Prof. Olivier Latry<br />
(Notre-Dame, Paris)<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
26<br />
PP SA 30.06. <strong>12</strong>.00 Uhr orgelFORUM mit<br />
Vorstellung der neuen Technik<br />
des Konzert-Spieltisches<br />
PP SA 30.06. 20.00 Uhr Orgelkonzert mit<br />
V<strong>in</strong>cent Dubois (Reims)<br />
PP SO <strong>01</strong>.07. 20.00 Uhr Orgelkonzert mit<br />
Kalevi Kiv<strong>in</strong>iemi (F<strong>in</strong>nland)<br />
PP MO 02.07. 20.00 Uhr Orgelkonzert mit<br />
Ansgar Wallenhorst<br />
Freitag, 20.07.<br />
PP 20.00 Uhr Gedenkkonzert zum 10. Todestag<br />
von Pastor Werner Oermann. Ansgar<br />
Wallenhorst spielt die Goldberg-Variationen<br />
von J.S. Bach<br />
Fest des Apostels Jacobus d. Ä., 25.07.<br />
Jac 18.00 Uhr Hochamt zum Patroz<strong>in</strong>ium<br />
H-J = Herz Jesu, Jac = <strong>St</strong>. Jacobus d.Ä.,<br />
KM = Kapelle <strong>St</strong>. Marienkrankenhaus,<br />
PP = <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, <strong>St</strong>.S = <strong>St</strong>. Suitbertus<br />
Jeden 2. Samstag im Monat um <strong>12</strong> Uhr<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> orgel.punkt<strong>12</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>er halben <strong>St</strong><strong>und</strong>e Orgelmusik <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />
biblischen Vision<br />
"<strong>St</strong>illeMomente"<br />
Gedanken | Meditation | Sich fallen lassen,<br />
FR 16.03. 19.30 Uhr, 30 M<strong>in</strong>uten (+)<br />
Thema: „Die Welt ist nicht<br />
immer r<strong>und</strong> - Der S<strong>in</strong>n <strong>und</strong><br />
die S<strong>in</strong>nhaftigkeit des Lebens“.<br />
FR 22.06. 19.30 Uhr, 30 M<strong>in</strong>uten (+)<br />
Thema: "Lass' uns <strong>in</strong> Ruhe<br />
darüber reden - Die Kraft der<br />
<strong>St</strong>ille".<br />
In der Kapelle der <strong>St</strong>. Marien-Krankenhauses<br />
liest <strong>Peter</strong> Schmalenbach eigene Texte <strong>und</strong> trägt<br />
Lieder zur Gitarre vor.<br />
Der Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> /<br />
<strong>St</strong>. Suitbertus feierte im vergangenen Jahr<br />
se<strong>in</strong> 150-jähriges Jubiläum.<br />
Noch nie hatte der Chor so viele verschiedene<br />
große Messen, zum Teil auch mit Beteiligung<br />
anderer Chorgruppen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr<br />
geprobt <strong>und</strong> aufgeführt. Das setzte viel Probenarbeit<br />
<strong>und</strong> E<strong>in</strong>satz aller Sänger/<strong>in</strong>nen<br />
voraus. Es hat prima geklappt, vor allem auch<br />
die Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />
Chorgruppen der <strong>Pfarrei</strong>. Vielen Dank dafür<br />
an alle Beteiligten! Auch im kommenden<br />
Jahr dürfen sich unsere Zuhörer auf w<strong>und</strong>erbare<br />
neu e<strong>in</strong>studierte Messen <strong>und</strong> Projekte<br />
freuen. | A. Schlüter-Michel<br />
Werkkreis <strong>St</strong>. Jacobus<br />
Am Samstag, 17. März 2<strong>01</strong>2 f<strong>in</strong>det wieder<br />
e<strong>in</strong>e Frühl<strong>in</strong>gsausstellung des Werkkreises <strong>in</strong><br />
Rat<strong>in</strong>gen-Homberg statt. Angeboten werden<br />
handgetöpferte Keramiken, auch für den<br />
Garten. Eleonore We<strong>in</strong>ert stellt Ostereier <strong>in</strong><br />
unterschiedlichen Techniken aus: geritzt, gemalt,<br />
gebatikt oder mit Glasperlenmosaik.<br />
Wo <strong>und</strong> wann? In den Werkräumen der kfd,<br />
Grashofweg <strong>12</strong>, von 10.00 bis 20.00 Uhr.<br />
27
Fragen ans K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar<br />
Ihr ward sicher oft im E<strong>in</strong>satz. Wo seid ihr aufgetreten?<br />
Und was habt ihr dort gemacht?<br />
Niklas + Jana: Wir haben viele K<strong>in</strong>dergärten,<br />
Schulen <strong>und</strong> Seniorenheime, Karnevalsvere<strong>in</strong>e,<br />
K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zentreffen <strong>und</strong> Geburtstage,<br />
aber auch Beh<strong>in</strong>derte <strong>und</strong> Kranke besucht –<br />
e<strong>in</strong>e kurze Rede gehalten, unser Lied gesungen<br />
<strong>und</strong> dabei getanzt. Insgesamt hatten wir<br />
mehr als <strong>12</strong>0 Term<strong>in</strong>e.<br />
Habt ihr das alles neben der Schule geschafft?<br />
Ihr hattet ja nicht schulfrei von Januar<br />
bis zum Aschermittwoch! Was haben<br />
eure Lehrer dazu gesagt?<br />
Niklas + Jana: Unsere Klassenlehrer<strong>in</strong>nen<br />
haben uns immer unterstützt. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Schule ganz gut mitgekommen, auch wenn<br />
wir wegen der Term<strong>in</strong>e manchmal den Unterricht<br />
früher verlassen mussten oder auch<br />
ganze Tage gefehlt haben.<br />
Am englischen Königshof werden die K<strong>in</strong>der<br />
Pr<strong>in</strong>z oder Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>, weil ihre Eltern auch Pr<strong>in</strong>-<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Das diesjährige K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar der <strong>St</strong>adt Rat<strong>in</strong>gen, Niklas II. <strong>und</strong> Jana I., hat beim Karnevalsgottesdienst<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, am 14.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>2, e<strong>in</strong>e Kerze an den Altar gebracht<br />
<strong>und</strong> um Gottes Segen für e<strong>in</strong>e gute Session gebeten. Ist wirklich alles gut gelaufen? Dazu<br />
haben wir e<strong>in</strong> paar Fragen:<br />
28<br />
zen oder sogar Könige s<strong>in</strong>d. Wie war das bei<br />
euch? Wie wird man eigentlich K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>z <strong>und</strong><br />
K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>?<br />
Niklas: Ich wurde gefragt, ob ich Pr<strong>in</strong>z werden<br />
möchte. Dann habe ich mir das Ganze<br />
gut überlegt <strong>und</strong> Ja gesagt.<br />
Jana: Ich habe erst e<strong>in</strong>mal mit me<strong>in</strong>en Eltern<br />
geredet. Dann habe ich mich beworben <strong>und</strong><br />
sehr gefreut, als das K<strong>in</strong>derkarnevalskomitee<br />
zugestimmt hat.<br />
Es hat sicher viel Zeit gekostet <strong>und</strong> war manchmal<br />
auch anstrengend. Warum wolltet ihr Pr<strong>in</strong>z<br />
<strong>und</strong> Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> werden?<br />
Niklas: In der Session 2<strong>01</strong>1 waren me<strong>in</strong>e Eltern<br />
Pr<strong>in</strong>zenpaar <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen, da habe ich gesehen,<br />
wie viel Spaß <strong>und</strong> Freude dieses Amt<br />
macht.<br />
Jana: Ich tanze <strong>in</strong> der Jugendgarde der Pr<strong>in</strong>zengarde<br />
blau-weiss <strong>und</strong> war 2<strong>01</strong>0 <strong>und</strong> 2<strong>01</strong>1<br />
Adjutant<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>. Das war so<br />
schön, dass ich auch mal K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
werden wollte.<br />
Wenn ihr jetzt an die Zeit zurückdenkt,<br />
die h<strong>in</strong>ter euch<br />
liegt: Gibt es e<strong>in</strong> Ereignis, dass<br />
euch ganz besonders <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
bleiben wird?<br />
Niklas + Jana: Die Pr<strong>in</strong>zenkürung<br />
am Anfang <strong>und</strong> die<br />
Karnevalszüge am Schluss<br />
der Session waren etwas<br />
ganz Besonderes. Aber eigentlich<br />
waren alle Term<strong>in</strong>e<br />
sehr schön. Ganz aufgeregt<br />
waren wir, als wir vom<br />
Landtagspräsidenten Eckhard<br />
Uhlenberg <strong>und</strong> von<br />
M<strong>in</strong>isterpräsident<strong>in</strong> Hannelore<br />
Kraft empfangen wurden.<br />
Jetzt freuen wir uns<br />
noch auf den August. Da<br />
besuchen wir unseren B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />
<strong>Peter</strong><br />
Beyer <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Quelle: www.familien234.de · Ausmalbild zum Pf<strong>in</strong>gstsonntag, Joh 20, 19 – 23<br />
Pf<strong>in</strong>gsten<br />
<strong>St</strong>ell dir vor es ist W<strong>in</strong>ter <strong>und</strong> du kommst mit eiskalten, leblosen<br />
Händen nach Hause, weil du de<strong>in</strong>e Handschuhe vergessen hast.<br />
Mama oder Papa nehmen de<strong>in</strong>e Hände <strong>und</strong> pusten oder hauchen<br />
sie an, bis sie wieder warm s<strong>in</strong>d. Du spürst, wie das Leben <strong>in</strong> die<br />
Hände zurückkehrt. Oder du bist gefallen <strong>und</strong> hast dir das Knie<br />
aufgeschlagen. Mama oder Papa re<strong>in</strong>igen die W<strong>und</strong>e <strong>und</strong> pusten<br />
darüber: es tut schon nicht mehr so weh. Die Fre<strong>und</strong>e Jesu, se<strong>in</strong>e<br />
Jünger, machten e<strong>in</strong>e ähnliche Erfahrung. Nach se<strong>in</strong>em Tod saßen<br />
sie ängstlich zusammen: Würden sie – wie Jesus – an die römischen<br />
Behörden ausgeliefert werden <strong>und</strong> als politische Verräter<br />
