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umbau fällig? - Landkreis Ludwigslust

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Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Nr. 10 | 19. Oktober 2012 | 2. Jahrgang Auflage: 104 200 | www.kreis-swm.eu<br />

Spezialfahrzeug für<br />

Erstes gemeinsames<br />

3 den Katastrophenschutz 24 Kreiserntefest gelungen 27/28<br />

Neues aus der<br />

Kreismusikschule<br />

Kreisstraßenmeistereien sind auf<br />

Eis und Schnee vorbereitet<br />

Planungen für Winterdienst abgeschlossen / 2 800 Tonnen Tausalz abrufbereit<br />

Erich Foltele (59) ist ein erfahrener<br />

Straßenmeister. Seit 1979 ist er in<br />

diesem Beruf tätig, seit 1992 leitet<br />

er die Kreisstraßenmeisterei Parchim.<br />

Entsprechend gelassen sieht<br />

er auch dem kommenden Winter<br />

entgegen. 140 Kilometer Kreisstraßen<br />

müssen Foltele und seine Kollegen<br />

bei Wind und Wetter befahrbar<br />

halten. Dafür sind sie, wenn es hart<br />

auf hart kommt, spätestens um 4 Uhr<br />

in der Frühe auf Achse. Zum Beispiel<br />

auf der K 58 von Parchim nach<br />

Kiekindemark, oder auf der K 23 von<br />

Stolpe über Barkow bis zur B 321.<br />

„Tückische Strecken sind das“, sagt<br />

Erich Foltele, „besonders wegen der<br />

Schneeverwehungen.“<br />

Aber die Technik ist gut in Schuss.<br />

Drei Lkw und ein neuer Multicar<br />

Fumo, den die Kreisstraßenmeisterei<br />

Parchim im September erhalten<br />

hat, sind jetzt für den Einsatz gegen<br />

Schnee und Eis mit Schiebeschild<br />

und Streuaufsatz aufgerüstet. Und<br />

auch die acht Männer im Winterdienst<br />

wissen heute schon genau,<br />

wie die Schichten eingetaktet sind.<br />

Vor gut vier Wochen hat Kreisstraßenmeister<br />

Foltele den Plan für seinen<br />

Bereich zusammengestellt, da<br />

wird es keine Überraschungen geben.<br />

Ebenso ist der Silo auf dem Gelände<br />

der Kreisstraßenmeisterei Parchim<br />

in Dargelütz mit 75 Tonnen Tausalz<br />

gefüllt, das reicht durchschnittlich<br />

für sieben Wintertage. Ungewiss ist<br />

nur die Wetterlage. „Aber selbst die“,<br />

sagt Erich Foltele, „ist dank präziser<br />

Internet-Wetterdienste recht gut einzuschätzen.“<br />

Im Zweifelsfall hilft den<br />

Parchimern auch ein Anruf bei den<br />

Kollegen in Hagenow – meist ziehen<br />

die Schlechtwetterfronten aus Richtung<br />

West herüber.<br />

Wie auch immer der Winter ausfallen<br />

wird: Die Vorbereitungen sind an al-<br />

Erich Foltele (l.), Leiter der Kreisstraßenmeisterei Parchim, und Straßenwärter Manfred Thieß. Auch der<br />

neue Multicar Fumo ist für den Winterdienst ausgerüstet. Foto: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

len fünf Kreisstraßenmeisterei-Standorten<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-<br />

Parchim abgeschlossenen, in Lübz,<br />

Crivitz, Hagenow und <strong>Ludwigslust</strong><br />

ebenso wie in Parchim. Insgesamt 51<br />

Beschäftigte im Winterdienst, 20 eigene<br />

Fahrzeuge, drei Fahrzeuge von<br />

Fremdfirmen, Lagerkapazität für 475<br />

Tonnen Tausalz – zur Gesamtplanung<br />

des Winterdienstes laufen die Fäden<br />

im Fachdienst Straßen- und Tiefbau<br />

des <strong>Landkreis</strong>es zusammen, dem die<br />

Kreisstraßenmeistereien zugeordnet<br />

sind. „Immerhin ist der <strong>Landkreis</strong> für<br />

978 Kilometer Kreisstraßen und 116<br />

Kilometer Radwege zuständig“, beschreibt<br />

Fachdienstleiter Hans-Georg<br />

Zwang den immensen Aufwand. „Dafür<br />

müssen Personal und Gerät einsatzbereit<br />

vorgehalten werden, aber<br />

auch ausreichend viel Tausalz.“<br />

Knapp 2800 Tonnen Tausalz hat<br />

sich der <strong>Landkreis</strong> nach öffentlicher<br />

Ausschreibung gesichert, das entspricht<br />

einem Auftragsvolumen<br />

von 230.000 Euro. Bezahlt werden<br />

muss allerdings nur der tatsächliche<br />

Verbrauch. Und nur ein vergleichsweise<br />

kleiner Anteil der theoretisch<br />

verfügbaren Tausalzmenge lagert<br />

bei den Straßenmeistereien. „Schon<br />

aus Kapazitätsgründen können wir<br />

nur je 75 Tonnen an den Standorten<br />

Parchim, Lübz und Crivitz sowie 100<br />

Tonnen in Hagenow und 150 Tonnen<br />

in <strong>Ludwigslust</strong> bevorraten“, sagt<br />

Fachdienstleiter Zwang. Bei einem<br />

durchschnittlichen, neben der Wetterlage<br />

auch von der Länge des Straßennetzes<br />

abhängigen Verbrauch<br />

von 45 Tonnen pro Tag im Bereich<br />

des Altkreises Parchim und 60 Tonnen<br />

im Bereich des Altkreises <strong>Ludwigslust</strong><br />

reicht die Bevorratung maximal<br />

eine Woche. Dann werden die<br />

Lager wieder aufgefüllt...<br />

25 Kandidaten für<br />

Kulturpreise des<br />

<strong>Landkreis</strong>es nominiert<br />

Zwei wichtige, jährlich wiederkehrende<br />

Kulturereignisse werfen ihre Schatten<br />

vo raus. Eine 9-köpfige Jury hatte wie<br />

immer die schwere Aufgabe, aus den<br />

nomi nierten Kandidaten für den Ludwig-<br />

Reinhard-Kulturpreis (14 Vorschläge) und<br />

den Förderpreis für die Kunst- und Kulturarbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen (11<br />

Vorschläge) die Preisträger zu ermitteln.<br />

Die Bekanntgabe und Verleihung<br />

des Ludwig-Reinhard-Kulturpreises<br />

erfolgt am 23. Oktober um 18 Uhr in der<br />

Stadthalle in <strong>Ludwigslust</strong> im Rahmen<br />

einer feierlichen Veranstaltung. Nominiert<br />

wurden für diesen Preis: Heinz Kägebein<br />

vom Kultur- und Heimatverein e.V. Neustadt<br />

Glewe, die Theatergruppe Pingelhof-<br />

Späldeel aus Domsühl, Jana Horn aus<br />

Hagenow, der Dobbertiner Heimatchor,<br />

das ASB-Freizeithaus „Sausewind“ aus<br />

Hagenow, Klaus Freitag aus Grebs, Carola<br />

und Claus Swienty aus Plau am See,<br />

Karl-Heinz Madauß aus Parchim,<br />

Helga Hoffmann aus Parchim, Lilly Kaeding<br />

aus Parchim, das Kulturforum Pampiner<br />

Hof, Andy Radulescu aus Parchim<br />

und Volkmar Förster aus Banzkow.<br />

Die Bekanntgabe und Verleihung des<br />

Förderpreises für Kunst- und Kulturarbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen findet am<br />

15. November im Rahmen einer festlichen<br />

Veranstaltung auf dem Golchener<br />

Hof in Golchen statt. Beginn ist um<br />

16 Uhr. Für diesen Preis wurden vorgeschlagen:<br />

Katja Pohl aus Hohen Woos,<br />

das Schwarzlichttheater „Die Kellerkinder“<br />

aus Goldberg, die „Dance4Generation“<br />

aus Parchim, Projektgruppe<br />

der Realschule Picher, der Theaterkurs<br />

des Eldenburg-Gymnasiums Lübz, die<br />

Jugendtheatergruppe Mestlin, das Projekt<br />

„Künstler für Schüler“ der Grundschule<br />

Techentin, der Theaterjugendklub des<br />

Mecklenburgischen Landestheater Parchim,<br />

der Sterntaler Hof aus Broock, die<br />

Schulhofspatzen der Grundschule Brüel,<br />

das Projekt „Gesichter des KZ Wöbbelin“<br />

des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V.


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Service<br />

Sitz der Verwaltung:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim<br />

Telefon 03871 722-0<br />

Telefax 03871 722-8200<br />

Internet: www.kreis-swm.eu<br />

E-Mail: info@lkparchim.de<br />

Dienststelle <strong>Ludwigslust</strong>:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Garnisonsstraße 1, 19288 <strong>Ludwigslust</strong><br />

Telefon 03874 624-0<br />

Telefax 03874 624-2001<br />

E-Mail: info@ludwigslust.de<br />

Postanschrift:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Postfach 12 63, 19362 Parchim<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 8.00 - 16.00 Uhr<br />

Dienstag 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Donnerstag 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 8.00 - 12.00 Uhr<br />

oder nach Terminvereinbarung<br />

Zulassungsstelle<br />

Otto-Hahn-Straße 3, Schwerin<br />

Sonnabend von 9.00 - 12.00 Uhr<br />

am 20.10., 03.11., 17.11.<br />

Impressum<br />

„Unser <strong>Landkreis</strong>bote“ erscheint monatlich<br />

und wird kostenlos an alle erreichbaren Haushalte<br />

im <strong>Landkreis</strong> verteilt. Daneben kann der<br />

<strong>Landkreis</strong>bote einzeln oder im Abonnement<br />

beim Herausgeber gegen Erstattung der anfallenden<br />

Portogebühren bezogen werden.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim, Der Landrat<br />

Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim<br />

Tel.: 03871 722-0, www.kreis-swm.eu<br />

presse@lkparchim.de<br />

Redaktioneller Inhalt:<br />

Büro des Landrates<br />

Satz und Layout/Anzeigen-Hotline:<br />

PS. Werbung Sibylle Plust<br />

Zum Kirschenhof 12, 19057 Schwerin<br />

Tel.: 0385 5575-17, Fax: 0385 5575-19<br />

www.werbeagentur-plust.de<br />

info@werbeagentur-plust.de<br />

Druckerei:<br />

A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG<br />

Pinneberg<br />

Vertrieb:<br />

MZV Mecklenburger Zeitungsvertrieb GmbH,<br />

Gutenbergstr. 1, 19061 Schwerin<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Auflage:<br />

104.200 Exemplare, es gilt die Preisliste<br />

Nr. 1 vom 01.09.2011. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen<br />

wird keine Haftung übernommen. Die<br />

Redaktion behält sich das Recht der Textkürzung<br />

von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit<br />

Quellenangabe erlaubt. Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleichtem Papier.<br />

Nächste Ausgabe: 16. November 2012<br />

Redaktionsschluss: 2. November 2012<br />

2 | Ausgabe 10/2012<br />

DemographieCheck für Modellregion<br />

Parchim hat begonnen<br />

Landgesellschaft M-V prüft Möglichkeiten der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum/<br />

Erfolgreiche Auftaktveranstaltung in Dargelütz<br />

Am 19. September 2012 fand die<br />

Auftaktveranstaltung zum DemografieCheck<br />

in Parchim/OT Dargelütz<br />

statt. Gemeinsam mit Vertretern aus<br />

Kommunen und Ämtern und mit<br />

Bürgerinnen und Bürgern des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim wurden<br />

auf der Veranstaltung die Themen<br />

der Daseinsvorsorge festgelegt, die<br />

künftig von der Landgesellschaft<br />

Mecklenburg-Vorpommern mbH,<br />

Fachleuten, Bürgermeistern sowie<br />

Bürgerinnen und Bürgern untersucht<br />

werden sollen. „Diese Beteiligten<br />

werden im Rahmen des Demografie-<br />

Checks Grundlagen, Konzepte und<br />

Anpassungsstrategien erarbeiten, die<br />

im ländlichen Raum längerfristig umgesetzt<br />

werden können“, erläuterte<br />

Volker Bruns, Geschäftsführer der<br />

LGMV bei der Auftaktveranstaltung<br />

in Parchim.<br />

Auch Verbraucherschutzminister Dr.<br />

Till Backhaus erhofft sich aus dem<br />

DemografieCheck eine Verbesserung<br />

der Daseinsvorsorge im ländlichen<br />

Raum und Empfehlungen für eine<br />

Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

„Die Ergebnisse des<br />

DemografieChecks könnten künftig<br />

Grundlage für eine Förderpolitik<br />

sein, die sich noch konsequenter<br />

an den Erfordernissen des demografischen<br />

Wandels orientiert“, so<br />

Backhaus. Die Landesregierung hat<br />

den Raum Parchim als Modellregion<br />

für diese Analyse ausgewählt. Träger<br />

Auftaktveranstaltung zum DemographieCheck in der Modellregion Parchim<br />

und Auftraggeber ist der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim. Dieser hat die<br />

Landgesellschaft M-V mbH beauftragt,<br />

diesen DemografieCheck zu erarbeiten.<br />

„Wir müssen noch stärker<br />

auf die Bedürfnisse sowohl jüngerer<br />

als auch älterer Menschen eingehen<br />

und ihnen einen lebens- und liebenswerten<br />

Raum schaffen“, so Wolfgang<br />

Schmülling, erster stellvertretender<br />

Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.<br />

Ziel der Auftaktveranstaltung war es,<br />

vier Arbeitsgruppen zu bilden, die<br />

in den kommenden zwölf Monaten<br />

spezielle Bereiche der Daseinsvorsorge<br />

im ländlichen Raum untersuchen<br />

werden: Eine Arbeitsgruppe wird die<br />

Gesundheitsversorgung hinsichtlich<br />

stationärer und ambulanter medizinischer<br />

Versorgung sowie der Pflege<br />

älterer Bürgerinnen und Bürger analysieren.<br />

Eine andere Gruppe wird<br />

sich mit der Siedlungsentwicklung<br />

und Siedlungsstruktur beschäftigen.<br />

Sie wird sowohl die Leerstände als<br />

auch die infrastrukturelle Anbindung<br />

von Splittersiedlungen prüfen und<br />

verschiedene Wohnformen für Ältere<br />

herausarbeiten. Die dritte Arbeitsgruppe<br />

wird das Thema Mobilität für<br />

ältere Menschen im ländlichen Raum<br />

untersuchen. Und schließlich wird<br />

die vierte Gruppe das Thema interkommunale<br />

Kooperation hinsichtlich<br />

der Verbesserung der wirtschaftlichen<br />

Situation und den Stadt-Um-<br />

land-Beziehungen beleuchten. Nach<br />

Projektende im Herbst 2013 werden<br />

die Ergebnisse auf einer Abschlussveranstaltung<br />

präsentiert.<br />

Die Veranstaltung hat dazu beigetragen,<br />

die Interessierten für das Thema<br />

zu sensibilisieren und Chancen im<br />

Umgang mit dem demografischen<br />

Wandel zu entdecken. Im weiteren<br />

Verlauf des Modellvorhabens sollen<br />

Projekte, mit denen der Prozess<br />

positiv begleitet werden kann, benannt<br />

werden. Zum Untersuchungsraum<br />

gehören die Ämter Plau am<br />

See, Eldenburg-Lübz, das Parchimer<br />

Umland, die vier Gemeinden Balow,<br />

Brunow, Möllenbeck und Dambeck<br />

des Amtes Grabow sowie die Stadt<br />

Parchim.<br />

Mehr Informationen und Tagungsunterlagen<br />

unter: www.kreis-swm.de<br />

Hintergrund<br />

Als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen<br />

des Landes Mecklenburg-Vorpommern führt<br />

die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern<br />

mbH seit 1991 Maßnahmen zur Siedlung,<br />

zur Agrarstrukturverbesserung und zur<br />

Regionalentwicklung durch. Das umfassende<br />

Dienstleistungsangebot der Landgesellschaft<br />

trägt zur nachhaltigen und damit zur ökonomischen,<br />

ökologischen und soziokulturellen<br />

Entwicklung im ländlichen Raum bei.


