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ELMERS - Hoops-Archive

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1<br />

<strong>ELMERS</strong><br />

Halbhof No.7<br />

Klein Meckelsen<br />

Dorfstraße 15<br />

Wirt Familienname Vorname Wirtezeit<br />

/Nennung<br />

Bemerkung<br />

1 N.N. N.N. 1502 Name fehlt<br />

2 WYLKENS Lütke I 1536 1.bekannter Wirt<br />

3 WILCKENS Lütke II 1542-1565 Anerbe<br />

4 WILCKENS Heyn 1570-1597 Anerbe<br />

5 WILCKENS Lütke 1604-1616 Anerbe<br />

6 WILCKENS Elmer / Hilmer 1632-1651 Anerbe<br />

7 WILCKENS Johann 1651-1685 Anerbe<br />

8 WILCKENS Elmer 1685-1715 Anerbe<br />

9 WILCKENS Johann 1715-1717 Anerbe<br />

10 CORS Harm 1717-1740 Interimswirt<br />

11 WILCKENS Elmer 1740-1762 Anerbe<br />

12 WILCKENS Jacob 1762-1788 Anerbe<br />

13 RIEFESEL Harm 1788-1803 oo Erbschwester<br />

14 KLINDWORT Claus 1803-1812 Interimswirt<br />

15 RIEVESEHL Claus I 1812-1851 Anerbe<br />

16 RIEVESEHL Hermann Hinrich 1851-1855 Anerbe<br />

17 RIEVESEHL Claus II 1855-1861 Bruder 16. Wirt<br />

18 DETJEN Caspar Hinrich 1862-1883 Interimswirt<br />

19 RIEVESEHL Joachim 1883-1913 Anerbe<br />

20 RIEVESEHL Aus Gründen des Hinrich Datenschutzes Diedrich und persönlichen 1913-1959 Gründe Anerbe ist diese<br />

21 RIEVESEHL Hofgeschichte Werner nur auszugsweise 1959-1998 eingestellt.<br />

Anerbe<br />

22 RIEVESEHL Gunda 1998-heute Erbtochter


2<br />

<strong>ELMERS</strong><br />

Halbhof No.7<br />

Klein Meckelsen<br />

Dorfstraße 15<br />

<strong>ELMERS</strong> HUS, gesprochen ILLMERS HUS wurde einst als Vollhof, der an das Kloster Zeven bis 1648<br />

bemeiert war, bezeichnet. Im Zuge der Säkularisierung nach 1648 kam der Hof an das Geschlecht<br />

derer von Schulten von der Lüh als Grundherren, die es bis zur Ablösung während des Rezeßes im<br />

Jahre 1872 innehatten.<br />

1604 und 1647 ein 4 Fachhaus, welches wohl bis zum Neubau um 1820 stand.<br />

um 1820 Neubau des Zweiständerhauses Nr.7 <strong>ELMERS</strong>, der Bauweise nach zu urteilen,<br />

"So oft Du eingehst durch die Tür, Oh Mensch bedenke für und für, Das unser Heiland Jesu<br />

Christ, Die rechte Tür zum Himmel ist"<br />

1963 Neubau des Hauses, Dorfstraße 15<br />

1998 Renovierung / Umbau des Hauses, Dorfstraße 15<br />

1. N.N. [1502] [nicht genannt]<br />

Es sind in der u.a. Urkunde von 1502 kein Wirtename verzeichnet, aber der Hof war sicher<br />

darunter. Ob der Wirt Lütkes Vater oder Schwiegervater war, bleibt unbeantwortet.<br />

Lutken Meckelstede (Klein Meckelsen)<br />

In Kein Meckelsen sind zur Zeit elf (11) Höfnerstellen besetzt und gehören in diese Börde<br />

(Sittensen), sie verrichten alles, was die Gerichts- und Bördeleute (zu) tun (haben).<br />

StA Stade Rep 5b F 155 Nr.2 Bl.196-215 (Anno 1502), Veröffentlicht durch Wilhelm von Hodenberg, Bremer<br />

Geschichtsquellen II, S.120-131 & Dr. Wolfgang Dörfler in Herrschaft und Landesgrenzen, Anlage 14, Seite<br />

766-774<br />

Anno 1536 wurde ebenfalls elf (11) Höfner im 16-Pfennigschatz im Dorf erwähnt, davon 6 vollen<br />

und 5 halbe Höfe.<br />

Anno 1542 wurden dreizehn (13) Wirte im 3-Talerschatz im Dorf erwähnt, davon 8 vollen und 3<br />

halbe Höfe und 2 Katen.<br />

Zwischen 1536 und 1542 scheinen 2 neue Katen gegründet worden zu sein. Daß 2 volle Höfe<br />

mehr angegeben wurde als 1536 beruht auf keine Neugründungen, sondern einer anderen<br />

wirtschaftlichen Einordnung, denn es sind weiterhin 11 Höfe geblieben.<br />

Anno (vor)1542 und nach 1536 wurde ebenfalls elf (13) Höfner im Schatzregister im Dorf erwähnt,<br />

davon 8 vollen und 3 halbe Höfe, sowie 2 Katen, wovon eine als pauper (arm) bezeichnet wurde.<br />

(Rep 5b F 101 Nr.13 Bl.66-71, eingeordnet vom StA um 1575, was nicht haltbar ist, muß vor 1542<br />

und nach 1536 gewesen sein [siehe Wirte und Schrift]<br />

Anno 1548 wurde im Pflugschatz zwar Groß Meckelsen erwähnt, aber Klein Meckelsen ist (leider)<br />

nicht enthalten, warum auch immer.<br />

Anno 1554 im Register des Kloster Zeven, in dem natürlich nur die an das Kloster bemeierten<br />

Höfe erwähnt wurden, sind enthalten: Harmen Hopes, Johann ..., Harmen S..., Johann NN 1 fre<br />

hoff, Johann NN und Johann NN, letzter zwei in einer Klammer. Also waren 1554 6 Höfe an das<br />

Kloster und der Rest an von Schulten bemeiert.<br />

Anno 1560 wurden im 16Pfennigschatz auch 13 Wirte erwähnt.<br />

Anno 1565 wurden im Schatzregister ebenda ebenfalls 13 Wirte genannt<br />

2. WYLKENS Lütke I [1536] [1. bekannter Wirt]<br />

✴ um 1485 ... ✝ ...<br />

� um 1513 ... mit<br />

N.N.<br />

Erwähnungen:<br />

1536 im 16Pfennigschatz als 1ter, als Vollhöfner in der Liste und als einziger Wilken ebenda<br />

1542 wurde er im 3-Talerschatz als 6ter Vollhöfner in der Liste und als einziger Wilken ebenda<br />

1554 im Geld- und Kornregister des Kloster Zeven des Klosters Zeven wurde Hermen Hopes zu<br />

Mekelsen minor (Kl.Meckelsen) als 1ter erwähnt und andere, aber ohne Familiennamen, so daß<br />

WILCKENS nicht idendifiziert werden kann. Da dieser schon 1542 ebd erwähnt wurde, ist eine<br />

Bewirtschaftung dieses Hofes durch Hermen Hopes damit ausgeschlossen.


3. WILCKENS Lütke II [1542-1565] [Sohn vom 2. Wirt]<br />

✴ um 1515 ebd ✝ ...<br />

� um 1540 ... mit<br />

N.N.<br />

Erwähnungen:<br />

1560 wurde er im 16Pfennigschatz als 6ter in der Liste und als einziger Wilken ebenda<br />

1555-59 wurde er im Schatzregister als 6ter in der Liste und als einziger Wilken ebenda<br />

1565 wurde er im Schatzregister als 6ter in der Liste und als einziger Wilken ebenda<br />

3<br />

4. WILCKENS Heyn [1570-1597] [Sohn vom 3. Wirt]<br />

✴ um 1541 ebd ✝ ...<br />

Die Möglickeit, daß Heyn der jüngere Bruder, und nicht der Sohn von Lütke war, spreche ich hier<br />

an, ziehe aber die Vater-Sohn Variante vor, da er noch 27 Jahre bis 1597 erwähnt wurde.<br />

� wohl 1569 ... mit<br />

N.N.<br />

Erwähnungen:<br />

1570 im 16Pfennigschatz ebenda als ganzer Bur mit einem 4Fachhaus und als 1ter in der Liste<br />

1576 im 16Pfennigschatz ebenda als 1ter in der Liste<br />

1587 im Schatzregister ebenda als 1ter in der Liste<br />

1594 im Schatzregister ebenda als 1ter in der Liste<br />

1596 im Schatzregister Hofgeschichte ebenda als 1ter in nur der auszugsweise Liste eingestellt.<br />

1597 im Schatzregister ebenda als 1ter in der Liste<br />

1577-1605 wurde als 1ter evangelischer Pastor Johann FOCK zu Sittensen erwähnt.<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

