umbau fällig? - Landkreis Ludwigslust
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Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Nr. 10 | 19. Oktober 2012 | 2. Jahrgang Auflage: 104 200 | www.kreis-swm.eu<br />
Spezialfahrzeug für<br />
Erstes gemeinsames<br />
3 den Katastrophenschutz 24 Kreiserntefest gelungen 27/28<br />
Neues aus der<br />
Kreismusikschule<br />
Kreisstraßenmeistereien sind auf<br />
Eis und Schnee vorbereitet<br />
Planungen für Winterdienst abgeschlossen / 2 800 Tonnen Tausalz abrufbereit<br />
Erich Foltele (59) ist ein erfahrener<br />
Straßenmeister. Seit 1979 ist er in<br />
diesem Beruf tätig, seit 1992 leitet<br />
er die Kreisstraßenmeisterei Parchim.<br />
Entsprechend gelassen sieht<br />
er auch dem kommenden Winter<br />
entgegen. 140 Kilometer Kreisstraßen<br />
müssen Foltele und seine Kollegen<br />
bei Wind und Wetter befahrbar<br />
halten. Dafür sind sie, wenn es hart<br />
auf hart kommt, spätestens um 4 Uhr<br />
in der Frühe auf Achse. Zum Beispiel<br />
auf der K 58 von Parchim nach<br />
Kiekindemark, oder auf der K 23 von<br />
Stolpe über Barkow bis zur B 321.<br />
„Tückische Strecken sind das“, sagt<br />
Erich Foltele, „besonders wegen der<br />
Schneeverwehungen.“<br />
Aber die Technik ist gut in Schuss.<br />
Drei Lkw und ein neuer Multicar<br />
Fumo, den die Kreisstraßenmeisterei<br />
Parchim im September erhalten<br />
hat, sind jetzt für den Einsatz gegen<br />
Schnee und Eis mit Schiebeschild<br />
und Streuaufsatz aufgerüstet. Und<br />
auch die acht Männer im Winterdienst<br />
wissen heute schon genau,<br />
wie die Schichten eingetaktet sind.<br />
Vor gut vier Wochen hat Kreisstraßenmeister<br />
Foltele den Plan für seinen<br />
Bereich zusammengestellt, da<br />
wird es keine Überraschungen geben.<br />
Ebenso ist der Silo auf dem Gelände<br />
der Kreisstraßenmeisterei Parchim<br />
in Dargelütz mit 75 Tonnen Tausalz<br />
gefüllt, das reicht durchschnittlich<br />
für sieben Wintertage. Ungewiss ist<br />
nur die Wetterlage. „Aber selbst die“,<br />
sagt Erich Foltele, „ist dank präziser<br />
Internet-Wetterdienste recht gut einzuschätzen.“<br />
Im Zweifelsfall hilft den<br />
Parchimern auch ein Anruf bei den<br />
Kollegen in Hagenow – meist ziehen<br />
die Schlechtwetterfronten aus Richtung<br />
West herüber.<br />
Wie auch immer der Winter ausfallen<br />
wird: Die Vorbereitungen sind an al-<br />
Erich Foltele (l.), Leiter der Kreisstraßenmeisterei Parchim, und Straßenwärter Manfred Thieß. Auch der<br />
neue Multicar Fumo ist für den Winterdienst ausgerüstet. Foto: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
len fünf Kreisstraßenmeisterei-Standorten<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-<br />
Parchim abgeschlossenen, in Lübz,<br />
Crivitz, Hagenow und <strong>Ludwigslust</strong><br />
ebenso wie in Parchim. Insgesamt 51<br />
Beschäftigte im Winterdienst, 20 eigene<br />
Fahrzeuge, drei Fahrzeuge von<br />
Fremdfirmen, Lagerkapazität für 475<br />
Tonnen Tausalz – zur Gesamtplanung<br />
des Winterdienstes laufen die Fäden<br />
im Fachdienst Straßen- und Tiefbau<br />
des <strong>Landkreis</strong>es zusammen, dem die<br />
Kreisstraßenmeistereien zugeordnet<br />
sind. „Immerhin ist der <strong>Landkreis</strong> für<br />
978 Kilometer Kreisstraßen und 116<br />
Kilometer Radwege zuständig“, beschreibt<br />
Fachdienstleiter Hans-Georg<br />
Zwang den immensen Aufwand. „Dafür<br />
müssen Personal und Gerät einsatzbereit<br />
vorgehalten werden, aber<br />
auch ausreichend viel Tausalz.“<br />
Knapp 2800 Tonnen Tausalz hat<br />
sich der <strong>Landkreis</strong> nach öffentlicher<br />
Ausschreibung gesichert, das entspricht<br />
einem Auftragsvolumen<br />
von 230.000 Euro. Bezahlt werden<br />
muss allerdings nur der tatsächliche<br />
Verbrauch. Und nur ein vergleichsweise<br />
kleiner Anteil der theoretisch<br />
verfügbaren Tausalzmenge lagert<br />
bei den Straßenmeistereien. „Schon<br />
aus Kapazitätsgründen können wir<br />
nur je 75 Tonnen an den Standorten<br />
Parchim, Lübz und Crivitz sowie 100<br />
Tonnen in Hagenow und 150 Tonnen<br />
in <strong>Ludwigslust</strong> bevorraten“, sagt<br />
Fachdienstleiter Zwang. Bei einem<br />
durchschnittlichen, neben der Wetterlage<br />
auch von der Länge des Straßennetzes<br />
abhängigen Verbrauch<br />
von 45 Tonnen pro Tag im Bereich<br />
des Altkreises Parchim und 60 Tonnen<br />
im Bereich des Altkreises <strong>Ludwigslust</strong><br />
reicht die Bevorratung maximal<br />
eine Woche. Dann werden die<br />
Lager wieder aufgefüllt...<br />
25 Kandidaten für<br />
Kulturpreise des<br />
<strong>Landkreis</strong>es nominiert<br />
Zwei wichtige, jährlich wiederkehrende<br />
Kulturereignisse werfen ihre Schatten<br />
vo raus. Eine 9-köpfige Jury hatte wie<br />
immer die schwere Aufgabe, aus den<br />
nomi nierten Kandidaten für den Ludwig-<br />
Reinhard-Kulturpreis (14 Vorschläge) und<br />
den Förderpreis für die Kunst- und Kulturarbeit<br />
mit Kindern und Jugendlichen (11<br />
Vorschläge) die Preisträger zu ermitteln.<br />
Die Bekanntgabe und Verleihung<br />
des Ludwig-Reinhard-Kulturpreises<br />
erfolgt am 23. Oktober um 18 Uhr in der<br />
Stadthalle in <strong>Ludwigslust</strong> im Rahmen<br />
einer feierlichen Veranstaltung. Nominiert<br />
wurden für diesen Preis: Heinz Kägebein<br />
vom Kultur- und Heimatverein e.V. Neustadt<br />
Glewe, die Theatergruppe Pingelhof-<br />
Späldeel aus Domsühl, Jana Horn aus<br />
Hagenow, der Dobbertiner Heimatchor,<br />
das ASB-Freizeithaus „Sausewind“ aus<br />
Hagenow, Klaus Freitag aus Grebs, Carola<br />
und Claus Swienty aus Plau am See,<br />
Karl-Heinz Madauß aus Parchim,<br />
Helga Hoffmann aus Parchim, Lilly Kaeding<br />
aus Parchim, das Kulturforum Pampiner<br />
Hof, Andy Radulescu aus Parchim<br />
und Volkmar Förster aus Banzkow.<br />
Die Bekanntgabe und Verleihung des<br />
Förderpreises für Kunst- und Kulturarbeit<br />
mit Kindern und Jugendlichen findet am<br />
15. November im Rahmen einer festlichen<br />
Veranstaltung auf dem Golchener<br />
Hof in Golchen statt. Beginn ist um<br />
16 Uhr. Für diesen Preis wurden vorgeschlagen:<br />
Katja Pohl aus Hohen Woos,<br />
das Schwarzlichttheater „Die Kellerkinder“<br />
aus Goldberg, die „Dance4Generation“<br />
aus Parchim, Projektgruppe<br />
der Realschule Picher, der Theaterkurs<br />
des Eldenburg-Gymnasiums Lübz, die<br />
Jugendtheatergruppe Mestlin, das Projekt<br />
„Künstler für Schüler“ der Grundschule<br />
Techentin, der Theaterjugendklub des<br />
Mecklenburgischen Landestheater Parchim,<br />
der Sterntaler Hof aus Broock, die<br />
Schulhofspatzen der Grundschule Brüel,<br />
das Projekt „Gesichter des KZ Wöbbelin“<br />
des Vereins Mahn- und Gedenkstätten im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong> e.V.
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Service<br />
Sitz der Verwaltung:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim<br />
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Dienstag 8.00 - 18.00 Uhr<br />
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oder nach Terminvereinbarung<br />
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Sonnabend von 9.00 - 12.00 Uhr<br />
am 20.10., 03.11., 17.11.<br />
Impressum<br />
„Unser <strong>Landkreis</strong>bote“ erscheint monatlich<br />
und wird kostenlos an alle erreichbaren Haushalte<br />
im <strong>Landkreis</strong> verteilt. Daneben kann der<br />
<strong>Landkreis</strong>bote einzeln oder im Abonnement<br />
beim Herausgeber gegen Erstattung der anfallenden<br />
Portogebühren bezogen werden.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim, Der Landrat<br />
Putlitzer Straße 25, 19370 Parchim<br />
Tel.: 03871 722-0, www.kreis-swm.eu<br />
presse@lkparchim.de<br />
Redaktioneller Inhalt:<br />
Büro des Landrates<br />
Satz und Layout/Anzeigen-Hotline:<br />
PS. Werbung Sibylle Plust<br />
Zum Kirschenhof 12, 19057 Schwerin<br />
Tel.: 0385 5575-17, Fax: 0385 5575-19<br />
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info@werbeagentur-plust.de<br />
Druckerei:<br />
A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG<br />
Pinneberg<br />
Vertrieb:<br />
MZV Mecklenburger Zeitungsvertrieb GmbH,<br />
Gutenbergstr. 1, 19061 Schwerin<br />
Verbreitungsgebiet:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Auflage:<br />
104.200 Exemplare, es gilt die Preisliste<br />
Nr. 1 vom 01.09.2011. Für unaufgefordert<br />
eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen<br />
wird keine Haftung übernommen. Die<br />
Redaktion behält sich das Recht der Textkürzung<br />
von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit<br />
Quellenangabe erlaubt. Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleichtem Papier.<br />
Nächste Ausgabe: 16. November 2012<br />
Redaktionsschluss: 2. November 2012<br />
2 | Ausgabe 10/2012<br />
DemographieCheck für Modellregion<br />
Parchim hat begonnen<br />
Landgesellschaft M-V prüft Möglichkeiten der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum/<br />
Erfolgreiche Auftaktveranstaltung in Dargelütz<br />
Am 19. September 2012 fand die<br />
Auftaktveranstaltung zum DemografieCheck<br />
in Parchim/OT Dargelütz<br />
statt. Gemeinsam mit Vertretern aus<br />
Kommunen und Ämtern und mit<br />
Bürgerinnen und Bürgern des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim wurden<br />
auf der Veranstaltung die Themen<br />
der Daseinsvorsorge festgelegt, die<br />
künftig von der Landgesellschaft<br />
Mecklenburg-Vorpommern mbH,<br />
Fachleuten, Bürgermeistern sowie<br />
Bürgerinnen und Bürgern untersucht<br />
werden sollen. „Diese Beteiligten<br />
werden im Rahmen des Demografie-<br />
Checks Grundlagen, Konzepte und<br />
Anpassungsstrategien erarbeiten, die<br />
im ländlichen Raum längerfristig umgesetzt<br />
werden können“, erläuterte<br />
Volker Bruns, Geschäftsführer der<br />
LGMV bei der Auftaktveranstaltung<br />
in Parchim.<br />
Auch Verbraucherschutzminister Dr.<br />
Till Backhaus erhofft sich aus dem<br />
DemografieCheck eine Verbesserung<br />
der Daseinsvorsorge im ländlichen<br />
Raum und Empfehlungen für eine<br />
Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
„Die Ergebnisse des<br />
DemografieChecks könnten künftig<br />
Grundlage für eine Förderpolitik<br />
sein, die sich noch konsequenter<br />
an den Erfordernissen des demografischen<br />
Wandels orientiert“, so<br />
Backhaus. Die Landesregierung hat<br />
den Raum Parchim als Modellregion<br />
für diese Analyse ausgewählt. Träger<br />
Auftaktveranstaltung zum DemographieCheck in der Modellregion Parchim<br />
und Auftraggeber ist der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim. Dieser hat die<br />
Landgesellschaft M-V mbH beauftragt,<br />
diesen DemografieCheck zu erarbeiten.<br />
„Wir müssen noch stärker<br />
auf die Bedürfnisse sowohl jüngerer<br />
als auch älterer Menschen eingehen<br />
und ihnen einen lebens- und liebenswerten<br />
Raum schaffen“, so Wolfgang<br />
Schmülling, erster stellvertretender<br />
Landrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.<br />
Ziel der Auftaktveranstaltung war es,<br />
vier Arbeitsgruppen zu bilden, die<br />
in den kommenden zwölf Monaten<br />
spezielle Bereiche der Daseinsvorsorge<br />
im ländlichen Raum untersuchen<br />
werden: Eine Arbeitsgruppe wird die<br />
Gesundheitsversorgung hinsichtlich<br />
stationärer und ambulanter medizinischer<br />
Versorgung sowie der Pflege<br />
älterer Bürgerinnen und Bürger analysieren.<br />
Eine andere Gruppe wird<br />
sich mit der Siedlungsentwicklung<br />
und Siedlungsstruktur beschäftigen.<br />
Sie wird sowohl die Leerstände als<br />
auch die infrastrukturelle Anbindung<br />
von Splittersiedlungen prüfen und<br />
verschiedene Wohnformen für Ältere<br />
herausarbeiten. Die dritte Arbeitsgruppe<br />
wird das Thema Mobilität für<br />
ältere Menschen im ländlichen Raum<br />
untersuchen. Und schließlich wird<br />
die vierte Gruppe das Thema interkommunale<br />
Kooperation hinsichtlich<br />
der Verbesserung der wirtschaftlichen<br />
Situation und den Stadt-Um-<br />
land-Beziehungen beleuchten. Nach<br />
Projektende im Herbst 2013 werden<br />
die Ergebnisse auf einer Abschlussveranstaltung<br />
präsentiert.<br />
Die Veranstaltung hat dazu beigetragen,<br />
die Interessierten für das Thema<br />
zu sensibilisieren und Chancen im<br />
Umgang mit dem demografischen<br />
Wandel zu entdecken. Im weiteren<br />
Verlauf des Modellvorhabens sollen<br />
Projekte, mit denen der Prozess<br />
positiv begleitet werden kann, benannt<br />
werden. Zum Untersuchungsraum<br />
gehören die Ämter Plau am<br />
See, Eldenburg-Lübz, das Parchimer<br />
Umland, die vier Gemeinden Balow,<br />
Brunow, Möllenbeck und Dambeck<br />
des Amtes Grabow sowie die Stadt<br />
Parchim.<br />
Mehr Informationen und Tagungsunterlagen<br />
unter: www.kreis-swm.de<br />
Hintergrund<br />
Als gemeinnütziges Siedlungsunternehmen<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern führt<br />
die Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern<br />
mbH seit 1991 Maßnahmen zur Siedlung,<br />
zur Agrarstrukturverbesserung und zur<br />
Regionalentwicklung durch. Das umfassende<br />
Dienstleistungsangebot der Landgesellschaft<br />
trägt zur nachhaltigen und damit zur ökonomischen,<br />
ökologischen und soziokulturellen<br />
Entwicklung im ländlichen Raum bei.
