September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten
September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten
September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
P. b. b. Verlagsort 9020 Klagenfurt / GZ02Z031533M<br />
<strong>September</strong> <strong>20<strong>08</strong></strong> – 3/<strong>08</strong><br />
35. Jahrgang, DVR 0562927<br />
Offizielles Nachrichtenorgan des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>verbandes<br />
mit Jagdrechts-, Natur-, Tier- und Umweltschutzmitteilungen
Journaldienst:<br />
Jeden zweiten Mittwoch<br />
von 14.00 bis 17.00 Uhr.<br />
Jägerhof Mageregg,<br />
9020 Klagenfurt, Mageregger Str. 175<br />
Telefon- und Fax-Nr.: 0463/59 70 65<br />
E-Mail-Adressen:<br />
KJAV: kjav@utanet.at<br />
Dr. Helmut Arbeiter: helmut.arbeiter@aon.at<br />
Bernhard Wadl: bernhard.wadl@aon.at<br />
Journaldienstversehende:<br />
Mittwoch, 15. Oktober:<br />
Erich Furian<br />
Mittwoch, 29. Oktober:<br />
Dr. Helmut Arbeiter<br />
Mittwoch, 12. November:<br />
Kurt Buschenreiter<br />
Mittwoch, 26. November:<br />
Dietmar Streitmaier<br />
Mittwoch, 10. Dezember:<br />
Bernhard Wadl<br />
Mittwoch, 7. Jänner 2009:<br />
Dr. Josef Schoffnegger<br />
Unser Vorstandsmitglied Dr. Wilhelm<br />
Eckhart, 9020 Klagenfurt, Alter Platz 19/I,<br />
Tel. 0463/57180 steht allen Mitgliedern nach<br />
tel. Vereinbarung von Montag bis Freitag für<br />
persönliche oder telefonische, kostenlose<br />
Rechtsauskünfte zur Verfügung.<br />
Der Landesvorstand<br />
Bezirksgeschäftsstelle in Villach:<br />
Journaldienst jeden 1. Mittwoch im Monat:<br />
9520 Sattendorf, Dorfstraße 37<br />
od. BO Tel. 0664/2642484<br />
Impressum:<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
Kärntner Jagd auf seherverband, Jägerhof<br />
Mageregg, 9020 Klagenfurt, Mageregger Straße 175<br />
Redaktion:<br />
Dr. Helmut Arbeiter,<br />
9020 Klagenfurt, Babenbergerstraße 38,<br />
Bernhard Wadl, 9122 St. Kanzian, Eichenweg 3<br />
Verantwortlich für den kaufmännischen Teil:<br />
Dr. Wilhelm Eckhart,<br />
9020 Klagenfurt, Heinzelgasse 3.<br />
Ing. Klaus Lassnig, MAS, MSc,<br />
Am Sonnenhang 2, 9232 Rosegg<br />
Herstellung:<br />
Druckerei Satz- & Druck-Team Ges.m.b.H.,<br />
Suppanstraße 69, 9020 Klagenfurt.<br />
Zeitschrift gem §§ 43, 50 Mediengesetz:<br />
Bezugs berechtigt sind Mitglieder des KJAV;<br />
die Ausgabe erfolgt kostenlos.<br />
Redaktionsschluss ist der 10. jedes Vor monats.<br />
Beiträge, die mit Namen oder Ini tialen gekennzeichnet<br />
sind, geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder.<br />
Offenlegung nach § 25 MedG:<br />
Medieninhaber:<br />
KJAV 9020 Klagenfurt, Mageregger Str. 175.<br />
Erklärung über die grund legende Richtung:<br />
Verbandsmitteilungen, Schulung und Weiterbildung.<br />
Da Summa<br />
is umma ...<br />
Titelbild: „Weißkehlchen“ auf Entdeckung.<br />
Foto: D. Streitmaier<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Foto: Dietmar Streitmaier<br />
Die Seiten des Landesobmannes …<br />
Wilderei in Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 3<br />
Wissenswertes …<br />
Die Geschichte des St . Hubertus Ordens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 7<br />
