23.11.2012 Aufrufe

September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten

September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten

September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

P. b. b. Verlagsort 9020 Klagenfurt / GZ02Z031533M<br />

<strong>September</strong> <strong>20<strong>08</strong></strong> – 3/<strong>08</strong><br />

35. Jahrgang, DVR 0562927<br />

Offizielles Nachrichtenorgan des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>verbandes<br />

mit Jagdrechts-, Natur-, Tier- und Umweltschutzmitteilungen


Journaldienst:<br />

Jeden zweiten Mittwoch<br />

von 14.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Jägerhof Mageregg,<br />

9020 Klagenfurt, Mageregger Str. 175<br />

Telefon- und Fax-Nr.: 0463/59 70 65<br />

E-Mail-Adressen:<br />

KJAV: kjav@utanet.at<br />

Dr. Helmut Arbeiter: helmut.arbeiter@aon.at<br />

Bernhard Wadl: bernhard.wadl@aon.at<br />

Journaldienstversehende:<br />

Mittwoch, 15. Oktober:<br />

Erich Furian<br />

Mittwoch, 29. Oktober:<br />

Dr. Helmut Arbeiter<br />

Mittwoch, 12. November:<br />

Kurt Buschenreiter<br />

Mittwoch, 26. November:<br />

Dietmar Streitmaier<br />

Mittwoch, 10. Dezember:<br />

Bernhard Wadl<br />

Mittwoch, 7. Jänner 2009:<br />

Dr. Josef Schoffnegger<br />

Unser Vorstandsmitglied Dr. Wilhelm<br />

Eckhart, 9020 Klagenfurt, Alter Platz 19/I,<br />

Tel. 0463/57180 steht allen Mitgliedern nach<br />

tel. Vereinbarung von Montag bis Freitag für<br />

persönliche oder telefonische, kostenlose<br />

Rechtsauskünfte zur Verfügung.<br />

Der Landesvorstand<br />

Bezirksgeschäftsstelle in Villach:<br />

Journaldienst jeden 1. Mittwoch im Monat:<br />

9520 Sattendorf, Dorfstraße 37<br />

od. BO Tel. 0664/2642484<br />

Impressum:<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Kärntner Jagd auf seherverband, Jägerhof<br />

Mageregg, 9020 Klagenfurt, Mageregger Straße 175<br />

Redaktion:<br />

Dr. Helmut Arbeiter,<br />

9020 Klagenfurt, Babenbergerstraße 38,<br />

Bernhard Wadl, 9122 St. Kanzian, Eichenweg 3<br />

Verantwortlich für den kaufmännischen Teil:<br />

Dr. Wilhelm Eckhart,<br />

9020 Klagenfurt, Heinzelgasse 3.<br />

Ing. Klaus Lassnig, MAS, MSc,<br />

Am Sonnenhang 2, 9232 Rosegg<br />

Herstellung:<br />

Druckerei Satz- & Druck-Team Ges.m.b.H.,<br />

Suppanstraße 69, 9020 Klagenfurt.<br />

Zeitschrift gem §§ 43, 50 Mediengesetz:<br />

Bezugs berechtigt sind Mitglieder des KJAV;<br />

die Ausgabe erfolgt kostenlos.<br />

Redaktionsschluss ist der 10. jedes Vor monats.<br />

Beiträge, die mit Namen oder Ini tialen gekennzeichnet<br />

sind, geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

Offenlegung nach § 25 MedG:<br />

Medieninhaber:<br />

KJAV 9020 Klagenfurt, Mageregger Str. 175.<br />

Erklärung über die grund legende Richtung:<br />

Verbandsmitteilungen, Schulung und Weiterbildung.<br />

Da Summa<br />

is umma ...<br />

Titelbild: „Weißkehlchen“ auf Entdeckung.<br />

Foto: D. Streitmaier<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Foto: Dietmar Streitmaier<br />

Die Seiten des Landesobmannes …<br />

Wilderei in Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 3<br />

Wissenswertes …<br />

Die Geschichte des St . Hubertus Ordens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 7<br />

Interessantes und „Couriöses” aus alten Jagdlehrbüchern . . . . . . . . . . .S 9<br />

Richtige Vorbehandlung von Raubwildbälgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 10<br />

Blick ins Land …<br />

Lehrfahrt der Kärntner Berufsjäger in den Schweizer Nationalpark . . . . .S 11<br />

Neue Geschäftsführung in der Kärntner Jägerschaft . . . . . . . . . . . . . . . .S 13<br />

Otmar Penker – int . Naturfilmfestivalpreisträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 14<br />

Von Meister Reineke, dem frechen Jausendieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 15<br />

Leserbrief zum 60 . Landesjägertag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 15<br />

Jagd ist Freude, Jagd ist Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 16<br />

Wildschweine am Großglockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 17<br />

Der KJAV gratuliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 17<br />

In den Farben der Natur … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 18<br />

Die Jagdrechtsecke …<br />

Die Dienstbarkeit des Befahrens eines Weges zu jagdlichen Zwecken . . S 20<br />

Blick über die Grenzen …<br />

Bund Bayerischer <strong>Jagdaufseher</strong> unter neuer Führung . . . . . . . . . . . . . .S 21<br />

Aus dem Verbandsgeschehen …<br />

Ein netter Brief aus Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 21<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kurs und -prüfung 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 22<br />

Aus den Bezirken …<br />

Klagenfurt/Wolfsberg/Hermagor/Feldkirchen/Villach/Spittal . . . . . . . . .S 23<br />

Brauchtum und Jagdkultur …<br />

Hubertuskapelle in Afritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 31<br />

Wir stellen vor… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 33<br />

Achtung:<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/<strong>20<strong>08</strong></strong> ist der 15. November <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

Die Seiten des Landesobmannes …<br />

Wilderei in Kärnten<br />

Man möchte glauben, die Wilderei<br />

in Kärnten ist ein Relikt aus dem<br />

vorigen Jahrhundert und nur mehr in<br />

den Geschichtsbüchern oder den Jagderzählungen<br />

von Ganghofer zu finden.<br />

Wenn man aber das Wilderergeschehen<br />

dieses Jahrzehnts zurückverfolgt, wird<br />

man überrascht sein, was sich auf diesem<br />

Gebiet quasi vor den Augen von uns<br />

Jägern und <strong>Jagdaufseher</strong>n noch immer<br />

abspielt. Grund genug, dieses Thema<br />

einmal zusammenfassend zu betrachten,<br />

um daraus vielleicht einige Lehren<br />

für den Umgang mit solchen „schwarzen<br />

Gesellen“ im Revier zu ziehen.<br />

Wildererduo im<br />

Lavanttal ausgehoben<br />

Ende Juni 2003 war es den Beamten<br />

der damaligen Gendarmerieposten Reichenfels<br />

und Bad St. Leonhard nach<br />

Anzeige eines Jägers in akribischer<br />

Kleinarbeit und geschulter Vernehmungstaktik<br />

gelungen, ein Wildererduo,<br />

das möglicherweise seit zehn Jahren<br />

im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet<br />

sein Unwesen trieb, das Handwerk<br />

zu legen. Ein Landwirt und Jäger aus<br />

St. Gertraud i. L. wurde in den frühen<br />

Morgenstunden des 23. Juni jenes<br />

Jahres durch einen Schuss aus dem<br />

Schlaf gerissen und konnte wenige<br />

Minuten später in der Nähe des Gehöftes<br />

das Kennzeichen eines in verdächtiger<br />

Weise abgestellten Personenkraftwagens<br />

notieren. Nur kurze<br />

Zeit später haben sich zwei Personen<br />

mit dem Fahrzeug von der Örtlichkeit<br />

entfernt. Seine nächtlichen Beobach-<br />

tungen meldete der Jäger am nächsten<br />

Morgen sofort dem zuständigen Gendarmerieposten.<br />

Nach Ausmittlung des Zulassungsbesitzers<br />

und aufgrund anderer Umstände<br />

waren für die Beamten bereits konkrete<br />

Verdachtsmomente gegeben und<br />

gelang es ihnen in der Folge, einen<br />

Landwirt aus der Gemeinde Reichenfels<br />

und einen Pensionisten aus der<br />

Gemeinde Weißkirchen/Stmk. des<br />

schweren Eingriffes in fremdes Jagdrecht<br />

und des Besitzes verbotener<br />

Waffen zu überführen.<br />

Insgesamt konnten bei den durchgeführten<br />

Hausdurchsuchungen 13 Jagd-<br />

und Wildererwaffen (zum Teil mit<br />

Schalldämpfern und Scheinwerfern<br />

ausgerüstet) und etwa 220 Stück Trophäen<br />

(vorwiegend von Reh und Gams)<br />

sichergestellt und beschlagnahmt werden.<br />

Der durch die Wilderer verursachte<br />

Sachschaden könnte in die Millionenhöhe<br />

gehen.<br />

Nur der Aufmerksamkeit des anzeigenden<br />

Jägers und dem raschen und<br />

effizienten Handeln der zuständigen<br />

Beamten der Posten Reichenfels und<br />

Bad St. Leonhard ist es zuzuschreiben,<br />

dass ein gefährliches Wildererduo<br />

überführt und damit unzählige, während<br />

der vergangenen zehn Jahren<br />

vorwiegend zur Nachzeit abgegebene<br />

Schüsse und zahlreiche in diesem<br />

Grenzgebiet mit Schussverletzungen<br />

aufgefundene Wildstücke einem verdächtigen<br />

Täterkreis zugeordnet werden<br />

konnten. Beide Wilderer wurden<br />

damals zu mehrmonatigen Haftstrafen<br />

verurteilt.<br />

Kärntner Wilderer<br />

in Osttirol gefasst<br />

Am 5. <strong>September</strong> 2003 hat der Pächter<br />

einer Genossenschaftsjagd im Prägratner<br />

Dorfertal einen erlegten Gamsbock<br />

ohne Haupt gefunden. Das Projektil,<br />

das im Blatt des Tieres steckte,<br />

wurde entfernt und der Exekutive übergeben.<br />

Die Waffe, die zum sichergestellten<br />

Projektil passte und drei ausgekochte<br />

Gamskrik’ln stellten die Gendarmen<br />

am 8. <strong>September</strong> jenes Jahres<br />

bei einer Kontrolle im Auto eines Stockenboiers<br />

sicher. Er war schon wieder<br />

mit seinem Auto mit Villacher Kennzeichen<br />

im Revier des Jagdpächters unterwegs<br />

gewesen. Die Jagdwaffen hat<br />

sich der Mann von einem Freund ausgeliehen.<br />

Als Koch stand der damals<br />

25-jährige Kärntner in Prägraten am<br />

Herd eines Gasthofes. Dort entdeckte<br />

er offensichtlich die Leidenschaft fürs<br />

Wildern. Dem gelernten Fleischhauer<br />

aus Stockenboi haben es aber offensichtlich<br />

nur die Trophäen des von ihm<br />

erlegten Wildes angetan, das Wildbret<br />

ließ er stets liegen. Von Ende Juli 2003<br />

bis Anfang <strong>September</strong> jenes Jahres<br />

dauerte sein Treiben, bis ihm die Exekutive<br />

auf die Schliche kam. Der Abschuss<br />

von vier Gamsböcken, einer<br />

Gamsgeiß und einem Hirschtier konnte<br />

ihm nachgewiesen werden. Der Ertappte<br />

gestand schließlich den<br />

schweren Eingriff in fremdes Jagdrecht,<br />

der von ihm angerichtete Schaden<br />

betrug damals ca. e 7.000,– und<br />

der Täter wurde auf freiem Fuß angezeigt.<br />

Pensionist mit Schalldämpfer<br />

auf Gamsjagd<br />

Am 23. <strong>September</strong> 2006 gelang es<br />

den <strong>Jagdaufseher</strong>n Fö. Ing. Markus<br />

Leitner und Revj. Gebhard Webersdorfer<br />

in einem Revier des Holzindustriellen<br />

Hans Tilly am Klippitzthörl einen<br />

Wilderer auf frischer Tat zu betreten.<br />

Fö. Ing. Markus Leitner und Gebhard<br />

Webersdorfer (mit BO Herrnhofer)<br />

konnten den Wilderer vom Klippitzthörl<br />

auf frischer Tat betreten und stellen.<br />

Der 75-jährige Pensionist aus Wieting<br />

war gerade dabei, von einem erlegten<br />

Gamsbock das Haupt abzutrennen, als<br />

die <strong>Jagdaufseher</strong> ihn aus einer Nebelwand<br />

heraus anpirschten. Der Wilderer<br />

war vom Einschreiten der <strong>Jagdaufseher</strong><br />

so überrascht, dass er keine Anstalten<br />

für eine Flucht machte. Bei<br />

genauerer Durchsuchung seines Rucksackes<br />

fanden die Förster ein zerlegbares<br />

Wilderergewehr mit Schalldämpfer.<br />

Gemeinsam eskortierten die <strong>Jagdaufseher</strong><br />

den Ertappten samt Rucksack<br />

und Beute ins Tal und übergaben ihn<br />

der zuständigen Polizeiinspektion Hüttenberg.<br />

Bei einer anschließend im<br />

Haus des ausgesprochenen Einzelgängers<br />

durchgeführten Nachschau konnten<br />

dann aber keine Trophäen oder<br />

weiteren Hinweise auf andere Abschüsse<br />

gefunden werden. Dennoch stand<br />

der Pensionist schon lange im Verdacht,<br />

der Wilderei nachzugehen, zumal<br />

den Jägern über Jahre bekannte<br />

Wildstücke auf unerklärliche Weise<br />

abhanden gekommen waren und der<br />

Mann in diesen Jagdrevieren immer<br />

wieder bei Wanderungen angetroffen<br />

werden konnte. Die Wildererwaffen<br />

wurde beschlagnahmt und der Pensionist<br />

der Staatsanwaltschaft angezeigt.<br />

Das couragierte Einschreiten der beiden<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> Markus Leitner und<br />

Gebhard Webersdorfer, die Mitglieder<br />

im KJAV sind, nahmen der LO und der<br />

örtliche BO Siegfried Herrnhofer zum<br />

Anlass, ihnen im Rahmen eines geselligen<br />

Zusammenseins am 21. November<br />

d. J. im Gasthof Prechtlhof in Althofen,<br />

für die „Festnahme“ des Täters<br />

und die Aufklärung dieses Eingriffes in<br />

fremdes Jagdrecht Dank und Anerkennung<br />

auszusprechen.<br />

2 DIE SEITE 2<br />

1/<strong>20<strong>08</strong></strong> 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 1/<strong>20<strong>08</strong></strong> 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV DIE SEITEN SEITE DES LANDESOBMANNES …<br />

3


Neuerliches Wildererunwesen<br />

im Lavanttal<br />

Was aber die Anzeige eines Bundesheeroffiziers,<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>s und Mitglied<br />

der Jagdgesellschaft St. Georgen/<br />

Berg i. L. am 17. August 2006 bei der<br />

Polizeiinspektion St. Paul i. L. an Wildereiunwesen<br />

im Tal zu Tage bringen<br />

sollte, vermochte zu diesem Zeitpunkt<br />

keiner der beteiligten Jäger, Zeugen<br />

und erhebenden Beamten nur im Ansatz<br />

zu erahnen.<br />

Der Bundesheeroffizier hat ca. zwei<br />

Monate vorher auf einem landwirtschaftlichen<br />

Anwesen im Jagdrevier<br />

von einem Bekannten sechs Fotos bekommen,<br />

auf denen eindeutig ein auf<br />

einem Küchentisch liegender, gewilderter<br />

Rehbock zu erkennen war. Der<br />

Bekannte des Offiziers nannte ihm<br />

auch den Schützen des Rehbocks. Mit<br />

dieser Anzeige wurden von der PI St.<br />

Paul die Erhebungen wegen Eingriffes<br />

in fremdes Jagdrecht vorerst gegen<br />

unbekannte Täter aufgenommen. Als<br />

Hauptsachbearbeiter wurde Bez.-Insp.<br />

Arnold Thamerl von der dortigen PI,<br />

selbst aktiver Jäger, mit diesem Fall<br />

betraut.<br />

Die angelaufenen Ermittlungen, Zeugenbefragungen<br />

und Faktensammlungen<br />

ergaben bald einen konkreten<br />

Tatverdacht gegen einen in St. Paul<br />

ansässigen 35-jährigen Gelegenheitsarbeiter<br />

und seine gesamte Familie.<br />

Aufgrund eindeutiger Beweise und<br />

Fakten konnte durch die Polizei beim<br />

Landesgericht Klagenfurt im folgenden<br />

Jänner 2007 ein Hausdurchsuchungsbefehl<br />

beim Verdächtigen erwirkt werden.<br />

Der Verdächtige selbst wurde<br />

gleichzeitig verhaftet und vorläufig in<br />

Verwahrung genommen.<br />

Eine Fabrikshalle<br />

voll beschlagnahmter<br />

Trophäen<br />

Was die Lavanttaler Polizei bei der folgenden<br />

Hausdurchsuchung an Trophäen<br />

beim Hauptverdächtigen und<br />

seinen Komplizen finden sollte, füllte in<br />

der Folge die halbe Halle einer alten<br />

Fabrik in St. Paul. Von besonderer Brisanz<br />

zum Nachteil für den Hauptverdächtigen<br />

war aber ein über Jahre<br />

penibel geführtes Jagdtagebuch, in<br />

dem er akribisch jeden Abschuss von<br />

Wild aufgezeichnet hat. Dort war das<br />

Revier, das Datum, die Uhrzeit und sogar<br />

das Kaliber, mit dem das Wild erlegt<br />

wurde, vermerkt. Der Haupttäter war<br />

verdächtig, im Zeitraum von 1982 bis<br />

Ende 2006 im Bereich des Bezirkes<br />

Wolfsberg, in den dortigen Gemeindeund<br />

Eigenjagden des unteren Lavanttales<br />

teilweise alleine und teilweise mit<br />

seinem Vater, zwei Bekannten, zwei<br />

Neffen und anderen Familienangehörigen<br />

massiv in fremdes Jagdrecht eingegriffen<br />

zu haben. Es wurde auch Wild<br />

in der Schonzeit und gänzlich geschontes<br />

Wild erlegt und dabei Scheinwerfer<br />

und eine Waffe mit Schalldämpfer<br />

verwendet. Meist hat der Täter aber<br />

mit schwachen Kalibern (KK-Gewehre)<br />

geschossen. Bei insgesamt etwa 130<br />

Zugriffen (Jagdhandlungen) konnten<br />

dem Hauptverdächtigen eine unglaubliche<br />

Zahl von gewilderten Wildstücken<br />

nachgewiesen werden. Darunter sechs<br />

Rehkitze, 40 Rehböcke in verschiedenen<br />

Klassen, 105 Rehgeißen, 13 Gämsen,<br />

324 Vögel (z. B. Rabenvögel, Enten,<br />

Bussarde, Kiebitze, Pirol, Seidenschwanz<br />

usw.), acht Katzen, 62 Füchse, 60 Marder<br />

bzw. Iltisse, sechs Birkhahnen bzw.<br />

-hennen und vier Wildhasen.<br />

Jägerzeitung_Ktn.qxd 07.02.<strong>20<strong>08</strong></strong> 8:41 Uhr Seite 1<br />