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Investition für die Sicherheit<br />
der Bevölkerung<br />
Innenminister Caffier übergab dem <strong>Landkreis</strong> ein neues<br />
Spezialfahrzeug für den Katastrophenschutz<br />
Reinhold Tiede von der Feuerwehr Boizenburg nahm für den <strong>Landkreis</strong> das Fahrzeug entgegen<br />
Der Katastrophenschutz des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim verfügt<br />
über ein neues Spezialfahrzeug. Innenminister<br />
Lorenz Caffier übergab<br />
das fabrikneue „Gerätefahrzeug Katastrophenschutz“<br />
(GW KatS) vom<br />
Typ „Mercedes Benz Unimog“ an<br />
Reinhold Tiede, Wehrführer der Feuerwehr<br />
Boizenburg. Der Gerätewagen-Katastrophenschutz<br />
ist Bestandteil<br />
der Katastrophenschutzeinheiten<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.<br />
Aufgrund der speziellen Ausstattung<br />
dient das neue Fahrzeug insbesondere<br />
bei Großschadens- und Extremwetterlagen,<br />
wie beispielsweise bei<br />
Sturmfluten, Überschwemmungen,<br />
Schneelagen oder Starkwinden dem<br />
Schutz und der Betreuung der Bevölkerung.<br />
An der Entwicklung der<br />
Leistungsbeschreibung für das neue<br />
Einsatzmittel haben Vertreter aus<br />
den <strong>Landkreis</strong>en und kreisfreien<br />
Städten mitgewirkt.<br />
So besteht im Ergebnis nun die<br />
Möglichkeit des Einsatzes unter erschwerten<br />
Bedingungen auf unbefestigten<br />
Straßen und Wegen, sowie<br />
im unwegsamen Gelände und überfluteten<br />
Geländeabschnitten. Dies<br />
wird durch eine Watfähigkeit des<br />
Fahrzeugs bis zu einer Wassertiefe<br />
von 1,2 Metern gewährleistet. Die<br />
Hochgeländegängigkeit der Fahrzeuge<br />
ist auch bei der Bekämpfung<br />
von Waldbränden und bei Handlungen<br />
auf sandigem Uferboden äußerst<br />
vorteilhaft.<br />
Durch einen heckseitig angebrachten<br />
Ladekran, der bis zu einer Länge<br />
von 9,2 Metern ausschiebbar ist,<br />
und einer Frontseilwinde mit einer<br />
Zugkraft von bis zu fünf Tonnen ist<br />
das von einem 218-PS starken Motor<br />
angetriebene Spezialfahrzeug in der<br />
Lage, größere Hindernisse zu beräumen<br />
oder Fahrzeuge zu bergen.<br />
Die universell nutzbare Ladefläche<br />
ist mit Bergungswerkzeugen ausgestattet<br />
und kann beispielsweise zum<br />
Transport von Sandsäcken genutzt<br />
werden. Zur Unterstützung der Rettungsdienste<br />
sind im Katastrophenfall<br />
auch Rettungsfahrten für verletzte<br />
Personen möglich. Darüber<br />
hinaus wurden im Fahrzeug eine<br />
LED-Sondersignalanlage mit Sprachdurchsage,<br />
eine Zusatzheizung und<br />
Digitalfunk eingebaut.<br />
Der Gerätewagen Katastrophenschutz<br />
wurde durch die Firma<br />
SIETRAC GmbH Sievershagen in<br />
Zusammenarbeit mit der Firma Atlas-Vorpommern<br />
aus Kletzin aufgebaut.<br />
Die Gesamtkosten des Spezialfahrzeuges<br />
belaufen sich auf 230.000<br />
Euro.<br />
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Ausgabe 10/2012 | 3
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Europäische „Champions-League“<br />
der Dörfer feierte ihre Sieger<br />
Festakt in Langenegg/Vorarlberg: Gemeinde Balow aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim mit dem europäischen<br />
Dorferneuerungspreis ausgezeichnet<br />
Am 22. und 23. September fand<br />
im österreichischen Langenegg die<br />
Preisverleihung des Europäischen<br />
Dorferneuerungspreises 2012 statt.<br />
29 Gemeinden aus ganz Europa, darunter<br />
auch Balow aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim, hatten sich am<br />
diesjährigen Wettbewerb unter dem<br />
Motto „Der Zukunft auf der Spur“ beteiligt.<br />
Sie feierten den bedeutendsten<br />
Preis zur Dorferneuerung und<br />
Landentwicklung in Europa, der alle<br />
zwei Jahre verliehen wird.<br />
Die Graubünder Gemeinde Vals aus<br />
der Schweiz hat den Siegerpreis gewonnen<br />
und ist jetzt Gastgeber für<br />
die nächste Preisverleihung. Die<br />
Gemeinde Balow vertrat würdig das<br />
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern,<br />
konnte nun ihren Dorferneuerungspreis<br />
entgegennehmen und<br />
die hohe internationale Wertschätzung<br />
genießen. Die Bürgermeisterin<br />
Kriemhild Kant und der stellvertretende<br />
Bürgermeister Eckhardt Madaus<br />
nahmen stellvertretend für alle<br />
Balower die Auszeichnung entgegen.<br />
Weitere 24 engagierte Balower waren<br />
4 | Ausgabe 10/2012<br />
Mit großer Delegation waren die Balower nach Österreich gereist, um den europäischen Dorferneuerungspreis<br />
entgegenzunehmen.<br />
live dabei, darunter zahlreiche Jugendliche.<br />
Damit wurde Balow auch<br />
dieses Mal seinem Motto „Balow -<br />
ein Dorf für Kinder - ein lebendiges<br />
Dorf für alle“ gerecht. Sie alle waren<br />
stolz auf das Erreichte und bewiesen<br />
So schmeckt Europa<br />
Aussteller aus dem <strong>Landkreis</strong> Ludwigs<br />
lust-Parchim präsentierten Spe zi alitäten<br />
im Rahmen der Verleihung des<br />
Europäischen Dorferneuerungspreises<br />
2012 und des LEADER-Forums „Der<br />
Zukunft auf der Spur“ in Langenegg/<br />
Vorarlberg in Österreich<br />
60 Aussteller aus ganz Europa präsentierten<br />
sich im September in Langenegg/Vorarlberg<br />
in Österreich auf<br />
dem Marktplatz „Europa erleben“.<br />
Die Lokale LEADER Aktionsgruppe<br />
„SüdWestMecklenburg“, die Sanddorn<br />
Storchennest GmbH und die<br />
Sanddornmanufaktur aus <strong>Ludwigslust</strong><br />
waren mittendrin.<br />
Der Marktplatz fand im Rahmen der<br />
Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises<br />
2012 und des LEA-<br />
mit ihrer aktiven Teilnahme an den<br />
Workshops unter anderem über Bürgerengagement,<br />
dass sie den Preis zu<br />
Recht erhalten haben. Alle nutzten<br />
die Gelegenheit zu Exkursionen in<br />
die Region und zu Erfahrungsaustau-<br />
Auf dem Marktplatz Europa im österreichischen Lengenegg fanden Sanddornproduktev aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim viel Interesse. Fotos: LAG SWM<br />
schen mit anderen aktiven Dörfern.<br />
Zahlreiche neue Ideen wurden bereits<br />
auf der Heimfahrt geboren.<br />
Vor Ort hatte jede Delegation einen<br />
Paten und Betreuer. Für die Balower<br />
war das Familie Nußbaumer, die sie<br />
liebevoll begleiteten und umsorgten,<br />
so dass sich alle von Anfang an herzlich<br />
willkommen fühlten. Alle waren<br />
sich am Ende des erlebnisreichen<br />
Wochenendes einig: Es war ein gelungenes<br />
Wochenende, der weite Weg<br />
hat sich gelohnt und alle Balower engagieren<br />
sich weiter für ihre Region.<br />
Hintergrund<br />
Der Wettbewerb um den Europäischen<br />
Dorferneuerungspreis wurde 1990 von der<br />
ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ins<br />
Leben gerufen. Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch<br />
zu fördern, Europas Zusammenwachsen<br />
zu begünstigen und die gesamtgesellschaftliche<br />
Bedeutung der ländlichen Räume der europäischen<br />
Öffentlichkeit bewusst zu machen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.<br />
landentwicklung.org und www.regio-v.at<br />
DER-Forums „Der Zukunft auf der<br />
Spur“ statt.<br />
Fast 2000 Besucher konnten an 60<br />
Marktständen Europa erleben und<br />
schmecken, darunter BIO-Sanddornnektar<br />
und Sanddornsecco, Frischkäsepralinen<br />
von der Goldschmidt<br />
Frischkäse Gmbh Kummer, Vielanker<br />
Bier, Grabower Küsschen und Produkte<br />
der Schaumanufakturen aus<br />
Grabow und <strong>Ludwigslust</strong>. Der absolute<br />
Renner war der Sanddornsecco,<br />
der insbesondere den Besuchern aus<br />
den südlichen Bundesländern und<br />
Österreich besonders mundete. Frau<br />
Ilona Schreiber, Geschäftsführerin<br />
der Sanddorn Storchennest GmbH,<br />
musste zahlreiche Fragen zum biologischen<br />
Anbau und zur Verar-
eitung beantworten. Insbesondere<br />
Pensionsbetreiber und Gastronomen<br />
interessierten sich dafür, wie sie die<br />
Produkte künftig beziehen können.<br />
Die Frischkäsepralinen waren bereits<br />
zur Halbzeit ausverkauft und<br />
das in einem Ort an der Bregenzer<br />
Käsestraße. Die Grabower Küsschen<br />
mundeten nicht nur den kleinen<br />
Besuchern, das Vielanker Bier hielt<br />
dem „kritischen“ Test stand und die<br />
Herstellung der Sanddorn-Seife wurde<br />
aufmerksam verfolgt.<br />
Bezahlt wurde übrigens mit Langenegger<br />
Talenten, der nachhaltigen<br />
Dorf-Währung, die 1:1 gegen Euro<br />
eingetauscht wurde.<br />
Die genannten Unternehmer unterstützten<br />
die LEADER-Aktionsgruppe<br />
nicht zum ersten Mal bei einer<br />
regionalen Präsentation. Alle<br />
Beteiligten waren sich einig, dass<br />
das letzte Wochenende das bisher<br />
erfolgreichste war und alle Erwartungen<br />
übertroffen hat. Daran hatten<br />
Die Gemeinde Warlow im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim hat im Landeswettbewerb<br />
„Unser Dorf soll schöner<br />
werden – Unser Dorf hat Zukunft“<br />
den 2. Platz belegt. „Ein ausgezeichnetes<br />
Ergebnis“, kommentiert der<br />
stellvertretende Landrat Wolfgang<br />
Schmülling die Platzierung. „Ich<br />
freue mich sehr, dass die Jury den<br />
enormen Einsatz der Gemeinde gewürdigt<br />
hat. Es ist wirklich sehenswert,<br />
was sich dort in den vergangenen<br />
Jahren getan hat. Warlow ist<br />
nicht nur schöner geworden, sondern<br />
– das ist entscheidend – hat die<br />
Infrastruktur weiterentwickelt.“<br />
Der Jury zufolge hat die Gemeinde<br />
Warlow mit einem kompakt ausgebildeten<br />
Gemeindezentrum überzeugt.<br />
Alle Einrichtungen, die für<br />
ein aktives gemeindliches Leben notwendig<br />
sind, sind im Ortszentrum<br />
vorhanden, wie zum Beispiel Kindertagesstätte,Dorfgemeinschaftshaus,<br />
die Freiwillige Feuerwehr und<br />
die Sportstätten, heißt es in der Begründung.<br />
Des Weiteren wurde die<br />
die Organisatoren des Marktplatzes<br />
er heb lichen Anteil. Die Langenegger<br />
Vereine und die freiwillige Feuerwehr<br />
erwiesen sich als kundige,<br />
herzliche Gastgeber, sorgten für das<br />
beste Ambiente und bewiesen bürgerschaftliches<br />
Engagement.<br />
Hintergrund<br />
Die Europäische Kommission hat mit<br />
LEADER einen völlig neuen Ansatz für die<br />
Förderung des ländlichen Raumes entwickelt<br />
und erprobt, der auf eine eigenständige und<br />
nachhaltige Regionalentwicklung zielt. Mit<br />
der Förderperiode 2007 bis 2013 ist LEADER<br />
in Mecklenburg-Vorpommern Bestandteil des<br />
Entwicklungsprogamms für den ländlichen<br />
Raum (EPLR M-V). 13 Leader-Regionen<br />
wurden ausgewählt, darunter die Lokale<br />
Aktionsgruppe „SüdWestMecklenburg“<br />
(Informationen unter www.kreis-swm.de).<br />
Zur Regionalentwicklung Vorarlberg und der<br />
Veranstaltung erhalten Sie weitere Informationen<br />
unter www.regio-v.at<br />
harmonische Einbettung des Ortes in<br />
die Landschaft besonders gewürdigt.<br />
Ausdrücklich gratulierte der stellvertretende<br />
Landrat auch den weiteren<br />
Platzierten. Die große Teilnehmerzahl<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
ebenso wie die Qualität<br />
der Wettbewerbsgemeinden zeuge<br />
von herausragendem Engagement<br />
und besonders ausgeprägtem Bewusstsein<br />
für das Gemeinwohl, so<br />
Schmülling.<br />
Sieger im Landeswettbewerb ist die<br />
Gemeinde Dechow aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
Nordwestmecklenburg, sie wird<br />
das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />
beim Wettbewerb auf Bundesebene<br />
vertreten. Für den Landeswettbewerb<br />
hatten sich insgesamt sieben<br />
Gemeinden qualifiziert, davon mit<br />
Warlow, Rastow, Barnin und dem<br />
Ortsteil Woez der Gemeinde Wittendörp<br />
vier Gemeinden aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim. Alle<br />
teilnehmenden sieben Gemeinden<br />
wurden seit Freitag vergangener Woche<br />
von einer Jury bereist und nach<br />
verschiedenen Kategorien bewertet.<br />
Am vorhergehenden Wettbewerb<br />
auf Kreisebene hatten 66 Gemeinden<br />
teilgenommen, davon 35 aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.<br />
Die sieben Gemeinden, die sich für<br />
den Landeswettbewerb qualifiziert<br />
haben, erhalten 30.000 Euro Fördergelder,<br />
die sie entsprechend der<br />
Richtlinie für die Integrierte ländliche<br />
Entwicklung zur Umsetzung<br />
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Scheckübergabe der Sparkasse Sternberg<br />
an Förderverein der Förderschule Sternberg<br />
Mit einem besonderen Umschlag in der Hand besuchte<br />
Herr Michael Bühring am 25. September<br />
die Schüler der Förderschule Sternberg. Er übergab<br />
dem Förderverein der Schule einen Scheck in<br />
Höhe von 500 Euro als Spende zur Unterstützung<br />
von Projekten. Im Frühjahr 2013 ist u.a. für alle<br />
Schüler der Schule ein Projekttag im Natur- und<br />
Umweltpark Güstrow geplant. Sachkundliche Themen<br />
wie „Einheimische Tiere und Pflanzen“, können<br />
hier anschaulich vermittelt werden. Aber auch<br />
soziale Kompetenzen wie Verhalten in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln, in öffentlichen Einrichtungen<br />
oder auch das Verhalten untereinander werden<br />
dabei trainiert und angewendet. Mit der Geldspende<br />
kann nun die Busfahrt dorthin finanziert<br />
werden. Dafür bedankt sich die Vereinsvorsitzende<br />
Frau Hauser im Namen aller Schüler und Lehrer<br />
recht herzlich.<br />
Dietlind Schöttler<br />
Gemeinden aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-<br />
Parchim ausgezeichnet platziert<br />
Rang zwei für Warlow im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ / Stellvertretender Landrat<br />
Wolfgang Schmülling gratuliert allen Teilnehmern und würdigt herausragendes Engagement für das Gemeinwohl<br />
Die Ergebnisse des Landeswettbewerbs im Einzelnen:<br />
In der Kategorie I „Herausragende Leistungen im Gesamturteil“<br />
1. Platz Gemeinde Dechow (<strong>Landkreis</strong> Nordwestmecklenburg)<br />
2. Platz Gemeinde Warlow (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />
3. Platz Gemeinde Grieben (<strong>Landkreis</strong> Nordwestmecklenburg)<br />
Kategorie II „Herausragende Leistungen in Einzelbereichen“<br />
Bereich 1 „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“<br />
Gemeinde Marihn (<strong>Landkreis</strong> Mecklenburgische Seenplatte)<br />
Bereich 2 „Soziales und kulturelles Leben“<br />
Gemeinde Rastow (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />
Bereich 3 „Baugestaltung und -entwicklung“<br />
Gemeinde Marihn (<strong>Landkreis</strong> Mecklenburgische Seenplatte)<br />
Bereich 4 „Grüngestaltung und -entwicklung“<br />
Gemeinde Barnin (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />
Bereich 5 „Ort in der Landschaft“<br />
Ortsteil Woez, Gemeinde Wittendörp (<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim)<br />
von Projekten in ihrer Gemeinde einsetzen<br />
können.<br />
Auch an den Wettbewerben der vergangenen<br />
Jahre hatten mit Glaisin,<br />
Brunow, Banzkow, Gammelin und<br />
Picher Gemeinden aus den <strong>Landkreis</strong>en<br />
<strong>Ludwigslust</strong> und Parchim<br />
wiederholt mit beachtlichem Erfolg<br />
teilgenommen und das Land auf<br />
Bundesebene vertreten.<br />
Ausgabe 10/2012 | 5
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Es ist wieder Päckchenzeit<br />
Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ hat begonnen<br />
Viele Hundert mit Liebe und Überlegung<br />
gestaltete und gefüllte Schuhkartons<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong> für<br />
Kinder in Not erhoffen sich die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter der Aktion<br />
auch in diesem Jahr.<br />
Machen Sie mit! Ab sofort bis spätestens<br />
15. November können Sie sich<br />
wieder beteiligen und Jungen oder<br />
Mädchen der Altersgruppen 2-4, 5-9<br />
oder 10-14 Jahre eine unvergessliche<br />
Freude bereiten und die Päckchen in<br />
den bekannten Annahmestellen abgeben.<br />
Aber bitte nur neue Sachen in<br />
die Schuhkartons packen.<br />
In diesem Jahr werden sie Kinder<br />
in Polen, Serbien, Georgien und im<br />
Westjordanland erfreuen.<br />
Nähere Informationen zur Aktion<br />
unter der Tel.-Nr. 03868 302301 oder<br />
im Internet unter www.geschenkeder-hoffnung.org.<br />
Neue Multimediashow über die Lewitz<br />
Jagende Greifvögel, schneeweiße Silberreiher, riesige Gänseschwärme und schillernde Eisvögel zu sehen<br />
Das Europäische Vogelschutzgebiet<br />
Lewitz ist nun in einer neuen<br />
Multimediashow zu erleben. Kreiert<br />
haben dieses besondere Erlebnis<br />
der Fotodesigner Gerhard Franz<br />
sowie der Naturfotograf Ralf Ottmann.<br />
Die etwa einstündige Präsentation<br />
setzt sich aus drei Teilen zusammen.<br />
Zu sehen und zu hören sind<br />
authentische Naturaufnahmen und<br />
Filmsequenzen, die der ehrenamtliche<br />
Lewitz-Ranger in Eigenregie<br />
aufgenommen hat. Dafür streifte er<br />
zwei Jahre durch die Natur, um imposante<br />
Vogel- und Insektenarten<br />
sowie farbenprächtige Pflanzenarten<br />
zu dokumentieren.<br />
Dem Naturfreund präsentieren sich<br />
jagende Greifvögel, schneeweiße<br />
Silberreiher, riesige Gänseschwärme<br />
und schillernde Eisvögel.<br />
Außerdem sind Landschaftsaufnahmen<br />
zu sehen, die für die<br />
Besonderheit dieses mecklenburgischen<br />
Vogelschutzgebietes<br />
6 | Ausgabe 10/2012<br />
sprechen. Die Multimediashow<br />
wird dazu von originellen Naturgeräuschen<br />
und einer sinnlichen<br />
Musik untermalt. Ebenso berichtet<br />
der Autor über tatsächlich erlebte<br />
Abenteuer und Begegnungen in der<br />
Natur.<br />
Mit der neuen Multimediapräsentation<br />
möchte Ralf Ottmann für den<br />
Natur- und Artenschutz in der Le-<br />
Ralf Ottmann Foto: Thomas Schäfer<br />
witz und für die Einrichtung eines<br />
Naturparks Lewitz werben.<br />
Zu erleben ist die Multimediashow<br />
in der Lewitzstadt Neustadt-Glewe,<br />
am Samstag, den 3. November 2012<br />
um 20 Uhr im Café Rosenstraße Nr.<br />
12. Eine telefonische Anmeldung<br />
ist unter der Rufnummer 038757<br />
59639 erforderlich.<br />
Der Eintritt beträgt 3,00 Euro.<br />
Tipp<br />
Die nächsten Präsentationen der neuen<br />
Lewitz Multimediashow finden in der Burg<br />
Neustadt-Glewe, in der Stadthalle Parchim,<br />
in der Urania in Schwerin sowie in der<br />
Stadtbibliothek von <strong>Ludwigslust</strong> statt.<br />
Mehr Informationen: www.lewitz-rangertour.de<br />
Lewitz Naturperle Mecklenburg Grafik: Gerhard Franz
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Wettbewerb „Gewalt in der Schule – nein Danke“ startet<br />
Kriminalitätspräventionsrat des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim ruft die Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 7 und 8 zum Mitmachen auf<br />
„Gewalt in der Schule – nein Danke“<br />
- unter diesem Thema steht der<br />
diesjährige Wettbewerb des Kriminalitätspräventionsrates,<br />
mit dem die 7.<br />
und 8. Klassen der Schulen des <strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Ludwigslust</strong> - Parchim aufgerufen<br />
werden, sich mit der Thematik<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Was verbindet ihr mit dem Thema?<br />
Was bedeutet Gewalt für den Einzelnen<br />
und die Klasse, die Schule<br />
„Sicherheit macht Schule“<br />
Fünf Schulen aus dem <strong>Landkreis</strong> erhalten Qualitätssiegel<br />
für vorbildliche Präventionsarbeit<br />
Die Preisträger aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Am 20. September wurden 25 Schulen<br />
aus ganz Mecklenburg-Vorpommern<br />
für ihre vorbildliche Präventionsarbeit<br />
gegen Gewalt und<br />
Kriminalität ausgezeichnet.<br />
Aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-<br />
Parchim haben fünf Schulen an<br />
diesem Projekt teilgenommen und<br />
erhielten dafür das Qualitätssiegel<br />
vom Innenminister Lorenz Caffier<br />
und dem Abteilungsleiter im Ministerium<br />
für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur M-V Thomas Jackl im<br />
Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung<br />
in Schwerin.<br />
Innenminister Caffier würdigte in<br />
seiner Rede die besonderen Aktivitäten<br />
der jungen Leute bei der<br />
Vorbeugung von Gewalt und Kriminalität.<br />
Das Qualitätssiegel erhielten die<br />
Pes talozzischule Parchim, die<br />
Grundschule „Alexander Behm“<br />
Sternberg, die Förderschule Sternberg,<br />
die Regionale Schule mit<br />
Grundschule Marnitz und die Regionale<br />
Schule „Karl Scharfenberg“<br />
Neustadt-Glewe.<br />
Im Namen des Kriminalitätspräventionsrates<br />
gratuliert der erste<br />
stellvertretende Landrat Wolfgang<br />
Schmülling den Preisträgern. „Die<br />
Ereignisse der letzten Tage zeigen<br />
deutlich, wie wichtig es ist, sich<br />
auch und ganz besonders im Rahmen<br />
der Schule mit der ganzheitlichen<br />
Präventionsarbeit auseinanderzusetzen.<br />
Diese fünf Schulen<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong> haben sich mit<br />
ihrer Bewerbung um das Qualitätssiegel<br />
positioniert und die Präventionsarbeit<br />
an ihrer Schule thematisiert.<br />
Es ist wünschenswert, dass<br />
diese ersten fünf Auszeichnungen<br />
Vorbildwirkung haben. Abschauen<br />
ist hier ausdrücklich erwünscht.“<br />
Weitere Informationen<br />
erhalten Sie unter:<br />
www.kriminalpraevention-mv.de<br />
an sich? Schreibt, dichtet, zeichnet,<br />
gestaltet eure Gedanken und Gefühle<br />
zum Thema. Beteiligt euch<br />
einzeln oder als Gruppe und reicht<br />
eure Wettbewerbsbeiträge bis zum<br />
30.11.2012 ein. Die Arbeiten können<br />
per Post oder persönlich im Landratsamt<br />
Parchim, Putlitzer Straße 25,<br />
bei Frau Radelow im Büro für Chancengleichheit<br />
Zimmer 220 – 223 oder<br />
an der Information des Dienstgebäu-<br />
des <strong>Ludwigslust</strong>, Garnisonstraße 1<br />
abgegeben werden. Eine Jury des<br />
Kriminalitätspräventionsrates bewertet<br />
die eingereichten Werke und<br />
die besten Arbeiten werden mit Geld-<br />
und Sachpreisen prämiert.<br />
Wichtig!<br />
Vom Wettbewerb sind ausdrücklich<br />
Film- und Bildaufnahmen,<br />
welche Gewalt darstellen, ausgeschlossen.<br />
<strong>Landkreis</strong> ermittelt ortsübliche<br />
Wohnungsmieten<br />
Ziel: Ausgewogenheit zwischen<br />
Anspruch bedürftiger Bürger<br />
und finanzieller Belastung für<br />
den <strong>Landkreis</strong> durch „grundsicherungsrelevanten<br />
Mietspiegel“ /<br />
Unternehmen verschickt Fragebogen<br />
im Auftrag des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Wie viel darf eine Mietwohnung kosten?<br />
Diese Frage ist vor allem dann<br />
wichtig, wenn der <strong>Landkreis</strong> die<br />
Kosten der Unterkunft im Rahmen<br />
von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch<br />
II (Grundsicherung für Arbeitsuchende)<br />
und XII (Sozialhilfe)<br />
bezahlt.<br />
Wie alle Kommunen in Deutschland<br />
muss der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
den Spagat schaffen, einerseits<br />
bedürftigen Bürgern eine adäquate<br />
Unterkunft zu finanzieren, andererseits<br />
aber die Kosten in einem vertretbaren<br />
Rahmen zu halten. Dies macht<br />
eine umfassende Erhebung und Auswertung<br />
der ortsüblichen Wohnungsmieten<br />
im gesamten Kreisgebiet noch<br />
im Jahr 2012 erforderlich.<br />
Dazu hat der <strong>Landkreis</strong> die Kanzlei<br />
Rödl & Partner beauftragt. Sie soll ein<br />
Konzept erarbeiten, das mathematisch-statistischen<br />
und wissenschaftlichen<br />
Kriterien genügt. Aus den<br />
Er gebnissen kann anschließend der<br />
künftige „grundsicherungsrelevante<br />
Mietspiegel“ abgeleitet werden, der<br />
die durchschnittlichen Kosten für<br />
relevante Wohnungen im <strong>Landkreis</strong><br />
abbildet. Aus diesen Daten können<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Jobcenters und des Fachdienstes<br />
Soziales ersehen, ob die Unterkunftskosten<br />
im jeweils vorliegenden Fall<br />
angemessen sind.<br />
In das Konzept fließen viele unterschiedliche<br />
– stets aber anonymisierte<br />
– Daten ein. Um die durchschnittliche<br />
Miethöhe möglichst<br />
genau abzubilden, ist der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim auf die Mithilfe<br />
der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.<br />
In den kommenden Wochen<br />
wird der <strong>Landkreis</strong> deshalb eine Vielzahl<br />
von Mietern, Vermietern, Wohnungsbaugenossenschaften<br />
usw.<br />
anschreiben, um über einen Fragebogen<br />
Informationen zur jeweiligen<br />
Miethöhe und zur Wohnsituation<br />
insgesamt im <strong>Landkreis</strong> zu erhalten.<br />
Es werden keine personenbezogenen<br />
Daten gesammelt. Lediglich Wohnungsdaten<br />
werden benötigt. Aus<br />
diesen Daten werden dann die Werte<br />
ermittelt, die in der entsprechenden<br />
Richtlinie zusammengefasst werden.<br />
Auf der Basis dieser Werte gewährt<br />
der <strong>Landkreis</strong> künftig die Kosten der<br />
Unterkunft (KdU) für SGB II- und<br />
SGB XII-Leistungsbezieher.<br />
Bislang galten für die Beurteilung<br />
der Angemessenheit die unterschiedlichen<br />
Richtlinien der ehemaligen<br />
<strong>Landkreis</strong>e <strong>Ludwigslust</strong> und Parchim.<br />
Zurzeit wird der Entwurf einer<br />
neuen einheitlichen KdU-Richtlinie<br />
für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
beraten, der auch die Forderungen<br />
des Bundessozialgerichtes in<br />
Bezug auf die Festlegung der Angemessenheit<br />
der Kosten berücksichtigt.<br />
Die Beschlussfassung soll auf<br />
dem Kreistag im Dezember erfolgen.<br />
Nähere Informationen erteilt Annett<br />
Häring vom Fachdienst Soziales des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim,<br />
E-Mail: haering@lkparchim.de, Telefon<br />
03871-722-0<br />
Ausgabe 10/2012 | 7
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
8 | Ausgabe 10/2012
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Ausgabe 10/2012 | 9
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
10 | Ausgabe 10/2012<br />
Ausgabe Oktober 2012<br />
Elternbrief<br />
Zur Berufsorientierung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Praktika – Einblicke ins Leben<br />
Praktikum<br />
Ausgabe Oktober 2012<br />
Die aktuell geltende Richtlinie des Ministeriums für Bildung,<br />
Wissenschaft und Kultur Mecklenburg Vorpommern vom 14.09.2011<br />
besagt zum Thema Praktikum:<br />
Form der Durchführung<br />
„Das Schülerbetriebspraktikum findet…ab Jahrgangsstufe 8 verteilt auf mindestens<br />
2 Jahrgangsstufen statt. Es kann in unterschiedlichen Formen durchgeführt<br />
werden, wobei von den insgesamt 25 Arbeitstagen mindestens 5 Arbeitstage im<br />
Block durchzuführen sind…“<br />
Ort der Durchführung<br />
„In Ausnahmefällen kann ein Praktikumsplatz auch in einem anderen Bundesland<br />
genehmigt werden. Die Entscheidung darüber trifft die Schulleitung nach<br />
Antrag der Erziehungsberechtigten.“<br />
Vor- und Nachbereitung<br />
„Das Schülerbetriebspraktikum bedarf einer sorgfältigen unterrichtlichen Vor-<br />
und Nachbereitung…. Das Schülerbetriebspraktikum kann mit einem Elternabend,<br />
einer Ausstellung oder einer anderen Veranstaltung abgeschlossen<br />
werden, um einen Einblick in die Gesamtarbeit und die Praktikumsergebnisse zu<br />
gewähren. Eine solche Veranstaltung bietet Gelegenheit zu Gesprächen zwischen<br />
Erziehungsberechtigten, Vertretern der Betriebe, Lehrkräften und Schülern.“<br />
--------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Zum Versicherungsschutz:<br />
Bei den durch die Schule geforderten Praktika ist das Kind weiter durch die<br />
Schule versichert. Bei freiwilligen Praktika muss das Unternehmen den Praktikanten<br />
bei seiner Versicherung melden. In der Regel fallen dabei keine zusätzlichen<br />
Kosten an. Es ist aber auch möglich, sein Kind für ein Praktikum kostenpflichtig<br />
privat zu versichern.<br />
Weitere Ansprechpartner: E-Mail:<br />
Kreiselternrat <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim ker-lwl-pch@web.de<br />
Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit schwerin.berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />
Passgenaue Vermittlung: E-Mail: Telefon:<br />
Industrie und Handelskammer zu Schwerin schemath@schwerin.ihk.de 0385 5103443<br />
Handwerkskammer Schwerin i.wodke@hwk-schwerin.de 0385 747137<br />
www.ausbildungsnetz-swm.de<br />
„Niemals lässt sich aus Büchern lernen, was man nicht mit eigenen Augen sieht.“ Fjodor Michailowitsch Dostojewskij<br />
Liebe Eltern,<br />
viele unserer Kinder haben keinen oder nur einen geringen Einblick in unser tägliches Arbeitsleben. Umso wichtiger sind praktische<br />
Erfahrungen um verstehen zu können, warum man eigentlich lernt und wie ein Leben nach der Schule aussehen könnte. Aus diesem<br />
Grund gibt es an den Schulen verpflichtende Praktika. Wir wollen Ihnen in dieser Ausgabe des Elternbriefes zeigen, wo Sie und Ihre<br />