5. WILCKENS Lütcke [1604-1616] [Sohn vom 4. Wirt]<br />

✴ um 1570 ebd ✝ ...<br />

� um 1598 ... mit<br />

N.N.<br />

Erwähnungen:<br />

1604 im Pflugschatz ebenda als 1ter Vollhöfner und einziger Wilken in der Liste, wobei der 2ter<br />

Vollhöfner ein Johann Hopes war, der Enkel des 1542 erwähnten Hermen Hopes war.<br />

1616 im Roggenzinß ebenda als 2ter und einziger Wilken in der Liste<br />

6. WILCKENS Elmar / Hilmar [1632-1651] [Sohn vom 5. Wirt]<br />

✴ um 1600 ebd □ 27.11.1685 Sittensen<br />

� um 1628 ... mit<br />

N.N.<br />

✴ um 1605 unbekannt ✝ nach 1663 ebenda<br />

Erwähnungen:<br />

1632/33 im Roggenzehnt als Hilmar Wilckens mit einer Abgabe von 1,6 und als 2ter in der Liste,<br />

sowie als Clostermeyer (des Klosters Zeven)<br />

1632/33 im Schatzregister als Hilmar Wilckens mit einer Abgabe von 6 und als 1ter in der Liste<br />

1634 im Schatzregister mit einer Baumannsabgabe<br />

1644 im Viehschatz mit 2 Pferden, 2 Kühen und 30 Schafen erwähnt<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

1647 in der Landesbeschreibung als 8ter Baumann in der Liste, als einziger Wilken und mit einem<br />

4 Fachhaus, 2 Pferden, Hofgeschichte 2 Kühen und mit nur nur auszugsweise 9 Schafen; die anderen eingestellt.<br />

hatten 30-40 Schafe<br />

Bem.: Bereits im Jahre 1604 wurde ein 4 Fachhaus auf dem Hof erwähnt, also wird es die<br />

Zeiten des 30jährigen Krieges unbeschadet überstanden haben.<br />

1651 in der Kirchspielbeschreibung als Halbhöfner<br />

1651 in der Landesmilizrolle als 4ter Halbhhöfner in der Liste und als Junkernmeyer erwähnt<br />

Bem.: Im Zuge der Säkularisierung, also der Enteignung der kath. Kirche wechselte der<br />

Grundherr von Kloster Zeven, welches aufgelöst wurde zur Familie von Schulten von der Lüh<br />

nach Burg Sittensen und Kuhmühlen, die als Junker bezeichnet wurden.


4<br />

Der Hofname <strong>ELMERS</strong>, heute ILMERS gesprochen stammte von diesem Wirt, bzw läßt sich auf<br />

diesen Wirt zurückführen. Viele Haus- und Hofnamen sind in dieser Gegend während der Zeit des<br />

30jährigen entstanden oder haben sich verändert, was sich belegen ließ. 1 Hier ist es eindeutig auf<br />

den Vornamen des Wirtes zurückzuführen.<br />

1 siehe z.B. im Höfe- und Familiebuch des Dorfes Stemmen im Kirchspiel Scheeßel “Stemmen, Stemmen und abermals<br />

Stemmen”, 2006, Seite 47ff von Jürgen <strong>Hoops</strong>.<br />

Anmerkung:<br />

In der Chronik von Klein Meckelsen wurde auf Seite 330 bei GERKENS Hus, früher KASSENS,<br />

Nr.8, folgendes geschrieben:<br />

- vor 500 Jahren tauchte der Hof (Nr.8) auf dieser Hofstelle der Name Lutge Wilkens auf.<br />

- im Viehschatz von 1644 ist Elmer Wilkens ... erwähnt.<br />

- 1694 heiratete Carsten Ludwig Wilkens (die) Anna Elisabeth Willers, Tochter des Holzvogts<br />

aus Kuhmühlen<br />

- 1721 heiratet Caspar Ludwig Wilkens Anna Miesner aus Hatzte<br />

- nach Aufgabe der Gastwirtschaft wurde auch die Kötnerstelle aufgegeben.<br />

Hier sind erhebliche Fehler enthalten, die an dieser Stelle richtig gestellt werden.<br />

- Die Kate Nr.8 ist nicht vor 500 Jahre aufgetaucht, sondern wurde wahrscheinlich in der Zeit<br />

zwischen 1537 und 1541 gegründet, was in den Bemerkungen zum 1. Wirt eindeutig<br />

begründet wurde. Wer darauf saß wäre noch zu erforschen.<br />

- Der Lutge / Lütke Wilkens von 1536 wurde als 1ter in der Liste und als Vollhöfner bezeichnet<br />

und es war der einzige Wilkens im Dorf. Damit ist widerlegt und ausgeschlossen, dass er<br />

einer der Kötner gewesen sein kann, was wiederum belegt, daß auf Nr.8 vor 500 Jahren kein<br />

Wilckens saß. (siehe 2. Wirt auf Nr.7)<br />

- Ebenso verhält es sich mit dem 1644 genannten Elmer Wilckens, der auch nicht auf Nr.8<br />

gesessen hatte, was seine Lebensnachweise eindeutig belegen, denn er war kein Kötner.<br />

- Der 1694 als Bräutigam erwähnte Caspar Ludwig Wilkens stammte eindeutig aus Groß<br />

Sittensen und war Sohn des Caspar Wilckens, was die Landesmilizrollen und das Taufregister<br />

belegen. Es gab sogar 2 Familien Wilckens in Gr. Sittensen um 1670, einer war Kötner und<br />

der andere Halbhöfner.<br />

- Die 1694 als Braut erwähnte Anna Elisabeth Willers, war die Tochter des Brinkkötners zu<br />

Klein Meckelsen Peter WILLERS, der 1682 als Schütze in den Diensten des Junkers von<br />

Schulten stand. Das sie als Tochter des seligen Holzvogt in Kuhmühlen bezeichnet wurde<br />

liegt darin begründet, daß der Vater selig war (+1684) und der Stiefvater Hans Christopfer<br />

Riepshoff 1694 Holzvogt in Kuhmühlen war. Die Ehefrau des Stiefvaters war auch gleichzeitig<br />

ihre Stiefmutter, also schon die 2te Ehefrau des 1684 verstorbenen Vaters Peter Wilkens.<br />

- 1721 heiratete nun der Sohn und Anerbe Caspar Ludwig Wilkens die Anna Miesner aus<br />

Hatzte und wurde selbst als Kötner und Krüger bezeichnet und wird sicherlich auf Nr.8<br />

gesessen haben.<br />

- Der Hausname KASSEN ist vom Vornamen eines der Vorwirte von Peter Willers entstanden.<br />

Schlußbemerkung: Nur weil ein Wilkens 1694 auf einer Kate gesessen hat, kann der Vollhöfner<br />

Wilkens von 1536 nicht auch auf der Kate gesessen haben, weil er zufällig den selben<br />

Familiennamen trägt. Das diesem Fehler kein böser Wille und keine Absicht zu unterstellen ist,<br />

sollte an dieser Stelle bemerkt sein.


5<br />

7. WILCKENS Johann [1651-1685] [Sohn vom 6. Wirt]<br />

✴ um 1630 ebd<br />

� um 1651 ... mit<br />

N.N. Anna<br />

□ 29.04.1690 Sittensen<br />

✴ um 1630 unbekannt<br />

Kinder 3/1/2 bekannt<br />

□ 21.04.1686 Sittensen<br />

a. Magdalena ✴ um 1652 ebd □ 18.12.1714 Sittensen<br />

Aus � 22.09.1672 Gründen des Sittensen Datenschutzes mit dem Witwer und persönlichen Hein HAUSCHILDT Gründe (1628-1708) ist diese<br />

Kötner zu Klein Hofgeschichte Meckelsen nur auszugsweise eingestellt.<br />

b. Catharina ✴ um 1658 ebd ✝ ...<br />

� 01.11.1681 Sittensen mit Joachim BEHRENS<br />

Einhäusling zu Klein Meckelsen<br />

c. Elmer ✴r 1660 ebd Anerbe und 8. Wirt<br />

Erwähnungen:<br />

1663 im Kopfschatz unter 3.Clas mit Frau, Vadder & Mudder<br />

1675 in der Landesmilizrolle (LMR)<br />

1677 im Kopfschatz alleine<br />

1682 in der Landesmilizrolle als 5ter Halbhöfner zu Klein Meckselsen, alt 43 (*r1639-?) mit dem<br />

Sohn Hilmer (20*r 1662).<br />

Die Annahme, daß es 2 verschiedene Johann WILKEN zu der Zeit gab, ist durch die Listen<br />

widerlegt, weil immer nur einer genannt wurde.<br />

Nicht zuzuordnen zu dieser Familie bleiben 2 Personen im Dorf:<br />

1. ein Peter WILCKENS heiratet 1716 und war Interimswirt auf einem der Höfe in Klein<br />