Interessantes und „Couriöses” aus alten Jagdlehrbüchern . . . . . . . . . . .S 9<br />
Richtige Vorbehandlung von Raubwildbälgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 10<br />
Blick ins Land …<br />
Lehrfahrt der Kärntner Berufsjäger in den Schweizer Nationalpark . . . . .S 11<br />
Neue Geschäftsführung in der Kärntner Jägerschaft . . . . . . . . . . . . . . . .S 13<br />
Otmar Penker – int . Naturfilmfestivalpreisträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 14<br />
Von Meister Reineke, dem frechen Jausendieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 15<br />
Leserbrief zum 60 . Landesjägertag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 15<br />
Jagd ist Freude, Jagd ist Verantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 16<br />
Wildschweine am Großglockner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 17<br />
Der KJAV gratuliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 17<br />
In den Farben der Natur … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 18<br />
Die Jagdrechtsecke …<br />
Die Dienstbarkeit des Befahrens eines Weges zu jagdlichen Zwecken . . S 20<br />
Blick über die Grenzen …<br />
Bund Bayerischer <strong>Jagdaufseher</strong> unter neuer Führung . . . . . . . . . . . . . .S 21<br />
Aus dem Verbandsgeschehen …<br />
Ein netter Brief aus Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 21<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kurs und -prüfung 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 22<br />
Aus den Bezirken …<br />
Klagenfurt/Wolfsberg/Hermagor/Feldkirchen/Villach/Spittal . . . . . . . . .S 23<br />
Brauchtum und Jagdkultur …<br />
Hubertuskapelle in Afritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 31<br />
Wir stellen vor… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S 33<br />
Achtung:<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/<strong>20<strong>08</strong></strong> ist der 15. November <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
Die Seiten des Landesobmannes …<br />
Wilderei in Kärnten<br />
Man möchte glauben, die Wilderei<br />
in Kärnten ist ein Relikt aus dem<br />
vorigen Jahrhundert und nur mehr in<br />
den Geschichtsbüchern oder den Jagderzählungen<br />
von Ganghofer zu finden.<br />
Wenn man aber das Wilderergeschehen<br />
dieses Jahrzehnts zurückverfolgt, wird<br />
man überrascht sein, was sich auf diesem<br />
Gebiet quasi vor den Augen von uns<br />
Jägern und <strong>Jagdaufseher</strong>n noch immer<br />
abspielt. Grund genug, dieses Thema<br />
einmal zusammenfassend zu betrachten,<br />
um daraus vielleicht einige Lehren<br />
für den Umgang mit solchen „schwarzen<br />
Gesellen“ im Revier zu ziehen.<br />
Wildererduo im<br />
Lavanttal ausgehoben<br />
Ende Juni 2003 war es den Beamten<br />
der damaligen Gendarmerieposten Reichenfels<br />
und Bad St. Leonhard nach<br />
Anzeige eines Jägers in akribischer<br />
Kleinarbeit und geschulter Vernehmungstaktik<br />
gelungen, ein Wildererduo,<br />
das möglicherweise seit zehn Jahren<br />
im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet<br />
sein Unwesen trieb, das Handwerk<br />
zu legen. Ein Landwirt und Jäger aus<br />