Die beschlagnahmten Trophäen füllten eine halbe, alte Fabrikshalle im Tal.<br />

Die Eingriffe in fremdes Jagdrecht wurden<br />

im angeführten Zeitraum in sechs<br />

Gemeindejagd- und in vier Eigenjagdrevieren<br />

verübt.<br />

Anzeigen an die<br />

Staatsanwaltschaft<br />

Ganze sieben Monate nahmen die Erhebungen<br />

und Ermittlungen der zuständigen<br />

Polizeiinspektionen in Anspruch,<br />

bis letztlich im März des Jahres 2007<br />

die entsprechenden Strafanzeigen von<br />

der Polizei St. Paul an die Staatsanwaltschaft<br />

weitergeleitet werden konnten.<br />

Der Haupttäter wurde neben dem Tatbestand<br />

des schweren Eingriffes in<br />

fremdes Jagdrecht noch in sechs anderen<br />

Straftatbeständen (wie Tierquälerei,<br />

Waffengesetz, gefährliche Drohung<br />

usw.) zur Anzeige gebracht. Zusätzlich<br />

wurden noch acht weitere NebentäterInnen<br />

(einer davon war seit 2005 geprüfter<br />

Jäger und zum Zeitpunkt der<br />

Tatbegehungen Mitglied der KJ) im Zusammenhang<br />

mit dieser Wilderei (auch<br />

wegen Wildbrethehlerei) in großem Ausmaß<br />

zur Anzeige gebracht.<br />

ÖBV Zukunftsvorsorge ’<strong>08</strong><br />

13,5% vom Staat geschenkt!<br />

> Das doppelte Geschenk vom Staat: Staatliche Prämie 9,5%* und<br />

Nachlass der Versicherungssteuer von 4% > Kapitalgarantie +<br />

zusätzliche Ertrags-Chancen > Ab € 20,– im Monat sind Sie dabei<br />

> Absolut steuerfrei – keine KESt, keine Erbschaftssteuer etc.<br />

> Monatliche Rentenzahlung – lebenslang einkommensteuerfrei<br />

*Die zukünftige Höhe der staatlichen Förderung wird jährlich<br />

neu festgelegt und liegt zwischen 8,5% und 13,5%.<br />

Ich berate Sie gerne:<br />

Bernhard Wadl, Tel: 0664/42 44 214<br />

Am 14. Jänner lud der zuständige<br />

Richter im Landesgericht Klagenfurt<br />

zum größten Wildererprozess, den<br />

Kärnten je gesehen hat. Die Zuseherreihen<br />

im Gericht waren bis auf den<br />

letzten Platz gefüllt. Der Hauptverdächtige<br />

(er hatte die Jägerprüfung nie bestanden<br />

und auch nie eine Erlaubnis<br />

Waffen zu besitzen) und sein Vater<br />

leugneten jeden Zusammenhang mit<br />

der Tat. Auf eine Frage des Richters,<br />

wie denn eine Rehtrophäe in sein Haus<br />

gekommen sei, meinte der Angeklagte:<br />

„Das war ein Rehbock, der in meinem<br />

Garten verendet ist und von dem ich<br />

dann das Geweih nahm!“ Darauf der<br />

Richter: „Unglaublich, jetzt kommt das<br />

Wild schon zum Sterben zu Ihnen nach<br />

Hause!“ Ein Komplize (Jäger) hat vor<br />

Gericht seine Taten gestanden und<br />

wurde zu neun Monaten bedingter Haft<br />

verurteilt. Der Prozess gegen den<br />

Hauptangeklagten und seinen Vater<br />

musste vertagt werden. Er wurde wenige<br />

Monate später fortgesetzt und dort<br />

wurde der Haupttäter zu neun Monaten<br />

(davon drei Monate unbedingt) Haft<br />

verurteilt. Gegen das Urteil berief er<br />

ÖBV-Kärnten<br />

Tel: 0463/502 222<br />

kaernten@oebv.com<br />

www.oebv.com<br />

Von Rehkrikl’n über Gamskruk’n bis …<br />

… zu kapitalen Hirschtrophäen …<br />

… mit Vorschlag präparierte Rehhäupter …<br />

beim Oberlandesgericht. Wie hoch der<br />

Schaden nach diesem Wildereiunwesen<br />

ist, wird niemals genau beziffert<br />

werden können, zumal von den weiblichen<br />

Stücken keine Trophäen vorhanden<br />

waren bzw. nicht genau erhoben<br />

werden konnte, wie viele davon ebenfalls<br />

gewildert wurden.<br />

Ein großes Lob der<br />

Lavantaler Polizei<br />

Ohne Zweifel gebührt im Zusammenhang<br />

mit der Aufklärung dieses bisher<br />

in Kärnten größten Wildereiunwesens<br />

der Lavanttaler Exekutive großer Dank<br />

und Anerkennung. Unter der Leitung des<br />

Hauptsachbearbeiters Bez.Insp. Arnold<br />

Thamerl von der Polizeiinspektion St.<br />

Paul haben die Beamten dieser PI, wie<br />

auch die Kollegen der Polizeiinspektionen<br />

Lavamünd und St. Stefan i. L.<br />

durch ihre monatelang akribisch geführten<br />

Erhebungen und Ermittlungen<br />

mit der Sammlung von umfangreichen<br />

Beweismitteln neun Straftäter ausmitteln<br />

und der Staatsanwaltschaft zur Anzeige<br />

bringen können. Diese hervorragende,<br />

kriminalistische Leistung nahm der KJAV<br />

zum Anlass, sich Ende Jänner <strong>20<strong>08</strong></strong> im<br />

Bezirkspolizeikommando Wolfsberg im<br />

Rahmen einer kleinen Zusammenkunft<br />

bei den an der Aufklärung dieses Wildererfall<br />

involvierten Beamten zu bedanken.<br />

Der LO und der örtliche BO Ing.<br />

Heinz Paier sprachen den Beamten in<br />

Anwesenheit des BPK-Stv. Obstlt. Johann<br />

Schranzer und des Kriminalreferenten<br />

CI. Michael Nössler, den Dank<br />

und die Anerkennung des KJAV und der<br />

gesamten KJ aus.<br />

Wilderei über die<br />

Staatsgrenze<br />

Ein besonders dreister Fall von Wilderei<br />

beschäftigte von <strong>September</strong> bis November<br />

2006 die Polizei in Globasnitz<br />

und Slovenj Gradec/Slowenien. In den<br />

Abendstunden des 21. <strong>September</strong> hat<br />

ein Jäger der Jagdgesellschaft „Crna<br />

na Koroskem“ aus Slowenien, auf der<br />

Petzen von der österreichisch/slowenischen<br />

Staatsgrenze aus in das Revier<br />

des Grafen Orsini-Rosenberg einen<br />

kapitalen Sechzehnender erlegt. Der<br />

Hirsch war ca. zehn Jahre alt und repräsentiert<br />

einen Wert von e 5.000,–.<br />

Tage darauf zeigte der Schütze bei<br />

einem Gemeinschaftstreffen dem in der<br />

… bis zu gegerbten Fuchsbälgen und<br />

Dachsschwarten …<br />

Forstverwaltung Globasnitz tätigen OFö.<br />

Ing. Alois Maier stolz das Foto, dass er<br />

auf seinem Handy gespeichert hatte,<br />

mit dem Hinweis den Hirsch in Slowenien<br />

erlegt zu haben. Kurz darauf bekam<br />

der Oberförster aus Slowenien<br />

… einem Birkhahnpräparat …<br />

… und anderen Stopfpräparaten war dort<br />

alles zu finden, was ein Jägerherz begehrt.<br />

einen anonymen Anruf, mit dem Hinweis,<br />

wo der Hirsch tatsächlich erlegt<br />

worden war. Eine sogleich erfolgte Spurensicherung<br />

am Tatort ergab, dass der<br />

mutmaßliche Schütze den erlegten<br />

Hirsch etwa 40 Meter über eine Almwiese<br />

nahe des Kniepssattels über die<br />

Staatsgrenze nach Slowenien gezogen<br />

und von dort abtransportiert hat. Die<br />

Kriminalreferate der Polizei in Völkermarkt<br />

und jener Slovenj Gradec arbeiteten<br />

in der Sache sehr eng zusammen.<br />

Im Oktober stand aufgrund der Spurenauswertung<br />

der mutmaßliche Täter fest,<br />

bestritt aber bis zuletzt die Tat. Dieser<br />

Wildererfall konnte mehr oder weniger<br />

nur durch einen Zufall (anonymer Anruf)<br />

aufgeklärt werden. Der Fall wurde letztlich<br />

im Jahr 2007 am Landesgericht<br />

Klagenfurt verhandelt und der Angeklagte<br />

im Zweifel freigesprochen.<br />

Hirsch am Staatsgrenzstreifen<br />

beschossen<br />

Der vorläufig letzte bekannte Wildererfall<br />

ereignete sich wiederum an der<br />

Staatsgrenze zu Slowenien. Am 10.<br />

<strong>September</strong> des Vorjahres konnte unser<br />

4 DIE SEITEN DES LANDESOBMANNES …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV DIE SEITEN DES LANDESOBMANNES …<br />

5


Besonders interessant war aber ein<br />

zerlegbares Wilderergewehr vom Kal.<br />

0.22 mit Schalldämpfer.<br />

Auch eine großkalibrige Bockbüchsflinte<br />

mit Wechsellauf gehörte zum<br />

„Werkzeug“ des Wilderers.<br />

Ein beschlagnahmter Munitionskoffer<br />

mit einem Revolver.<br />

Mitglied Revj. Helmut Bozic, Angestellter<br />

der Forstverwaltung Thurn-Valsassina<br />

und Vertreter der Berufsjäger im<br />

LV des KJAV, in Bad Eisenkappel/Trögern,<br />

bei einem Pirschgang im sogenannten<br />

Stefanrevier rund 300 Meter<br />

von der slowenischen Staatsgrenze<br />

entfernt den Kadaver eines Kronenhirsches<br />

auffinden. Dem Zahnabschliff<br />

zur Folge muss der Hirsch zwischen<br />

neun und elf Jahre alt gewesen sein.<br />

Weder von den slowenischen noch den<br />

heimischen Jagdnachbarn wurde der<br />

Forstverwaltung in diesen Tagen der<br />

Beschuss eines Hirschen gemeldet. Es<br />

konnte somit auch kein Schütze ermittelt<br />

werden. Auch konnte bisher auch<br />

nicht geklärt werden, ob es sich bei<br />

diesem Vorfall neuerlich um eine grenzüberschreitende<br />

Wilderei oder „lediglich“<br />

um eine unterlassene Nachsuche<br />

gehandelt hat. Es konnte lediglich recherchiert<br />

werden, dass der unbekannte<br />

Schütze den Hirsch vermutlich am<br />

Grenzstreifen an der Staatsgrenze zu<br />

Slowenien beschossen hat. Von Revj.<br />

Bozic wurde jedenfalls bei der zuständigen<br />

PI Eisenkappel die Anzeige wegen<br />

des Verdachtes des Eingriffes in<br />

fremdes Jagdrecht gegen unbekannte<br />

Täter erstattet. Geklärt konnte dieser<br />

Fall bis heute nicht werden.<br />

Wilderei – heute<br />

in Kärnten keine<br />

ausgestorbene<br />

„Jagdart“ …?<br />

Anhand der in diesem Beitrag angeführten<br />

Beispiele ist seit 2003 fortlaufend<br />

bis heute dokumentiert, dass das<br />

Wildererunwesen in unserem Bundesland<br />

offensichtlich nicht ausgestorben<br />

ist. Nach dem Auffliegen des geschilderten<br />

Falles im unteren Lavanttal<br />

wurde mir auch einige Male die Frage<br />

Jagd – Waffen – Fischerei<br />

Gerhard Meierhofer<br />

A-9330 Althofen · Christalnikstraße 5<br />

Tel. und Fax 04262 / 3489<br />

E-Mail: g.meierhofer@aon.at • www.waffen-meierhofer.at<br />

Allg. beeid. u. gerichtl. zertif. Sachverständiger<br />

für Schusswaffen, Alt- und Gebrauchtwaren<br />

Die engagierten Lavanttaler Polizisten bei einer kleinen Ehrung. V. l. n. r.: LO Wadl,<br />

BO Ing. Paier, BPK-Stv. Obstlt. Johann Schranzer, RevInsp. Manfred Kapeller,<br />

GrInsp Karl Markut, GrInsp Gottfried Zötsch, RevInsp Johann Berger,<br />

GrInsp Gero Steinacher und KrimReferent CI Michael Nössler.<br />

gestellt, wie denn so etwas möglich sei,<br />

wo doch jedes Revier von einem Jagdschutzorgan<br />

beaufsichtigt werde. Vielleicht<br />

hat der eine oder andere <strong>Jagdaufseher</strong><br />

bei den geschilderten Straftaten<br />

bereits seit Jahren Verdacht geschöpft,<br />

doch keine ausreichenden<br />

Beweise für eine Anzeige gegen einen<br />

Verdächtigen gehabt. Jedenfalls gilt es<br />

für uns Jagd- und Wildschutzorgane<br />

auch im Jahr <strong>20<strong>08</strong></strong> und in Zukunft,<br />

gerade aufgrund dieser drastischen<br />

und aktuellen Beispiele über ein aktives<br />

Wildererunwesen, unsere Jagdreviere<br />

noch genauer zu beaufsichtigen und zu<br />

inspizieren. Jedes Jagdschutzorgan<br />

soll die sich verdächtig im Revier aufhältigen<br />

Personen und Fahrzeuge (auch<br />

in Schonzeiten) dokumentieren und<br />

auch die kleinsten Wahrnehmungen<br />

und Ungereimtheiten bild- und schriftlich<br />

festhalten. Bei einem konkreten<br />

Verdacht auf Eingriff in fremdes Jagdrecht<br />

ist in jedem Fall unverzüglich mit<br />

der zuständigen Polizeiinspektion Kontakt<br />

aufzunehmen. Sich alleine und<br />

unbedarft solchen Straftätern zu nähern<br />

kann zu einem lebensgefährlichen<br />

Unterfangen werden, denn ein eventu-<br />

Bez.Insp. Arnold Thamerl von der<br />

PI St. Paul/Lav. (selbst Jäger) war der<br />

besonders engagierte und kompetente<br />

Hauptermittler im zweiten Lavanttaler<br />

Wildererfall.<br />

eller Waffengebrauch des Jagdschutzorgans<br />

wird nur im Falle der gerechten<br />

Notwehr begründbar sein. Und wie Wilderer<br />

heut zu Tage in verschiedenen<br />

Bereichen der Öffentlichkeit und teilweise<br />

auch in den Medien noch gesehen<br />

werden, der lese noch die Ausgabe<br />

Nr. 26 des Deutschen Nachrichtenmagazins<br />

„Focus“ (Seiten 86 bis 91) vom<br />

23. Juni <strong>20<strong>08</strong></strong>.<br />

Bernhard Wadl<br />

Fotos: KJAV-Archiv, Helmut Bozic,<br />

Andreas Tatschl<br />

Der im <strong>September</strong> des Vorjahres in Bad Eisenkappel/Trögern an der Staats-<br />

grenze zu Slowenien gewilderte und in Kärnten aufgefundene Kronenhirsch,<br />

zeugt vom vorläufig letzten bekannt gewordenen Wildererfall in Kärnten.<br />

6 DIE SEITEN DES LANDESOBMANNES …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV<br />

Wissenswertes …<br />

Die Geschichte des<br />

St. Hubertus Ordens<br />

Das Wort Orden wurde vom lateinischen<br />

„ordo“ entlehnt, wo es<br />

„Reihe, Ordnung, Rang, Stand“ bedeutet<br />

und „eine nach bestimmten Regeln<br />

lebende religiöse oder weltliche Gemeinschaft“<br />

bezeichnet.<br />

Soweit es möglich ist, Orden zu klassifizieren,<br />

kann man die folgenden Kategorien<br />

aufstellen:<br />

1. Die wichtigsten Orden der Christenheit,<br />

wie z. B. der Orden vom Goldenen<br />

Vlies (Toisòn de Oro) in Österreich<br />

und Spanien, der Orden Annunziata<br />

(Angekündigten) in Italien, der<br />

des Schwarzen Adlers (Preussen),<br />

der St. Andreas-Orden in Russland,<br />

der Elefanten-Orden in Dänemark<br />

und der Hosenbandorden (GB).<br />

2. Die Familienorden für Angehörige<br />

der königlichen Familie oder Prinzen<br />

und Prinzessinnen sowie für Persönlichkeiten,<br />

die sich durch ihren Dienst<br />

am Königshaus große Verdienste<br />

erworben haben, z. B. der Royal Victorian<br />

Orden (GB), der der Hohenzollern<br />

(Preussen), St. Hubertus Orden<br />

(Wittelsbacher).<br />

3. Orden, die für militärische und zivile<br />

Verdienste verliehen wurden, z. B.<br />

den Bath- und Verdienstorden (GB),<br />

den Roten-Adler-Orden und den<br />

Pour le Mérite (Preussen) und die<br />

Ehrenlegion (Frankreich).<br />

Nach katholischem Kirchenrecht sind<br />

Orden klösterliche Gemeinschaften. Die<br />

Mitglieder des Ordens legen die drei<br />

Gelübde des Gehorsams, der Armut<br />

und der Keuschheit ab und leben unter<br />

einem gemeinsamen Oberen und nach<br />

einer gemeinsamen Lebensordnung<br />

(Regel, Konstitution). Nach ihren Mitgliedern<br />

unterscheidet man männliche<br />

und weibliche Orden, Priester- und Laienorden.<br />

Die Anfänge des Ordenslebens<br />

liegen im Asketentum der alten<br />

Kirche.Im weiteren Sinne sind Orden<br />

Vereinigungen, deren Mitglieder mit<br />

bestimmten Zielen bzw. Aufgaben nach<br />

festgesetzten Regeln leben. Im Verlaufe<br />

der Jahrhunderte wurde der Begriff<br />

Orden von der Gemeinschaft auf das<br />

Abzeichen dieser Gruppe übertragen.<br />

Franz Anton von Sporck gründete im<br />

Jahr 1695 den St. Hubertus-Orden<br />

Goldbeschlag des Evangeliars des<br />

St. Hubertus-Ritter-Orden<br />

Weltliche Orden entstanden im hohen<br />

Mittelalter als geistliche Ritterorden. Sie<br />

verbanden die Regeln der Mönchsorden<br />

mit dem Kampf des christlichen Ritters<br />

gegen die „Ungläubigen“. Bedeutendste<br />

Gemeinschaften dieser Art sind Templerorden,<br />

Johanniterorden (Malteser),<br />

Deutscher Orden. Die beiden erstgenannten<br />

sind internationale Gemeinschaften,<br />

der Deutsche Orden blieb<br />

national gebunden. Seit dem 14. Jahrhundert<br />

entwickelten sich vorwiegend<br />

auf nationaler Grundlage Orden, die an<br />

einen Souverän als Großmeister<br />

(Ordensherr) gebunden und fast stets<br />

zahlenmäßig beschränkt waren, so zum<br />

Beispiel der Hosenbandorden in England<br />

1348 sowie der Orden vom Goldenen<br />

Vlies im Burgund 1429, der dann<br />

von Österreich und Spanien übernommen<br />

wurde. Vielfach hat sich in diesen<br />

Gemeinschaften gezeigt, dass das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl umso<br />

größer ist, je strenger die Regeln und je<br />

größer die geforderte Disziplin ist.<br />

Neben diesen – stets einklassigen –<br />

Orden entstanden im 17./18. Jahrhundert<br />

militärische Verdienst- und Tapferkeitsorden<br />

wie der Orden des heiligen<br />

Ludwig in Frankreich 1693, der preussische<br />

Orden Pour le Mérite 1740. Die<br />

Französische Revolution wirkte entscheidend<br />

ein auf die Schaffung der<br />

Verdienstorden, z. B. die Ehrenlegion<br />

1802, dem zunehmend mehr Orden<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WISSENSWERTES …<br />

7


dieser Art auch in anderen Ländern<br />

folgten. Neben diesen Orden gab bzw.<br />

gibt es Hausorden (für Verdienste um<br />

das regierende Haus) Damenorden.<br />

Der Internationale<br />

St. Hubertus Orden<br />

Der böhmische Reichsgraf Franz Anton<br />

von Sporck gründete im Jahr 1695 den<br />

hochadeligen St. Hubertus Orden, dem<br />

unter anderen Kaiser Karl VI. und Prinz<br />

Eugen angehörten. Der Orden hatte<br />

eine wechselvolle Geschichte, und hatte<br />

noch bis in das 20. Jahrhundert<br />

Besitzungen in Polen. Die Nationalsozialisten<br />

lösten die Vereinigung auf, in<br />

den Kriegswirren gingen auch fast alle<br />

Unterlagen verloren. Der bekannte<br />

Großwildjäger Albert Messany restituierte<br />

am 10. Mai 1950 mit Zustimmung<br />

der Österreichischen Bundesregierung<br />

die Konvention als Internationaler St.<br />

Hubertus Orden. Seit damals hat sich<br />

der Orden tatsächlich zu einer internationalen<br />

Organisation entwickelt.<br />

Das Leitbild des Ordens<br />

Die Ziele und Aufgaben<br />

Der Internationale St. Hubertus-Orden<br />

ist ein christlicher Ritterorden mit hierarchischem<br />

Aufbau. Die Ordensbrüder<br />

sind Jäger und Fischer aus vielen Ländern<br />

der Welt, die unter Beachtung der<br />

Ordensdevise „Deum Diligite Animalia<br />

Diligentes“ ethische Werte und Erkenntnisse,<br />

die der Natur gerecht werden, bei<br />

ihren Tätigkeiten als Jäger und Fischer<br />

umsetzen.<br />

Die Ordensziele sind:<br />

• Schutz der frei lebenden Wildtiere<br />

und der Natur;<br />

• Verfeinerung der Jagd mit der Pflege<br />

ihrer echten Tradition und Werte;<br />

• Erhaltung und Förderung der Jagdkultur<br />

und Fischerei, ihrer Regeln,<br />

Sitten und Gebräuche auf der ganzen<br />

Erde;<br />

• Schaffung guter Beziehungen unter<br />

den Ordensbrüdern aus aller Welt.<br />

Zu den Aufgaben zum Erreichen der<br />

gesetzten Ziele gehören:<br />

• Verbesserung des Verständnisses für<br />

Zusammenhänge und Wechselbeziehungen<br />

in der Natur für Jäger,<br />

Fischer und Nichtjäger;<br />

• Erhaltung, Pflege und Förderung des<br />

gesamten Jagdwesens in seinen<br />

verschiedenen Erscheinungsformen<br />

in aller Welt unter Beachtung der<br />

Ordensdevise;<br />

• Förderung von Schutz und Pflege der<br />

frei lebenden Tierwelt und der<br />

St. Hubertus/Eustachius (15. Jhdt.)<br />

gesamten Natur, der natürlichen und<br />

naturnahen Lebensgemeinschaften<br />

und deren Lebensräume;<br />

• Hebung und Pflege des Verständnisses<br />

und der Kameradschaft unter<br />

den Jägern aus aller Welt.<br />

• Verehrung des hl. Hubertus und aller<br />

anderen christlichen Patrone der<br />

Jagd und Fischerei.<br />

Die verbindliche<br />

Ordensdevise DDAD<br />

Die Ordensgemeinschaft ist mehr als<br />

ein bloßer Zusammenschluss von<br />

Jägern und Fischern. Die Ordensdevise<br />

„Deum Diligite Animalia Diligentes“<br />

(DDAD) „Ehret den<br />

Schöpfer, indem ihr seine<br />

Geschöpfe ehrt“ verbindet alle<br />

Ordensbrüder bei allen ihren Handlungen<br />

und Entscheidungen. Mit dem<br />

Einsatz für alle frei lebenden Wildtiere<br />

und deren Lebensraum, für Jagdkultur<br />

und Jagdethik geht der Ritterorden auf<br />

dem Boden christlicher Kultur in die<br />

Zukunft.<br />

Ursprünge und Verantwortung<br />

Der Internationale St. Hubertus-Orden<br />

findet seine Wurzeln und seinen Ursprung<br />

in den Gedanken des St. Hubertus-Ordens,<br />

der im Jahre 1695 von<br />

Reichsgraf Franz Anton von Sporck<br />

gegründet und 1950 von Albert Franz<br />

Messany restituiert worden ist. Die<br />

Lebensräume des Wildes und der Bezug<br />

des Menschen zu diesen erfahren<br />

ständige Wandlungen. Die Ordensgemeinschaft<br />

versucht die Wandlungen zu<br />

erfassen und demzufolge ihre Aufgaben<br />

verantwortungsvoll anzupassen, wenn<br />

dadurch unsere Ziele auch optimaler zu<br />

erreichen sind. Diese Entwicklungen<br />

werden wahrgenommen durch das<br />

Beachten der unterschiedlichen jagdlichen<br />

Methoden und dem unterschiedlichen<br />

Brauchtum der einzelnen Balleien,<br />

der ökologischen Veränderungen,<br />

der einschlägigen Technologien und der<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse.<br />

Der Wirkungskreis und<br />

die Organisation<br />

Der Wirkungskreis des Ordens für seine<br />

ethische Mission ist unbeschränkt. In<br />

jedem Land kann ein eigener Verwaltungsbezirk,<br />

eine so genannte Ballei,<br />

mit eigener Leitung und Verwaltung,<br />

dem Nationalen Kapitel, gegründet werden.<br />

Der Internationale St. Hubertus-Orden<br />

ist hierarchisch gegliedert:<br />

• Der Schirmherr (= Protektor) des<br />

Ordens steht über dem gesamten<br />

Orden. Durch seine Person schützt<br />

er den Orden und fördert dessen<br />

Ziele.<br />

• Der Großmeister ist Inhaber des<br />

höchsten Amtes und des höchsten<br />

Ranges des Ordens. Er wird entweder<br />

vom Vorgänger ernannt und vom<br />

Großen Kapitel bestätigt oder von<br />

Letzterem gewählt.<br />

• Das Große Kapitel (= Internationales<br />

Kapitel) ist das oberste Führungsund<br />

Verwaltungsgremium des Ordens.<br />

Es besteht aus dem „Stammorden“<br />

(= Ordensregierung einschließlich<br />

dem Großmeister) und aus den<br />

Großprioren der Balleien.<br />

• Die Balleien (Ordensprovinz/Wirkungskreis<br />

= Staatsgebiet oder<br />

Großregion), die von einem Großprior<br />

bzw. einem Nationalen Kapitel geführt<br />

und verwaltet werden.<br />

• Die Konventikel (Wirkungskreis =<br />

regional), die von einem Prioren bzw.<br />

einem Regionalen Kapitel geführt<br />

und verwaltet werden.<br />

Das allgemeine Zeichen des Ordens<br />

Die Ordensregeln und<br />

deren Verbindlichkeit<br />

Die Ordensregeln legen die Verfassung,<br />

die Ziele und Aufgaben sowie die allgemeinen<br />

Bestimmungen der Ordensgemeinschaft<br />

fest. Die Konstitution von<br />

1950 ist die unveränderliche Verfassung<br />

des Ordens. In den Regularien<br />

sind ausführlich die allgemeinen Regeln<br />

der Ordensgemeinschaft festgelegt.<br />

Die Mitglieder des Ordens<br />

Die Aufnahme in den Internationalen St.<br />

Hubertus-Orden ist auf männliche, natürliche<br />

Personen beschränkt. Sie kann<br />

erfolgen, wenn der Kandidat sich selbst<br />

beworben hat, die Ordensziele und<br />

Ordensregeln anerkennt und der Interessent<br />

dem zuständigen Kapitel durch<br />

einen Paten (Ordensmitglied in einem<br />

Rechtsrang) zur Beschlussfassung<br />

empfohlen wird. Die Eingliederung in<br />

den Orden erfolgt nach Ablegung eines<br />

feierlichen Versprechens vorerst als<br />

Knappe oder Junker. Erst nach Ablegen<br />

des Ordenseides findet die endgültige<br />

Aufnahme durch den Grossmeister mit<br />

dem feierlichen Ritterschlag statt,<br />

wodurch der neue Ritter (Mindestalter<br />

30 Jahre) lebenslänglich mit der Ritterschaft<br />

und den Zielen des Ordens verbunden<br />

wird.<br />

Rangabstufungen im Orden<br />

• Gefolgschaftsränge: Knappe, Junker;<br />

• Rechtsränge: Ritter, Offizier, Komtur,<br />

Grossoffizier, Grosskreuz;<br />

• Ehrenränge: Ehrenritter, Ehrenoffizier,<br />

Ehrenkomtur, Ehrengrossoffizier.<br />

Für besondere Verdienste um den Orden<br />

oder für dessen Ziele kann der<br />

Großmeister bzw. der Schirmherr das<br />

Ehrenzeichen „pro meritis“ an Ordensmitglieder<br />

und an Aussenstehende<br />

verleihen.<br />

Die Vision des Ordens als<br />

Mitverantwortliche für die Natur<br />

Die Natur bestimmt letztlich das Schicksal<br />

der Menschen. Sie bedarf heute<br />

mehr denn je einer sorgfältigen, weitsichtigen<br />

Nutzung und Pflege. Der<br />

Orden will im Einklang mit den unabänderlichen<br />

Gesetzen der Natur in unseren<br />

Tätigkeitsfeldern unbeirrt und dauernd<br />

Möglichkeiten zur Erhaltung und Förderung<br />

der frei lebenden Tierwelt und<br />

deren Lebensraum suchen und ausschöpfen<br />

können.<br />

LO<br />

Fortsetzung folgt<br />

Interessantes und „Couriöses“<br />

aus alten Jagdlehrbüchern<br />

Die ersten beiden Teile meiner „Couriositäten“ aus den ganz alten Jagdlehrbüchern<br />

waren dem „Gar artig Tractat vom Weidwerk“ des Mönches Franciscus Pomai<br />

(geschrieben im Jahr des Herrn 1730) gewidmet.<br />

Gesetz vom 13. December 1898<br />

Wirksam für das Herzogthum Steiermark, betreffend die Schonzeit des Wildes und die Abänderung einzelner, das<br />