Meckelsen (er wurde in den LMR ebenda nie erwähnt)<br />

2. am 27. Juli 1704 wurde eine Catharina WILCKENS aus Klein Meckelsen im Alter von 47<br />

Jahre begraben. (war sie eine ledige Tochter oder eine Ehefrau ?)<br />

8. WILCKENS Elmer [1685-1715] [Sohn vom 7. Wirt]<br />

✴r 1660 ebd ✝ 21.02.1734 ebd<br />

� um 1685 ... (wohl im Herkunftskirchspiel der Braut) mit<br />

N.N. Tiebke<br />

✴r 1664 ...<br />

Kinder 6/2/4 bekannt<br />

✝ 28.08.1731 ebd<br />

a. Johann ✴r 1686 ebd Anerbe und 9. Wirt<br />

b. Clauß ~ 01.09.1695 Sittensen □ 20.01.1716 Sittensen<br />

c. Margaretha ~ 28.10.1698 Sittensen ✝ ...<br />

d. Engel ~ 16.07.1702 Sittensen ✝ ...<br />

�1 14.08.1725 Sittensen mit dem Witwer Johann SONDERMANN<br />

Baumann in Groß Meckelsen (oo1 1716)<br />

�2 25.01.1730 Sittensen mit Hinrich Christian WILCKENS<br />

Hausmann Aus Gründen in Groß des Meckelsen Datenschutzes und Sohn und des persönlichen sel. Hsm Johann Gründe W. ist in diese Gr. Meck.<br />

e. Anna Hofgeschichte ~ 07.06.1705 nur auszugsweise Sittenseneingestellt. ✝ ...<br />

� 24.02.1732 Sittensen mit Peter ECKHOFF aus Ahrenwohlde<br />

Sohn von Albert, Baumann in Wangersen<br />

f. Trin ~ 04.11.1708 Sittensen ✝ ... Harsefeld<br />

� 21.11.1736 Harsefeld mit Theiß Hinrich GÜLDEMUND<br />

Grobschmied in Harsefeld<br />

Erwähnungen:<br />

1691 in der Landesmilizrolle als Halbhöfner, alt 27 Jahre mit dem Sohn Johann, alt 1,5 Jahre<br />

1710 in der Landesmilizrolle als 50jähriger, als 8.Baumann zu kl. Meckelsen mit dem Sohn<br />

Johann, alt 16 Jahre


9. WILCKENS Johann [1715-1717] [Sohn vom 8. Wirt]<br />

✴r 1686 ebd □ 08.12.1717 Sittensen<br />

�29.11.1715 Sittensen mit<br />

KLINDWORT Gesche<br />

Tochter vom Baumann Peter & Mette aus Gr. Meckelsen (� 1687)<br />

~ 12.02.1693 Sittensen ✝ 14.03.1721 Klein Meckelsen<br />

Kinder 1/1/0<br />

a. Elmer ~ 02.12.1716 Sittensen Anerbe und 11. Wirt<br />

6<br />

Erwähnungen von Johann:<br />

1691 in der Landesmilizrolle mit dem Vater zusammen<br />

1710 in der Landesmilizrolle mit dem Vater zusammen<br />

Die Jahre vor 1715 waren geprägt vom nordischen Krieg, als die Wümme die Grenze bildete,<br />

was zur Folge hatte, das die nördlich der Wümme liegenden Dörfer des Kirchspiel Scheeßel<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

nunmehr für einige Zeit, insbesondere im Jahre 1713 zur Kirche nach Sittensen gehen<br />

mussten. Dieses wird auch wirtschaftliche Folgen für die Menschen und Dörfern des<br />

Kirchspiel Sittensen gehabt haben. Das diese Situation die Folge von Einquartierungen<br />

dänischer Truppen nach sich gezogen haben könnte, oder zumindest das Heranziehen der<br />

Männer zum Schanzen oder die Haushalte zur Verpflegung der Truppe, sind nicht belegt, aber<br />

sehr wahrscheinlich. (1)<br />

Der „Nordische Krieg“ von 1693-1712 endete damit, das sich die schwedische Regierung in<br />

Stade aus der Verwaltung im Amt Rotenburg löste, sich aber weiterhin der Steuereinnahmen<br />

sicher war. (2) Hannoversche Truppen hatten sich im Jahre 1712 (3) auf der Linie Achim-<br />

Ottersberg-Rotenburg positioniert, um das Vordringen der Dänen aufzuhalten.<br />

(1) Jürgen <strong>Hoops</strong>, Höfe- und Familienbuch Stemmen, 2006, Seite 52ff<br />

(2) Enno Heyken, „Rotenburg Kirche, Burg und Bürger“ von 1966, Sonderheft 7, Rotenburger<br />

Schriften, Seite 82- 83<br />

(3) Prätje „Altes und Neues“, Band VI, Seite 281<br />

Ablösungs-Rezeß<br />

von 1872, hier eine Kopie<br />

von 1873<br />

Damit wurde der Hof<br />

Eigentum der Familie<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.


7<br />

10. CORS Harm [1718-1740] [Interimswirt]<br />

✴r 1688 Nindorf □ 27.04.1742 Sittensen<br />

Erwähnungen:<br />

1718 als Harm KORDS aus Nindorf im Ksp Elsdorf ohne Nennung des Vater, als er die Witwe des<br />

9ten Wirtes ehelichte<br />

1722 als Harmen CORS, Baumann und Witwer in Klein Meckelsen<br />

Bemerkungen:<br />

Sein Vater ließ sich über die Nennung in der Landesmilizrolle von 1691 im Ksp Elsdorf ermitteln,<br />

er hieß Tewes<br />

Harm war Interimswirt in Klein Meckelsen auf <strong>ELMERS</strong> und die Schreibweise seines<br />

Familiennamens CORDES war unterschiedlich, zB KORDS, CORS, COHRS.<br />

Er starb an den Blattern im Alter von 57 Jahren laut Kirchenbuch.<br />

�1 10.11.1718 Elsdorf (Proklamation in Sittensen) mit<br />

KLINDWORT Gesche, Witwe des 9. Wirtes<br />

~ 12.02.1693 Sittensen ✝ 14.03.1721 Klein Meckelsen<br />

Sie starb an den Folgen der Entbindung des totgeborenen Sohnes<br />

Kinder 1/1/0<br />

a. Sohn ✝✴ 14.03.1721 ebd □ xx.03.1721 Sittensen<br />

�2 22.11.1722 Elsdorf mit<br />

ECKHOFF Aus Gründen Catharina des Datenschutzes gen. Trine und persönlichen Gründe ist diese<br />

✴r 1697 Osenhorst Hofgeschichte ✝ nur 22.05.1767 auszugsweise Klein Meckselsen eingestellt.<br />

Bemerkung: Im Heiratsregister von 1722 als Tochter des Baumann Eckhoff in Osenhorst ohne<br />

Nennung des Vornamens erwähnt. Es kann sich nur um Hinrich gehandelt haben, denn es gab zu<br />

der Zeit nur den Einen.<br />

Kinder 5/1/4<br />

b. Gösche (Gesche) ~ 26.11.1723 Sittensen ✝ ... Poitzendorf<br />

� 06.01.1751 Elsdorf mit dem Witwer Peter BAMMANN (oo1 1739 Elsdorf)<br />

Baumann zu Poitzendorf<br />

c. Metta ~ 18.03.1726 Sittensen ✝ 30.01.1802 Gr.Meck.<br />

� 13.07.1742 Sittensen mit Hinrich Schleeßelmann<br />

Baumann zu Groß Meckelsen<br />

d. Harm ✴ 20.04.1727 ebd ✝ 28.12.1798 Kl.Meck.<br />

Häusling in Klein Meckelsen<br />

�1 20.02.1766 Sittensen mit Anna Catharina WICHERN aus Kalbe<br />

�2 20.10.1782 Sittensen mit Anna Catharina KOHRS aus Hatzte<br />

Sie � 1799 Johann PEPER aus Marschhorst<br />

e. Margaretha ✴ 01.12.1729 ebd ✝ ...<br />

f. Catharina ✴ 24.08.1731 ebd ✝ ...<br />

�1 18.11.1755 Sittensen mit Peter BRAASE aus Klein Meckelsen<br />

�2 19.08.1770 Sittensen mit Claus VAHJEN aus Frankenbostel<br />

g. Anna Catharina ✴ 30.03.1734 ebd ✝ ...