St. Gertraud i. L. wurde in den frühen<br />
Morgenstunden des 23. Juni jenes<br />
Jahres durch einen Schuss aus dem<br />
Schlaf gerissen und konnte wenige<br />
Minuten später in der Nähe des Gehöftes<br />
das Kennzeichen eines in verdächtiger<br />
Weise abgestellten Personenkraftwagens<br />
notieren. Nur kurze<br />
Zeit später haben sich zwei Personen<br />
mit dem Fahrzeug von der Örtlichkeit<br />
entfernt. Seine nächtlichen Beobach-<br />
tungen meldete der Jäger am nächsten<br />
Morgen sofort dem zuständigen Gendarmerieposten.<br />
Nach Ausmittlung des Zulassungsbesitzers<br />
und aufgrund anderer Umstände<br />
waren für die Beamten bereits konkrete<br />
Verdachtsmomente gegeben und<br />
gelang es ihnen in der Folge, einen<br />
Landwirt aus der Gemeinde Reichenfels<br />
und einen Pensionisten aus der<br />
Gemeinde Weißkirchen/Stmk. des<br />
schweren Eingriffes in fremdes Jagdrecht<br />
und des Besitzes verbotener<br />
Waffen zu überführen.<br />
Insgesamt konnten bei den durchgeführten<br />
Hausdurchsuchungen 13 Jagd-<br />
und Wildererwaffen (zum Teil mit<br />
Schalldämpfern und Scheinwerfern<br />
ausgerüstet) und etwa 220 Stück Trophäen<br />
(vorwiegend von Reh und Gams)<br />
sichergestellt und beschlagnahmt werden.<br />
Der durch die Wilderer verursachte<br />
Sachschaden könnte in die Millionenhöhe<br />
gehen.<br />
Nur der Aufmerksamkeit des anzeigenden<br />
Jägers und dem raschen und<br />
effizienten Handeln der zuständigen<br />
Beamten der Posten Reichenfels und<br />
Bad St. Leonhard ist es zuzuschreiben,<br />
dass ein gefährliches Wildererduo<br />
überführt und damit unzählige, während<br />
der vergangenen zehn Jahren<br />
vorwiegend zur Nachzeit abgegebene<br />
Schüsse und zahlreiche in diesem<br />
Grenzgebiet mit Schussverletzungen<br />
aufgefundene Wildstücke einem verdächtigen<br />
Täterkreis zugeordnet werden<br />
konnten. Beide Wilderer wurden<br />
damals zu mehrmonatigen Haftstrafen<br />
verurteilt.<br />
Kärntner Wilderer<br />
in Osttirol gefasst<br />
Am 5. <strong>September</strong> 2003 hat der Pächter<br />
einer Genossenschaftsjagd im Prägratner<br />
Dorfertal einen erlegten Gamsbock<br />
ohne Haupt gefunden. Das Projektil,<br />
das im Blatt des Tieres steckte,<br />
wurde entfernt und der Exekutive übergeben.<br />
Die Waffe, die zum sichergestellten<br />
Projektil passte und drei ausgekochte<br />
Gamskrik’ln stellten die Gendarmen<br />
am 8. <strong>September</strong> jenes Jahres<br />
bei einer Kontrolle im Auto eines Stockenboiers<br />
sicher. Er war schon wieder<br />
mit seinem Auto mit Villacher Kennzeichen<br />
im Revier des Jagdpächters unterwegs<br />
gewesen. Die Jagdwaffen hat<br />
sich der Mann von einem Freund ausgeliehen.<br />
Als Koch stand der damals<br />
25-jährige Kärntner in Prägraten am<br />
Herd eines Gasthofes. Dort entdeckte<br />
er offensichtlich die Leidenschaft fürs<br />
Wildern. Dem gelernten Fleischhauer<br />
aus Stockenboi haben es aber offensichtlich<br />
nur die Trophäen des von ihm<br />
erlegten Wildes angetan, das Wildbret<br />
ließ er stets liegen. Von Ende Juli 2003<br />
bis Anfang <strong>September</strong> jenes Jahres<br />
dauerte sein Treiben, bis ihm die Exekutive<br />