sterben müssen? Vorsichtshalber halten sie die Türen verschlossen.<br />
Jesus haucht se<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e an, heißt es dann im Bibeltext<br />
(Johannesevangelium Kapitel 20, Verse 19-23). Er, den sie für tot<br />
hielten <strong>und</strong> dessen Botschaft von e<strong>in</strong>em friedlichen Leben auf<br />
Erden für alle Menschen wohl nicht mehr machbar schien, er<br />
kommt zu ihnen. Er haucht sie an, schenkt ihnen neuen Lebensatem.<br />
Sie spüren, wie der Mut <strong>in</strong> sie zurückkehrt. Sie verstehen:<br />
wir müssen die Botschaft Jesu weiter leben <strong>und</strong> weiter sagen:<br />
Kranke heilen, Traurige trösten, für Gerechtigkeit <strong>in</strong> der Welt e<strong>in</strong>treten.<br />
Darum öffnen sie die Türen, gehen h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> alle Welt!<br />
Efi Goebel; Quelle: www.familien234.de<br />
29
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger 2<strong>01</strong>2 ...<br />
... <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus<br />
Zunächst hatte es uns dieses Jahr kalt erwischt,<br />
hatten sich doch nur zwei K<strong>in</strong>der verb<strong>in</strong>dlich<br />
angemeldet, die als <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger die<br />
Geme<strong>in</strong>demitglieder erfreuen wollten. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> musste die bisher für die Geme<strong>in</strong>de<br />
gewohnte Liste, wann welche <strong>St</strong>raße<br />
begangen wird, ausfallen bzw. kam erst verspätet<br />
<strong>in</strong> den Schaukasten. Nach etlichen<br />
Überredungskünsten (heimliche Bestechungsversuche<br />
sollen auch dabei gewesen se<strong>in</strong>!)<br />
fanden sich dann doch noch ca. 30 K<strong>in</strong>der,<br />
die den Segen <strong>in</strong> die Häuser brachten. Unerwartete<br />
Unterstützung erhielten wir durch<br />
erwachsene <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Firmgruppe,<br />
die den Segen mit entsprechender Würde<br />
<strong>und</strong> viel Weihrauch weitergaben, allerd<strong>in</strong>gs<br />
ohne e<strong>in</strong> Lied anzustimmen – dies wollten sie<br />
ihren Zuhörern nicht antun. E<strong>in</strong>e <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gergruppe<br />
der Suitbertusschule brachte den<br />
Segen der Könige <strong>in</strong> alle Klassen <strong>und</strong> sammelte<br />
für die Patengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Montero.<br />
Vielen Dank sagen wir allen, die mitgemacht<br />
haben, <strong>und</strong> auch allen, die die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger<br />
fre<strong>und</strong>lich aufgenommen haben. So konnten<br />
wir auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder e<strong>in</strong> Segen<br />
se<strong>in</strong> für unsere Patengeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Montero<br />
30<br />
<strong>und</strong> das <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger-Beispielland Nicaragua.<br />
Das <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger-Team Bernd Bohn, Niki Drakatos<br />
... <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Wie <strong>in</strong> den letzten Jahren beteiligten sich<br />
auch der Liebfrauen-K<strong>in</strong>dergarten <strong>und</strong> der <strong>St</strong>.<br />
Ursula-K<strong>in</strong>dergarten mit großem Erfolg an<br />
der <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>geraktion. Den Anwohnern der<br />
K<strong>in</strong>dergärten ist dies schon zur lieben Gewohnheit<br />
geworden, meldeten viele ihren<br />
<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gerwunsch doch gleich <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergärten<br />
an. 43 weitere Könige im Alter von<br />
drei bis 16 Jahren brachten den Segen Gottes<br />
<strong>in</strong> die Häuser unserer Geme<strong>in</strong>de. Mit großer<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Begeisterung liefen die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger<br />
durch alle <strong>St</strong>raßen. Es waren zahlreiche<br />
Familien, die <strong>in</strong> diesem Jahr die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger<br />
bestellt hatten. Zum Teil wurden sie sogar<br />
mehrmals aufgesucht. H<strong>in</strong>terher zählten die<br />
K<strong>in</strong>der mit <strong>St</strong>olz das gesammelte Geld. Mittags<br />
machten sie im Pfarrzentrum e<strong>in</strong>e Pause<br />
<strong>und</strong> nahmen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft das Mittagessen<br />
e<strong>in</strong>. Dank an die vielen erwachsenen Begleiter<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Begleiter, die die K<strong>in</strong>der<br />
immer wieder motivierten <strong>und</strong> so manchen<br />
Durchhänger zu überw<strong>in</strong>den halfen.<br />
A. Reidick-Ferres<br />
... <strong>in</strong> Herz Jesu<br />
„...<strong>und</strong> alles war sehr gut.“ Dieses Motto passt<br />
hervorragend auf die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>geraktion 2<strong>01</strong>2<br />
<strong>in</strong> Herz Jesu. Die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> ihre Begleiter<br />
waren hochmotiviert, so dass das seit vielen<br />
Jahren beste Ergebnis von 13.600 € erzielt<br />
werden konnte. Es gab Gruppen, die waren<br />
e<strong>in</strong>fach nicht zu stoppen! So konnten alle<br />
<strong>St</strong>raßen mehr oder weniger abgegangen<br />
werden, zum<strong>in</strong>dest die Bestellungen wurden<br />
<strong>in</strong> allen Bezirken aufgesucht, <strong>und</strong> wenn sie<br />
mehrmals nicht angetroffen wurden, so<br />
haben sie wenigstens den Aufkleber mit dem<br />
Segen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis, wie sie ihr gute<br />
Gabe doch noch loswerden können, im Briefkasten<br />
gehabt. Der erstmalige Besuch beim<br />
Bürgermeister war auch für beide Seiten e<strong>in</strong>e<br />
schöne Erfahrung, der Term<strong>in</strong> für 2<strong>01</strong>3 steht<br />
bereits wieder! Ach ja, <strong>und</strong> dann waren da<br />
noch diese besonderen <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger, die e<strong>in</strong>es<br />
Abends durch die <strong>St</strong>adt schlichen, um auf<br />
ihrem Weg <strong>in</strong> ihrer Verkleidung nicht gesehen<br />
zu werden:<br />
Da unser emsiger Küster Heribert Promess<br />
jedes Jahr die <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger bestellt, aber immer<br />
zu kurz kommt, da er auf dem Gebiet von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> wohnt, wurde er dieses Jahr<br />
extra heimgesucht. Ob die Nachbarn noch<br />
mit ihm reden, da das ganze Treppenhaus<br />
vom Weihrauch vernebelt war, weiß ich leider<br />
nicht. | Anja Mathony<br />
31<br />
Glückliche <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> Homberg<br />
Das hat es schon lange nicht mehr gegeben:<br />
Sämtliche Häuser <strong>in</strong> Homberg haben <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr Besuch von den <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gern bekommen.<br />
Sogar die Höfe r<strong>und</strong> um das Dorf<br />
konnten besucht werden - dank des unermüdlichen<br />
E<strong>in</strong>satzes von 23 K<strong>in</strong>dergruppen<br />
mit ihren Begleitern. Und gelohnt hat es sich<br />
außerdem: Knapp 13.800 Euro s<strong>in</strong>d zusammengekommen!<br />
Die Organisator<strong>in</strong>nen der<br />
<strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger-Aktion <strong>in</strong> Homberg s<strong>in</strong>d r<strong>und</strong>um<br />
zufrieden mit dem Ergebnis. „Das war die gelungenste<br />
Aktion bisher“, resümiert Michaela<br />
Oelmann, die zusammen mit Kerst<strong>in</strong> Reimers<br />
seit drei Jahren für den Ablauf verantwortlich<br />
ist. Nach dem Abschlussgottesdienst bedankten<br />
sich die beiden dann auch bei den<br />
r<strong>und</strong> 80 kle<strong>in</strong>en König<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Königen mit<br />
frisch gebackenen Waffeln <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em zweiten<br />
Frühstück im Jacobus-Saal. Hier konnten<br />
die K<strong>in</strong>der noch e<strong>in</strong>mal von all den Erlebnissen<br />
erzählen, die das <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>gen immer wieder<br />
spannend machen. Wer Interesse daran<br />
hat, im nächsten Jahr selbst an der Aktion<br />
teilzunehmen oder se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der anzumelden,<br />
kann sich jederzeit an die beiden Organisator<strong>in</strong>nen<br />
wenden (Michaela Oelmann:<br />
133404 <strong>und</strong> Kerst<strong>in</strong> Reimers: 1<strong>01</strong>8065).<br />
Sixta Görtz<br />
Insgesamt haben alle <strong>St</strong>erns<strong>in</strong>ger <strong>in</strong><br />
der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> die<br />
stolze Summe von 41.800 Euro<br />
„ersungen“.<br />
Für ihren E<strong>in</strong>satz gilt allen e<strong>in</strong><br />
herzliches Dankeschön.