Jagdwesen regelnden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen.<br />

„Mit Zustimmung des Landtages meines Herzogthumes Steiermark habe ich anzuordnen, wie folgt:<br />

§ 6.:In Ortsgemeinden mit hervorragendem Weinbau kann der Gemeinde = Ausschuss den Beschluss fassen,<br />

dass in der ganzen Ortsgemeinde die Hasen auszurotten sind. In diesem Falle ist die Schonzeit des Hasen<br />

aufgehoben und der Jagdpächter verpflichtet, denselben möglichst auszurotten.<br />

Der Verkauf der in diesen Gemeinden innerhalb der Zeit vom 1. März bis Ende August erlegten Hasen ist nach<br />

Massgabe der §§ 2 und 12 untersagt.<br />

Als Gemeinde mit hervorragendem Weinbau ist unbedingt jene anzusehen, in welcher, wenn auch nur in einer<br />

Catastralgemeinde, fünf Procent oder mehr der der Grundsteuer unterworfenen Bodenfläche nach Abrechnung der<br />

Culturgattung Wald dem Weinbau gewidmet sind.<br />

Ob außer diesem Falle eine Gemeinde als solche mit hervorragendem Weinbau anzusehen ist, bleibt dem Ermessen<br />

der zur Bestätigung des gemeindeämtlichen Beschlusses berufenen Behörde überlassen. Die Gemeindevertretung hat<br />

den die Ausrottung des Hasen betreffenden Beschluss allsogleich der politischen Behörde zur Bestätigung vorzulegen.<br />

Diese Bestätigung ist nur dann zu verweigern, wenn der Gemeindebeschluss entweder nicht ordnungsmäßig zustande<br />

gekommen ist oder Weinbau nicht in hervorragendem Maße betrieben wird.<br />

Die Entscheidung ist der Gemeinde binnen Monatsfrist zuzustellen. Gegen diese Entscheidung steht außer<br />

dem Jagdberechtigten und der Gemeindevertretung auch den Vorstehern der angrenzenden Gemeinden binnen<br />

14 Tagen, vom Tag der Verständigung an, die Berufung an die k.k. Statthalterei zu, welche innerhalb Monats-<br />

frist endgiltig erkennt.<br />

In analoger Weise entscheidet die Statthalterei unmittelbar über Beschlüsse, welche von Gemeinden mit eigenem<br />

Statut gefasst werden.<br />

Der rechtskräftige Gemeindebeschluss, betreffend die Ausrottung des Hasen, tritt mit Ende des laufenden Pachtjahres<br />

in Wirksamkeit, und ist der Pächter einer derartigen Gemeindejagd berechtigt, von diesem Zeitpunkte an bei der<br />

politischen Bezirksbehörde die Auflösung des Pachtvertrages oder eine angemessene Herabsetzung des<br />

Pachtschillings zu begehren.<br />

Bei Neuverpachtung von Gemeindejagden, bezüglich welcher ein derartiger rechtskräftiger, die Ausrottung des<br />

Hasen anordnender Gemeindebeschluss vorliegt, ist dies in den Pachtbedingungen ersichtlich zu machen.<br />

Die politische Bezirksbehörde kann, wenn der Jagdberechtigte der Anordnung der möglichsten Ausrottung des<br />

Hasen nicht oder nicht in entsprechender Weise nachkommt, auf dessen Kosten andere sachverständige und<br />

vertrauenswürdige Personen mit der Ausführung beauftragen.<br />

Unter den gleichen Voraussetzungen und dem bezeichneten Zwecke kann die politische Bezirksbehörde auch<br />

Treibjagden anordnen.<br />

Und der Paragraf 7 dieses Gesetzes bestimmt:<br />

Der Jagdberechtigte kann seitens der politischen Bezirksbehörde zur Befolgung der in den §§ 5 und 6 vorgesehenen<br />

Anordnungen mittelst Geldstrafen von 5 bis 25 fl (= Gulden, zum Vergleich: mein Ururgroßvater hatte damals als<br />

Zollobereinnehmer 800,– Gulden Jahresgehalt) verhalten werden und kann im Wiederholungsfalle auch mit der<br />

Auflösung des Pachtvertrages und der Neuverpachtung auf Kosten desselben vorgegangen werden.“<br />

Für den dritten Teil mache ich<br />

einen Zeitsprung von 169 Jahren,<br />

zum „Steierischen Lehrprinz“<br />

1899:<br />

Da findet sich ein Gesetz vom<br />

13. Dezember 1898. Die Paragrafen<br />

1 bis 5 enthalten Schuss-<br />

und Schonzeitbestimmungen, die<br />

ihrer „Couriosität“ wegen heute<br />

durchaus interessant wären, in<br />

dieser „Geschichte“ beschränke<br />

ich mich aber absichtlich auf<br />

§§ 6 f (= folgende) dieses<br />

Gesetzes. Der § 6 besagt nämlich<br />

nebenstehendes:<br />

Hundertsieben Jahre hat es<br />

gedauert, bis diesem Gesetz<br />

fast vollinhaltlich Rechnung<br />

getragen und der Hase, nicht<br />

nur in hervorragenden Weinanbau-gebieten,<br />

fast ausgerottet<br />

wurde. Der Verdienst hiezu<br />

kommt allerdings weit weniger<br />

der Jagd als auch der<br />

Landwirtschaft mit der Zerstörung<br />

der Lebensräume<br />

und Nahrungsgrundlagen<br />

des Hasen, besonders<br />

durch die seit Jahrzehnten<br />

bei uns fast ausschließlich<br />

vorkommenden, ausgedehntenMaismonokulturen,<br />

zugute.<br />

Der Hase ist heute am<br />

Aussterbeetat und kann,<br />

wenn überhaupt, nur<br />

durch aufwendige, kostspieligeRenaturierungsmassnahmen<br />

gerettet<br />

werden. Zu einer<br />

Landplage, wie vor<br />

110 Jahren, wird er<br />

es wohl nie mehr<br />

schaffen.<br />

Mit herzlichem<br />

Weidmannsheil<br />

W. Magometschnigg<br />

8 WISSENSWERTES …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WISSENSWERTES …<br />

9


Richtige Vorbehandlung<br />

von Raubwildbälgen<br />

Liebe Weidkameraden, gestattet mir<br />

als Gebermeister einige Tipps zur<br />

richtigen Vorbehandlung eurer manchmal<br />

schwer erbeuteten Bälge von<br />

Fuchs, Marder oder Iltis.<br />

Im Winter ist diese Arbeit einfacher. Nach<br />

dem Abbalgen oder -schwarten den Balg<br />

mit etwas Salz einreiben und so gut es<br />

geht zum Übertrocknen aufspannen.<br />

Dabei sollten Falten möglichst vermieden<br />

werden. Die Bälge sollten nach Möglichkeit<br />

aufgeschärft und auf ein Brett aufgenagelt<br />

werden. Man kann sie aber<br />

auch mit der Haarseiten nach innen so<br />

Der KJAV<br />

Immer im<br />

Dienste seiner<br />

Mitglieder<br />

Bau- und<br />

Möbeltischlerei<br />

Deine Jagdstube …<br />

gut es geht, auf ein Spannbrett oder<br />

einen Drahtspannbügel faltenfrei aufspannen.<br />

Lunte und Pranten müssen<br />

aufgeschärft und mit Zeitungspapier<br />

ausgelegt werden, vorher sind aber<br />

starke Fleisch- und Fettreste zu entfernen.<br />

Beim Trocknen dürfen die Bälge<br />

nicht zu heiß (direkt neben einem Ofen)<br />

getrocknet werden, da die Haut dann wie<br />

Pergamentpapier wird und leicht reißt.<br />

Das Tiefkühlen der Bälge ist nur eine<br />

Notlösung, da trotzdem eine Veränderung<br />

eintreten kann und bei der Gerbung<br />

der Balg dann manchmal beschädigt<br />

wird.<br />

Die Bälge sollen in keinem Fall auf Dachböden<br />

oder in Heizungsräumen gelagert<br />

werden, da die ständige Hitze nicht gut<br />

für das Fell ist. Ich gerbe die Felle auch<br />

für spätere Kürschnerarbeit, d. h. zum<br />

Unterschied des Präparierens wird auf<br />

Weichheit, guten Zug und Wasserempfindlichkeit<br />

der Rauchware geachtet,<br />

Erschen<br />

ein Gewehrschrank oder Trophäenbretter<br />

in Massiv- oder Altholz?<br />

Wir sind dein richtiger Ansprechpartner für persönliche<br />

Wohn- und Einrichtungsvorstellungen<br />

Tischlerei Erschen GmbH & Co KG.<br />

Gewerbestraße 7, 9141 Eberndorf<br />

Tel. 04236 / 25X10, Fax DW 20<br />

e-mail: erschen@utanet.at<br />

wobei beim Dünnschneiden und späterem<br />

Schleifen Blessuren an unwichtigen<br />

Teilen vorkommen können.<br />

Im meiner Pelzwerkstätte können auf<br />

Wunsch meiner Kunden die Felle zu<br />

Kappen, Decken oder Mäntel weiterverarbeitet<br />

werden.<br />

Gerben bei<br />

Dr. Schiwago<br />

Tel. 0664/1435664<br />

Parkweg 6<br />

A-2444 Seibersdorf<br />

Perfektion ist unsere Stärke<br />

H. Scheiring<br />

Klagenfurter Straße 19<br />

A-9170 Ferlach<br />

Tel. 04227/2876 Fax +20<br />

Ich hoffe, mit diesen Anleitungen den<br />

passionierten Raubwildjägern einige<br />

gute Tipps zur Vorbehandlung seiner<br />

wertvollen Bälge gegeben zu haben.<br />

Denn eine richtige Vorbehandlung ist<br />

genau so wichtig wie eine fachgerechte<br />

Gerbung. Dr. Schiwago<br />

waffen.scheiring@happynet.at<br />

Gönnen Sie sich etwas Luxus<br />

Blick ins Land …<br />

Lehrfahrt der Kärntner<br />

Berufsjäger in den<br />

Schweizer Nationalpark<br />

Die diesjährige Exkursion der Kärntner<br />

Berufsjäger führte in den<br />

Schweizer Nationalpark im Kanton Graubünden.<br />

Die für zwei Tage angesetzte<br />

Reise wurde von Obmann Franz Reiner<br />

sowie von Obmann Stv. Walter Pucher, der<br />

die entsprechenden Kontakte zum Schweizer<br />

Nationalpark herstellte, organisiert.<br />

Am 6. <strong>September</strong> ging die Fahrt per<br />

Reisebus von Mageregg aus über Spittal,<br />

das Mölltal, wo in Winklern noch die<br />

letzten beiden Reiseteilnehmer zustiegen,<br />

in Richtung Südtirol. Während der<br />

Fahrt über den Iselsberg konnte Obmann<br />

Franz Reiner die nun vollzählige<br />

Gruppe begrüßen. Unter den 28 Exkursionsteilnehmern<br />

befand sich auch der<br />

Präsident der Landarbeiterkammer für<br />

Kärnten, Ing. Josef Winkler, sowie der<br />

Landessekretär der Gewerkschaft der<br />

Privatangestellten, Franz Quendler. Einige<br />

Reiseteilnehmer wurden von ihren<br />

Partnerinnen begleitet. Dank einer erfolgten<br />

Einladung an den Landesvorstand<br />

des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>verbandes<br />

konnten an dieser Fahrt auch<br />

die beiden Vorstandsmitglieder Landeskassier<br />

Ing. Klaus Lassnig und Kursleiter<br />

Kurt Buschenreiter teilnehmen. Trotz<br />

des starken Verkehrs im Pustertal wurde<br />

dank der exzellenten Fahrweise des<br />

Buschauffeurs bald Bozen erreicht. Um<br />

die Mittagszeit konnte in Meran in<br />

einem schattigen Gastgarten das Mittagessen<br />

eingenommen werden. Von<br />

dort ging die Reise durch den Vinschgau<br />

in Richtung Schweiz weiter. Nach<br />

dem Passieren der Schweizer Grenze<br />

ging die Fahrt über den 2.149 m hohen<br />

Ofenpass. Kurz danach war das Reiseziel,<br />

der Ort Zernez, am Rande des<br />

Nationalparks gelegen, erreicht.<br />

Begrüßung durch<br />

den Leiter der<br />

Nationalparkforschung<br />

Hier wurde die Gruppe vom Leiter der<br />

Nationalparkforschung, Dr. Flurin Filli,<br />

herzlich begrüßt. Im Hotel „Crusch<br />

Alba“ konnte anschließend das Quartier<br />

bezogen werden. Um ca. 17.00 Uhr<br />

wurde gemeinsam mit Dr. Filli das Nationalparkzentrum<br />

besichtigt. Dieses<br />

erst im Mai <strong>20<strong>08</strong></strong> neu eröffnete, sehr<br />

moderne monolithische Bauwerk überrascht<br />

auch durch ein außergewöhnliches<br />

Innenraumkonzept. Das Gebäude<br />

liegt gegenüber dem Zernezer Schloss<br />

Walter Pucher und Ing. Josef Winkler<br />

im Gespräch mit dem Leiter der<br />

Nationalparkforschung Dr. Flurin Filli<br />

„Planta-Wildenberg“, in dem seit November<br />

2007 die Nationalparkverwaltung<br />

eingerichtet ist. Im Inneren des<br />

Nationalparkzentrums befindet sich<br />

eine Dauerausstellung, die in vier Themenblöcken<br />

die Parknatur und ihre<br />

Phänomene darstellt. Der Besucher hat<br />

die Möglichkeit, mit Hilfe eines Audioguides<br />

Informationen zu den einzelnen<br />

Stationen zu erhalten. Im NP-Zentrum<br />

gibt es weiters eine Infothek sowie einen<br />

Shop, wo verschiedene Artikel gekauft<br />

werden können.<br />

Nach der Besichtigung des NP-Zentrums<br />

ging es zurück in das Hotel, wo<br />

von Dr. Filli ein hochinteressanter Vor-<br />

Ing. MAX WANDELNIG<br />

ERDBAU - KALTASPHALT<br />

Land- u. Forstwirtschaft<br />

9330 Althofen<br />

Tel .: 04262/2331<br />

od . 0676/84233111<br />

trag zum Thema „Jagd in der Schweiz“<br />

gehalten wurde. Kernpunkt seiner Ausführungen<br />

war die Gegenüberstellung<br />

der beiden unterschiedlichen Jagdsysteme<br />

und deren Auswirkung in der<br />

Praxis. Während im sogenannten Mittelland,<br />

etwa im Kanton Luzern, das<br />

Revierjagdsystem Anwendung findet,<br />

wird im größten Kanton, in Graubünden,<br />

nach dem Patentjagdsystem gejagt.<br />

Prinzipiell ist das Jagdrecht in der<br />

Schweiz nicht Ausfluss von Grund und<br />

Boden. Das Jagdregal wird den Kantonen<br />

übertragen, diese wiederum überantworten<br />

es den Gemeinden, die in<br />

der Schweiz eine sehr hohe Autonomie<br />

10 WISSENSWERTES …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK INS LAND …<br />

11


esitzen und jeweils über den größten<br />

Teil des im Gemeindegebiet liegenden<br />

Grundbesitzes (Wald, Almen, Ödland)<br />

verfügen.<br />

Revier- und<br />

Patentjagdsystem<br />

in der Schweiz<br />

Beim Revierjagdsystem werden in erster<br />

Linie die in der Gemeinde ansässigen,<br />

an der Jagd interessierten Gemeindebürger<br />

berücksichtigt. Aufgrund<br />

des geschätzten Jagdwertes der Jagd<br />

wird der Pachtpreis festgesetzt. Dieser<br />

darf bei der Verpachtung max. 150 %<br />

des Schätzwertes betragen. Das Rehwild<br />

z. B. wird in diesen Kantonen im<br />

Herbst bei Gesellschaftsjagden vor dem<br />

laut jagenden Hund mit dem Schrotschuss<br />

erlegt.<br />

Wie das Patentjagdsystem funktioniert,<br />

erläuterte Dr. Filli am Beispiel des Kantons<br />

Graubünden. Hier löst der Jäger<br />

für die nur wenige Wochen dauernde<br />

„Hochjagd“ auf Schalenwild eine Lizenz<br />

zum Preis von SFR 660,– und kann<br />

danach einen Stier (Hirsch) oder eine<br />

Kuh (Tier) erlegen. Weiters max. drei<br />

Stück vom kleinen Schalenwild (Gams<br />

oder Reh) z. B. zwei Geißen und ein<br />

Bock. Eine Klasseneinteilung beim<br />

männlichen Schalenwild gibt es seit<br />

1990 nicht mehr, doch darf ein erlegter<br />

Gamsbockjahrling nicht mehr als 13 cm<br />

Schlauchlänge aufweisen. Die Bejagung<br />

der doppelseitigen Kronenhirsche ist<br />

auf zwei Tage im <strong>September</strong> beschränkt.<br />

Bei Übertretung der jagdlichen<br />

Vorschriften gibt es ein Bußgeld<br />

in Höhe bis zu mehreren Hundert SFR.<br />

Wird das Plansoll des Abschusses z. B.<br />

beim Rotwild nicht erreicht, gibt es im<br />

November bzw. Dezember noch eine<br />

„Sonderjagd“ für drei bis sechs Tage<br />

auf Kahlwild. Interessant ist die Regelung<br />

bezüglich der Bejagung des Steinwildes.<br />

Ein Antrag auf eine Steinwildabschusslizenz<br />

kann erst nach mindestens<br />

zehn gelösten Schalenwildpatenten<br />

erfolgen. Jäger bis zum Alter von 45<br />

Jahren erhalten max. einen dreijährigen<br />

Steinbock frei. Zwischen dem 45. und<br />

55. Lebensjahr darf ein 4- bis 10-jähriger<br />

Steinbock erlegt werden. Ab dem<br />

55. Lebensjahr kann der erlegte Steinbock<br />

auch über zehnjährig sein. Vor der<br />

Freigabe eines Bockes muss der Lizenznehmer<br />

eine Steingeiß erlegt haben.<br />

Jährlich werden in Graubünden ca.<br />

3.000 Rehe, 3.000 Gämsen und 4.000<br />

– 5.000 Stück Rotwild erlegt. Das erlegte<br />

Wild gehört dem Schützen. Beim<br />

Niederwild ist die Brackade mit den<br />

verschiedenen Laufhunderassen (Bracken)<br />

auf den Feld- und Schneehasen<br />

große Tradition, wobei nicht mehr als<br />

zwei Hasen pro Tag bzw. acht Hasen<br />

pro Saison erlegt werden dürfen.<br />

Herbstschusszeit<br />

für Birk- und<br />

Alpenschneehühner<br />

Alpenschneehühner sowie der Birkhahn<br />

haben im Herbst für einige Wochen<br />

Schusszeit. Interessant ist auch die<br />

Regelung bezüglich der Jagdwaffen<br />

sowie der Mobilität mittels Kraftfahrzeugen.<br />

Mindestkaliber bei den verwendeten<br />

Kugelpatronen ist 10,2 mm. Vielfach<br />

wird die Patrone 10,3 x 60 geführt.<br />

Weiters darf auch in Repetierbüchsen<br />

jeweils nur eine Patrone geladen werden.<br />

Abseits von öffentlichen Straßen<br />

darf sich der Jäger nur aus eigener<br />

Kraft fortbewegen. Um in entlegene<br />

Jagdgebiete zu kommen, wird daher<br />

sehr oft das Bergfahrrad verwendet.<br />

Das Schalenwild wird in der Notzeit<br />

nicht gefüttert. Rowild verteilt sich in<br />

kleinen Rudeln bestehend aus drei bis<br />

vier Stück auf seinen Winterlebensraum.<br />

Es beschränkt dabei seine Aktivität,<br />

wie mit Hilfe der Telemetrie ermittelt<br />

wurde, auf ein Minimum. Die alljährliche<br />

Ausweisung von rund 200<br />

Winterruhezonen, deren Lage auch im<br />

Internet abrufbar ist, sorgt für die nötige<br />

Ruhe in den Wintereinständen. Für den<br />

Jagdschutz sorgt die sogenannte Wildhut,<br />

die aus haupt- und nebenberuflichen<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>n besteht.<br />