Kinder Praktikumsplätze, Ferienjobs und Ansprechpartner finden sowie welche Regeln für das Praktikum gelten.<br />
Auf dem Ausbildungsportal des <strong>Landkreis</strong>es (www.ausbildungsnetz-swm.de) finden Sie<br />
über 600 registrierte Unternehmen, die dort ihre Praktikumsplätze und Ferienjobs anbieten.<br />
Auf einer <strong>Landkreis</strong>karte können Sie gezielt nach geeigneten Stellen suchen.<br />
Besondere Formen:<br />
Der Praxislerntag ist eine Form des Praktikums, die am ehesten mit<br />
dem von früher bekannten PA-Unterricht vergleichbar ist. Die Schüler/innen<br />
gehen ein halbes Jahr lang an einem (mitunter wechselnden)<br />
Tag in der Woche in ein Unternehmen ihrer Wahl. Vorteil: Das<br />
Unternehmen sieht die Entwicklung des Jugendlichen, während dieser<br />
mehr als einen saisonalen Einblick in die Arbeitswelt bekommt.<br />
Nachteil: Nicht alle Unternehmen können dies leisten und es gibt<br />
einen Aufwand seitens der Schule bei der Einführung. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Südwestmecklenburg mbH hat Erfahrung<br />
in der Einführung des Praxislerntages und hilft über diese kleinen<br />
Hindernisse gerne hinweg.<br />
Freiwillige Praktika:<br />
Diese sind besonders wichtig, da die Zeit zum Ausprobieren trotz des<br />
schulischen Praktikums oft noch zu kurz ist. Animieren Sie Ihr Kind zu<br />
einem freiwilligen Praktikum und unterstützen Sie es dabei! Mehr<br />
Einblicke in die Arbeitswelt bringen eine sicherere Berufswahl.<br />
Ferienjobs:<br />
Sein eigenes Geld zu verdienen, ist eine besondere Erfahrung für<br />
junge Menschen. Selbst wenn es nicht der Traumberuf ist, werden<br />
wichtige Einblicke ins Arbeitsleben gewonnen und Kenntnisse erworben.<br />
Unternehmen schätzen dies bei einer Bewerbung.<br />
Herausgeber und Kontakt:<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Südwestmecklenburg mbH<br />
Lindenstraße 30, 19288 <strong>Ludwigslust</strong><br />
Tel.: 03874-62044-0 Fax: 03874-62044-10<br />
E-Mail: info@ausbildungsnetz-swm.de<br />
Internet: www.ausbildungsnetz-swm.de
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Sterne für Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Privatzimmer<br />
Nicht nur Hotels, sondern auch<br />
An bieter von Ferienwohnungen/<br />
Ferienhäuser und Privatzimmern<br />
können mit Sternen werben. Voraussetzung<br />
ist hierfür die offizielle<br />
Klassifizierung.<br />
Wer in den Urlaub fährt, vertraut darauf,<br />
dass das gebuchte Hotel, die<br />
Pension oder die Ferienwohnung seinen<br />
Erwartungen entspricht. Eine zuverlässige<br />
Hilfestellung bei der Wahl<br />
der Unterkunft geben die Sterne eines<br />
Hotels oder einer Pension. An der<br />
Anzahl der Sterne lässt sich ablesen,<br />
welche Leistungen ein Gast erwarten<br />
kann. Neben der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
(„Hotelsterne“) und<br />
der Deutschen G-Klassifizierung für<br />
Gasthöfe, Pensionen und Gästehäuser<br />
(„G Sterne“) gibt es auch die Klassifi-<br />
„Gemeinsam ein Ziel“ lautet ein<br />
Motto des Projektes „Partner des Biosphärenreservates<br />
Flusslandschaft<br />
Elbe“. In die Tat umgesetzt wurde<br />
es Ende September in Form einer<br />
ersten gemeinsamen Busexkursion,<br />
die vom sächsisch-anhaltinischen<br />
Stendal über Wittenberge, Lenzen,<br />
Dömitz und Boizenburg bis ins mecklenburgische<br />
Zarrentin führte und<br />
an der 37 Interessierte teilnahmen.<br />
Die Entwicklung seit der ersten Betriebsprüfung<br />
im März 2011 wird<br />
als erfolgreich angesehen: In den<br />
vergangenen eineinhalb Jahren ist<br />
die Anzahl der zertifizierten Partner<br />
des UNESCO Biosphärenreservates<br />
Flusslandschaft Elbe schon<br />
auf über 45 Betriebe angestiegen.<br />
Die Partnerbetriebe engagieren sich<br />
für den Schutz und Erhalt der Flusslandschaft<br />
Elbe und haben sich zu<br />
einem Netzwerk mit dem Ziel „Wirtschaften<br />
im Einklang mit der Natur“<br />
zusammengeschlossen. Sie arbeiten<br />
eng mit den vier Biosphärenreservatsverwaltungen<br />
als Träger zusammen,<br />
um gemeinsam die Elbe-Region<br />
nachhaltig zu entwickeln.<br />
Erstes Ziel der Fortbildungsveranstaltung<br />
war das Zarrentiner Info-<br />
zierung für Ferienwohnungen/häuser<br />
und Privatzimmer. Hier sind die<br />
Sterne ebenfalls eine zuverlässige Orientierung<br />
und helfen bei der Auswahl<br />
der richtigen Ferienunterkunft.<br />
Zugleich dienen<br />
sie auch dem<br />
Gastgeber als<br />
objektiver Beweis<br />
der Qualität<br />
des eigenen<br />
Angebots und<br />
stellen deshalb<br />
einen wichtigen<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
dar. Grund: die zunehmenden<br />
Tourismuszahlen und ein<br />
damit verbundener wachsender Markt<br />
beinhaltet auch ein steigendes Mehrangebot<br />
an Ferienwohnungen. Waren<br />
es bis vor einigen Jahren nur wenige<br />
Exkursion der Partnerbetriebe im<br />
UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe<br />
Erstes länderübergreifendes Netzwerk-Treffen<br />
Partnerbetriebe im Gespräch mit Karl-Heinz Finnern vom Arche Hof Domäne in Kneese Foto: Archiv BRV<br />
zentrum PAHLHUUS, in dem Prof.<br />
Dr. Johannes Prüter, Leiter des<br />
Biosphärenreservates Niedersächsische<br />
Elbtalaue, die Teilnehmer<br />
herzlich begrüßte und in das Thema<br />
UNESCO-Biosphärenreservat einführte.<br />
Ein lohnendes Exkursionsziel<br />
war das Schaalsee-Biosphärenreservat<br />
vor allem aufgrund der bereits<br />
Anbieter, ist die Zahl der Betriebe mit<br />
Übernachtungsmöglichkeit im westlichen<br />
Mecklenburg zwischenzeitlich<br />
beachtlich angewachsen und dadurch<br />
eine nie dagewesene<br />
Angebotsvielfalt an<br />
privaten Ferienunterkünften<br />
entstanden.<br />
Diese positive<br />
Entwicklung<br />
führt dazu,<br />
dass Ferienwoh<br />
nungsanbieter<br />
mittlerweile bestrebt<br />
sind, sich mit ihrem Objekt,<br />
insbesondere in der Bewerbung,<br />
von anderen Anbietern abzuheben<br />
und sich klassifizieren zu lassen.<br />
Seit Juni dieses Jahres wird das beim<br />
Tourismusverband Mecklenburg-<br />
seit 1998 erfolgreich betriebenen<br />
Regionalmarken-Initiative „Für Leib<br />
und Seele“, wie im Erfahrungsbericht<br />
von Dr. Heidrun Schütze vom<br />
Amt für das Biosphärenreservat<br />
deutlich wurde. Ein gelungenes<br />
Vernetzungsprojekt von Regionalmarkeninhabern<br />
ist die „See-Pferd-<br />
Tour“, über die Frank Hermann vom<br />
Schwerin e.V. erfolgreich abgeschlossene<br />
Projekt „Qualität im Tourismus“<br />
durch ein Folgeprojekt „QUIT II“ weiter<br />
geführt. Anbieter von privaten Ferienunterkünften<br />
(Ferienwohnungen,<br />
Ferienhäuser sowie Privatzimmer bis<br />
einschließlich 8 Betten) haben somit<br />
wieder die Möglichkeit, an einer Klassifizierung<br />
teilzunehmen.<br />
Weitere Informationen sowie die Anmeldung<br />
zur Klassifizierung erhalten<br />
Sie unter:<br />
Tourismusverband<br />
Mecklenburg-Schwerin e.V.<br />
Alexandrinenplatz 7<br />
19288 <strong>Ludwigslust</strong><br />
Tel.: 03874 666922<br />
info@mecklenburg-schwerin.de<br />
www.mecklenburg-schwerin.de<br />
Förderverein Biosphäre Schaalsee<br />
e.V. berichtete. Im Laufe der weiteren<br />
Busexkursion standen dann vier<br />
Regionalmarkenbetriebe aus den verschiedensten<br />
Branchen auf dem Programm,<br />
die interessante Einblicke<br />
gewährten und viele ihrer Erfahrungen<br />
vermitteln konnten. So wurden<br />
der Arche Hof Domäne in Kneese<br />
(ökologische Landwirtschaft/<br />
Direktvermarktung), die Gläserne<br />
Meierei in Dechow (ökologische<br />
Lebensmittelherstellung/Direktvermarktung),<br />
der Storchenhof Ciconia<br />
in Nesow (Übernachtungen/Café)<br />
und abschließend die Schaalsee-Info<br />
in Zarrentin mit ihrem Regionalwarenladen<br />
(Tourismus/Vermarktung)<br />
besucht. Die Kombination von Vorstellung<br />
erfolgreicher Projekte und<br />
Vorort-Terminen am Schaalsee kam<br />
nicht nur bei den Partnerbetrieben<br />
sehr gut an, auch die Verwaltungen<br />
des Biosphärenreservats Flusslandschaft<br />
Elbe sahen die Premiere als<br />
vielversprechend an: Impulse zu<br />
Vernetzungen gab es ebenso wie den<br />
gemeinsamen Austausch von Ideen<br />
und Erfahrungen – und das über die<br />
Ländergrenzen und über die Elbe<br />
hinweg.<br />
Ausgabe 10/2012 | 23
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte unterwegs<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Besuch bei Projektträgern: Frauen- und Familienfragen sowie die Themen Arbeit, Bildung und Weiterbildung im Mittelpunkt<br />
Die Gleichstellungsbeauftragten<br />
Heike Schweda (Stadt Hagenow),<br />
Manuela Ulrich (Stadt <strong>Ludwigslust</strong>),<br />
Christine Dyrba (Stadt Boizenburg)<br />
und die Mitarbeiterinnen des Büros<br />
für Chancengleichheit, Dajana<br />
Tschapek und Bärbel Kühne sowie<br />
die Gleichstellungsbeauftragte des<br />
<strong>Landkreis</strong>es, Heidrun Dräger, haben<br />
sich bei verschiedenen Trägern des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
über aktuelle Projekte informiert.<br />
Die Träger stellten ihre Projekte rund<br />
um die Themen Frauen- und Familienfragen,<br />
sowie Arbeit, Bildung und<br />
Weiterbildung vor.<br />
Die erste Station war die Freizeit-<br />
und Bildungsstätte des Jugendhilfevereins<br />
Parchim/Lübz e.V. in Dargelütz.<br />
Die Mitarbeiterinnen stellten<br />
das Projekt „PAP-Netzwerk für<br />
Alleinerziehende“ und das Projekt<br />
„Papillon“ vor, deren Zielgruppe junge<br />
Menschen mit Essstörungen sind.<br />
Der nächste Halt war in der Produktionsschule<br />
Westmecklenburg in Greven<br />
bei Lübz. In dieser Einrichtung<br />
erhalten Jugendliche in Verbindung<br />
Erstes gemeinsames Kreiserntefest in Gallin rundum gelungen<br />
Festumzug mit 46 Erntewagen,<br />
kunstvoll gebundene Erntekronen,<br />
buntes Markttreiben und schwungvoller<br />
Erntetanz begeisterten mehr<br />
als 2000 Gäste.<br />
Mehr als 2000 Besucherinnen und<br />
Besucher haben am 22. September<br />
ein rundum gelungenes Kreiserntefest<br />
in Gallin erlebt. In diesem Jahr<br />
fand zum ersten Mal ein Festumzug<br />
von Gemeinden aus dem gesamten<br />
neuen <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
statt. Daran beteiligten sich<br />
46 festlich und kunstvoll gestaltete<br />
Erntewagen. Das freute die vielen<br />
Besucher entlang der liebevoll geschmückten<br />
Strecke vom Ortsteil<br />
Sternsruh bis zum Festplatz in Gallin.<br />
Und auch die Jury zur Bewertung<br />
der schönsten Erntewagen und Erntekronen<br />
war beeindruckt, sie hatte<br />
wieder einen schweren Job. Der<br />
Erntewagen aus Bengerstorf wurde<br />
von der Jury mit dem 1. Platz ausgezeichnet,<br />
gefolgt vom „Goldenbower<br />
Wagenrad“ von Peter Netzel aus Gol-<br />
24 | Ausgabe 10/2012<br />
Auf dem Besuchsprogramm der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten und Mitarbeiterinnen des Büros<br />
für Chancengleichheit stand auch ein Besuch bei der Gesellschaft für innovative Beschäftigung (GIB).<br />
von Arbeit und Schule die Möglichkeit,<br />
sich auszuprobieren, um dann<br />
eine Berufsausbildung anzustreben.<br />
Zum Abschluss besuchten die<br />
Frauen das Mehrgenerationenhaus<br />
denbow und dem Pferdewagen vom<br />
Reiterhof Frank. Die nachfolgenden<br />
Preise gingen an das Gut Gallin und<br />
das Dorf Bennin. Sonderpreise erhielten<br />
die Kita „Galliner Landmäuse“,<br />
die „Goldenbower Kornkarre“<br />
von Ralf Schabestiel aus Goldenbow<br />
und die Landwirtschaftliche Produktivgenossenschaft<br />
Mestlin.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags<br />
war neben dem Auftritt der<br />
in Lübz. Zu den vielfältigen Angeboten<br />
zählen unter anderem Bildungs-<br />
und Beratungsangebote, Betreuungs-<br />
und Freizeitangebote für Kinder und<br />
Jugendliche und zahlreiche Freizeit-<br />
Festlich geschmückte Wagen in Gallin Fotos: Patrick Keibel<br />
„Schaalseemusikanten“ die Prämierung<br />
der besten Erntekronen.<br />
Die schönste Erntekrone kommt in<br />
diesem Jahr vom Dorfverein Bengerstorf,<br />
gefolgt von der Gemeinde<br />
Gallin und der Dorfgemeinschaft<br />
Hohenwoos. Sonderpreise gingen<br />
an Gerhard Steffen aus Zarrentin<br />
und die Bandenitzer Landfrauen.<br />
„Es sind sehr schöne, dekorative<br />
Erntekronen entstanden“, lobte Ju-<br />
angebote für alle Generationen. Am<br />
zweiten Tag der Info-Tour stand<br />
dann der Besuch des Bildungsträgers<br />
GIB (Gesellschaft für innovative Beschäftigung)<br />
auf dem Plan. Frau Zimmermann<br />
führte durch ihr Haus und<br />
die Arbeits- und Unterrichtsräume.<br />
Schwerpunkt der Arbeit liegt hier<br />
auf Maßnahmen für Jugendliche mit<br />
einem besonderen Förderbedarf.<br />
Am Nachmittag stand der Besuch<br />
des Arbeitslosenverbandes Hagenow<br />
e.V. auf dem Programm. Liane<br />
Hirschmann, Leiterin der Einrichtung,<br />
berichtete aus der Arbeit der<br />
Schuldnerberatung. Neben den statistischen<br />
Zahlen, z.B. die Anzahl<br />
der betroffenen Haushalte und die<br />
durchschnittliche Höhe der Schulden,<br />
berichtete sie auch über die<br />
häufigsten Ursachen von Schulden.<br />
Im Anschluss informierten sich die<br />
Frauen über die weiteren Angebote<br />
des Verbandes in der Möllner Straße<br />
in Hagenow, z.B. die Kleiderkammer.<br />
Den Abschluss bildete der Besuch<br />
des Jugendfreizeithauses „Sausewind“<br />
in Hagenow.<br />
rymitglied und Kreistagspräsidentin<br />
Gisela Schwarz. „Das Binden ist eine<br />
sehr mühsame und zeitaufwändige<br />
Arbeit, die viel Fleiß, Fingerspitzengefühl<br />
und Kenntnisse erfordert.<br />
Schön, dass so viele Interessierte<br />
unserem Aufruf gefolgt sind“, freute<br />
sich Harald Elgeti, Geschäftsführer<br />
des Bauernverbandes <strong>Ludwigslust</strong>.<br />
Viel Anerkennung fand auch der<br />
Handwerker- und Bauernmarkt sowie<br />
das vielfältige Kultur- und Kinderprogramm.<br />
Der ereignisreiche<br />
Tag endete im Festzelt. Die Band<br />
„Party Train“ aus Rostock spielte<br />
zum Tanz auf. Kreistagspräsidentin<br />
Gisela Schwarz und der Beigeordnete<br />
Andreas Neumann, der stellvertretend<br />
für Landrat Rolf Christiansen<br />
am Kreiserntefest teilnahm, danken<br />
den vielen fleißigen Helfern. „Ohne<br />
solches Engagement wäre das Fest<br />
nicht möglich.“ Organisatoren des<br />
Kreiserntefestes 2012 waren die Gemeinde<br />
Gallin, der Bauernverband<br />
<strong>Ludwigslust</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim.