8<br />

11. WILCKENS Elmer [1740-1762] [Sohn vom 9. Wirt]<br />

~ 02.12.1716 Sittensen<br />

Erwähnungen:<br />

✝ 18.03.1790 ebd als Witwer<br />

1755 im Einwohnerverzeichnis als 40jähriger Wirt Elmer Wilkens 1756 2.Epiph mit<br />

ux(or=Ehefrau) Margareth 1756 2.Epih. (= 8. Januar) alt 42 Jahre<br />

Kinder: Jacob 12 J, Maria 10 J, Hinrich 7J, Elmer 5 J, Peter 3 J und<br />

Catharina CORDES alt 60 Jahre, (wohl eine alte Magd)<br />

� 21.11.1740 Sittensen mit<br />

BURFEIND Margareth<br />

Sie war die Tochter des Vollhöfners Jacob B. zu Klein Ippensen auf BURFEINDS und seiner<br />

Ehefrau Wöbcke.<br />

~ 17.11.1715 Sittensen<br />

Kinder 7/5/2<br />

✝ 23.01.1789 Klein Meckelsen<br />

a. Johann ~ 17.02.1742 Sittensen ✝ 22.05.1743 ebd<br />

b. Jacob ✴ 29.11.1743 ebd Anerbe und 12. Wirt<br />

c. Maria ✴ 21.08.1745 ebd ✝ 05.3.1825 Gr.Ippensen<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

� 20.11.1767 Sittensen mit Alexander KOGGE, Sohn vom sel. Marten<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

Baumann auf MARTENSHOF in Groß Ippensen<br />

d. Johann Hinrich ✴ 25.04.1748 ebd ✝ ...<br />

∞ 06.11.1778/Sittensen mit Anna KLINDWORTH aus Groß Meckelsen<br />

e. Elmer / Hilmer ✴ 19.12.1750 ebd ✝ 11.08.1815 Klein Meck.<br />

�1 05.02.1773 Sittensen als Elmer mit Anna BURFEIND, Tochter vom sel.<br />

Christian in Kl. Ippensen;<br />

�2 21.04.1799/Sittensen als Hilmer mit Anna Maria REINEKE, der Witwe von<br />

Detlev LUHMANN aus Ehestorf im Ksp Elsdorf;<br />

Hilmer war stets Häusling in Klein Meckelsen, laut Einwohnerverzeichnis von<br />

1801 auf FELDMANNS bei Harm Hinrich LÜDEMANN<br />

f. Peter ✴ 13.06.1754 ebd ✝ 05.06.1777 ebd<br />

g. Anna Margaretha ✴ 06.05.1759 ebd Ehefrau 12. Wirt<br />

12. WILCKENS Jacob [1762-1788] [Sohn vom 11. Wirt]<br />

✴ 29.11.1743 ebd ✝ 25.05.1814 ebd an Entkräftung<br />

Zur Hofgeschichte:<br />

Da seine Ehen ohne Erben blieben, übernahm seine jüngste Schwester Anna Margaretha, geb.<br />

1759 im Jahre 1788 den Hof und Jacob ging auf Altentteil. Mit ihm saß nach über 250 Jahren der<br />

letzte WILCKENS auf dem Hof.<br />

�1 08.01.1762 Sittensen mit<br />

KLINDWORTH Elisabeth<br />

Sie war die Tochter vom Baumann Harm K. und seiner Frau Elisabeth geb. DETJEN.<br />

✴ 24.05.1743 Gr. Meckelsen ✝ 18.06.1799 Klein Meckelsen an Wassersucht<br />

kinderlose Ehe<br />

�2 18.08.1799 Elsdorf mit<br />

POHNDORF Margaretha Elisabeth<br />

Sie war die Tochter vom Kötner Jürgen P. und seiner Frau Mette geb. BAMMANN in Wistedt<br />

~ 06.08.1747 Elsdorf ✝ 09.03.1816 Ahlerstedt<br />

kinderlose Ehe


9<br />

13. RIEFESEL Harm [1788-1803] [� die Erbschwester]<br />

~ 21.03.1753 Scheeßel ✝ 07.02.1803 Klein Meckelsen an Wassersucht<br />

Bemerkungen:<br />

Er wurde 1769 zu Ostern in Scheeßel konfirmiert.<br />

Er stammte aus LINDES Halbhof in Hetzwege im Kirchspiel Scheeßel und war der 2te Sohn des<br />

Interimswirtes Claus R. und seiner Frau Christina geb. LÜDEMANN aus HARMS Halbhof in<br />

Abbendorf, auch im Kirchspiel Scheeßel gelegen.<br />

Erwähnungen:<br />

1801 im Einwohnerverzeichnis als 2ter in der Liste im Dorf und auf <strong>ELMERS</strong> Haus als Wirth Harm<br />

Rievesehl. Weitere Personen waren:<br />

Frau Anna Margaretha Rievesehl geb. Wilkens;<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

die Kinder Jacob, CLaus, Harm, Johann und Margaretha;<br />

Altentheiler und Schwager Jacob Wilkens (oo1 1762 als Sohn von Elmer) mit<br />

(seiner 2ten) Frau Margaretha Elisabeth Wilkens geb. Pondorf (oo 1799);<br />

Knecht Hans Rathjen<br />

Magd Catharina Kogge<br />

Zur Hofgeschichte:<br />

Mit ihm begann auf <strong>ELMERS</strong> die Geschichte des Familiennamens RIEFESEL, der sich in der<br />

folgenden Generation in RIEVESEHL wandelte und bis heute (2007) so in der Schreibweise<br />

erhalten ist. Auch hat im Jahre 2007, also 219 Jahre nach seiner Übernahme führt noch eine<br />

Erbtochter namens RIEVESEHL den Hof seit 1998, also 210 Jahre nach seinem Antritt.<br />

� 06.04.1788 Sittensen mit<br />

WILCKENS Anna Margaretha<br />

Zur Hofgeschichte:<br />

Sie übernahm vom älteren Bruder Jacob den Hof, da dessen beide Ehen ohne Erben blieben.<br />

✴ 06.05.1759 ebd ✝ 31.03.1812 ebd an Frieseln (Scharlach)<br />

Kinder 6/4/2<br />

a. Margaretha ✴ 08.01.1789 ebd ✝ 17.12.1820 Marschhorst<br />

�1 19.07.1812 Sittensen mit Joachim MIESNER, Baumann in Marschhorst,<br />

Witwer von Anna Elisabeth Schleeßelmann (oo 1803)<br />

�2 31.07.1814 Sittensen mit Caspar MIESNER, Sohn von Johann M.,<br />

Baumann in Marschhorst und Bruder von Joachim<br />

b. Jacob ✴ 06.11.1790 ebd ✝ 31.08.1811 ebd<br />

c. Claus Hinrich ✴ 30.09.1792 ebd Anerbe und 15. Wirt<br />

d. Harm ✴ 29.12.1794 ebd ✝ 05.08.1867 Vierden<br />

� 15.07.1827 Sittensen mit Anna Margaretha RATHJEN aus Ramshausen<br />

Häusling in Vierden, die Ehe blieb kinderlos<br />

e. Elisabeth ✴ 10.07.1797 ebd ✝ ...<br />

f. Johann ✴ 15.11.1798 ebd ✝ 09.10.1880 Gr.Ippensen<br />

� 05.08.1827 Sittensen mit Engel DUDEN aus Groß Wohnste aus „Hans<br />

KLINDWORTS Haus“<br />

1833 im Einwohnerverzeichnis wurde Johann als 2ter Häusling bei Hof No.8, MARTENS Hof,<br />

Inhaber war Paul KOCH (COGGE), mit Frau und 2 Kindern erwähnt.<br />

1827 war er noch Häusling in Klein Meckelsen und ab 1829 in Groß Ippensen


14. KLINDWORT Claus [1803-1812] [Interimswirt]<br />

✴ 04.04.1769 Gr. Ippensen ✝ 30.04.1816 Klein Meckelsen an hitzigem Fieber<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

geb. DETJEN aus Hofgeschichte HARMS Hof und wurde nur auf auszugsweise den Vornamen Nicolaus eingestellt.<br />

getauft, später aber nur<br />

Claus gerufen. Claus übernahm den Hof in Klein Meckelsen durch Heirat der Witwe von Harm<br />

Rievesehl. Er war Interimswirt auf dem Hof, den er an seinen Stiefsohn und Anerben Claus<br />

Hinrich Rievesehl im Jahre 1812 weitergab. Dann verblieb er als Häusling auf dem Hof und<br />

heiratete 1814 erneut.<br />

�1 17.07.1803 mit<br />

WILCKENS Anna Margaretha<br />

Sie war die Witwe von Harm RIEVESEHL, dem 12. Wirt<br />

✴ 06.05.1759 ebd ✝ 31.03.1812 ebd an Frieseln (Scharlach)<br />

kinderlose Ehe<br />

10<br />

Er war der Sohn des Baumann zu Groß Ippensen Joachim K. und seiner 2ten Ehefrau Christina<br />

