Lackservice Jahncke - Landkreis Ludwigslust
Lackservice Jahncke - Landkreis Ludwigslust
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Seit 20 Jahren gute Partner<br />
Zweitägiges Partnerschaftstreffen der <strong>Landkreis</strong>e Borken, LudwigsLust und wesermarsch<br />
Es war kurz nach der Wende,<br />
im Februar 1991, als Udo Zempel<br />
dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
sagte: „Wir helfen euch.“ Auf Initiative<br />
des damaligen Landrats<br />
des <strong>Landkreis</strong>es Wesermarsch<br />
war damit der Startschuss gefallen<br />
für eine seit mittlerweile 20<br />
Jahren währende Partnerschaft, in<br />
die die <strong>Landkreis</strong>e Borken (NordrheinWestfalen),<br />
Wesermarsch<br />
(Nie dersachsen) und <strong>Ludwigslust</strong><br />
eingebunden sind.<br />
In den Anfangsjahren diente die<br />
Partnerschaft vor allem dazu, Hilfe<br />
beim Umbau und der Organisation<br />
der Verwaltungsstrukturen<br />
zu geben. Eine verwaltungsstrukturelle<br />
Unterstützung benötigt<br />
<strong>Ludwigslust</strong> heute nicht mehr.<br />
Längst gibt es eine moderne, kundenorientierte<br />
Verwaltung. Dennoch<br />
hat die Partnerschaft nichts<br />
von ihrem Reiz verloren, wie die<br />
Landräte der drei <strong>Landkreis</strong>e<br />
deutlich machten. Im Gegenteil.<br />
Die Kreisverwaltungen und<br />
Kreistagspolitiker aus den drei<br />
<strong>Landkreis</strong>en tauschen sich regelmäßig<br />
aus.<br />
Auf Einladung von Landrat Dr.<br />
Kai Zwicker waren am 1. und<br />
2. Juli 2011 der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />
Landrat Rolf Christiansen und<br />
der Landrat aus Wesermarsch,<br />
Michael Höbrink, mit Mitgliedern<br />
ihrer Kreistage ins Westmünsterland<br />
gefahren, um sich<br />
thematisch insbesondere mit<br />
dem Strukturprogramm REGI<br />
ONALE zu befassen. Als Vertreter<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong><br />
nahmen neben Landrat Christiansen<br />
auch der stellv. Landrat<br />
Wolfgang Schm ülling, Kreistagspräsidentin<br />
Gisela Schwarz (SPD)<br />
und die Mitglieder des Kreistages<br />
Helga Schwarzer (Die Linke) und<br />
Burkhard Thees (FDP) sowie das<br />
Mitglied der Arbeitsgruppe Partnerschaften<br />
Johannes MöllerTi<br />
Teilnehmer des diesjährigen Partnerschaftstreffens an der Stadtmauer Vreden<br />
Besuch der historischen Sägemühle Gut Ross<br />
Vor dem Hamaland-Museum Fotos: Kreis Borken<br />
tel (Bündnis Bauern/Ländlicher<br />
Raum/Bündnis90/Grüne) an<br />
dem Treffen teil. Von der Kreisverwaltung<br />
waren zudem die Be<br />
Ausgabe 07/2011<br />
17. Jahrgang<br />
22. Juli 2011<br />
Auflage: 57.200 Exemplare<br />
www.kreis-lwl.de<br />
auftragte für Gleichstellung und<br />
Migration Heidrun Dräger, Torsten<br />
Obst vom Fachdienst Regionalmanagement<br />
und Europa sowie<br />
Marita Wiese aus dem Büro<br />
des Landrates mit dabei.<br />
Nach Ankunft der Delegationen<br />
am Freitag informierte Kreisplanerin<br />
Hiltrud Peron im Borkener<br />
Kreishaus zunächst über die aktuelle<br />
Entwicklungsplanung des<br />
Kreises, die gegenwärtig unter<br />
dem Stichwort „Kompass Kreis<br />
Borken 2025“ politisch diskutiert<br />
wird. Anschließend konnte im<br />
Kreishaus die neue Wanderausstellung<br />
„Die Mauer: Eine Grenze<br />
durch Deutschland“ in Augenschein<br />
genommen werden.<br />
Nächste Station war die REGIO<br />
NALE 2016Agentur, die sich in<br />
Velen befindet. Dort begrüßte Velens<br />
Bürgermeister Dr. Christian<br />
Schulze Pellengahr die Gäste<br />
und gab einen kurzen Überblick<br />
über die Entwicklung seiner Gemeinde.REGIONALEGeschäftsführerin<br />
Uta Schneider erläuterte<br />
danach Ziele und Aufgaben<br />
der REGIONALE 2016 – ein zukunftsweisendesStrukturprogramm,<br />
das räumlich die Kreise<br />
Borken und Coesfeld sowie sieben<br />
angrenzende LippeKommunen<br />
umfasst. Derzeit und auch<br />
noch im nächsten Jahr gehe es<br />
vor allem darum, dass vor Ort<br />
interessante Projektideen entwickelt<br />
werden. Sobald bei der RE<br />
GIONALEAgentur dann das<br />
mehrstufige Verfahren zur weiteren<br />
Qualifizierung einzelner<br />
Ideen erfolgreich durchlaufen sei,<br />
könne ein solches Vorhaben auch<br />
realisiert werden. Nach den Erfahrungen<br />
vorangegangener RE<br />
GIONALEN sei bis 2016 mit<br />
einem Fördervolumen von insgesamt<br />
rund 100 Mio. Euro zu rechnen.<br />
Fortsetzung auf S. 2
Der <strong>Landkreis</strong>bote Ausgabe 07/2011<br />
Eine Besichtigung der nahegelegenen<br />
historischen Sägemühle<br />
Gut Ross, die Bestandteil der<br />
„lebendigen Museen“ in der Gemeinde<br />
Velen ist, schloss sich an.<br />
KarlHeinz Honerbom, Vorsitzender<br />
des örtlichen Heimatvereins,<br />
übernahm es selbst, die Funktionsweise<br />
dieser mit Wasserkraft<br />
betriebenen Anlage vorzuführen.<br />
Der Leiter des Fachbereichs<br />
Natur und Umwelt der Borkener<br />
Kreisverwaltung, Roland Schulte,<br />
erläuterte im Anschluss daran bei<br />
einem Spaziergang durch den<br />
2<br />
Velener Tiergarten, wie vor geraumer<br />
Zeit das weitläufige Gelände<br />
im Zusammenspiel mit der<br />
Gemeinde Velen ökologisch und<br />
touristisch deutlich aufgewertet<br />
werden konnte.<br />
Vredens stellvertretender Bürgermeister<br />
Wilhelm Berendsen hieß<br />
am Samstagmorgen die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer des<br />
Partnerschaftstreffens in der Berkelstadt<br />
willkommen. Nach einer<br />
Führung durch das dortige kreiseigene<br />
HamalandMuseum stellte<br />
Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster<br />
Erste Frau in der Spitze der Kreisfeuerwehr<br />
die derzeit in der Planungsphase<br />
befindliche REGIONALEProjektidee<br />
vor, das Museum zusammen<br />
mit dem Landeskundlichen<br />
Institut Westmünsterland sowie<br />
den Archiven der Stadt Vreden<br />
und des Kreises zu einem „Kulturhistorischen<br />
Zentrum“ mit<br />
überregionaler Ausstrahlung<br />
weiterzuentwickeln. Mit großem<br />
Interesse verfolgten die Gäste aus<br />
Mecklenburg und Niedersachsen<br />
diese Ausführungen und lobten<br />
ausdrücklich das REGIONALE<br />
Förderkonzept, das solche Pro<br />
kreistag LudwigsLust BeschLiesst ernennung von ute voss Zur steLLvertretenden kreiswehrführerin<br />
Auf Beschluss des Kreistages<br />
<strong>Ludwigslust</strong> ist Ute Voß (44)<br />
aus der Teldau am 23. Juni zur<br />
stellver tretenden Kreiswehrführerin<br />
ernannt worden. Landrat<br />
Rolf Christiansen überreichte Ute<br />
Voß die Urkunde zur Berufung in<br />
das Ehrenbeamtenverhältnis und<br />
gratulierte ebenso wie Kreistagspräsidentin<br />
Gisela Schwarz. Einmal<br />
mehr setze der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong> Zeichen, sagte Landrat<br />
Christiansen, denn landesweit<br />
sei Ute Voß die einzige Frau in einer<br />
solchen Führungsfunktion.<br />
Die Neubesetzung der ehrenamtlichen<br />
Stellvertreterposition in<br />
der Kreiswehrführung war erforderlich<br />
geworden, weil der bisherige<br />
Amtsinhaber Bernd Buck auf<br />
Die Region Westmecklenburg<br />
wird auf den Klimawandel vorbereitet.<br />
Dabei werden Erfahrungen,<br />
die anderswo in MecklenburgVorpommern<br />
gemacht<br />
werden, berücksichtigt. Das ist<br />
das Ergebnis einer Fachtagung,<br />
die der Regionale Planungsverband<br />
Westmecklenburg kürzlich<br />
ausgerichtet hat. 14 Referenten<br />
aus ganz MecklenburgVorpommern<br />
sprachen über ihre Projekte<br />
zum Klimaschutz und zum Klimawandel.<br />
50 Gästen wurden im<br />
Kreistagspräsidentin Gisela Schwarz und Landrat Rolf Christiansen gratulieren<br />
Ute Voß zur Ernennung zur stellvertretenden Kreiswehrführerin.<br />
eigenen Wunsch aus persönlichen<br />
Gründen im Dezember vergangenen<br />
Jahres aus dem Ehrenbeamtenverhältnis<br />
entlassen wurde.<br />
Fachtagung zum Klimawandel – Was tun wir in M-V?<br />
CO 2 neutralen Hotel „Speicher<br />
am Ziegelsee“ in Schwerin positive<br />
Beispiele zum Klimaschutz<br />
u.a. aus Schwerin, Rostock, Stralsund<br />
und dem Biosphärenreservat<br />
Schaalsee vorgestellt.<br />
„Klimawandel geht uns alle an.<br />
Zu große Besorgnis ist jedoch<br />
nicht angebracht. In MV gibt es<br />
viele tolle Beispiele und Ansätze<br />
zum Thema Klimaschutz, die<br />
wir durch die heutige Veranstaltung<br />