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Am Dreikönigstag mit M<strong>in</strong>istranten im Kölner Dom<br />
Es ist jedes Jahr von neuem e<strong>in</strong> besonderes<br />
Erlebnis, am Dreikönigstag die Messe im<br />
Kölner Dom mitzufeiern.<br />
Die M<strong>in</strong>istranten s<strong>in</strong>d früh losgefahren, um<br />
e<strong>in</strong> Plätzchen im Dom zu ergattern, von dem<br />
sie gut sehen konnten. Und tatsächlich, obwohl<br />
die Sitzplätze im Kölner Dom alle besetzt<br />
waren, standen wir seitlich am Altar<br />
<strong>und</strong> konnten die Messe aus nächster Nähe<br />
erleben. Kard<strong>in</strong>al Joachim Meisner strahlte,<br />
als er von der Kanzel zu unserer Gruppe (reich<br />
an K<strong>in</strong>dern) h<strong>in</strong>unterschaute, die Gruppe, die<br />
übrigens auch <strong>in</strong> der Kirchenzeitung 2/<strong>12</strong><br />
vom 13. Januar auf Seite 8 abgebildet ist. Er<br />
sprach über die Freude, die ihm die Anwesenheit<br />
von so vielen K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
im Dom bereitet, <strong>und</strong> über e<strong>in</strong>e hoffnungsvolle<br />
Zukunft der katholischen Kirche.<br />
Das nächste Highlight im Programm war e<strong>in</strong><br />
Besuch im Schokoladenmuseum, welches wir<br />
nach e<strong>in</strong>em strammen Fußmarsch ziemlich<br />
32<br />
schnell erreichten. Unsere M<strong>in</strong>istranten waren<br />
begeistert, da man auch sehen konnte, was<br />
für e<strong>in</strong> komplizierter Weg es überhaupt ist,<br />
Schokolade herzustellen: Von der Kakaobohne<br />
bis h<strong>in</strong> zur fe<strong>in</strong>sten Pral<strong>in</strong>e wird alles<br />
im Museum dokumentiert. Natürlich haben<br />
die K<strong>in</strong>der auch reichlich Schokolade probiert.<br />
Und da alles sehr gut war, hier e<strong>in</strong> Dankeschön<br />
an das Organisationsteam mit Pater<br />
<strong>St</strong>aszek, Heike Langemeyer <strong>und</strong> Thomas<br />
Oberw<strong>in</strong>ster. Wir freuen uns auf Köln 2<strong>01</strong>3.<br />
Für das Jugendleitungsteam <strong>und</strong> die Messdiener<br />
Dr. A. C. Agura-Toni<br />
Messdiener + Weihnachtsmarkt<br />
Die Messdiener der <strong>Pfarrei</strong> hatten 2<strong>01</strong>1 wieder<br />
e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>and auf dem Weihnachtsmarkt.<br />
<strong>St</strong>effi Schäper übernahm die Organisation.<br />
Das Wetter hat diesmal leider nicht mitgespielt,<br />
wir hatten Regen <strong>und</strong> <strong>St</strong>urm. E<strong>in</strong> Dach<br />
von e<strong>in</strong>em anderen <strong>St</strong>and <strong>in</strong> der Nähe flog,<br />
durch die nicht zu unterschätzende Macht<br />
des W<strong>in</strong>des, <strong>in</strong> hohem Bogen weg. Zum Glück<br />
jedoch nicht <strong>in</strong> die Fußgängerzone, wo ahnungslose<br />
Passanten hätten erschlagen werden<br />
können (da hatte Gott wohl se<strong>in</strong>e Hand<br />
im Spiel). Petrus jedoch hat weiterh<strong>in</strong> nicht<br />
mitgespielt. Das aber h<strong>in</strong>derte uns ke<strong>in</strong>eswegs<br />
daran, weiterh<strong>in</strong> widerstandsfähig dazustehen<br />
<strong>und</strong> jeden Menschen, der unseren<br />
<strong>St</strong>and passierte, <strong>in</strong> unseren Bann zu ziehen.<br />
E<strong>in</strong>mal hat es sich sogar richtig gelohnt, da<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Mann nach e<strong>in</strong>er langen Verkaufspause<br />
plötzlich elf von unseren selbst<br />
gebastelten Weihnachtskarten gekauft hat<br />
(ansche<strong>in</strong>end s<strong>in</strong>d diese sehr gut gelungen).<br />
Kalt war es dennoch. Unser <strong>St</strong>and hatte e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Heizung, wo sich immerh<strong>in</strong> die Mädels<br />
h<strong>in</strong>knien konnten. Doch als wir e<strong>in</strong>e zweite<br />
Heizung angeschlossen haben, fiel nicht nur<br />
bei uns, sondern auch im Glühwe<strong>in</strong>stand nebenan<br />
der <strong>St</strong>rom aus (da hat wohl jemand bei<br />
Physik nicht aufgepasst). Dieses Problem bekamen<br />
wir jedoch <strong>in</strong> den Griff. E<strong>in</strong>ige von uns<br />
hätten wohl gerne so e<strong>in</strong>e Sibirien-Mütze<br />
wie Pater <strong>St</strong>aszek gehabt. Am Ende jedoch<br />
haben sich alle <strong>St</strong>rapazen gelohnt (die Kälte,<br />
33<br />
das Herumwüten der Elemente usw.), denn<br />
wir hatten so gut wie alles verkauft.<br />
Victor-Antonio Agura<br />
Aktive Messdiener <strong>in</strong> Homberg<br />
33 Jungen <strong>und</strong> Mädchen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> der<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä. <strong>in</strong> Homberg Messdiener.<br />
Doch der Nachwuchs steht schon <strong>in</strong><br />
den <strong>St</strong>artlöchern: Alle, die Ostern zur Erstkommunion<br />
gehen, dürfen anschließend<br />
Messdiener werden. Vielleicht überlegt sich<br />
schon das e<strong>in</strong>e oder andere der diesjährigen<br />
Erstkommunionk<strong>in</strong>der, ob es nicht Teil dieser<br />
aktiven Gruppe werden will.<br />
Denn aktiv s<strong>in</strong>d die Rat<strong>in</strong>ger Messdiener <strong>in</strong><br />
der Tat. Insgesamt s<strong>in</strong>d es weit über 100 K<strong>in</strong>der<br />
<strong>und</strong> Jugendliche, die regelmäßig <strong>in</strong> den<br />
Messen dienen. Doch nicht nur der geme<strong>in</strong>same<br />
Gottesdienst steht auf dem Programm,<br />
sondern auch viele Aktivitäten r<strong>und</strong> um Rat<strong>in</strong>gen<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> der weiteren Umgebung. So<br />
beteiligten sich die Messdiener mit e<strong>in</strong>em eigenen<br />
Wagen am Karneval. Dafür werkelten<br />
sie <strong>in</strong> den Wochen zuvor etliche <strong>St</strong><strong>und</strong>en geme<strong>in</strong>sam.<br />
Ende Februar besuchten die Messdiener<br />
die Feuerwache <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> vom<br />
30. April auf den 1. Mai steht das Altenberger<br />
Licht auf dem Programm. Christi Himmelfahrt<br />
steht im Zeichen der Marienwallfahrt.<br />
Höhepunkte des Jahres s<strong>in</strong>d sicher<br />
die zweitägige Kanuwallfahrt nach Kevelaer<br />
im Juni <strong>und</strong> die Sommerfreizeit im August.<br />
Georg Wolkersdorfer, Begleiter der Homberger<br />
Messdiener, freut sich immer über Nachwuchs.<br />
Bis zu den Sommerferien treffen sich<br />
die Messdiener-Anwärter regelmäßig zu Vorbereitungsst<strong>und</strong>en<br />
<strong>in</strong> der Kirche, bevor sie im<br />
Herbst <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>demesse feierlich <strong>in</strong> ihr<br />
neues Amt e<strong>in</strong>geführt werden. Regelmäßige<br />
Gruppenst<strong>und</strong>en der Homberger Messdiener<br />
s<strong>in</strong>d mittwochs um 17.30 Uhr im Jugendheim.<br />
| Sixta Görtz
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Franziskus – Licht aus Assisi<br />
Diözesanmuseum <strong>und</strong> Franziskanerkloster Paderborn Weitere Informationen im Internet unter: www.dioezesanmuseum-paderborn.de<br />
Zeit me<strong>in</strong>es Lebens durch die <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />
lebenden Franziskaner-M<strong>in</strong>oriten geprägt,<br />
fuhr ich mit me<strong>in</strong>em Mann nach Weihnachten<br />
<strong>in</strong> die Franziskus-Ausstellung<br />
nach Paderborn.<br />
Mit dem Leben von Franziskus hatten wir uns<br />
bereits bei e<strong>in</strong>em Urlaub <strong>in</strong> der Nähe von Assisi<br />
ause<strong>in</strong>andergesetzt (wenn man <strong>in</strong> Umbrien<br />
Urlaub macht, kommt man um Franziskus<br />
nicht herum) <strong>und</strong> so waren wir sehr gespannt<br />
auf die Ausstellung. H<strong>in</strong>ter der E<strong>in</strong>gangstür<br />
wurden wir bereits von e<strong>in</strong>em abgedunkelten<br />
Raum mit leiser Meditationsmusik empfangen.<br />
Unsere Augen wurden direkt auf e<strong>in</strong><br />
Banner gelenkt, das Franziskus zeigte, mit<br />
e<strong>in</strong>em für ihn wichtigen Auszug aus se<strong>in</strong>em<br />
Testament: „So hat der Herr mir, dem Bruder<br />
Franziskus, gegeben, das Leben der Buße zu<br />
beg<strong>in</strong>nen; denn als ich <strong>in</strong> Sünden war, kam<br />
34<br />
es mir sehr bitter vor, Aussätzige zu sehen.<br />
Und der Herr selbst hat mich unter sie geführt,<br />
<strong>und</strong> ich habe ihnen Barmherzigkeit erwiesen.<br />
Und da ich fortg<strong>in</strong>g von ihnen, wurde<br />
mir das, was mir bitter vorkam, <strong>in</strong> Süßigkeit<br />
der Seele <strong>und</strong> des Leibes verwandelt. Und danach<br />
hielt ich e<strong>in</strong>e Weile <strong>in</strong>ne <strong>und</strong> verließ die<br />
Welt.“ Hier begann für Franziskus der Weg<br />
der Umkehr, vere<strong>in</strong>facht ausgedrückt, se<strong>in</strong><br />
Leben vom „Lebemann“ zum Ordensbruder.<br />
Die Ausstellung be<strong>in</strong>haltet sehr viele <strong>St</strong>ücke,<br />
gesammelt aus der ganzen Welt, u. a. auch<br />