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Neuer Unimog für die Kreisstraßenmeisterei<br />
Moderner Ersatz in Hagenow eingetroffenen: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim stellt altes Fahrzeug von 1990 außer Dienst<br />
Die Kreisstraßenmeisterei Hagenow<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
hat ihren Fuhrpark modernisiert. Am<br />
19. September übernahmen der 2.<br />
stellvertretende Landrat und Beigeordnete<br />
Günter Matschoß und der Leiter<br />
der Kreisstraßenmeisterei Hagenow,<br />
Ricardo Heidel, einen neuen Unimog<br />
U400. Das Fahrzeug, Kaufpreis brutto<br />
rund 190.000 Euro, dient als Geräteträger<br />
für verschiedene Anbaugeräte zur<br />
Straßenunterhaltung und wird zum<br />
Beispiel zur Bankettpflege und im<br />
Winterdienst eingesetzt.<br />
Mitarbeiter der Firma Harald Bruhns<br />
Land-, Forst-, Gewerbe und Kommunaltechnik<br />
GmbH, einer autorisierten<br />
Mercedes- Benz Unimog-Generalvertretung<br />
in Holthusen, brachten das<br />
Fahrzeug heute auf den Hof der Kreis-<br />
Die Energiewende bietet für den<br />
ländlichen Raum Chancen, die es<br />
zu nutzen gilt. Ob Biomasse, Photovoltaik<br />
oder Windenergie: Auf dem<br />
Land wird die Energie der Zukunft<br />
produziert und hiervon müssen die<br />
ländlichen Räume auch profitieren.<br />
Wie die Ländliche Entwicklung<br />
bei der Energiewende unterstützen<br />
kann, war Thema der länderübergreifenden<br />
Konferenz „Energiewende<br />
durch Teilhabe“ am 20. September<br />
in <strong>Ludwigslust</strong>. Annähernd<br />
240 Kommunalpolitiker, planende<br />
Fach- und Führungskräfte sowie<br />
Verantwortliche im Energiemanagement<br />
aus Hamburg, Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein, Mecklenburg-<br />
Vorpommern und auch aus Brandenburg<br />
nutzten die Gelegenheit,<br />
um sich über neueste Entwicklungen<br />
bei den regenerativen Energien und<br />
die Chancen für die Region zu informieren.<br />
Nach den einleitenden Worten<br />
zur Veranstaltung durch Dr. Graham<br />
Butt aus dem Ministerium für<br />
Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung<br />
M-V begrüßte in Vertretung<br />
des Landrates der Beigeordnete<br />
Andreas Neumann die zahlreichen<br />
Gäste in der Stadthalle <strong>Ludwigslust</strong>.<br />
Die Länder Hamburg, Mecklenburg-<br />
straßenmeisterei in Hagenow und gaben<br />
Kreisstraßenwärter Sven Kuhnert,<br />
der den neuen Unimog künftig fahren<br />
wird, eine Einweisung in die Technik.<br />
Einhergehend mit dem modernen<br />
Ersatz hat die Kreisstraßenmeisterei<br />
einen Unimog Baujahr 1990 ausgesondert<br />
und in Zahlung gegeben.<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim ist<br />
als Baulastträger zuständig für knapp<br />
1000 Kilometer Kreisstraßen, mehr als<br />
115 Kilometer Radwege und 85 Brückenbauwerke.<br />
Unter dem Dach des<br />
Fachdienstes Straßen und Tiefbau sind<br />
dafür die Kreisstraßenmeistereien in<br />
Parchim, Lübz, Crivitz, Hagenow und<br />
<strong>Ludwigslust</strong> zuständig. Mit etwa 300<br />
Kilometern hat die Kreisstraßenmeisterei<br />
in Hagenow mit 22 Mitarbeitern<br />
das größte Kreisstraßennetz.<br />
Neue Impulse für die Energiewende durch mehr<br />
Teilhabe von Bürgern und Kommunen<br />
Großes Interesse an norddeutscher Konferenz zu erneuerbaren Energien in <strong>Ludwigslust</strong><br />
Beigeordneter Andreas Neumann begrüßte die zahlreichen Teilnehmer der Fachtagung Foto: ANE<br />
Vorpommern, Niedersachsen und<br />
Schleswig-Holstein sowie zahlreiche<br />
ihrer Kommunen haben in<br />
der Vergangenheit Landesgrenzen<br />
übergreifend im Rahmen einer Gemeinschaftsarbeit<br />
„Modellvorhaben<br />
Raumordnung –MORO-“ und nunmehr<br />
fortsetzend in der „Projektpartnerschaft<br />
Nord -PPN-“ neue Ansätze<br />
für eine abgestimmte Regionalpolitik<br />
entwickelt. So soll in städtischen und<br />
ländlichen, in wirtschaftlich schwächeren<br />
und stärkeren Teilregionen<br />
Bei der Übergabe des neuen Unimog (v.r.): der 2. stellvertretende Landrat und Beigeordnete Günter Matschoß,<br />
Wolfgang Moosdorf von der Firma Harald Bruhns Land-, Forst-, Gewerbe und Kommunaltechnik GmbH und<br />
Kreisstraßenwärter Sven Kuhnert. Er wird den Unimog künftig fahren. Foto: <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
die Wettbewerbsfähigkeit des Gesamtraumes<br />
durch gemeinsame Anstrengungen<br />
und Projekte gefördert<br />
werden.<br />
Den Schwerpunkt dieser Auftaktveranstaltung<br />
bildeten unterschiedliche<br />
Teilhabe-Modelle und Umsetzungsbeispiele<br />
im Bereich der<br />
erneuerbaren Energien. Diese wurden<br />
nach hochrangigen, das Thema<br />
einleitenden Vorträgen vorgestellt<br />
und diskutiert. Während der Veranstaltung<br />
kamen zahlreiche und<br />
sehr unterschiedliche Aspekte der<br />
energieeffizienten Stadt- und Gemeindeentwicklung<br />
zur Sprache<br />
und es wurden Möglichkeiten der<br />
weiteren Vernetzung ausgelotet und<br />
Wege des weiteren, gemeinsamen<br />
Vorgehens aufgezeigt. Einig waren<br />
sich alle Anwesenden darin, dass<br />
die Energiewende nur gelingt, wenn<br />
Teilhabe und regionale Wertschöpfung<br />
die elementare Grundlage und<br />
wichtigste Voraussetzung dieses<br />
Prozesses werden. Nur diese sichern<br />
eine breite Beteiligung und Unterstützung<br />
der Menschen vor Ort. So<br />
bieten Projekte wie z.B. das Bio-<br />
Energiedorf wirtschaftliche Chancen<br />
für Agrarbetriebe als Betreiber<br />
von Anlagen zur dezentralen Energiegewinnung.<br />
Die Dorfbewohner<br />
könnten durch preiswerte Wärmeversorgung<br />
profitieren.<br />
Viele Teilnehmer nutzten die Möglichkeit,<br />
sich im Fachgespräch mit Referenten<br />
und Kollegen auszutauschen<br />
und neue Kontakte zu knüpfen. Veranstalter<br />
der Konferenz waren die<br />
„Projektpartnerschaft Nord - PPN“ gemeinsam<br />
mit der Akademie für Nachhaltige<br />
Entwicklung Mecklenburg-<br />
Vorpommern in Güstrow (ANE).<br />
Durch die Fachkonferenz führte Prof.<br />
Dr. Peter Adolphi von der ANE.<br />
Ausgabe 10/2012 | 25
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Flugzeugbau und Tourismus im Mittelpunkt<br />
Partnerlandkreise trafen sich in der Wesermarsch<br />
Auf Einladung von Landrat Michael<br />
Höbrink waren am 28. und 29. September<br />
der stellvertretende Landrat Wolfgang<br />
Schmülling aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim und die stellvertretende<br />
Landrätin Silke Sommers aus<br />
dem Kreis Borken, mit Mitgliedern<br />
ihrer beiden Kreistage in den Norden<br />
der Wesermarsch gefahren, um sich<br />
thematisch insbesondere mit der Entwicklung<br />
des Flugzeugbaus und des<br />
Tourismus zu befassen. Als Vertreter<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
nahmen neben dem stellvertretenden<br />
Landrat die Kreistagspräsidentin Gisela<br />
Schwarz (SPD) und die Mitglieder<br />
des Kreistages Helga Schwarzer (Die<br />
Linke) und Burghard Thees (FDP),<br />
die Mitglieder der Arbeitsgruppe Partnerschaften<br />
Johannes Möller-Titel<br />
(ABLR) und Dieter Opitz (Die Linke)<br />
sowie für die Kreisverwaltung Marita<br />
Wiese an dem Treffen teil.<br />
Nach dem Eintreffen der Delegationen<br />
in der Industrie- und Seehafenstadt<br />
Nordenham (rund 27.000 Einwohner)<br />
stand zunächst die Besichtigung des<br />
erst im September 2011 fertiggestellten<br />
neuen Technologiezentrums (TZN)<br />
auf dem Programm. Gesellschafter des<br />
neuen TZN sind die Stadt Nordenham<br />
und der <strong>Landkreis</strong> Wesermarsch. Das<br />
Zentrum liegt bewusst inmitten eines<br />
längs zur Weser verlaufenden Industriegürtels,<br />
direkt neben Betrieben<br />
der Luftfahrtindustrie und Logistik. Es<br />
ist eine Ideenschmiede für Hightech-<br />
Branchen und nimmt eine Schlüsselfunktion<br />
bei der Entwicklung von<br />
Am Sonnabend, 20. Oktober, findet<br />
ab 19 Uhr in der Stadtkirche <strong>Ludwigslust</strong><br />
im Rahmen der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />
Schlosskonzerte ein Konzert der<br />
„young academy Rostock“, des Internationalen<br />
Zentrums für musikalisch<br />
Hochbegabte, statt. Das 1998 an der<br />
Hochschule für Musik und Theater<br />
Rostock gegründete Netzwerk<br />
„young academy Rostock“ ermöglicht<br />
musisch besonders begabten<br />
Schülern eine Ergänzungsausbildung<br />
auf Hochschulniveau, lange<br />
bevor sie das Alter dazu erreicht<br />
haben. Schirmherr ist der international<br />
bekannte Dirigent und Musiker<br />
Daniel Barenboim. Bei der Veranstal-<br />
26 | Ausgabe 10/2012<br />
Mitglieder der Delegationen der Partnerlandkreise Borken, Wesermarsch und <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim an der Nordseeküste<br />
Produktionstechniken und Materialforschungen<br />
für die Luftfahrtindustrie<br />
ein; insbesondere im Bereich der Entwicklung<br />
von Verbundwerkstoffen.<br />
Dabei arbeiten Unternehmen, Hochschulen,<br />
Forschungsinstitute, Dienstleister<br />
und Zulieferer eng zusammen.<br />
Die Verbundwerkstoffe kommen u. a.<br />
bei Großkomponenten zur Verwendung.<br />
Dies macht das TZN wiederum<br />
höchst interessant für die Windkraftbranche,<br />
aber auch für die maritime<br />
Wirtschaft. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
liegt in der bedarfsgerechten Aus- und<br />
Weiterbildung von qualifizierten Fachkräften<br />
für Verbundwerkstoffe und<br />
Montage von Großkomponenten.<br />
Nach der Vorstellung des TZN<br />
schloss sich die Besichtigung der direkt<br />
angrenzenden Premium Aerotec<br />
GmbH (PAG) an. Das Premium-Aerotec-Werk<br />
Nordenham ist der weltweit<br />
tung am 20. Oktober in der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />
Stadtkirche wirken von der<br />
Kreismusikschule „Johann Matthias<br />
Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim Hannah<br />
Hauser, Klavier, sowie das Duo<br />
Johanna Nadolny, Violine, und Liesa<br />
Schubert, Klavier, mit. Der Eintritt<br />
für Kinder bis 14 Jahre ist übrigens –<br />
wie bei allen <strong>Ludwigslust</strong>er Schlosskonzerten<br />
– frei.<br />
Die Leistungsfähigkeit der Kreismusikschule<br />
„Johann Matthias Sperger“<br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim wird nicht<br />
zuletzt auch dadurch unter Beweis<br />
gestellt, dass ihre Schüler bei Veranstaltungen<br />
mitwirken, sie durch ih-<br />
modernste Produktionsstandort im<br />
Bereich der integrierten Schalenfertigung.<br />
Dort arbeiten rund 2.700 Beschäftigte.<br />
Im Werk werden vor allem<br />
Großbleche und Schalen bis zum<br />
anschließenden Oberflächenschutz<br />
für den Flugzeugbau (insbesondere<br />
für den Airbus) hergestellt. Weitere<br />
Schwerpunkte im Werk Nordenham<br />
sind die Profilfertigung, Laserschweißen<br />
und das Metallkleben für alle<br />
Airbus-Typen. Das Laserschweißen<br />
wurde hier an Flugzeug-Rumpfstrukturen<br />
entwickelt und erstmals in der<br />
Serienfertigung eingesetzt. Auch werden<br />
für den Eurofighter komplexe<br />
Struktur-Einzelteile gefertigt. Mit<br />
seinen Tiefziehverfahren zur Metallumformung<br />
hat das Werk über den<br />
Flugzeugbau hinaus weitere Abnehmer:<br />
beispielsweise entstand hier die<br />
aerodynamische Kopfform des Hochgeschwindigkeitszuges<br />
„ICE 3“.<br />
Ein Erfahrungsaustausch rundete den<br />
ersten Tag des Partnerschaftstreffens<br />
ab. Am darauffolgenden Tag ging die<br />
Fahrt durch die nördlichste Gemeinde<br />
des <strong>Landkreis</strong>es Wesermarsch<br />
–die Gemeinde Butjadingen mit ca.<br />
7.000 Einwohnern. Aufgrund ihrer<br />
besonders günstigen geografischen<br />
Lage an der Nordsee ist die Gemeinde<br />
ganz auf Tourismus eingerichtet.<br />
Im vergangenen Jahr verzeichnete<br />
sie erstmals über eine Million Gästeübernachtungen.<br />
Allein 400.000 davon<br />
entfielen auf den Centerpark in Butjadingen,<br />
der über das ganze Jahr eine<br />
Auslas-tung von rund 80 Prozent aufweisen<br />
kann. Butjadingens Bürgermeister<br />
Rolf Blumenberg ließ es sich<br />
daher nicht nehmen, den Gästen die<br />
Sehenswürdigkeiten seiner Gemeinde<br />
sowie den „Friesenstrand Tossens“<br />
und die „Nordseelagune Burhave“<br />
vorzustellen.<br />
Schüler der Kreismusikschule <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim gestalten Veranstaltungen<br />
Hannah Hauser bei der Sperger-Gedenkveranstaltung<br />
am 13. Mai in der <strong>Ludwigslust</strong>er Stadtkirche<br />
Foto: Rades/Stadt <strong>Ludwigslust</strong><br />
ren musikalischen Beitrag sozusagen<br />
„aufwerten“ oder ausgestalten helfen<br />
– auch wenn Musik eigentlich nicht<br />
im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
steht und die Kreismusikschule nicht<br />
für die Veranstaltung verantwortlich<br />
ist. Eine solche wichtige Veranstaltung,<br />
an deren musikalischer<br />
Ausgestaltung sich Schüler unserer<br />
Kreismusikschule beteiligen, ist die<br />
Verleihung des Ludwig-Reinhard-<br />
Kulturpreises des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
am 23. Oktober in<br />
der Stadthalle <strong>Ludwigslust</strong>. Dort wirken<br />
Birte Kummer (Violine), Maria<br />
Brüning (Klavier) sowie das Blockflötenensemble<br />
„tutti dolce“ mit.