bekannter machen wollen“,<br />
sagte Rolf Christiansen, Vorsitzender<br />
des Regionalen Planungsverbandes<br />
Westmecklenburg.<br />
Vom Klimawandel sind alle Bereiche<br />
des täglichen Lebens be<br />
Ebenso hatte Buck sein Amt als<br />
Vertreter des Vorsitzenden des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes <strong>Ludwigslust</strong><br />
zum Jahresende nie<br />
kLimaschutZ verstehen – vorreiter aus meckLenBurg-vorPommern steLLen sich vor<br />
troffen. Das Thema ist aktueller<br />
denn je und es lassen sich viele<br />
Ansatzpunkte finden: Vom Ausbau<br />
erneuerbarer Energien, dem<br />
persönlichen Energiesparen, Konzepten<br />
zu Hochwasserschutz,<br />
den Sorgen der Landwirte über<br />
Dürre und Starkregen, bis hin<br />
zu konkreten Klimaschutzkonzepten<br />
auf kommunaler, regionaler<br />
und Landesebene. „Das Ziel<br />
ist es, MV fit für den Klimawandel<br />
zu machen und zwar auf allen<br />
Ebenen“, betonte Dr. Gabriele<br />
Hoffmann, Geschäftsführerin des<br />
Regionalen Planungsverbandes<br />
Westmecklenburg. „In den letzten<br />
Jahren haben wir durch die<br />
jekte überhaupt erst ermögliche.<br />
Für sehr wünschenswert hielten<br />
sie ein derart breit angelegtes öffentliches<br />
Strukturprogramm<br />
auch in ihren Bundesländern.<br />
Zum Abschluss des Partnerschaftstreffens<br />
informierte Guido<br />
Leeck, Vorsitzender des<br />
Heimatvereins, bei einem kulturhistorischen<br />
Rundgang durch<br />
die Innenstadt über die bewegte,<br />
maßgeblich von den beiden Kirchen<br />
des Ortes geprägte Vredener<br />
Geschichte.<br />
dergelegt. In der Jahreshauptversammlung<br />
am 25. März 2011<br />
wählte der Kreisfeuerwehrverband<br />
daraufhin Ute Voß zur neuen<br />
Stellvertreterin von Heiko Dübel,<br />
zugleich Kreiswehrführer,<br />
in der Spitze des Verbandes. Ute<br />
Voß, Floristin von Beruf, ist Wehrführerin<br />
in der Gemeinde Teldau<br />
im Amt BoizenburgLand.<br />
Der Kreisfeuerwehrverband <strong>Ludwigslust</strong><br />
ist die Interessenvertretung<br />
für die 5.984 Mitglieder<br />
in 159 Freiwilligen Feuerwehren<br />
und 1267 Mitglieder in 88 Jugendfeuerwehren<br />
des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong>. Mehr Informationen<br />
unter www.feuerwehrservicezentrum.de<br />
und www.kreis-lwl.de<br />
Arbeit im EUProjekt BalticClimate<br />
dazu viel gelernt. Es ist uns<br />
ein großes Anliegen objektiv über<br />
die Risiken und Chancen des Klimawandels<br />
zu informieren, ohne<br />
zu dramatisieren oder zu beschönigen.<br />
Heute geben wir Vertretern<br />
aus Gemeinden, Städten und<br />
Kreisen die Möglichkeit, sich mit<br />
Experten auszutauschen und Anregungen<br />
für die eigene Arbeit<br />
mit nach Hause zu nehmen.“<br />
Weitere Informationen zur Fachtagung<br />
Klimawandel und zum<br />
Thema Klimawandel in Westmecklenburg<br />
finden Sie im Internet<br />
unter www.westmecklenburgschwerin.de
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Sozialarbeiterin berät im Amt Stralendorf<br />
<strong>Landkreis</strong> LudwigsLust und amtsverwaLtung Bauen Bürgerservice<br />
vor ort weiter aus<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> und<br />
das Amt Stralendorf erweitern<br />
gemeinsam den Bürgerservice:<br />
Ab dem 14. Juli steht in der<br />
Amtsverwaltung, Zimmer 105,<br />
jeweils donnerstags von 8.00 bis<br />
18.00 Uhr eine Sozialarbeiterin<br />
des Fachdienstes Jugend als Ansprechpartnerin<br />
zur Verfügung.<br />
Sie bietet Beratung zu den Be<br />
Wandern für den guten Zweck<br />
Auf seiner dreiwöchigen Wanderung<br />
quer durchs Land von Ahlbeck<br />
bis nach Zarrentin erreichte<br />
NDR 1 Radio MV Morgenmoderator<br />
Ralf Markert am 16. Juni auf<br />
seiner vorletzten Station Wittenburg.<br />
Hier wurde er von Landrat Rolf<br />
Christiansen empfangen. Als<br />
Dank für die Anstrengungen auf<br />
seiner Wanderung für Kinderprojekte<br />
im Land wurde ihm von<br />
Marco Wünsche vom alpincenter<br />
ein „weißer“ Teppich aus Schnee<br />
ausgerollt. Angenehmer Nebeneffekt:<br />
Ralf Markert konnte sich<br />
so gleich die heißgelaufenen Füße<br />
etwas abkühlen.<br />
reichen Hilfen zur Erziehung, in<br />
Trennungsund Scheidungssituationen<br />
sowie in Umgangs und<br />
Sorgerechtsfragen an. Zwecks<br />
vor heriger Termin und Themenab<br />
stimmung, um unnötige Warte<br />
zeiten zu vermeiden, ist die<br />
Sozialarbeiterin telefonisch unter<br />
03874 6242462 erreichbar.<br />
Am Freitag, dem 17. Juni, ging<br />
es auf die finale Etappe von Wittenburg<br />
nach Zarrentin. Die gut<br />
15 Kilometer lange Strecke wanderte<br />
auch Landrat Christiansen<br />
mit.<br />
Für jeden gewanderten Kilometer<br />
gibt es 50 Euro von den Sparkassen<br />
in MecklenburgVorpommern<br />
in die Wanderkasse.<br />
Dieses Kilometergeld kam am<br />
Ende des Tages einem regionalen<br />
Projekt für Kinder zugute:<br />
Die AWOKindertagesstätte in<br />
Picher erhielt 1.055 Euro und die<br />
Jugendfeuerwehr Zarrentin 755<br />
Euro.<br />
NDR-Moderator Ralf Markert auf Wanderung durch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>.<br />
Foto: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
<strong>Lackservice</strong> <strong>Jahncke</strong><br />
Qualität aus Meisterhand<br />
Olaf <strong>Jahncke</strong><br />
Maler- und Lackiermeister<br />
Ziggelmarker Weg 14B<br />
19243 Lehsen<br />
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3
Der <strong>Landkreis</strong>bote Ausgabe 07/2011<br />
4<br />
„Gut, regelmäßig<br />
Ob Bildungs- und Teilhabepaket,<br />
Kinderförderung, Fachkräftebedarf<br />
und Wirtschaftsaufschwung,<br />
Ehrenamt und Sportförderung:<br />
Landrat Rolf Christiansen zieht<br />
positive Bilanz nach der diesjährigen<br />
Tour durch 13 Ämter und<br />
amtsfreie Städte.<br />
Mit dem Besuch des Amtes <strong>Ludwigslust</strong>Land<br />
hat Landrat Rolf<br />
Christiansen seine diesjährige Tour<br />
durch die neun Amtsbereiche und<br />
vier amtsfreien Städte im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong> am 6. Juli abgeschlossen.<br />
Neben Gespräch in den Stadt und<br />
Amtsverwaltungen über verwaltungsinterne<br />
Themen und Problemlagen<br />
der Verwaltungen vor<br />
Ort waren Informationsbesuche<br />
in Kindertagesstätten in freier sowie<br />
kommunaler Trägerschaft ein<br />
Schwerpunkt. Dabei ging es unter<br />
anderem um die Erfahrungen der<br />
Einrichtungen bei der Umsetzung<br />
des neuen Kinderförderungsgesetzes<br />
(KiföG), dem Umgang mit<br />
Abrechnungsproblemen und die<br />
Umsetzung des Bildungs und<br />
Teilhabepakets zur Förderung und<br />
Unterstützung von Kindern und<br />
Jugendlichen aus Familien mit geringem<br />
Einkommen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Ämterbereisungen<br />
war der Besuch von<br />
insgesamt mehr als 40 Unternehmen,<br />
überwiegend kleineren mittelständischen<br />
Betrieben, vor allem<br />
solchen, die nicht so sehr im Focus<br />
des öffentlichen Interesses stehen.<br />
„Der Aufschwung ist angekommen“,<br />
fasst Landrat Christiansen<br />
seine Eindrücke aus den zahlreichen<br />
Gesprächen. Allerdings<br />
stelle der positive Trend einhergehend<br />
mit dem demografischen<br />
Wandel viele der Unternehmen<br />
auch vor neue Herausforderungen.<br />
„Fachkräfte werden überall gesucht,<br />
vor allem in der Metallverarbeitung“,<br />
sagte Landrat Christiansen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
verwies der Verwaltungschef auf<br />
die intensiven Aktivitäten der<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
des <strong>Landkreis</strong>es, die ihrerseits an<br />
den Gesprächen teilnahm und un
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
ter anderem über das Ausbildungsportal<br />
und die Pendleraktionstage<br />
berichtete.<br />
Im Zeichen des Ehrenamtes<br />
standen die abendlichen Gesprächsrunden<br />
zum Ende eines jeden<br />
Amts oder Stadtbesuches. Dabei<br />
kam Landrat Christiansen zum<br />
Beispiel mit Vertretern aus Vereinen<br />
und Verbänden zusammen –<br />
im Laufe der Wochen seit Beginn<br />
der Tour waren es etwa 300 Ehrenamtliche<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Gebieten. Insbesondere ging es<br />
um die Frage, wie sich die erwartete<br />
Kreisgebietsreform und damit<br />