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Investition für die Sicherheit<br />

der Bevölkerung<br />

Innenminister Caffier übergab dem <strong>Landkreis</strong> ein neues<br />

Spezialfahrzeug für den Katastrophenschutz<br />

Reinhold Tiede von der Feuerwehr Boizenburg nahm für den <strong>Landkreis</strong> das Fahrzeug entgegen<br />

Der Katastrophenschutz des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim verfügt<br />

über ein neues Spezialfahrzeug. Innenminister<br />

Lorenz Caffier übergab<br />

das fabrikneue „Gerätefahrzeug Katastrophenschutz“<br />

(GW KatS) vom<br />

Typ „Mercedes Benz Unimog“ an<br />

Reinhold Tiede, Wehrführer der Feuerwehr<br />

Boizenburg. Der Gerätewagen-Katastrophenschutz<br />

ist Bestandteil<br />

der Katastrophenschutzeinheiten<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.<br />

Aufgrund der speziellen Ausstattung<br />

dient das neue Fahrzeug insbesondere<br />

bei Großschadens- und Extremwetterlagen,<br />

wie beispielsweise bei<br />

Sturmfluten, Überschwemmungen,<br />

Schneelagen oder Starkwinden dem<br />

Schutz und der Betreuung der Bevölkerung.<br />

An der Entwicklung der<br />

Leistungsbeschreibung für das neue<br />

Einsatzmittel haben Vertreter aus<br />

den <strong>Landkreis</strong>en und kreisfreien<br />

Städten mitgewirkt.<br />

So besteht im Ergebnis nun die<br />

Möglichkeit des Einsatzes unter erschwerten<br />

Bedingungen auf unbefestigten<br />

Straßen und Wegen, sowie<br />

im unwegsamen Gelände und überfluteten<br />

Geländeabschnitten. Dies<br />

wird durch eine Watfähigkeit des<br />

Fahrzeugs bis zu einer Wassertiefe<br />

von 1,2 Metern gewährleistet. Die<br />

Hochgeländegängigkeit der Fahrzeuge<br />

ist auch bei der Bekämpfung<br />

von Waldbränden und bei Handlungen<br />

auf sandigem Uferboden äußerst<br />

vorteilhaft.<br />

Durch einen heckseitig angebrachten<br />

Ladekran, der bis zu einer Länge<br />

von 9,2 Metern ausschiebbar ist,<br />

und einer Frontseilwinde mit einer<br />

Zugkraft von bis zu fünf Tonnen ist<br />

das von einem 218-PS starken Motor<br />

angetriebene Spezialfahrzeug in der<br />

Lage, größere Hindernisse zu beräumen<br />

oder Fahrzeuge zu bergen.<br />

Die universell nutzbare Ladefläche<br />

ist mit Bergungswerkzeugen ausgestattet<br />

und kann beispielsweise zum<br />

Transport von Sandsäcken genutzt<br />

werden. Zur Unterstützung der Rettungsdienste<br />

sind im Katastrophenfall<br />

auch Rettungsfahrten für verletzte<br />

Personen möglich. Darüber<br />

hinaus wurden im Fahrzeug eine<br />

LED-Sondersignalanlage mit Sprachdurchsage,<br />

eine Zusatzheizung und<br />

Digitalfunk eingebaut.<br />

Der Gerätewagen Katastrophenschutz<br />

wurde durch die Firma<br />

SIETRAC GmbH Sievershagen in<br />

Zusammenarbeit mit der Firma Atlas-Vorpommern<br />

aus Kletzin aufgebaut.<br />

Die Gesamtkosten des Spezialfahrzeuges<br />

belaufen sich auf 230.000<br />

Euro.<br />

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Ausgabe 10/2012 | 3


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Europäische „Champions-League“<br />

der Dörfer feierte ihre Sieger<br />

Festakt in Langenegg/Vorarlberg: Gemeinde Balow aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim mit dem europäischen<br />

Dorferneuerungspreis ausgezeichnet<br />

Am 22. und 23. September fand<br />

im österreichischen Langenegg die<br />

Preisverleihung des Europäischen<br />

Dorferneuerungspreises 2012 statt.<br />

29 Gemeinden aus ganz Europa, darunter<br />

auch Balow aus dem <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim, hatten sich am<br />

diesjährigen Wettbewerb unter dem<br />

Motto „Der Zukunft auf der Spur“ beteiligt.<br />

Sie feierten den bedeutendsten<br />

Preis zur Dorferneuerung und<br />

Landentwicklung in Europa, der alle<br />

zwei Jahre verliehen wird.<br />

Die Graubünder Gemeinde Vals aus<br />

der Schweiz hat den Siegerpreis gewonnen<br />

und ist jetzt Gastgeber für<br />

die nächste Preisverleihung. Die<br />

Gemeinde Balow vertrat würdig das<br />

Bundesland Mecklenburg-Vorpommern,<br />

konnte nun ihren Dorferneuerungspreis<br />

entgegennehmen und<br />

die hohe internationale Wertschätzung<br />

genießen. Die Bürgermeisterin<br />

Kriemhild Kant und der stellvertretende<br />

Bürgermeister Eckhardt Madaus<br />

nahmen stellvertretend für alle<br />

Balower die Auszeichnung entgegen.<br />

Weitere 24 engagierte Balower waren<br />

4 | Ausgabe 10/2012<br />

Mit großer Delegation waren die Balower nach Österreich gereist, um den europäischen Dorferneuerungspreis<br />

entgegenzunehmen.<br />

live dabei, darunter zahlreiche Jugendliche.<br />

Damit wurde Balow auch<br />

dieses Mal seinem Motto „Balow -<br />

ein Dorf für Kinder - ein lebendiges<br />

Dorf für alle“ gerecht. Sie alle waren<br />

stolz auf das Erreichte und bewiesen<br />

So schmeckt Europa<br />

Aussteller aus dem <strong>Landkreis</strong> Ludwigs<br />

lust-Parchim präsentierten Spe zi alitäten<br />

im Rahmen der Verleihung des<br />

Europäischen Dorferneuerungspreises<br />

2012 und des LEADER-Forums „Der<br />

Zukunft auf der Spur“ in Langenegg/<br />

Vorarlberg in Österreich<br />

60 Aussteller aus ganz Europa präsentierten<br />

sich im September in Langenegg/Vorarlberg<br />

in Österreich auf<br />

dem Marktplatz „Europa erleben“.<br />

Die Lokale LEADER Aktionsgruppe<br />

„SüdWestMecklenburg“, die Sanddorn<br />

Storchennest GmbH und die<br />

Sanddornmanufaktur aus <strong>Ludwigslust</strong><br />

waren mittendrin.<br />

Der Marktplatz fand im Rahmen der<br />

Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises<br />

2012 und des LEA-<br />

mit ihrer aktiven Teilnahme an den<br />

Workshops unter anderem über Bürgerengagement,<br />

dass sie den Preis zu<br />

Recht erhalten haben. Alle nutzten<br />

die Gelegenheit zu Exkursionen in<br />

die Region und zu Erfahrungsaustau-<br />

Auf dem Marktplatz Europa im österreichischen Lengenegg fanden Sanddornproduktev aus dem <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim viel Interesse. Fotos: LAG SWM<br />

schen mit anderen aktiven Dörfern.<br />

Zahlreiche neue Ideen wurden bereits<br />

auf der Heimfahrt geboren.<br />

Vor Ort hatte jede Delegation einen<br />

Paten und Betreuer. Für die Balower<br />

war das Familie Nußbaumer, die sie<br />

liebevoll begleiteten und umsorgten,<br />

so dass sich alle von Anfang an herzlich<br />

willkommen fühlten. Alle waren<br />

sich am Ende des erlebnisreichen<br />

Wochenendes einig: Es war ein gelungenes<br />

Wochenende, der weite Weg<br />

hat sich gelohnt und alle Balower engagieren<br />

sich weiter für ihre Region.<br />

Hintergrund<br />

Der Wettbewerb um den Europäischen<br />

Dorferneuerungspreis wurde 1990 von der<br />

ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ins<br />

Leben gerufen. Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch<br />

zu fördern, Europas Zusammenwachsen<br />

zu begünstigen und die gesamtgesellschaftliche<br />

Bedeutung der ländlichen Räume der europäischen<br />

Öffentlichkeit bewusst zu machen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.<br />

landentwicklung.org und www.regio-v.at<br />

DER-Forums „Der Zukunft auf der<br />

Spur“ statt.<br />

Fast 2000 Besucher konnten an 60<br />

Marktständen Europa erleben und<br />

schmecken, darunter BIO-Sanddornnektar<br />

und Sanddornsecco, Frischkäsepralinen<br />

von der Goldschmidt<br />

Frischkäse Gmbh Kummer, Vielanker<br />

Bier, Grabower Küsschen und Produkte<br />

der Schaumanufakturen aus<br />

Grabow und <strong>Ludwigslust</strong>. Der absolute<br />

Renner war der Sanddornsecco,<br />

der insbesondere den Besuchern aus<br />

den südlichen Bundesländern und<br />

Österreich besonders mundete. Frau<br />

Ilona Schreiber, Geschäftsführerin<br />

der Sanddorn Storchennest GmbH,<br />

musste zahlreiche Fragen zum biologischen<br />

Anbau und zur Verar-


eitung beantworten. Insbesondere<br />

Pensionsbetreiber und Gastronomen<br />

interessierten sich dafür, wie sie die<br />

Produkte künftig beziehen können.<br />

Die Frischkäsepralinen waren bereits<br />

zur Halbzeit ausverkauft und<br />

das in einem Ort an der Bregenzer<br />

Käsestraße. Die Grabower Küsschen<br />

mundeten nicht nur den kleinen<br />

Besuchern, das Vielanker Bier hielt<br />

dem „kritischen“ Test stand und die<br />

Herstellung der Sanddorn-Seife wurde<br />

aufmerksam verfolgt.<br />

Bezahlt wurde übrigens mit Langenegger<br />

Talenten, der nachhaltigen<br />

Dorf-Währung, die 1:1 gegen Euro<br />

eingetauscht wurde.<br />

Die genannten Unternehmer unterstützten<br />

die LEADER-Aktionsgruppe<br />

nicht zum ersten Mal bei einer<br />

regionalen Präsentation. Alle<br />

Beteiligten waren sich einig, dass<br />

das letzte Wochenende das bisher<br />

erfolgreichste war und alle Erwartungen<br />

übertroffen hat. Daran hatten<br />

Die Gemeinde Warlow im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim hat im Landeswettbewerb<br />

„Unser Dorf soll schöner<br />

werden – Unser Dorf hat Zukunft“<br />

den 2. Platz belegt. „Ein ausgezeichnetes<br />

Ergebnis“, kommentiert der<br />

stellvertretende Landrat Wolfgang<br />

Schmülling die Platzierung. „Ich<br />

freue mich sehr, dass die Jury den<br />

enormen Einsatz der Gemeinde gewürdigt<br />

hat. Es ist wirklich sehenswert,<br />

was sich dort in den vergangenen<br />

Jahren getan hat. Warlow ist<br />

nicht nur schöner geworden, sondern<br />

– das ist entscheidend – hat die<br />

Infrastruktur weiterentwickelt.“<br />

Der Jury zufolge hat die Gemeinde<br />

Warlow mit einem kompakt ausgebildeten<br />

Gemeindezentrum überzeugt.<br />

Alle Einrichtungen, die für<br />

ein aktives gemeindliches Leben notwendig<br />

sind, sind im Ortszentrum<br />

vorhanden, wie zum Beispiel Kindertagesstätte,Dorfgemeinschaftshaus,<br />

die Freiwillige Feuerwehr und<br />

die Sportstätten, heißt es in der Begründung.<br />

Des Weiteren wurde die<br />

die Organisatoren des Marktplatzes<br />

er heb lichen Anteil. Die Langenegger<br />

Vereine und die freiwillige Feuerwehr<br />

erwiesen sich als kundige,<br />

herzliche Gastgeber, sorgten für das<br />

beste Ambiente und bewiesen bürgerschaftliches<br />

Engagement.<br />

Hintergrund<br />

Die Europäische Kommission hat mit<br />

LEADER einen völlig neuen Ansatz für die<br />

Förderung des ländlichen Raumes entwickelt<br />

und erprobt, der auf eine eigenständige und<br />

nachhaltige Regionalentwicklung zielt. Mit<br />

der Förderperiode 2007 bis 2013 ist LEADER<br />

in Mecklenburg-Vorpommern Bestandteil des<br />

Entwicklungsprogamms für den ländlichen<br />

Raum (EPLR M-V). 13 Leader-Regionen<br />

wurden ausgewählt, darunter die Lokale<br />

Aktionsgruppe „SüdWestMecklenburg“<br />

(Informationen unter www.kreis-swm.de).<br />

Zur Regionalentwicklung Vorarlberg und der<br />

Veranstaltung erhalten Sie weitere Informationen<br />

unter www.regio-v.at<br />

harmonische Einbettung des Ortes in<br />

die Landschaft besonders gewürdigt.<br />

Ausdrücklich gratulierte der stellvertretende<br />

Landrat auch den weiteren<br />

Platzierten. Die große Teilnehmerzahl<br />

aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

ebenso wie die Qualität<br />

der Wettbewerbsgemeinden zeuge<br />

von herausragendem Engagement<br />

und besonders ausgeprägtem Bewusstsein<br />

für das Gemeinwohl, so<br />

Schmülling.<br />

Sieger im Landeswettbewerb ist die<br />

Gemeinde Dechow aus dem <strong>Landkreis</strong><br />

Nordwestmecklenburg, sie wird<br />

das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

beim Wettbewerb auf Bundesebene<br />

vertreten. Für den Landeswettbewerb<br />

hatten sich insgesamt sieben<br />

Gemeinden qualifiziert, davon mit<br />

Warlow, Rastow, Barnin und dem<br />

Ortsteil Woez der Gemeinde Wittendörp<br />

vier Gemeinden aus dem<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim. Alle<br />

teilnehmenden sieben Gemeinden<br />

wurden seit Freitag vergangener Woche<br />

von einer Jury bereist und nach<br />

verschiedenen Kategorien bewertet.<br />

Am vorhergehenden Wettbewerb<br />

auf Kreisebene hatten 66 Gemeinden<br />

teilgenommen, davon 35 aus dem<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.<br />

Die sieben Gemeinden, die sich für<br />

den Landeswettbewerb qualifiziert<br />

haben, erhalten 30.000 Euro Fördergelder,<br />

die sie entsprechend der<br />

Richtlinie für die Integrierte ländliche<br />

Entwicklung zur Umsetzung<br />

Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Scheckübergabe der Sparkasse Sternberg<br />

an Förderverein der Förderschule Sternberg<br />

Mit einem besonderen Umschlag in der Hand besuchte<br />

Herr Michael Bühring am 25. September<br />

die Schüler der Förderschule Sternberg. Er übergab<br />

dem Förderverein der Schule einen Scheck in<br />

Höhe von 500 Euro als Spende zur Unterstützung<br />

von Projekten. Im Frühjahr 2013 ist u.a. für alle<br />

Schüler der Schule ein Projekttag im Natur- und<br />

Umweltpark Güstrow geplant. Sachkundliche Themen<br />

wie „Einheimische Tiere und Pflanzen“, können<br />

hier anschaulich vermittelt werden. Aber auch<br />

soziale Kompetenzen wie Verhalten in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, in öffentlichen Einrichtungen<br />

oder auch das Verhalten untereinander werden<br />

dabei trainiert und angewendet. Mit der Geldspende<br />

kann nun die Busfahrt dorthin finanziert<br />

werden. Dafür bedankt sich die Vereinsvorsitzende<br />

Frau Hauser im Namen aller Schüler und Lehrer<br />

recht herzlich.<br />

Dietlind Schöttler<br />

Gemeinden aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-<br />

Parchim ausgezeichnet platziert<br />

Rang zwei für Warlow im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ / Stellvertretender Landrat<br />