Zahlreiche Anfragen während und am<br />

Ende des Vortrages zeigten das große<br />

Interesse der Zuhörer. Abschließend überreichte<br />

Obmann Franz Reiner an Dr. Filli<br />

einen Geschenkskorb mit Kärntner Köstlichkeiten.<br />

Ein gemeinsames Abendessen<br />

beendete den ereignisreichen Tag.<br />

Die Hirsche röhrten<br />

schon im NP<br />

Am nächsten Morgen zeigte der Blick<br />

aus dem Hotelfenster einen wolkenverhangenen<br />

grauen Himmel. Als nach dem<br />

Frühstück der Bus für die Fahrt in das<br />

Nationalparkgebiet bestiegen wurde,<br />

begann es leicht zu regnen. Auf einem<br />

Parkplatz am Eingang des Valle Trupschun<br />

wurde der Bus von den männlichen<br />

Reiseteilnehmern verlassen, die<br />

Damen setzten die Fahrt in den bekannten<br />

Wintersportort St. Moriz fort.<br />

Unter der Leitung von Dr. Filli ging es bei<br />

leichtem Nieselregen auf einer breiten<br />

Forststraße in das Valle hinein. Zum<br />

Die Gruppe der Exkursionsteilnehmer im Schweizer Nationalpark.<br />

Glück hatten die meisten Exkursionsteilnehmer<br />

einen entsprechenden Regenschutz<br />

mit, da der Regen zeitweise etwas<br />

stärker wurde. Die Straße endete an der<br />

Grenze zum Nationalpark. Von dort führte<br />

ein schmaler aber gut befestigter Steig<br />

in den Nationalpark weiter. Bei einer Informationstafel<br />

des Parks wurde Halt<br />

gemacht und Dr. Filli erklärte die Geschichte<br />

und die Eigenheiten des Parks<br />

der die Schutzkategorie I, also absolutes<br />

Nutzungsverbot, aufweist. Die Gesamtfläche<br />

des Parks beträgt 17.000 ha. Am<br />

weiteren Weg, der oft recht steil durch<br />

einen lichten Lärchen- Zirbenwald führte,<br />

konnten die Teilnehmer bereits die ersten<br />

Rotwildrudel in Anblick bekommen. Nach<br />

der ca. zweistündigen Wanderung wurde<br />

die Baumgrenze und der Beginn eines<br />

gewaltigen Talkessels erreicht, dessen<br />

Berggipfel durch Wolken und Nebel verhangen<br />

waren. Auf einem im Gelände<br />

durch Pflöcke markierten Platz wurde<br />

Rast gemacht. Zum Glück hatte auch der<br />

Regen aufgehört. Durch Ferngläser und<br />

Spektive wurde nun die nähere und weitere<br />

Umgebung in Augenschein genommen.<br />

Sogleich konnten von den Beobachtern<br />

verschiedene Hirsche, darunter<br />

ein starker Kronenhirsch, Kahlwildrudel,<br />

mehrere Gamsböcke, einer davon mit<br />

wirklich kapitalen Krucken, ausgemacht<br />

werden. An den Bergflanken waren auch<br />

mehrere Steinböcke zu sehen. Dass die<br />

Hirschbrunft in Gang gekommen war,<br />

konnte man am mehrmals zu hörenden<br />

Röhren feststellen. Mit großem Bedauern<br />

mussten wird nach ca. einer Stunde diesen<br />

Platz wieder verlassen und den<br />

Rückweg zum Bus antreten. Erwähnenswert<br />

ist auch das Verhalten der Parkbesucher,<br />

was das Wegegebot und die<br />

Müllvermeidung betrifft. Kein einziger<br />

„Wegabschneider“ bzw. kein weggeworfenes<br />

Taschentuch oder sonstiger Müll<br />

war zu sehen.<br />

Mit dem Bus ging es nach Zernez zurück,<br />

wo Dr. Filli herzlich verabschiedet<br />

wurde. Die Heimfahrt bei Regen ging<br />

über Landeck nach Mils, wo bei einer<br />

Autobahnraststätte das verspätete Mittagessen<br />

eingenommen wurde. Die<br />

weitere Heimreise führte über Innsbruck,<br />

den Brenner und durch das Pustatal<br />

zurück nach Klagenfurt. Diese<br />

beeindruckende Lehrfahrt wird den<br />

Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Text: R. K. Buschenreiter<br />

Fotos: Alberta Pucher<br />

Herzlich Willkommen beim<br />

Treffpunkt für Jäger, Fischer und andere L…..!<br />

Tel. 04229-2379 · Fax-DW 35<br />

e-mail hotel.jerolitsch@aon.at · www.jerolitsch.at<br />

Neue Geschäftsführung in<br />

der Kärntner Jägerschaft<br />

Mit dem 50. Landesjägertag am<br />

28. Juni d. J. in Althofen vollzog<br />

sich in der Kärntner Jägerschaft auch<br />

ein Wechsel in der Geschäftsführung.<br />

Dr. Erwin Steiner wurde vom Landesjägermeister<br />

in die Pension verabschiedet<br />

und für seine Leistungen im Zuge der<br />

Verwaltungsreform auch mit dem Verdienstabzeichen<br />

in Gold geehrt und<br />

Führungswechsel in der<br />

Landesgeschäftsstelle der KJ.<br />

Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger<br />

folgt auf Dr. Erwin Steiner.<br />

ausgezeichnet. Auch mit dem KJAV hat<br />

Dr. Steiner in seiner Zeit als Geschäftsführer<br />

immer ein gutes und konstruktives<br />

Zusammenarbeiten gepflegt –<br />

lagen unsere Büros im Verwaltungszentrum<br />

Mageregg doch Tür an Tür. Dr.<br />

Erwin Steiner bedankte sich im nachfolgenden<br />

Brief für dieses gute und<br />

vertrauensvolle Einvernehmen. Der<br />

KJAV wünscht Dr. Steiner in seiner Pension<br />

vor allem Gesundheit und Wohlergehen<br />

und noch viele schöne und<br />

spannende Stunden in Kärntens schönen<br />

Revieren.<br />

Mag. Feydis Burgstaller-Gradenegger<br />

wurde bei diesem Landesjägertag zur<br />

neuen Geschäftsführerin im Hause<br />

Mageregg bestellt. Schon im Jahre<br />

2004, als Mag. Burgstaller-Gradenegger<br />

in einem Hearing vor dem Vorstand<br />

der KJ unter fünf Bewerbern mit eindeutigem<br />

Votum in das damalige Amt<br />

der stellvertretenden Geschäftsführerin<br />

berufen wurde, war ich persönlich von<br />

ihrer sympathischen Ausstrahlung,<br />

ihrem korrekten und bestimmten Auftreten<br />

und ihrer dargelegten Fachkompetenz<br />

überzeugt. Mittlerweile hat sich<br />

die 1967 in Villach geborene Juristin,<br />

Jägerin und passionierte Hundeführerin<br />

in ihren Aufgabenbereich eingearbeitet<br />

und die nötige Erfahrung gesammelt,<br />

um einerseits im Hause Mageregg eine<br />

gute Vorgesetzte ihrer Mitarbeiter(innen)<br />

zu sein und andererseits der Kärntner<br />

Jägerschaft als nunmehrige Jagdbehörde<br />

die Kontinuität und Qualität zu<br />

geben, die sowohl die Öffentlichkeit im<br />

Lande, wie auch die fast 12.000 Mitglieder<br />

von ihrer Vertretungsorganisation<br />

erwarten. Den Funktionären und<br />

Mitglieder wird sie wie schon in der<br />

Vergangenheit auch in Zukunft als<br />

kompetente Ansprechpartnerin in Jagd-<br />

und Rechtsfragen zur Verfügung stehen.<br />

Mit dem KJAV gestaltete sich die<br />

Zusammenarbeit schon vom Beginn<br />

ihrer Tätigkeit im Hause Mageregg,<br />

sehr vertrauensvoll und harmonisch. Ich<br />

denke, beim Wesen von Mag. Freydis<br />

Burgstaller-Gradenegger wird sich das<br />

auch in Zukunft so gestalten. Der Kärntner<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>-Verband wünscht der<br />

neuen Geschäftsführerin jedenfalls weiterhin<br />

soviel Engagement, Zähigkeit,<br />

Freude und auch Erfolg bei der Arbeit,<br />

um die in die Selbstverwaltung entlassene<br />

Jagdbehörde und Vertretungsorganisation<br />

Kärntner Jägerschaft in<br />

unserer Gesellschaft und im Land<br />

Kärnten als wichtige und anerkannte<br />

Institution des Jagdwesens zu positionieren<br />

und zu festigen. LO<br />

Foto: KJ<br />

Lieber Bernhard!<br />

Am 1. Juli <strong>20<strong>08</strong></strong> trete ich nunmehr meinen dauernden Ruhestand an. Wenn ich<br />

so meine berufliche Lebenszeit Revue passieren lasse, so kann ich die vergangenen<br />

Jahre als die schönsten bezeichnen.<br />

Es war für mich eine große Ehre die Geschäftsführung in der Kärntner Jägerschaft<br />

zu übernehmen, gleichzeitig war mir aber auch bewusst, welch große<br />

Verantwortung ich damit übernehme. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil es<br />

nicht wenige Personen gab, die der Verwaltungsreform mit einer gewissen<br />

Skepsis gegenüber gestanden sind. Es war für mich aber überhaupt keine<br />

Frage, dass es mit der fachlichen Kompetenz und dem geschlossenen Auftreten<br />

aller Funktionäre gelingen würde, den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen.<br />

Nach vier Jahren können wir eine überaus positive Bilanz legen. Sowohl die<br />

Kärntner Landesregierung als auch der Kärntner Landtag haben den ersten<br />

Tätigkeitsbericht zustimmend zur Kenntnis genommen und Repräsentanten aller<br />

politischen Parteien haben bei zahlreichen Veranstaltungen die Arbeit der Kärntner<br />

Jägerschaft gewürdigt. Das Bild der KJ in der Öffentlichkeit wurde in den<br />

letzten Jahren immer mehr ins richtige Licht gerückt. Die Geschlossenheit<br />

unseres Auftretens hat uns Anerkennung und Respekt bei uns gegenüber kritisch<br />

eingestellten Organisationen und darüber hinaus in der Gesellschaft gebracht.<br />

Es wird immer mehr akzeptiert, dass Jagd und Tierschutz keinen Widerspruch<br />

darstellen muss und dass wir Jäger glaubwürdig und aktiv Natur- und Umweltschutz<br />

betreiben, womit wir mancher Tierart die Lebensgrundlage sichern und<br />

verbessern.<br />

Mit Optimismus, fachlicher Kompetenz und der Kraft der Geschlossenheit<br />

werden wir auch weiterhin die neu auf uns zukommenden Probleme meistern.<br />

Lieber Bernhard, werter Landesobmann, der Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband<br />

sorgt, wie es das Kärntner Jagdgesetz vorschreibt, in Kärnten für die Überwachung<br />

der Erhaltung der in einem Jagdgebiet zu überwachenden Bestimmungen.<br />

Dieser Auftrag in einem sehr sensiblen Bereich wurde von den Mitgliedern des<br />

Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verbandes immer in hervorragender Weise erfüllt.<br />

Ich darf Dir als Obmann für Dein Wohlwollen und Deine Unterstützung bei der<br />

Umsetzung der Verwaltungsreform meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich<br />

wünsche Dir privat alles Gute, Gesundheit und noch viel Schaffenskraft im Kreise<br />

Deiner Mitglieder.<br />

Ich verbleibe mit einem kräftigen Weidmannsheil!<br />

Erwin Steiner<br />

Präparator<br />

12 BLIcK INS LAND …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK INS LAND …<br />

13<br />

P i r k a 5<br />

9312<br />

Me i s e l d i n g<br />

Tel., Fax.<br />

042627270<br />

Handy<br />

06764332338<br />

E-mail: leo.legat@aon.at<br />

Homepage: www.praeparator-legat.com<br />

<br />

Leo Legat


Otmar Penker –<br />

internationaler Naturfilmfestivalpreisträger<br />

Otmar Penker, der Bauernsohn und<br />

gelernte Zimmermann aus Kaning bei<br />

Radenthein, ist spätestens nach seiner<br />

ersten Universumproduktion „Prinz der<br />

Alpen“ bereits weit über die Grenzen<br />

Kärntens hinaus kein Unbekannter<br />

mehr. Sein Film „Ein Jagdtagebuch<br />

erzählt – vom Jagern in Kärnten“ wurde<br />

ja bei der 30. Jubiläumslandesvollversammlung<br />

des KJAV im Jahre 2003 in<br />

Althofen „welturaufgeführt“.<br />

Mittlerweile ist Otmar Penker auf dem<br />

Weg, ein ganz Großer seines Metiees<br />

und seiner Leidenschaft, die er nun<br />

zum Beruf gemacht hat, zu werden. Am<br />

6. <strong>September</strong> d. J. wurde sein „Prinz<br />

der Alpen“ beim internationalen Naturfilmfestival<br />

„Green Screen“ im deutschen<br />

Eckernförde mit dem erstmals<br />

vergebenen Heinz Sielmann-Filmpreis<br />

(Heinz Sielmann war ein großer Deutscher<br />

Naturfilmer) ausgezeichnet. Die<br />

Stifterin des Preises, Inge Sielmann,<br />

würdigte bei der Preisverleihung die<br />

Regisseure des Filmes, Klaus Feichtenberger<br />

und Otmar Penker, für ihre hervorragend<br />

gelungene Dokumentation<br />

über den Lebensraum der Rothirsche in<br />

den Kärntner Alpen. In der Begründung<br />

der Jury fand sich unter anderem wieder,<br />

dass in diesem Film die Bedeutung<br />

des Naturschutzes auf sehr überzeugende<br />

Weise und durch hervorragende<br />

Qualität zur Geltung gebracht worden<br />

sei.<br />

Der Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband ist<br />

heute ohne Zweifel stolz darauf, den<br />

passionierten Jäger und jetzigen Naturfilmer<br />

Otmar Penker schon bei seinem<br />

ersten großen Projekt in mehrerlei Hin-<br />

Immer ein<br />

Immer Volltreffer. ein<br />

Volltreffer.<br />

sicht tatkräftig unterstützt<br />

zu haben. Und der<br />

Verband ist auch sehr<br />

stolz, ihn schon seit<br />

Jahren als außerordentliches<br />

Mitglied in unserer<br />

Vereinigung zu wissen.<br />

Zurzeit arbeitet<br />

Otmar Penker an seinem<br />

nächsten Projekt,<br />

einem Film über die<br />

Jagd in Tirol. Auftraggeber<br />

dafür ist der Tiroler<br />

Jägerverband und die<br />

Arbeiten dafür sollen im Jahr 2009<br />

abgeschlossen sein. Man darf sich<br />

schon heute wieder auf einzigartige<br />

Bilder in Tirols Natur freuen! Einmal<br />

mehr ist es dem KJAV eine große Freude,<br />

unserem Kaninger Filmemacher<br />

Otmar Penker – erster Preisträger von „Green Screen”.<br />

Otmar Penker zu einer großen Auszeichnung<br />

für seine Arbeit recht herzlich<br />

zu gratulieren.<br />

Text und Foto: Bernhard Wadl<br />

Von „Meister Reineke“,<br />

dem frechen Jausendieb<br />

Von einem außergewöhnlichen<br />

Erlebnis mit einem Fuchs berichtete<br />

uns kurz vor Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe noch unser Mitglied,<br />

HRL und JA-Kamerad Sepp Plessnitzer<br />

aus Sachsenburg.<br />

Es war am 22. August d. J. bei Einbruch<br />

der Dunkelheit bei der oberen Hütte in<br />

der Eigenjagd seiner Eltern „Thomanbauer<br />

Alpe“ im Gössgraben/Maltatal.<br />

Sepp war mit burgenländischen Jagdfreunden<br />

von der Jagd zur Hütte zurückgekehrt.<br />

Beim Ausräumen der<br />

Jagdausrüstung ließ sein Jagdkollege<br />

die Hecktüre seines Autos offen. Die<br />

Jäger waren vielleicht fünf Minuten in<br />

der Hütte, danach gingen sie hinaus,<br />

um den Schranken zu schließen. Ein<br />

Freund aus dem Burgenland wollte die<br />

Jause aus dem Auto holen. Sogleich<br />

rief der Jäger Sepp zu, dass sich jemand<br />

im Auto befände und schlug<br />

dabei die Hecktüre des Fahrzeuges zu.<br />

Die Jäger leuchteten dann mit der<br />

Taschenlampe ins Fahrzeuginnere und<br />

sahen jetzt den „Eindringling“! Ein<br />

Fuchs machte sich genüsslich über die<br />

in einem Plastiksack befindliche Jause<br />

her und ließ sich von den Jägern weder<br />

durch die Taschenlampen noch durch<br />

ein Klopfen an das Fahrzeugfenster<br />

stören. Ja, sogar einige Fotos konnten<br />

mit der Digitalkamera durch die Fensterscheibe<br />

angefertigt werden. Besonders<br />

angetan hatte es dem Fuchs der<br />

Käse, den er bei seiner Entdeckung<br />

bereits restlos aufgefressen hatte.<br />

Die Dreistigkeit von „Meister Reineke“<br />

hat es den Jägern so angetan, dass sie<br />

beschlossen, dem Jungfuchs die Freiheit<br />

zu schenken. Sepp öffnete die<br />

Hecktüre und wie ein Blitz verabschiedete<br />

sich der rote Freibeuter wieder in<br />

die Dunkelheit der Nacht – mit einer<br />

Leserbrief zum<br />

60. Landesjägertag<br />

Aufgefallen ist mir als Landesdelegierter und Jagdschutzorgan, dass sich auch beim<br />

60. Kärntner Landesjägertag kein Repräsentant des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong> Verbandes<br />

den sehr interessanten Grußworten der Vertreter der Exekutive, des Kärntner<br />

Naturschutzbundes, der Landesforstdirektion usw. anschließen konnte.<br />

Bei vielen Bezirks- und Hegeringversammlungen ist es mittlerweile durchaus eine<br />

geschätzte Selbstverständlichkeit, dass auch der jeweilige Repräsentant des Kärntner<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> Verbandes gebeten wird, Grußworte zu sprechen.<br />

Darauf, dass wir beim nächsten Landesjägertag auch „offiziell“ registriert werden<br />

freut sich<br />

Ing. Klaus Lassnig, MAS, MSc<br />

Steirische rauhaarige Hochgebirgsbracken<br />

Welpen aus jagdlicher Zucht mit Stammbaum „von Kärnten“ abzugeben.<br />

Hirschrot, ÖKV-Papiere, gechipt und geimpft.<br />

Anfragen an Werner Glanzer, Tel. 0664/1838990.<br />

Etwas unscharf, aber doch deutlich ist „Reineke“ beim „Jausnen“<br />

im Jägerauto zu erkennen.<br />

köstlichen Jägerjause in seinem Bauch!<br />

Wahrlich eine Geschichte, die man unter<br />

der Kategorie „edelstes Jägerlatein“<br />

ablegen könnte, hätte Sepp Plessnitzer<br />

nicht auch einige Beweisfotos vom<br />

Fuchs, der gerade sein Haupt im Jausensackerl<br />

stecken hatte, geschossen.<br />

LO<br />

Foto: Sepp Plessnitzer<br />

Jagd-Tagebücher<br />

Schuß- und Hütten-Bücher<br />

Photoalben<br />

faltbare Revierkarten<br />

Geschenkbände und<br />

viele weitere Spezial-Anfertigungen<br />

fertigt für Sie<br />

www.raiffeisen.at/ktn<br />

R a i m u n d Ti s c h l e R<br />

14<br />

www.raiffeisen.at/ktn<br />

Raiffeisen<br />

Selkach 10 • 9072 Ludmannsdorf<br />

Meine Bank<br />

Telefon: 0650 3652447 • ATU 58010002<br />

Raiffeisen<br />

Meine Bank<br />

BLIcK INS LAND …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV<br />

BUcHBINDERMEISTER<br />

Marianneng. 17 · 9020 Klagenfurt · Tel. 0463/500260<br />

BLIcK INS LAND …<br />

15


Leserbrief<br />

Jagd ist Freude,<br />

Jagd ist Verantwortung!<br />

Steinwildsymposium <strong>20<strong>08</strong></strong> in Heiligenblut<br />

Obwohl „Mann” (Jäger) nicht genau weiß, ob<br />

Hegegemeinschaft” oder „Verein”?<br />

„ Symposion”, was ist das? Laut Wörterbuch – wissenschaftliche<br />

Diskussion im überschaubaren Kreis.<br />

Hier in Heiligenblut Diskussion im Kreis der Freunde<br />

vom ständigen Obmann der Steinwildhegegemeinschaft<br />

Großglockner. Mit Gästen aus Osttirol und Salzburg.<br />

Gut organisiert, mit Presse, Nationalparkvertreter,<br />

Vertreter der Kärntner Jägerschaft.<br />

Zuerst im Programm das Wild besichtigen, danach die<br />

Presse mit ausgesuchten Personen-Kreis (einseitig)<br />

informieren, danach im Dorfsaal Heiligenblut Fachberichte<br />

der anwesenden Gäste aus ihren Bereichen.<br />

Danach der Bericht über das telemetrierte Steinwild<br />

(Prof. Dr. Reimoser, Uni Wien). Auch eine Disskussion<br />

war auf der Tagesordnung, diese hatte leider eine<br />

zögernde Dynamik entwickelt.<br />

Der „Ständige Obmann” ging dann in der Tagesordnung<br />

weiter und lud die Anwesenden zum Buffet der<br />

Glocknerbauern.<br />

Im Glocknergebiet, wo vor dem Steinwild die Aufmerksamkeit<br />

der Heiligenbluter Jäger und der Großglock-<br />

nerstraßenbesucher auf das Gamswild gerichtet<br />

war, ist jetzt das Steinwild in Kärnten als einziges<br />

Bundesland in Österreich als geschontes Wild<br />

präsent.<br />

Schade ist, dass Hans Pichler als ständiger<br />

Obmann die ordnungsmäßige Führung (lt. Gesetz)<br />

nicht vorantreibt und die Kärntner Landesregierung<br />

und die Kärntner Jägerschaft als zuständige<br />

Behörden schweigen.<br />

Das Steinwild in Kärnten sollte, so wie es das<br />

Gesetz auch vorsieht, so behandelt werden, wie<br />

in den anderen Bundesländern. Dort werden diejenigen,<br />

die Grund und Boden besitzen, belohnt<br />

und der Jagdpächter hat als Bewirtschafter fürs<br />

Wild damit auch seinen Hegeauftrag.<br />

„Nicht-Jägerin“<br />

Alexandra Brandstätter<br />

Einladung<br />

zum<br />

2. Familien-<br />

Wandertag<br />

zur Matschacher Alm/<br />

Klagenfurter Hütte<br />

der KJAV-Bezirksgruppe Klagenfurt<br />

mit Besichtigung und Erläuterungen<br />

über die neue Forststraße<br />

(durch Bezirksförster Ing. Helmut Themessel)<br />

Samstag, 4. Oktober<br />

9.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Stouhütte/Parkplatz<br />

Für das leibliche Wohl am Zielort sorgt<br />

Erwin Bister mit seinem Team<br />

Familienangehörige sind herzlich willkommen!<br />

Um eine optimale Organisation zu gewährleisten,<br />

bitte um Anmeldung bei Erwin Blister,<br />

Tel. 0650/6600402!<br />

Die Bezirksgruppe Klagenfurt bittet<br />

um zahlreichen Besuch!<br />

gez. Johann Weber (Bezirksobmann)<br />

Wildschweine<br />

am Großglockner<br />

Erstmals wurde ein Keiler im Kärntner Glocknergebiet erlegt<br />

Auf 2.000 Meter Seehöhe,<br />

im so genannten<br />

Gössnitztal in der<br />

Gemeinde Heiligenblut,<br />

wurde ein etwa vier Jahre<br />

alter Keiler erlegt. Das ist<br />

für das Mölltal eine Sensation:<br />

Seit Menschengedenken<br />

gab es in dieser Höhenlage<br />

– in steilstem Gelände<br />

– noch nie ein Vorkommen<br />

von Wildschweinen.<br />

Dieses äußerst seltene<br />

Weidmannsheil ließ St.<br />

Hubertus Hans Pichler,<br />

Seniorchef des Hotels Glocknerhof<br />

in Heiligenblut und Obmann der Steinwildhege Gemeinschaft Großglockner, zukommen. „Es war<br />

