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Die wirtschaftliche und strukturelle Bedeutung des BKA-Standortes

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sich natürlich die Frage, welche „Art“ Menschen nachkommt. Es stellen sich Fragen wie<br />

,Ist das etwas Gleichwertiges?` <strong>und</strong> ,Werden die Mietpreise verfallen?`<br />

J.R.: Wie ist das Verhältnis zwischen Groß- <strong>und</strong> Privataufträgen?<br />

M.W.: Das ändert sich von Zeit zu Zeit. Letztes Jahr haben wir zum Beispiel zu 90% von<br />

Kleinaufträgen gelebt, momentan sind es zwei Großaufträge. Normal sind 1/3 Groß- <strong>und</strong><br />

2/3 Kleinaufträge. Von Letzteren würden natürlich viele wegfallen. Typische Aufträge<br />

sind da übrigens beispielsweise allgemeiner<br />

Sanierungsbedarf <strong>und</strong> der Ausbau von Dachgeschossen.<br />

J.R.: Wissen Sie von K<strong>und</strong>en, die von einem möglichen Berlin – Umzug betroffen wären?<br />

Wie viele, schätzen Sie, sind das insgesamt?<br />

M.W.: Mit einer Antwort auf diese Frage tue ich mich, ehrlich gesagt, schwer, aber das<br />

sind schon einige im K<strong>und</strong>enkreis. Bei einem Wegzug <strong>des</strong> <strong>BKA</strong> würden vermutlich viel<br />

weniger Reparaturserviceaufträge erteilt werden.<br />

J.R.: Welche Konsequenzen sehen Sie auf dem Immobilienmarkt? Wirkt sich gerade das<br />

auch auf eine Firma wie Ihre aus?<br />

M.W.: Zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass der Immobilienmarkt in der Region<br />

sowieso schon kränkeln ist! Um noch mal auf den Merler Keil zu sprechen zu kommen:<br />

Ich meine, dass es einfach keinen Sinn macht, ein Gebiet zu bebauen, für <strong>des</strong>sen große<br />

Gr<strong>und</strong>stücke im Prinzip nur potentiell „reichere“ Käufer in Frage kommen!<br />

J.R.: Immerhin wären insgesamt 2.500 Menschen direkt von einer <strong>BKA</strong>-Entscheidung<br />

betroffen...<br />

M.W.: Genau, <strong>und</strong> wenn man pauschal sagt, dass diese Leute im Durchschnitt zu dritt<br />

zusammen wohnen, gäbe es bei einem Berlin-Umzug mehr als 800 leer stehende Häuser<br />

<strong>und</strong> Wohnungen. Das soll erstmal jemand auffüllen!<br />

J.R.: Hat Ihre Firma in der Vergangenheit Aufträge im/am <strong>BKA</strong> durchgeführt?<br />

M.W.: Nein.<br />

J.R.: Warum nicht?<br />

M.W.: Der Kontakt ist einfach nicht da. Außerdem ist an solche Aufträge, die vom<br />

Staatshochbauamt vergeben werden, schwer heranzukommen. Ich kann mich an eine<br />

Situation erinnern, in der wir ein Angebot gemacht, dann aber keinen Zuschlag gekriegt<br />

haben.<br />

J.R.: Was sagen andere Kollegen zu der „Bedrohung“? Gibt es auch im Handwerk<br />

ernsthafte Existenzängste?

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