Wolfgang Schmülling gratuliert allen Teilnehmern und würdigt herausragendes Engagement für das Gemeinwohl<br />

Die Ergebnisse des Landeswettbewerbs im Einzelnen:<br />

In der Kategorie I „Herausragende Leistungen im Gesamturteil“<br />

1. Platz Gemeinde Dechow (<strong>Landkreis</strong> Nordwestmecklenburg)<br />

2. Platz Gemeinde Warlow (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />

3. Platz Gemeinde Grieben (<strong>Landkreis</strong> Nordwestmecklenburg)<br />

Kategorie II „Herausragende Leistungen in Einzelbereichen“<br />

Bereich 1 „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“<br />

Gemeinde Marihn (<strong>Landkreis</strong> Mecklenburgische Seenplatte)<br />

Bereich 2 „Soziales und kulturelles Leben“<br />

Gemeinde Rastow (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />

Bereich 3 „Baugestaltung und -entwicklung“<br />

Gemeinde Marihn (<strong>Landkreis</strong> Mecklenburgische Seenplatte)<br />

Bereich 4 „Grüngestaltung und -entwicklung“<br />

Gemeinde Barnin (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />

Bereich 5 „Ort in der Landschaft“<br />

Ortsteil Woez, Gemeinde Wittendörp (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />

von Projekten in ihrer Gemeinde einsetzen<br />

können.<br />

Auch an den Wettbewerben der vergangenen<br />

Jahre hatten mit Glaisin,<br />

Brunow, Banzkow, Gammelin und<br />

Picher Gemeinden aus den <strong>Landkreis</strong>en<br />

<strong>Ludwigslust</strong> und Parchim<br />

wiederholt mit beachtlichem Erfolg<br />

teilgenommen und das Land auf<br />

Bundesebene vertreten.<br />

Ausgabe 10/2012 | 5


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Es ist wieder Päckchenzeit<br />

Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ hat begonnen<br />

Viele Hundert mit Liebe und Überlegung<br />

gestaltete und gefüllte Schuhkartons<br />

aus dem <strong>Landkreis</strong> für<br />

Kinder in Not erhoffen sich die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter der Aktion<br />

auch in diesem Jahr.<br />

Machen Sie mit! Ab sofort bis spätestens<br />

15. November können Sie sich<br />

wieder beteiligen und Jungen oder<br />

Mädchen der Altersgruppen 2-4, 5-9<br />

oder 10-14 Jahre eine unvergessliche<br />

Freude bereiten und die Päckchen in<br />

den bekannten Annahmestellen abgeben.<br />

Aber bitte nur neue Sachen in<br />

die Schuhkartons packen.<br />

In diesem Jahr werden sie Kinder<br />

in Polen, Serbien, Georgien und im<br />

Westjordanland erfreuen.<br />

Nähere Informationen zur Aktion<br />

unter der Tel.-Nr. 03868 302301 oder<br />

im Internet unter www.geschenkeder-hoffnung.org.<br />

Neue Multimediashow über die Lewitz<br />

Jagende Greifvögel, schneeweiße Silberreiher, riesige Gänseschwärme und schillernde Eisvögel zu sehen<br />

Das Europäische Vogelschutzgebiet<br />

Lewitz ist nun in einer neuen<br />

Multimediashow zu erleben. Kreiert<br />

haben dieses besondere Erlebnis<br />

der Fotodesigner Gerhard Franz<br />

sowie der Naturfotograf Ralf Ottmann.<br />

Die etwa einstündige Präsentation<br />

setzt sich aus drei Teilen zusammen.<br />

Zu sehen und zu hören sind<br />

authentische Naturaufnahmen und<br />

Filmsequenzen, die der ehrenamtliche<br />

Lewitz-Ranger in Eigenregie<br />

aufgenommen hat. Dafür streifte er<br />

zwei Jahre durch die Natur, um imposante<br />

Vogel- und Insektenarten<br />

sowie farbenprächtige Pflanzenarten<br />

zu dokumentieren.<br />

Dem Naturfreund präsentieren sich<br />

jagende Greifvögel, schneeweiße<br />

Silberreiher, riesige Gänseschwärme<br />

und schillernde Eisvögel.<br />

Außerdem sind Landschaftsaufnahmen<br />

zu sehen, die für die<br />

Besonderheit dieses mecklenburgischen<br />

Vogelschutzgebietes<br />

6 | Ausgabe 10/2012<br />

sprechen. Die Multimediashow<br />

wird dazu von originellen Naturgeräuschen<br />

und einer sinnlichen<br />

Musik untermalt. Ebenso berichtet<br />

der Autor über tatsächlich erlebte<br />

Abenteuer und Begegnungen in der<br />

Natur.<br />

Mit der neuen Multimediapräsentation<br />

möchte Ralf Ottmann für den<br />

Natur- und Artenschutz in der Le-<br />

Ralf Ottmann Foto: Thomas Schäfer<br />

witz und für die Einrichtung eines<br />

Naturparks Lewitz werben.<br />

Zu erleben ist die Multimediashow<br />

in der Lewitzstadt Neustadt-Glewe,<br />

am Samstag, den 3. November 2012<br />

um 20 Uhr im Café Rosenstraße Nr.<br />

12. Eine telefonische Anmeldung<br />

ist unter der Rufnummer 038757<br />

59639 erforderlich.<br />

Der Eintritt beträgt 3,00 Euro.<br />

Tipp<br />

Die nächsten Präsentationen der neuen<br />

Lewitz Multimediashow finden in der Burg<br />

Neustadt-Glewe, in der Stadthalle Parchim,<br />

in der Urania in Schwerin sowie in der<br />

Stadtbibliothek von <strong>Ludwigslust</strong> statt.<br />

Mehr Informationen: www.lewitz-rangertour.de<br />

Lewitz Naturperle Mecklenburg Grafik: Gerhard Franz


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Wettbewerb „Gewalt in der Schule – nein Danke“ startet<br />

Kriminalitätspräventionsrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim ruft die Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 7 und 8 zum Mitmachen auf<br />

„Gewalt in der Schule – nein Danke“<br />

- unter diesem Thema steht der<br />

diesjährige Wettbewerb des Kriminalitätspräventionsrates,<br />

mit dem die 7.<br />

und 8. Klassen der Schulen des <strong>Landkreis</strong>es<br />

<strong>Ludwigslust</strong> - Parchim aufgerufen<br />

werden, sich mit der Thematik<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Was verbindet ihr mit dem Thema?<br />

Was bedeutet Gewalt für den Einzelnen<br />

und die Klasse, die Schule<br />

„Sicherheit macht Schule“<br />

Fünf Schulen aus dem <strong>Landkreis</strong> erhalten Qualitätssiegel<br />

für vorbildliche Präventionsarbeit<br />

Die Preisträger aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Am 20. September wurden 25 Schulen<br />

aus ganz Mecklenburg-Vorpommern<br />

für ihre vorbildliche Präventionsarbeit<br />

gegen Gewalt und<br />

Kriminalität ausgezeichnet.<br />

Aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-<br />

Parchim haben fünf Schulen an<br />

diesem Projekt teilgenommen und<br />

erhielten dafür das Qualitätssiegel<br />

vom Innenminister Lorenz Caffier<br />

und dem Abteilungsleiter im Ministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft<br />

und Kultur M-V Thomas Jackl im<br />

Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung<br />

in Schwerin.<br />

Innenminister Caffier würdigte in<br />

seiner Rede die besonderen Aktivitäten<br />

der jungen Leute bei der<br />

Vorbeugung von Gewalt und Kriminalität.<br />

Das Qualitätssiegel erhielten die<br />

Pes talozzischule Parchim, die<br />

Grundschule „Alexander Behm“<br />

Sternberg, die Förderschule Sternberg,<br />

die Regionale Schule mit<br />

Grundschule Marnitz und die Regionale<br />

Schule „Karl Scharfenberg“<br />

Neustadt-Glewe.<br />

Im Namen des Kriminalitätspräventionsrates<br />

gratuliert der erste<br />

stellvertretende Landrat Wolfgang<br />

Schmülling den Preisträgern. „Die<br />

Ereignisse der letzten Tage zeigen<br />

deutlich, wie wichtig es ist, sich<br />

auch und ganz besonders im Rahmen<br />

der Schule mit der ganzheitlichen<br />

Präventionsarbeit auseinanderzusetzen.<br />

Diese fünf Schulen<br />

aus dem <strong>Landkreis</strong> haben sich mit<br />

ihrer Bewerbung um das Qualitätssiegel<br />

positioniert und die Präventionsarbeit<br />

an ihrer Schule thematisiert.<br />

Es ist wünschenswert, dass<br />

diese ersten fünf Auszeichnungen<br />

Vorbildwirkung haben. Abschauen<br />

ist hier ausdrücklich erwünscht.“<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter:<br />

www.kriminalpraevention-mv.de<br />

an sich? Schreibt, dichtet, zeichnet,<br />

gestaltet eure Gedanken und Gefühle<br />

zum Thema. Beteiligt euch<br />

einzeln oder als Gruppe und reicht<br />

eure Wettbewerbsbeiträge bis zum<br />

30.11.2012 ein. Die Arbeiten können<br />

per Post oder persönlich im Landratsamt<br />

Parchim, Putlitzer Straße 25,<br />

bei Frau Radelow im Büro für Chancengleichheit<br />

Zimmer 220 – 223 oder<br />

an der Information des Dienstgebäu-<br />

des <strong>Ludwigslust</strong>, Garnisonstraße 1<br />

abgegeben werden. Eine Jury des<br />

Kriminalitätspräventionsrates bewertet<br />

die eingereichten Werke und<br />

die besten Arbeiten werden mit Geld-<br />

und Sachpreisen prämiert.<br />

Wichtig!<br />

Vom Wettbewerb sind ausdrücklich<br />

Film- und Bildaufnahmen,<br />

welche Gewalt darstellen, ausgeschlossen.<br />

<strong>Landkreis</strong> ermittelt ortsübliche<br />

Wohnungsmieten<br />

Ziel: Ausgewogenheit zwischen<br />

Anspruch bedürftiger Bürger<br />

und finanzieller Belastung für<br />

den <strong>Landkreis</strong> durch „grundsicherungsrelevanten<br />

Mietspiegel“ /<br />

Unternehmen verschickt Fragebogen<br />

im Auftrag des <strong>Landkreis</strong>es<br />

Wie viel darf eine Mietwohnung kosten?<br />

Diese Frage ist vor allem dann<br />

wichtig, wenn der <strong>Landkreis</strong> die<br />

Kosten der Unterkunft im Rahmen<br />

von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch<br />

II (Grundsicherung für Arbeitsuchende)<br />

und XII (Sozialhilfe)<br />

bezahlt.<br />

Wie alle Kommunen in Deutschland<br />

muss der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

den Spagat schaffen, einerseits<br />

bedürftigen Bürgern eine adäquate<br />

Unterkunft zu finanzieren, andererseits<br />

aber die Kosten in einem vertretbaren<br />

Rahmen zu halten. Dies macht<br />

eine umfassende Erhebung und Auswertung<br />

der ortsüblichen Wohnungsmieten<br />

im gesamten Kreisgebiet noch<br />

im Jahr 2012 erforderlich.<br />

Dazu hat der <strong>Landkreis</strong> die Kanzlei<br />

Rödl & Partner beauftragt. Sie soll ein<br />

Konzept erarbeiten, das mathematisch-statistischen<br />

und wissenschaftlichen<br />

Kriterien genügt. Aus den<br />

Er gebnissen kann anschließend der<br />

künftige „grundsicherungsrelevante<br />

Mietspiegel“ abgeleitet werden, der<br />

die durchschnittlichen Kosten für<br />

relevante Wohnungen im <strong>Landkreis</strong><br />

abbildet. Aus diesen Daten können<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Jobcenters und des Fachdienstes<br />

Soziales ersehen, ob die Unterkunftskosten<br />

im jeweils vorliegenden Fall<br />

angemessen sind.<br />

In das Konzept fließen viele unterschiedliche<br />

– stets aber anonymisierte<br />

– Daten ein. Um die durchschnittliche<br />

Miethöhe möglichst<br />

genau abzubilden, ist der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim auf die Mithilfe<br />

der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.<br />

In den kommenden Wochen<br />

wird der <strong>Landkreis</strong> deshalb eine Vielzahl<br />

von Mietern, Vermietern, Wohnungsbaugenossenschaften<br />

usw.<br />

anschreiben, um über einen Fragebogen<br />

Informationen zur jeweiligen<br />

Miethöhe und zur Wohnsituation<br />

insgesamt im <strong>Landkreis</strong> zu erhalten.<br />

Es werden keine personenbezogenen<br />

Daten gesammelt. Lediglich Wohnungsdaten<br />

werden benötigt. Aus<br />

diesen Daten werden dann die Werte<br />

ermittelt, die in der entsprechenden<br />

Richtlinie zusammengefasst werden.<br />

Auf der Basis dieser Werte gewährt<br />

der <strong>Landkreis</strong> künftig die Kosten der<br />

Unterkunft (KdU) für SGB II- und<br />

SGB XII-Leistungsbezieher.<br />

Bislang galten für die Beurteilung<br />

der Angemessenheit die unterschiedlichen<br />

Richtlinien der ehemaligen<br />

<strong>Landkreis</strong>e <strong>Ludwigslust</strong> und Parchim.<br />

Zurzeit wird der Entwurf einer<br />

neuen einheitlichen KdU-Richtlinie<br />

für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

beraten, der auch die Forderungen<br />

des Bundessozialgerichtes in<br />

Bezug auf die Festlegung der Angemessenheit<br />

der Kosten berücksichtigt.<br />

Die Beschlussfassung soll auf<br />

dem Kreistag im Dezember erfolgen.<br />

Nähere Informationen erteilt Annett<br />

Häring vom Fachdienst Soziales des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim,<br />

E-Mail: haering@lkparchim.de, Telefon<br />

03871-722-0<br />

Ausgabe 10/2012 | 7


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

8 | Ausgabe 10/2012


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Ausgabe 10/2012 | 9


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

10 | Ausgabe 10/2012<br />

Ausgabe Oktober 2012<br />

Elternbrief<br />

Zur Berufsorientierung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Praktika – Einblicke ins Leben<br />

Praktikum<br />

Ausgabe Oktober 2012<br />

Die aktuell geltende Richtlinie des Ministeriums für Bildung,<br />

Wissenschaft und Kultur Mecklenburg Vorpommern vom 14.09.2011<br />

besagt zum Thema Praktikum:<br />

Form der Durchführung<br />

„Das Schülerbetriebspraktikum findet…ab Jahrgangsstufe 8 verteilt auf mindestens<br />

2 Jahrgangsstufen statt. Es kann in unterschiedlichen Formen durchgeführt<br />

werden, wobei von den insgesamt 25 Arbeitstagen mindestens 5 Arbeitstage im<br />