verbundende Arbeit der Vereine<br />
und Verbände in einem dann<br />
doppelt so großen Kreisgebiet auswirken<br />
werde. Kleine Vereine würden<br />
die Folgen der Reform weniger<br />
treffen, sagte Landrat Christiansen.<br />
Aber die größeren, kreisweit tätigen<br />
Institutionen würden sich berechtigterweise<br />
die Frage stellen,<br />
wie ehrenamtliche Arbeit künftig<br />
noch leistbar ist. So machen die<br />
Feuerwehren geltend, dass im neuen<br />
Großkreis beide Feuerwehrtech<br />
Fotos: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
vor Ort zu sein“<br />
nische Zentralen bestehen bleiben,<br />
da sonst die Wege zu weit werden.<br />
Und der Kreissportbund als Interessenvertretung<br />
von rund 150 Vereinen<br />
sorgt sich um die zukünftige<br />
finanzielle Unterstützung im Großkreis.<br />
„Die Förderkulisse muss<br />
auf dem heutigen Niveau bleiben,<br />
wenn nicht sogar aufgestockt werden“,<br />
unterstützt Landrat Christiansen<br />
diese Position. „Ich gehe davon<br />
aus, dass die zukünftige Arbeit<br />
in kreisweit tätigen Gremien, auch<br />
den politischen, schwieriger wird.<br />
Wir werden das Ehrenamt stärker<br />
denn je unterstützen müssen.“<br />
Insgesamt zeigte sich Landrat<br />
Christiansen zum Abschluss der<br />
diesjährigen, Mitte Januar begonnenen<br />
Ämter und Städtebereisung<br />
zufrieden. „Es waren wieder sehr<br />
gute und für mich ganz wichtige<br />
Gespräche“, resümierte der Verwaltungschef.<br />
Aus meiner Sicht hat<br />
es sich bewährt, regelmäßig vor Ort<br />
zu sein und dort mit den Menschen<br />
zu sprechen. Auch diesmal habe<br />
ich eine Reihe guter Ansätze für die<br />
weitere Arbeit mitgenommen.“<br />
5
Der <strong>Landkreis</strong>bote Ausgabe 07/2011<br />
Der Metropolregion Hamburg einen großen Schritt näher<br />
Lenkungsausschuss Befürwortet mitgLiedschaft des <strong>Landkreis</strong>es LudwigsLust /<br />
Landrat christiansen: „ich sehe unser Langjähriges engagement aLs Partner<strong>Landkreis</strong> Bestätigt“<br />
Auf dem Weg zur Vollmitgliedschaft<br />
in der Metropolregion ist<br />
der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> einen<br />
wichtigen Schritt voran gekommen:<br />
Am 01. Juli hat der<br />
Lenkungsaus schuss der Metropolregion<br />
zugestimmt, die <strong>Landkreis</strong>e<br />
<strong>Ludwigslust</strong> und Nordwestmecklenburg<br />
sowie das Land<br />
Mecklenburg-Vorpommern, die<br />
Hanse stadt Lübeck, die Stadt<br />
Neumünster und den schleswigholsteinischen<br />
<strong>Landkreis</strong> Ostholstein<br />
aufzunehmen.<br />
Mit der Empfehlung des Lenkungsausschusses<br />
ist das Aufnahmeverfahren<br />
in die entscheidende<br />
Runde gestartet. Der Regionsrat,<br />
das oberstes Beschlussgremium<br />
der Metropolregion Hamburg,<br />
hatte bereits im vergangenen Jahr<br />
den Lenkungsausschuss gebeten,<br />
das Aufnahmeverfahren einzuleiten.<br />
Als nächstes müssen die drei<br />
Landeskabinette (Hamburg, Niedersachsen<br />
und SchleswigHolstein)<br />
und die bisherigen 14 Mitgliedskreise<br />
mit ihren Kreistagen<br />
einem entsprechenden Verwaltungsabkommen<br />
zustimmen.<br />
Dieses Verwaltungsabkommen<br />
soll noch im August vom Lenkungsausschuss<br />
beschlossen und<br />
durch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
unterzeichnet werden.<br />
„Ich bin sehr zuversichtlich, dass<br />
wir nun in absehbarer Zeit die<br />
Vollmitgliedschaft in der Metropolregion<br />
Hamburg erreichen<br />
werden“, sagte der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />
Landrat Rolf Christiansen.<br />
Er hatte an der Sitzung des Lenkungsausschusses<br />
am 01. Juli teilgenommen<br />
und freute sich über<br />
die einhellige Zustimmung seiner<br />
Amtskolleginnen und kollegen<br />
aus den Mitgliedslandkreisen<br />
der Metropolregion und der<br />
Vertreter der Landesregierungen.<br />
„Darin sehe ich nicht zuletzt unser<br />
langjähriges Engagement als<br />
Partnerlandkreis der Metropolregion<br />
bestätigt“, so Christiansen.<br />
Die Empfehlung des Lenkungsausschusses<br />
bewertet er als „ganz<br />
wichtiges Signal“.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> und<br />
das Land MecklenburgVorpom<br />
6<br />
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz mit den Verwaltungschefs der umliegenden <strong>Landkreis</strong>e bei einem Treffen<br />
im Hamburger Rathaus.<br />
mern haben im August 2010 die<br />
vollwertige Mitgliedschaft in der<br />
Metropolregion Hamburg beantragt.<br />
Im Dezember 2010 gab der<br />
Regionsrat seine grundsätzliche<br />
Zustimmung zur Erweiterung der<br />
Metropolregion Hamburg und<br />
empfahl dem Lenkungsausschuss<br />
eine Entscheidung über die Mitgliedschaft<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong><br />
im Laufe des Jahres 2011<br />
zu treffen. Bis dahin wurden dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> und weiteren<br />
Kommunen, die die Mitgliedschaft<br />
anstreben, erweiterte<br />
Möglichkeiten der Mitarbeit eröffnet.<br />
So genießt der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong> seither auch Gaststatus<br />
im Lenkungsausschuss der<br />
Metropolregion Hamburg.<br />
Bereits seit dem Jahr 2005 hat<br />
der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> einen<br />
Gaststatus in der Metropolregion<br />
Hamburg inne. Seither engagiert<br />
sich der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
intensiv in den Facharbeitsgruppen<br />
Wirtschaft, Siedlungsentwicklung,<br />
Verkehr und Tourismus<br />
und ist an wesentlichen<br />
Projekten zur regionalen und<br />
überregionalen Entwicklung beteiligt.<br />
Aktuell hat der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong> zum Beispiel die<br />
Mitarbeit in der Geodateninitiative<br />
aufgenommen und engagiert<br />
sich verstärkt in der Logistikinitiative.<br />
Und auch eine thematische<br />
Zusammenarbeit bei den Themen<br />
Klimaschutz und Energie entwickelt<br />
sich. Seit 2007 ist der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong> Gesellschafter<br />
der Hamburg Marketing GmbH<br />
und unterstützt die Weiterentwicklung<br />
der Marke Hamburg<br />
mit ihren Erfolgsbausteinen, zu<br />
denen eine attraktive Metropolregion<br />
gehört. Auch die Naherholung<br />
im Umland Hamburgs<br />
wurde wieder zum Thema zwischen<br />
dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
und der Metropole, fruchtbar<br />
gemacht durch die Mitgliedschaft<br />
des <strong>Landkreis</strong>es in dem entsprechenden<br />
Verein und eine Vielzahl<br />
von Maßnahmen, die die Attraktivität<br />
des <strong>Landkreis</strong>es für Erholungssuchende<br />
insbesondere aus<br />
Hamburg erlebbar machen.<br />
Die geographische Lage des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong> und seine<br />
Verkehrsinfrastruktur beziehen<br />
sich sehr klar auf die Metropole<br />
Hamburg. Eine Aufnahme stellt<br />
insofern eine Abrundung des<br />
heutigen Kooperationsgebietes<br />
dar. Vielfältige Verflechtungsbeziehungen<br />
mit der Metropolre<br />
gion bestimmen die wirtschaftliche<br />
Struktur und die alltägliche<br />
Orientierung der Einwohner des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>. Der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> ist über<br />
drei (Haupt)Achsen mit der Metropolregion<br />
verbunden: Als<br />
großräumige Verkehrsachsen<br />
sind dies insbesondere die Autobahn<br />
24 HamburgBerlin über<br />
Zarrentin sowie die Bahnstrecken<br />
HamburgHagenow Land<br />
SchwerinRostock(Stralsund)<br />
und Hamburg<strong>Ludwigslust</strong>Berlin(PragWienBudapest).Wasserseitig<br />
bietet sich mit der Elbe<br />
von Dömitz über Boizenburg<br />
nach Hamburg weiter bis Cuxhaven<br />
zudem insbesondere ein touristisches<br />
Erschließungspotenzial.<br />
Konzentrierte Ansiedlungen von<br />
Logistik und Ernährungsunternehmen<br />
machen eine spezifische<br />
Stärke aus, die auf die Standortqualitäten<br />
hinweist. Mit der Möglichkeit<br />
der Ansiedelung flächenintensiver<br />
Betriebe schafft der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> Wachstumspotenziale<br />
für die Metropolregion.<br />
Für die leistungsstarke Landwirtschaft<br />
gilt, dass einerseits die Metropolregion<br />
mit ihrem erheb
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