20.00 Uhr, als ich zu meiner Hütte pirschte und Ausschau nach Gämsen hielt. In einem Graben machte ich<br />

– nach längerem Ansprechen – zu meinem großen Erstaunen durch das Auszugfernrohr ein Wildschwein<br />

aus. Dann ging alles sehr schnell, der Schwarzkittel trat aus und ich konnte ihn erlegen. Ich brauchte<br />

einige Zeit, um dieses seltene Weidmannsheil zu realisieren,“ erzählt Pichler über seinen Jagdreim.<br />

Nun lädt Hans Pichler alle Heiligenbluter Jäger zum ersten Wildschweinschmaus ein.<br />

Sieglinde Liebhart<br />

Der KJAV gratuliert ...<br />

… dem Landesjägermeister-Stv. von von Kärnten, unserem JA-Kameraden Josef Monz, zum<br />

60-er, den den er am 20. Juli d. J, gefeiert hat.<br />

… dem langjährigen Obmann der Jagdhornbläsergruppe „Weidmannsklang-Grafenstein“,<br />

unserem JA-Kameraden JA-Kameraden Raimund Tischler zu seinem im Juli d. J. gefeierten 50-er.<br />

… dem Kanzler des Internationalen Internationalen St. Huberts Orden Österreich Österreich und JA-Kameraden<br />

JA-Kameraden<br />

Mag. Dr. Rudi Kores zu seinem im August d. d. J. gefeierten 60-er.<br />

… unserem langjährigen Schriftführer a. D. der BG-Spittal, Obstlt. Obstlt. Martin Morwitzer<br />

zu zu seinem seinem im im August August d. d. J. gefeierten gefeierten 40-er. 40-er.<br />

Allen Jubilaren die herzlichsten herzlichsten Glückwünsche, Gesundheit Gesundheit und und Wohlergehen für die kommenden<br />

Lebensjahre Lebensjahre sowie sowie Anblick und Weidmannsheil.<br />

Der Der Landesobmann<br />

16 BLIcK INS LAND …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK INS LAND …<br />

17<br />

Foto: D. Streitmaier


In den Farben<br />

der Natur<br />

Text und Fotos: Dietmar Streitmaier<br />

Arge NATURSCHUTZ/ KJAV<br />

Die Welt dreht<br />

sich Sekunde<br />

für Sekunde ...<br />

Hier einige Natur-Augenblicke


Die Jagdrechtsecke …<br />

Die Dienstbarkeit des<br />

Befahrens eines Weges zu<br />

jagdlichen Zwecken<br />

Sorgen haben die Leute, und es kann<br />

der Beste nicht in Frieden leben,<br />

wenn es dem bösen Nachbarn nicht<br />

gefällt … Nur so ist erklärlich, dass es zu<br />

einer solchen Entscheidung des Obersten<br />

Gerichtshofes kommen kann wie sie<br />

unlängst (4Ob65/<strong>08</strong>z) ergangen ist:<br />

Man stelle sich folgenden Sachverhalt<br />

vor:<br />

Max A. ist als Bevollmächtigter Jagdausübungsberechtigter<br />

eines Eigenjagdgebietes.<br />

Um dieses zu erreichen, muss er<br />

einen Forstweg befahren, dessen Halter<br />

eine Bringungsgenossenschaft ist. Der<br />

Weg führt u. a. über zwei Grundstücke<br />

des Franz F. Dieser hat einst Max A. die<br />

unbefristete und unbeschränkte Befugnis<br />

eingeräumt, die über seine Grundstücke<br />

führende Forststraße zu befahren. Aufgrund<br />

dessen hat Max A. den Weg (auch<br />

in dem Bereich, in welchem er über die<br />

Grundstücke des Franz F. führt) immer<br />

benutzt und auch benutzen dürfen, ohne<br />

dass es ihm streitig gemacht worden<br />

wäre, dies nicht nur zu „privaten“ Zwecken,<br />

sondern auch, um sein Jagdgebiet<br />

zu jagdlichen Zwecken zu erreichen,<br />

somit mit Waffe und gegebenenfalls auch<br />

mit abzutransportierendem Wild. Die typische<br />

Dienstbarkeit des Fahrens über<br />

fremden Grund also.<br />

Franz F. ist sehr streitbar und sein Recht<br />

geht ihm über alles. So konnte er bereits<br />

gerichtlich erwirken, dass diverse Jagdgäste<br />

des Max A. (u. a. auch der Vollmachtgeber<br />

selbst) über diesen Weg nicht<br />

zu jagdlichen Zwecken fahren dürfen.<br />

Diese würden natürlich trotzdem gerne<br />

ins Revier kommen. Was macht nun Max<br />

A.? Er nimmt sie einfach (es geht um fünf<br />

bis sieben Mal im Jahr) in seinem Auto<br />

mit.<br />

Ja darf er denn das, wird jetzt gleich<br />

gefragt werden. Auch Franz F. fragte nicht<br />

nur sich, sondern die Gerichte bis zum<br />

Obersten Gerichtshof. Versuchen Sie, die<br />

Überlegungen des OGH nachzuvollziehen.<br />

Es ist schwierig, aber es lohnt sich, weil es<br />

nicht nur einen Wissenswert, sondern auch<br />

einen gewissen Unterhaltungswert hat:<br />

1. Max A. hat das Recht, die Grundstücke<br />

des Franz F. auch für jagdliche Zwecke<br />

zu befahren. Es geht um die Frage, ob<br />

das Mitnehmen von Jagdgästen im<br />

Auto eine unzulässige Erweiterung<br />

der Dienstbarkeit ist. Der OGH hat<br />

dies verneint: Die gegenständlichen<br />

Transporte bewirken keine Änderung<br />

der vereinbarten Nutzungsart (Befahren<br />

mit Fahrzeugen). Zum einen darf<br />

Max A. die Grundstücke des Franz F.<br />

zu jagdlichen Zwecken mit Fahrzeugen<br />

ohnehin befahren. Zum anderen kann<br />

es – betrachtet man die Auswirkungen<br />

auf die dienende Sache, somit auf die<br />

Grundstücke des Franz F. – nicht<br />

darauf ankommen, ob sein Fahrzeug<br />

nur mit ihm allein besetzt die Weganlage<br />

befährt oder ob er noch weitere<br />

Jagdgäste mitnimmt. Die – den Verkehrsgepflogenheiten<br />

entsprechende<br />

– Mitnahme anderer Personen führt zu<br />

keiner erkennbaren, in irgendeiner<br />

Weise messbaren Mehrbelastung des<br />

dienenden Grundstücks, zumal anzunehmen<br />

ist, dass Max A. die Jagdgäste<br />

bei Fahrten mitgenommen hat, die<br />

er als Jagdbevollmächtigter ohnehin<br />

JAGD - FISCHEREI - REITSPORT<br />

Gerhild Tolazzi<br />

Bahnhofstraße 8 · A-9800 Spittal/Drau<br />

Tel. 04762 / 3033 · Fax 04762 / 3033-4<br />

info@hausderjaeger.at · www.hausderjaeger.at<br />

auch im eigenen Interesse unternommen<br />

hätte.<br />

2. Frage des Rechtsmissbrauches:<br />

Immerhin wird das Verbot an die Jagdgäste,<br />

diesen Weg jagdlich durch<br />

Befahren zu nutzen, einfach umgangen:<br />

Auch dieser wurde verneint. Fest steht,<br />

dass Max A. nicht nur das Recht hat,<br />

hier jagdlich zu fahren, sondern auch<br />

andere Personen mitzunehmen. Es<br />

lässt sich nicht nachweisen, dass er<br />

die Fahrten ausschließlich deswegen<br />

unternommen hätte, um die Interessen<br />

des Franz F. zu beeinträchtigen, die ja<br />

dahingehend sind, dass die erwähnten<br />

Jagdgäste hier nicht fahren dürfen.<br />

Das wäre dann Rechtsmissbrauch. Es<br />

war aber auch das ureigene Interesse<br />

des Max A., die Jagdgäste in sein<br />

Revier zu befördern. In einem solchen<br />

Fall kann nicht mehr von Rechtsmissbrauch<br />

ausgegangen werden.<br />

Man sieht, dass der Oberste Gerichtshof<br />

erfreulicherweise praxisnahe und zu<br />

Gunsten der Jagd entschieden hat.<br />

Dr. A.<br />

Blick über die Grenzen …<br />

Bund Bayerischer<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> unter<br />

neuer Führung<br />

V. l. n. r.: Herbert Büttner, ausgeschieden, Hubert Witt, Vorsitzender, Felix Hofmann<br />

und Walter Heußler, stellv. Vorsitzende, Michael Petri, Versammlungsleiter,<br />

Günter Tobies, Schatzmeister, Rudolf Falke ausgeschieden, davor: Gabriele Gerhardt,<br />

Schriftführerin, Ralf Kotthaus, Referent für Öffentlickeitsarbeit, Thomas<br />

Rickler, stellv. Schatzmeister und Wolfgang Zankl stellv. Schriftführer<br />

Am 19. April <strong>20<strong>08</strong></strong> fand in Langenbruck/Bayern<br />

„Gasthof Fröhlich”<br />

die Jahresversammlung des BBJa statt.<br />

Pünktlich eröffnete der komm. Vorsitzende<br />

Hubert Witt die Versammlung<br />

und begrüßte die Ehrengäste.<br />

Den Weg zu unserer Versammlung hatte<br />

unter anderem der Landrat des<br />

Kreises Pfaffenhofen Rudi Engelhard,<br />

der Präsident des BJV Prof.Dr. Jürgen<br />

Vocke und das BJV-Präsidiumsmitglied<br />

Rainer Kastl gefunden. Nach dem Gedenken<br />

der verstorbenen Mitglieder<br />

sprachen die Vorgenannten Ihre Grußworte.<br />

Prof. Dr. J. Vocke erwähnte die<br />

Wichtigkeit und aus seiner Sicht die<br />

Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit<br />

und sprach sich dafür aus, dass<br />

Anmerkung:<br />

diese in der Zukunft mit dem neuen<br />

Vorstand auch geführt werde. H. Witt<br />

sei nicht immer ein einfacher, aber<br />

zäher Partner in den Verhandlungen<br />

gewesen und er hoffe, dass dieses so<br />

weiter gehen könne. Nach den Berichten<br />

wurde dem geschäftsführenden<br />

Vorstand und dem ausscheidendem<br />

Schatzmeister die Entlastung von den<br />

Mitgliedern ausgesprochen. Daran im<br />

Anschluss kamen die Berichte der<br />

Referenten und es erfolgte eine Aussprache<br />

über die notwendige Satzungsänderungen.<br />

Diese werden mit Zustimmung<br />

der Mitglieder nochmals mit dem<br />

BJV abgesprochen und dann in der<br />

nächsten Mitgliederversammlung zur<br />

Abstimmung vorgelegt. Nach der Mit-<br />

Der Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband gratuliert dem neuen Vorsitzenden des<br />

Bundes Bayerischer <strong>Jagdaufseher</strong> Hubert Witt (er war Gastreferent bei unserer<br />

34. Landesvollversammlung im Jahre 2007 in Grafenstein) und seinem Team zur<br />

Wahl in diese verantwortungsvollen Funktionen und wünscht der Bayerischen<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>organisation viel Erfolg zur der Erreichung der gesteckten Ziele.<br />

Bernhard Wadl, Landesobmann<br />

tagspause wurden verdiente Mitglieder<br />

geehrt. Dieses wurde von unserem Vorsitzenden<br />

Witt in Verbindung mit dem<br />

Präsidiumsmitglied Kastl gemacht.<br />

Michael Petri, der die Aufgabe der Versammlungsleitung<br />

übernommen hatte,<br />

führte dann die Versammlung sicher<br />

durch die anstehenden Neuwahlen.<br />

Ergebnis der Neuwahlen:<br />

Gewählt wurden 1. Vorsitzender Hubert<br />

Witt, stellvertretende Vorsitzende Walter<br />

Heußler, Felix Hofmann, Schatzmeister<br />

Günter Tobies, Schriftführerin Gabriele<br />

Gerhardt, für den Fall der Genehmigung<br />

der Satzungsänderung als stellv. Schatzmeister<br />

wurde Thomas Rickler und als<br />

stellv. Schriftführer Wolfgang Zankl<br />

gewählt. Deren Tätigkeit ruht jedoch bis<br />

zur zugestimmten Satzungsänderung.<br />

Hubert Witt, der neue agile<br />

Vorsitzende der BBJa. Er war der<br />

Gastreferent bei unserer LV-Voll-<br />

versammlung 2007 in Grafenstein.<br />

Ein netter Brief<br />

aus Tirol<br />

Unter Wünsche und Anträge wurde von<br />

den anwesenden Mitgliedern beschlossen,<br />

dass die Ausgabe des „<strong>Jagdaufseher</strong><br />

in Bayern” weitergeführt werden soll,<br />

um eine bessere Informationsmöglichkeit<br />

für unsere Mitglieder zu schaffen.<br />

Unser erster Vorsitzender sprach in dem<br />

Zusammenhang auch über die Finanzierung<br />

und die weitere Ausgestaltung.<br />

Pünktlich konnte dann gegen 16.00 Uhr<br />

jeder seine Heimfahrt antreten.<br />

Ralf Kotthaus<br />

Sehr geehrter Herr Landesobmann,<br />

lieber Bernhard!<br />

Es war für mich Freude und Verpflichtung, an deiner<br />

hervorragend organisierten Jubiläumsveranstaltung<br />

teilzunehmen.<br />

Es war eine Demonstration des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verbandes,<br />

die sich sehen lassen konnte.<br />

Man hat miterleben können, welch starke Organisation<br />

der KJAV in der Jagd in Kärnten darstellt. Es<br />

ist dein Verdienst, dass die <strong>Jagdaufseher</strong> und der<br />

KJAV im Kärntenland heute ein so hohes Ansehen genießen.<br />

Ich darf dir zu dieser hervorragenden Leistung meine höchste Anerkennung<br />

aussprechen. Bereits vor Jahren habe ich dir einmal gesagt, dass der KJAV als<br />

Vorbild unter den <strong>Jagdaufseher</strong>verbänden gilt.<br />

Tief beeindruckt von deiner Veranstaltung habe ich die Heimreise angetreten.<br />

Ich möchte mich auch für die hervorragende Gastfreundschaft, die mir bei<br />

meinem Aufenthalt im Lesachtal entgegengebracht wurde, recht herzlich bedanken.<br />

Herzlichen Dank auch für die schöne DVD.<br />

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit bauend, verbleibe ich<br />

mit besten Grüßen und Weidmannsheil<br />

Hans Huber, LO des TJAV<br />

20 DIE JAGDREchTSEcKE …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK üBER DIE GRENZEN …<br />

21


Aus dem Verbandsgeschehen …<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kurs<br />

und -prüfung 2009<br />

Die Termine der nächsten <strong>Jagdaufseher</strong>-<br />

und Berufsjprüfungen<br />

werden gem. der §§ 4,6,7,9,10,11,12<br />

und 14 des Gesetzes über die Berufsjäger-<br />

und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung, LGBl.Nr.<br />

50/1971, zuletzt geändert durch LGBl.<br />

Nr. 7/2004, vor den bei der Kärntner<br />

Jägerschaft eingerichteten Prüfungskommissionen<br />

folgend festgesetzt:<br />

Schriftliche Prüfung:<br />

28. April 2009<br />

Mündliche Prüfungen:<br />

12. bis 20. Mai 2009<br />

Zum Nachweis der gem. §§ 7 und 14/2<br />

des Gesetzes über die für die Berufsjäger-<br />

und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung erforderlichen<br />

Voraussetzungen sind einem<br />

formlosen schriftlichen Ansuchen um<br />

Zulassung zur Prüfung beizulegen:<br />

• Geburtsurkunde (vollendetes<br />

18. Lebensjahr);<br />

• Staatsbürgerschaftsnachweis;<br />

• Abschlusszeugnisse der besuchten<br />

Schulen;<br />

• Strafregisterbescheinigung<br />

(nicht älter als drei Monate);<br />

• Ärztliches Zeugnis über die<br />

körperliche und geistige Eignung<br />

für den Jagdschutzdienst;<br />

• Jagdprüfungszeugnis;<br />

Für die <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung ist außerdem<br />

eine Bestätigung des Jagdausübungsberechtigten<br />

über die mindestens<br />

dreijährige Verwendung im Jagddienst<br />

– und die Vorlage der diesbezüglichen<br />

Jagdkarte (samt Einzahlungsbelegen im<br />

Original oder Kopien) samt Nachweis<br />

über die Einzahlung der Jagdkartenabgabe<br />

für die gesamte Zeit der nachgewiesenen<br />

Verwendung im Jagddienst<br />

sowie Nachweis über die Einzahlung des<br />

Mitgliedsbeitrages zur Kärntner Jägerschaft<br />

und der Prämie für die Jagdhaftpflichtversicherung<br />

beizulegen.<br />

Wenn nicht vorhanden, kann dies auch<br />

vor Ort (Landesgeschäftsstelle der Kärntner<br />

Jägerschaft) überprüft werden.<br />

Für die Berufsjägerprüfung gelten<br />

zusätzlich zu den oben genannten<br />

Erfordernissen:<br />

a) Die Beibringung einer Bestätigung<br />

über eine mindestens dreijährige<br />

hauptberufliche Verwendung als<br />

Jagdpraktikant in einem anerkannten<br />

Praxisbetrieb (mit Tagebuch). Auf<br />

diese dreijährige Praxis sind Zeiten<br />

eines erfolgreich abgeschlossenen,<br />

mindestens zehnwöchigen Kurses an<br />

einer forstlichen Lehranstalt oder an<br />

einer forstlichen Ausbildungsstätte<br />

zur Heranbildung für die Aufgaben<br />

als Forstschutzorgan (§ 11 Abs. 2 lit.<br />

c des Kärntner Landesforstgesetzes<br />

1979, LGBl.Nr. 77, i. d. g. F. und<br />

Zeiten einer erfolgreich abgeschlossenen<br />

Forstfachschulde (§ 117 des<br />

Forstgesetzes 1975, BGBl.Nr. 440, i.<br />

d. g. F.) anzurechnen; gegebenenfalls<br />

sind daher entsprechende Nachweise<br />

(Zeugnisse oder Bescheinigungen)<br />

hierüber vorzulegen;<br />

b) Die Beibringung von Nachweisen<br />

(Zeugnisse oder Bescheinigungen)<br />

über den erfolgreichen Besuch von<br />

zwei jagdlichen Fachkursen für<br />

Berufsjäger;<br />

c) Die Beibringung eines Nachweises<br />

einer der gem. § 11 Abs. 2, lit. b bis<br />

d des Kärntner Landesforstgesetzes<br />

1979, LGBl.Nr. 77, i. d. g. F., notwendigen<br />

Voraussetzungen für die Bestätigung<br />

als Forstschutzorgan, soweit<br />

dies nicht schon gem. Pkt. a)<br />

erfolgt ist;<br />

d) Die Beibringung eines Nachweises,<br />

dass der Prüfungswerber während<br />

der Verwendung als Jagdpraktikant<br />

mindestens durch volle zwei Jahre<br />

im Besitz von gültigen Jagdkarten<br />

war (Vorlage der diesbezüglichen<br />

quittierten Einzahlungsnachweise)<br />

bzw. bei Verwendung als Jagdpraktikant<br />

in einem anderen Bundesland:<br />

entweder eine diesbezügliche Bestätigung<br />

der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde<br />

oder die Vorlage<br />

der diesbezüglichen Jahresjagdkarten<br />

(Original oder Kopie).<br />

e) Falls der Prüfungwerber die Voraussetzungen<br />

für die Punkte a) und b)<br />

nicht erfüllt, jedoch mindestens zehn<br />

Jahre im Jagdschutz tätig war, kann<br />

er einen Antrag auf Nachsicht von<br />

den Voraussetzungen dieser ersten<br />

beiden Punkte an den Landesjägermeister<br />

von Kärnten stellen, dem<br />

eine Bestätigung über eine mindestens<br />

zehnjährige Verwendung im<br />

Jagdschutzdienst anzuschließen ist.<br />

Der Antrag und die Beilagen sind gem.<br />

§ 14 Gebührengesetz 1957, i. d. g. F.<br />

entsprechend zu vergebühren (Antrag<br />

e 13,20 Beilagen je Bogen e 3,60,<br />

jedoch nicht mehr als e 21,80 je Beilage,<br />

soweit diese Beilagen nicht schon<br />

füher vorschriftsmäßig vergebührt wurden).<br />

Zum Fälligkeitszeitpunkt wird ein<br />

Zahlschein für die Entrichtung der Gebühren<br />

zugesandt.<br />

Der Prüfungsstoff für die <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung<br />

umfasst die in den §§ 4 und 7,<br />

für die Berufsjägerprüfung die in den<br />

§§ 4 und 6 der Verordnung des Landesvorstandes<br />

der Kärntner Jägerschaft<br />

vom 4.1.2004, Zl. JABJP/76/1/2004,<br />

mit welcher nähere Bestimmungen<br />

über die Berufsjäger- und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung<br />

erlassen wurden, angeführten<br />

Gegenstände. Die Prüfung<br />

gliedert sich in einen schriftlichen und<br />

einem mündlich-praktischen Teil. Spätestens<br />

vor Beginn der Prüfung ist die<br />

Einzahlung der Prüfungsgebühr in der<br />

Höhe von e 60,– nachzuweisen.<br />

Der Antrag auf Zulassung zur Prüfung<br />

ist bis spätestens 15. Oktober <strong>20<strong>08</strong></strong> an<br />

die Kärntner Jägerschaft, Mageregger<br />

Straße 175, 9020 Klagenfurt, zu richten.<br />

Über die Zulassung zur Prüfung<br />

entscheidet der Landesjägermeister<br />

von Kärnten mit Bescheid aufgrund der<br />

Bestimmungen des Gesetzes über die<br />

Berufs- und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung.<br />

Telefonische Auskünfte erteilt die Juristin<br />

der KJ, Mag. Burgstaller-Gradenegger<br />

unter Tel.-Nr. 0463/511469.<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>-<br />

Vorbereitungskurs<br />

Im Auftrag der Kärntner Jägerschaft gestaltet der KJAV auch für die kommende<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>prüfung wieder einen umfangreichen Vorbereitungskurs. Als<br />

Kursleiter wird Kurt Buschenreiter, Kleinsattelstraße 98, 9500 Villach, Tel.<br />

04242/317303 und als sein Stv. Erich Furian, Ebenweg 10, 9020 Klagenfurt,<br />

fungieren.<br />

Der Kurs wird voraussichtlich 16 Kurswochenendtage umfassen und an<br />

Samstagen und Sonntagen im Jägerhof Mageregg (Lehrsaal), in der forstl.<br />

Ausbildungsstätte Ossiach und in der landwirtschaftl. Fachschule Litzlhof,<br />

Lendorf/Spittal abgeführt werden.<br />

Das erste Kurswochenende mit Einführungstag wird Mitte Jänner 2009 im<br />

Jägerhof Mageregg sein. Die Kurskosten sind mit dem der Einladung beigelegten<br />

Erlagschein einzuzahlen oder am ersten Tag in bar zu erlegen. An<br />

diesem Tag können von den Teilnehmern die aufgelegten Schulungsunterlagen<br />

an Ort und Stelle käuflich erworben werden. Der Kurs wird voraussichtlich bis<br />

Anfang April 2009 dauern.<br />

Alle Prüfungswerber werden nach Anmeldeschluss bei der Kärntner Jägerschaft<br />

schriftlich zum Vorbereitungskurs eingeladen. Im Interesse einer bestmöglichen<br />