e<strong>in</strong>e Kasel aus unserer <strong>Pfarrei</strong>, die das Leben<br />
mit Gott auf „franziskanische“ Weise <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
der Zeit des Mittelalters darstellt. Da gibt es<br />
z. B. e<strong>in</strong> Gebetbuch, was gleichzeitig dem<br />
Gebet <strong>und</strong> dem Lernen diente (Schul- <strong>und</strong><br />
Gebetbuch), Gefäße zur Reliquienverehrung<br />
(Knochen, Haare von Heiligen) – e<strong>in</strong> <strong>in</strong> damaliger<br />
Zeit durchaus üblicher Kult, der uns<br />
heute mit doch sehr gemischten Gefühlen<br />
anrührt – oder e<strong>in</strong> für den ansonsten eher<br />
spärlich betriebenen Aufwand e<strong>in</strong> reich bebildertes,<br />
<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>ster Schrift ausgestaltetes<br />
Gesangbuch für die Liturgie – „nichts ist mir<br />
wertvoller als Gott zu ehren <strong>und</strong> die Liturgie<br />
zu feiern“.<br />
So lenkt die Ausstellung auch immer wieder<br />
den Blick auf me<strong>in</strong>en Glauben, me<strong>in</strong>e Werte,<br />
me<strong>in</strong>e Berufung: „Kann mir Franziskus heute<br />
noch Vorbild se<strong>in</strong>?“ Sie macht auch nicht<br />
Halt vor den eher dunklen Seiten des Ordenslebens,<br />
Abspaltungen des Ordens, Reformation<br />
<strong>und</strong> den auch heute noch aktuellen<br />
Fragen: Was ist Armut? Leben <strong>in</strong> <strong>und</strong> mit der<br />
„<strong>in</strong>stitutionellen“ Kirche? Wer ist Kirche –<br />
Laien <strong>in</strong> der Kirche? Wie ist Kirche missionarisch,<br />
wie caritativ? Leben <strong>in</strong> <strong>und</strong> mit der<br />
Umwelt, Schöpfung?<br />
35<br />
Die Ausstellung „Franziskus - Licht aus Assisi“<br />
ist bis zum 6. Mai geöffnet. In 14 themenbezogenen<br />
E<strong>in</strong>heiten werden r<strong>und</strong> 200<br />
seltene Exponate aus nationalen <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />
Museen gezeigt. Zu den Höhepunkten<br />
zählen Werke der italienischen<br />
Tafelmalerei wie e<strong>in</strong>e der ersten Darstellungen<br />
des hl. Franziskus von Margaritone<br />
d’Arezzo.<br />
Der Geme<strong>in</strong>deausschuss <strong>St</strong>. Suitbertus wird<br />
für Dienstag, den 24. April, e<strong>in</strong>e Fahrt mit<br />
der DB zur Ausstellung <strong>in</strong> Paderborn anbieten.<br />
Die Teilnehmer erwartet dort e<strong>in</strong>e Führung<br />
durch die Ausstellung <strong>und</strong> den Dom. Die<br />
Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />
Information über Anmeldungen etc. f<strong>in</strong>den<br />
Sie <strong>in</strong> den Pfarrnachrichten.<br />
Ute Bohn <strong>und</strong> Dieter Kaspari
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Sonntags nach der Familienmesse <strong>in</strong> der Bücherei von <strong>St</strong>.Suitbertus<br />
Man kann e<strong>in</strong>fach nicht behaupten, es würde<br />
zuwenig gelesen. Zum<strong>in</strong>dest trifft dies nicht<br />
auf die Bücherei Herz Jesu zu, die jetzt ihre<br />
<strong>St</strong>atistik für das Jahr 2<strong>01</strong>1 erstellt hat <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>eigerung <strong>in</strong> der Gesamtausleihe von<br />
<strong>in</strong>sgesamt 10,1 % verzeichnen konnte.<br />
Dies machte sich besonders im Bereich der<br />
Zeitschriften, CD <strong>und</strong> DVD, aber auch bei den<br />
Sachbüchern, den Romanen <strong>und</strong> den K<strong>in</strong>der<strong>und</strong><br />
Jugendbüchern bemerkbar. Rückläufig<br />
ist die Ausleihe bei Spielen, CD-ROM <strong>und</strong><br />
Kassetten. Seit e<strong>in</strong>igen Jahren legt die Bücherei<br />
besonderen Wert auf die Leseförderung<br />
von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> arbeitet mit drei<br />
K<strong>in</strong>dergärten <strong>und</strong> den beiden Gr<strong>und</strong>schulen<br />
<strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-Ost zusammen. Mit den „Bibfit-<br />
Programmen“ (im Internet e<strong>in</strong>sehbar unter<br />
www.bibfit.de) lernen die K<strong>in</strong>der, sich <strong>in</strong> der<br />
Bücherei zurechtzuf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> selbstständig<br />
Medien für ihren Bedarf zu entleihen. Im<br />
letzten Jahr haben die K<strong>in</strong>dergärten 44-mal<br />
36<br />
<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>schulen 21-mal an diesen speziellen<br />
Büchereiführungen teilgenommen. Dies<br />
hatte auch Auswirkungen auf viele Eltern, die<br />
sich von der Begeisterung ihrer K<strong>in</strong>der anstecken<br />
ließen <strong>und</strong> seitdem die Bücherei für<br />
ihre ganze Familie nutzen. 25 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
haben fünfmal <strong>in</strong> der Woche für je zwei<br />
<strong>St</strong><strong>und</strong>en die Türen der Bücherei geöffnet <strong>und</strong><br />
dabei 22.730 Medien ausgeliehen sowie<br />
8.328 Besucher betreut. Mit 1.603 Aussortierungen<br />
<strong>und</strong> 1.232 Neue<strong>in</strong>stellungen wurde<br />
das Medienangebot laufend aktualisiert.<br />
73 Veran staltungen, z. B. Büchereiführungen,<br />
Literaturvorstellungen, Buchausstellungen<br />
<strong>und</strong> Bücherflohmärkte, wurden von 1.164<br />
K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> 285 Erwachsenen besucht.<br />
Diese Zahlen s<strong>in</strong>d das Ergebnis von viel ehrenamtlichem<br />
Engagement – <strong>und</strong> Erfolg<br />
verpflichtet. Deshalb wird sich das Bü chereiteam<br />
auch im Jahr 2<strong>01</strong>2 für se<strong>in</strong>e „K<strong>und</strong>en“<br />
e<strong>in</strong>setzen. | Hildegard Polheim<br />
Die Bücherei <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä. erfüllte mit ihrem Team von<br />
5 Erwachsenen <strong>und</strong> 8 Jugenlichen im Jahr 2<strong>01</strong>1 für die Zielgruppe<br />
„Familie“, das selbstgesteckte Ziel: Da waren die Ausleihe<br />
zu den Öffnungszeiten an vier Tagen <strong>in</strong> der Woche <strong>und</strong><br />
das Büchereicafé am Mittwoch; wöchentlichen kamen die<br />
KITA-K<strong>in</strong>dern zum Vorlesen zu Besuch; es gab 15 weitere Veranstaltungen<br />
für K<strong>in</strong>der (dazu gehören neun „Bibfit“-Tage für<br />
die kath. <strong>und</strong> die städtischen KITAs), vier Veranstaltungen für<br />
Erwachsene <strong>und</strong> schließlich noch fünf Buchausstellungen.<br />
Die Teilnahme am Pfarrfest, am Geme<strong>in</strong>de-Advent <strong>und</strong> am<br />
„Lebenden Adventskalender“ zeigte, dass wir uns <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>de<br />
e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en fühlen. Unsere F<strong>in</strong>anzierungsmittel,<br />
ohne Trägeranteil, von 1.579 Euro kamen vom Fördervere<strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>. Jacobus, der Bürgerstiftung <strong>St</strong>. Jacobus Homberg, aus privaten<br />
Spenden, der Buchkollekte, eigenen E<strong>in</strong>nahmen, z. B.<br />
aus Büchertrödel, <strong>und</strong> der Vermittlungsprovision aus den<br />
borro medien-Ausstellungen für 2<strong>01</strong>0 (438 Euro). Wir wünschen<br />
uns auch für 2<strong>01</strong>2, dass unsere Bücherei e<strong>in</strong> Treffpunkt<br />
für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Familien se<strong>in</strong> kann. | Irmgard Künzel<br />
37<br />
aus den Büchereien<br />
Katholische Öffentliche<br />
Büchereien der <strong>Pfarrei</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Bücherei Herz Jesu<br />
Rosenstr. 44a, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
E<strong>in</strong>gang h<strong>in</strong>ter der Kirche<br />
Telefon 871811<br />
Mail: b-herzjesu@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.buecherei-herzjesu.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
So <strong>und</strong> Di 10.30-<strong>12</strong>.30 Uhr<br />
Mo <strong>und</strong> Fr 16.00-18.00 Uhr<br />
Mi 17.00-19.00 Uhr<br />
In allen Schulferien nur So + Mi<br />
Bücherei <strong>St</strong>. Suitbertus<br />
Schützenstr. 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Telefon: 1677682<br />
Öffnungszeiten:<br />
So 10.00-<strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Di 09.30-10.30 Uhr<br />
Mi 16.00-18.00 Uhr<br />
Fr 15.00-17.00 Uhr<br />
In den Schulferien nur So + Di<br />
Bücherei <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />
Jacobusgasse 3, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Telefon: 51062<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi 08.30-10.30 Uhr Büchereicafé<br />
Do 16.00-18.00 Uhr<br />
Sa 17.30-18.30 Uhr<br />
So 10.30-13.00 Uhr
40 Jahre Frauen-<br />
Forum der kfd von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Im Dezember feierte das Frauen-<br />
Forum - e<strong>in</strong>e Gruppe der kfd - mit<br />
e<strong>in</strong>em Gottesdienst se<strong>in</strong> 40-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Es war im Jahr 1971, als sich e<strong>in</strong>ige<br />
Frauen zusammentaten <strong>und</strong> das Forum<br />
gründeten. Alle hatten kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der,<br />
die sie dann, mehr oder weniger geme<strong>in</strong>sam,<br />
