10.07.2015 Aufrufe

Juli 2013 - Paracelsus-Gymnasium-Hohenheim

Juli 2013 - Paracelsus-Gymnasium-Hohenheim

Juli 2013 - Paracelsus-Gymnasium-Hohenheim

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lasst uns aufhören Luftschlösser zu bauen...Bereits zum zweiten Mal in Folge nahm das <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Gymnasium</strong>-<strong>Hohenheim</strong> am alljährlichen global-politischenPlanspiel „Model United Nations Baden-Württemberg“,kurz MUNBW, teil. Vom 26. bis zum 30. Mai schlüpftenBernhard Thierer (Wirtschafts- und Sozialrat), SebastianHöß (Kommission für nachhaltige Entwicklung (Bild vornerechts)) und Sven Assenheimer (Generalversammlung, (Bildhinten links)) für die Bolivarische Republik Venezuela, NiklasWendenburg (Hauptausschuss 1 (Bild hinten rechts)), WolfLickefett (Generalversammlung (Bild vorne links) und IsabelKremer (Kommission für Friedenskonsolidierung (Bild vorneMitte)) für Afghanistan in die Rollen der obersten nationalenVerhandlungsführer bei den Vereinten Nationen - dievollständige Wahrung des diplomatischen Kodexselbstverständlich inklusive. Nach Seminartag undEinführungsveranstaltung im Stuttgarter Rathaus, bei derunter anderem Kultusminister Stoch zu den Delegiertensprach, begann am Montag im Haus der Wirtschaft dieallgemeine Debatte.Die ersten Delegierten äußerten sich zu den komplexen Themen, die von der „grenzüberschreitende[n]Zusammenarbeit bei der Nutzung erneuerbarer Energien“ bis hin zur „gezielte[n] Tötung bei derTerrorismusbekämpfung“ reichten, und versuchten Unterstützerstaaten für die eigenenResolutionsentwürfe zu gewinnen.In der Generalversammlung, in der zu Beginn, und letztendlich ausschließlich, das Thema „Die Rolledes Internets bei der Förderung der Meinungsfreiheit” behandelt wurde, sammelten sich die Vertreterder einzelnen Staaten, um die Resolutionsentwürfe des Vereinigten Königreiches, jenen von Chile undden eher sicherheitsbetonenden Vorschlag Pakistans, den sowohl Afghanistan als auch die BolivarischeRepublik Venezuela unterstützten. Für diese Delegierten galt es nun, den Resolutionsentwurf gegen die„Anfeindungen der Imperialisten“ zu verteidigen und eventuell einzelne operative Absätze derResolutionsentwürfe mit Hilfe von Änderungsanträgen anzupassen. Dies gelang weitestgehend gut undso konnte die „verantwortungsbewusste“ Resolution zur Meinungsfreiheit im Internet in den letztenzehn Minuten der Konferenz trotz zahlreicher Störfeuer des Vereinigten Königreichs und derVereinigten Staaten von Amerika verabschiedet werden.Der Weg dorthin war auf jeden Fall kein einfacher. Jede Lobbying-Phase, jede Kaffee- undMittagspause wurde, sofern nicht die Stuttgarter Nachrichten oder die MUNBW-Presse ein Interviewwünschten, dafür genutzt, unsichere Staaten zu überzeugen, argumentativ an den Resolutionsentwurfzu binden und somit eine Mehrheit der „souveränen Staaten“ zu bilden.In der Kommission für Friedenskonsolidierung hatte die Delegierte Afghanistans weniger zu kämpfen.In den Grundpositionen herrschte weitestgehend Konsens. Anders in der Delegation der BolivarischenRepublik Venezuela selbst. In der Debatte um die „Reduktion des Verlusts von biologischer Vielfalt“konkurrierten Umwelt- gegen Wirtschaftsinteressen, vertreten durch die Delegierten im jeweiligenGremium.Beendet wurde der Einblick in die Welt der globalpolitischen Verhandlungsführung mit demDiplomatenball, der den Delegierten, ebenso wie die Konferenz als Ganzes, in schöner Erinnerungbleiben wird.Bedanken möchten wir uns herzlich beim Plieninger Bezirksbeirat, der die Teilnahme finanziellermöglicht hat.Sven Assenheimer, ehem. J2 und Politik-AG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!