Block durchzuführen sind…“<br />

Ort der Durchführung<br />

„In Ausnahmefällen kann ein Praktikumsplatz auch in einem anderen Bundesland<br />

genehmigt werden. Die Entscheidung darüber trifft die Schulleitung nach<br />

Antrag der Erziehungsberechtigten.“<br />

Vor- und Nachbereitung<br />

„Das Schülerbetriebspraktikum bedarf einer sorgfältigen unterrichtlichen Vor-<br />

und Nachbereitung…. Das Schülerbetriebspraktikum kann mit einem Elternabend,<br />

einer Ausstellung oder einer anderen Veranstaltung abgeschlossen<br />

werden, um einen Einblick in die Gesamtarbeit und die Praktikumsergebnisse zu<br />

gewähren. Eine solche Veranstaltung bietet Gelegenheit zu Gesprächen zwischen<br />

Erziehungsberechtigten, Vertretern der Betriebe, Lehrkräften und Schülern.“<br />

--------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Zum Versicherungsschutz:<br />

Bei den durch die Schule geforderten Praktika ist das Kind weiter durch die<br />

Schule versichert. Bei freiwilligen Praktika muss das Unternehmen den Praktikanten<br />

bei seiner Versicherung melden. In der Regel fallen dabei keine zusätzlichen<br />

Kosten an. Es ist aber auch möglich, sein Kind für ein Praktikum kostenpflichtig<br />

privat zu versichern.<br />

Weitere Ansprechpartner: E-Mail:<br />

Kreiselternrat <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim ker-lwl-pch@web.de<br />

Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit schwerin.berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />

Passgenaue Vermittlung: E-Mail: Telefon:<br />

Industrie und Handelskammer zu Schwerin schemath@schwerin.ihk.de 0385 5103443<br />

Handwerkskammer Schwerin i.wodke@hwk-schwerin.de 0385 747137<br />

www.ausbildungsnetz-swm.de<br />

„Niemals lässt sich aus Büchern lernen, was man nicht mit eigenen Augen sieht.“ Fjodor Michailowitsch Dostojewskij<br />

Liebe Eltern,<br />

viele unserer Kinder haben keinen oder nur einen geringen Einblick in unser tägliches Arbeitsleben. Umso wichtiger sind praktische<br />

Erfahrungen um verstehen zu können, warum man eigentlich lernt und wie ein Leben nach der Schule aussehen könnte. Aus diesem<br />

Grund gibt es an den Schulen verpflichtende Praktika. Wir wollen Ihnen in dieser Ausgabe des Elternbriefes zeigen, wo Sie und Ihre<br />

Kinder Praktikumsplätze, Ferienjobs und Ansprechpartner finden sowie welche Regeln für das Praktikum gelten.<br />

Auf dem Ausbildungsportal des <strong>Landkreis</strong>es (www.ausbildungsnetz-swm.de) finden Sie<br />

über 600 registrierte Unternehmen, die dort ihre Praktikumsplätze und Ferienjobs anbieten.<br />

Auf einer <strong>Landkreis</strong>karte können Sie gezielt nach geeigneten Stellen suchen.<br />

Besondere Formen:<br />

Der Praxislerntag ist eine Form des Praktikums, die am ehesten mit<br />

dem von früher bekannten PA-Unterricht vergleichbar ist. Die Schüler/innen<br />

gehen ein halbes Jahr lang an einem (mitunter wechselnden)<br />

Tag in der Woche in ein Unternehmen ihrer Wahl. Vorteil: Das<br />

Unternehmen sieht die Entwicklung des Jugendlichen, während dieser<br />

mehr als einen saisonalen Einblick in die Arbeitswelt bekommt.<br />

Nachteil: Nicht alle Unternehmen können dies leisten und es gibt<br />

einen Aufwand seitens der Schule bei der Einführung. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Südwestmecklenburg mbH hat Erfahrung<br />

in der Einführung des Praxislerntages und hilft über diese kleinen<br />

Hindernisse gerne hinweg.<br />

Freiwillige Praktika:<br />

Diese sind besonders wichtig, da die Zeit zum Ausprobieren trotz des<br />

schulischen Praktikums oft noch zu kurz ist. Animieren Sie Ihr Kind zu<br />

einem freiwilligen Praktikum und unterstützen Sie es dabei! Mehr<br />

Einblicke in die Arbeitswelt bringen eine sicherere Berufswahl.<br />

Ferienjobs:<br />

Sein eigenes Geld zu verdienen, ist eine besondere Erfahrung für<br />

junge Menschen. Selbst wenn es nicht der Traumberuf ist, werden<br />

wichtige Einblicke ins Arbeitsleben gewonnen und Kenntnisse erworben.<br />

Unternehmen schätzen dies bei einer Bewerbung.<br />

Herausgeber und Kontakt:<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Südwestmecklenburg mbH<br />

Lindenstraße 30, 19288 <strong>Ludwigslust</strong><br />

Tel.: 03874-62044-0 Fax: 03874-62044-10<br />

E-Mail: info@ausbildungsnetz-swm.de<br />

Internet: www.ausbildungsnetz-swm.de


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Sterne für Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Privatzimmer<br />

Nicht nur Hotels, sondern auch<br />

An bieter von Ferienwohnungen/<br />

Ferienhäuser und Privatzimmern<br />

können mit Sternen werben. Voraussetzung<br />

ist hierfür die offizielle<br />

Klassifizierung.<br />

Wer in den Urlaub fährt, vertraut darauf,<br />

dass das gebuchte Hotel, die<br />

Pension oder die Ferienwohnung seinen<br />

Erwartungen entspricht. Eine zuverlässige<br />

Hilfestellung bei der Wahl<br />

der Unterkunft geben die Sterne eines<br />

Hotels oder einer Pension. An der<br />

Anzahl der Sterne lässt sich ablesen,<br />

welche Leistungen ein Gast erwarten<br />

kann. Neben der Deutschen Hotelklassifizierung<br />

(„Hotelsterne“) und<br />

der Deutschen G-Klassifizierung für<br />

Gasthöfe, Pensionen und Gästehäuser<br />

(„G Sterne“) gibt es auch die Klassifi-<br />

„Gemeinsam ein Ziel“ lautet ein<br />

Motto des Projektes „Partner des Biosphärenreservates<br />

Flusslandschaft<br />

Elbe“. In die Tat umgesetzt wurde<br />

es Ende September in Form einer<br />

ersten gemeinsamen Busexkursion,<br />

die vom sächsisch-anhaltinischen<br />

Stendal über Wittenberge, Lenzen,<br />

Dömitz und Boizenburg bis ins mecklenburgische<br />

Zarrentin führte und<br />

an der 37 Interessierte teilnahmen.<br />

Die Entwicklung seit der ersten Betriebsprüfung<br />

im März 2011 wird<br />

als erfolgreich angesehen: In den<br />

vergangenen eineinhalb Jahren ist<br />

die Anzahl der zertifizierten Partner<br />

des UNESCO Biosphärenreservates<br />

Flusslandschaft Elbe schon<br />

auf über 45 Betriebe angestiegen.<br />

Die Partnerbetriebe engagieren sich<br />

für den Schutz und Erhalt der Flusslandschaft<br />

Elbe und haben sich zu<br />

einem Netzwerk mit dem Ziel „Wirtschaften<br />

im Einklang mit der Natur“<br />

zusammengeschlossen. Sie arbeiten<br />

eng mit den vier Biosphärenreservatsverwaltungen<br />

als Träger zusammen,<br />

um gemeinsam die Elbe-Region<br />

nachhaltig zu entwickeln.<br />

Erstes Ziel der Fortbildungsveranstaltung<br />

war das Zarrentiner Info-<br />

zierung für Ferienwohnungen/häuser<br />

und Privatzimmer. Hier sind die<br />

Sterne ebenfalls eine zuverlässige Orientierung<br />

und helfen bei der Auswahl<br />

der richtigen Ferienunterkunft.<br />

Zugleich dienen<br />

sie auch dem<br />

Gastgeber als<br />

objektiver Beweis<br />

der Qualität<br />

des eigenen<br />

Angebots und<br />

stellen deshalb<br />

einen wichtigen<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

dar. Grund: die zunehmenden<br />

Tourismuszahlen und ein<br />

damit verbundener wachsender Markt<br />

beinhaltet auch ein steigendes Mehrangebot<br />

an Ferienwohnungen. Waren<br />

es bis vor einigen Jahren nur wenige<br />

Exkursion der Partnerbetriebe im<br />

UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe<br />

Erstes länderübergreifendes Netzwerk-Treffen<br />

Partnerbetriebe im Gespräch mit Karl-Heinz Finnern vom Arche Hof Domäne in Kneese Foto: Archiv BRV<br />

zentrum PAHLHUUS, in dem Prof.<br />

Dr. Johannes Prüter, Leiter des<br />

Biosphärenreservates Niedersächsische<br />

Elbtalaue, die Teilnehmer<br />

herzlich begrüßte und in das Thema<br />

UNESCO-Biosphärenreservat einführte.<br />

Ein lohnendes Exkursionsziel<br />

war das Schaalsee-Biosphärenreservat<br />

vor allem aufgrund der bereits<br />

Anbieter, ist die Zahl der Betriebe mit<br />

Übernachtungsmöglichkeit im westlichen<br />

Mecklenburg zwischenzeitlich<br />

beachtlich angewachsen und dadurch<br />

eine nie dagewesene<br />

Angebotsvielfalt an<br />

privaten Ferienunterkünften<br />

entstanden.<br />

Diese positive<br />

Entwicklung<br />

führt dazu,<br />

dass Ferienwoh<br />

nungsanbieter<br />

mittlerweile bestrebt<br />

sind, sich mit ihrem Objekt,<br />

insbesondere in der Bewerbung,<br />

von anderen Anbietern abzuheben<br />

und sich klassifizieren zu lassen.<br />

Seit Juni dieses Jahres wird das beim<br />

Tourismusverband Mecklenburg-<br />

seit 1998 erfolgreich betriebenen<br />

Regionalmarken-Initiative „Für Leib<br />

und Seele“, wie im Erfahrungsbericht<br />

von Dr. Heidrun Schütze vom<br />

Amt für das Biosphärenreservat<br />

deutlich wurde. Ein gelungenes<br />

Vernetzungsprojekt von Regionalmarkeninhabern<br />

ist die „See-Pferd-<br />

Tour“, über die Frank Hermann vom<br />

Schwerin e.V. erfolgreich abgeschlossene<br />

Projekt „Qualität im Tourismus“<br />

durch ein Folgeprojekt „QUIT II“ weiter<br />

geführt. Anbieter von privaten Ferienunterkünften<br />

(Ferienwohnungen,<br />

Ferienhäuser sowie Privatzimmer bis<br />

einschließlich 8 Betten) haben somit<br />

wieder die Möglichkeit, an einer Klassifizierung<br />

teilzunehmen.<br />

Weitere Informationen sowie die Anmeldung<br />

zur Klassifizierung erhalten<br />

Sie unter:<br />

Tourismusverband<br />

Mecklenburg-Schwerin e.V.<br />

Alexandrinenplatz 7<br />

19288 <strong>Ludwigslust</strong><br />

Tel.: 03874 666922<br />

info@mecklenburg-schwerin.de<br />

www.mecklenburg-schwerin.de<br />

Förderverein Biosphäre Schaalsee<br />

e.V. berichtete. Im Laufe der weiteren<br />

Busexkursion standen dann vier<br />

Regionalmarkenbetriebe aus den verschiedensten<br />

Branchen auf dem Programm,<br />

die interessante Einblicke<br />

gewährten und viele ihrer Erfahrungen<br />

vermitteln konnten. So wurden<br />

der Arche Hof Domäne in Kneese<br />

(ökologische Landwirtschaft/<br />

Direktvermarktung), die Gläserne<br />

Meierei in Dechow (ökologische<br />

Lebensmittelherstellung/Direktvermarktung),<br />

der Storchenhof Ciconia<br />

in Nesow (Übernachtungen/Café)<br />

und abschließend die Schaalsee-Info<br />

in Zarrentin mit ihrem Regionalwarenladen<br />

(Tourismus/Vermarktung)<br />

besucht. Die Kombination von Vorstellung<br />

erfolgreicher Projekte und<br />

Vorort-Terminen am Schaalsee kam<br />

nicht nur bei den Partnerbetrieben<br />

sehr gut an, auch die Verwaltungen<br />

des Biosphärenreservats Flusslandschaft<br />

Elbe sahen die Premiere als<br />

vielversprechend an: Impulse zu<br />

Vernetzungen gab es ebenso wie den<br />

gemeinsamen Austausch von Ideen<br />

und Erfahrungen – und das über die<br />

Ländergrenzen und über die Elbe<br />

hinweg.<br />

Ausgabe 10/2012 | 23


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte unterwegs<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Besuch bei Projektträgern: Frauen- und Familienfragen sowie die Themen Arbeit, Bildung und Weiterbildung im Mittelpunkt<br />

Die Gleichstellungsbeauftragten<br />

Heike Schweda (Stadt Hagenow),<br />

Manuela Ulrich (Stadt <strong>Ludwigslust</strong>),<br />

Christine Dyrba (Stadt Boizenburg)<br />

und die Mitarbeiterinnen des Büros<br />

für Chancengleichheit, Dajana<br />

Tschapek und Bärbel Kühne sowie<br />

die Gleichstellungsbeauftragte des<br />

<strong>Landkreis</strong>es, Heidrun Dräger, haben<br />

sich bei verschiedenen Trägern des<br />

<strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

über aktuelle Projekte informiert.<br />

Die Träger stellten ihre Projekte rund<br />

um die Themen Frauen- und Familienfragen,<br />

sowie Arbeit, Bildung und<br />

Weiterbildung vor.<br />

Die erste Station war die Freizeit-<br />

und Bildungsstätte des Jugendhilfevereins<br />

Parchim/Lübz e.V. in Dargelütz.<br />

Die Mitarbeiterinnen stellten<br />

das Projekt „PAP-Netzwerk für<br />

Alleinerziehende“ und das Projekt<br />

„Papillon“ vor, deren Zielgruppe junge<br />

Menschen mit Essstörungen sind.<br />

Der nächste Halt war in der Produktionsschule<br />

Westmecklenburg in Greven<br />

bei Lübz. In dieser Einrichtung<br />

erhalten Jugendliche in Verbindung<br />

Erstes gemeinsames Kreiserntefest in Gallin rundum gelungen<br />

Festumzug mit 46 Erntewagen,<br />

kunstvoll gebundene Erntekronen,<br />

buntes Markttreiben und schwungvoller<br />

Erntetanz begeisterten mehr<br />

als 2000 Gäste.<br />

Mehr als 2000 Besucherinnen und<br />

Besucher haben am 22. September<br />

ein rundum gelungenes Kreiserntefest<br />

in Gallin erlebt. In diesem Jahr<br />

fand zum ersten Mal ein Festumzug<br />

von Gemeinden aus dem gesamten<br />

neuen <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

statt. Daran beteiligten sich<br />

46 festlich und kunstvoll gestaltete<br />

Erntewagen. Das freute die vielen<br />

Besucher entlang der liebevoll geschmückten<br />

Strecke vom Ortsteil<br />

Sternsruh bis zum Festplatz in Gallin.<br />

Und auch die Jury zur Bewertung<br />

der schönsten Erntewagen und Erntekronen<br />

war beeindruckt, sie hatte<br />

wieder einen schweren Job. Der<br />

Erntewagen aus Bengerstorf wurde<br />

von der Jury mit dem 1. Platz ausgezeichnet,<br />

gefolgt vom „Goldenbower<br />

Wagenrad“ von Peter Netzel aus Gol-<br />

24 | Ausgabe 10/2012<br />

Auf dem Besuchsprogramm der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten und Mitarbeiterinnen des Büros<br />

für Chancengleichheit stand auch ein Besuch bei der Gesellschaft für innovative Beschäftigung (GIB).<br />