groß gezogen haben. Ihr Treffen<br />
fand, wie auch heute noch, immer<br />
am ersten Mittwoch im Monat statt. Im<br />
Laufe der Jahre wurde viel geme<strong>in</strong>sam<br />
unternommen: Es wurde gebastelt, gekocht,<br />
gebetet, Referenten zugehört<br />
<strong>und</strong> diskutiert, Karneval <strong>und</strong> andere<br />
Feste gefeiert, sowie Besichtigungen<br />
<strong>und</strong> Museumsbesuche durchgeführt.<br />
Tagesausflüge, u. a. zum Drachenfels<br />
<strong>und</strong> Rotwe<strong>in</strong>wanderweg, wie auch Wochenendfahrten<br />
nach Briedel, Köpperkopf,<br />
Schnellbach, Bochum-<strong>St</strong>iepel <strong>und</strong><br />
Köln <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ige weitere Reisen nach<br />
Wangerooge <strong>und</strong> <strong>in</strong> die Schweiz, fanden<br />
statt. Das mit den weiteren Reisen<br />
klappt aus Altersgründen nicht mehr.<br />
Trotzdem will ke<strong>in</strong>er auf den monatlichen<br />
Treff verzichten <strong>und</strong> alle hoffen,<br />
noch lange – solange der liebe Gott es<br />
zulässt – dieser vertrauten Geme<strong>in</strong>schaft<br />
anzugehören. | Helga Benger<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
38<br />
50 Jahre Aktive<br />
Senioren <strong>St</strong>. Suitbertus<br />
Vor 50 Jahren wurde von der KAB<br />
<strong>St</strong>. Suitbertus e<strong>in</strong> eigener Kreis für<br />
Senioren gegründet. So feiern die<br />
Aktiven Senioren <strong>in</strong> diesem Jahr ihr<br />
50-jähriges Jubiläum.<br />
Unter dem Leitmotiv des Liedtextes<br />
von Manfred Siebald:<br />
„Ins Wasser fällt e<strong>in</strong> <strong>St</strong>e<strong>in</strong>,<br />
ganz heimlich, still <strong>und</strong><br />
leise; <strong>und</strong> ist er noch<br />
so kle<strong>in</strong>, er zieht<br />
doch weite<br />
Kreise...“<br />
wird am<br />
28. April 2<strong>01</strong>2<br />
gefeiert.<br />
Begonnen wird mit<br />
dem Festgottesdienst um<br />
14.00 Uhr <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>dekirche<br />
<strong>St</strong>. Suitbertus zu<br />
dem alle herzlich e<strong>in</strong>geladen<br />
s<strong>in</strong>d. Nach dem Gottesdienst<br />
feiern die Aktiven<br />
Senioren im Pfarrsaal<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> weiter.<br />
Hierzu besteht für die Senioren<br />
die Möglichkeit, mit e<strong>in</strong>em bestellten<br />
Sonderbus von der Kirche<br />
<strong>St</strong>. Suitbertus zum Pfarrsaal<br />
<strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> zu fahren. Dort<br />
wird die Festveranstaltung<br />
fortgesetzt. | Reg<strong>in</strong>a Tapken<br />
„Und alles war sehr gut„<br />
Diese Aussage können wir auch heute noch voll <strong>und</strong> ganz<br />
gelten lassen, wenn wir den Willen Gottes als Beurteilungsgr<strong>und</strong>lage<br />
sehen. Gott hat wirklich alles sehr gut gemacht.<br />
Im Schöpfungsbericht, als Gott den Menschen schuf, steht<br />
auch „Seid fruchtbar <strong>und</strong> mehret euch! Erfüllet die Erde <strong>und</strong><br />
macht sie euch untertan!“ Inzwischen s<strong>in</strong>d über 2.000 Jahre<br />
vergangen <strong>und</strong> Gott hat mit Sicherheit nicht mit der Forschungs-,<br />
Ordnungs- <strong>und</strong> Regelungswut der Menschen gerechnet<br />
– oder doch? Menschen unterschiedlichster Generationen<br />
haben e<strong>in</strong>e Ordnung geschaffen <strong>und</strong> schaffen heute<br />
noch daran. Dieser Ordnung entsprechen viele Menschen aus<br />
den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr. Vielschichtige<br />
Probleme <strong>und</strong> Nöte entstehen.<br />
Mit e<strong>in</strong>er besonders nachteiligen Ausprägung dieser Gesellschaftsordnung<br />
befasst sich der KAB- <strong>St</strong>adtverband Rat<strong>in</strong>gen,<br />
dem <strong>in</strong>sgesamt fünf Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen, mit annähernd 200<br />
Mitgliedern, angehören, so unter anderem <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
Herz Jesu <strong>und</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus. Die KAB wird<br />
b<strong>und</strong>esweit das Thema „Armut“ behandeln <strong>und</strong> zusammen<br />
mit vielen sozialen Organisationen <strong>in</strong> diesem Bereich aktiv<br />
werden. Armut ist teils sichtbar – teils unsichtbar: Armut im<br />
Alter, Armut Alle<strong>in</strong>erziehender, Armut von Familien mit K<strong>in</strong>dern,<br />
Armut Alle<strong>in</strong>stehender, Armut durch Arbeitslosigkeit.<br />
Selbst die, die Arbeit haben, gehören zunehmend zum Kreis<br />
der Armen. Die Nationale Armutskonferenz, der viele Soziale<strong>in</strong>richtungen<br />
angehören, stellt hierzu z. B. fest: Armut<br />
nimmt zu – Reichtum auch, Armut braucht e<strong>in</strong>e Grenze – <strong>und</strong><br />
Reichtum e<strong>in</strong> Maß. Immer mehr Menschen s<strong>in</strong>d arm trotz<br />
Arbeit. Der KAB-<strong>St</strong>adtverband wird <strong>in</strong> diesem Jahr Informations-<br />
<strong>und</strong> Diskussionsabende veranstalten, welche jeweils<br />
e<strong>in</strong>en Teilaspekt behandeln. Der erste Abend f<strong>in</strong>det am <strong>12</strong>.<br />
März 2<strong>01</strong>2 im Pfarrheim von Heilig Geist, Rat<strong>in</strong>gen West.<br />
statt. Es folgen Veranstaltungen am 11. Juni 2<strong>01</strong>2 (ebenfalls<br />
<strong>in</strong> Heilig Geist) <strong>und</strong> am 10. September 2<strong>01</strong>2 <strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong>, im Atrium der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Suitbertus. Themen <strong>und</strong> nähere<br />
Informationen werden <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den<br />
rechtzeitig veröffentlicht. Wir laden alle Interessierten zu<br />
den Veranstaltungen e<strong>in</strong>. | Herbert Le<strong>in</strong>eweber<br />
39
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Oktober <strong>in</strong> Rom<br />
Und alles war sehr gut…<br />
ja, auch die Tour des „Herz<br />
Jesu-Familien-Reisekreises“<br />
nach Rom im Oktober passt<br />
gut <strong>in</strong> dieses Thema h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />
Angefangen vom franziskanischen<br />
Abhol-Service am Flughafen<br />
über die Unterkunft im<br />
Seraphicum bis zum Wetter <strong>und</strong><br />
der allgeme<strong>in</strong>en <strong>St</strong>immung <strong>in</strong><br />
der Gruppe. Rom ist doch immer<br />
e<strong>in</strong>e Reise wert. E<strong>in</strong> besonderes<br />
Erlebnis war sicher der Besuch<br />
der vatikanischen Gärten, auch<br />
wenn wir erst sehr spät bemerkt<br />
haben, dass der <strong>in</strong> sich versunkene,<br />
vielleicht betende ältere<br />
Herr zu unserer Überwachung<br />
abgestellt war. Der Blick aus den<br />
verschiedenen W<strong>in</strong>keln auf die<br />
Kuppel des <strong>Peter</strong>sdomes, danach<br />
noch nach dem Aufstieg über<br />
unzählige <strong>St</strong>ufen der Blick von<br />
der Kuppel auf die ganze <strong>St</strong>adt,<br />
die antiken <strong>St</strong>ätten wie Forum<br />
Romanum <strong>und</strong> Kolosseum haben nicht nur<br />
die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihren Bann gezogen. Das Wetter<br />
me<strong>in</strong>te es auch gut mit uns, nur am Tag der<br />
Papstaudienz hatten die fliegenden Händler<br />
statt Taschen <strong>und</strong> Tüchern Regenschirme im<br />
Angebot, die allerd<strong>in</strong>gs auch nicht verh<strong>in</strong>dern<br />
konnten, dass man sich fühlte, als ob<br />
man bis zum Knie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vollen Badewanne<br />
gestanden hätte. Als sich abzeichnete, dass<br />
sich die Menschenmasse Richtung Audienzhalle<br />
nicht mehr richtig vorwärts bewegen<br />
40<br />
würde, haben wir Zuflucht im <strong>Peter</strong>sdom gesucht.<br />
Da vor dem Hauptaltar e<strong>in</strong> weißer<br />
<strong>St</strong>uhl stand, der am Tag davor noch nicht da<br />
gewesen war, hofften wir e<strong>in</strong>fach mal, dass<br />
der Papst auf dem Weg <strong>in</strong> die Audienzhalle<br />
auch dort <strong>St</strong>ation machen würde. Die <strong>St</strong>immung<br />
<strong>und</strong> die Vorfreude lassen sich nicht beschreiben,<br />
die K<strong>in</strong>der wurden nach vorne<br />
gelassen, so dass die Kle<strong>in</strong>sten der Gruppe <strong>in</strong><br />
der ersten Reihe standen. Ke<strong>in</strong>er drängelte<br />
oder schubste, man fühlte sich wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
großen Geme<strong>in</strong>schaft trotz der Tausenden<br />
von Menschen. Thomas als der Größte musste<br />
für alle Umstehenden Fotos machen. Als<br />
Deutscher hat man ja im Ausland nicht so oft<br />
den Wunsch, sich als solcher zu outen, aber<br />
bei der Begeisterung der Menschen aus den<br />
verschiedensten Nationen für diesen, unseren<br />
Papst waren wir schon e<strong>in</strong> wenig stolz.<br />
E<strong>in</strong>e Papstaudienz ist mit Sicherheit e<strong>in</strong> Erlebnis,<br />
das man <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ganzen Leben<br />