auf die Schliche kam. Der Abschuss<br />
von vier Gamsböcken, einer<br />
Gamsgeiß und einem Hirschtier konnte<br />
ihm nachgewiesen werden. Der Ertappte<br />
gestand schließlich den<br />
schweren Eingriff in fremdes Jagdrecht,<br />
der von ihm angerichtete Schaden<br />
betrug damals ca. e 7.000,– und<br />
der Täter wurde auf freiem Fuß angezeigt.<br />
Pensionist mit Schalldämpfer<br />
auf Gamsjagd<br />
Am 23. <strong>September</strong> 2006 gelang es<br />
den <strong>Jagdaufseher</strong>n Fö. Ing. Markus<br />
Leitner und Revj. Gebhard Webersdorfer<br />
in einem Revier des Holzindustriellen<br />
Hans Tilly am Klippitzthörl einen<br />
Wilderer auf frischer Tat zu betreten.<br />
Fö. Ing. Markus Leitner und Gebhard<br />
Webersdorfer (mit BO Herrnhofer)<br />
konnten den Wilderer vom Klippitzthörl<br />
auf frischer Tat betreten und stellen.<br />
Der 75-jährige Pensionist aus Wieting<br />
war gerade dabei, von einem erlegten<br />
Gamsbock das Haupt abzutrennen, als<br />
die <strong>Jagdaufseher</strong> ihn aus einer Nebelwand<br />
heraus anpirschten. Der Wilderer<br />
war vom Einschreiten der <strong>Jagdaufseher</strong><br />
so überrascht, dass er keine Anstalten<br />
für eine Flucht machte. Bei<br />
genauerer Durchsuchung seines Rucksackes<br />
fanden die Förster ein zerlegbares<br />
Wilderergewehr mit Schalldämpfer.<br />
Gemeinsam eskortierten die <strong>Jagdaufseher</strong><br />
den Ertappten samt Rucksack<br />
und Beute ins Tal und übergaben ihn<br />
der zuständigen Polizeiinspektion Hüttenberg.<br />
Bei einer anschließend im<br />
Haus des ausgesprochenen Einzelgängers<br />
durchgeführten Nachschau konnten<br />
dann aber keine Trophäen oder<br />
weiteren Hinweise auf andere Abschüsse<br />
gefunden werden. Dennoch stand<br />
der Pensionist schon lange im Verdacht,<br />
der Wilderei nachzugehen, zumal<br />
den Jägern über Jahre bekannte<br />
Wildstücke auf unerklärliche Weise<br />
abhanden gekommen waren und der<br />
Mann in diesen Jagdrevieren immer<br />
wieder bei Wanderungen angetroffen<br />
werden konnte. Die Wildererwaffen<br />
wurde beschlagnahmt und der Pensionist<br />
der Staatsanwaltschaft angezeigt.<br />
Das couragierte Einschreiten der beiden<br />
<strong>Jagdaufseher</strong> Markus Leitner und<br />
Gebhard Webersdorfer, die Mitglieder<br />
im KJAV sind, nahmen der LO und der<br />
örtliche BO Siegfried Herrnhofer zum<br />
Anlass, ihnen im Rahmen eines geselligen<br />
Zusammenseins am 21. November<br />
d. J. im Gasthof Prechtlhof in Althofen,<br />
für die „Festnahme“ des Täters<br />
und die Aufklärung dieses Eingriffes in<br />
fremdes Jagdrecht Dank und Anerkennung<br />
auszusprechen.<br />
2 DIE SEITE 2<br />
1/<strong>20<strong>08</strong></strong> 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 1/<strong>20<strong>08</strong></strong> 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV DIE SEITEN SEITE DES LANDESOBMANNES …<br />
3
Neuerliches Wildererunwesen<br />
im Lavanttal<br />
Was aber die Anzeige eines Bundesheeroffiziers,<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>s und Mitglied<br />
der Jagdgesellschaft St. Georgen/<br />
Berg i. L. am 17. August 2006 bei der<br />