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Modernste Technik und Musik<br />
Neues Unterrichtsangebot „Digital Audio Recording“ der Kreismusikschule <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim – ein Interview mit Fachlehrer Jonas Liedtke<br />
Seit Beginn dieses Schuljahres bietet<br />
die Kreismusikschule „Johann Matthias<br />
Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim in<br />
ihrer Geschäftsstelle <strong>Ludwigslust</strong> ein<br />
neues Unterrichtsfach an: Digital Audio<br />
Recording. Ein Interview mit Jonas<br />
Liedtke, Lehrkraft für dieses Fach,<br />
über Hintergründe, Details, Anliegen<br />
und Zusammenhänge.<br />
Technik – und zwar modernste<br />
Computertechnik – und Musik, verträgt<br />
sich das überhaupt?<br />
Jonas Liedtke: Zwischen diesen beiden<br />
Welten gibt es gar keinen Gegensatz.<br />
Musik ist ein wesentliches Element<br />
unseres Lebens, und zwar auch das<br />
Selbst-Musizieren. Was kann denn<br />
wünschenswerter sein, als das dann<br />
auch festzuhalten – und zwar so, dass<br />
es hohen Ansprüchen genügt; so, dass<br />
man es anderen auch vorspielen kann,<br />
ohne sich schämen zu müssen, dass<br />
sich das anhört wie in der Küche hergestellt<br />
– nicht so ein „Schrammel-Tape“,<br />
wie das früher nur möglich war …<br />
Das klingt ja fast schon nach Studio:<br />
Ich halte meine eigenen musikalischen<br />
Ideen fest …<br />
Jonas Liedtke: Ganz genau. Genau<br />
das ist der eigentliche Ausgangspunkt<br />
unseres Unterrichtsangebots „Digital<br />
Audio Recording“: Wie kann ich<br />
eigenes musikalisches Gedankengut<br />
so festhalten, dass es klanglich gut<br />
„rübergebracht“ werden kann? Dabei<br />
geht es nicht nur um die Anordnung<br />
von Tönen oder darum, sich selbst<br />
aufzunehmen – aber genau das beides<br />
wäre auch möglich. Vielleicht spielt ja<br />
der eine oder andere in einer Band und<br />
will ein Demo-Tape erstellen, um für<br />
die Band besser werben zu können.<br />
Bestandteil des Unterrichts ist aber<br />
auch das, was man heute als Sound-<br />
Design bezeichnet. Da geht es also<br />
auch um physikalische und technische<br />
Grundlagen …<br />
Das klingt aber kompliziert. Ist es<br />
denn möglich, diese Dinge so zu erklären,<br />
dass Musikschüler sie auch<br />
verstehen können?<br />
Jonas Liedtke: So ganz verstehe ich<br />
die Frage nicht … Diejenigen, die in<br />
den Unterricht „Digital Audio Redording“<br />
kommen, bringen oft ein großes<br />
Interesse an Technik mit.<br />
Das leuchtet mir ein, und doch stelle<br />
ich mir das durchaus nicht ganz einfach<br />
vor. Muss man da nicht so viel<br />
wissen wie ein Tonmeister oder ein<br />
Toningenieur?<br />
Jonas Liedtke: Heute gibt es interes-<br />
Jonas Lietke (vorn rechts im Bild) erläutert Mitgliedern des Rockensembles der <strong>Ludwigslust</strong>er Kreismusikschule<br />
Möglichkeiten der Audiobearbeitung<br />
sante Software, die eigentlich jedem<br />
Interessierten ermöglicht, überhaupt<br />
erst einmal in das Gebiet einzusteigen.<br />
In solchen Computerprogrammen gibt<br />
es eine Menge Voreinstellungen, z. B.<br />
vorgeformte Klänge. Ganz praktisch<br />
geht es zum Beispiel darum, schnell<br />
einen Sound zu finden, der dem nahekommt,<br />
was ich haben möchte – und<br />
das, ohne stundenlang alles einzeln<br />
durchprobieren zu müssen. Für so etwas<br />
gibt es Erfahrungswerte, und die<br />
können auch vermittelt werden. Dann<br />
geht es darum, sich nicht nur mit solchen<br />
sogenannten „Presets“ abzufinden,<br />
sondern sie zu verändern, zu variieren,<br />
zu kombinieren. Hierfür sollte<br />
man als Einsteiger schon eine Anleitung<br />
haben, um recht bald zu brauchbaren<br />
Ergebnissen zu kommen.<br />
Muss man dafür nicht unheimlich<br />
viel Geld aufwenden? Da muss man<br />
ja ein ganzes Studio zu Hause haben,<br />
wenn man so etwas lernen oder<br />
machen möchte.<br />
Jonas Liedtke: Nun ja, Technik und<br />
Software sind natürlich nicht ganz<br />
billig, kommen doch heute mitunter<br />
aber in einen bezahlbaren<br />
Bereich. Und trotzdem: Dass die<br />
Software bezahlbar ist, bedeutet ja<br />
nicht, dass sie „billig“ wäre – auch<br />
von ihrer Funktionalität her. Man<br />
braucht schon Geduld und Zeit, um<br />
sich „reinzufinden“ – oder eben An-<br />
leitung, und die geben wir hier in<br />
der Musikschule.<br />
Ein bisschen klingt das aber, als ob<br />
es ausschließlich etwas für „Freaks“<br />
wäre.<br />
Jonas Liedtke: Das kann man so nicht<br />
sagen. Das Wissen, was hier vermittelt<br />
werden soll, hat schon einen ganz konkreten<br />
Bezug zu Musik, egal welcher<br />
Stilrichtung. Auf lange Sicht sind ja<br />
auch Studioaufnahmen von Ensembles<br />
angedacht. Wir versuchen hier,<br />
möglichst auf alle Fragen, die auftauchen,<br />
einzugehen; ich bin da auch<br />
sehr offen für Anregungen.<br />
Einerseits geht Aufnahmetechnik<br />
nicht gut ohne physikalisches Grundwissen<br />
– so behandeln wir hier auch<br />
einige Grundlagen aus der Signaltheorie,<br />
die man wissen sollte, um gezielter<br />
eingreifen zu können; andererseits<br />
kommt man – wenn man an einem<br />
Keyboard produzieren oder ein Ensemble<br />
aufnehmen möchte – ohne<br />
gewisse Basiskenntnisse aus der Musiktheorie<br />
einfach nicht aus. Insofern<br />
ist das, was wir hier machen, schon<br />
recht umfassend und keineswegs<br />
ausschließlich eine Angelegenheit für<br />
„Freaks“.<br />
Habe ich das vorhin richtig verstanden?<br />
Man kann hier auch lernen,<br />
seine eigenen Titel zu produzieren?<br />
Jonas Liedtke: So habe ich es zwar<br />
noch nicht gesagt, aber es ist tatsäch-<br />
lich so. Einer der Inhalte des Unterrichts<br />
ist es, komplett einen eigenen<br />
Track zu produzieren, und zwar systematisch<br />
von unten nach oben: Erst<br />
muss der Rhythmus feststehen, dann<br />
wird der Klang des Schlagzeugs, angefangen<br />
von der Base, synthetisiert; so<br />
geht es weiter mit jedem einzigen Instrument,<br />
jeder einzigen Komponente<br />
– entweder ausschließlich digital oder<br />
unter Verwendung von aufgenommenem<br />
Material.<br />
Ich habe den Eindruck, dass ganz<br />
viel Wissen notwendig ist, um ein<br />
solches Fach unterrichten zu können.<br />
Sie sind ja noch recht jung;<br />
haben Sie genug Erfahrungen, um<br />
diesen Unterricht zu erteilen?<br />
Jonas Liedtke: Ich habe schon mehrfach<br />
Profis eigene Arbeiten vorgestellt<br />
und habe dabei durchaus die Erfahrung<br />
gemacht, ernst genommen zu<br />
werden.<br />
Ich arbeite ja schon jahrelang in diesem<br />
Bereich. Die kreative Komponente<br />
zieht sich durch mein Leben,<br />
so lange ich Musikinstrumente in der<br />
Hand habe. Ich war seit der 1. Klasse<br />
Musikschüler, bin nach einem Gitarren-Intermezzo<br />
14-jährig zum E-Bass<br />
gekommen, war meine letzten drei<br />
Schuljahre auf dem Goethe-Gymnasium<br />
in Schwerin, habe dort den Leistungskurs<br />
Musik belegt und immerzu<br />
schon in Bands gespielt. Nach der<br />
Schule habe ich dann unter anderem<br />
an mehreren Studioproduktionen teilnehmen<br />
können. Gegenwärtig bereite<br />
ich mich auf ein Instrumentalstudium<br />
(E-Bass im Jazz-Pop-Rock-Bereich)<br />
an der Musikhochschule „Carl Maria<br />
von Weber“ in Dresden vor, mache<br />
experimentellen Electro-Mix… An der<br />
Kreismusikschule „Johann Matthias<br />
Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim unterrichte<br />
ich E-Bass und leite diverse<br />
Ensembles im Jazz-Pop-Rock-Bereich<br />
an. Ich denke, Herr Pönisch – der Musikschulleiter,<br />
der mich ja schon lange<br />
kennt – hat mir die Leitung des Unterrichtsfachs<br />
„Digital Audio Recording“<br />
nicht ohne Grund anvertraut.<br />
Was muss man machen, wenn man<br />
sich für das Unterrichtsfach „Digital<br />
Audio Recording“ interessiert?<br />
Jonas Liedtke: Am besten: In der Musikschule<br />
anrufen und für den Unterricht<br />
anmelden. Die Telefonnummer<br />
ist 03874-21285.<br />
Interview:<br />
Ruprecht Bassarak<br />
Ausgabe 10/2012 | 27
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Sperger – alt und verstaubt?<br />
Namenspatron der Kreismusikschule in <strong>Ludwigslust</strong> wurde in diesem Jahr besonders geehrt<br />
Musikhistorisches Erbe von Sperger soll auch weiterhin gewürdigt werden<br />
Vor 200 Jahren verstarb in <strong>Ludwigslust</strong><br />
der Musiker Johann Matthias Sperger,<br />
dessen Namen die <strong>Ludwigslust</strong>er Musikschule<br />
seit ihrem 50-jährigen Bestehen<br />
2003 trägt. Unter dem Motto<br />
„Sperger als Komponist und als <strong>Ludwigslust</strong>er<br />
Bürger“ veranstaltete die<br />
Internationale Johann-Matthias-Sperger-Gesellschaft<br />
e.V., die ihren Sitz<br />
in <strong>Ludwigslust</strong> hat, am 13. Mai 2012<br />
– auf den Tag genau 200 Jahre nach<br />
dem Ableben des Namenspatrons der<br />
Kreismusikschule – gemeinsam mit<br />
der Kreismusikschule „Johann Matthias<br />
Sperger“ <strong>Ludwigslust</strong> sowie mit Unterstützung<br />
der Stadt <strong>Ludwigslust</strong> ein<br />
Gedenkkonzert zu Ehren des bereits<br />
zu Lebzeiten weit über die Grenzen<br />
Deutschlands hinaus bekannten und<br />
berühmten Musikers und Komponisten<br />
der <strong>Ludwigslust</strong>er Klassik.<br />
Sperger – der bedeutendste Kontrabassist<br />
des 18. Jahrhunderts – war<br />
unheimlich vielseitig, selbst für heutige<br />
Verhältnisse. So spielte er nicht<br />
nur Kontrabass – und zwar auf einem<br />
geradezu artistischen Niveau, was anhand<br />
seiner eigenen Kompositionen,<br />
seinem Repertoire sowie anhand von<br />
Schilderungen seiner Zeitgenossen belegbar<br />
ist – sondern komponierte auch<br />
viel und konnte auch andere Instru-<br />
Kulturkalender 19. Oktober bis 15. November<br />
Hanna-Meinungen-Haus (bei der Synagoge Hagenow): Dauerausstellung: „Spuren jüdischen Lebens<br />
in Hagenow und Westmecklenburg“<br />
Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin: „Wege nach Israel“, Sonderausstellung<br />
Skulpturenpark Pampin: Skulpturen – Dauerausstellung<br />
Galerie ebe, Parchim, Lübzer Chaussee 7: wechselnde Ausstellungen<br />
Kulturhaus Groß Laasch: Fotoausstellung, Impressionen aus Dubai, Günther Schulz, vom Neustädter<br />
Fotoclubs, zeigt seine neuen Bilder ab 25.10.2012<br />
Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>: „Was uns bewegt“ , Malerei von Maibritt Wendig und Zeichnungen von<br />
Kindern und Jugendlichen vom 01.-25.10.<br />
Landratsamt <strong>Ludwigslust</strong>: Jutta Görres, Ölmalerei, Landschafts-, Blumen- u. Tierbilder v. 01.-30.11.<br />
Konzerte/Theater/Vorträge/Vorlesungen<br />
19.10., 18:30 Uhr Parchim, Kreismusikschule Parchim/Lübz, Saalstunde,<br />
Hauptstelle großer Saal, buntes Konzert mit Musik und Tanz<br />
19.10., 19:30 Uhr Parchim, Mecklenburgisches Landestheater, „Kleine Frau ganz groß“<br />
Ein leidenschaftlicher Monolog einer Frau, die ihr Herz auf der Zunge trägt.<br />
20.10. Alt Necheln, Gutshaus, kulinarische Lesung „La nonna La cucina Lavita“<br />
20.10., 10:30 Uhr Rusch, Trommelkurs, Kontakt: email(‚silwiaemil‘,‘web‘,‘de‘)<br />
20.10., 15:00 Uhr Lübz, Musikschule, Saalstunde, Aula der Grundschule, Schützenstraße 35,<br />
buntes Programm mit Klavier, Holzbläsern, Gitarre, Schlagzeug,<br />
Früherziehung, Blechbläsern, Keyboard u.a.<br />
20.10., 16:30 Uhr Parchim, St. Marienkirche, Chorkonzert, „Klangfarben“ mit „Zimt & Coriander“<br />
28 | Ausgabe 10/2012<br />
Ausstellungen und Messen<br />
mente spielen, vor allem Orgel. Vor<br />
einigen Jahren ist auf Initiative des<br />
ehemaligen <strong>Ludwigslust</strong>er Kantors<br />
Dieter Ueltzen im Dr. Butz Verlag ein<br />
Büchlein mit Orgelwerken von Sperger<br />
erschienen. Aus dieser Sammlung<br />
erklangen bei der Gedenkveranstaltung<br />
einige Versetten.<br />
Wie virtuos Spergers Kontrabass-Spiel<br />
gewesen<br />
sein muss, demonstrierte<br />
Goran Kostic,<br />
ein junger Kontrabass-<br />
Professor aus Belgrad.<br />
Er trug, auf dem Klavier<br />
begleitet von seinem<br />
ehemaligen Lehrer<br />
Prof. Trumpf, zwei Sätze<br />
des Spergerschen Kontrabass-Konzerts<br />
Nr. 15 in D-Dur<br />
sowie den langsamen Satz aus der<br />
Sonate h-Moll (Trumpf-Verzeichnis<br />
Nr. 36) vor – absolut virtuose Kontrabass-Musik<br />
mit spieltechnischen<br />