lichen Nachfragepotenzial für<br />
verbrauchernah erzeugte Lebensmittel<br />
zugleich ein großer regionaler<br />
Markt für Agrarprodukte,<br />
insbesondere Frischprodukte hoher<br />
Qualität ist, andererseits im<br />
agrarisch geprägten <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong> weitere Vermarktungspotenziale<br />
noch zu erschließen<br />
sind. Durch ein abgestimmtes<br />
landwirtschaftliches Konzept für<br />
Produktion und Marketing kann<br />
Ein paar Tipps für die Feriengestaltung<br />
Altes Handwerk für sich entdecken<br />
– eine schöne sowie lehrreiche<br />
Freizeit oder Ferienidee!<br />
Nicht nur anschauen, zuschauen<br />
und handgefertigte Produkte erwerben,<br />
sondern auch selbst spinnen,<br />
weben, filzen oder töpfern.<br />
Das ist möglich in den Schauwerkstätten<br />
der GLP mbH im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>.<br />
In unserer hochtechnisierten Welt<br />
wollen wir traditionelle Handwerkstechniken<br />
wie z.B. das Spinnen,<br />
Weben, Stricken, Häkeln, Sticken,<br />
Töpfern, Filzen erhalten,<br />
pflegen und vor allem an jüngere<br />
Generationen weitergeben.<br />
Auch auf traditionelle Art entsteht<br />
Trendiges, z.B. Handytaschen<br />
gefilzt oder gestrickt,<br />
Wandbilder gewebt oder gefilzt<br />
oder getöpferte Dippschalen u.a.<br />
Gebrauchs und Dekorationsgegenstände.<br />
Nutzen Sie unsere Mitmachangebote<br />
und Aktivitäten, um selbst<br />
tätig zu werden!<br />
Der Kreativität sind keine Grenzen<br />
gesetzt, die Feinmotorik wird<br />
herausgefordert und es entstehen<br />
die tollsten Unikate. Es kommt<br />
auf den Versuch an.<br />
Ob im Verein, in der Schulklasse<br />
oder mit Freunden zum Kindergeburtstag<br />
– rufen Sie uns einfach<br />
an und wir vereinbaren ein individuelles<br />
Erlebnis.<br />
Schauen Sie mal rein!<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Sie finden uns aktuell an folgenden<br />
Standorten:<br />
der Grad der regionalen Direktversorgung<br />
erhöht werden. Mit<br />
dem Leitprojekt „Aus der Region<br />
– für die Region“ und einem Ansatz<br />
wie dem „Garten der Metropolen“<br />
bestehen aussichtsreiche<br />
Strukturen für die Entwicklung<br />
weiterer winwinSituationen.<br />
Perspektivisch kann auch die flächenabhängige<br />
Erzeugung erneuerbarer<br />
Energien Wertschöpfung<br />
in dem großflächigen <strong>Landkreis</strong><br />
ermöglichen und die nachhaltige<br />
Energieversorgung der wachsenden<br />
Metropole sichern helfen –<br />
Stichwort etwa Bioenergiedörfer.<br />
Der Metropolregion Hamburg<br />
mit etwa 4,3 Einwohnern gehören<br />
die Freie und Hansestadt Hamburg<br />
sowie 14 <strong>Landkreis</strong>e in den<br />
Bundesländern Niedersachsen<br />
und SchleswigHolstein als Vollmitglieder<br />
an. Die Zusammenar<br />
Die Schauwerkstätten der GLP mbH werden gefördert durch das<br />
Jobcenter des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong> und<br />
das Bundesverwaltungsamt.<br />
Gemeinnützige <strong>Ludwigslust</strong>er Projektgesellschaft mbH<br />
Geschäftssitz:<br />
19230 Hagenow<br />
RudolfTarnowStraße 1a<br />
Tel.: 0 38 83 / 61 83 90<br />
www.glpmbh.de<br />
beit geht auf einen Beschluss des<br />
Senats der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg, der Niedersächsischen<br />
Landesregierung und der<br />
Landesregierung SchleswigHolsteins<br />
von 1991 zurück, um die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der Region<br />
zu steigern.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.metropolregion.hamburg.de<br />
und www.kreis-lwl.de<br />
© korkey/pixelio © KFM/pixelio<br />
Ort Öffnungszeiten Terminvereinbarung möglich unter<br />
Grabow Montag bis Donnerstag 038756 280943<br />
Marnitzer Straße 12 7:00 Uhr – 13:30 Uhr Hier befindet sich auch unser<br />
Freitag 7:00 Uhr – 13:00 Uhr Kostümfundus.<br />
<strong>Ludwigslust</strong> Montag bis Freitag<br />
Schlossstraße 14 9:15 Uhr – 16:00 Uhr 038756 280943<br />
Hagenow Montag bis Donnerstag<br />
RudolfTarnowStr. 1a 7:00 Uhr – 13:30 Uhr<br />
Freitag 7:00 Uhr – 13:15 Uhr 03883 6183940<br />
Boizenburg Montag bis Donnerstag<br />
Breitscheidstraße 15 a 8:00 Uhr – 15:00 Uhr<br />
Freitag 8:00 Uhr – 13:00 Uhr 03883 6183940<br />
7
Der <strong>Landkreis</strong>bote Ausgabe 07/2011<br />
Bürgerprogramm als Basis für weitere Arbeit<br />
fortsetZungsveranstaLtung im oktoBer dieses jahres gePLant / regionaLe ergeBnisse der sechs arBeitsgruPPen, das BundesProgramm<br />
des Bürgerforums 2011 und weitere informationen Zum thema BürgerBeteiLigung jetZt im internet-PortaL des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Wie können wir den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt in Deutschland<br />
fördern? Mit dieser Frage haben<br />
sich die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer des BürgerForums<br />
<strong>Ludwigslust</strong> in sechs Ausschüssen<br />
zu unterschiedlichen Themen<br />
beschäftigt. Auf Veranstaltungen<br />
und in einer mehrwöchigen OnlineDiskussion<br />
haben sie seit<br />
März dieses Jahres Vorschläge für<br />
Politik und Gesellschaft erarbeitet.<br />
Die Ergebnisse ihrer Diskussion<br />
wurden schließlich zusammengefasst<br />
in einem Regionalen Bürgerprogramm<br />
für den <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>. Nach der regionalen<br />
Präsentation Mitte Mai haben<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
das <strong>Ludwigslust</strong>er Papier<br />
beim Tag der Demokratie im Juni<br />
in Bonn an Bundespräsident Christian<br />
Wulff überreicht. Die Inhalte<br />
des regionalen Bürgerprogramms<br />
sind nun Grundlage für<br />
die weitere Arbeit im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>.<br />
Geplant ist eine weitere Bürgerveranstaltung,<br />
voraussichtlich im<br />
Oktober dieses Jahres.<br />
In dieser Ausgabe des „<strong>Landkreis</strong>boten“<br />
stellen wir auszugsweise<br />
Vorschläge und Begründungen<br />
von Ausschüssen des<br />
Bürgerforums <strong>Ludwigslust</strong> vor.<br />
Das vollständige regionale Bürgerprogramm<br />
unter dem Motto<br />
„Ideen statt Frust – <strong>Ludwigslust</strong>.“<br />
sowie das Bundesprogramm und<br />
weitere Informationen zur Fortsetzung<br />
des Bürgerforums finden<br />
Sie im InternetPortal des <strong>Landkreis</strong>es<br />
www.kreislwl.de unter<br />
dem Stichwort Bürgerbeteiligung<br />
auf der Startseite.<br />
Ausschuss Solidarität<br />
und Gerechtigkeit<br />
Vorschlag: Beitragspflicht für<br />
alle Bürger in die Sozialsysteme<br />
ohne Beitragsbemessungsgrenze<br />
Aufbau eines einfachen, solidarischen<br />
und gerechten Sozialsystems<br />
durch einheitliche<br />
Regelungen für alle Bürger, Ab<br />
8<br />
Tag des Bürgerforums am 14. Mai 2011 Foto: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
schaffung von Privilegien für verschiedene<br />
Berufsgruppen und Bevölkerungsteile,<br />
Vereinfachungen<br />
im Steuer und Sozialrecht, Reduzierung<br />
von Bürokratie und die<br />
Streichung sämtlicher Bemessungsgrenzen.<br />
Begründung: Ungleiche Verteilung<br />
von Vermögen und Einkommen<br />
ist nur selten die Folge<br />
unterschiedlicher Talente und<br />
Begabungen, sondern das Resultat<br />
eingespielter Konventionen<br />
und wirtschaftlicher Macht. Politik<br />
deformiert und untergräbt die<br />
Solidarität durch immer stärkere<br />
Individualisierung von gesellschaftlichen<br />
Risiken und Schieflagen,<br />
wie z. B. Arbeitslosigkeit,<br />
Pflegebedürftigkeit, Armut, usw.<br />
Die Deckung dieser Risiken wird<br />
zunehmend der privaten Vorsorge<br />
überlassen.<br />
Dies ist ungerecht, da der mögliche<br />
Ausgleich durch ein nicht<br />
solidarisches Steuersystem erfolgt.<br />
Etablierte Parteien zeigen offen<br />
ihr Desinteresse an den Bedürfnissen<br />
der Bürger, vertreten ungeniert<br />
die Position ihrer wirtschaftlich<br />
potenten Förderer und<br />
karikieren den Sinn von Demokratie.<br />
Die Eindämmung von<br />
Lobbyismus, die Aufhebung aller<br />
Fraktionszwänge und eine<br />
aktivere und vermehrte Bürgerbeteiligung<br />
sind notwendige po<br />
litische Schritte. Die Politik sollte<br />
verstärkt den Wählern gegenüber<br />
verpflichtet sein und moralisch<br />
höhere Ansprüche an ihr Handeln<br />
stellen.<br />
Ausschuss Demokratie<br />
und Beteiligung<br />