von Arbeit und Schule die Möglichkeit,<br />

sich auszuprobieren, um dann<br />

eine Berufsausbildung anzustreben.<br />

Zum Abschluss besuchten die<br />

Frauen das Mehrgenerationenhaus<br />

denbow und dem Pferdewagen vom<br />

Reiterhof Frank. Die nachfolgenden<br />

Preise gingen an das Gut Gallin und<br />

das Dorf Bennin. Sonderpreise erhielten<br />

die Kita „Galliner Landmäuse“,<br />

die „Goldenbower Kornkarre“<br />

von Ralf Schabestiel aus Goldenbow<br />

und die Landwirtschaftliche Produktivgenossenschaft<br />

Mestlin.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags<br />

war neben dem Auftritt der<br />

in Lübz. Zu den vielfältigen Angeboten<br />

zählen unter anderem Bildungs-<br />

und Beratungsangebote, Betreuungs-<br />

und Freizeitangebote für Kinder und<br />

Jugendliche und zahlreiche Freizeit-<br />

Festlich geschmückte Wagen in Gallin Fotos: Patrick Keibel<br />

„Schaalseemusikanten“ die Prämierung<br />

der besten Erntekronen.<br />

Die schönste Erntekrone kommt in<br />

diesem Jahr vom Dorfverein Bengerstorf,<br />

gefolgt von der Gemeinde<br />

Gallin und der Dorfgemeinschaft<br />

Hohenwoos. Sonderpreise gingen<br />

an Gerhard Steffen aus Zarrentin<br />

und die Bandenitzer Landfrauen.<br />

„Es sind sehr schöne, dekorative<br />

Erntekronen entstanden“, lobte Ju-<br />

angebote für alle Generationen. Am<br />

zweiten Tag der Info-Tour stand<br />

dann der Besuch des Bildungsträgers<br />

GIB (Gesellschaft für innovative Beschäftigung)<br />

auf dem Plan. Frau Zimmermann<br />

führte durch ihr Haus und<br />

die Arbeits- und Unterrichtsräume.<br />

Schwerpunkt der Arbeit liegt hier<br />

auf Maßnahmen für Jugendliche mit<br />

einem besonderen Förderbedarf.<br />

Am Nachmittag stand der Besuch<br />

des Arbeitslosenverbandes Hagenow<br />

e.V. auf dem Programm. Liane<br />

Hirschmann, Leiterin der Einrichtung,<br />

berichtete aus der Arbeit der<br />

Schuldnerberatung. Neben den statistischen<br />

Zahlen, z.B. die Anzahl<br />

der betroffenen Haushalte und die<br />

durchschnittliche Höhe der Schulden,<br />

berichtete sie auch über die<br />

häufigsten Ursachen von Schulden.<br />

Im Anschluss informierten sich die<br />

Frauen über die weiteren Angebote<br />

des Verbandes in der Möllner Straße<br />

in Hagenow, z.B. die Kleiderkammer.<br />

Den Abschluss bildete der Besuch<br />

des Jugendfreizeithauses „Sausewind“<br />

in Hagenow.<br />

rymitglied und Kreistagspräsidentin<br />

Gisela Schwarz. „Das Binden ist eine<br />

sehr mühsame und zeitaufwändige<br />

Arbeit, die viel Fleiß, Fingerspitzengefühl<br />

und Kenntnisse erfordert.<br />

Schön, dass so viele Interessierte<br />

unserem Aufruf gefolgt sind“, freute<br />

sich Harald Elgeti, Geschäftsführer<br />

des Bauernverbandes <strong>Ludwigslust</strong>.<br />

Viel Anerkennung fand auch der<br />

Handwerker- und Bauernmarkt sowie<br />

das vielfältige Kultur- und Kinderprogramm.<br />

Der ereignisreiche<br />

Tag endete im Festzelt. Die Band<br />

„Party Train“ aus Rostock spielte<br />

zum Tanz auf. Kreistagspräsidentin<br />

Gisela Schwarz und der Beigeordnete<br />

Andreas Neumann, der stellvertretend<br />

für Landrat Rolf Christiansen<br />

am Kreiserntefest teilnahm, danken<br />

den vielen fleißigen Helfern. „Ohne<br />

solches Engagement wäre das Fest<br />

nicht möglich.“ Organisatoren des<br />

Kreiserntefestes 2012 waren die Gemeinde<br />

Gallin, der Bauernverband<br />

<strong>Ludwigslust</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Neuer Unimog für die Kreisstraßenmeisterei<br />

Moderner Ersatz in Hagenow eingetroffenen: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim stellt altes Fahrzeug von 1990 außer Dienst<br />

Die Kreisstraßenmeisterei Hagenow<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

hat ihren Fuhrpark modernisiert. Am<br />

19. September übernahmen der 2.<br />

stellvertretende Landrat und Beigeordnete<br />

Günter Matschoß und der Leiter<br />

der Kreisstraßenmeisterei Hagenow,<br />

Ricardo Heidel, einen neuen Unimog<br />

U400. Das Fahrzeug, Kaufpreis brutto<br />

rund 190.000 Euro, dient als Geräteträger<br />

für verschiedene Anbaugeräte zur<br />

Straßenunterhaltung und wird zum<br />

Beispiel zur Bankettpflege und im<br />

Winterdienst eingesetzt.<br />

Mitarbeiter der Firma Harald Bruhns<br />

Land-, Forst-, Gewerbe und Kommunaltechnik<br />

GmbH, einer autorisierten<br />

Mercedes- Benz Unimog-Generalvertretung<br />

in Holthusen, brachten das<br />

Fahrzeug heute auf den Hof der Kreis-<br />

Die Energiewende bietet für den<br />

ländlichen Raum Chancen, die es<br />

zu nutzen gilt. Ob Biomasse, Photovoltaik<br />

oder Windenergie: Auf dem<br />

Land wird die Energie der Zukunft<br />

produziert und hiervon müssen die<br />

ländlichen Räume auch profitieren.<br />

Wie die Ländliche Entwicklung<br />

bei der Energiewende unterstützen<br />

kann, war Thema der länderübergreifenden<br />

Konferenz „Energiewende<br />

durch Teilhabe“ am 20. September<br />

in <strong>Ludwigslust</strong>. Annähernd<br />

240 Kommunalpolitiker, planende<br />

Fach- und Führungskräfte sowie<br />

Verantwortliche im Energiemanagement<br />

aus Hamburg, Niedersachsen,<br />

Schleswig-Holstein, Mecklenburg-<br />

Vorpommern und auch aus Brandenburg<br />

nutzten die Gelegenheit,<br />

um sich über neueste Entwicklungen<br />

bei den regenerativen Energien und<br />

die Chancen für die Region zu informieren.<br />

Nach den einleitenden Worten<br />

zur Veranstaltung durch Dr. Graham<br />

Butt aus dem Ministerium für<br />

Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung<br />

M-V begrüßte in Vertretung<br />

des Landrates der Beigeordnete<br />

Andreas Neumann die zahlreichen<br />

Gäste in der Stadthalle <strong>Ludwigslust</strong>.<br />

Die Länder Hamburg, Mecklenburg-<br />

straßenmeisterei in Hagenow und gaben<br />

Kreisstraßenwärter Sven Kuhnert,<br />

der den neuen Unimog künftig fahren<br />

wird, eine Einweisung in die Technik.<br />

Einhergehend mit dem modernen<br />

Ersatz hat die Kreisstraßenmeisterei<br />

einen Unimog Baujahr 1990 ausgesondert<br />

und in Zahlung gegeben.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim ist<br />

als Baulastträger zuständig für knapp<br />

1000 Kilometer Kreisstraßen, mehr als<br />

115 Kilometer Radwege und 85 Brückenbauwerke.<br />

Unter dem Dach des<br />

Fachdienstes Straßen und Tiefbau sind<br />

dafür die Kreisstraßenmeistereien in<br />

Parchim, Lübz, Crivitz, Hagenow und<br />

<strong>Ludwigslust</strong> zuständig. Mit etwa 300<br />

Kilometern hat die Kreisstraßenmeisterei<br />

in Hagenow mit 22 Mitarbeitern<br />

das größte Kreisstraßennetz.<br />

Neue Impulse für die Energiewende durch mehr<br />

Teilhabe von Bürgern und Kommunen<br />

Großes Interesse an norddeutscher Konferenz zu erneuerbaren Energien in <strong>Ludwigslust</strong><br />

Beigeordneter Andreas Neumann begrüßte die zahlreichen Teilnehmer der Fachtagung Foto: ANE<br />

Vorpommern, Niedersachsen und<br />

Schleswig-Holstein sowie zahlreiche<br />

ihrer Kommunen haben in<br />

der Vergangenheit Landesgrenzen<br />

übergreifend im Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit<br />

„Modellvorhaben<br />

Raumordnung –MORO-“ und nunmehr<br />

fortsetzend in der „Projektpartnerschaft<br />

Nord -PPN-“ neue Ansätze<br />

für eine abgestimmte Regionalpolitik<br />

entwickelt. So soll in städtischen und<br />

ländlichen, in wirtschaftlich schwächeren<br />

und stärkeren Teilregionen<br />

Bei der Übergabe des neuen Unimog (v.r.): der 2. stellvertretende Landrat und Beigeordnete Günter Matschoß,<br />

Wolfgang Moosdorf von der Firma Harald Bruhns Land-, Forst-, Gewerbe und Kommunaltechnik GmbH und<br />

Kreisstraßenwärter Sven Kuhnert. Er wird den Unimog künftig fahren. Foto: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

die Wettbewerbsfähigkeit des Gesamtraumes<br />

durch gemeinsame Anstrengungen<br />

und Projekte gefördert<br />

werden.<br />

Den Schwerpunkt dieser Auftaktveranstaltung<br />

bildeten unterschiedliche<br />

Teilhabe-Modelle und Umsetzungsbeispiele<br />

im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien. Diese wurden<br />

nach hochrangigen, das Thema<br />

einleitenden Vorträgen vorgestellt<br />

und diskutiert. Während der Veranstaltung<br />

kamen zahlreiche und<br />

sehr unterschiedliche Aspekte der<br />

energieeffizienten Stadt- und Gemeindeentwicklung<br />

zur Sprache<br />

und es wurden Möglichkeiten der<br />

weiteren Vernetzung ausgelotet und<br />

Wege des weiteren, gemeinsamen<br />

Vorgehens aufgezeigt. Einig waren<br />

sich alle Anwesenden darin, dass<br />

die Energiewende nur gelingt, wenn<br />

Teilhabe und regionale Wertschöpfung<br />

die elementare Grundlage und<br />

wichtigste Voraussetzung dieses<br />

Prozesses werden. Nur diese sichern<br />

eine breite Beteiligung und Unterstützung<br />

der Menschen vor Ort. So<br />

bieten Projekte wie z.B. das Bio-<br />

Energiedorf wirtschaftliche Chancen<br />

für Agrarbetriebe als Betreiber<br />

von Anlagen zur dezentralen Energiegewinnung.<br />

Die Dorfbewohner<br />

könnten durch preiswerte Wärmeversorgung<br />

profitieren.<br />

Viele Teilnehmer nutzten die Möglichkeit,<br />

sich im Fachgespräch mit Referenten<br />

und Kollegen auszutauschen<br />

und neue Kontakte zu knüpfen. Veranstalter<br />

der Konferenz waren die<br />

„Projektpartnerschaft Nord - PPN“ gemeinsam<br />

mit der Akademie für Nachhaltige<br />

Entwicklung Mecklenburg-<br />

Vorpommern in Güstrow (ANE).<br />

Durch die Fachkonferenz führte Prof.<br />

Dr. Peter Adolphi von der ANE.<br />

Ausgabe 10/2012 | 25


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Flugzeugbau und Tourismus im Mittelpunkt<br />

Partnerlandkreise trafen sich in der Wesermarsch<br />

Auf Einladung von Landrat Michael<br />

Höbrink waren am 28. und 29. September<br />

der stellvertretende Landrat Wolfgang<br />

Schmülling aus dem <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim und die stellvertretende<br />

Landrätin Silke Sommers aus<br />

dem Kreis Borken, mit Mitgliedern<br />

ihrer beiden Kreistage in den Norden<br />

der Wesermarsch gefahren, um sich<br />

thematisch insbesondere mit der Entwicklung<br />

des Flugzeugbaus und des<br />

Tourismus zu befassen. Als Vertreter<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

nahmen neben dem stellvertretenden<br />

Landrat die Kreistagspräsidentin Gisela<br />

Schwarz (SPD) und die Mitglieder<br />

des Kreistages Helga Schwarzer (Die<br />

Linke) und Burghard Thees (FDP),<br />

die Mitglieder der Arbeitsgruppe Partnerschaften<br />

Johannes Möller-Titel<br />

(ABLR) und Dieter Opitz (Die Linke)<br />

sowie für die Kreisverwaltung Marita<br />

Wiese an dem Treffen teil.<br />

Nach dem Eintreffen der Delegationen<br />

in der Industrie- und Seehafenstadt<br />

Nordenham (rund 27.000 Einwohner)<br />

stand zunächst die Besichtigung des<br />

erst im September 2011 fertiggestellten<br />

neuen Technologiezentrums (TZN)<br />

auf dem Programm. Gesellschafter des<br />

neuen TZN sind die Stadt Nordenham<br />

und der <strong>Landkreis</strong> Wesermarsch. Das<br />

Zentrum liegt bewusst inmitten eines<br />

längs zur Weser verlaufenden Industriegürtels,<br />

direkt neben Betrieben<br />

der Luftfahrtindustrie und Logistik. Es<br />

ist eine Ideenschmiede für Hightech-<br />

Branchen und nimmt eine Schlüsselfunktion<br />

bei der Entwicklung von<br />

Am Sonnabend, 20. Oktober, findet<br />

ab 19 Uhr in der Stadtkirche <strong>Ludwigslust</strong><br />

im Rahmen der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />

Schlosskonzerte ein Konzert der<br />

„young academy Rostock“, des Internationalen<br />

Zentrums für musikalisch<br />

Hochbegabte, statt. Das 1998 an der<br />

Hochschule für Musik und Theater<br />

Rostock gegründete Netzwerk<br />

„young academy Rostock“ ermöglicht<br />

musisch besonders begabten<br />

Schülern eine Ergänzungsausbildung<br />

auf Hochschulniveau, lange<br />

bevor sie das Alter dazu erreicht<br />

haben. Schirmherr ist der international<br />

bekannte Dirigent und Musiker<br />

Daniel Barenboim. Bei der Veranstal-<br />

26 | Ausgabe 10/2012<br />

Mitglieder der Delegationen der Partnerlandkreise Borken, Wesermarsch und <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim an der Nordseeküste<br />

Produktionstechniken und Materialforschungen<br />

für die Luftfahrtindustrie<br />

ein; insbesondere im Bereich der Entwicklung<br />

von Verbundwerkstoffen.<br />

Dabei arbeiten Unternehmen, Hochschulen,<br />

Forschungsinstitute, Dienstleister<br />

und Zulieferer eng zusammen.<br />

Die Verbundwerkstoffe kommen u. a.<br />

bei Großkomponenten zur Verwendung.<br />

Dies macht das TZN wiederum<br />

höchst interessant für die Windkraftbranche,<br />

aber auch für die maritime<br />

Wirtschaft. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

liegt in der bedarfsgerechten Aus- und<br />

Weiterbildung von qualifizierten Fachkräften<br />

für Verbundwerkstoffe und<br />

Montage von Großkomponenten.<br />

Nach der Vorstellung des TZN<br />

schloss sich die Besichtigung der direkt<br />

angrenzenden Premium Aerotec<br />

GmbH (PAG) an. Das Premium-Aerotec-Werk<br />

Nordenham ist der weltweit<br />

tung am 20. Oktober in der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />

Stadtkirche wirken von der<br />

Kreismusikschule „Johann Matthias<br />

Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim Hannah<br />

Hauser, Klavier, sowie das Duo<br />

Johanna Nadolny, Violine, und Liesa<br />

Schubert, Klavier, mit. Der Eintritt<br />

für Kinder bis 14 Jahre ist übrigens –<br />

wie bei allen <strong>Ludwigslust</strong>er Schlosskonzerten<br />

– frei.<br />

Die Leistungsfähigkeit der Kreismusikschule<br />

„Johann Matthias Sperger“<br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim wird nicht<br />

zuletzt auch dadurch unter Beweis<br />

gestellt, dass ihre Schüler bei Veranstaltungen<br />

mitwirken, sie durch ih-<br />

modernste Produktionsstandort im<br />

Bereich der integrierten Schalenfertigung.<br />

Dort arbeiten rund 2.700 Beschäftigte.<br />

Im Werk werden vor allem<br />

Großbleche und Schalen bis zum<br />

anschließenden Oberflächenschutz<br />

für den Flugzeugbau (insbesondere<br />

für den Airbus) hergestellt. Weitere<br />

Schwerpunkte im Werk Nordenham<br />

sind die Profilfertigung, Laserschweißen<br />

und das Metallkleben für alle<br />

Airbus-Typen. Das Laserschweißen<br />

wurde hier an Flugzeug-Rumpfstrukturen<br />

entwickelt und erstmals in der<br />

Serienfertigung eingesetzt. Auch werden<br />

für den Eurofighter komplexe<br />

Struktur-Einzelteile gefertigt. Mit<br />

seinen Tiefziehverfahren zur Metallumformung<br />

hat das Werk über den<br />

Flugzeugbau hinaus weitere Abnehmer:<br />

beispielsweise entstand hier die<br />

aerodynamische Kopfform des Hochgeschwindigkeitszuges<br />

„ICE 3“.<br />

Ein Erfahrungsaustausch rundete den<br />

ersten Tag des Partnerschaftstreffens<br />

ab. Am darauffolgenden Tag ging die<br />

Fahrt durch die nördlichste Gemeinde<br />

des <strong>Landkreis</strong>es Wesermarsch<br />

–die Gemeinde Butjadingen mit ca.<br />

7.000 Einwohnern. Aufgrund ihrer<br />

besonders günstigen geografischen<br />

Lage an der Nordsee ist die Gemeinde<br />

ganz auf Tourismus eingerichtet.<br />

Im vergangenen Jahr verzeichnete<br />

sie erstmals über eine Million Gästeübernachtungen.<br />

Allein 400.000 davon<br />

entfielen auf den Centerpark in Butjadingen,<br />

der über das ganze Jahr eine<br />

Auslas-tung von rund 80 Prozent aufweisen<br />

kann. Butjadingens Bürgermeister<br />

Rolf Blumenberg ließ es sich<br />

daher nicht nehmen, den Gästen die<br />

Sehenswürdigkeiten seiner Gemeinde<br />

sowie den „Friesenstrand Tossens“<br />

und die „Nordseelagune Burhave“<br />

vorzustellen.<br />

Schüler der Kreismusikschule <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim gestalten Veranstaltungen<br />

Hannah Hauser bei der Sperger-Gedenkveranstaltung<br />

am 13. Mai in der <strong>Ludwigslust</strong>er Stadtkirche<br />

Foto: Rades/Stadt <strong>Ludwigslust</strong><br />

ren musikalischen Beitrag sozusagen<br />

„aufwerten“ oder ausgestalten helfen<br />

– auch wenn Musik eigentlich nicht<br />

im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

steht und die Kreismusikschule nicht<br />

für die Veranstaltung verantwortlich<br />

ist. Eine solche wichtige Veranstaltung,<br />

an deren musikalischer<br />

Ausgestaltung sich Schüler unserer<br />

Kreismusikschule beteiligen, ist die<br />

Verleihung des Ludwig-Reinhard-<br />

Kulturpreises des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

am 23. Oktober in<br />

der Stadthalle <strong>Ludwigslust</strong>. Dort wirken<br />

Birte Kummer (Violine), Maria<br />

Brüning (Klavier) sowie das Blockflötenensemble<br />

„tutti dolce“ mit.


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Modernste Technik und Musik<br />

Neues Unterrichtsangebot „Digital Audio Recording“ der Kreismusikschule <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim – ein Interview mit Fachlehrer Jonas Liedtke<br />

Seit Beginn dieses Schuljahres bietet<br />

die Kreismusikschule „Johann Matthias<br />

Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim in<br />

ihrer Geschäftsstelle <strong>Ludwigslust</strong> ein<br />

neues Unterrichtsfach an: Digital Audio<br />

Recording. Ein Interview mit Jonas<br />

Liedtke, Lehrkraft für dieses Fach,<br />

über Hintergründe, Details, Anliegen<br />

und Zusammenhänge.<br />

Technik – und zwar modernste<br />

Computertechnik – und Musik, verträgt<br />

sich das überhaupt?<br />

Jonas Liedtke: Zwischen diesen beiden<br />

Welten gibt es gar keinen Gegensatz.<br />

Musik ist ein wesentliches Element<br />

unseres Lebens, und zwar auch das<br />

Selbst-Musizieren. Was kann denn<br />

wünschenswerter sein, als das dann<br />

auch festzuhalten – und zwar so, dass<br />

es hohen Ansprüchen genügt; so, dass<br />

man es anderen auch vorspielen kann,<br />

ohne sich schämen zu müssen, dass<br />

sich das anhört wie in der Küche hergestellt<br />

– nicht so ein „Schrammel-Tape“,<br />

wie das früher nur möglich war …<br />

Das klingt ja fast schon nach Studio:<br />

Ich halte meine eigenen musikalischen<br />

Ideen fest …<br />

Jonas Liedtke: Ganz genau. Genau<br />

das ist der eigentliche Ausgangspunkt<br />

unseres Unterrichtsangebots „Digital<br />

Audio Recording“: Wie kann ich<br />

eigenes musikalisches Gedankengut<br />

so festhalten, dass es klanglich gut<br />

„rübergebracht“ werden kann? Dabei<br />

geht es nicht nur um die Anordnung<br />

von Tönen oder darum, sich selbst<br />

aufzunehmen – aber genau das beides<br />

wäre auch möglich. Vielleicht spielt ja<br />

der eine oder andere in einer Band und<br />

will ein Demo-Tape erstellen, um für<br />

die Band besser werben zu können.<br />

Bestandteil des Unterrichts ist aber<br />

auch das, was man heute als Sound-<br />

Design bezeichnet. Da geht es also<br />

auch um physikalische und technische<br />

Grundlagen …<br />

Das klingt aber kompliziert. Ist es<br />

denn möglich, diese Dinge so zu erklären,<br />

dass Musikschüler sie auch<br />

verstehen können?<br />

Jonas Liedtke: So ganz verstehe ich<br />

die Frage nicht … Diejenigen, die in<br />

den Unterricht „Digital Audio Redording“<br />

kommen, bringen oft ein großes<br />

Interesse an Technik mit.<br />

Das leuchtet mir ein, und doch stelle<br />

ich mir das durchaus nicht ganz einfach<br />

vor. Muss man da nicht so viel<br />

wissen wie ein Tonmeister oder ein<br />

Toningenieur?<br />

Jonas Liedtke: Heute gibt es interes-<br />

Jonas Lietke (vorn rechts im Bild) erläutert Mitgliedern des Rockensembles der <strong>Ludwigslust</strong>er Kreismusikschule<br />

Möglichkeiten der Audiobearbeitung<br />

sante Software, die eigentlich jedem<br />

Interessierten ermöglicht, überhaupt<br />

erst einmal in das Gebiet einzusteigen.<br />

In solchen Computerprogrammen gibt<br />

es eine Menge Voreinstellungen, z. B.<br />

vorgeformte Klänge. Ganz praktisch<br />

geht es zum Beispiel darum, schnell<br />

einen Sound zu finden, der dem nahekommt,<br />

was ich haben möchte – und<br />

das, ohne stundenlang alles einzeln<br />

durchprobieren zu müssen. Für so etwas<br />

gibt es Erfahrungswerte, und die<br />

können auch vermittelt werden. Dann<br />

geht es darum, sich nicht nur mit solchen<br />

sogenannten „Presets“ abzufinden,<br />

sondern sie zu verändern, zu variieren,<br />

zu kombinieren. Hierfür sollte<br />

man als Einsteiger schon eine Anleitung<br />

haben, um recht bald zu brauchbaren<br />

Ergebnissen zu kommen.<br />

Muss man dafür nicht unheimlich<br />

viel Geld aufwenden? Da muss man<br />

ja ein ganzes Studio zu Hause haben,<br />

wenn man so etwas lernen oder<br />

machen möchte.<br />

Jonas Liedtke: Nun ja, Technik und<br />

Software sind natürlich nicht ganz<br />

billig, kommen doch heute mitunter<br />

aber in einen bezahlbaren<br />

Bereich. Und trotzdem: Dass die<br />

Software bezahlbar ist, bedeutet ja<br />

nicht, dass sie „billig“ wäre – auch<br />

von ihrer Funktionalität her. Man<br />

braucht schon Geduld und Zeit, um<br />

sich „reinzufinden“ – oder eben An-<br />

leitung, und die geben wir hier in<br />

der Musikschule.<br />

Ein bisschen klingt das aber, als ob<br />

es ausschließlich etwas für „Freaks“<br />

wäre.<br />

Jonas Liedtke: Das kann man so nicht<br />

sagen. Das Wissen, was hier vermittelt<br />

werden soll, hat schon einen ganz konkreten<br />

Bezug zu Musik, egal welcher<br />

Stilrichtung. Auf lange Sicht sind ja<br />

auch Studioaufnahmen von Ensembles<br />

angedacht. Wir versuchen hier,<br />

möglichst auf alle Fragen, die auftauchen,<br />

einzugehen; ich bin da auch<br />

sehr offen für Anregungen.<br />

Einerseits geht Aufnahmetechnik<br />

nicht gut ohne physikalisches Grundwissen<br />

– so behandeln wir hier auch<br />

einige Grundlagen aus der Signaltheorie,<br />

die man wissen sollte, um gezielter<br />

eingreifen zu können; andererseits<br />

kommt man – wenn man an einem<br />

Keyboard produzieren oder ein Ensemble<br />

aufnehmen möchte – ohne<br />

gewisse Basiskenntnisse aus der Musiktheorie<br />

einfach nicht aus. Insofern<br />

ist das, was wir hier machen, schon<br />

recht umfassend und keineswegs<br />

ausschließlich eine Angelegenheit für<br />

„Freaks“.<br />

Habe ich das vorhin richtig verstanden?<br />

Man kann hier auch lernen,<br />

seine eigenen Titel zu produzieren?<br />

Jonas Liedtke: So habe ich es zwar<br />

noch nicht gesagt, aber es ist tatsäch-<br />

lich so. Einer der Inhalte des Unterrichts<br />

ist es, komplett einen eigenen<br />

Track zu produzieren, und zwar systematisch<br />

von unten nach oben: Erst<br />

muss der Rhythmus feststehen, dann<br />

wird der Klang des Schlagzeugs, angefangen<br />

von der Base, synthetisiert; so<br />

geht es weiter mit jedem einzigen Instrument,<br />

jeder einzigen Komponente<br />

– entweder ausschließlich digital oder<br />

unter Verwendung von aufgenommenem<br />

Material.<br />

Ich habe den Eindruck, dass ganz<br />

viel Wissen notwendig ist, um ein<br />

solches Fach unterrichten zu können.<br />

Sie sind ja noch recht jung;<br />

haben Sie genug Erfahrungen, um<br />

diesen Unterricht zu erteilen?<br />

Jonas Liedtke: Ich habe schon mehrfach<br />

Profis eigene Arbeiten vorgestellt<br />

und habe dabei durchaus die Erfahrung<br />

gemacht, ernst genommen zu<br />

werden.<br />

Ich arbeite ja schon jahrelang in diesem<br />

Bereich. Die kreative Komponente<br />

zieht sich durch mein Leben,<br />

so lange ich Musikinstrumente in der<br />

Hand habe. Ich war seit der 1. Klasse<br />

Musikschüler, bin nach einem Gitarren-Intermezzo<br />

14-jährig zum E-Bass<br />

gekommen, war meine letzten drei<br />

Schuljahre auf dem Goethe-Gymnasium<br />

in Schwerin, habe dort den Leistungskurs<br />

Musik belegt und immerzu<br />

schon in Bands gespielt. Nach der<br />

Schule habe ich dann unter anderem<br />

an mehreren Studioproduktionen teilnehmen<br />

können. Gegenwärtig bereite<br />

ich mich auf ein Instrumentalstudium<br />

(E-Bass im Jazz-Pop-Rock-Bereich)<br />

an der Musikhochschule „Carl Maria<br />

von Weber“ in Dresden vor, mache<br />

experimentellen Electro-Mix… An der<br />

Kreismusikschule „Johann Matthias<br />

Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim unterrichte<br />

ich E-Bass und leite diverse<br />

Ensembles im Jazz-Pop-Rock-Bereich<br />

an. Ich denke, Herr Pönisch – der Musikschulleiter,<br />

der mich ja schon lange<br />

kennt – hat mir die Leitung des Unterrichtsfachs<br />

„Digital Audio Recording“<br />

nicht ohne Grund anvertraut.<br />

Was muss man machen, wenn man<br />

sich für das Unterrichtsfach „Digital<br />

Audio Recording“ interessiert?<br />

Jonas Liedtke: Am besten: In der Musikschule<br />

anrufen und für den Unterricht<br />

anmelden. Die Telefonnummer<br />

ist 03874-21285.<br />

Interview:<br />

Ruprecht Bassarak<br />

Ausgabe 10/2012 | 27


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Sperger – alt und verstaubt?<br />

Namenspatron der Kreismusikschule in <strong>Ludwigslust</strong> wurde in diesem Jahr besonders geehrt<br />

Musikhistorisches Erbe von Sperger soll auch weiterhin gewürdigt werden<br />

Vor 200 Jahren verstarb in <strong>Ludwigslust</strong><br />

der Musiker Johann Matthias Sperger,<br />

dessen Namen die <strong>Ludwigslust</strong>er Musikschule<br />

seit ihrem 50-jährigen Bestehen<br />

2003 trägt. Unter dem Motto<br />

„Sperger als Komponist und als <strong>Ludwigslust</strong>er<br />

Bürger“ veranstaltete die<br />

Internationale Johann-Matthias-Sperger-Gesellschaft<br />

e.V., die ihren Sitz<br />

in <strong>Ludwigslust</strong> hat, am 13. Mai 2012<br />

– auf den Tag genau 200 Jahre nach<br />

dem Ableben des Namenspatrons der<br />

Kreismusikschule – gemeinsam mit<br />

der Kreismusikschule „Johann Matthias<br />

Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong> sowie mit Unterstützung<br />

der Stadt <strong>Ludwigslust</strong> ein<br />

Gedenkkonzert zu Ehren des bereits<br />

zu Lebzeiten weit über die Grenzen<br />

Deutschlands hinaus bekannten und<br />

berühmten Musikers und Komponisten<br />

der <strong>Ludwigslust</strong>er Klassik.<br />

Sperger – der bedeutendste Kontrabassist<br />

des 18. Jahrhunderts – war<br />

unheimlich vielseitig, selbst für heutige<br />

Verhältnisse. So spielte er nicht<br />

nur Kontrabass – und zwar auf einem<br />

geradezu artistischen Niveau, was anhand<br />

seiner eigenen Kompositionen,<br />

seinem Repertoire sowie anhand von<br />

Schilderungen seiner Zeitgenossen belegbar<br />

ist – sondern komponierte auch<br />

viel und konnte auch andere Instru-<br />

Kulturkalender 19. Oktober bis 15. November<br />

Hanna-Meinungen-Haus (bei der Synagoge Hagenow): Dauerausstellung: „Spuren jüdischen Lebens<br />

in Hagenow und Westmecklenburg“<br />

Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin: „Wege nach Israel“, Sonderausstellung<br />