Neuerungen, die weit über Spergers<br />
Lebenszeit hinausweisen und die<br />
auch heute nur von internationalen<br />
Meistern des Instruments beherrscht<br />
werden. Von Spergers Kompositionen<br />
wurden aber auch ein Trio für Flöte,<br />
Violine und Violoncello (von Lehrern<br />
der Kreismusikschule auf originalem<br />
Instrumentarium der Entstehungszeit<br />
bzw. auf Nachbauten – was wiederum<br />
etwas Besonderes darstellt) sowie eine<br />
Klaviersonate vorgestellt – eine Sonate,<br />
die seit ihrer Entstehung noch nie<br />
öffentlich aufgeführt worden ist. Sowohl<br />
Zeitgenossen Spergers<br />
als auch Musikkenner der<br />
Gegenwart haben dieses<br />
Werk wegen seines<br />
musikalischen Gehalts<br />
mit Mozarts Sonatenschaffen<br />
verglichen.<br />
Gespielt wurde das<br />
Stück – der 1. Satz der<br />
Klaviersonate C-Dur –<br />
ausdrucksstark und mit<br />
der gebotenen Virtuosität<br />
von Hannah Hauser, die erst<br />
seit drei Jahren Klavierunterricht<br />
an der Kreismusikschule erhält.<br />
Wie man Spergers musikalische Ideenwelt<br />
in die heutige Zeit überträgt, demonstrierten<br />
bei der Gedenkveranstaltung<br />
der Berliner Jazzgitarrist Thomas<br />
Weise zusammen mit Maik Pönisch,<br />
dem Leiter der Kreismusikschule,<br />
am Kontrabass sowie Felix Keiler am<br />
Schlagzeug.<br />
Thomas Weise hatte aus einer Romanze<br />
für Kontrabass von Sperger musikalische<br />
Themen entnommen und sie<br />
im Stil von Miles Davis (hier sei an die<br />
Platte „Kind of Blue“ erinnert) zu einer<br />
Jazzballade umgeformt. Die Besucher<br />
der Veranstaltung reagierten geradezu<br />
euphorisch auf diese Darbietung. Prof.<br />
Trumpf, Vorsitzender der InternationalenJohann-Matthias-Sperger-Gesellschaft<br />
<strong>Ludwigslust</strong>, griff die Begeisterung<br />
der Zuhörer auf und hielt ein<br />
kurzes Pladoyer für den Kontrabass im<br />
allgemeinen sowie für den Bassunterricht<br />
an der hiesigen Musikschule im<br />
besonderen.<br />
Wie sehr man sich in <strong>Ludwigslust</strong> der<br />
Bedeutung der Persönlichkeit von Johann<br />
Matthias Sperger bewusst ist,<br />
wird aus dem Beschluss der <strong>Ludwigslust</strong>er<br />
Stadtvertreter deutlich, in der<br />
Nähe der Stadtkirche eine Straße nach<br />
ihm zu benennen. Darüber wurde die<br />
Öffentlichkeit auf der Gedenkveranstaltung<br />
erstmals informiert.<br />
Für die Pflege des musikhistorischen<br />
Erbes von Sperger und der gesamten<br />
„<strong>Ludwigslust</strong>er Klassik“ interessieren<br />
sich Künstlerpersönlichkeiten und<br />
Wissenschaftler aus der ganzen Welt.<br />
Es ist zu wünschen, dass das Wissen<br />
um die Besonderheiten der Musikpflege<br />
am Hofe Ludwigs des Frommen<br />
mehr Menschen in unserem Land erreicht,<br />
interessiert – und begeistert.<br />
20.10., 19:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, „Schlosskonzert“ in der Evangelischen Stadtkirche,<br />
Nachwuchskünstler im Konzert der Young Academy Rostock unter der<br />
Schirmherrschaft von Daniel Barenboim<br />
20.10., 19:30 Uhr Parchim, „Faust“, Mecklenburgisches Landestheater Parchim<br />
24.10., 14:00 Uhr Lübz, Stadtbibliothek, Große bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt<br />
Bibliothek“ Thema Horizonte erweitern, knifflige Fragen zu Recherchen im<br />
OPAC+ Internet, Quiz Himmel+Erde für Kinder ab 10 Jahren.<br />
24.10., 19:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, Volkssolidarität, Am Alten Forsthof 8,<br />
Vortrag „Wessen Sicherheit ist gemeint?“<br />
25.10., 15:00 Uhr Lübz, Stadtbibliothek,Große bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt<br />
Bibliothek“ Thema Horizonte erleben, Lesecafè mit Vorstellung von<br />
Neuerscheinungen des Bücherherbstes für Erwachsene.<br />
25.10., 19:00 Uhr Kuppentin, Pfarrhaus, „Rote Moore und blaue Gletscher – Reiseeindrücke<br />
aus Feuerland und Patagonien“ – Vortrag von Katja und Wulf Hahne<br />
26.10., 10:00 Uhr Lübz, Stadtbibliothek, Große bundesweite Aktionswoche „Treffpunkt<br />
Bibliothek“ Thema Horizonte gestalten, Mitmachgeschichten für Kinder<br />
27.10., 19:30 Uhr Parchim, „Mondscheintarif“, Mecklenburgisches Landestheater Parchim<br />
28.10., 16:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, Rathaus, Klezmer- Konzert mit jüdischer Folklore<br />
28.10., 15:00 Uhr Sternberg, Kirche, Musik zur Reformation, Bläserkreis M-V aus Barkow<br />
28.10., 16:00 Uhr Parchim, „Ox und Esel“, Mecklenburgisches Landestheater<br />
28.10., 17:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Kabarett „Die Hengstmann Brüder“<br />
30.10., 15:00 Uhr Stadt Lübz, Stadtbibliothek, Vorlesenachmittag zu HALLOWEEN,<br />
gruselige Atmosphäre und schaurige Geschichten<br />
31.10., 16:30 Uhr Parchim, St. Georgenkirche, 3. Benefizkonzert für die St. Georgenkirche,
Händelchor Parchim und Solisten, collegium musicum e. V.<br />
04.11., 17:00 Uhr Wamckow, Dia Vortrag „Das Diktat der Engel“ Leben u. Werk von Marc Chagall<br />
mit dem Kunsthistoriker Dr. Thomas Carstensen aus Hamburg<br />
08.11., 17:00 Uhr Dömitz, Rathausplatz, Späuk un Gespenster, Plattdeutsche Veranstaltung<br />
09.11., 19:30 Uhr Parchim, Fritz-Reuter-Bühne in der Stadthalle<br />
15.11., 19:30 Uhr Kaarz, Schloss, Vortrag Prof. Jörg-Peter Findeisen (Trier) spricht über die<br />
„Auswirkungen des 30-jährigen Krieges bis in die heutige Zeit“<br />
Freilichtveranstaltungen/Volksfeste<br />
20.10., 18:00 Uhr Griebow, Herbstfeuer, Reiterhof Griebow<br />
20.10., 18:00 Uhr Lassahn, Laternenumzug und Herbstfeuer, Treff ab 17.45 Uhr am<br />
Feuerwehrgerätehaus Lassahn, anschließend Herbstfeuer<br />
21.10., 08:00 Uhr Wittenburg, Vogel- und Kleintierbörse<br />
27.10., 19:00 Uhr Kossebade, Herbstfeuer<br />
27.10., 11:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong>, Vogelscheuchenausstellung am Alten Forsthof „Vogelscheuchen<br />
im Park Am Alten Forsthof“. Der kleine Park Am Alten Forsthof hat durch seine<br />
skurrilen Baumgestalten von sich reden gemacht. Kukululu, der Kunst- und<br />
Kulturverein <strong>Ludwigslust</strong>, hat ihn mit seinen Ideen wiederbelebt.<br />
02.-05.11. Parchim, MARTINIMARKT, Festplatz an der Bergstraße<br />
11.11., 08:00 Uhr Wittenburg, Wittenburger Sonntags – Börse, Flohmarkt-Tiere-Technik<br />
19.10.,14:00 Uhr<br />
Bühne/Show/Unterhaltung<br />
Parchim, Club am Südring Parchim, Drybrushing - Keramikmalerei<br />
19.10., 19:30 Uhr Parchim, Café Melange, „Oh friwohl wird mir am Schlüsselloch“,<br />
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Bis 31. Oktober für „KUNST OFFEN“ anmelden<br />
Künstlerinnen und Künstler des<br />
Land kreises <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
sind schon heute aufgerufen, sich für<br />
„KUNST OFFEN 2013“ zu melden.<br />
Um bei der größten Aktion in Mecklenburg<br />
dabei zu sein, müssen die<br />
Organisationsteams rechtzeitig mit<br />
den Vorbereitungen beginnen. Der<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim war<br />
von Anfang an dabei. Gemeinsam<br />
mit dem Tourismusverband Mecklenburg<br />
– Schwerin und dem Mecklenburgischen<br />
Ostseebäderverband<br />
sowie weiteren <strong>Landkreis</strong>en und<br />
der kreisfreien Stadt Schwerin will<br />
der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Künstler dazu anregen, ihre Ateliers<br />
und Werkstätten zu öffnen. Im nächsten<br />
Jahr findet „KUNST OFFEN“ in<br />
der Zeit vom 18. bis zum 20. Mai<br />
statt.<br />
Für die Anmeldung benutzen Sie<br />
bitte nebenstehendes Formblatt<br />
und senden dieses bitte bis zum<br />
31. Oktober 2012 an den Fachdienst<br />
Bildung, Kultur und Sport,<br />
Frau Krüger, Putlitzer Straße 25,<br />
19370 Parchim, per Fax 03871<br />
7228241 oder an Herrn Puls, Garnisonsstraße<br />
1, 19288 <strong>Ludwigslust</strong>,<br />
Fax: 03874 624392336, oder<br />
schicken Sie eine E-Mail an: rkrueger@lkparchim.de<br />
oder Puls@ludwigslust.de<br />
Name<br />
Vorname<br />
Verein oder Einrichtung<br />
Straße (vom Ausstellungsort)<br />
PLZ und Ort (vom Ausstellungsort)<br />
Telefon, Fax, E-Mail<br />
Öffnungszeiten<br />
18.05.2013 von bis<br />
19.05.2013<br />
von bis<br />
20.05.2013 von bis<br />
Veranstaltung / Angebote<br />
Angebot nach folgenden Genres<br />
bitte ankreuzen<br />
Bildende Kunst l<br />
Kunsthandwerk l<br />
Textilgestaltung l<br />
Galerie / Museen l<br />
Genres übergreifend l<br />
BKK Künstlerbund M-V e.V. im<br />
Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler<br />
l Mitglied<br />
l kein Mitglied<br />
Änderungen bleiben den Veranstaltern vorbehalten, ausführliche Informationen unter www.kreis-swm.eu<br />
Das alt bewährte Trio legt wieder los<br />
20.10., 18:00 Uhr Garwitz, Gaststätte „Zur Schleuse“, Anglerball<br />
20.10., 10:00 Uhr Lübesse, Brachen in der Lübesser Kulturscheune<br />
20.10., 20:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Oldieparty<br />
21.10., 20:00 Uhr Vielanker BRAUHAUS, Gastspiel Fips Asmussen<br />
23.10., 16:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Wunderland der Träume<br />
27.10., 10:00 Uhr Parchim, Stadthalle, Flohmarkt der Pütter Mütter<br />
30.10., 16:00 Uhr Lübz, Gruselführungen zu Halloween, Stadtmuseum Amtsturm<br />
31.10., 17:00 Uhr Matzlow, Kirche, „Film ab“<br />
31.10., 19:30 Uhr Parchim, Stadthalle, Ballett-Comedy<br />
03.11., 17:00 Uhr Alt Necheln, Gutshaus, Fünf-Uhr-Tee, Chansons & Schlager, 20er – 40er Jahre<br />
04.11., 10:00 Uhr Golchener Hof, Großes Schlachtefest<br />
04.11., 14:00 Uhr Stadt Wittenburg, flour art museum Wittenburg „Staunen Sie über die weiße<br />
Stille im Inneren eines Mehlsacks, wagen Sie sich vor in den geheimnisvollen<br />
Mythenraum und freuen Sie sich auf die größte Mehlsacksammlung der Welt.<br />
09./10.11., 19:30 Uhr Parchim, Theater im Café Melange, „Bitte das Gretel nicht Hänseln“,<br />
Ironisches Programm zu 200 Jahren Grimms Märchen<br />
10.11., 20:00 Uhr Parchim, Stadthalle, The CAVERN BEATLES, „The Cavern Beatles - visuell &<br />
akustisch ein absolut realistisches Konzert wie in den Jahren 1963-66<br />
11.11., 10:00 Uhr Suckow, Beginn 30. Karneval im Gemeindezentrum<br />
11.11., 14:00 Uhr Golchener Hof, Hoftheater „Bauer Korl im weißen Rössl“<br />
Melodien aus dem weißen Rössl<br />
15.11., 19:00 Uhr Banzkow, 44. Kulinarischer Filmabend im Störtal, Wunschfilm<br />
Ausgabe 10/2012 | 29
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Tag der Alleinerziehenden im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Das Jobcenter <strong>Ludwigslust</strong>- Parchim lädt Sie herzlich ein zum Tag der Alleinerziehenden<br />
am 08. November, von 14:00 bis 18:00 Uhr im Kreistagssaal und Solitär<br />
des Landratsamtes, Putlitzer Straße 25 in 19370 Parchim.<br />
Geboten wird außer der Vorstellung der Hilfsangebote im <strong>Landkreis</strong> auch ein<br />
vielfältiges Rahmenprogramm, das neben Kinderbetreuung und -beschäftigung auch<br />
kulturelle Höhepunkte, Typ-Beratung für Frauen und Männer sowie Informationen zur<br />
gesundheitsbewussten Ernährung umfasst. Das Programm der Veranstaltung wird<br />
durch Plakate und Flyer rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
Kurse der Kreisvolkshochschule Parchim –<br />
Anmeldung unter Tel. 03871 441120 oder www.kreis-swm.eu<br />
Kultur/Gestalten<br />
24.10.12, 17:00 Uhr Parchim 264.04 Schminkschule<br />
03.11.12, 09:00 Uhr Parchim 266.01 Buchbinden<br />
09.11.12, 14:00 Uhr Parchim 265.03 Alte deutsche Handschrift lesen und schreiben<br />
10.11.12, 10:00 Uhr Parchim 264.05 Schminkschule<br />
12.11.12, 17:00 Uhr Lübz 263.01 Pralinen selbst herstellen<br />
15.11.12, 18:00 Uhr Brüel 252.05 Malen nach Bob Ross<br />
„Im Licht der Morgendämmerung“<br />
16.11.12, 16:30 Uhr Lübz 259.05 Schmuckgestaltung<br />
Gesundheit<br />
20.10.12, 09:00 Uhr Parchim 351.03 Healing Qigong<br />
Sprachen<br />
23.10.12, 17:30 Uhr Parchim 452.05 Englisch A1<br />
Kurse der Kreisvolkshochschule <strong>Ludwigslust</strong><br />
Anmeldung unter Tel. 03874 6241134 oder www.kreis-swm.eu<br />
Gesellschaft/Politik/Recht<br />
20.10.12, 09:00 Uhr Hagenow 160-1 Literacy<br />
25.10.12, 18:30 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 166-3 Besonderheiten für DDR-Zeiten und<br />
Arbeitsübergangsregelungen<br />
08.11.12, 09:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 160-2 Biografiearbeit<br />