nicht mehr vergisst. Ach ja, für den Fall, dass<br />
„ihr <strong>und</strong> unser“ Witold doch mal im Vatikan<br />
e<strong>in</strong>ziehen sollte, haben die K<strong>in</strong>der als Bodyguards<br />
schon mal auf dem päpstlichen Hubschrauberlandeplatz<br />
geprobt.<br />
Im kul<strong>in</strong>arischen Kirchenk<strong>in</strong>o haben wir nach<br />
unserer Rückkehr dank „Francesco <strong>und</strong> der<br />
Papst“ noch mal <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen geschwelgt;<br />
wer dies verpasst hat aber auch gerne den<br />
Vatikan von <strong>in</strong>nen sehen möchte, dem sei<br />
dieser Film wärmstens empfohlen – <strong>und</strong> natürlich<br />
e<strong>in</strong>e Romreise! | Anja Mathony<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zu e<strong>in</strong>em r<strong>und</strong>en Geburtstag!<br />
Am 18. Januar diesen Jahres feierte Pater<br />
Ignacy Mrzyglod se<strong>in</strong>en 60. Geburtstag. 1952<br />
<strong>in</strong> Pezydonica/Polen geboren <strong>und</strong> aufgewachsen,<br />
entschied er sich im Alter von 20<br />
Jahren <strong>in</strong> den Orden der Franziskaner-M<strong>in</strong>oriten<br />
<strong>in</strong> Krakau e<strong>in</strong>zutreten. Dort wurde er<br />
auch am 31.5.1980 zum Priester geweiht. Ca.<br />
zehn Jahre tat er Dienst <strong>in</strong> vier Klöstern <strong>in</strong><br />
Polen, bevor er nach Deutschland kam <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
der Franziskanerprov<strong>in</strong>z <strong>in</strong> Würzburg die<br />
Deutsche Sprache lernte. Mit Pater <strong>Peter</strong> zusammen<br />
begann se<strong>in</strong>e pastorale Arbeit dann<br />
41<br />
1990 <strong>in</strong> der Pfarrgeme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>. Pankratius <strong>in</strong><br />
Glessen bei Köln. Schon zwei Jahre später,<br />
im Juli 1992, wurde er <strong>in</strong> das Kloster der M<strong>in</strong>oriten<br />
nach Rat<strong>in</strong>gen entsandt. Seitdem wirkt<br />
er hier <strong>in</strong> der Krankenseelsorge im <strong>St</strong>. Marien-Krankenhaus<br />
Rat<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> den Alten<strong>und</strong><br />
Pflegeheimen <strong>und</strong> seit wenigen Jahren<br />
auch im Evangelischen Krankenhaus <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen.<br />
Diese nicht immer leichte Aufgabe<br />
lässt ihm für Aufgaben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>deseelsorge<br />
nicht viel Zeit. Und dennoch ist Pater<br />
Ignacy fester Bestandteil <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de.<br />
Bei se<strong>in</strong>en R<strong>und</strong>gängen um Kloster <strong>und</strong> Kirche<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> der näheren Umgebung hat er stets<br />
e<strong>in</strong> offenes Ohr für die ihm begegnenden<br />
Menschen. Auf den Geme<strong>in</strong>defesten geht er<br />
unermüdlich, mit großem Eifer auf die Menschen<br />
zu. Für se<strong>in</strong>e Aufgabe <strong>in</strong> der Krankenseelsorge<br />
br<strong>in</strong>gt er Geduld <strong>und</strong> die Fähigkeit<br />
zuzuhören mit. Wer allerd<strong>in</strong>gs denkt, Pater<br />
Ignacy würde die Geduld nie verlieren, der<br />
irrt. Wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant,<br />
kann man schnell das Gegenteil feststellen.<br />
Aber ist das nicht allzu menschlich?<br />
Se<strong>in</strong>e Arbeit <strong>in</strong> der Krankenseelsorge lässt<br />
ihn bei der Geburt e<strong>in</strong>es Menschen teilhaben<br />
an Glück <strong>und</strong> Freude, aber auch an der Not,<br />
Sorge <strong>und</strong> Trauer bei schwerer Krankheit <strong>und</strong><br />
Tod. Für die weiteren Lebensjahre <strong>und</strong> se<strong>in</strong><br />
Wirken wünschen wir Pater Ignacy Gottes<br />
Segen. | Herbert Le<strong>in</strong>eweber
Noch e<strong>in</strong>mal: Baufortschritt<br />
Jacobussaal<br />
„Baufortschritt Jacobussaal“ war der Artikel<br />
überschrieben, den Sie vor e<strong>in</strong>em Jahr<br />
an dieser <strong>St</strong>elle lesen konnten (<strong>Bileams</strong><br />
<strong>Esel</strong> 1/2<strong>01</strong>1, 37).<br />
Re<strong>in</strong>hold Haverkamp hatte dort berichtet, was<br />
im Jacobussaal <strong>in</strong> Homberg bereits geschehen<br />
war <strong>und</strong> was noch zu tun sei.<br />
In der Tat ist seitdem die Renovierung weiter<br />
fortgeschritten: Die Heizung ist erneuert, die<br />
Tür des Notausgangs ist auf die vorgeschriebene<br />
M<strong>in</strong>destbreite gebracht worden. Viele<br />
Arbeiten stehen jedoch noch aus – gerade<br />
auch die, deren Ergebnisse am meisten <strong>in</strong>s<br />
Auge fallen werden.<br />
Die Architekten Frau Beckmann <strong>und</strong> Herr<br />
Lücker, die mit der Planung <strong>und</strong> Beaufsichtigung<br />
der folgenden Bauabschnitte beauftragt<br />
s<strong>in</strong>d, waren zum Geme<strong>in</strong>deausschuss<br />
am 18. Januar 2<strong>01</strong>2 e<strong>in</strong>geladen. Sie stellten<br />
die aktuellen Pläne vor.<br />
Sicherlich am wichtigsten ist, dass der Jacobussaal<br />
e<strong>in</strong>e eigene Küche erhalten wird. Das<br />
Erzbistum legt Wert darauf, dass die Geme<strong>in</strong>de<br />
den Jacobussaal auch dann als Versammlungsraum<br />
nutzen kann, wenn<br />
irgendwann e<strong>in</strong>mal die Meuse<br />
nicht mehr zur Verfü-<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
gung stehen sollte; der Saal soll „autark“<br />
funktionieren <strong>und</strong> von e<strong>in</strong>er „saaleigenen“<br />
Küche versorgt werden. Ihren Platz f<strong>in</strong>den<br />
wird diese neue Küche an der <strong>St</strong>elle, an der<br />
sich jetzt die Getränkeausgabe bef<strong>in</strong>det. Die<br />
Küche <strong>in</strong> der Meuse bleibt erhalten – sie<br />
kann weiterh<strong>in</strong> etwa vom Kochclub genutzt<br />
werden.<br />
Sofern die Geme<strong>in</strong>de auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>en<br />
Ort für die Getränkeausgabe haben will –<br />
<strong>und</strong> mehrheitlich wollten es diejenigen, die<br />
zum Geme<strong>in</strong>deausschuss gekommen waren<br />
– , wird sie als e<strong>in</strong>e Art Pavillon im Saal selber<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>und</strong> zwar unterhalb der Empore,<br />
dort etwa im Mittelbereich. Daneben entsteht<br />
e<strong>in</strong> verschließbarer <strong>St</strong>auraum, um Tische,<br />
nicht genutzte <strong>St</strong>ühle usw. abzustellen.<br />
<strong>St</strong>auraum wird weiterh<strong>in</strong> auch die Empore<br />
selber.<br />
Aber auch das Gesamtbild des Saales wird<br />
sich verändern. Vorn, auf der Bühne, beg<strong>in</strong>nt<br />
e<strong>in</strong> „Deckensegel“, das dort als Projektionsfläche<br />
genutzt werden kann, sich dann nach<br />
oben fortsetzt, über die Decke h<strong>in</strong> erstreckt<br />
<strong>und</strong> oberhalb der Getränkeausgabe endet.<br />
Änderungen werden auch im Erdgeschoss erfolgen<br />
bei der Garderobe <strong>und</strong> den Toiletten;<br />
weiterh<strong>in</strong> stehen Arbeiten an der Haustechnik,<br />
der Lüftung <strong>und</strong> den Dachflächen an.<br />
Zu dem Zeitpunkt, an dem Sie das Heft erhalten,<br />
kann der Saal der Bauarbeiten wegen<br />
zunächst nicht mehr genutzt werden; trotz<br />
der Vielzahl der anstehenden Aufgaben hoffen<br />
aber alle zuversichtlich, dass zum Erntedankfest,<br />
spätestens zum Advent, e<strong>in</strong> schöner<br />
neuer Saal alle begeistern wird.<br />
Die Pläne liegen im<br />
Pfarrbüro <strong>St</strong>. Jacobus<br />
zur Ansicht aus.<br />
Josef Pietron<br />
„Lichtweg“ durch Homberg<br />
Die Christuskirche wird 100 Jahre alt<br />
Es war e<strong>in</strong> Abend, der die Konfessionsgrenzen<br />
fast vergessen ließ. Ohneh<strong>in</strong> ist es so,<br />
dass die Mitglieder der Homberger Geme<strong>in</strong>den,<br />
der evangelischen <strong>und</strong> der katholischen,<br />
sich seit Jahren kennen – vom Neujahrsgottesdienst,<br />
vom Jahresrückblick, vom Palmsonntag,<br />
von der Osternachtsfeier, von den<br />
Geme<strong>in</strong>defesten, von manchen Schulgottesdiensten<br />
<strong>und</strong> Krabbelgottesdiensten, <strong>und</strong><br />
nicht zuletzt vom alltäglichen Mite<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong> den <strong>St</strong>raßen <strong>und</strong> Geschäften unseres<br />
<strong>St</strong>adtteils. Und nun hat die Christuskirche<br />
Geburtstag: 100 Jahre wird sie <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
alt. So war es selbstverständlich, dass auch<br />
von katholischer Seite her e<strong>in</strong> Zeichen der<br />
Verb<strong>und</strong>enheit gesetzt wurde. E<strong>in</strong> „Lichtweg“<br />
sollte es se<strong>in</strong> – so die Idee von Andrea Weyergraf-Hahn<br />
– den die Homberger Christen<br />
am 4. Februar von der Jacobuskirche zur<br />
Christuskirche g<strong>in</strong>gen. Zuvor, um 18.30 Uhr,<br />
waren die evangelischen Christen zum Gottesdienst<br />
<strong>in</strong> die Jacobuskirche e<strong>in</strong>geladen.<br />