Skulpturenpark Pampin: Skulpturen – Dauerausstellung<br />

Galerie ebe, Parchim, Lübzer Chaussee 7: wechselnde Ausstellungen<br />

Kulturhaus Groß Laasch: Fotoausstellung, Impressionen aus Dubai, Günther Schulz, vom Neustädter<br />

Fotoclubs, zeigt seine neuen Bilder ab 25.10.2012<br />

Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>: „Was uns bewegt“ , Malerei von Maibritt Wendig und Zeichnungen von<br />

Kindern und Jugendlichen vom 01.-25.10.<br />

Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>: Jutta Görres, Ölmalerei, Landschafts-, Blumen- u. Tierbilder v. 01.-30.11.<br />

Konzerte/Theater/Vorträge/Vorlesungen<br />

19.10., 18:30 Uhr Parchim, Kreismusikschule Parchim/Lübz, Saalstunde,<br />

Hauptstelle großer Saal, buntes Konzert mit Musik und Tanz<br />

19.10., 19:30 Uhr Parchim, Mecklenburgisches Landestheater, „Kleine Frau ganz groß“<br />

Ein leidenschaftlicher Monolog einer Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt.<br />

20.10. Alt Necheln, Gutshaus, kulinarische Lesung „La nonna La cucina Lavita“<br />

20.10., 10:30 Uhr Rusch, Trommelkurs, Kontakt: email(‚silwiaemil‘,‘web‘,‘de‘)<br />

20.10., 15:00 Uhr Lübz, Musikschule, Saalstunde, Aula der Grundschule, Schützenstraße 35,<br />

buntes Programm mit Klavier, Holzbläsern, Gitarre, Schlagzeug,<br />

Früherziehung, Blechbläsern, Keyboard u.a.<br />

20.10., 16:30 Uhr Parchim, St. Marienkirche, Chorkonzert, „Klangfarben“ mit „Zimt & Coriander“<br />

28 | Ausgabe 10/2012<br />

Ausstellungen und Messen<br />

mente spielen, vor allem Orgel. Vor<br />

einigen Jahren ist auf Initiative des<br />

ehemaligen <strong>Ludwigslust</strong>er Kantors<br />

Dieter Ueltzen im Dr. Butz Verlag ein<br />

Büchlein mit Orgelwerken von Sperger<br />

erschienen. Aus dieser Sammlung<br />

erklangen bei der Gedenkveranstaltung<br />

einige Versetten.<br />

Wie virtuos Spergers Kontrabass-Spiel<br />

gewesen<br />

sein muss, demonstrierte<br />

Goran Kostic,<br />

ein junger Kontrabass-<br />

Professor aus Belgrad.<br />

Er trug, auf dem Klavier<br />

begleitet von seinem<br />

ehemaligen Lehrer<br />

Prof. Trumpf, zwei Sätze<br />

des Spergerschen Kontrabass-Konzerts<br />

Nr. 15 in D-Dur<br />

sowie den langsamen Satz aus der<br />

Sonate h-Moll (Trumpf-Verzeichnis<br />

Nr. 36) vor – absolut virtuose Kontrabass-Musik<br />

mit spieltechnischen<br />

Neuerungen, die weit über Spergers<br />

Lebenszeit hinausweisen und die<br />

auch heute nur von internationalen<br />

Meistern des Instruments beherrscht<br />

werden. Von Spergers Kompositionen<br />

wurden aber auch ein Trio für Flöte,<br />

Violine und Violoncello (von Lehrern<br />

der Kreismusikschule auf originalem<br />

Instrumentarium der Entstehungszeit<br />

bzw. auf Nachbauten – was wiederum<br />

etwas Besonderes darstellt) sowie eine<br />

Klaviersonate vorgestellt – eine Sonate,<br />

die seit ihrer Entstehung noch nie<br />

öffentlich aufgeführt worden ist. Sowohl<br />

Zeitgenossen Spergers<br />

als auch Musikkenner der<br />

Gegenwart haben dieses<br />

Werk wegen seines<br />

musikalischen Gehalts<br />

mit Mozarts Sonatenschaffen<br />

verglichen.<br />

Gespielt wurde das<br />

Stück – der 1. Satz der<br />

Klaviersonate C-Dur –<br />

ausdrucksstark und mit<br />

der gebotenen Virtuosität<br />

von Hannah Hauser, die erst<br />

seit drei Jahren Klavierunterricht<br />

an der Kreismusikschule erhält.<br />

Wie man Spergers musikalische Ideenwelt<br />

in die heutige Zeit überträgt, demonstrierten<br />

bei der Gedenkveranstaltung<br />

der Berliner Jazzgitarrist Thomas<br />

Weise zusammen mit Maik Pönisch,<br />

dem Leiter der Kreismusikschule,<br />

am Kontrabass sowie Felix Keiler am<br />

Schlagzeug.<br />

Thomas Weise hatte aus einer Romanze<br />

für Kontrabass von Sperger musikalische<br />

Themen entnommen und sie<br />

im Stil von Miles Davis (hier sei an die<br />

Platte „Kind of Blue“ erinnert) zu einer<br />

Jazzballade umgeformt. Die Besucher<br />

der Veranstaltung reagierten geradezu<br />

euphorisch auf diese Darbietung. Prof.<br />

Trumpf, Vorsitzender der InternationalenJohann-Matthias-Sperger-Gesellschaft<br />

<strong>Ludwigslust</strong>, griff die Begeisterung<br />

der Zuhörer auf und hielt ein<br />

kurzes Pladoyer für den Kontrabass im<br />

allgemeinen sowie für den Bassunterricht<br />

an der hiesigen Musikschule im<br />

besonderen.<br />

Wie sehr man sich in <strong>Ludwigslust</strong> der<br />

Bedeutung der Persönlichkeit von Johann<br />

Matthias Sperger bewusst ist,<br />

wird aus dem Beschluss der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />

Stadtvertreter deutlich, in der<br />

Nähe der Stadtkirche eine Straße nach<br />

ihm zu benennen. Darüber wurde die<br />

Öffentlichkeit auf der Gedenkveranstaltung<br />

erstmals informiert.<br />

Für die Pflege des musikhistorischen<br />

Erbes von Sperger und der gesamten<br />

„<strong>Ludwigslust</strong>er Klassik“ interessieren<br />

sich Künstlerpersönlichkeiten und<br />

Wissenschaftler aus der ganzen Welt.<br />

Es ist zu wünschen, dass das Wissen<br />

um die Besonderheiten der Musikpflege<br />

am Hofe Ludwigs des Frommen<br />

mehr Menschen in unserem Land erreicht,<br />

interessiert – und begeistert.<br />

20.10., 19:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, „Schlosskonzert“ in der Evangelischen Stadtkirche,<br />

Nachwuchskünstler im Konzert der Young Academy Rostock unter der<br />

Schirmherrschaft von Daniel Barenboim<br />

20.10., 19:30 Uhr Parchim, „Faust“, Mecklenburgisches Landestheater Parchim<br />

24.10., 14:00 Uhr Lübz, Stadtbibliothek, Große bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt<br />

Bibliothek“ Thema Horizonte erweitern, knifflige Fragen zu Recherchen im<br />

OPAC+ Internet, Quiz Himmel+Erde für Kinder ab 10 Jahren.<br />

24.10., 19:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, Volkssolidarität, Am Alten Forsthof 8,<br />

Vortrag „Wessen Sicherheit ist gemeint?“<br />

25.10., 15:00 Uhr Lübz, Stadtbibliothek,Große bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt<br />

Bibliothek“ Thema Horizonte erleben, Lesecafè mit Vorstellung von<br />

Neuerscheinungen des Bücherherbstes für Erwachsene.<br />

25.10., 19:00 Uhr Kuppentin, Pfarrhaus, „Rote Moore und blaue Gletscher – Reiseeindrücke<br />

aus Feuerland und Patagonien“ – Vortrag von Katja und Wulf Hahne<br />

26.10., 10:00 Uhr Lübz, Stadtbibliothek, Große bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt<br />

Bibliothek“ Thema Horizonte gestalten, Mitmachgeschichten für Kinder<br />

27.10., 19:30 Uhr Parchim, „Mondscheintarif“, Mecklenburgisches Landestheater Parchim<br />

28.10., 16:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, Rathaus, Klezmer- Konzert mit jüdischer Folklore<br />

28.10., 15:00 Uhr Sternberg, Kirche, Musik zur Reformation, Bläserkreis M-V aus Barkow<br />

28.10., 16:00 Uhr Parchim, „Ox und Esel“, Mecklenburgisches Landestheater<br />

28.10., 17:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Kabarett „Die Hengstmann Brüder“<br />

30.10., 15:00 Uhr Stadt Lübz, Stadtbibliothek, Vorlesenachmittag zu HALLOWEEN,<br />

gruselige Atmosphäre und schaurige Geschichten<br />

31.10., 16:30 Uhr Parchim, St. Georgenkirche, 3. Benefizkonzert für die St. Georgenkirche,


Händelchor Parchim und Solisten, collegium musicum e. V.<br />

04.11., 17:00 Uhr Wamckow, Dia Vortrag „Das Diktat der Engel“ Leben u. Werk von Marc Chagall<br />

mit dem Kunsthistoriker Dr. Thomas Carstensen aus Hamburg<br />

08.11., 17:00 Uhr Dömitz, Rathausplatz, Späuk un Gespenster, Plattdeutsche Veranstaltung<br />

09.11., 19:30 Uhr Parchim, Fritz-Reuter-Bühne in der Stadthalle<br />

15.11., 19:30 Uhr Kaarz, Schloss, Vortrag Prof. Jörg-Peter Findeisen (Trier) spricht über die<br />

„Auswirkungen des 30-jährigen Krieges bis in die heutige Zeit“<br />

Freilichtveranstaltungen/Volksfeste<br />

20.10., 18:00 Uhr Griebow, Herbstfeuer, Reiterhof Griebow<br />

20.10., 18:00 Uhr Lassahn, Laternenumzug und Herbstfeuer, Treff ab 17.45 Uhr am<br />

Feuerwehrgerätehaus Lassahn, anschließend Herbstfeuer<br />

21.10., 08:00 Uhr Wittenburg, Vogel- und Kleintierbörse<br />

27.10., 19:00 Uhr Kossebade, Herbstfeuer<br />

27.10., 11:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, Vogelscheuchenausstellung am Alten Forsthof „Vogelscheuchen<br />

im Park Am Alten Forsthof“. Der kleine Park Am Alten Forsthof hat durch seine<br />

skurrilen Baumgestalten von sich reden gemacht. Kukululu, der Kunst- und<br />

Kulturverein <strong>Ludwigslust</strong>, hat ihn mit seinen Ideen wiederbelebt.<br />

02.-05.11. Parchim, MARTINIMARKT, Festplatz an der Bergstraße<br />

11.11., 08:00 Uhr Wittenburg, Wittenburger Sonntags – Börse, Flohmarkt-Tiere-Technik<br />

19.10.,14:00 Uhr<br />

Bühne/Show/Unterhaltung<br />

Parchim, Club am Südring Parchim, Drybrushing - Keramikmalerei<br />

19.10., 19:30 Uhr Parchim, Café Melange, „Oh friwohl wird mir am Schlüsselloch“,<br />

Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Bis 31. Oktober für „KUNST OFFEN“ anmelden<br />

Künstlerinnen und Künstler des<br />

Land kreises <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

sind schon heute aufgerufen, sich für<br />

„KUNST OFFEN 2013“ zu melden.<br />

Um bei der größten Aktion in Mecklenburg<br />

dabei zu sein, müssen die<br />

Organisationsteams rechtzeitig mit<br />

den Vorbereitungen beginnen. Der<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim war<br />

von Anfang an dabei. Gemeinsam<br />

mit dem Tourismusverband Mecklenburg<br />

– Schwerin und dem Mecklenburgischen<br />

Ostseebäderverband<br />

sowie weiteren <strong>Landkreis</strong>en und<br />

der kreisfreien Stadt Schwerin will<br />

der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Künstler dazu anregen, ihre Ateliers<br />

und Werkstätten zu öffnen. Im nächsten<br />

Jahr findet „KUNST OFFEN“ in<br />

der Zeit vom 18. bis zum 20. Mai<br />

statt.<br />

Für die Anmeldung benutzen Sie<br />

bitte nebenstehendes Formblatt<br />

und senden dieses bitte bis zum<br />

31. Oktober 2012 an den Fachdienst<br />

Bildung, Kultur und Sport,<br />

Frau Krüger, Putlitzer Straße 25,<br />

19370 Parchim, per Fax 03871<br />

7228241 oder an Herrn Puls, Garnisonsstraße<br />

1, 19288 <strong>Ludwigslust</strong>,<br />

Fax: 03874 624392336, oder<br />

schicken Sie eine E-Mail an: rkrueger@lkparchim.de<br />

oder Puls@ludwigslust.de<br />

Name<br />

Vorname<br />

Verein oder Einrichtung<br />

Straße (vom Ausstellungsort)<br />

PLZ und Ort (vom Ausstellungsort)<br />

Telefon, Fax, E-Mail<br />

Öffnungszeiten<br />

18.05.2013 von bis<br />

19.05.2013<br />

von bis<br />

20.05.2013 von bis<br />

Veranstaltung / Angebote<br />

Angebot nach folgenden Genres<br />

bitte ankreuzen<br />

Bildende Kunst l<br />

Kunsthandwerk l<br />

Textilgestaltung l<br />

Galerie / Museen l<br />

Genres übergreifend l<br />

BKK Künstlerbund M-V e.V. im<br />

Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler<br />

l Mitglied<br />

l kein Mitglied<br />

Änderungen bleiben den Veranstaltern vorbehalten, ausführliche Informationen unter www.kreis-swm.eu<br />

Das alt bewährte Trio legt wieder los<br />

20.10., 18:00 Uhr Garwitz, Gaststätte „Zur Schleuse“, Anglerball<br />

20.10., 10:00 Uhr Lübesse, Brachen in der Lübesser Kulturscheune<br />

20.10., 20:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Oldieparty<br />

21.10., 20:00 Uhr Vielanker BRAUHAUS, Gastspiel Fips Asmussen<br />

23.10., 16:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Wunderland der Träume<br />

27.10., 10:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Flohmarkt der Pütter Mütter<br />

30.10., 16:00 Uhr Lübz, Gruselführungen zu Halloween, Stadtmuseum Amtsturm<br />

31.10., 17:00 Uhr Matzlow, Kirche, „Film ab“<br />

31.10., 19:30 Uhr Parchim, Stadthalle, Ballett-Comedy<br />

03.11., 17:00 Uhr Alt Necheln, Gutshaus, Fünf-Uhr-Tee, Chansons & Schlager, 20er – 40er Jahre<br />

04.11., 10:00 Uhr Golchener Hof, Großes Schlachtefest<br />

04.11., 14:00 Uhr Stadt Wittenburg, flour art museum Wittenburg „Staunen Sie über die weiße<br />

Stille im Inneren eines Mehlsacks, wagen Sie sich vor in den geheimnisvollen<br />

Mythenraum und freuen Sie sich auf die größte Mehlsacksammlung der Welt.<br />

09./10.11., 19:30 Uhr Parchim, Theater im Café Melange, „Bitte das Gretel nicht Hänseln“,<br />