Vorschlag: Stärkung der<br />
direkten Bürgerbeteiligung<br />
Die direkte Bürgerbeteiligung<br />
soll durch die Ermöglichung von<br />
praktikablen Bürger und Volksentscheiden<br />
auf Landes und<br />
Bundesebene gestärkt werden.<br />
Eine stärkere Trennung von Politik<br />
und Wirtschaft soll Lobbyismus<br />
eindämmen. Der faktische<br />
Fraktionszwang bei Abstimmungen<br />
soll aufgehoben werden.<br />
Begründung: Die Bestrebungen<br />
nach direkter Bürgerbeteiligung<br />
als Ausdruck der direkten Demokratie<br />
finden ihren Ursprung in<br />
der Erfahrung der Bürger mit der<br />
praktizierten „repräsentativen<br />
Demokratie“.<br />
Alle aufgeführten Anregungen<br />
und Forderungen der Bürger<br />
zielen ab auf die Eindämmung<br />
von Nachteilen dieser Demokratieform.<br />
Die Bürger wollen nicht<br />
länger mit der „Wahl“ ihre Mitbestimmungsrechte<br />
an Abgeordnete<br />
abgeben, die ihre Wahlversprechen<br />
nicht einhalten und<br />
für Korruption und Lobbyismus<br />
anfällig sind. Es ist nicht hin<br />
nehmbar, dass die herrschende<br />
PolitOligarchie das durch Wahlversprechen<br />
erschlichene Vertrauen<br />
für die Interessen einzelner,<br />
vorbei an den Interessen<br />
und dem Wohl des Volkes, missbraucht.<br />
Wenn nachfolgende<br />
Regierungen und Parlamente<br />
Beschlüsse ihrer Vorgänger aufheben<br />
und ins Gegenteil kehren,<br />
wird es keine Weiterentwicklung<br />
für das Gemeinwohl geben.<br />
Ausschuss Familiäre<br />
Lebensformen<br />
Vorschlag: Bedingungsloses<br />
Grundeinkommen (BGE)<br />
Das bedingungslose Grundeinkommen<br />
(BGE) ist wichtig in Bezug<br />
auf alle familiären Lebensformen,<br />
denn Geld beeinflusst<br />
jedes Familienleben und jeden<br />
einzelnen. Die Einführung eines<br />
BGE für jeden Bürger ist dringend<br />
erforderlich! Es fördert ein<br />
humaneres Miteinander und<br />
die Wiederherstellung der Menschenwürde.<br />
Begründung: Für ein menschenwürdiges<br />
Leben ist Arbeit der entscheidende<br />
Faktor. Arbeitsplätze<br />
werden aber immer weniger<br />
und eine kontinuierliche und ausreichende<br />
Einkommenssicherung<br />
über Lohnarbeit wird für viele<br />
immer unmöglicher. Wir halten<br />
daher die Einführung des BGE für<br />
die beste Möglichkeit, unser Zu
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
sammenleben humaner und gerechter<br />
zu gestalten und fordern<br />
Mitbürger, Parteien, Parlamente<br />
und Wissenschaftler zu einer vorurteilsfreien,<br />
umfassenden Diskussion<br />
des Themas auf.<br />
Neues aus der Kreismusikschule „Johann Matthias Sperger“<br />
Musizieren mit Kleinkindern in<br />
der Familie: Kurs „Musikgarten“<br />
an der Kreismusikschule<br />
Auch im kommenden Schuljahr<br />
bietet die Kreismusikschule „Johann<br />
Matthias Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong><br />
wieder den bewährten Kurs<br />
„Musikgarten“ zum Singen und<br />
Musizieren mit Kleinkindern an.<br />
Dieses Angebot unter Leitung unserer<br />
erfahrenen Musikschullehrerin<br />
Frau Keller richtet sich an Kinder<br />
im Alter von 18 Monaten bis<br />
3 Jahren und deren Eltern bzw.<br />
Großeltern. Im „Musikgarten”<br />
wird das spielerische Musizieren<br />
in der Familie angeregt und es werden<br />
praktische Beispiele eingeübt,<br />
damit es gelingt, dass die Musik bereits<br />
für die jüngsten Kinder einen<br />
Platz im Familienleben bekommt.<br />
Der Kurs findet während der<br />
Schulzeit einmal wöchentlich in<br />
den Räumen der Kreismusikschule<br />
statt und dauert jeweils 30 bis<br />
40 Minuten. Vermittelt werden neben<br />
einfachen Kinderliedern auch<br />
KniereiterSpiele, Fingerspiele und<br />
andere Spiele, die das rhythmische<br />
und melodische Empfinden der<br />
Kinder fördern sollen; weiterhin<br />
werden kleine Tänze eingeübt, aktives<br />
Musikhören wird trainiert –<br />
um nur einige wenige Elemente<br />
dieses für die kindliche Entwicklung<br />
so wichtigen Angebots zu<br />
nennen.<br />
Für die etwas Größeren der Kleinen:<br />
Musikalische Früherziehung<br />
Als Anschluss für den „Musikgarten“<br />
gedacht, aber selbstverständlich<br />
auch für die Kinder geeignet,<br />
die das Angebot des „Musikgartens“<br />
nicht kennengelernt haben,<br />
stellt der Grundkurs „Musikalische<br />
Früherziehung“ unter der Leitung<br />
des ebenfalls sehr erfahrenen Musikschullehrers<br />
Herrn Weltzin die<br />
zweite wichtige Säule der musischen<br />
Bildung dar, die die Kreismusikschule<br />
für Kinder vor dem<br />
Schulalter anbieten kann. Hier<br />
ist der Beginn des neuen Schul<br />
Mit dem BGE könnten mehr Teilzeitarbeitsplätze<br />
geschaffen werden.<br />
Dadurch gibt es insgesamt<br />
mehr Arbeitsplätze und mehr<br />
Zeit für die Familie. Das BGE hilft<br />
außerdem, viele notwendige so<br />
jahres ebenfalls ein überaus geeigneter<br />
Zeitpunkt, um einzusteigen.<br />
In diesem Kurs geht es – dem Alter<br />
der Kinder entsprechend – bereits<br />
etwas strukturierter zu, als das<br />
im „Musikgarten“ möglich ist: Die<br />
Kinder singen nicht nur gemeinsam<br />
und hören Musik, sondern<br />
lernen auch, sich sprachlich über<br />
Musik zu äußern; Musik wird mit<br />
Bewegungserfahrungen in Verbindung<br />
gebracht und somit auch ein<br />
rhythmisches Gefühl trainiert; der<br />
Umgang mit Musikinstrumenten<br />
wird am Beispiel von Orff’schem<br />
Instrumentarium geübt; erste Ge<br />
heimnisse über die Notenschrift<br />
werden verraten – wobei alle diese<br />
genannten Dinge nicht die wirkliche<br />
Universalität des Unterrichts<br />
treffen, sondern nur Stichpunkte<br />
darstellen. Die Kinder, die diesen<br />
Kurs in der Vergangenheit mitmachen<br />
konnten, waren mit Begeisterung<br />
dabei und schwärmen oft<br />
noch nach Jahren von ihren Erlebnissen.<br />
Instrumentale Orientierung: Kurs<br />
„Instrumenten-Karussell“<br />
Die nächste, dritte Stufe auf dem<br />
Wege zu einer größtmöglichen musikalischen<br />
Erlebnisfähigkeit auch<br />
schon im Kindesalter stellt das Erlernen<br />
eines Instruments dar. Da<br />
ziale und kulturelle Aufgaben zu<br />
erledigen, die ehrenamtlich verrichtet<br />
werden. Das BGE gewährt<br />
die Freiheit von Existenzängsten<br />
und die Freiheit zur Einmischung<br />
in öffentliche Angelegenheiten.<br />
mit die Kinder, die sich dafür interessieren,<br />
„ihr“ Instrument finden,<br />
bietet unsere Musikschule nun<br />
schon seit mehreren Jahren mit Unterstützung<br />
ihres Fördervereins<br />
den Kurs „InstrumentenKarussell“<br />
an (von den Musikschullehrern<br />
liebevoll „Ikarus“ genannt).<br />
Dort lernen die Kinder im Laufe<br />
eines Schuljahres – so lange dauert<br />
dieser Kurs – mehrere Instrumente<br />
intensiv kennen, können sie<br />
teilweise für mehrere Wochen mit<br />
nach Hause nehmen und sich damit<br />
auseinandersetzen, wie es ist,<br />
sich täglich mit dem Instrument zu<br />
Bewegung zu Musik mit allen Altersgruppen gemeinsam – aufgenommen auf<br />
der Veranstaltung „Musikalische Begabung bei Kindern entdecken und för-<br />
dern“ in der Kreismusikschule am 4. Juni 2011 Foto: Kreismusikschule<br />
beschäftigen. Im neuen Schuljahr<br />
beginnt auch ein solcher Kurs wieder,<br />
und dieses Mal sind die Instrumente<br />
Akkordeon, Blockflöte,<br />
Querflöte, Fagott, Violoncello und<br />
Trompete einbezogen.<br />
Neue Angebote in der Musikschule:<br />
Tanzkurse<br />
Bestandteil der rhythmischmusischen<br />
Bildung ist die Bewegungsschulung<br />
mit dem Ziel, tanzen zu<br />
können. Ab dem neuen Schuljahr<br />
bietet unsere Kreismusikschule<br />
erstmalig Tanzkurse an. Welche<br />
Tanzkurse wirklich stattfinden,<br />
hängt davon ab, wieviele Interessenten<br />
sich anmelden. Infrage kommen<br />
Moderner Tanz für Kinder,<br />
Wir brauchen eine soziale Sicherung<br />
mit der Einführung eines<br />
leitungsunabhängigen BGE ohne<br />
Bedürftigkeitsprüfung und ohne<br />
Erwerbszwang für alle!<br />
Fortsetzung folgt.<br />
bei großem Interesse auch Klassisches<br />
Ballett, sowie Jazz Dance<br />
für Jugendliche. Es konnte eine erfahrene<br />
Tanzpädagogin gewonnen<br />
werden, die eine Karriere als BallettTänzerin<br />
hinter sich hat und<br />
seither seit vielen Jahren als Tanzlehrerin<br />
tätig ist.<br />
Wie können Sie sich informieren<br />
oder anmelden?<br />