Prüfungsvorbereitung und Ausbildung für die nachfolgende <strong>Jagdaufseher</strong>tätigkeit<br />

wird die Kursteilnahme dringend empfohlen. Alle Prüfungswerber<br />

sind zur Teilnahme am Vorbereitungskurs des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-<br />

Verbandes herzlich eingeladen.<br />

Kurt Buschenreiter, Erich Furian (Kursleitung)<br />

Aus den Bezirken …<br />

Bezirksgruppe Klagenfurt<br />

Vollversammlung <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

Eingeleitet mit den stimmungsvollen<br />

Klängen der Jagdhornbläsergruppe<br />

Bärental wurde die KJAV-Bezirksversammlung<br />

<strong>20<strong>08</strong></strong> der Bezirksgruppe<br />

Klagenfurt am 14. März im Schlossstadel<br />

Keutschach abgehalten.<br />

BO Johann Weber begrüßte LO Bernhard<br />

Wadl, die Ehrengäste, den politischen<br />

„Hausherrn“ Bürgermeister Gerhard<br />

Oleschko, BJM Dietmar Egger, den<br />

Leiter der Bezirksforstinspektion DI<br />

DI Thomas Huber, Landwirt und<br />

Wildbiologe aus Afritz referierte<br />

über die Stöberjagd als alternative<br />

Jagdstrategie.<br />

Bernhard Pokorny, Bezirksförster Helmut<br />

Themessl und mit besonderer<br />

Freude Gründungsmitglied Ing. Max<br />

Fischer und den Referenten des Abends<br />

DI Thomas Huber auf das Herzlichste.<br />

In den Grußworten der Ehrengäste war<br />

der Bogen der Thematik, von Abschussplanung<br />

und -erfüllung, der Vergangenheit<br />

angehörender Probleme mit dem<br />

Muffelwild, Gams-Abschusszahlen und<br />

Räude, Raufußhühnerzählung und Auerwildabschusserfüllung<br />

dem unerwünschten<br />

Zuwachs beim Schwarzwild<br />

weit gespannt. Die besonders gute Gesprächsbasis,<br />

die gute und verantwortungsvolle<br />

Zusammenarbeit wurde von<br />

jedem Grußredner betont.<br />

Der Bericht des BO<br />

Beim Tagesordnungspunkt Berichte<br />

konnte BO Johann Weber auf ein arbeits-<br />

und erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Bezirkskassier Gerfried Leitgeb<br />

legte den Kassenstand vor und die<br />

Rechnungsprüfer lobten in ihrem Bericht<br />

die ordentliche und übersichtliche<br />

Kassenführung. Vor allem, dass alle<br />

Ausgaben durch Beschlüsse gedeckt<br />

sind und dies die gute Zusammenarbeit<br />

des Bezirksvorstandes widerspiegelt.<br />

Seinem Antrag auf Entlastung des Vorstandes<br />

folgte die Bezirksversammlung<br />

einstimmig. BO Weber dankte für das<br />

Vertrauen und seinen Funktionären für<br />

die gute Zusammenarbeit.<br />

Landesobmann Bernhard Wadl berichtete<br />

über die vielen Aktivitäten auf Landesebene<br />

und informierte über Mitgliedsbeiträge,<br />

Rechtschutzdeckung, <strong>Jagdaufseher</strong>kurs-<br />

und prüfung, Rechtberatung und -vertretung<br />

durch den KJAV, EU-Waffenrichtlinie,<br />

EU-Vogelrichtlinie und über die Hundesperrverordnung.<br />

Das Ausfl ugsziel inmitten<br />

des Miegerer Jagdgebietes<br />

Für alle Jäger und<br />

Naturliebhaber<br />

Anfragen unter<br />

(04225) 8252 oder<br />

(0664) 1838976<br />

Geöffnet ab 15.00 Uhr ·<br />

Montag und Dienstag Ruhetag<br />

Erstmals richteten die <strong>Jagdaufseher</strong> des Bezirkes im sehr schön gestalteten<br />

„Schlossstadel“ von Keutschach ihr Jahrestagung aus, und erfreulich viele Mitglieder<br />

waren der Einladung des Bezirksvorstandes gefolgt.<br />

DI Thomas Huber<br />

referierte in Keutschach<br />

Dem Referat von Wildbiologe DI Thomas<br />

Huber, Thema: „Stöberjagd – eine<br />

alternative Jagdstrategie?“, wurde mit<br />

größtem Interesse und Aufmerksamkeit<br />

gelauscht, verstand er es doch, Strategie<br />

und Durchführung an Hand zahlreicher<br />

Beispiele aus eigener Erfahrung<br />

und Praxis zu vermitteln.<br />

Nach dem eindrucksvollen Vortrag beendete<br />

BO Weber die diesjährige Bezirksversammlung<br />

mit Dank an den<br />

Referenten, an alle Ehrengäste und die<br />

zahlreich erschienen Mitglieder. Vor<br />

allem aber dankte der BO Lisi Hafner<br />

und ihrem Team für die sehr schöne<br />

jagdliche Dekoration des Saales und<br />

der Jagdhornbläsergruppe Bärental für<br />

die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.<br />

Im Namen der Bezirksgruppe<br />

lud BO Weber zu einem kleinen<br />

Imbiss und beendete den offiziellen Teil<br />

der Veranstaltung mit dem herzlichsten<br />

Dank an alle Anwesenden und beendete<br />

die Sitzung mit einem kräftigen<br />

Weidmannsheil <strong>20<strong>08</strong></strong>.<br />

Renate Brandstätter<br />

Fotos: Johann Weber<br />

BUSCHENSCHENKE<br />

MÖRTL KlimbAcher<br />

Tierpräparatormeister<br />

bundeSSTrASSe 1, 9300 ST. VeiT / GlAn<br />

Telefon+Fax 04212/3802 · handy 0664/5100103<br />

e-mail walter@klimbacher.at · www.klimbacher.at<br />

• Wildübernahmestelle • Vermittlung von Jagdreisen nach<br />

Schwedisch Lappland, Namibia, Südafrika, Zimbabwe u. Tansania<br />

• Übernahmestelle für Präparate: Gerald Sabitzer,<br />

büchsenmachermeister, 9412 St. margarethen 33 · Tel. 04352 36320<br />

22 AuS DEM VERBANDSGESchEhEN …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEM VERBANDSGESchEhEN …<br />

23


16. Bezirksschießen im<br />

Suchagraben/Maria Elend<br />

Am Samstag den 9. August lud BO<br />

Weber und die Bezirksgruppe<br />

Klagenfurt wieder zum Bezirksschießen<br />

auf die Schießstätte Maria Elend im<br />

Suchagraben.<br />

Wie bereits bei den Bewerben vergangener<br />

Jahre waren die Disziplinen:<br />

2 Schuss mit rotwildtauglichem Kaliber<br />

auf eine weit und ziemlich hoch platzierte<br />

Hirschscheibe und Schrotschuss<br />

auf 15 Tauben – jagdlich Trapp.<br />

Das Wetter war geradezu ideal für so<br />

einen Bewerb, an dem 42 Schützen<br />

teilnahmen. Einige davon kamen aus<br />

den angrenzenden Bezirken und besonders<br />

erfreulich, sogar von Spittal, Feldkirchen<br />

und Wolfsberg.<br />

Für das leibliche Wohl war wieder<br />

bestens gesorgt. Wildleberkäse – von<br />

Sieger bei den <strong>Jagdaufseher</strong>n:<br />

1. Peter Ebenberger 68 Punkte von 70<br />

2. Johann Weber 66 Punkte<br />

3. Johannes Tschinder 66 Punkte<br />

Gäste:<br />

1. Johann Schuller 58 Punkte<br />

2. Reinhold Ott 55 Punkte<br />

3. Klaus Hofer 47 Punkte<br />

Dieter Gaschler hervorragend zubereitet<br />

– kam sehr gut an und auch vom Rehgulasch<br />

blieb nicht eine Portion übrig.<br />

Das freundliche Team Claudia Reautschnig,<br />

Helga Weber und Lisi Hafner<br />

versorgte Kollegen und Gäste mit Getränken,<br />

Kaffee und Kuchen.<br />

Nach dem Ende des Bewerbes, der von<br />

den Schützen sehr diszipliniert durchgeführt<br />

wurde, bedankte sich BO Weber<br />

bei allen, die zu einer gelungenen Veranstaltung<br />

beigetragen haben. Dem<br />

Schießstättenteam Hans Schuller und<br />

Josef Zeichen, den zahlreichen Helfern,<br />

Vorstandsmitgliedern der Bezirksgruppe,<br />

den Standaufsichten, die Vorbereitungen<br />

vor und Mithilfe während der<br />

Veranstaltung leisteten.<br />

Grußworte sprach der Landesschießreferent<br />

Mag. Heimo Wolte. Spätestens<br />

zu diesem Zeitpunkt<br />

war allen klar, vom Landesvorstand<br />

(nicht ein-<br />

Der Sieger Peter<br />

Ebenberger zeigt, wo<br />

die Treffer liegen müssen.<br />

Immer viele bekannte Gesichter beim Klagenfurter Bezirksschießen.<br />

mal aus dem Bezirk Klagenfurt) war<br />

niemand da. Es wäre sehr begrüßt worden,<br />

hätte man wenigstens bei der Siegerehrung<br />

Interesse gezeigt.<br />

Die Siegerehrung<br />

als Höhepunkt der<br />

Veranstaltung<br />

Mit größter Spannung wurde das Ergebnis<br />

des Bewerbes, der recht gut besucht<br />

und unfallfrei abgeschlossen werden<br />

konnte, erwartet. BO Weber stellte fest,<br />

dass heuer sehr gute Schussergebnisse<br />

auf die 300 m Hirschscheibe erzielt<br />

wurden und verlas das Ergebnis.<br />

BO Hans Weber und der erweiterte<br />

Bezirksvorstand waren auch heuer wieder<br />

sehr bemüht, Sachpreise für diese<br />

Veranstaltung zu organisieren. Alle Teilnehmer<br />

wurden nach Reihung aufgerufen<br />

und konnten sich ihren Preis aussuchen.<br />

An dieser Stelle ein herzliches<br />

Danke an die zahlreichen Firmen,<br />

BO J. Weber mit Rudolf Wirtitsch<br />

bei der Siegerehrung.<br />

Betriebe und Einzelpersonen für<br />

die Spenden und Sachpreise:<br />

Hauptsponsor Firma Burgstaller aus<br />

Seeboden mit einem Zeiss-Fernglas,<br />

Firma Elan mit Rennski-Modell 2009,<br />

Waffen Fanzoy mit einem Zielfernrohr,<br />

Villacher Brauerei mit einem Fass Bier,<br />

ebenso unterstützten uns Waffen Hambrusch,<br />

Ö-Bau Egger, Waffen Hauptmann,<br />

Kärntner Sparkasse, Waffen<br />

Scheiring, Pontasch F., Gemüsebau<br />

Lerchster und viele kleinere Sponsoren<br />

und Gastronomiebetriebe der Umgebung.<br />

Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein<br />

wurde noch ausführlich<br />

übers Jagern, jagdliches Schießen und<br />

die Schussergebnisse diskutiert.<br />

Renate Brandstätter<br />

Bezirksgruppe Wolfsberg<br />

Jahrestagung in<br />

St. Margarethen/Lav.<br />

Die Jhbg. Wolfsberg unter der Leitung von Rupert Weinberger setzte wie<br />

schon die Jahre zuvor auch bei der diesjährigen Bezirksversammlung den<br />

jagdmusikalischen Auftakt und Abschluss.<br />

Am 7. März dieses Jahres fand auf<br />

Einladung des BO Ing. Paier Heinrich<br />

die 35. Bezirksversammlung der<br />

Bezirksgruppe Wolfsberg im Gasthaus<br />

Neuwirt in St. Margarethen statt.<br />

Der BO konnte neben einer großen Anzahl<br />

an Mitgliedern auch eine stattliche<br />

Zahl an Ehrengäste begrüßen: Landeskassier<br />

und Vertreter des Landesvorstandes<br />

Ing. Klaus Lassnig, BJM Ing.<br />

Hubert Polster, BJM-Stev. Hubert Jöbstl,<br />

und den Kriminaldienstreferenten des<br />

Bezirkspolizeikommandos Wolfsberg<br />

Chef-Insp. Michael Nößler.<br />

Musikalisch umrahmt wurde diese Bezirksversammlung<br />

durch die Jagdhornbläsergruppe<br />

Wolfsberg. Auf diesem Weg<br />

dem neuen Obmann der Jagdhornbläsergruppe<br />

Wolfsberg Gerhard Huber alles<br />

Gute und viel Erfolg für seine Tätigkeit.<br />

BJM Ing. Polster informierte mit seinen<br />

Grußworten über den aktuellen Stand<br />

betreffend die Themen Wilderei und<br />

Wildsauenplage. CI. Nößler würdigte besonders<br />

die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Polizei und Aufsichtsjägern, was<br />

zur Aufklärung der Wilderei wesentlich<br />

beitrug. Er bat darum, auch in Zukunft<br />

alles Auffällige wie Autokennzeichen,<br />

verdächtige Vorfälle, welche in den Revieren<br />

vorkommen, zu melden bzw. anzuzeigen.<br />

LK Ing. Klaus Lassnig<br />

in Vertretung des LO<br />

Der Bericht des Landesobmanns wurde<br />

durch den Kassier des KJAV Ing. Lassnig<br />

überbracht. Die „Feuertaufe“ des Landeskassiers<br />

wurde durch einen sehr<br />

sachlich vorgetragenen Landesbericht in<br />

beeindruckender Weise abgehalten<br />

BO Ing. Paier informierte in seinem Bericht<br />

über die Begebenheiten des abgelaufenen<br />

Jahres. Neben den vereinsinternen<br />

Aktivitäten wie Preisschnapsen,<br />

Familienwandertag und Eisstockschießen<br />

war dieses Arbeitsjahr auch durch die<br />

Fachthemen Schwarzwild und Wilderei<br />

beherrscht. Als besonders wertvoll erwies<br />

sich die ausgezeichnete Kommunikation<br />

zwischen KJAV Bezirksgruppe<br />

Wolfsberg und der Exekutive, die in einer<br />

Ehrung für die an der Aufklärung der<br />

Wilderei maßgeblich beteiligten Polizeibeamten<br />

des Tales gipfelte. Diese Polizisten<br />

wurden am 19. Dezember 2007<br />

in den Räumlichkeiten des Bezirkspolizeikommandos<br />

Wolfsberg im Beisein von<br />

Bezirkskommandant Stellvertreter Major<br />

Johann Schranzer sowie Chefinspektor<br />

Kriminaldienstreferent Michael Nößler<br />

durch den Landesobmann, den Bezirksobmann<br />

und seinen Stellvertreter in<br />

würdiger Form geehrt. Bei den ausgezeichneten<br />

Beamten handelt es sich um<br />

GrInsp. Karl Markut, GI. Gottfried Zötsch<br />

sowie RevInsp. Manfred Kapeller und RI.<br />

Johann Berger. Herr BezInsp. Arnold<br />

Thamerl war leider wegen einer Erkrankung<br />

nicht anwesend. Ihm wurde die<br />

Auszeichnung vom BO auf der PI. St.Paul<br />

nachgereicht. Weiters wurde unserem<br />

JA-Kameraden und GI. Gero Steinacher<br />

das Verdienstabzeichen in Bronze bei<br />

dieser Zusammenkunft nachgereicht. Mit<br />

einer Terminvorschau für das Jahr <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

endete der Bericht des BO.<br />

Auszeichnung<br />

verdienter Mitglieder<br />

Dem Bericht des Kassiers Andreas Wech<br />

folgte eine Stellungnahme der Kassenprüfer<br />

und in der Folge dessen einstimmige<br />

Entlastung.<br />

Zur Auszeichnung wegen besonderer<br />

Verdienste um die KJAV Bezirksgruppe<br />

Wolfsberg waren Hannes Guggi und<br />

Oberförster Ing. Alois Krainer vorgeschlagen.<br />

Ing. Krainer wird die Auszeichnung<br />

wegen eines Auslandsaufenthaltes<br />

nachgereicht werden.<br />

Der BO hatte auch die überaus freudige<br />

Aufgabe der Schriftführerin des Bezirkes<br />

Mag. Andrea Waich-Grassler zu ihrem<br />

runden Geburtstag zu gratulieren.<br />

Der anschließende Teil der Bezirksversammlung<br />

stand ganz im Zeichen unseres<br />

Jagdhundes. LVM a. D. Mf. Willi<br />

Loibnegger gab einen sehr anschaulichen<br />

Überblick über Hundewesen, Ras-<br />

Landesdelegierter Johannes Guggi<br />

aus Twimberg hat sich das „Bronzene“<br />

wahrlich verdient. Mit ihm freuten sich<br />

BO-Stev. Joham, BO Ing. Paier und<br />

LK Ing. Lassnig.<br />

sen und deren Verwendung. Tierarzt Dr.<br />

Andreas Haßler widmete sich anschließend<br />

in seinem überaus interessanten<br />

Vortrag den Themen Impfungen und<br />

Krankheiten bei Jagdhunden. In diesem<br />

Vortrag konnte sich jeder <strong>Jagdaufseher</strong><br />

von dem fundierten Fachwissen von Vet.<br />

BO Heinz Paier vergaß natürlich nicht<br />

auf den 40-er seiner Schriftführerin<br />

Mag. Adrea Waich-Gassler und gratulierte<br />

auf das Herzlichste mit einem<br />

Blumengruß.<br />

LVM a. D. JA-Urgestein und Mf. Willi<br />

Loibnegger und BO Heinz Paier nahmen<br />

den Gastreferenten Dr. vet. Gaßler<br />

freundschaftlich in ihre Mitte.<br />

Dr. Haßler in beeindruckender Weise<br />

überzeugen. So kamen alle Hundeführer<br />

in den Genuss sehr wertvoller Information<br />

über die Gesundheit ihres treuen<br />

Jagdbegleiters. Der Vorstand der Bezirksgruppe<br />

Wolfsberg kann seinen Mitgliedern<br />

im Bezirk Dr. Haßler als Hundefachmann<br />

und Veterinär nur empfehlen.<br />

Mit Dankesworten des BO an die Ehrengäste,<br />

Referenten und Mitglieder und mit<br />

besten Wünschen für das Jagdjahr <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

schloss Ing. Heinz Paier die Bezirksversammlung<br />

<strong>20<strong>08</strong></strong>.<br />

BO Ing. Heinz Paier<br />

24 AuS DEN BEZIRKEN …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />

25


Bezirksgruppe Hermagor<br />

Bezirksversammlung der<br />

Gail- Gitsch- und Lesachtaler<br />

Im „Gasthof Golz“ trafen sich die<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> des Bezirkes Hermagor<br />

zur 35. Bezirksversammlung des<br />

Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>verbandes, in<br />

der ausführlich über das abgelaufene<br />

Jagdjahr 2007 Bilanz gezogen wurde.<br />

Informativ und aufschlussreich war das<br />

Referat „Räude – Geisel des Gamswildes“<br />

von Frau DI Mag. Elisabeth<br />

Schaschl.<br />

BO Josef Lexer begrüßte die zahlreich<br />

erschienen <strong>Jagdaufseher</strong>, unter ihnen<br />

sieben Gründungsmitglieder und die<br />

Ehrengäste.<br />

Als Vertreter des Landesverbandes<br />

waren LO-Stellv. Dr. Schoffenegger und<br />

DI Mag. Schaschl anwesend. Ebenso<br />

nahmen Bgm. Günther Sattleger von der<br />

Gemeinde Gitschtal, Bezirkspolizeikommandant<br />

Major Werner Mayer und Ofö.<br />

i. R. Mathias Wieser an der Versammlung<br />

teil.<br />

Sie sind die Gründungsmitglieder<br />

in der BG Hermagor:<br />

Paul Krainz,<br />

Franz Treffner, Franz<br />

Kampl, Hermann Pirkebener,<br />

Franz Stefaner,<br />

Peter Teleklav und<br />

Erhard Maier.<br />

04212-2112 • St. Veit/Glan<br />

Sonderaktion zum<br />

Jagdauftakt<br />

Hemden, lang- und kurzarm ab E 19,–<br />

Hosen ab E 24,90<br />

Jacken ab E 49,–<br />

Gilet ab E 29,–<br />

Jagd- und Trachtenhüte nur E 24,90<br />

Thermo-Hosen und -Jacken, div. Modelle<br />

– 50 %<br />

Jagdschuhe und Stiefel<br />

z. B. Trekkingstiefel statt E 275,– nur E 135,–<br />

Viele andere Modelle zu Super-Preisen!<br />

Achtung: Sonderaktion nur solange der Vorrat reicht!<br />

Grußworte der<br />

Ehrengäste<br />

Bgm. Günther Sattlegger richtete<br />

namens der Gemeinde Gitschtal seine<br />

Grußworte an die Versammlung und<br />

wies auf die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

Grundeigentümern, Gemeindeverwaltung<br />

mit der Jägerschaft hin.<br />

Auch die Gemeinde Gitschtal wird die<br />

Initiative „Respektiere deine Grenzen“<br />

bei der Umsetzung aktiv unterstützen.<br />

Der Polizeikommandant des Bezirkes<br />

Hermagor Major Werner Mayer lobte das<br />

gute partnerschaftliche Verhältnis zwischen<br />

den <strong>Jagdaufseher</strong>n und der Polizei<br />

und ist zuversichtlich, dass sich<br />

diese bewährte Zusammenarbeit auch<br />

künftig fortsetzt.<br />

Die Bezirksgruppe Hermagor zählt derzeit<br />

131 Mitglieder, die als <strong>Jagdaufseher</strong><br />

in den jeweiligen Revieren für die<br />

Behörde wertvolle Aufgaben im Sinne<br />

des Kärntner Jagdgesetzes für Wild- und<br />

Naturschutz übernommen haben.<br />

Dr. Schoffnegger als Vize-Landesobmann<br />

überbrachte die Grüße des Landesvorstandes<br />

und informierte über die<br />

Auswirkungen und Folgen des Urteils<br />

des Europäischen Gerichtshofes vom<br />

Juli des Vorjahres, sowie über die<br />

wesentlichsten Neuerungen der Jagdgesetznovelle.<br />

Die <strong>Jagdaufseher</strong> werden von der<br />

Bezirkshauptmannschaft revierbezogen<br />

auf die Dauer von zwei Jahren bestellt<br />

und vereidigt. Diese Zweijahresfrist für<br />

die Bestellung von Jagdschutzorganen<br />

durch die Behörde soll im Zuge der<br />

Novelle zum Kärntner Jagdgesetz auf<br />

fünf Jahre – also auf die Hälfte einer<br />

Jagdpachtperiode ausgeweitet werden.<br />

Schwerpunktmäßig wurden auch auf die<br />

Neuerungen bei der Bejagung unserer<br />

Raufußhühner und Waldschnepfen,<br />

sowie die Änderung der Jagdzeiten für<br />

Blässhuhn, Ringel- und Türkentaube<br />

hingewiesen.<br />

Besonders groß war die Freude bei OFö.<br />

Ing. Mathias Wieser, einer „jagdlichen Institution“<br />

des Gailtales über die Verleihung<br />

des Verdienstabzeichens in „Bronze“.<br />

BO Josef Lexer und LO-Stv.<br />

Dr. Schoffnegger bei der Arbeit.<br />

Der Landesobmannstellvertreter<br />

am Wort<br />

Dr. Schoffnegger zitierte den Beschluss<br />

des Landesvorstandes vom 4. November<br />

2003, dass die Bezahlung des jährlichen<br />

Verbandsmitgliedsbeitrages spätestens<br />

bis zum 31. März des jeweiligen Vereinsjahres<br />

erfolgen sollte, da ab diesem<br />

Zeitpunkt für den Rest des Jahres dem<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> seine Ansprüche an den<br />