Polizeiinspektion St. Paul i. L. an Wildereiunwesen<br />
im Tal zu Tage bringen<br />
sollte, vermochte zu diesem Zeitpunkt<br />
keiner der beteiligten Jäger, Zeugen<br />
und erhebenden Beamten nur im Ansatz<br />
zu erahnen.<br />
Der Bundesheeroffizier hat ca. zwei<br />
Monate vorher auf einem landwirtschaftlichen<br />
Anwesen im Jagdrevier<br />
von einem Bekannten sechs Fotos bekommen,<br />
auf denen eindeutig ein auf<br />
einem Küchentisch liegender, gewilderter<br />
Rehbock zu erkennen war. Der<br />
Bekannte des Offiziers nannte ihm<br />
auch den Schützen des Rehbocks. Mit<br />
dieser Anzeige wurden von der PI St.<br />
Paul die Erhebungen wegen Eingriffes<br />
in fremdes Jagdrecht vorerst gegen<br />
unbekannte Täter aufgenommen. Als<br />
Hauptsachbearbeiter wurde Bez.-Insp.<br />
Arnold Thamerl von der dortigen PI,<br />
selbst aktiver Jäger, mit diesem Fall<br />
betraut.<br />
Die angelaufenen Ermittlungen, Zeugenbefragungen<br />
und Faktensammlungen<br />
ergaben bald einen konkreten<br />
Tatverdacht gegen einen in St. Paul<br />
ansässigen 35-jährigen Gelegenheitsarbeiter<br />
und seine gesamte Familie.<br />
Aufgrund eindeutiger Beweise und<br />
Fakten konnte durch die Polizei beim<br />
Landesgericht Klagenfurt im folgenden<br />
Jänner 2007 ein Hausdurchsuchungsbefehl<br />
beim Verdächtigen erwirkt werden.<br />
Der Verdächtige selbst wurde<br />
gleichzeitig verhaftet und vorläufig in<br />
Verwahrung genommen.<br />
Eine Fabrikshalle<br />
voll beschlagnahmter<br />
Trophäen<br />
Was die Lavanttaler Polizei bei der folgenden<br />
Hausdurchsuchung an Trophäen<br />
beim Hauptverdächtigen und<br />
seinen Komplizen finden sollte, füllte in<br />
der Folge die halbe Halle einer alten<br />
Fabrik in St. Paul. Von besonderer Brisanz<br />
zum Nachteil für den Hauptverdächtigen<br />
war aber ein über Jahre<br />
penibel geführtes Jagdtagebuch, in<br />
dem er akribisch jeden Abschuss von<br />
Wild aufgezeichnet hat. Dort war das<br />
Revier, das Datum, die Uhrzeit und sogar<br />
das Kaliber, mit dem das Wild erlegt<br />
wurde, vermerkt. Der Haupttäter war<br />
verdächtig, im Zeitraum von 1982 bis<br />
Ende 2006 im Bereich des Bezirkes<br />
Wolfsberg, in den dortigen Gemeindeund<br />
Eigenjagden des unteren Lavanttales<br />
teilweise alleine und teilweise mit<br />
seinem Vater, zwei Bekannten, zwei<br />
Neffen und anderen Familienangehörigen<br />
massiv in fremdes Jagdrecht eingegriffen<br />
zu haben. Es wurde auch Wild<br />
in der Schonzeit und gänzlich geschontes<br />
Wild erlegt und dabei Scheinwerfer<br />
und eine Waffe mit Schalldämpfer<br />
verwendet. Meist hat der Täter aber<br />
mit schwachen Kalibern (KK-Gewehre)<br />
geschossen. Bei insgesamt etwa 130<br />
Zugriffen (Jagdhandlungen) konnten<br />
dem Hauptverdächtigen eine unglaubliche<br />
Zahl von gewilderten Wildstücken<br />
nachgewiesen werden. Darunter sechs<br />
Rehkitze, 40 Rehböcke in verschiedenen<br />
Klassen, 105 Rehgeißen, 13 Gämsen,<br />
324 Vögel (z. B. Rabenvögel, Enten,<br />
Bussarde, Kiebitze, Pirol, Seidenschwanz<br />
usw.), acht Katzen, 62 Füchse, 60 Marder<br />
bzw. Iltisse, sechs Birkhahnen bzw.<br />
-hennen und vier Wildhasen.<br />