08.11.12, 18:30 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 166-4 Pflegeversicherung<br />
Kultur / kreatives Gestalten<br />
19.10.12, 17:30 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 280 Gesellschaftstanz für Paare – Anfänger<br />
20.10.12, 09:00 Uhr Dambeck 273-3 Weidengeflechte – Runder Korb mit Grifflöchern<br />
20.10.12, 10:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 266 Malen, Zeichnen und Experimentieren<br />
24.10.12, 17:15 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 263-1 Malen und Zeichnen<br />
24.10.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 256 Kultur des Whisk(e)ys II (Irland)<br />
25.10.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 255 Alte Deutsche Handschriften<br />
27.10.12, 09:00 Uhr Hagenow 275 „Seifenstunden“<br />
03.11.12, 09:00 Uhr Dömitz 270 Möbel restaurieren<br />
16.11.12, 16:30 Uhr Hagenow 255-1 Alte Deutsche Handschriften<br />
Gesundheit<br />
05.11.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 381 Zähneknirschen und Kiefergelenkbeschwerden<br />
10.11.12, 10:00 Uhr Belsch 353 Schenk dir einen Yogatag<br />
Sprachen<br />
09.11.12, 16:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 491 Polnisch für Reise und Beruf – A1<br />
Berufliche Weiterbildung / EDV<br />
23.10.12, 18:00 Uhr Hagenow 551-3 Kaufm. Buchführung m. DATEV- Aufbaukurs<br />
27.10.12, 08:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 550 Berechtigungsschein für Kettensäge<br />
30.10.12, 17:00 Uhr Hagenow 61-1 Einführung in das Internet<br />
01.11.12, 09:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 561-2 Einführung in das Internet für Senioren<br />
05.11.12, 18:00 Uhr Hagenow 563-0 Tabellenkalkulation Excel 2010<br />
06.11.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 563-1 Tabellenkalkulation Excel 2010<br />
12.11.12, 18:00 Uhr <strong>Ludwigslust</strong> 571-1 Fotos auf CD und DVD von Magix<br />
30 | Ausgabe 10/2012<br />
Veränderte Öffnungszeiten im Fachdienst Jugend<br />
Der Fachdienst Jugend, Sachbearbeitung Kindertageseinrichtungen, im<br />
Dienstgebäude Parchim ändert auf Grund der Umstellung des EDV-Systems<br />
seine Öffnungszeiten vom 29.10.2012 bis 30.11.2012. In diesem Zeitraum<br />
entfallen die Sprechzeiten am Montag und am Mittwoch.<br />
Sprechtag des Bürgerbeauftragten am 15. November in <strong>Ludwigslust</strong><br />
Der Bürgerbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Matthias<br />
Crone, wird am 15. November in der Kreisverwaltung einen Sprechtag<br />
durchführen.<br />
Der 54-jährige dreifache Familienvater übt sein Amt seit dem 1. März aus<br />
und hat sich zum Ziel gesetzt, den Bürgern zur Seite zu stehen, die ihre<br />
Rechte durch das Handeln der öffentlichen Verwaltung verletzt sehen.<br />
Jeder Bürger, der sich durch die öffentliche Verwaltung in seinen Rechten<br />
beeinträchtigt fühlt, hat an diesem Tag die Möglichkeit, sein Anliegen am<br />
Sprechtag persönlich vorzutragen.<br />
Der Sprechtag findet am Standort der Kreisverwaltung <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim,<br />
Garnisonsstr. 1 in <strong>Ludwigslust</strong>, statt. Notwendige Unterlagen, wie Bescheide<br />
und Schriftwechsel mit den Behörden, sollten mitgebracht werden.<br />
Bekanntmachung<br />
Im Portal des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim unter www.kreis-swm.eu<br />
sind folgende amtliche Bekanntmachungen gemäß § 15 der Hauptsatzung<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim veröffentlicht:<br />
• Satzung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim über die Erhebung von<br />
Verwaltungskosten (Verwaltungskostensatzung))<br />
• Richtlinie des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim zur Übernahme von Bestattungskosten<br />
• Bekanntmachungen nach § 3a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVPG), Bekanntmachungen des Landrates als untere<br />
Wasserbehörde vom 12.08.2012 und 25.09.2012<br />
• Bekanntmachung über die öffentliche Zustellung der Mitteilung über die<br />
Fortführung des Liegenschaftskatasters in der Gemarkung Plau<br />
• Bekanntmachung über die öffentliche Zustellung der Mitteilung über die<br />
Fortführung des Liegenschaftskatasters in der Gemarkung Parchim<br />
Sitzungen der Fachausschüsse und des Kreistages<br />
1. Die nächste Sitzung des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am<br />
01. November 2012 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am<br />
19. Oktober 2012 im Internet unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />
2. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport des<br />
Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 05. November 2012 statt. Die Tagesordnung<br />
und der Tagungsort werden am 25. Oktober 2012 im Internet<br />
unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />
3. Die nächste Sitzung des Zeitweiligen Ausschusses für Verwaltungsmodernisierung<br />
des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 08. November<br />
2012 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am<br />
26. Oktober 2012 im Internet unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />
4. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit<br />
des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 12. November 2012 statt. Die<br />
Tagesordnung und der Tagungsort werden am 01. November 2012 im Internet<br />
unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />
5. Die nächste Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Bau, Tourismus und<br />
ländlicher Raum des Kreistages <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 13. November<br />
2012 statt. Die Tagesordnung und der Tagungsort werden am 02. November<br />
2012 im Internet unter www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.<br />
6. Die nächste Sitzung des Haushalts-und Finanzausschusses des Kreistages<br />
<strong>Ludwigslust</strong>-Parchim findet am 15. November 2012 statt. Die Tagesordnung<br />
und der Tagungsort werden am 02. November 2012 im Internet unter<br />
www.kreis-swm.eu bekanntgemacht.
Bekanntmachung – Verlust eines Dienstsiegels<br />
Gemäß Nr. 8.3 der Verwaltungsvorschrift zur Führung, Aufbewahrung<br />
und Verlust von Dienstsiegeln des Innenministeriums vom 17. März 1992<br />
mache ich den Verlust des folgenden Dienstsiegels bekannt:<br />
Das Dienstsiegel der Stadt Parchim mit der Umschrift SCHIEDSSTELLE<br />
STADT PARCHIM (ohne Nummerierung) ist abhanden gekommen und<br />
wird mit Wirkung vom 10.8.2012 für ungültig erklärt.<br />
Das Dienstsiegel hat einen Durchmesser von 3,5 cm und zeigt das kleine<br />
Landeswappen.<br />
Der Landrat<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
-als untere Rechtsaufsichtsbehörde-<br />
Jägerprüfung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim im Dezember 2012<br />
Die Jagdbehörde des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim zeigt an, dass vom<br />
11.12. – 13.12. 2012 die nächste Prüfung zur Erlangung des ersten Jagdscheines<br />
(Jägerprüfung) stattfinden soll.<br />
Den genauen Zeitpunkt und Ablauf entnehmen Sie bitte der Zulassung<br />
zur Prüfung.<br />
Interessenten, die an dieser Prüfung teilnehmen möchten, melden sich bitte<br />
bis zum 26.10.2012 bei der unteren Jagdbehörde des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong><br />
- Parchim, Putlitzer Str. 25, in 19370 Parchim, Tel. 03871 722428<br />
(persönliche Meldung bzw. Vertretung durch einen Berechtigten der Ausbildungsinstitution<br />
erforderlich).<br />
Entsprechend der Verordnung über die Prüfung zur Erlangung des ersten<br />
Jagdscheines des Landes M-V (Jägerprüfungsverordnung – JägerPVO M-V)<br />
vom 14. Februar 2002 in Kraft getreten am 01.April 2002 ist gem. § 6 der<br />
JägerPVO M-V folgendes zu beachten:<br />
(1) Der Prüfling hat sich fristgerecht bei der Jagdbehörde anzumelden. Voraussetzung<br />
für die Zulassung zu einer Prüfung durch die Jagdbehörde<br />
ist, dass der Prüfling bis spätestens einen Werktag vor Prüfungsbeginn<br />
folgende Nachweise erbracht hat:<br />
1. den Nachweis, dass er an mindestens 120 Ausbildungsstunden eines<br />
in Mecklenburg – Vorpommern anerkannten und dort durchgeführten<br />
Ausbildungskurses bei der Landesjägerschaft oder bei einer<br />
privaten Jägerschule oder an einem mindestens einjährigen Ausbildungskurs<br />
bei einem bestätigten Mentor teilgenommen hat; das<br />
Ende der Ausbildung darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen, wobei<br />
die Jagdbehörde von der Jahresfrist Ausnahmen zulassen kann,<br />
2. den Nachweis einer gültigen Haftpflichtversicherung über Waffengebrauch,<br />
3. für den Fall seiner Minderjährigkeit, die Einwilligung der gesetzlichen<br />
Vertreter.<br />
4. den Nachweis, dass die Prüfungsgebühren entrichtet wurden. Die<br />
Gebühren betragen 215,00 Euro. Ermäßigungen werden nicht gewährt.<br />
Jedoch können nach erfolgreichem Abschluss Personen bis<br />
zum vollendeten 21. Lebensjahr und mit ständigem Wohnsitz in M –<br />
V eine einmalige Ermäßigung in Höhe von 100,00 Euro beantragen.<br />
Entsprechende Formulare erhalten Sie nach bestandener Prüfung.<br />
(2) Falsche Angaben des Bewerbers haben dessen Ausschluss von der<br />
Prüfung zur Folge. Bereits entrichtete Prüfungsgebühren werden nicht<br />
erstattet.<br />
Parchim, 27.09.2012<br />
Ausbildungsplatz gesucht?<br />
Unser <strong>Landkreis</strong>bote<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim bietet zum 1. September 2013 folgende<br />
Ausbildungsmöglichkeiten an:<br />
Verwaltungsfachangestellte/r<br />
Die fachtheoretische Ausbildung erfolgt an der Beruflichen Schule für<br />
Wirtschaft und Verwaltung in Schwerin. Voraussetzungen für die Einstellung<br />
sind u.a. ein guter Realschulabschluss mit guten Kenntnissen in<br />
Deutsch, Mathematik, Sozialkunde/Wirtschaft, positive Einstellung zu<br />
multimedialen Technologien, Teamgeist.<br />
Straßenwärter<br />
Die fachtheoretische Ausbildung erfolgt an der Beruflichen Schule in<br />
Neustrelitz. Zur Ausbildung gehört ebenfalls eine überbetriebliche Ausbildung,<br />
diese erfolgt beim UFAT Bildungswerk e.V. in Wöbbelin. Voraussetzungen<br />
für die Einstellung sind u.a. ein guter Realschulabschluss, technisches<br />
Verständnis, Teamgeist.<br />
Geomatiker/in<br />
Die fachtheoretische Ausbildung erfolgt an der Beruflichen Schule für<br />
Technik/Nebenstelle Bautechnik in Schwerin. Voraussetzungen sind u.a.<br />
ein guter Realschulabschluss mit guten mathematischen Kenntnissen, Interesse<br />
an grafischer Gestaltung, positive Einstellung zu multimedialen<br />
Technologien, Teamgeist.<br />
Es handelt sich um staatlich anerkannte Ausbildungsberufe des öffentlichen<br />
Dienstes. Die Ausbildungsdauer beträgt jeweils 3 Jahre.<br />
Sie erwartet eine intensive, umfassende und abwechslungsreiche Ausbildung<br />
an den Verwaltungsstandorten in Parchim, <strong>Ludwigslust</strong>, Hagenow<br />
und Schwerin, technikunterstützte Arbeitsplätze, freundliches Arbeitsklima,<br />
moderne Verwaltungsgebäude, gleitende Arbeitszeit.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.<br />
Bei gutem Abschluss besteht die Möglichkeit der Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis.<br />
Sind Sie interessiert, motiviert, ausdauernd, fleißig, ordentlich, pünktlich?<br />
Treten Sie freundlich, entgegenkommend und gepflegt auf?<br />
Dann senden Sie Ihre Bewerbung (ohne Sichthüllen und Bewerbungsmappe<br />
– Bewerbungsmappen werden nicht zurückgesandt) mit handgeschriebenem<br />
tabellarischem Lebenslauf, Zeugniskopien der letzten beiden<br />
Schuljahre, Abiturienten reichen bitte die Leistungsnachweise ab Klasse<br />
11 ein, Foto (freiwillig) und Nachweise über Praktika bis zum 29. November<br />
2012 an den<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
Fachdienst Personal, Organisation und IT<br />
Frau Koslowski<br />
Putlitzer Str. 25<br />
19370 Parchim.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Koslowski, Telefon: 03871 722-<br />
347 oder per e-mail: koslowski@ludwigslust.de.<br />
Kosten, die im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren entstehen,<br />
werden nicht erstattet.<br />
Die Ausschreibung ist auch auf der Internetseite des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigslust</strong>-Parchim<br />
unter www.kreis-swm.eu präsent.<br />
Christiansen<br />
Landrat<br />
Ausgabe 10/2012 | 31