Rechtschutzfonds des Verbandes bei<br />

diversen rechtlichen Problemen erlöschen.<br />

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden Alt-<br />

Ehrenobmann Ofö. Wolfgang Prevedel,<br />

Klagenfurt, Prof. Dr. Reinhold Kolbitsch,<br />

Lienz und Gerhard Unterluggauer, St.<br />

Lorenzen, brachte der BO Josef Lexer in<br />

Kurzform die Höhepunkte des abgelaufenen<br />

Jahres 2007.<br />

Im Rahmen dieser Bezirksversammlung<br />

wurden folgende <strong>Jagdaufseher</strong> für<br />

erworbene Verdienste ausgezeichnet:<br />

Verdienstabzeichen in Silber HRL Helmut<br />

Schmid, Grafendorf<br />

Verdienstabzeichen in Bronze: Ofö.i.R.<br />

Ing. Mathias Wieser, Paul Krainz und<br />

Johann Ertl.<br />

Erhard Maier<br />

Bezirksgruppe Feldkirchen<br />

Feldkirchner und St. Veiter<br />

JA im fairen Wettstreit<br />

Zu einem freundschaftlichen Vergleichsschießen<br />

lud im Juni d. J.<br />

die Feldkirchner Bezirksgruppe die<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden aus dem<br />

Bezirk St. Veit ein. Veranstaltungsort<br />

war wie schon Jahre zuvor auch diesmal<br />

die Schießstätte in Bichl bei Tiffen.<br />

Eine stattliche Anzahl von Schützen war<br />

gekommen, um ihr Können unter<br />

Beweis zu stellen.<br />

Die nun schon zum vierten Mal durchgeführte<br />

Veranstaltung mit den St. Veiter<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden hat mittlerweile<br />

bereits einen hohen gesellschaftlichen<br />

Stellenwert in diesen beiden<br />

Bezirken erreicht, da über diesen<br />

Zusammenkommen auch über die<br />

Bezirksgrenze hinaus ein Erfahrungsund<br />

Informationsaustausch stattfindet.<br />

Feldkirchen zeichnete für<br />

die gute Organisation<br />

verantwortlich<br />

Für die Organisation vor Ort zeichnete<br />

der Feldkirchner BO-Stv. Heinz Hofer<br />

verantwortlich und sorgte mit dem Ver-<br />

BO-Stv. Heinz Hofer gratuliert dem<br />

Tagessieger Wolfgang Wurzer.<br />

fasser dieser Zeilen für einen reibungslosen<br />

Ablauf des Schießbetriebes. Geschossen<br />

wurden zwei Schuss sitzend<br />

aufgelegt, zwei Schuss stehend angestrichen<br />

und fünf Schuss mit der Pistole.<br />

Für Speis und Trank hatten die Feldkirchner<br />

Gastgeber reichlich gesorgt<br />

und wurden die Teilnehmer von unserer<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kollegin Margret Kogler,<br />

die vor Ort kochte, bestens versorgt. Bei<br />

der anschließenden Siegerehrung, die<br />

auf Grund der Verhinderung des BO<br />

Bernd Pichlkastner von seinem Stellvertreter<br />

Heinz Hofer durchgeführt wurde,<br />

konnte ein allgemein hohes Trefferniveau<br />

der JA festgestellt werden. Bei<br />

der Pistolenwertung mussten einige erkennen,<br />

dass sie sich mit der Handhabung<br />

und Schießfertigkeit einer solchen<br />

Waffe noch intensiv auseinandersetzen<br />

müssen. Der wichtigste Punkt in seinen<br />

Worten war der unfallfreie Ausgang, ist<br />

doch mit der Handhabung einer Waffe<br />

eine hohe Verantwortung verbunden.<br />

Die Auswertung wurde durch Heinz<br />

Hofer und Ing. Peter Unterweger durchgeführt<br />

und von den St. Veiter Kollegen<br />

für absolut korrekt befunden. In der<br />

Einzelwertung kamen die drei besten<br />

Schützen – voran Wolfgang Wurzer<br />

gefolgt von Heinz Hofer und Peter<br />

Unterweger – aus Feldkirchen. In der<br />

Mannschaftswertung hatten die Gäste<br />

einen hauchdünnen Punktevorsprung<br />

und konnten somit den Wanderpokal<br />

mit in ihren Heimatbezirk nehmen.<br />

Der Wanderpokal von den<br />

St. Veitern erobert<br />

Von den Feldkirchner <strong>Jagdaufseher</strong>n<br />

und diversen Spendern wurden zahlreiche<br />

Sachpreise zur Verfügung gestellt.<br />

Dies in einer Anzahl, dass alle<br />

Schützen mit einem Preis nach Hause<br />

gingen. In seinen Ansprache erwähnte<br />

der St. Veiter BO Sigi Herrnhofer, das<br />

diese jährlich zwischen den zwei Bezirken<br />

stattfindende Veranstaltung etwas<br />

Positives sei und die Kameradschaft<br />

untereinander fördert. Er freute sich<br />

auch den Wanderpokal, den die diesjährigen<br />

Veranstalter als die bessere<br />

Mannschaft im Vorjahr aus St. Georgen<br />

heimbrachten. Diesmal ging er wieder<br />

zurück nach St. Veit und Herrnhofer verlieh<br />

seiner Hoffnung auf rege Teilnahme<br />

im nächsten Jahr Ausdruck, wenn das<br />

Vergleichsschiessen wieder in ihrem<br />

Bezirk ausgetragen wird.<br />

Von dieser Stelle aus herzlichen Dank<br />

Gesellig war auch diesmal die Runde auf der Schießstätte Tiffen.<br />

an alle Funktionäre, Helfern und Spendern,<br />

die zum guten Gelingen dieser<br />

Veranstaltung beigetragen haben. Der<br />

Leitgedanke und Hauptgrund solcher<br />

Veranstaltungen ist das Pflegen von<br />

Freundschaft bzw. kameradschaftlichen<br />

Kontakten und soll dies auch an erster<br />

Stelle stehen. Emotionale Äußerungen<br />

und Handlungen einzelner Personen<br />

sind in solchen Dingen unangebracht<br />

bzw. hinterlassen sehr schnell bei einer<br />

gelungenen Veranstaltung einen negativen<br />

Eindruck. In geselliger Runde und<br />

bei jagdlichem Gedanken- bzw. Erfahrungsaustausch<br />

fand dieser Abend<br />

einen fröhlichen Ausklang.<br />

Text und Fotos: Wolfgang Wurzer<br />

Wildkochkurs in<br />

Feldkirchen<br />

Kundmachung über die Veranstaltung eines<br />

Wildkochkurses der KJAV-Bezirksgruppe Feldkirchen<br />

am Samstag, den 15. November <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

im Gasthof Haidenwirt in Feldkirchen. Beginn 13.00 Uhr.<br />

Kursbeitrag e 30,– pro Person.<br />

Zum gemeinsamen Essen um ca. 19.00 Uhr ist dann auch der/die Partner(in)<br />

des Kursteilnehmers eingeladen.<br />

Anmeldung bis spätestens 3. November <strong>20<strong>08</strong></strong> bei BO Bernd Pichlkastner<br />

unter 0664/9148483 und Einzahlung des Beitrages auf das Konto 11957<br />

der Sparkasse Feldkirchen, BLZ 20702. Die Anmeldung erst nach erfolgter<br />

Einzahlung der Kursgebühr gültig.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen beschränkt.<br />

BO Bernd Pichlkastner<br />

26 AuS DEN BEZIRKEN …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />

27


TOYOTA FRIESSNEGGER<br />

9300 St. Veit/Glan - Völkermarkter Str. 45 - Tel. 04212/5919<br />

www.friessnegger.at office@friessnegger.at<br />

Mo.-Fr. 8.00-12.00 u. 13.00-17.00 Uhr Sa. 9.00-12.00 Uhr<br />

Die kompetente Fachwerkstätte in Ihrer Nähe!<br />

MODERNSTE KAROSSERIEWERKSTATT MIT RICHTBANK<br />

EINTAUSCH und REPARATUR SÄMTLICHER AUTOMARKEN<br />

GRATIS-LEIHAUTO, SERVICE, KLIMACHECK, KFZ-LEASING, REIFENDIENST<br />

Service, Klimacheck, Reifendienst, Gratis-Leihauto<br />

Unfallreparatur mit direkter Versicherungsabrechnung<br />

Modernste Karosseriespenglerei mit Richtbank<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Kompetenz sind nur eine kleine Auswahl<br />

von Begriffen, welche unsere Arbeit beschreiben.<br />

Als Vertragshändler von Toyota sind wir ständigen Qualitätskontrollen<br />

unterworfen, deren Ergebnisse immer wieder unsere Arbeit bestätigen.<br />

Wir lassen Sie nicht im Stich -<br />

Kundenservice bedeutet für uns alles!<br />

Bezirksgruppe Villach<br />

Zweites Drautaler<br />

Jagdgespräch<br />

Auf Einladung der Bezirksgruppe<br />

Villach (Talschaft Drautal), Präparatormeister<br />

Eric Leitner und dem<br />

Jagdreferenten der Marktgemeinde<br />

Paternion Mag. Alois Kickmayer fand<br />

wie schon im Vorjahr auch dieses Jahr<br />

in Pöllan (Nicklstadel) das „2. Drautaler<br />

Jagdgespräch“ statt.<br />

War es im Vorjahr Bruno Hespeler mit<br />

dem Thema Rehwild, so begeisterte<br />

heuer der internationale Wildbiologe Dr.<br />

Paolo Molinari mit einem beherzten<br />

Vortrag über das Gamswild und seine<br />

Bejagung die zahlreichen aus dem<br />

Drautal sowie den umliegenden Tälern<br />

angereisten Jägerinnen, Jäger und<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>. Er beleuchtete am Beispiel<br />

des Jagdgebietes Tarvisio Malborghetto<br />

die Geschichte, Biologie , Ökologie<br />

sowie Jagdbetrieb, Jagdmethoden<br />

und deren Auswirkungen auf das<br />

Gamswild und seine Gesundheit. Neueste<br />

Erkenntnisse, Studienergebnisse<br />

sowie Theorien bildeten dabei ebenso<br />

die Grundlage wie langjährige Erfahrungen<br />

und internationale Vergleiche.<br />

Der zahlreiche Besuch der Veranstaltung<br />

und die rege Diskussionsbeteiligung<br />

waren der Beweis des großen<br />

Interesses aller Anwesenden, aber auch<br />

dafür, dass die Veranstalter das richtige<br />

Thema getroffen und Paolo Molinari mit<br />

seinen äußerst lehrreichen und auch<br />

sehr kritischen Betrachtungen wohl<br />

auch so manchem Jäger aus der Seele<br />

gesprochen hat. Herzlichen Dank!<br />

Der Reinerlös der Veranstaltung kommt<br />

auch heuer wieder einem sozialen<br />

Zweck zugute. Der Veranstalter unterstützt<br />

diesmal eine vom Schicksal<br />

schwerst getroffene Familie in der<br />

Umgebung.<br />

Die Veranstalter und der Vortragende des 2. Drautaler Jagdgespräches.<br />

V. l.: Mag. Kickmayer, Dr. Molinari, E. Leitner, DI Pichorner und TSV Auer.<br />

Möglich gemacht haben dies wieder die<br />

Marktgemeinde Paternion, Landesrat<br />

Dr. Josef Martinz sowie der Kärntner<br />

<strong>Jagdaufseher</strong> Verband. Sie alle haben<br />

sich wieder an den Aufwendungen<br />

beteiligt. Ein besonderer Dank gilt aber<br />

allen Anwesenden für Ihre Eingangsspende<br />

sowie allen Helfern und Helferinnen<br />

für ihren Einsatz.<br />

Die Veranstalter freuen sich schon auf<br />

ein Wiedersehen beim 3.Drautaler<br />

Jagdgespräch 2009.<br />

DI Johann Pichorner<br />

Ein gut besuchter Nickl- Stadel in Pöllan.<br />

Ein sehr kritischer Dr. Paolo Molinari.<br />

Foto: D. Streitmaier<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />

29


Bezirksgruppe Spittal/Drau<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>schießen<br />

in Obervellach<br />

Am 6. Juli fand auf der Schießstätte<br />

in Obervellach ein Bezirksschießen<br />

des KJAV Spittal/Drau statt, das von Talschaftsreferent<br />

Hubert Thaler und Nikolaus<br />

Eisank organisiert wurde. Neben wertvollen<br />

Sachpreisen gab es einen Sonderpreis<br />

besonderer Art zu gewinnen, nämlich einen<br />

Steinbock der Klasse II, gesponsert von der<br />

Steinwildhegegemeinschaft unter der<br />

Obhut von Nikolaus Eisank aus Mallnig.<br />

Besonders interessant machte dieses<br />

Vergleichsschießen, dass nicht der Tagesbeste<br />

den Steinbockabschuss gewann,<br />

sondern der Schütze, der am nächsten<br />

beim Mittelwert aller geschossenen Serien<br />

lag. Ein besonderes Kriterium bei dieser<br />

Veranstaltung war die Schussentfernung<br />

von 150 Meter, der Schaft musste frei in<br />

der Schulter liegen und es durfte nur der<br />

Vorderschaft aufgelegt werden.<br />

Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt<br />

werden, so unser LO Bernhard Wadl,<br />

Kursleiter Kurt Buschenreiter, LK-Stv.<br />

Marianne Mirnig, der örtliche BO Uwe<br />

Erlacher und der Vertreter der JA im<br />

Bezirksausschuss der Kärntner Jägerschaft<br />

Spittal/Drau, Franz Kohlmaier.<br />

Tagessieger wurde der mehrfache Landes-<br />

und Staatsmeister Ing. Peter Unterweger<br />

aus Bad Kleinkirchheim. Den Steinbockabschuss<br />

gewann Josef Lassnig aus<br />

Arriach, der genau den Mittelwert aller<br />

geschossenen Serien erreicht hatte.<br />

Nach dem aufregenden und anstrengenden<br />

Wettkampf stärkten sich alle<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden bei einem<br />

gemütlichen Beisammensein.<br />

Ein besonderer Weidmannsdank gilt den<br />

Organisatoren Hubert Thaler und Nikolaus<br />

Eisank, die mit sehr viel Einsatz diese<br />

bodenständige Veranstaltung möglich<br />

gemacht haben.<br />

BO Uwe Erlacher<br />

Fotos: B. Wadl<br />

Groß war die Freude der Schützen über die wertvollen Sachpreise. Eine<br />

gelungene Veranstaltung der Talschaft Unteres Mölltal.<br />

Klaus Eisank und Hubert Thaler zeichneten für die gute Organisation verantwortlich.<br />

Brauchtum und Jagdkultur …<br />

Hubertuskapelle in Afritz<br />

Wert anzusehen ist das Ergebnis<br />

der Renovierungsarbeiten an<br />

der Hubertuskapelle des Hegeringes 17<br />

Feld am See-Afritz am See.<br />

Die Hubertuskapelle des Hegeringes<br />

Feld am See – Afritz am See im Bezirk<br />

Gewaltige Erdbewegungen …<br />

… und Planerarbeiten waren notwendig.<br />

Villach wurde Anfang der 1960iger Jahre<br />

auf Anregung des Bürgermeisters und<br />

Hegeringleiters Heinz Unterherzog<br />

errichtet. Sie befindet sich in einem felsigen<br />

Waldstück oberhalb von Feld am<br />

See, das damals einem Jagdpächter aus<br />

unserem Hegering gehörte.<br />

Die Renovierungsarbeiten waren notwendig,<br />

da die Kapelle komplett zugewachsen<br />

und durch die ständige Feuchtigkeit<br />

das Mauerwerk beschädigt war.<br />

Der Dachstuhl mit der schon mehrmals<br />

erneuerten Holzeindeckung war teilweise<br />

morsch und das Dach mit einer<br />

Moosschicht überzogen. Weiters steht<br />

die Hubertuskapelle auf Privatbesitz und<br />

alle Pflegearbeiten können nur einvernehmlich<br />

mit dem Grundeigentümer<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Kapelle wurde von den Jägern des<br />

Hegeringes 17 mit Zustimmung der jetzigen<br />

Grundeigentümer Familie Ortner<br />

nach über 40 Bestandsjahren, saniert.<br />

Das Gelände um die Hubertuskapelle<br />

wurde freigeschlägert. Durch aufwändige<br />

Baggerarbeiten ist ein neuer Zuweg<br />

errichtet worden. Der Vorplatz wurde<br />

durch Steinschlichtungen auf der Bergseite<br />

und auf der Talseite vergrößert.<br />

Zusätzlich wurde eine Stromleitung<br />

gelegt um den Weg, das Gebäude und<br />

einen Stein zu beleuchten. Das Mauerwerk<br />

wurde trockengelegt. Am Gelände<br />

wurden Dränagen verlegt und ein<br />

Ablaufrohr für Dachwasser eingegraben.<br />

Ein frostsicherer Unterbau um die Kapelle<br />

und im Altarraum wurde betoniert. Auf<br />

diesen Flächen wurden neue Krastaler<br />

Marmornatursteinplatten verlegt. Der<br />

alte, teilweise morsche Dachstuhl wurde<br />

durch einen neuen ersetzt. Die Dachflächen<br />

wurden mit Kupferblech eingedeckt.<br />

Die gesamte Kapelle erhielt einen<br />

neuen Anstrich. Das Gemälde von Prof.<br />

Peter Brandstätter wurde restauriert.<br />

Nach Einholung der Angebote von<br />

diversen Firmen stellte sich heraus,<br />

dass die Gesamtkosten für eine Generalsanierung<br />

ca. e 40.000 betragen<br />

würden.<br />

In Anbetracht dieses enormen Betrages<br />

wurde uns klar, dass dieses Projekt nur<br />

mit möglichst viel Eigenleistung durch<br />

die Jäger und verschiedene Zuschüsse<br />

durch die öffentliche Hand realisierbar<br />

ist.<br />

Die Finanzierung erfolgte somit durch<br />

Zuschüsse vom Land Kärnten, der Gemeinde<br />

Feld am See und der Kärntner<br />

Jägerschaft. Weiters sind<br />

uns die Firmen der<br />

Umgebung mit<br />

Sonderrabatten<br />

Ein wahres<br />

Schmuckstück –<br />

die renovierte<br />

Hubertuskapelle des<br />

Hegeringes Feld am<br />

See und Afritz.<br />

Mit großem Engagement waren die Mitglieder der Hegeringe bei der Arbeit.<br />

entgegen gekommen. Z. B. Gerd Reiner,<br />

Jäger in unserem Hegering, von der<br />

gleichnamigen Erdbewegungsfirma hat<br />

uns seinen 22 Tonnen-Bagger kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt. Der Baggerfahrer,<br />

ein Jungjäger, hat in seinem Urlaub die<br />

Baggerarbeiten ausgeführt. Von der<br />

Berufsschule Spittal an der Drau wurde<br />

mit dem Dachdecker- und Spenglerlehrgang<br />

die Eindeckung mit Kupferblech als<br />

Projektarbeit angefertigt. Doch ein Großteil<br />

wurde von der Hegeringkassa des<br />

HR 17 bezahlt. Zudem haben die Jäger<br />

eine Eigenleistung von 1200 Arbeitsstunden<br />

erbracht.<br />

In Zukunft können nun wieder Hubertusfeiern<br />

und feierliche Streckenlegungen<br />

in entsprechend würdiger Form bei der<br />

Kapelle abgehalten werden.<br />

Durch die Nähe zum<br />

Ort und<br />

die Verbindung zum Waldwanderweg ist<br />

das Areal um die Hubertuskapelle auch<br />

ein romantischer Erholungsplatz für<br />

alle.<br />

Die Verwirklichung dieses Projektes wurde<br />

aber erst durch den vorbildlichen<br />

Arbeitseinsatz der Jäger aus Feld am<br />

See und Afritz am See möglich. Allen<br />

freiwilligen Helfern und Sponsoren auf<br />

diesem Wege für ihren tatkräftigen Einsatz<br />

ein herzliches Dankeschön.<br />

Eine Feier zum Abschluss der Renovierungsarbeiten<br />

ist für den Herbst <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

geplant.<br />

Weidmannsheil!<br />

HRL Heimo Scherzer<br />

30 AuS DEN BEZIRKEN …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />

31


Verbandsutensilien<br />

für die Mitglieder<br />

Als Serviceleistung für seine Mitglieder hat der Verband verschiedene Abzeichen, Aufkleber udgl. im Bestand.<br />

Hier unser Sortiment mit Preisen und Bezugsadressen:<br />

Hut- oder Rockanstecker E 5,–<br />

Autoaufkleber innen/außen E 2,–<br />

Schlüsselanhänger E 9,–<br />

Diensttafel E 2,–<br />

Tischwimpel mit Ständer – neu E 20,–<br />

Immer wieder erreichen den<br />

JD in der Landesgeschäftsstelle<br />

Anrufe bzw. Ersuchen,<br />

solche Verbandsutensilien<br />

per Post und Nachnahme<br />

zuzusenden. Solche Verbandsutensilien<br />

können bei<br />

jeder Bezirksversammlung,<br />

in der Landesgeschäftsstelle<br />

und bei jedem Bezirkskassier<br />

zu obigen Preisen erworben<br />

werden. Hier die Adressen<br />

und Telefonnummer aller<br />

Bezirkskassiere des KJAV:<br />

Die Jagdrechtlichen<br />

Nebengesetze (CD) E 13,–<br />

Das Kärntner Jagdgesetz in<br />

Wort und Bild – 2. Auflage neu E 25,–<br />

Goldene Anstecknadel – neu E 4,–<br />

Feldkirchen:<br />

Foto: B. Wadl<br />

NIEDERICHLER Friedrich, 9571 Sirnitz, Grillenberg 1, Tel. 04279/283, 0676/6559401<br />

Hermagor: ERTL Johann, 9640 Mauthen 248, Tel. 04715/477, 0664/4016736<br />

Klagenfurt: LEITGEB Gerfried, 9131 Grafenstein, Aich 3, Tel. 04225/3049, 0463/33358<br />

Spittal/Drau: FERCHER Gerhard, 9811 Lendorf, Hühnersberg 101, Tel. 04762/33877, 0664/2824848<br />

St. Veit/Glan: KLIMBACHER Walter, 9300 Hunnenbrunn, Bundesstr.1, Tel. 04212/3802, 0664/5100103<br />

Villach: DI PICHORNER Johann, 9710 Feistritz, Leitenweg 35, Tel. 04245/5703, 0676/3548538<br />

Völkermarkt: MITSCHE Andreas, 9123 St. Veit im Jauntal 27, Tel. 04239/2511, 0664/1550758<br />

Wolfsberg: WECH Andreas, 9400 Wolfsberg, Neudauerweg 16, Tel. 0664/4768054<br />

Presseinformation<br />

Sonderausstellung<br />

Vom größten lebenden Hirsch, dem Elch, über den<br />

Riesenhirsch, der der Eiszeit zum Opfer fiel, bis hin<br />

zum kleinsten Stirnwaffenträger, dem Pudu – die<br />

Sonderausstellung Hirsche weltweit im Jagdmuseum<br />

Schloss Stainz zeigt mehr als 60 Hirscharten, die<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts lebten. Ein Großteil der<br />

ausgestellten Trophäen stammt aus der europaweit<br />

einzigartigen Sammlung Sallac aus dem Nationalen<br />

Landwirtschaftsmuseum der Republik Tschechien; die<br />

wissenschaftliche Aufarbeitung der wildbiologischen<br />

Aspekte erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Mitteleuropäischen<br />