Viele kamen <strong>und</strong> feierten ihn mit. E<strong>in</strong>e evangelische<br />
Lektor<strong>in</strong> trug e<strong>in</strong>e Lesung vor; Pfarrer<br />
Füsgen hielt e<strong>in</strong>e Ansprache. Nach der<br />
Kommunion dann begann der eigentliche<br />
„Lichtweg“: Mit Lichtern <strong>in</strong> der Hand zogen<br />
43<br />
alle Besucher des Gottesdienstes, geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem ev. Pfarrer Füsgen, dem kath. Pater<br />
<strong>St</strong>aszek <strong>und</strong> vielen M<strong>in</strong>istranten von der Jacobuskirche<br />
durch e<strong>in</strong>e w<strong>und</strong>erbar mit Lichtern<br />
gesäumte Dorfstraße zur Christuskirche.<br />
Kaum hatten alle die Kirche betreten – behutsam<br />
von warmem Licht erhellt <strong>und</strong> mit<br />
Blumen geschmückt – erklang aus dem Halbdunkel<br />
Musik. <strong>Peter</strong> Peiffer, Annegret Nolte<br />
<strong>und</strong> Gunnar Krabbe spielten Trios für drei<br />
Dudelsäcke – ungewohnte Klänge <strong>in</strong> der Kirche,<br />
archaisch fast <strong>und</strong> geheimnisvoll; unter<br />
dem „leisen“ Licht, vor den bunten Blumen,<br />
mit den farbigen Gewändern der Liturgen<br />
<strong>und</strong> Messdiener kam e<strong>in</strong>e geradezu zauberhafte<br />
<strong>St</strong>immung auf. Nach dem Schlussgebet<br />
folgte der Segen, gesprochen vom ev. Pfarrer<br />
<strong>und</strong> vom kath. Pater : e<strong>in</strong> Segen über alle die,<br />
die sich <strong>in</strong> ihrem Glauben verb<strong>und</strong>en fühlen.<br />
„Scarborough Fair“, das alte englische Lied<br />
von dem Liebespaar, das sich getrennt hat<br />
<strong>und</strong> wieder e<strong>in</strong> Paar werden will, als Dudelsacktrio<br />
gespielt, beendete den Gottesdienst.<br />
Im Kirchsaal nebenan lud die ev. Geme<strong>in</strong>de<br />
noch zu e<strong>in</strong>em Glas We<strong>in</strong> e<strong>in</strong>: e<strong>in</strong> schöner<br />
Abschluss für e<strong>in</strong>en w<strong>und</strong>erbaren Abend.<br />
Josef Pietron
Unterstützung für das Caritas-<br />
Projekt Lernpatenschaft<br />
Der Chor CANTAMUS gestaltete<br />
am Sonntag, den<br />
22. Januar <strong>in</strong> <strong>St</strong>. Suitbertus<br />
den Familiengottesdienst<br />
mit. Dieser musikalische Ausflug<br />
bot den Rahmen, um der<br />
Geme<strong>in</strong>de das Caritasprojekt<br />
LERNPATENSCHAFT vorzustellen<br />
<strong>und</strong> um Unterstützung zu<br />
bitten. Die Türkollekte ergab die<br />
stolze Summe von 320<br />
Euro, damit können dieses<br />
Jahr weiterh<strong>in</strong> Qualifizierung<br />
<strong>und</strong> Anerkennung der ehrenamtlichen<br />
Lernpaten, Angebote für die Eltern<br />
<strong>und</strong> geme<strong>in</strong>same Aktivitäten f<strong>in</strong>anziert werden.<br />
Herzlichen Dank an den Chor CANTA-<br />
MUS <strong>und</strong> an alle Spender<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Spender.<br />
Das Projekt Lernpatenschaft, dessen F<strong>in</strong>anzierung<br />
im Herbst dieses Jahres ausläuft, ist<br />
auf Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer angewiesen, um<br />
die gute Arbeit von 50 ehrenamtlichen Lernpaten<br />
an allen Schulen <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-West<br />
nachhaltig fortsetzen zu können. Die Caritas<br />
ist dankbar für jede ideelle, f<strong>in</strong>anzielle <strong>und</strong><br />
ehrenamtliche Unterstützung. Helfen Sie, die<br />
Bildungschancen von K<strong>in</strong>dern mit Lernschwierigkeiten<br />
zu verbessern. Werden Sie<br />
Förderer der Lernpatenschaft.<br />
Für Fragen steht Ihnen Maymol Devasia-<br />
Demm<strong>in</strong>g zur Verfügung:<br />
Tel. 02102-9394611 oder<br />
devasia-demm<strong>in</strong>g@caritas-mettmann.de<br />
Mehr Information zum Projekt Lernpatenschaft<br />
f<strong>in</strong>den Sie auch unter<br />
www.caritas-mettmann.de <strong>in</strong> der Rubrik<br />
Projekte.<br />
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
44<br />
Schreck <strong>in</strong> der Marienkapelle des<br />
Krankenhauses<br />
Wir bauten <strong>in</strong> der Kapelle die Krippe auf,<br />
die Arbeiten nahmen ihren Lauf.<br />
Doch dann der große Schreck -<br />
das K<strong>in</strong>d ist weg!<br />
Ist es verlegt nur oder geklaut?<br />
Wir räumten jede Ecke aus.<br />
Es ist nicht da, kam nicht zurück.<br />
Wir fühlten uns verlassen vom Glück.<br />
Was soll denn nun werden,<br />
was sollen wir tun?<br />
Vorbei war’s mit Bes<strong>in</strong>nung<br />
<strong>und</strong> Zeit auszuruhn’n!<br />
E<strong>in</strong> lieber Mensch kam <strong>und</strong> brachte<br />
e<strong>in</strong>e Puppe.<br />
Sie hat e<strong>in</strong> Babygesicht,<br />
der Rest ist doch schnuppe.<br />
Improvisation ist jetzt gefragt,<br />
niemand gew<strong>in</strong>nt, der nichts hat gewagt.<br />
In W<strong>in</strong>deln gewickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die<br />
Krippe gelegt,<br />
hat es die Bibel nicht auch so belegt?<br />
Dieses K<strong>in</strong>d<br />
ist so wirklich gut anzuschauen,<br />
e<strong>in</strong>e Fälschung würde man dem<br />
nicht zutrauen.<br />
Integration ist hier vollbracht,<br />
wenn es auch nur als Notlösung<br />
gedacht.<br />
Doch es gibt nichts Dauerhafteres als e<strong>in</strong><br />
Provisorium! Wir schauen uns jetzt nach<br />
drei Königen um!<br />
Inge Thull<br />
Der <strong>Esel</strong> freut sich für die Ehrenamtlichen<br />
Hier an me<strong>in</strong>em Platz zwischen Pfarrhaus<br />
<strong>und</strong> Pfarrbüro begegne ich vielen ehrenamtlich<br />
tätigen Geme<strong>in</strong>demitgliedern. Ich lerne<br />
sie kennen als Menschen, die ihre Aufgaben<br />
sehr ernst nehmen <strong>und</strong> große Freude daran<br />
haben. Natürlich merke ich auch, wenn jemand<br />
e<strong>in</strong> wenig genervt wirkt. Schließlich<br />
bleibt es nicht aus, dass es mal Unstimmigkeiten<br />
gibt oder der e<strong>in</strong> oder andere sich<br />
überfordert fühlt. Fehlender Nachwuchs ist<br />
sicher an manchen <strong>St</strong>ellen e<strong>in</strong> großes Problem.<br />
Der neue Ehrenamtler möchte sich<br />
eben nicht mehr auf längere Zeit b<strong>in</strong>den. Für<br />
die Mitarbeit an zeitlich begrenzten Projekten<br />
lassen sich Geme<strong>in</strong>demitglieder immer<br />
wieder gerne motivieren, aber zum Beispiel<br />
für Gremienarbeit, bei der man auf mehrere<br />
Jahre gewählt wird, ist das sehr schwierig.<br />
Daher f<strong>in</strong>de ich die Idee, e<strong>in</strong>e Ehrenamtskoord<strong>in</strong>ationsstelle<br />
e<strong>in</strong>zurichten, wirklich gut.<br />
Soweit ich das hier mitbekommen habe, soll<br />
es aber nicht nur um die Gew<strong>in</strong>nung neuer<br />
45<br />
ehrenamtlicher Mitarbeiter gehen, sondern<br />
auch um die Wertschätzung der bereits aktiven,<br />
um e<strong>in</strong>e Kultur des Dankens <strong>und</strong> der<br />
Anerkennung. Außerdem möchte sich diese<br />
<strong>St</strong>elle um die Realisierung von Fortbildungen<br />
kümmern, aber genauso um spirituelle Angebote,<br />
die Kraft für die Arbeit im Alltag<br />
geben. Ich kann mir vorstellen, dass es e<strong>in</strong><br />
richtiges R<strong>und</strong>um-Wohlfühlpaket für unsere<br />
Ehrenamtlichen gibt, e<strong>in</strong> Anlaufpunkt, wo<br />
jeder ernst genommen wird <strong>und</strong> sich beraten<br />
lassen kann. Mir gefällt dieses neue Projekt<br />
jedenfalls sehr gut <strong>und</strong> wenn ich gefragt<br />
werde, schicke ich alle zu dieser <strong>St</strong>elle – sobald<br />
sie e<strong>in</strong>gerichtet ist - h<strong>in</strong>. Mit mir me<strong>in</strong>en<br />
es die vielen K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Erwachsenen, die bei<br />
mir stehen bleiben, auch sehr gut <strong>und</strong> ich<br />
möchte mich hier für die besondere Fürsorge<br />
bedanken. Im W<strong>in</strong>ter wärmt e<strong>in</strong> Schal schon<br />
sehr gut, aber zwei s<strong>in</strong>d der re<strong>in</strong>e Luxus.<br />
Dafür e<strong>in</strong> ganz herzliches „Vergelt s Gott“.<br />
Euer <strong>Esel</strong> Friedel
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Öffnungszeiten der Pfarrbüros<br />
Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
<strong>und</strong> Friedhofsverwaltung des kath. Friedhofs<br />
Grütstr. 2, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 26041, Fax 23886<br />
Mail: pfarrbuero@st-peter<strong>und</strong>paul.de<br />
Bürozeiten:<br />
Mo, Di, Mi, Fr <strong>und</strong> Sa 09.00 - 13.00 Uhr<br />
Do 09.30 Uhr - 13.00 Uhr<br />
Di <strong>und</strong> Do 16.00 - 19.00 Uhr<br />
(In den Schulferien samstags geschlossen.)<br />
Pfarrsekretär<strong>in</strong>nen: Anke Hansch, Cordula<br />
Krämer, Petra Vogel <strong>und</strong> Heike Langemeyer<br />
Geme<strong>in</strong>debüro Herz Jesu<br />
Rosenstr. 40a, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 847779, Fax: 847752<br />
Mail: Herz.Jesu.Rat<strong>in</strong>gen@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Bürozeiten: Mi 16.00 – 19.00 Uhr<br />
Do 09.30 - 13.00 Uhr<br />
Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Petra Vogel<br />
Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.<br />
Grashofweg <strong>12</strong>, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 5<strong>01</strong>06, Fax: 52547<br />
Mail: pfarrbuero@st-jacobus.de<br />
Bürozeiten: Di <strong>und</strong> Fr 09.00 - <strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Do 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Heike Langemeyer<br />
Geme<strong>in</strong>debüro <strong>St</strong>. Suitbertus<br />
Schützenstr. 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 863350, Fax: 8633560<br />
Mail: pfarrbuero@st-suitbertus-rat<strong>in</strong>gen.de<br />
Bürozeiten: Mo 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Mi 15.00 – 18.30 Uhr<br />
Do 09.30 – <strong>12</strong>.00 Uhr<br />
Pfarrsekretär<strong>in</strong>: Cordula Krämer<br />
46<br />
Zentralrendantur des Kreisdekanats<br />
Lutterbecker <strong>St</strong>r. 30, 40822 Mettmann<br />
Tel. 02104/ 5070–0<br />
Ulrike Sander<br />
Bürozeiten im Zentralbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Paul</strong>: Di <strong>und</strong> Do 09.00 - 13.00 Uhr<br />
Telefon: 26041<br />
Caritas Pflegestation<br />
Mülheimer <strong>St</strong>r. 37, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
Ida-Marie Pfankuchen<br />
Tel. 954545<br />
Mail: pfankuchen@caritas-mettmann.de<br />
Websites der Geme<strong>in</strong>den<br />
<strong>und</strong> deren Redakteure/Webmaster:<br />
www.st-peter<strong>und</strong>paul.de<br />
für <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Frank Bettermann, Michael Lepper,<br />
Josef Pietron, Mathias Siegm<strong>und</strong><br />
www.st-suitbertus-rat<strong>in</strong>gen.de<br />
Gereon Doppstadt<br />
www.st-jacobus.de<br />
Josef Pietron<br />
Rufbereitschaft im Dekanat:<br />
Sollte <strong>in</strong> seelsorglich dr<strong>in</strong>genden Notfällen<br />
ke<strong>in</strong> Seelsorger unserer <strong>Pfarrei</strong> erreichbar<br />
se<strong>in</strong>, hat e<strong>in</strong>/e Seelsorger/<strong>in</strong> der Region<br />
Rufbereitschaft unter der<br />
Telefon-Nummer 1026855.<br />
Seelsorgeteam<br />
Pfarrer Benedikt Bünnagel<br />
Grütstraße 4, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 26645<br />
Pater Adam <strong>St</strong>asicki, OFMConv.<br />
Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633558<br />
Pater Witold Zorawowicz, OFMConv.<br />
Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633555<br />
Pater <strong>St</strong>aszek Sliw<strong>in</strong>ski, OFMConv.<br />
Schützenstraße 58, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 8633553<br />
Pfarrer i. R. Egon Beckers<br />
Grashofweg <strong>12</strong>, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 106990<br />
Pastoralreferent Joachim Lenn<strong>in</strong>ghausen<br />
Grütstraße 6, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 135385<br />
Krankenhausseelsorger<br />
Pater Ignacy Mrzyglod, OFMConv., Tel. 851-4333<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong>derat:<br />
Vorsitzende: Ursula Theißen<br />
Elsternweg 34, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 850<strong>01</strong>20<br />
<strong>St</strong>ellv. Vorsitzende: Ellen Naue<br />
Hartriegelstraße 14, 40882 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 51027<br />
Kirchenvorstand<br />
Vorsitzender: Pfarrer Bünnagel<br />
Grütstraße 4, 40878 Rat<strong>in</strong>gen, Tel. 26645<br />
<strong>St</strong>ellv. Vorsitzender: Walter Weidenfeld<br />
Am Westbahnhof 49, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
2. <strong>St</strong>ellv. Vorsitzender: Re<strong>in</strong>hold Haverkamp<br />
Ahornstraße 6, 40882 Rat<strong>in</strong>gen<br />
<strong>Bileams</strong> <strong>Esel</strong> 2/2<strong>01</strong>2 wird Mitte Juni ersche<strong>in</strong>en <strong>und</strong> verteilt werden.<br />
Das Leitwort ist: „Auf neuen Wegen“; thematisch wird es vorwiegend<br />
um das neue Pastoralkonzept unserer <strong>Pfarrei</strong> gehen. Angesichts<br />
der speziellen Themenstellung dieses Heftes kann die Redaktion<br />
noch nicht übersehen, ob <strong>und</strong> ggf. <strong>in</strong> welchem Umfang zusätzliche<br />
Beiträge aufgenommen werden können. Wer dennoch e<strong>in</strong>en<br />
Beitrag liefern möchte, schicke ihn bitte an Hildegard Pollheim –<br />
hpollheim@gmx.de – oder an e<strong>in</strong> anderes Mitglied im Redaktionsteam,<br />
wie üblich als unformatiertes Word-Dokument, Bilder bitte<br />
nicht <strong>in</strong>s Word-Dokument <strong>in</strong>tegrieren, sondern getrennt als jpg-<br />
Datei beilegen. | Josef Pietron, Hamannstraße 44, 40882 Rat<strong>in</strong>gen,<br />
Tel. 02102-52146, Fax 02102-299614<br />
47<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Der Pfarrgeme<strong>in</strong>derat der <strong>Pfarrei</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />
Vorsitzende: Ursula Theißen<br />
Redaktion:<br />
Dieter Kaspari <strong>und</strong><br />
Andrea Weyergraf-Hahn (PGR)<br />
Coleta Wolter<strong>in</strong>g (<strong>St</strong>. Suitbertus)<br />
Michael Lepper (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>)<br />
Hildegard Pollheim (Herz Jesu)<br />
Josef Pietron (<strong>St</strong>. Jacobus d. Ä.),<br />
v.i.S.d.P.<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>,<br />
Grütstr. 2, 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Verfasser<strong>in</strong> des Beitrags „Der <strong>Esel</strong><br />
freut sich für die Ehrenamtlichen“<br />
S.45 Ursula Theißen<br />
Fotos + Grafiken: ©<br />
Victor-Antonio Agura, A. C. Agura-<br />
Toni, Monika Fahr, Michael Füsgen,<br />
Anke Jensen-Gieler, Herbert Le<strong>in</strong>eweber,<br />
Anja Mathony, Hans Müskens,<br />
Tobias Müskens, <strong>Peter</strong> Nowak,<br />
Josef Pietron, <strong>St</strong>effi Schäper, Agnes<br />
Schlüter-Michel, Coleta Wolter<strong>in</strong>g,<br />
dioezesanmuseum-paderborn, misereor.de<br />
<strong>und</strong> aus dem Archiv der<br />
Agentur Breitenbach.<br />
Gestaltung:<br />
Werbeagentur<br />
Barbara Breitenbach, Rat<strong>in</strong>gen.<br />
Druck:<br />
Druckerei von Ameln, Rat<strong>in</strong>gen.<br />
Auflage: 9.500<br />
GKZ 678-0/311-676.<br />
Der Pfarrbrief wird auf chlorfrei<br />
gebleichtem, recycelfähigem<br />
Papier gedruckt.
aus der <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> | Rat<strong>in</strong>gen<br />
Weihnachten – etwa schon vorbei?<br />
Alle Deko wieder gut verstaut <strong>und</strong><br />
weggeräumt, Christbäume entsorgt,<br />
Kalender gewechselt?<br />
Dann kann es ja weitergehen!<br />
In den Geschäften kündigt sich<br />
schon Ostern an, oder zum<strong>in</strong>dest<br />
das, was die Konsum- <strong>und</strong><br />
Geschäftswelt dafür hält! Aber<br />
genau diese Spanne aushalten<br />
– Weihnachten <strong>und</strong> Ostern –<br />
das macht gelebtes Leben aus<br />
<strong>und</strong> auch erst lebensWert!<br />
Machen wir uns nichts vor,<br />
jeder kennt den eigenen Karfreitag<br />
im Leben, <strong>und</strong> wenn<br />
nicht, dann wird er ihn noch<br />
kennen lernen, den Tag wo<br />
alles zu Ende ersche<strong>in</strong>t. Ausweglos.<br />
Aus <strong>und</strong> vorbei. Und<br />
genau hier gelten für mich die<br />
Worte e<strong>in</strong>er ungeheuren Zusage<br />
der Treue: „Ich b<strong>in</strong> bei dir.“<br />
Würzburger <strong>St</strong>raßenambulanz<br />
48<br />
Und nur mit diesem F<strong>und</strong>ament, das<br />
trägt <strong>und</strong> durchträgt, kann <strong>und</strong><br />
will ich me<strong>in</strong>en Weg mit Gott weitergehen,<br />
durch Schutt <strong>und</strong> <strong>St</strong>aub<br />
von Zeit, Welt <strong>und</strong> Leben, was mir<br />
begegnet <strong>und</strong> zu-gemutet wird.<br />
Aber eben getragen <strong>und</strong> mitgetragen<br />
durch liebevolle Zuwendung von<br />
Menschen wie Du.<br />
Mit e<strong>in</strong>er Gewissheit dürfen <strong>und</strong><br />
müssen wir leben: Es geht nach<br />
dem Karfreitag weiter, dieser hat<br />
ke<strong>in</strong>e Macht über uns!<br />
Wir gehen auf den Ostersonntag<br />
zu – <strong>und</strong> dies ist das Eigentliche,<br />
was zählt, leben<br />
lässt <strong>und</strong> die Kraft gibt,<br />
e<strong>in</strong>en Weg zu gehen!<br />
Pace <strong>und</strong> bene<br />
Br. Tobias Matheis OFM Conv,<br />
<strong>St</strong>raßenambulanz Würzburg<br />
Die <strong>St</strong>raßenambulanz ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung zur ambulanten, kostenlosen Pflege <strong>und</strong><br />
Hilfe für Wohnungslose <strong>und</strong> Hilfsbedürftige. Im Vordergr<strong>und</strong> steht die pflegerische<br />
<strong>und</strong> mediz<strong>in</strong>ische Basisversorgung wohnungsloser Frauen <strong>und</strong> Männer, dort wo diese<br />
sich aufhalten. Die Initiative g<strong>in</strong>g aus von Br. Tobias Matheis (Franziskaner-M<strong>in</strong>orit<br />
<strong>in</strong> Würzburg), e<strong>in</strong>em gelernten Krankenpfleger <strong>und</strong> Lehrer für Pflegeberufe.<br />
Die Arbeit der <strong>St</strong>raßenambulanz f<strong>in</strong>anziert sich ausschließlich über Spenden.