Neben den obenstehend gegebenen<br />
Informationen gibt es weitere<br />
Zusatzinformationen auf der<br />
Internetseite der Kreismusikschule<br />
innerhalb des Portals des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong>, zu erreichen<br />
über www.kreismusikschule.kreis-lwl.<br />
de. Dort finden Sie nicht nur Links<br />
zu den Fachangeboten, die bereits<br />
seit Jahren zum Profil der Kreismusikschule<br />
gehören, sondern insbesondere<br />
auch Informationen über<br />
die Kosten sowie über organisatorische<br />
Details. Anmeldungen für<br />
unsere Angebote werden im Sekretariat<br />
der Kreismusikschule unter<br />
Telefon 03874 21285 entgegengenommen.<br />
Während der Sommerferien<br />
ist das Büro der Kreismusikschule<br />
nicht durchgängig geöffnet.<br />
Ihre Nachricht oder Anmeldung<br />
geht jedoch nicht verloren, wenn<br />
Sie diese der Musikschule per E<br />
Mail an musikschule@ludwigslust.de<br />
senden.<br />
Informationen für alle Schüler der<br />
Kreismusikschule zum Beginn<br />
des neuen Unterrichtsjahres<br />
Auf der genannten Internetseite<br />
der Kreismusikschule (www.kreismusikschule.kreis-lwl.de)<br />
finden sich<br />
unter dem Link „Informationen<br />
zum neuen Schuljahr“ das, was die<br />
Bezeichnung des Links nahelegt,<br />
insbesondere die Verabredung der<br />
Unterrichtszeiten betreffend.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen der<br />
Kreismusikschule „Johann Matthias<br />
Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong> wünschen<br />
allen Schülern und ihren Familien<br />
erlebnisreiche, erholsame<br />
Ferien und einen schönen Sommer.<br />
9
Der <strong>Landkreis</strong>bote Ausgabe 07/2011<br />
10
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
11
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Kulturkalender vom 22. Juli bis 18. August. Juli 2011<br />
Ausstellungen und Messen<br />
<strong>Ludwigslust</strong>, Staatliches Museum Schwerin,<br />
Schlossfreiheit: Öffnungszeiten täglich von 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Öffentliche Führungen Montag – Freitag 14.00 Uhr und Sa., So. u.<br />
Feiertage um 11.00 Uhr, 14.00 Uhr und 15.00 Uhr<br />
Grabow, Heimatmuseum: ScheplerAusstellung zum 100. Geburtstag,<br />
Öffnungszeiten Di. u. Fr. von 9.00 – 11.00 Uhr sowie Mi., So. u.<br />
Feiertag 14.00 – 16.00 Uhr bis 25.09.2011<br />
<strong>Ludwigslust</strong>, Landratsamt: Kunst aus Mecklenburg, Land an der Ostseeküste,<br />
Aquarelle von Helmut Meyer aus Holzkrug bis 05.08.2011<br />
Hagenow „Hanna-Meinungen-Haus“ (bei der Alten Synagoge):<br />
„Spuren jüdischen Lebens in Hagenow und Westmecklenburg“<br />
Hagenow, Alte Synagoge: Fotoausstellung von Manuela KoskaJäger,<br />
Eröffnung am 07.08.2011 um 15.00 Uhr<br />
Festung Dömitz, Hauptwache: Ausstellung „Militaria“ in der Galerie<br />
vom 30.04. – 14.08.2011<br />
Festung Dömitz, Turmgalerie: „Gewebte Kunst“, Textilgestaltung<br />
von Hannelore Heißner bis 28. August 2011<br />
Konzerte/Theater/Vorträge/Vorlesungen<br />
Ab 22.07., 20.30 Uhr immer freitags und samstags im Theater Kulturkate,<br />
Theaterallee 3, Neu Lübtheen – „Liliom – eine Vorstadtlegende“,<br />
Freilichttheater mit Rummel und Musik<br />
23.07., 19.00 Uhr Katholische Kirche im Schlosspark <strong>Ludwigslust</strong> –<br />
Sommerkonzert, „Festliche Barockmusik“<br />
23.07., 19.30 Uhr Schloss <strong>Ludwigslust</strong> – „Stylus Phantasticus“ –<br />
Bell´Arte Salzburg im Konzert mit Wegbereitern Bachs – norddeutsche<br />
Musik im fantastischen Stil (Annegret Seidel, Barockvioline und<br />
Margit Schultheiß, Barockharfe, Orgelpositiv)<br />
23.07., 19.00 Uhr Katholische Kirche <strong>Ludwigslust</strong> – Sommerkonzert<br />
– Festliche Barockmusik<br />
29.07., 19.30 Uhr Zarrentin, Kirche – PreisträgerKonzert, Ensemble<br />
Oxalys „Der kleine Mahler – Lieder eines fahrenden Gesellen“<br />
29.07., 19.30 Uhr Schloss <strong>Ludwigslust</strong> – 3. Lotte Lehmann Sommerakademie<br />
03.08., 15.30 Uhr PAHLHUUS Zarrentin – Theater im PAHLHUUS <br />
„Wie der Elefant zu seinem Rüssel kam“ (ab 4 Jahren)<br />
05.08.,19.00 Uhr Stadtkirche Hagenow – „Madrigal Voices“, Damenchor<br />
06.08., 17.00 Uhr Stadtkirche <strong>Ludwigslust</strong> – Orgelkonzert mit Martin<br />
Schulze<br />
07.08., 19.00 Uhr Katholische Kirche im Schlosspark <strong>Ludwigslust</strong> –<br />
Orgelkonzert Prof. D. Lorenz<br />
16.08., 18.30 Uhr Natureum <strong>Ludwigslust</strong> – „Der Schlosspark im<br />
Wandel der Zeit – Teil 2“, Wanderung<br />
„Meine Kunst ist die Malerei“<br />
Schepler-Ausstellung in der Alten Post<br />
Im Januar wäre er hundert geworden.<br />
Hermann Schepler, Maler der griesen<br />
Gegend. Er ist in Mecklenburg unvergessen.<br />
Der Kunst- und Kulturverein <strong>Ludwigslust</strong>,<br />
www.kukululu.de zeigt über 50 Arbeiten,<br />
die ausschließlich aus privatem<br />
Besitz stammen und zum ersten Mal in<br />
der Öffentlichkeit zu sehen sind.<br />
34 Leihgeber haben ihren Schepler von<br />
ihrer Wohnzimmerwand genommen<br />
und ihn für die Ausstellung in der Alten<br />
Post zur Verfügung gestellt. Ein Katalog<br />
Freilichtveranstaltungen/Volksfeste<br />
Bühne/Show/Unterhaltung<br />
Kultur-Tipp<br />
17.08., 19.30 Uhr Hagenow Alte Synagoge – Junge Elite – Rhodes Piano<br />
Trio, Klaviertrio<br />
18.08., 19.30 Uhr Schloss <strong>Ludwigslust</strong> – Musikalische Abendunterhaltung<br />
– mit Mad. Westenholtz und den Mitgliedern des Mecklenburgischen<br />
Barockorchesters „Herzogliche HofKapelle“ (Werke von<br />
Wes tenholtz, Röllig, Kozeluch, Mozart u.a.)<br />
29.07., 21.00 Uhr Weidenschneck, Hafen Boizenburg – KinderFerienaktion<br />
„Dämmerwanderung in die Elbaue“ mit dem Ranger<br />
29.-31.07., 19.00 Uhr Festplatz Hagenow – BikerTreffenFree Harley<br />
Mecklenburg Chapter e.V. mit Live Band „AKUT“ und die GOGO<br />
GIRLS, 30.07. – ab 11.00 große Parade, Oldi Chor, GOGO GIRLS, die<br />
Band „Taste Green“ und Höhenfeuerwerk<br />
31.07.,10.00 Uhr Seebad NeustadtGlewe – Neptunfest mit ANNA´s<br />
– Coverband ab 13.00 Uhr<br />
05.08., 20.00 Uhr Gutspark Dammereez – „Biosphäre: Mit der Boizenburger<br />
Kräuterhexe Siegrid Schreiner ins Feenland“ – Märchenhafte<br />
Geschichten spannend erzählt unter den mystischen Bäumen<br />
des alten Landschaftsparks<br />
06.08., 14.00 Uhr Töpferhof Hohenwoos – Brotbacktag – Produkte<br />
aus dem Elbetal, Vortrag „Erneuerbare Energien – nachwachsende<br />
Rohstoffe im Elbetal“<br />
06.08., 18.00 Uhr Dreenkrögen – Sommerfest<br />
07.08., 11.00 Uhr Darchau – FloßSchnuppertouren auf der Elbe<br />
07.08., 10.00 Uhr PAHLHUUS Zarrentin – BiosphäreSchaalseeMarkt<br />
12./13.08., 18.00 Uhr Schlosspark <strong>Ludwigslust</strong> – „Kleines Fest im<br />
großen Park“, künstlerische Darbietungen der Extraklasse, kulinarische<br />
Köstlichkeiten und festliches Feuerwerk<br />
13.08.,15.00 Uhr Bretzin, Parkplatz am NSG – Naturkundliche und historische<br />
Heidewanderung im NSG „Bretziner Heide“ mit dem Ranger<br />
16.08., 18.30 Uhr Natureum <strong>Ludwigslust</strong> – „Der Schlosspark im<br />
Wandel der Zeit – Teil 2“ unter Leitung von KarlHans Dommerich<br />
18.08., 13.00 Uhr Bretzin, Parkplatz am NSG – Naturkundliche und<br />
historische Heidewanderung im NSG „Bretziner Heide“ mit dem<br />
Ranger<br />
24.07., 11.00 Uhr Vielanker Brauhaus – Die bekannten Störtaler Musikanten<br />
aus Schwerin laden zum Früschoppen in den Biergarten<br />
05.08., 20.30 Uhr Vielanker Brauhaus – Der lustige Käpten Schilling<br />
mit seinem Schifferklavier<br />
13.08. Vielanker Brauhaus – 2. Vielanker Brauereifest<br />
14.08., 11.00 Uhr Vielanker Brauhaus – Die bekannten Störtaler Musikanten<br />
aus Schwerin laden zum Frühschoppen in den Biergarten<br />
dokumentiert die Leihgaben und erzählt<br />
die Geschichte des Bilderkaufs.<br />
Alle Kunst- und Scheplerfreunde sind<br />
zur Vernissage am 26.08.2011, 19 Uhr,<br />
Alte Post, Schlossstraße <strong>Ludwigslust</strong>,<br />
herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Ausstellung ist vom 27. August bis<br />
zum 2. Oktober donnerstags/freitags<br />
von 15 bis 19 Uhr und samstags/sonntags<br />
von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
19
Der <strong>Landkreis</strong>bote Ausgabe 07/2011<br />
Mit dem (E-)Bike über Länder- und Kreisgrenzen hinweg<br />
