Die wirtschaftliche und strukturelle Bedeutung des BKA-Standortes
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hätte oben aufgeführter Sachverhalt laut Artikel einen Rückgang der Einwohnerzahl auf<br />
22.000 zur Folge.<br />
<strong>Die</strong>se Aussage ist meiner Meinung nach zweifelhaft. Denn 32% der in Meckenheim<br />
wohnenden <strong>BKA</strong>-Fachleute haben, pauschal gesagt, vermutlich auch in etwa („nur“) 32%<br />
der betroffenen Partner <strong>und</strong> Kinder an ihrer Seite, obwohl Meckenheim gemeinhin als<br />
eine sehr kinderreiche Stadt gilt. Führen wir diese These zu Ende, so kommen wir zu dem<br />
Schluss, dass insgesamt von etwa 770 (32% von 1.496 betroffenen Partnern <strong>und</strong> Kindern<br />
sind 479; 289+479=768) Bürgern gesprochen werden kann, die der Stadt Meckenheim als<br />
Einwohner faktisch verloren gingen; wohlgemerkt, wenn man sich ausschließlich nur auf<br />
Meckenheim bezieht.<br />
<strong>Die</strong> Einzelhandels-Kaufkraft in Meckenheim lag im Jahr 2003 bei etwa 141 Millionen<br />
Euro. Bei der Berechnung dieses Wertes ging man von einer Einwohnerzahl von circa<br />
25.500 aus.<br />
Wie oben bereits aufgeführt wären von einem Komplettumzug <strong>des</strong> Meckenheimer<br />
B<strong>und</strong>eskriminalamtes etwa 2.500 Menschen direkt betroffen. Das ergibt ger<strong>und</strong>et ein<br />
Zahl von 10% der Meckenheimer Gesamtbevölkerung. Geht man nun davon aus, dass<br />
10% weniger Bevölkerung im Umkehrschluss auch 10% weniger Einzelhandels-<br />
Kaufkraft bedeuten, so hat man mit 14,1 Millionen Euro einen recht genauen Wert<br />
errechnet.<br />
Nach Angaben der Wirtschaftsförderung <strong>des</strong> Rhein-Sieg-Kreises würden bei einem<br />
Umzug der circa 2.500 Menschen „alleine dem Einzelhandel [...] 15 Millionen pro Jahr<br />
fehlen.“ (Material 10, S.37) Zusätzlich gibt Material 8 (S.41) die Information, wo dieses<br />
Geld in der Vergangenheit größtenteils ausgegeben worden ist, nämlich „im<br />
Kammerbezirk Bonn / Rhein-Sieg“.<br />
Beschränkt man die Erfassung <strong>des</strong> Kaufkraftverlustes nicht nur auf den Einzelhandel, so<br />
wird er sogar „auf 27 Millionen Euro beziffert“ (Material 10, S.37).