�2 28.10.1814 Sittensen mit<br />

MÖLLER Engel<br />

✴ 22.01.1795 Sellhorn ✝ 26.01.1845 Stuhrenfieren<br />

Sie war die Tochter des Einwohners zu Sellhorn (Ksp Heeslingen) Peter Möller und heiratete nach<br />

dem Tod des 1ten Ehemanns am 29.04.1817 in Sittensen Johann Angelus POPPE aus Wense im<br />

Kirchspiel Heeslingen.<br />

Kinder 1/1/0<br />

a. Johann Joachim ✴ 12.01.1816 ebd ✝ ...<br />

15. RIEVESEHL Claus I. [1812-1855] [Sohn vom 13. Wirt]<br />

✴ 30.09.1792 ebd ✝ 30.05.1862 ebd<br />

Während seiner Generation ändert sich die Schreibweise des Familiennamens in Rievesehl.<br />

� 15.04.1812 Sittensen mit<br />

KLINDWORTH Ilsabe Metta<br />

✴ 24.12.1795 Gr. Meckelsen ✝ 18.10.1873 Klein Meckelsen an Wassersucht<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

Sie war die Tochter von Johann K. und Christina GERKEN aus DREVES HOF in Groß<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

Meckelsen.<br />

Kinder 9/4/5<br />

a. Harm Hinrich ✴ 04.03.1814 ebd Anerbe & 16.Wirt<br />

b. Anna Margaretha ✴ 17.01.1817 ebd ✝ 01.06.1887 Kl.Meck.<br />

� 17.12.1843 Sittensen mit Caspar Ludwig HINRICHS<br />

Häusling in Klein Meckelsen<br />

c. Christina Maria ✴ 12.05.1819 ebd ✝ 07.04.1821 ebd<br />

d. Sophia Christina ✴ 21.04.1822 ebd ✝ ...<br />

� 06.09.1850 Sittensen mit Wilhelm Johann LÜRS aus Zeven<br />

e. Johann Jürgen ✴ 15.05.1824 ebd ✝ 25.01.1837 ebd<br />

f. Claus Hinrich ✴ 16.02.1827 ebd 17. Wirt<br />

g. Metta Catharina ✴ 08.03.1831 ebd ✝ 25.02.1836 ebd<br />

h. Maria Christina ✴ 01.01.1834 ebd ✝ 28.11.1868 Vierden<br />

� 08.04.1866 Sittensen mit Johann Peter HARMS aus Burg Elsdorf<br />

Häusling in Vierden<br />

i. Caspar Diedrich ✴ 26.09.1836 ebd ✝ 26.04.1882 Gr.Wo.<br />

� 03.05.1868 Sittensen mit der Witwe Catharine MEYER geb. WICHERN aus<br />

Groß Wohnste, Interimswirt in Groß Wohnste als Anbauer


11<br />

Zur Hofgeschichte <strong>ELMERS</strong>:<br />

Der Hof wurde am 14. Juni 1872 abgelöst. Die Ablösungsvertrag liegt im Grundbuchamt Zeven.<br />

Im Protokoll vom 21. Juni 1844 der Theilungs- und Verkopplungsinteressenten wurde unter der<br />

Hausnnummer Aus Gründen 7 der Theilungs- des Datenschutzes und Verkopplungs-Interessent und persönlichen Claus Hinrich Gründe RIEBESEHL, ist dieseder<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

den Zehnten an das Gut Kuhmühlen, also an von Schulten zu leisten hatte, erwähnt.<br />

Insgesamt betrug die Fläche nach der Vermeßung in der Verkopplung für Klein Meckelsen ohne<br />

Marschhorst am 14. Mai 1845 "3981 Morgen und 53 Quadratruthen".<br />

Der Hof <strong>ELMERS</strong> bestand am 15. März 1877 (Brandkasseaustrittsakte / Ritterschaftsarchiv) aus:<br />

1 Wohngebäude, erbaut um 1820 mit Strohdach<br />

1 Nebenhaus mit Strohdach<br />

1 Schafstall mit Strohdach<br />

1 Nebenhaus am Dorfe, Strohdach<br />

1 Schmiede mit Ziegeldach<br />

1 Scheund mit Strohdach<br />

Erwähnungen:<br />

1833 im Einwohnerverzeichnis<br />

1. unter No.7:<br />

2. Claus Hinrich Riefesehl:<br />

3. Zahl der Gebäude = 2<br />

4. Seelen männlich = 4 weiblich = 4 insgesamt = 8<br />

5. Militär auf Urlaub = 0<br />

6. von der Geburt bis zum vollendeten 7ten Jahre männlich = 1 weiblich = 1<br />

7. vom 7ten bis zum vollendeten 14ten Jahre männlich = 1 weiblich = 1<br />

8. vom 14ten bis zum vollendeten 20ten Jahre männlich = 1 weiblich = 1<br />

9. vom 20ten bis zum vollendeten 45ten Jahre männlich = 1 weiblich = 1<br />

10. u.s.w.<br />

Es wurde auch noch sein Häusling Johann Hinrich HINNERS mit insgesamt 5 Personen,<br />

davon 4 männliche und eine weibliche erwähnt.<br />

Historischer Kontext: Ablösungsgesetz<br />

Jürgen <strong>Hoops</strong><br />

Die Restauration nach 1814/15 insbesondere der Agrarverfassung ist im Königreich Hannover<br />

weitgehend widerstandslos hingenommen worden. Die Getreidepreise bewegten sich zunächst<br />

aufgrund Missernten auf hohem Niveau, doch dies änderte sich schon bald. Die Preise fielen,<br />

und zusätzlich wurden die Bauern mit neuen Steuern belastet.<br />

1829 forderte der Osnabrücker Jurist und Publizist Carl Bertram Stüve (1798 - 1872) gesetzliche<br />

Ablösungsmöglichkeiten für die Bauern, ohne dabei das Eigentum der Grundherren antasten zu<br />

wollen. Sein Ziel war es, einen von feudalen Abgaben befreiten Bauernstand zu schaffen, der<br />

den Staat auf Dauer schützen sollte. Die entsprechende Gesetzesinitiative scheiterte zunächst<br />

am Widerstand des hannoverschen Adels in der Ständeversammlung.<br />

Währenddessen tobte in Frankreich die Julirevolution. Auch in Deutschland konnte man eine<br />

Mobilisierung der unteren Schichten, darunter gerade auch der ländlichen Bevölkerung,<br />

beobachten. Besonders in Hessen führte dieses zu gewalttätigen Ausschreitungen, mit der Folge,<br />

dass dort eine neue Verfassung installiert wurde, die ein Ablösungsgesetz vorsah. Von diesen<br />

Ereignissen motiviert, wandten sich die Ortsbauernmeister von elf Ortschaften südlich von<br />

Hannover am 28. Januar 1831 mit einer Petition an die Regierung. Der Verfasser Johann<br />

Christian Otto Ohlendorf aus Hiddestorf äußerte darin den Wunsch der Bauern, von Abgaben und<br />

Militärlasten befreit zu werden sowie eine stärkere politische Repräsentation zu erlangen.<br />

Eine Kommission aus Abgeordneten und Regierungsmitgliedern präsentierte schließlich am 30.<br />

November eine "Verordnung über die bei Ablösung der grund- und gutsherrlichen Lasten und<br />

Regulierung der bäuerlichen Verhältnisse zu befolgenden Grundsätze" als Basis für ein später<br />

vorzustellendes Gesetz. Erst zwei Jahre später, im August 1833, wurden alle Unklarheiten in den<br />

354 Paragraphen der Ablösungs-Ordnung geklärt, die bis 1866 keine einschneidenden<br />

Veränderungen erfahren sollte.