jährLiche radtour mit den Landräten aus LüneBurg und LudwigsLust entLang der eLBe fand wiederum grossen ankLang<br />
Führung durch das Vielanker Brauhaus<br />
Halt an der Grenzbegradigung – gute Laune trotz kräftiger Regenschauer<br />
Fahrt nach Tripkau<br />
Kurze Rast in Tripkau Fotos: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
20<br />
Mit Fahrrad oder E-Bike, Helm<br />
und Regenjacke ausgestattet,<br />
starteten der Lüneburger Landrat<br />
Manfred Nahrstedt und sein<br />
<strong>Ludwigslust</strong>er Amtskollege<br />
Rolf Christiansen gemeinsam<br />
mit zahlreichen weiteren Teilnehmern<br />
aus beidem <strong>Landkreis</strong>en<br />
kürzlich zu eine Fahrradtour<br />
entlang der Elbe.<br />
„Wenn man etwas zum dritten<br />
Mal macht, begründet sich eine<br />
Tradition.“ Mit diesen Worten<br />
begrüßte Landrat Christiansen<br />
die 35 Radler am 20. Juni beim<br />
Start in Vielank. Mit dabei waren<br />
Vertreterinnen und Vertreter aus<br />
Politik, Verwaltung, Tourismus<br />
und Marketing der beiden <strong>Landkreis</strong>e.<br />
Die Vorfreude auf die nächsten<br />
Stunden war Landrat Christiansen<br />
ins Gesicht geschrieben. „Ich<br />
freue mich, dass trotz des wechselhaften<br />
Wetters so viele Teilnehmer<br />
aus den Kreisen erschienen<br />
sind. Das kommt nicht von<br />
ungefähr. Wir alle wissen, die<br />
Tour hat sich bewährt, und es<br />
hat schon immer Spaß gemacht,<br />
auch mal neue Gegenden zu erkunden“,<br />
erklärte er und fügte<br />
hinzu: „Für mich ist dieser immer<br />
einer der schönsten Termine,<br />
die ich im Jahr habe. Es ist<br />
ein vollkommen unpolitischer<br />
Anlass, und es geht einzig darum,<br />
die Verbundenheit mit den<br />
Menschen des <strong>Landkreis</strong>es Lüneburg<br />
zum Ausdruck zu bringen<br />
und die bereits bestehenden<br />
Kontakte zu vertiefen.“<br />
Vom Vielanker Brauhaus aus<br />
führte die Tour zunächst über<br />
Tripkau, Bohnenburg und Wehningen<br />
nach Raffatz im Amt<br />
Neuhaus. Bei leckerem, selbstgebackenem<br />
Kuchen „auf der Diele<br />
der Familie Recke“ in Raffatz<br />
wurden erste Gespräche geführt.<br />
Themen waren beispielsweise<br />
die interkommunale Zusammenarbeit,<br />
der Hochwasserschutz,<br />
die Wirtschaftsförderung, der<br />
Tourismus und Naturschutz und<br />
hier ganz speziell das Biosphärenreservat<br />
Niedersächsische<br />
Elbtalaue sowie die Archeregion.<br />
„Kreisgrenzen spielen für<br />
unsere Kooperation keine Rolle<br />
– und das gerade in der Metropolregion<br />
Hamburg (MRH)“,<br />
betonte Landrat Nahrstedt. Der<br />
<strong>Landkreis</strong> Lüneburg befürwortet<br />
hier den Antrag des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong>, der MRH beizutreten.<br />
Der Rückweg führte direkt am<br />
Elbdeich über Woosmer zurück<br />
nach Vielank mit einem Kurzstopp<br />
an der Kreisgrenze und an<br />
der Rögnitz. „Auch diese Radtour<br />
hat eindrucksvoll gezeigt,<br />
dass sich unsere Regionen mit<br />
ihrem Natur und Kulturreichtum<br />
nicht vor anderen Urlaubsregionen<br />
verstecken müssen“,<br />
lautete das Fazit der Landräte<br />
nach mehr als 29 abwechslungsreichen<br />
Kilometern. „Dabei<br />
sind es nicht nur die weithin bekannten<br />
Touristenattraktionen,<br />
die einen Ausflug bei uns so lohnenswert<br />
machen. Gerade die<br />
liebenswerten Kleinode am Wegesrand<br />
laden zu Besuch und<br />
Einkehr ein“, so die Landräte.<br />
An der diesjährigen Radtour<br />
nahmen erstmals auch Radler<br />
aus dem Kreis Lüneburg auf<br />
so genannte EBikes teil. Das<br />
sind Fahrräder, bei denen man<br />
selbst treten muss, sich aber von<br />
einem Elektromotor unterstützen<br />
lassen kann. Bis zu 40 Kilometer<br />
weit reicht eine Batterieladung<br />
bei durchschnittlicher<br />
Zuschaltung des Motors. „Gerade<br />
Menschen mit gesundheitlichen<br />
Handicaps können davon<br />
profitieren. Das EBike verbindet<br />
Sportlichkeit mit Entspannung<br />
und Genuss. Das ist eine<br />
prima Sache“, erklärte Jens Kowald<br />
von der Flusslandschaft<br />
Elbe GmbH.<br />
Im kommenden Jahr soll es, da<br />
waren sich alle Teilnehmer einig,<br />
wieder eine Tour geben, ungehindert<br />
der Aufgaben, denen<br />
sich sonst eigentlich die Landräte,<br />
Unternehmer und Ehrenamtler<br />
in ihrer täglichen Arbeit stellen<br />
müssen.
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Anregende Diskussion im Jugendhotel des Jessenitzer Aus- und Weiterbildung e.V.<br />
kuratorium des eLBe-BiosPhärenreservates tagte Zum Zweiten maL<br />
Im vergangenen Jahr wurde ein<br />
25-köpfiges „Kuratorium für das<br />
Biosphärenreservat Flusslandschaft<br />
Elbe-MV“ erfolgreich ins<br />
Leben gerufen. Am 8. Juni trafen<br />
sich auf Einladung von Rolf<br />
Christiansen, Landrat des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong> und Kuratoriums-Vorsitzender,<br />
die<br />
Vertreter aus den acht im Biosphärenreservat<br />
liegenden Städten<br />
und Ämtern zwischen Boizenburg,<br />
Lübtheen und Dömitz<br />
sowie die für die Flusslandschaft<br />
Elbe relevanten Behörden- und<br />
Interessensvertreter.<br />
„Die Liste der fachübergreifend<br />
berufenen Institutionen und ständigen<br />
Gäste kann sich sehen lassen“,<br />
ist sich der Landrat, Rolf<br />
Christiansen, sicher und überreichte<br />
die Ernennungsurkunden<br />
z.B. an die Bürgermeister und<br />
Amtsvorsteher der Gemeinden,<br />
an die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
mbH, den Tourismusverband<br />
MecklenburgSchwerin e.V. und<br />
den Förderverein Biosphäre Elbe<br />
MV e.V. Allein schon Aufgabe<br />
und Zweck des Kuratoriums sind<br />
ein guter Grund für diese breit<br />
gefächerte Teilnehmerliste: Das<br />
von der UNESCO seit 1997 anerkannte<br />
länderübergreifende Biosphärenreservat<br />
Flusslandschaft<br />
Elbe soll schließlich auch in MecklenburgVorpommernerfolgreich<br />
zu einem Biosphärenreservat<br />
nach Landesrecht weiter<br />
entwickelt werden. Das Kuratorium<br />
soll bei diesem Prozess den<br />
Rahmen für eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit und eine enge<br />
Abstimmung zwischen den Kommunen,<br />
regionalen Interessensgruppen<br />
sowie den staatlichen<br />
Ebenen und der Biosphärenreservatsverwaltung<br />
schaffen, insbesondere<br />
bei Fragen der Landnutzung,<br />
dem Naturschutz und auch<br />
bei der Regionalentwicklung und<br />
dem Tourismus.<br />
Aus Sicht des Biosphärenreservates<br />
berichteten Klaus Jarmatz,<br />
Leiter des Amtes für das Biosphärenreservat,<br />
und Dezernentin<br />
Anke Hollerbach vom aktuellen<br />
Stand. So ist der Gesetzentwurf,<br />
der für das geplante Biosphärenreservat<br />
nach Landesrecht erforderlich<br />
ist, dem Ministerium für<br />
Landwirtschaft und Umwelt vorgelegt<br />
worden. Auch die für das<br />
zukünftige Biosphärenreservat<br />
wichtigen Haushaltsplanungen,<br />
u.a. für ein Informationszentrum<br />
auf der Festung Dömitz und eine<br />
OutdoorAusstellung bei der Verwaltung<br />
auf dem Elbberg in Boizenburg,<br />
befinden sich auf einem<br />
guten Weg, so Klaus Jarmatz.<br />
Als Grundlage für die wei<br />
Susanne Kiphuth, Anke Hollerbach, Rolf Christiansen und Klaus Jarmatz (v.l.n.r.)<br />
tere Gebietsentwicklung nannte<br />
Anke Hollerbach die bisher<br />
fehlende „Pflege und Entwicklungsplanung<br />
im Biosphärenreservat<br />
Flusslandschaft ElbeMV“.<br />
Bedingt durch die<br />
aktuellen Rahmenbedingungen<br />
wurde zumindest eine Vorstudie<br />
für die Pflege und Entwicklungsplanung<br />
ausgearbeitet. Informationen<br />
gab es auch zum<br />
Regionalentwicklungsprojekt<br />
„BiosphäreBahnhofBrahlstorf“,<br />
zum geplanten neuen und behindertengerechtenInternetauftritt<br />
des Biosphärenreservates<br />
und zu neuen Kooperationen im<br />
Bereich „Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung“, so z.B. mit der<br />
Kita Spielhaus und dem Sportangelverein<br />
in Boizenburg und der<br />
Waldschule des ZEBEF in Alt Jabel.<br />
Aus dem Bereich der Regionalentwicklung<br />
wurden zwei Projekte<br />
vorgestellt: das Projekt<br />
„Partnerbetriebe des Biosphärenreservates“,<br />
das mit ersten Vor<br />
OrtTerminen gestartet ist, sowie<br />
das Projekt mit dem Arbeitstitel<br />
„Erlebbares Grünes Band“.<br />
Dieses ist das bisher größte gemeinsame<br />