Ironisches Programm zu 200 Jahren Grimms Märchen<br />

10.11., 20:00 Uhr Parchim, Stadthalle, The CAVERN BEATLES, „The Cavern Beatles - visuell &<br />

akustisch ein absolut realistisches Konzert wie in den Jahren 1963-66<br />

11.11., 10:00 Uhr Suckow, Beginn 30. Karneval im Gemeindezentrum<br />

11.11., 14:00 Uhr Golchener Hof, Hoftheater „Bauer Korl im weißen Rössl“<br />

Melodien aus dem weißen Rössl<br />

15.11., 19:00 Uhr Banzkow, 44. Kulinarischer Filmabend im Störtal, Wunschfilm<br />

Ausgabe 10/2012 | 29


Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Tag der Alleinerziehenden im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Das Jobcenter <strong>Ludwigslust</strong>- Parchim lädt Sie herzlich ein zum Tag der Alleinerziehenden<br />

am 08. November, von 14:00 bis 18:00 Uhr im Kreistagssaal und Solitär<br />

des Landratsamtes, Putlitzer Straße 25 in 19370 Parchim.<br />

Geboten wird außer der Vorstellung der Hilfsangebote im <strong>Landkreis</strong> auch ein<br />

vielfältiges Rahmenprogramm, das neben Kinderbetreuung und -beschäftigung auch<br />

kulturelle Höhepunkte, Typ-Beratung für Frauen und Männer sowie Informationen zur<br />

gesundheitsbewussten Ernährung umfasst. Das Programm der Veranstaltung wird<br />

durch Plakate und Flyer rechtzeitig bekanntgegeben.<br />

Kurse der Kreisvolkshochschule Parchim –<br />

Anmeldung unter Tel. 03871 441120 oder www.kreis-swm.eu<br />

Kultur/Gestalten<br />

24.10.12, 17:00 Uhr Parchim 264.04 Schminkschule<br />

03.11.12, 09:00 Uhr Parchim 266.01 Buchbinden<br />

09.11.12, 14:00 Uhr Parchim 265.03 Alte deutsche Handschrift lesen und schreiben<br />

10.11.12, 10:00 Uhr Parchim 264.05 Schminkschule<br />

12.11.12, 17:00 Uhr Lübz 263.01 Pralinen selbst herstellen<br />

15.11.12, 18:00 Uhr Brüel 252.05 Malen nach Bob Ross<br />

„Im Licht der Morgendämmerung“<br />

16.11.12, 16:30 Uhr Lübz 259.05 Schmuckgestaltung<br />

Gesundheit<br />

20.10.12, 09:00 Uhr Parchim 351.03 Healing Qigong<br />

Sprachen<br />

23.10.12, 17:30 Uhr Parchim 452.05 Englisch A1<br />

Kurse der Kreisvolkshochschule <strong>Ludwigslust</strong><br />

Anmeldung unter Tel. 03874 6241134 oder www.kreis-swm.eu<br />

Gesellschaft/Politik/Recht<br />

20.10.12, 09:00 Uhr Hagenow 160-1 Literacy<br />

25.10.12, 18:30 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 166-3 Besonderheiten für DDR-Zeiten und<br />

Arbeitsübergangsregelungen<br />

08.11.12, 09:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 160-2 Biografiearbeit<br />

08.11.12, 18:30 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 166-4 Pflegeversicherung<br />

Kultur / kreatives Gestalten<br />

19.10.12, 17:30 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 280 Gesellschaftstanz für Paare – Anfänger<br />

20.10.12, 09:00 Uhr Dambeck 273-3 Weidengeflechte – Runder Korb mit Grifflöchern<br />

20.10.12, 10:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 266 Malen, Zeichnen und Experimentieren<br />

24.10.12, 17:15 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 263-1 Malen und Zeichnen<br />

24.10.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 256 Kultur des Whisk(e)ys II (Irland)<br />

25.10.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 255 Alte Deutsche Handschriften<br />

27.10.12, 09:00 Uhr Hagenow 275 „Seifenstunden“<br />

03.11.12, 09:00 Uhr Dömitz 270 Möbel restaurieren<br />

16.11.12, 16:30 Uhr Hagenow 255-1 Alte Deutsche Handschriften<br />

Gesundheit<br />

05.11.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 381 Zähneknirschen und Kiefergelenkbeschwerden<br />

10.11.12, 10:00 Uhr Belsch 353 Schenk dir einen Yogatag<br />

Sprachen<br />

09.11.12, 16:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 491 Polnisch für Reise und Beruf – A1<br />

Berufliche Weiterbildung / EDV<br />

23.10.12, 18:00 Uhr Hagenow 551-3 Kaufm. Buchführung m. DATEV- Aufbaukurs<br />

27.10.12, 08:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 550 Berechtigungsschein für Kettensäge<br />

30.10.12, 17:00 Uhr Hagenow 61-1 Einführung in das Internet<br />

01.11.12, 09:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 561-2 Einführung in das Internet für Senioren<br />

05.11.12, 18:00 Uhr Hagenow 563-0 Tabellenkalkulation Excel 2010<br />

06.11.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 563-1 Tabellenkalkulation Excel 2010<br />

12.11.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 571-1 Fotos auf CD und DVD von Magix<br />

30 | Ausgabe 10/2012<br />

Veränderte Öffnungszeiten im Fachdienst Jugend<br />

Der Fachdienst Jugend, Sachbearbeitung Kindertageseinrichtungen, im<br />

Dienstgebäude Parchim ändert auf Grund der Umstellung des EDV-Systems<br />

seine Öffnungszeiten vom 29.10.2012 bis 30.11.2012. In diesem Zeitraum<br />

entfallen die Sprechzeiten am Montag und am Mittwoch.<br />

Sprechtag des Bürgerbeauftragten am 15. November in <strong>Ludwigslust</strong><br />

Der Bürgerbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Matthias<br />

Crone, wird am 15. November in der Kreisverwaltung einen Sprechtag<br />

durchführen.<br />

Der 54-jährige dreifache Familienvater übt sein Amt seit dem 1. März aus<br />

und hat sich zum Ziel gesetzt, den Bürgern zur Seite zu stehen, die ihre<br />

Rechte durch das Handeln der öffentlichen Verwaltung verletzt sehen.<br />

Jeder Bürger, der sich durch die öffentliche Verwaltung in seinen Rechten<br />

beeinträchtigt fühlt, hat an diesem Tag die Möglichkeit, sein Anliegen am<br />

Sprechtag persönlich vorzutragen.<br />

Der Sprechtag findet am Standort der Kreisverwaltung <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim,<br />

Garnisonsstr. 1 in <strong>Ludwigslust</strong>, statt. Notwendige Unterlagen, wie Bescheide<br />

und Schriftwechsel mit den Behörden, sollten mitgebracht werden.<br />

Bekanntmachung<br />

Im Portal des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim unter www.kreis-swm.eu<br />

sind folgende amtliche Bekanntmachungen gemäß § 15 der Hauptsatzung<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim veröffentlicht:<br />

• Satzung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim über die Erhebung von<br />

Verwaltungskosten (Verwaltungskostensatzung))<br />

• Richtlinie des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim zur Übernahme von Bestattungskosten<br />

• Bekanntmachungen nach § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG), Bekanntmachungen des Landrates als untere<br />

Wasserbehörde vom 12.08.2012 und 25.09.2012<br />

• Bekanntmachung über die öffentliche Zustellung der Mitteilung über die<br />

Fortführung des Liegenschaftskatasters in der Gemarkung Plau<br />

• Bekanntmachung über die öffentliche Zustellung der Mitteilung über die<br />

Fortführung des Liegenschaftskatasters in der Gemarkung Parchim<br />

Sitzungen der Fachausschüsse und des Kreistages<br />

1. Die nächste Sitzung des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am<br />

01. November 2012 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am<br />

19. Oktober 2012 im Internet unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />

2. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des<br />

Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 05. November 2012 statt. Die Tagesordnung<br />

und der Tagungsort werden am 25. Oktober 2012 im Internet<br />

unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />

3. Die nächste Sitzung des Zeitweiligen Ausschusses für Verwaltungsmodernisierung<br />

des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 08. November<br />

2012 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am<br />

26. Oktober 2012 im Internet unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />

4. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit<br />

des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 12. November 2012 statt. Die<br />

Tagesordnung und der Tagungsort werden am 01. November 2012 im Internet<br />

unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />

5. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Bau, Tourismus und<br />

ländlicher Raum des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 13. November<br />

2012 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am 02. November<br />

2012 im Internet unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />

6. Die nächste Sitzung des Haushalts-und Finanzausschusses des Kreistages<br />

<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 15. November 2012 statt. Die Tagesordnung<br />

und der Tagungsort werden am 02. November 2012 im Internet unter<br />

www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.


Bekanntmachung – Verlust eines Dienstsiegels<br />

Gemäß Nr. 8.3 der Verwaltungsvorschrift zur Führung, Aufbewahrung<br />

und Verlust von Dienstsiegeln des Innenministeriums vom 17. März 1992<br />

mache ich den Verlust des folgenden Dienstsiegels bekannt:<br />

Das Dienstsiegel der Stadt Parchim mit der Umschrift SCHIEDSSTELLE<br />

STADT PARCHIM (ohne Nummerierung) ist abhanden gekommen und<br />

wird mit Wirkung vom 10.8.2012 für ungültig erklärt.<br />

Das Dienstsiegel hat einen Durchmesser von 3,5 cm und zeigt das kleine<br />

Landeswappen.<br />

Der Landrat<br />

des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

-als untere Rechtsaufsichtsbehörde-<br />

Jägerprüfung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim im Dezember 2012<br />

Die Jagdbehörde des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim zeigt an, dass vom<br />

11.12. – 13.12. 2012 die nächste Prüfung zur Erlangung des ersten Jagdscheines<br />

(Jägerprüfung) stattfinden soll.<br />

Den genauen Zeitpunkt und Ablauf entnehmen Sie bitte der Zulassung<br />

zur Prüfung.<br />

Interessenten, die an dieser Prüfung teilnehmen möchten, melden sich bitte<br />

bis zum 26.10.2012 bei der unteren Jagdbehörde des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong><br />

- Parchim, Putlitzer Str. 25, in 19370 Parchim, Tel. 03871 722428<br />

(persönliche Meldung bzw. Vertretung durch einen Berechtigten der Ausbildungsinstitution<br />

erforderlich).<br />

Entsprechend der Verordnung über die Prüfung zur Erlangung des ersten<br />

Jagdscheines des Landes M-V (Jägerprüfungsverordnung – JägerPVO M-V)<br />

vom 14. Februar 2002 in Kraft getreten am 01.April 2002 ist gem. § 6 der<br />

JägerPVO M-V folgendes zu beachten:<br />

(1) Der Prüfling hat sich fristgerecht bei der Jagdbehörde anzumelden. Voraussetzung<br />

für die Zulassung zu einer Prüfung durch die Jagdbehörde<br />

ist, dass der Prüfling bis spätestens einen Werktag vor Prüfungsbeginn<br />

folgende Nachweise erbracht hat:<br />

1. den Nachweis, dass er an mindestens 120 Ausbildungsstunden eines<br />

in Mecklenburg – Vorpommern anerkannten und dort durchgeführten<br />

Ausbildungskurses bei der Landesjägerschaft oder bei einer<br />

privaten Jägerschule oder an einem mindestens einjährigen Ausbildungskurs<br />

bei einem bestätigten Mentor teilgenommen hat; das<br />

Ende der Ausbildung darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen, wobei<br />

die Jagdbehörde von der Jahresfrist Ausnahmen zulassen kann,<br />

2. den Nachweis einer gültigen Haftpflichtversicherung über Waffengebrauch,<br />

3. für den Fall seiner Minderjährigkeit, die Einwilligung der gesetzlichen<br />

Vertreter.<br />

4. den Nachweis, dass die Prüfungsgebühren entrichtet wurden. Die<br />

Gebühren betragen 215,00 Euro. Ermäßigungen werden nicht gewährt.<br />

Jedoch können nach erfolgreichem Abschluss Personen bis<br />

zum vollendeten 21. Lebensjahr und mit ständigem Wohnsitz in M –<br />

V eine einmalige Ermäßigung in Höhe von 100,00 Euro beantragen.<br />

Entsprechende Formulare erhalten Sie nach bestandener Prüfung.<br />

(2) Falsche Angaben des Bewerbers haben dessen Ausschluss von der<br />

Prüfung zur Folge. Bereits entrichtete Prüfungsgebühren werden nicht<br />

erstattet.<br />

Parchim, 27.09.2012<br />

Ausbildungsplatz gesucht?<br />

Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim bietet zum 1. September 2013 folgende<br />

Ausbildungsmöglichkeiten an:<br />

Verwaltungsfachangestellte/r<br />

Die fachtheoretische Ausbildung erfolgt an der Beruflichen Schule für<br />

Wirtschaft und Verwaltung in Schwerin. Voraussetzungen für die Einstellung<br />

sind u.a. ein guter Realschulabschluss mit guten Kenntnissen in<br />

Deutsch, Mathematik, Sozialkunde/Wirtschaft, positive Einstellung zu<br />

multimedialen Technologien, Teamgeist.<br />

Straßenwärter<br />

Die fachtheoretische Ausbildung erfolgt an der Beruflichen Schule in<br />

Neustrelitz. Zur Ausbildung gehört ebenfalls eine überbetriebliche Ausbildung,<br />

diese erfolgt beim UFAT Bildungswerk e.V. in Wöbbelin. Voraussetzungen<br />

für die Einstellung sind u.a. ein guter Realschulabschluss, technisches<br />

Verständnis, Teamgeist.<br />

Geomatiker/in<br />

Die fachtheoretische Ausbildung erfolgt an der Beruflichen Schule für<br />

Technik/Nebenstelle Bautechnik in Schwerin. Voraussetzungen sind u.a.<br />

ein guter Realschulabschluss mit guten mathematischen Kenntnissen, Interesse<br />

an grafischer Gestaltung, positive Einstellung zu multimedialen<br />

Technologien, Teamgeist.<br />

Es handelt sich um staatlich anerkannte Ausbildungsberufe des öffentlichen<br />

Dienstes. Die Ausbildungsdauer beträgt jeweils 3 Jahre.<br />

Sie erwartet eine intensive, umfassende und abwechslungsreiche Ausbildung<br />

an den Verwaltungsstandorten in Parchim, <strong>Ludwigslust</strong>, Hagenow<br />

und Schwerin, technikunterstützte Arbeitsplätze, freundliches Arbeitsklima,<br />

moderne Verwaltungsgebäude, gleitende Arbeitszeit.<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.<br />

Bei gutem Abschluss besteht die Möglichkeit der Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis.<br />

Sind Sie interessiert, motiviert, ausdauernd, fleißig, ordentlich, pünktlich?<br />

Treten Sie freundlich, entgegenkommend und gepflegt auf?<br />

Dann senden Sie Ihre Bewerbung (ohne Sichthüllen und Bewerbungsmappe<br />

– Bewerbungsmappen werden nicht zurückgesandt) mit handgeschriebenem<br />

tabellarischem Lebenslauf, Zeugniskopien der letzten beiden<br />

Schuljahre, Abiturienten reichen bitte die Leistungsnachweise ab Klasse<br />

11 ein, Foto (freiwillig) und Nachweise über Praktika bis zum 29. November<br />

2012 an den<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

Fachdienst Personal, Organisation und IT<br />

Frau Koslowski<br />

Putlitzer Str. 25<br />

19370 Parchim.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Koslowski, Telefon: 03871 722-<br />

347 oder per e-mail: koslowski@ludwigslust.de.<br />

Kosten, die im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren entstehen,<br />

werden nicht erstattet.<br />

Die Ausschreibung ist auch auf der Internetseite des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />

unter www.kreis-swm.eu präsent.<br />

Christiansen<br />

Landrat<br />

Ausgabe 10/2012 | 31

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