12<br />

Landeskreditanstalt und Abschluss der Ablösungsgesetzgebung<br />

Für bäuerliche Betriebe waren Ablösungen mit einem erheblichen finanziellen Aufwand<br />

verbunden. Da nur eine unbedeutende Minderheit über ersparte Beträge verfügte, mussten die<br />

übrigen Bauern versuchen, einen Kredit zu bekommen. 1836 begann die zunächst dagegen<br />

votierende Regierung über die Einrichtung entsprechender Kreditanstalten nachzudenken. Sechs<br />

Jahre später am 25. Februar 1842 nahm eine solche Institution ihre Arbeit auf und fungierte<br />

gemäß den Vorschlägen der Ständeversammlung kurze Zeit später als "Hannoversche<br />

Landeskreditanstalt", die sich um finanzielle Förderung von Betriebsverbesserungen kümmerte.<br />

20 Jahre nach dem Erlass der Ablösungsordnung und elf Jahre nach Einrichtung der<br />

Landeskreditanstalt waren erst ca. 40 % der Abgaben und Dienste abgelöst worden. 1865 waren<br />

es 75%, was im Vergleich zu anderen deutschen Staaten auf einen langsamen Ablauf der<br />

Ablösungen hindeutete.<br />

Gesetzliche Regelungen der Erbfolge<br />

Das bäuerliche Erbrecht gehörte zu den Eckpfeilern der niedersächsischen Agrarverfassung.<br />

Abgesehen von unbedeutenden Ausnahmen galt das Anerbenrecht, welches sicherstellen sollte,<br />

dass es eine breite bäuerliche Schicht gab, um einer extremen Besitzzersplitterung<br />

entgegenzuwirken. Dennoch wiesen die tatsächlichen Erbgewohnheiten der nach 1815 zum<br />

Königreich Hannover gehörenden Gebieten eine große Vielfalt auf.<br />

Diese Sachlage sorgte bei der Ablösung für besondere Probleme. Da ein neues Erbrecht zwar<br />

möglich gewesen, aber mit vielen Widerständen verbunden wäre, entschloss sich die Regierung,<br />

zunächst nichts zu ändern.<br />

Der Wunsch nach Verhinderung einer freien Teilbarkeit der Bauernhöfe und die komplizierten<br />

regionalen Erbgewohnheiten führten somit zur Verfestigung bestehender Zustände. Der Staat<br />

übernahm die Rolle, die der Gutsherr zuvor besaß, was als "öffentliche Grundherrschaft"<br />

bezeichnet wurde.<br />

Das Festschreiben bestehender Zustände verhinderte jedoch Entwicklungen in der<br />

Landwirtschaft. Mehrmals forderte die Ständeversammlung gesetzliche Neuregelungen, um eine<br />

größere Beweglichkeit des Bodens herbeizuführen. Diese wurden durch komplizierte regionale<br />

Besonderheiten verhindert. Erst 1866 wurden durch eine preußische Annexion Grundlagen für<br />

eine Neufassung des bäuerlichen Erbrechts gelegt.<br />

Der Ablösungsvorgang war von bestimmten Merkmalen gekennzeichnet:<br />

1. Es bestand eine durchgehende staatliche Beteiligung in Form einer Ablösungskommission, die<br />

Privat-Vereinbarungen überprüfte und bestätigte, falls keine Einwände erhoben wurden.<br />

2. Um die Rechte Dritter nicht zu übergehen, war ein Rezess von langwierigem Ablauf geprägt.<br />

3. Die Ablösungen eines einzelnen Hofes wurden auf mehrere Ablösungsverträge je nach<br />

Empfänger und Art der Abgabe aufgesplittert. Dies wiederum zog einen langen Prozess des<br />

gesamten Vorganges nach sich.<br />

4. Insbesondere große Höfe mussten hohe Ablösungssummen aufbringen.<br />

Quelle:<br />

© KH Schneider, Historisches Seminar, Hannover 1999<br />

Die Ablösung der Dienste<br />

Das 19. Jahrhundert, das alle bäuerlichen Verhältnisse gründlich umgestaltete, brachte auch das<br />

Ende der dienstlichen Verpflichtungen. Den Grund dazu legten die Verordnungen vom 10. Nov.<br />

1831 und die Ablösungsordnung vom 23. Juli 1833. Dienste und Zehnte - vom letzteren wird<br />

später berichtet - sollten hiernach in eine Geldrente umgewandelt werden, deren Wert dem<br />

Durchschnitt der letzten 24 Jahre gleichkam. Jeder einzelne Bauer konnte dann die Geldrente mit<br />

dem 25fachen Betrage ablösen.<br />

Durch den Rezeß vom 17. Oktober 1837 kam dann zwischen der Königl. Hannoverschen<br />

Domänenkammer zu Hannover und den Spanndienstpflichtigen der Burgvogtei Celle ein<br />

Vergleich zustande. Die Domänenkammer verzichtete auf die Spanndienste und erhielt dafür von<br />

jedem Vollhöfner eine jährliche Rente von 15 Reichstaler Courant und von jedem Halbhöfner 7<br />

Reichstaler 12 Gutegroschen. Die eine Hälfte der Rente sollte auf Martini und die andere Hälfte<br />

Maitag bezahlt werden. Als Beginn dieses Vertrages wurde der 1. Mai 1838 festgesetzt.


13<br />

Die Verkoppelung<br />

Lange vor dem Abschlusse der Generalteilung begannen schon die Vorarbeiten für die<br />

Verkoppelung. So nannte man die Zusammenlegung der vielen kleinen Ackerstreifen eines Hofes<br />

zu wenigen, großen Koppeln und die Teilung der Gemeinschaftspflichten in der Feldmark. Diese<br />

Arbeiten verfolgten den Zweck, bei der Bewirtschaftung Zeit und Arbeit einzusparen.<br />

In vielen Dörfern war die Zerstückelung der Ackerfläche außerordentlich groß. Das hing sicher<br />

mit dem hohen Alter des Dorfes zusammen. Im Laufe der Zeit wurden Höfe geteilt, Stellen<br />

abgetrennt, neues Land gewonnen und für jeden ein Stück abgeteilt. Das führte dazu, dass viele<br />

Ackerstreifen zerschnitten wurden.<br />

Die Arbeit, die bei der Verkoppelung geleistet werden mußte, war sehr groß. Man begann damit,<br />

den Boden nach seiner Güte und seinem Nutzen für die Landwirte abzuschätzen und in<br />

Bodenklassen einzuteilen. Alle Grundstücke wurden vermessen. Auch wurde eine genaue<br />

Flurkarte hergestellt. Es sind Karten von allen Feldmarken erstellt worden.<br />

Bei den Verkoppelungsarbeiten ging man sehr gründlich zu Werke. Ohne die geringste Rücksicht<br />

auf Naturschönheiten zu nehmen, holzte man alle Feldbüsche erbarmungslos ab. Man legte in<br />

der Feldmark Koppelwege in solcher Zahl an, dass man jedes Stück Land von einem Wege aus<br />

erreichen konnte. So brauchte niemand mehr bei der Bewirtschaftung des Ackers auf seinen<br />

Nachbarn Rücksicht zu nehmen. Der Flurzwang hörte damit auf.<br />

Jeder konnte, um ein Beispiel zu nennen, von nun an pflügen und säen, wann er wollte und wie<br />

es ihm am besten paßte. Das war gegen früher ein unschätzbarer Vorteil. Mühe, Zeit und Geld,<br />

welche die Verkoppelungsarbeiten gekostet hatten, lohnten sich also. Auch der Aufschwung, den<br />

die Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren nahm, dankt sie zum großen Teil der Verkoppelung<br />

im Rezeß.<br />

Vermischtes<br />

Die Meier der Familie von SCHULTEN von der Lüh in Stemmen mussten:<br />

auf dem adeligen Gut Burgsittensen oder Kuhmühlen Hand- und<br />

Spanndienste leisten, sowie folgende Abgaben entrichten:<br />

- 1. Schatz-Meier,<br />

- 2. Dienstgeld und Ausbruchsland,<br />

- 3. ein Hofschwein,<br />

- 4. ein Rauchhuhn,<br />

- 5. Rottzins,<br />

- 6. Jagdablager und Jagdfolge,<br />

- 7. Hofgewinnung,<br />

- 8. Willkommen,<br />

- 9. Konsens und Feuerfachgelder,<br />

- 10. Heimfall und<br />

- 11. das Holz auf ihren Meiergründen.<br />

Quelle: entliehen Höfe- und Familienbuch Stemmen, 2006, S.570 ff<br />

Bild links: Baron Alexander von Schulte, der letzte<br />

männliche Angehörige des Geschlechts. (geb.<br />

1820) Foto Wilhelm Vieths sen.<br />

Quelle: Zeitschrift „Heimat und Kultur zwischen Elbe<br />

und Weser“, Jahrgang 7, Nr.2/1988


16. RIEVESEHL Harm Hinrich [1851-?) [Sohn vom 15. Wirt]<br />

✴ 04.03.1814 ebd ✝ 01.08.1889 Klein Meckelsen<br />

Am 21. Mai 1851 fand die Übergabe von Claus an Hermann Hinrich Rievesehl statt. Dieses<br />

14<br />

belegt, daß der spätere Häusling Harm Hinrich erst den Hof übernahm und dann und ihn dann an<br />

seinen Aus Bruder Gründen weitergab. des (siehe Datenschutzes 17. Wirt). Bislang und wurde persönlichen davon ausgegangen, Gründe dass ist diese Harm Hinrich<br />

nur Häusling auf dem Hof war, was die Kirchenbücher auch belegen, aber nie, dass er selbst den<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

Hof inne hatte. Vermutet wurde dafür ein Gebrechen, was die Genehmigung zum Führen eines<br />