Projekt der beiden Biosphärenreservate<br />
Schaalsee und<br />
Flusslandschaft ElbeMV und<br />
war Inhalt der Präsentation von<br />
Susanne Kiphuth vom Schwerin<br />
er Büro für Landschaftsplanung.<br />
Die insgesamt 173 Kilometer mecklenburgisches<br />
„Grünes Band“<br />
zwischen der Ostsee und Dömitz<br />
an der Elbe verlaufen in weiten<br />
Teilen durch die beiden Biosphärenreservate.<br />
Durch eine naturverträgliche<br />
Routenführung soll<br />
dieses Gebiet erlebbarer gestaltet<br />
werden. Zielgruppen sind dabei<br />
Radler, Wanderer, Reiter und<br />
die Fahrgastschifffahrt. Die länderübergreifende<br />
Vernetzung mit<br />
SchleswigHolstein und Niedersachen<br />
steht dabei ganz oben an,<br />
ebenso die Abwägung zwischen<br />
den Interessen des Naturschutzes<br />
und dem kulturellen und geschichtlichen<br />
Erleben am „Grünen<br />
Band“. Wie für die hiesige<br />
Region am beliebten Elberadweg<br />
nicht anders zu erwarten, erfuhr<br />
besonders das Thema Radwege<br />
und deren Vernetzung eine positive<br />
Resonanz bei den Teilnehmern.<br />
Seit dem extremen Hochwasser<br />
im Januar 2011 wird an der<br />
Elbe der Hochwasserschutz und<br />
das Gehölzmanagement ver<br />
stärkt diskutiert. Diesem Thema<br />
widmete sich auch das Kuratorium,<br />
indem es Michael Brüdigam<br />
vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft<br />
und Umwelt Westmecklenburg<br />
einlud. Der Dezernent<br />
im Bereich Hochwasserschutz<br />
konnte nach der Auswertung des<br />
vergangenen Hochwassers mitteilen,<br />
dass auf Grund der Abflusswerte<br />
die Pegelstände der Elbe<br />
eigentlich niedriger hätten ausfallen<br />
müssen. Warum das nicht der<br />
Fall war, sei bisher noch nicht genau<br />
geklärt. Vermutlich sei das<br />
vermehrte Aufkommen von Gehölzen<br />
in der Elbaue ein Grund<br />
dafür, aber auch die höhere Sedimentfracht<br />
der Elbe spiele eine<br />
Rolle. Wie im Biosphärenreservat<br />
ein „Hochwasserschutz mit Augenmaß“<br />
gewährleistet werden<br />
kann und wie eine „Bedarfsunterhaltung<br />
der Wasserstraße Elbe“<br />
aussehen könnte, wurde anschließend<br />
diskutiert. Abschließend<br />
wurde deutlich, dass zukünftig<br />
eine eigene Position des Kuratoriums<br />
zum Hochwasserschutz erarbeitet<br />
werden soll.<br />
21
Ausgabe 07/2011 Der <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Neues Projekt bündelt Angebote<br />
für Alleinerziehende im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
Projektträger BBs start gmBh: chancengLeichheit und<br />
schneLLe Lösungen sind das ZieL<br />
Ob vorbeugend, unterstützend<br />
oder begleiten – in der Unterstützung<br />
Alleinerziehender leisten<br />
viele Institutionen, Einrichtungen,<br />
Verbänden sowie Unternehmen<br />
im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong><br />
ausgezeichnete<br />
Arbeit. Nur:<br />
Wer kennt sich<br />
im „Dschungel“<br />
dieser vielen<br />
Angebote aus?<br />
Im Rahmen des<br />
ESFProjektes<br />
„Netzwerk wirksamer<br />
Hilfen für Alleinerziehende“<br />
(NEFAZ) will die BBS Start<br />
GmbH nun als Projektträger für<br />
kurze Wege in der Kommunikation<br />
und im Handeln sorgen, denn<br />
Alleinerziehende brauchen eine<br />
schnelle Lösung. Da dieses Ziel<br />
nur mit Netzwerkpartnern zu erreichen<br />
ist, trafen sich kürzlich<br />
Sitzung des Umweltausschusses<br />
Die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Ordnung und Sicherheit<br />
des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong> findet am<br />
Dienstag, 16. August 2011, um 17:30 Uhr statt.<br />
Tagungsort: Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>, Garnisonsstraße 1,<br />
19288 <strong>Ludwigslust</strong>, Haus A, Raum 331<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Bestätigung der Tagesordnung<br />
3. Bestätigung der Niederschrift vom 24.05.2011<br />
4. Einwohnerfragestunde<br />
5. Jahresabschluss zum 31.12.2010 –<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong><br />
6. 2. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren<br />
der Abfallentsorgung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> – Abfallgebührensatzung<br />
vom 30.03.2007<br />
7. Aktuelle Informationen und Entwicklungen zur Abfallwirtschaft<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
8. Tätigkeitsbericht zum Schwerlastverkehr<br />
9. Umweltpreis 2012<br />
10. Sonstiges<br />
Ronny Schult<br />
Ausschussvorsitzender<br />
Vertreter verschiedener Einrichtungen<br />
in der Geschäftsstelle der<br />
BBS Start GmbH zu einem ersten<br />
Gespräch. Fazit: Viele gute Angebote<br />
sind vorhanden, weitere innovative<br />
Ideen<br />
sind gefragt.<br />
Sie sollen jetzt<br />
im Rahmen des<br />
NEFAZProjektes<br />
gebündelt<br />
und zu einem<br />
„Handwerkszeug“<br />
für Alleinerziehende<br />
zusammentragen werden. Koordinatorinnen<br />
und Ansprechpartnerinnen<br />
des Projektes bei der<br />
BBS Start GmbH sind Kerstin Goldenbohm<br />
(Tel. 03874 421225, E.<br />
Mail k.Goldenbohm@start-gmbh.de)<br />
und Doris Mischinger (Tel. 03874<br />
421252, EMail d.mischinger@<br />
start-gmbh.de)<br />
Sitzung des zeitweiligen Ausschusses<br />
für Verwaltungsmodernisierung<br />
Die Sitzung des zeitweiligen Ausschusses für Verwaltungsmodernisierung<br />
des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong> findet am<br />
Montag, den 15. August 2011, um 18 Uhr statt.<br />
Tagungsort: Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>, Garnisonsstr. 1,<br />
19288 <strong>Ludwigslust</strong>, Haus A, Raum 331<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellen der ordnungsgemäßen<br />
Ladung und der Beschlussfähigkeit<br />
2. Bestätigung der Tagesordnung<br />
3. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 14.06.2011<br />
4. Bericht der Ausschussvorsitzenden<br />
5. Bericht des Landrates<br />
6. Sonstiges<br />
Schwarz<br />
Ausschussvorsitzende<br />
Sitzung des Bildungsausschusses<br />
Die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Sport,<br />
Soziales und Gesundheit des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong> findet am<br />
Dienstag, den 16. August 2011, um 18 Uhr statt.<br />
Tagungsort: Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>, Garnisonsstr. 1,<br />
19288 <strong>Ludwigslust</strong> Haus B, Kreistagssaal<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung und Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung<br />
und der Beschlussfähigkeit<br />
2. Bestätigung der Tagesordnung<br />
3. Genehmigung der Niederschrift der Ausschusssitzung<br />
vom 07.06.2011<br />
4. Bürgerfragestunde<br />
5. Empfehlung an den künftigen Kreistag zur Bildung von<br />
zweckgebundenen Ergebnisrücklagen aus einem möglichen<br />
Jahresüberschuss 2010 im Rahmen einer Feststellung des<br />
Jahresabschlusses 2010<br />
6. Nachtragshaushaltssatzung 2011<br />
7. Information der Verwaltung aus aktuellem Anlass<br />
8. Anfragen der Ausschussmitglieder<br />
Rosenkranz<br />
Ausschussvorsitzender<br />
IMPRESSUM<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>Landkreis</strong>boten <strong>Ludwigslust</strong> erscheint am 19. August 2011. Redaktionsschluss ist der 5. August 2011.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>, Der Landrat<br />
Garnisonsstr. 1, 19288 <strong>Ludwigslust</strong>, Tel.: 03874 624-0<br />
www.kreis-lwl.de, info@ludwigslust.de<br />
Redaktioneller Inhalt:<br />
Büro des Landrates/Pressestelle<br />
Anzeigen/Satz/Layout:<br />
PS. Werbung Sibylle Plust<br />
Zum Kirschenhof 12, 19057 Schwerin<br />
Tel.: 0385 557517, Fax: 557519<br />
info@werbeagentur-plust.de,<br />
www.werbeagentur-plust.de<br />
Druck:<br />
A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co KG, Damm 9-19,<br />
25421 Pinneberg<br />
Vertrieb:<br />
MZV Mecklenburger Zeitungsvert.-GmbH<br />
Gutenbergstr. 1, 19061 Schwerin<br />
Verbreitungsgebiet: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong><br />
Auflage: 57.200 Exemplare<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 2 vom 01.01.04. Für unaufgefordert<br />
eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält<br />
sich das Recht der Textkürzung von Zuschriften vor.<br />
Nachdruck nur mit Quellenangabe erlaubt. Gedruckt auf<br />
chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
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