Institut für Wildtierökologie, Wien-Brno-<br />

Nitra.<br />

Wegen des großen<br />

Erfolges verlängert bis<br />

1. Februar 2009!<br />

Die länderübergreifende Zusammenarbeit ist für Kurator<br />

und Jagdmuseum-Leiter Karlheinz Wirnsberger<br />

von besonderer Relevanz: „Diese Ausstellung zeigt die<br />

wichtige internationale Vernetzung des Jagdmuseums<br />

Schloss Stainz, die sich in den letzten beiden Jahren<br />

ergeben hat, und unterstreicht nochmals, dass der<br />

Standort Stainz sich zum Kompetenzzentrum „Jagd“<br />

innerhalb Europas entwickelt. Dies belegt auch das<br />

internationale Symposion, das im Mai dieses Jahres<br />

in Kooperation mit der Gesellschaft für Wildtier und<br />

Jagdforschung aus Deutschland hier stattfand und<br />

Teilnehmer aus acht Nationen zu Gast hatte“.<br />

Laufzeit: bis 31. Oktober <strong>20<strong>08</strong></strong><br />

Dienstag bis Sonntag,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Jagdmuseum Schloss Stainz<br />

Schlossplatz 1, 8510 Stainz, Österreich<br />

Bei Fragen stehen wir unter den<br />

Telefonnummern<br />

+43(0)316/8017-9213 und -9211<br />

gerne zur Verfügung!<br />

Wir stellen vor …<br />

Kurt Menzel<br />

Verhalten, Hege und<br />

Bejagung des Rotwildes<br />

192 Seiten · Hardcover · 80 Abbildungen<br />

ISBN 978-3-440-11216-4 · e 20,60<br />

Rechtzeitig vor Beginn der Hirschbrunft ein weiteres Buch über den<br />

„König der Wälder“. Seine artgerechte Hege und verantwortungsvolle<br />

Bejagung ist wohl die vornehmste Aufgabe des Jägers. Kurt<br />

Menzel kann als einer der führenden Rotwildexperten angesehen werden; er<br />

informiert über Verhalten, Hege und Bejagung des Rotwildes und vor allem über alle Aspekte<br />

der zeitgemäßen jagdliche Bewirtschaftung.<br />

Forstdirekter a. D. Dr. Kurt Menzel war viele Jahre Leiter eines der bekanntesten Rotwildforstämter<br />

Deutschlands und ist langjähriger Mitarbeiter von WILD UND HUND. Man kann davon<br />

ausgehen, dass er weiß, was er sagt – und schreibt.<br />

Gert G. von Harling, Birte Keil<br />

Praxistipps Schwarzwildjagd<br />

128 Seiten · Hardcover · durchgängig illustriert, 6 Farbfotos<br />

ISBN 978-3-440-10283-1 · e 15,40<br />

„Jagd im ursprünglichen Sinn ist ein Messen der Fähigkeiten“. Der<br />

Autor weiß, wovon er redet – und angesichts der gestiegenen<br />

Wildschweinbestände in den letzten Jahren und angesichts des<br />

Um-standes, dass ehemals schwarzwildfreie Zonen immer mehr<br />

zumindest zu Randzonen werden, ist fundiertes Wissen über effektvolle<br />

Schwarzwildbejagung immer wertvoller. Denn ein hervorragendes Gehör, ein ausgeprägtes<br />

Witterungsvermögen und ein phänomenales Gedächtnis lassen sich nur schwer an der Nase<br />

herumführen.<br />

Das Buch enthält bewährte Tipps und Tricks für Jungjäger und alte Hasen rund um die spannende<br />

Jagdpraxis. Nur wer dieses ritterliche Wild und sein Verhalten genau kennt, kann ein<br />

erfolgreicher und verantwortungsbewusster Jäger sein.<br />

Bernd Siebdrat<br />

Spuren im Schnee<br />

2<strong>08</strong> Seiten · Hardcover mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-440-11224-3 · e 20,50<br />

Erzählungen eines passionierten Jägers und Naturliebhabers, passend<br />

zur Zeit, da die Tage kürzer werden. Ein Erzählband für Herbst und<br />

Winter, handelnd vom winterlichen Weidwerk und denen, die es lieben.<br />

Produktwarnung: Fangen Sie mit dem Buch nur an, wenn Sie wirklich Zeit haben.<br />

Es könnte sein, dass Sie es nicht mehr aus der Hand legen wollen. Und lesen Sie es nicht am<br />

Ansitz. Sie werden sicherlich wenig Zeit haben aufzuschauen.<br />

Franckh-Kosmos, Verlags-GmbH & Co KG<br />

Pfizerstraße 5-7, D-70184 Stuttgart<br />

Siegfried Seibt<br />

Grundwissen Jägerprüfung<br />

504 Seiten · Hardcover · 556 Farb- und 7 S/W-Fotos<br />

40 Farb- und 163 S/W-Illustrationen<br />

ISBN 978-3-440-11479-7 · e 25,60<br />

Leitsatz: Kein blaues Wunder bei der grünen Matura erleben. Von<br />

Wildtier- bis Waffenkunde und Revierpraxis: Eine unglaubliche<br />

Stoffmenge, die es zu bewältigen gilt. Den „Seibt“ gibt es seit<br />

Jahren, nunmehr liegt eine aktualisierte und stark erweiterte Ausgabe<br />

vor. Wie immer sind die Texte kurz und leicht verständlich, Übersichtstabellen und zahlreiche<br />

Fotos sowie hilfreiche Illustrationen garantieren ein schnelles Begreifen. Erweitert wurde das<br />

Buch um Profi-Tipps der Lernpädagogin Astrid Rottmann zu effektiven Lernmethoden und<br />

stressfreier Prüfungsvorbereitung.<br />

Ein Werk, dass auch für die Vorbereitung zur <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung nicht verboten ist.<br />

Heinz Staudinger<br />

Der alte Diezel<br />

Aus dem Leben des großen Forstmannes und Jägers<br />

232 Seiten · 10 Illustrationen · Hardcover mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-440-11217-5· e 20,50<br />

Wer kennt den Namen nicht: Carl Emil Diezel (1779 – 1860) war<br />

studierter Philosoph und einer der großen Forstmänner, Jäger und<br />

Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Sein Werk und sein Wirken prägen<br />

das Deutsche Weidwerk bis zum heutigen Tag. Siehe sein Standartwerk<br />

„Erfahrungen auf dem gebiet der Niederjagd“, das für mehr als 130 Jahre Maßstäbe<br />

gesetzt hat.<br />

Heinz Staudinger, selbst Forstmann und Jäger, beleuchtet in diesem Erzählband in zahlreichen<br />

Episoden das Leben von Diezel und dessen markante Persönlichkeit.<br />

Heinz Oppermann<br />

Das perfekte Flintenschießen<br />

330 Seiten · Hardcover · 176 Illustrationen<br />

ISBN 978-3-440-11484-1 · e 20,60<br />

Die Bibel des Flintenschießens, nunmehr wieder lieferbar: Flintenschießen<br />

will bekanntlich gelernt sein, ein perfekter Anschlag und die richtige<br />

Zieltechnik sind unabdingbare Voraussetzungen. Der Autor zeigt in<br />

dieser aktualisierten Neuausgabe seines Standartwerkes den Weg vom<br />

Anfänger zum treffsicheren Jagd- und Sportschützen. Er beschäftigt<br />

sich ausführlich mit der richtigen Haltung des Schützen, dem Flintenanschlag, Anschlag-Timing<br />

und Anschlagarten, Anschlagfehlern und Fehlern an der Flinte, Mitschwingen, Vorhaltemaß und<br />

Mündungsbewegung, Zieltechniken und Disziplinen des jagdlichen und sportlichen Flintenschießens,<br />

Zielfehlern und Zielübungen.<br />

Falls Sie wegen ständiger Misserfolge gerade im Begriff sind, ihre Flinte ins Korn zu werfen,<br />

sollten Sie es vielleicht zuvor mit diesem Buch versuchen.<br />

32 AuS DEN BEZIRKEN …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WIR STELLEN VOR …<br />

33


J. Neumann – Neudamm AG<br />

Schwalbenweg 1, D-34212 Melsungen<br />

Prof. Dr. Martin Moog<br />

Bewertung von Wildschäden im Wald<br />

220 Seiten · Hardcover · zahlreiche farbige Abbildungen<br />

Format 14,8 x 21 cm · ISBN 978-3-7888-1189-1 · e 29,95<br />

Dieses Buch richtet sich an alle, die mit der Bewertung von Wildschäden<br />

im Wald konfrontiert werden, also an forstliche Sachverständige,<br />

an Jäger und Juristen. Die Bewertung von Wildschäden im Wald wird<br />

gleichzeitig unter ökologischen, betriebswirtschaftlichen und juristischen<br />

Aspekten betrachtet, für die mit den forstlichen Begriffen<br />

weniger Vertrauten gibt das ausführliche Glossar die notwendige Hilfestellung.<br />

Vor allem wird es natürlich der <strong>Jagdaufseher</strong> sein, der primär Interesse an einer derartigen<br />

Lektüre haben muss, und sei es deswegen, um Wildschäden zu erkennen und die Forderung<br />

nach Ersatz bereits im Vorfeld abzuwehren.<br />

Dass das Buch rechtlich auf die Kärntner Verhältnisse nicht Bezug nimmt, ändert den durch<br />

ihn vermittelten Wissensstand in keinster Weise. Die §§ 74 folgende des KJG sind uns schließlich<br />

ohnehin bestens vertraut.<br />

Anke Rolfs/Klaus Rolfs<br />

Der Deutsch-Drahthaar<br />

224 Seiten · Hardcover · zahlreiche farbige Abbildungen<br />

Format 14,8 x 21 cm · ISBN 978-3-7888-1025-2 · e 29,95<br />

Die alten Rüdemänner kennen ihn natürlich. Klaus Rolfs war einer der<br />

bekanntesten Männer in der großen Familie der Drahthaarführer. Anke<br />

Rolfs hat das Werk ihres Vaters fachkundig überarbeitet und aktualisiert.<br />

Sie war von Kindesbeinen an mit dem Vater und den DD unterwegs<br />

und konnte dadurch aus der Praxis lernen. Im Alter von 11 Jahren<br />

führte sie ihre erste DD-Hündin erfolgreich zur Anlagenprüfung und Feld-Wasserprüfung.<br />

In diesem Werk wird ausführlich auf die Geschichte der Zucht eingegangen, Fragen auch<br />

Ausbildung und Prüfung bleiben nicht unbeantwortet, einen breiten Raum nimmt schließlich<br />

die Zucht und Aufzucht der Hunde in Anspruch. Aber was schreibe ich! Für den DD-Führer (und<br />

den, der es werden will) handelt es sich sowieso um eine Pflichtlektüre.<br />

Friedrich Martin Lippmann<br />

Siebenbürger Sternstunden<br />

176 Seiten · Hardcover · zahlreiche S/W-Gemälde<br />

Format 13,2 x 21 cm · ISBN 978-3-7888-1186-0 · e 19,95<br />

Nur für Jäger. Die Jagd in den urwüchsigen Landschaften der rumänischen<br />

Karpaten stellt den Inhalt dieser fesselnden Erlebnisberichte.<br />

Der Autor jagt seit 1994 regelmäßig in den Bergwäldern, die ein Teil<br />

der Region sind, die man auf Deutsch Siebenbürgen genannt hat.<br />

Er sucht die unverdorbene jagdliche Herausforderung in möglichst<br />

naturbelassenen Gegenden, die ihn körperlich und geistig fordert. Beeindruckend aus dem<br />

Vorwort: Der Pfad für den Erzähler zwischen „Bum-Bum-Belletristik“ und der Erwartung<br />

„Manchmal muss es krachen“ ist schmal. Ich würde mich freuen, ihn zu finden. Der Autor kann<br />

versichert sein: Er hat ihn gefunden.<br />

Gebirgsbachstelzen im Nest –<br />

die heurigen Mitbewohner im Jagdhaus<br />

Scharbach des Dr. Eckhart auf der Flattnitz<br />

Österr. Agrarverlag – Druck- und Verlags Ges.m.b.H. Nfg. KG<br />

A-1141 Wien, Sturzgasse 1A, Tel. +43(0)1/9823344<br />

Fax 459; E-Mail: buch@avbuch.at<br />

Yvonne und Werner Lantermann<br />

Vögel im Naturgarten<br />

Futterplätze, Nisthilfen, Gartengestaltung<br />

80 Seiten · durchgehend farbige Abbildungen · Format: 17 x 24cm,<br />

broschiert · CADMOS <strong>20<strong>08</strong></strong> · ISBN:978-386127-<strong>08</strong>0-5 ·<br />

e 11,30 (A), 10,95 (D), CHF 19,80<br />

Zum Buch: Die Gesamtzahl der Hausgärten allein in der Bundesrepublik<br />

Deutschland summiert sich zu einer beachtlichen Gesamtfläche. Wenn<br />

nur auf einem Teil dieser Flächen naturnahe Gärten entstehen, in denen Wildblumenwiesen,<br />

Wildsträucherhecken, Naturteiche, Trockenbiotope, Kräuterspiralen, Mulch und Reisighaufen<br />

dominieren, ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der heimischen Tierwelt getan, die<br />

ansonsten in der ausgeräumten Kulturlandschaft immer weniger Lebensgrundlagen findet. Vor<br />

allem unsere Gartenvögel profitieren von solchen „Ersatzlebensräumen“. Nisthilfen und Futterplätze<br />

ergänzen das Angebot und bieten zudem faszinierende Einblicke in das Leben unserer<br />

häufigsten gefiederten Gartenbesucher, deren Artenportraits das Buch abrunden.<br />

Aus dem Inhalt: • Vögel im Naturgarten • Vom Einheitsgrün zur Gartenvielfalt • Ein Garten<br />

– nicht nur für Vögel • Gärten auf engstem Raum • Vögel auf Nistplatzsuche • Vogelfütterung<br />

– nur im Winter? • Die Top-10 der Naturgarten- und Futterhausbesucher<br />

Zu den Autoren: Yvonne und Werner Lantermann leben am Stadtrand von Oberhausen am<br />

Rande des Ruhrgebietes und betreiben dort seit mehr als 20 Jahren einen großen naturnahen<br />

Garten, den sie Stück für Stück für die heimische Tier- und Pflanzenwelt umgebaut haben.<br />

Allerdings sind dort die Zuwanderungen seltener Vogel- und anderer Tierarten „von außen“<br />

aufgrund der industrienahen Lage recht begrenzt. Dennoch ist vieles für die Unterstützung der<br />

Artenvielfalt möglich. In diesem Garten halten sie darüber hinaus zahlreiche andere Tierarten,<br />

nämlich Meerschweinchen, Papageien in Volieren und Eidechsen in einem großen Freilandterrarium.<br />

Leopold Stocker-Verlag, Graz-Stuttgart<br />

Graz-Stuttgart, 8010 Graz, Hofgasse 5, Tel. 0316/821636, Fax 835612<br />

stocker-verlag@stocker-verlag.com, www.stocker-verlag.com<br />

Siegfried Erker<br />

Erfolgreiche Blattjagd<br />

207 Seiten · über 200 Farbabbildungen · 15 x 23 cm, Hardcover<br />

ISBN 978-3-7020-1202-1 · e 29,90<br />

Herausforderung und Faszination ist die Blattjagd, bei der der Rehbock<br />

mit Hilfe eines Instruments (früher ein der Jagd den Namen gebendes<br />

Blatt) angelockt wird, mit dem der Jäger den Ruf der Rehgeiß nachahmt.<br />

Jedes Anblatten verläuft anders. Die verschiedenen Instrumente,<br />

deren richtige Handhabung, die besten Zeiten und Methoden<br />

des Blattens stellt Siegfried Erker im Buch „Erfolgreiche Blattjagd“ auf der Basis<br />

mehr als zwanzigjähriger penibel dokumentierter Blattjagderfahrung vor. Weiters werden in<br />

diesem Buch ideale Rufplätze beschrieben sowie das genaue Ansprechen des Wildes.<br />

Der Autor gibt in diesem Buch interessante Erkenntnisse preis, wie man die Erfolgschancen<br />

dieser faszinierenden Jagdart erhöhen kann. Ergänzt um Statistiken und spannende Jagderlebnisse.<br />

Der Autor: Ing. Siegfried Erker hat sich über Jahre das nötige Know-how in Hinblick auf die<br />

Blattjagd angeeignet. Seinen ersten Bock erlegte er beim Blatten vor über 40 Jahren als Achtjähriger<br />

unter der Anleitung seines zwischenzeitlich verstorbenen Vaters. Im reich bebilderten<br />

Buch „Erfolgreiche Blattjagd“ gibt der Autor nun seine langjährigen Erfahrungen weiter und<br />

möchte auch andere interessierte Jägerinnen und Jäger für die Blattjagd begeistern.<br />

Franz Mitterlehner<br />

In den Bergen jag’ ich gern …<br />

ca. 110 Seiten · 13 x 21 cm, Hardcover · ISBN 978-3-7020-1203-8<br />

ca. e 19,90/sfr 35,90<br />

Egal, ob auf Gams, Hirsch, Birk- oder Rehwild – der Autor, selbst<br />

passionierter Jäger, versteht es durch seine mit Mundart aufgelockerte,<br />

plastische Sprache, den Leser an den eigenen Gebirgsjagderlebnissen<br />

im Steirischen ebenso teilhaben zu lassen, wie an den<br />

Pirschgängen der städtischen Jagdgäste unter der Führung gebirglerischer<br />

Originale.<br />

Auch der Humor kommt nicht zu kurz, etwa wenn ein als zahlender Jagdgast getarnter „Spitzel“<br />

der Jagdschutzbehörde einem Schwarzmarktabschußhandel auf die Spur kommt und die<br />

Beteiligten mit nicht ganz alltäglichen Mitteln zur Strecke bringt.<br />

Das Kärntner Jagdgesetz<br />

in Wort und Bild<br />

im Eigenverlag des KJAV – 2. Auflage<br />

352 Seiten · kaschierter Pappband mit färbigem Umschlag,<br />

vierfärbiger Druck · Format (15,4 x 21.5 cm) ·<br />

168 Farbabbildungen · e 25,– + e 3,50 Versand- und<br />

Verpackungsspesen (bei Zusendung)<br />

Die Neuauflage des Buches von Dr. Helmut Arbeiter<br />

liegt in aktualisierter (Stand 1.11.2007) und leicht<br />

überarbeiteter Fassung vor.<br />

Herausgeber: Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-<br />

Verband im Eigenverlag<br />

Bezug: Bei der Landesgeschäftsstelle und<br />

den Bezirksgeschäftsstellen der Kärntner<br />

Jägerschaft und den Bezirkskassieren des<br />

<strong>Jagdaufseher</strong>verbandes.<br />

ARGEntur Filmproduktions GmbH<br />

Tel. 04246/429010, fred.vornehm@argentur.info<br />

Für alle Mitglieder<br />

und Interessierte<br />

Die Medienwerkstatt „HE-TV“, Ing. Gert<br />

Lipicer, Kötschach-Mauthen, hat unsere<br />

35. Jubiläumslandesvollversammlung auf<br />

einer DVD mit 44-minütiger Spieldauer<br />

produziert. Es handelt sich um eine sehr<br />

gelungene und ge-fällige Dokumentation<br />

über diese einmalige Veranstaltung des<br />

KJAV und alles drum herum.<br />

Ab sofort kann diese einzigartige DVD<br />

zum Preis von e 15,– inkl. Versandspesen<br />

beim KJAV bezogen werden. Der Betrag ist auf<br />

das Konto der Sparkasse Feldkirchen, BLZ 20702, Kt.Nr. 3095, einzuzahlen und<br />

die DVD wird dann per Post zugesandt. Der Juni-Ausgabe <strong>20<strong>08</strong></strong> lag ein Bestell-<br />

Erlagschein bei. Bestellung auch bei Frau Mirnig, Tel. 04276/2016-18.<br />

MGV Kaning<br />

Informationen: Martin Kerschbaumer,<br />

9702 Ferndorf, Sonnwiesen 6/24, Tel.: 04245/5533 oder<br />

0650/2704700, E-Mail: mgv@kaning.at; www.kaning.at<br />

Adalbert Unterscheider<br />

Tel. 04246/4469<br />

DVD: e 22,– + Versandspesen<br />

VHS: e 19,– + Versandspesen<br />

34 WIR STELLEN VOR …<br />

3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WIR STELLEN VOR …<br />

35<br />

Dr. Helmut Arbeiter:<br />

Jahrgang 1947.<br />

Richter am Landesgericht Klagenfurt,<br />

Dietmar Streitmaier:<br />

Jahrgang 1957. Mitarbeiter und stellvertretender<br />

Geschäftsführer der<br />

Disziplinaranwalt der<br />

Arge NATURSCHUTZ; Offiz. Beauftragter<br />

Kärntner Jägerschaft.<br />

des Amtes der Kärntner Landesregierung,<br />

Jagdschutzorgan seit 1989.<br />

Abt. 20-UAbt. Naturschutz, für Öffentlich-<br />

Seit 1985 Vortragender<br />

keitsarbeit, Naturschutzforschung,<br />

des Fachgebietes Jagdrecht<br />

Vogelschutzmaßnahmen, Naturfotografie<br />

im Kurs des KJAV zur Vorbereitung und Säugetier- und Vogelpflege. Jäger,<br />

der <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung.<br />

Jagdhornbläser, weiters <strong>Jagdaufseher</strong><br />

seit 1990 im Nationalpark Hohe Tauern.<br />

Zahlreiche Auszeichnungen für Fotografie<br />

z.B. Landesmeister,<br />

Vize-Staatsmeisterschaft,<br />

Versch. Preise bei internationalen<br />

Foto-Wettbewerben,<br />

Weltmeisterschaftsteilnehmer.<br />

Eine Universum-<br />

dokumentation<br />

von Otmar<br />

Penker<br />

e 29,80 +<br />

Versandspesen<br />

DAS KÄRNTNER JAGDGESETZ<br />

K Ä R N T N E R J A G D A U F S E H E R V E R B A N D<br />

DAS<br />

KÄRNTNER<br />

JAGDGESETZ<br />

IN WORT UND BILD<br />

Dr. Helmut Arbeiter<br />

Trophäenschilder<br />

Schöne und für alle<br />

Geschmäcker passende<br />

Trophäenschilder fertigt<br />

unser Mitglied und <strong>Jagdaufseher</strong>kamerad,Tischlermeister<br />

Josef Erschen jun.<br />

in Eberndorf. Je nach<br />

Wunsch in Nuss-, Zirben-,<br />

Eichen- oder Fichtenholz –<br />

lackiert oder geölt. Auf<br />

besondern Wunsch auch<br />

Sonderanfertigungen und<br />

Montage möglich. Je nach<br />

Holz belaufen sich die Preise<br />

von e 6,– aufwärts je<br />

Stück. Versand auch per<br />

Nachnahme möglich.<br />

IN WORT UND BILD<br />

Dr. Helmut Arbeiter<br />

2. Auflage<br />

Vom Jagern in<br />

Kärnten von<br />

Otmar Penker<br />

e 25,– +<br />

Versandspesen<br />

Bestelladresse: Bau- und Möbeltischlerei ERSCHEN GmbH & CoKG,<br />

Gewerbestraße 7, 9141 Eberndorf.<br />

Tel. 04236/2510, Fax-DW 20<br />

E-Mail: erschen@utanet.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!