Hofes ausschloß. Es steht zu vermuten, dass er vor 1855 abgemeiert wurde, denn seine Kinder<br />

erben den Hof nicht.<br />

� 02.07.1852 Sittensen mit<br />

RATHJE Anna<br />

✴ 18.04.1824 Gr. Meckelsen ✝ 29.12.1897 Klein Meckelsen<br />

Kinder 5/3/2<br />

a. Claus Hinrich ✴ 16.06.1853 ebd ✝ 09.04.1857 ebd<br />

b. Johann Ludwig ✴ 21.01.1855 ebd ✝ 18.05.1926 Zeven<br />

� 19.05.1885 Sittensen mit Catharina Margarta HARMS aus Gr. Sittensen<br />

c. Engel Marie ✴ 28.01.1858 ebd ✝ 10.06.1923 Kl.Meck.<br />

� 03.05.1889 Sittensen mit Wilhelm BRUNKHORST aus Vierden.<br />

d. Catharine Margarethe ✴ 19.01.1861 ebd ✝ 28.12.1864 ebd<br />

e. Caspar Diedrich ✴ 19.04.1863 ebd ✝ ...<br />

17. RIEVESEHL Claus [1855-1862] [Bruder vom 16. Wirt]<br />

✴ 16.02.1827 ebd<br />

� 02.08.1855 Sittensen mit<br />

WILLE Anna Elisabeth<br />

✝ 01.06.1861 an Schwindsucht<br />

✴ 03.01.1831 Aus Gründen Freetz des Datenschutzes ✝ 04.07.1883 und persönlichen Klein Meckselsen Gründe ist diese<br />

Sie war die Tochter des Vollhöfners Heinrich Hinrich W. und seiner Ehefrau Anna Elisabeth geb.<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

DETJEN.<br />

Kinder 2/2/0<br />

a. Joachim Hinrich ✴ 20.12.1857 ebd Anerbe und 19. Wirt<br />

b. Caspar Diedrich ✴ 19.05.1861 ebd ✝ 13.01.1902 Vierden<br />

� 07.05.1885 mit Anna Maria MEYER aus Lengenbostel<br />

1886-1900 Häusling in Lengenbostel, dann in Vierden<br />

zur Hofgeschichte:<br />

- am 11. März 1875 wurde Claus Hinrich „Riebesehl“ als Anerbe in die Höferolle eingetragen<br />

- am 4. Mai 1878 wurde bei Gründung des Grundbuchs der Halbhöfner Caspar Hinrich Detjen<br />

als Interimswirt belegt und als Vormund für den minderjährigen Anerben und Stiefsohn von<br />

Detjen, Joachim Hinrich Rievesehl der Onkel Joachim Hinrich Will aus Freetz benannt.<br />

- im Ablösungsrezeß vom 14. Juni 1872 wurden folgenden Daten belegt:<br />

• 21. Mai 1851 Übergabe von Claus an Hermann Hinrich Rievesehl<br />

Dieses belegt, daß der spätere Häusling Harm Hinrich erst den Hof übernahm und dann und<br />

ihn dann an seinen Bruder weitergab. (siehe 16. Wirt).<br />

• 4. November 1862 (also schon vor der Heirat) übernahm der Interimswirt Detjen (18. Wirt)<br />

den Hof mit der Zusage, nach der Zeit als Interimswirt in dem Häuslingshaus wohnen zu<br />

dürfen. Die Zeit als Interimswirt sollte mit Erreichen der Volljährigkeit des Anerben, also<br />

Aus Gründen des Datenschutzes und persönlichen Gründe ist diese<br />

der Vollendung des 25. Lebensjahres enden.<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

- im Kontrakt vom 19. Juni 1883 wurde die Höhe der Ablösung im Rezeß mit einer Schuld von<br />

670 Thalern, die der Baron von Schulte erhalten sollte beschrieben.<br />

- Am 22. März 1898 war der seinerzeit gewährte Kredit von 4500 Mark getilgt.<br />

Quellen: Höferolle / Unterlagen aus dem Grundbuchamt in Zeven für diesen Hof


15<br />

18. DETJEN Caspar Hinrich [1862-1883] [Interimswirt]<br />

✴ 06.01.1832 Kl.Meck. ✝ 17.02.1900 Kl.Meck No.7<br />

Er stammte aus Klein Meckelsen von MEYER, früher GOHDES Hof und ehelichte die Witwe von<br />

Claus RIEVESEHL.<br />

Ob er im Deutsch - Französischen Krieg von 1870/71, oder für das Kgr Hannover gegen die<br />

Preußen zuvor 1866 Militärdienst leisten musste, ist nicht überliefert, aber möglich gewesen.<br />

� 04.12.1862 Sittensen mit<br />

WILLE Anna Elisabeth (Sie war die Witwe vom 17. Wirt)<br />

✴ 03.01.1831 Freetz ✝ 04.07.1883 Klein Meckselsen<br />

Kinder 4/3/1<br />

a. Johann Diedrich ✴ 09.03.1864 ebd ✝ 31.01.1941 Freetz<br />

� 10.04.1891 Sittensen mit Anna Sophia EHLEN aus Groß Wohnste<br />

Häusling in Gr. Wohnste, später Anbauer in Freetz<br />

b. Anna Margaretha ✴ xx.04.1866 ebd ✝ xx.09.1866 ebd<br />

c. Johann Wilhelm ✴ 23.08.1867 ebd ✝ 16.06.1944 Kl.Meck.<br />

� 02.06.1891 Sittensen mit Catharina MEYER aus Offensen<br />

d. Johann Friedrich ✴ 16.02.1873 ebd ✝ 24.01.1878 ebd<br />

19. RIEVESEHL Joachim [1883-1920] [ Sohn vom 17. Wirt]<br />

✴ 20.12.1857 ebd ✝ 09.04.1940 ebd<br />

�1 Aus 02.11.1883 Gründen Sittensen des Datenschutzes mit und persönlichen Gründe ist diese<br />

KLINDWORTH Hofgeschichte Sophia Margareta nur auszugsweise eingestellt.<br />

✴ 13.01.1856 Nüttel ✝ 20.11.1890 Kl. Meckelsen<br />

Sie war die Tochter des Vollhöfners Johann Peter KLINDWORTH aus Nüttel (� 1845)<br />

Kinder 4/2/2<br />

a. Hinrich Diedrich ✴ 26.12.1884 ebd Anerbe und 20. Wirt<br />

b. Johann Wilhelm ✴ 24.12.1886 ebd ✝ 08.10.1894 ebd<br />

c. Christina Maria ✴ 16.03.1888 ebd ✝ 14.08.1948 Gr.Meck.<br />

� 11.06.1911 Sittensen mit Johann Hinrich FAHJEN aus Groß Meckelsen<br />

Anerbe und Halbhöfner auf NIES Hof in Groß Meckelsen.<br />

d. Anna Sophia ✴ 14.08.1890 ebd ✝ 18.07.1960 Gr.Ipp.<br />

� 11.01.1911 Sittensen mit Johann Hinrich MEYER aus Groß Ippensen<br />

Halbhöfner auf DUDEN in Groß Ippensen<br />

�2 14.04.1891 Sittensen mit<br />

ECKHOFF Metta<br />

✴ 21.04.1860 Heeslingen ✝ 02.12.1912 Klein Meckelsen<br />

Eltern: Aus Halhöfner Gründen zu Heeslingen des Datenschutzes Johann E. und und Ehefrau persönlichen Adelheid geb. Gründe PAPEN. ist diese<br />

Kinder 1/1/0 Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

e. Johann Hinrich ✴ 08.02.1892 ebd ✝ 1976 Gyhum<br />

� 29.08.1917 Sittensen mit der Witwe Anna Christina HOYNS geb. FAHJEN,<br />

gebürtig aus Hamersen und Interimskötner zu Groß Ippensen<br />

zur Hofgeschichte:<br />

Im Ehekontrakt vom 19. Juni 1883 steht geschrieben, daß Joachim Hinrich Rievesehl die Sophia<br />

Margareta Klindworth ehelicht und den Hof übernimmt. Es sind folgende Abfindungen im Kontrakt<br />

enthalten:<br />

- Bruder Caspar Diedrich Rievesehl erhält 1500 Mark, 900 am Brautmorgen, 600 5 Jahre später<br />

- Halbbruder Joh. Diedrich Detjen erhält 1200 Mark, 900 am Brautmorgen, 300 5 Jahre später<br />

- Halbbruder Joh. Wilhelm Detjen erhält 1200 Mark, 900 am Brautmorgen, 300 5 Jahre später<br />

Dafür nahm er einen Kredit auf, der am 22. März 1898 getilgt war.<br />

Quellen: Höferolle / Unterlagen aus dem Grundbuchamt in Zeven für diesen Hof<br />

Aus dem Übergabevertrag vom 17. April 1920 geht hervor, daß Hinrich Diedrich den Hof<br />

übernahm.


16<br />

20. RIEVESEHL Hinrich Diedrich[1920-1959] [Sohn vom 19. Wirt]<br />

✴ 26.12.1884 Aus Gründen ebddes Datenschutzes ✝ 23.12.1967 und persönlichen ebd Gründe ist diese<br />

Er übernahm sozusagen Hofgeschichte am Vorabend nur des auszugsweise Ausbruchs des I. Weltkrieges eingestellt.<br />

den Hof <strong>ELMERS</strong> und<br />

führte in über die Zeit zweier Weltkriege.<br />

�1 11.04.1913 Sittensen mit<br />

BURFEIND Maria Susanna (Schwester der 2. Ehefrau)<br />

✴ 20.10.1882 Klein Sittensen ✝ 20.08.1919 Klein Meckelsen<br />

Sie stammte aus DEDELS Hof in Klein Sittensen, wie ihre Schwester, die die zweite Ehefrau von<br />

Hinrich Diedrich RIEVESEHL wurde.<br />

Kinder 3/3/0<br />

a. Hinrich Diedrich ✴ 07.02.1914 ebd ✝ ...<br />

b. Johann Wilhelm ✴ 12.04.1917 ebd ✝ 09.07.1917 ebd<br />

c. Johann Wilhelm gen.Willi ✴ 09.08.1918 ebd ✠ 04.06.1942 Ostfront<br />

�1 06.04.1920 Sittensen mit<br />

BURFEIND Anna Susanna (Schwester der 1. Ehefrau)<br />

✴ 30.06.1892 Klein Sittensen ✝ 16.06.1950 Zeven<br />

Kinder 4/3/1<br />

d. Johann Heinrich ✴ 03.04.1921 ebd ✝ 02.06.1973 Bremen<br />

�1 um 1950 ... mit N.N. Inge, o/o<br />

�2 vor 1973 ... mit N.N. Gertraut<br />

e. Werner Diedrich ✴ 30.10.1925 ebd Anerbe und 20. Wirt<br />

f. Gerda ✴ 31.03.1928 ebd<br />

� um 1950 ... mit Erich FABIS aus Holvede<br />

g. Helmut ✴ 10.08.1935 ebd<br />

� um 1960 ... mit Hilde KAHRE aus Osnabrück<br />

21. RIEVESEHL Aus Gründen Werner des Datenschutzes [1959-1998] und persönlichen [Sohn Gründe vom ist 20. diese Wirt]<br />

✴ 30.10.1925 ebd<br />

Hofgeschichte<br />

✝ 02.03.2005<br />

nur auszugsweise<br />

Rotenburg/Wü.<br />

eingestellt.<br />

Im Jahre 1963 wurde das alte Wohnhaus aus dem Jahre um 1820 durch einen Neubau ersetzt.<br />

✴ 08.08.1963 Sittensen mit<br />

ROPERS Elfriede Margarethe<br />

✴ 14.10.1934 Issendorf ✝ 26.03.2002 Klein Meckelsen<br />

Sie war die Tochter von Hinrich R. in Issendorf im Kirchspiel Bargstedt<br />

Kinder 4/1/3<br />

a. Werner ✴ 20.11.1963 ebd<br />

� 09.05.1997 Sittensen mit Anette LUKSNAT aus Kalbe<br />

b. Angela ✴ 24.04.1966 ebd<br />

� 30.05.1997 Sittensen mit Thomas WELLING aus Dorsten in NRW<br />

c. Ingrid ✴ 21.04.1971 ebd n.v.<br />

d. Gunda ✴ 06.09.1973 ebd Anerbin und 21. Wirt<br />

22. RIEVESEHL<br />

Aus Gründen<br />

Gunda<br />

des Datenschutzes<br />

[1998-heute]<br />

und persönlichen<br />

[Tochter<br />

Gründe<br />

vom<br />

ist<br />

21.<br />

diese<br />

Wirt]<br />

✴ 06.09.1973 ebd<br />

Hofgeschichte nur auszugsweise eingestellt.<br />

Sie erbte den elterlichen Hof und kann somit als Erbtochter bezeichnet werden, womit sie einzig<br />

auf dem Hof darsteht. Im Jahre 1998 wurde das Wohnhaus von 1963 durch einen Umbau /<br />

Renovierung verändert.<br />

Anstehende Jubiläen bieten sich an:<br />

2010 222 Jahre RIEVESEHL auf dem Hof<br />

2011 475 Jahre Hofgeschichte <strong>ELMERS</strong>, wie die meisten alten Höfe im Dorf auch<br />

� n.v.


Quellenverzeichnis: (alte RepNr. Staatsarchive Stade), siehe DEETERS S.124-125<br />

1529 Pflugschatz (unvollständig) Rep 5b, F 102, Nr.22, Bl.3-6<br />

1536 16 Pfennigschatz Rep 5b F 104, Nr.34, Bl.40-54<br />

1542 3 Talerschatz Rep 5b F 104, Nr.35, Bl.149-154<br />

1548 Pflugschatz (ohne Kl. Meckselsen) Rep 5b F 104, Nr.34, Bl. 99-103<br />

1554 Geld- und Kornregister des Kloster Zeven Rep 76 Zeven, 1930, Bl.1-46<br />

~1550 16 Pfennigschatz (unvollständig) Rep 5b F 101, Nr.8 Bl-107-115<br />

1565 Schatzregister Rep 5b F 111 Nr.84 Bl.259-281<br />

1560 16 Pfennigschatz Rep 5b F. 107, Nr.52, Bl. 26-58<br />

1570 16 Pfennigschatz Rep 5b F 108, Nr-63I, Bl.177-244<br />

1576 16 Pfennigschatz Rep 5b F 108, Nr-63a, Bl.44-61<br />

1587 Schatzregister Rep 5b F 110, Nr.76, Bl.50-67<br />

1594 Schatzregister Rep 5b F 108, Nr-63II, Bl.16-22<br />

1596 Schatzregister Rep 5b F 108, Nr-63III, Bl.14-20<br />

1597 Schatzregister Rep 5b F 108, Nr-63IV, Bl.16-21<br />

1604 Pflugschatz Rep 5b F 116, Nr.146, Bl. 64-70<br />

1616 Roggenzinß (aus Geld-u. Kornreg.) Rep 76 Zeven, Nr.2-25<br />

1634 Schatzregister Rep 5b F 113, Nr.120, Bl.11-16<br />

1647 Landesbeschreibung Rep 5b F 114, Nr.137, Bl.136-142<br />

Rep 5b F 117, Nr.170, Bl.248-293<br />

1651 Kirchspielbeschreibung Rep 5b F 114, Nr.137, Bl.4-14<br />

1651 Landesmilizrolle Rep 5a F 128, Nr.1, Bl. 89-92<br />

1657 Kirchspielbeschreibung Rep 5b F 118, Nr.175, Bl- 165-190<br />

1663 Kopf(schatz)beschreibung Rep 5a F 190, Nr.1 XVIII, Bl.32-47<br />

1675 Landesmilizrolle Rep 5a F 219, Nr-8I, Bl.156-160<br />

1677 Kopfsteuerbeschreibung Rep 5 Nr.186XIV / Nr.82 (neu)<br />

1682 Landesmilizrolle Rep 5a F 219, Nr.16, Bl.37-42<br />

Rep 5a F 220, Nr.21, Bl.171-174<br />

1691 Landesmilizrolle Rep 5a F 220, Nr.24, Bl.27-31<br />

1691 Kontributionsrolle Rep 5b F 121, Nr.192, Bl.215-218<br />

1710 Landesmilizrolle Rep 5a F 221, Nr.26, Bl. 345-350<br />

1755 Einwohnerverzeichnis<br />

1801 Einwohnerverzeichnis<br />

1833 Einwohnerverzeichnis<br />

1845 Verkopplungs- und Teilungsakten / Rezeßunterlagen<br />

17


18<br />

Allgemein:<br />

a. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Sittensen<br />

b. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Elsdorf<br />

c. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Scheeßel<br />

d. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Heeslingen<br />

e. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Selsingen<br />

f. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Zeven<br />

g. Kirchenbücher & Kirchennebenbücher Ahlerstedt ... u.v.m.<br />

h. Höfe- und Familiebuch Stemmen, “Stemmen, Stemmen und abermals Stemmen”, 2006, Seite 47ff<br />

, Jürgen <strong>Hoops</strong><br />

i. Enno Heyken, „Rotenburg Kirche, Burg und Bürger“ von 1966, Sonderheft 7, Rotenburger<br />

Schriften, Seite 82- 83<br />

j. Prätje „Altes und Neues“, Band VI, Seite 281<br />

k. Unterlage der Familie RIEVESEHL in Klein Meckelsen-7<br />

l. Protokoll vom 21.06.1844 der Theilungs- und Verkopplungsinteressenten Klein Meckelsen<br />

m. Ortschronik Klein Meckelsen-Marschhorst, Ein Dorf mit Zukunft, 2000<br />

n. Gemeindeunterlagen Klein Meckelsen<br />

o. Brandkassenunterlage, Ritterschaft Stade.

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