Jägerzeitung_Ktn.qxd 07.02.<strong>20<strong>08</strong></strong> 8:41 Uhr Seite 1<br />
Die beschlagnahmten Trophäen füllten eine halbe, alte Fabrikshalle im Tal.<br />
Die Eingriffe in fremdes Jagdrecht wurden<br />
im angeführten Zeitraum in sechs<br />
Gemeindejagd- und in vier Eigenjagdrevieren<br />
verübt.<br />
Anzeigen an die<br />
Staatsanwaltschaft<br />
Ganze sieben Monate nahmen die Erhebungen<br />
und Ermittlungen der zuständigen<br />
Polizeiinspektionen in Anspruch,<br />
bis letztlich im März des Jahres 2007<br />
die entsprechenden Strafanzeigen von<br />
der Polizei St. Paul an die Staatsanwaltschaft<br />
weitergeleitet werden konnten.<br />
Der Haupttäter wurde neben dem Tatbestand<br />
des schweren Eingriffes in<br />
fremdes Jagdrecht noch in sechs anderen<br />
Straftatbeständen (wie Tierquälerei,<br />
Waffengesetz, gefährliche Drohung<br />
usw.) zur Anzeige gebracht. Zusätzlich<br />
wurden noch acht weitere NebentäterInnen<br />
(einer davon war seit 2005 geprüfter<br />
Jäger und zum Zeitpunkt der<br />
Tatbegehungen Mitglied der KJ) im Zusammenhang<br />
mit dieser Wilderei (auch<br />
wegen Wildbrethehlerei) in großem Ausmaß<br />
zur Anzeige gebracht.<br />
ÖBV Zukunftsvorsorge ’<strong>08</strong><br />
13,5% vom Staat geschenkt!<br />
> Das doppelte Geschenk vom Staat: Staatliche Prämie 9,5%* und<br />
Nachlass der Versicherungssteuer von 4% > Kapitalgarantie +<br />
zusätzliche Ertrags-Chancen > Ab € 20,– im Monat sind Sie dabei<br />
> Absolut steuerfrei – keine KESt, keine Erbschaftssteuer etc.<br />
> Monatliche Rentenzahlung – lebenslang einkommensteuerfrei<br />
*Die zukünftige Höhe der staatlichen Förderung wird jährlich<br />
neu festgelegt und liegt zwischen 8,5% und 13,5%.<br />
Ich berate Sie gerne:<br />
Bernhard Wadl, Tel: 0664/42 44 214<br />
Am 14. Jänner lud der zuständige<br />
Richter im Landesgericht Klagenfurt<br />
zum größten Wildererprozess, den<br />
Kärnten je gesehen hat. Die Zuseherreihen<br />
im Gericht waren bis auf den<br />
letzten Platz gefüllt. Der Hauptverdächtige<br />
(er hatte die Jägerprüfung nie bestanden<br />
und auch nie eine Erlaubnis<br />
Waffen zu besitzen) und sein Vater<br />
leugneten jeden Zusammenhang mit<br />
der Tat. Auf eine Frage des Richters,<br />
wie denn eine Rehtrophäe in sein Haus<br />
gekommen sei, meinte der Angeklagte:<br />
„Das war ein Rehbock, der in meinem<br />
Garten verendet ist und von dem ich<br />
dann das Geweih nahm!“ Darauf der<br />
Richter: „Unglaublich, jetzt kommt das<br />
Wild schon zum Sterben zu Ihnen nach<br />
Hause!“ Ein Komplize (Jäger) hat vor<br />
Gericht seine Taten gestanden und<br />
wurde zu neun Monaten bedingter Haft<br />
verurteilt. Der Prozess gegen den<br />
Hauptangeklagten und seinen Vater<br />
musste vertagt werden. Er wurde wenige<br />
Monate später fortgesetzt und dort<br />
wurde der Haupttäter zu neun Monaten<br />
(davon drei Monate unbedingt) Haft<br />
verurteilt. Gegen das Urteil berief er<br />
ÖBV-Kärnten<br />
Tel: 0463/502 222<br />
kaernten@oebv.com<br />
www.oebv.com<br />
Von Rehkrikl’n über Gamskruk’n bis …<br />
… zu kapitalen Hirschtrophäen …<br />
… mit Vorschlag präparierte Rehhäupter …<br />
beim Oberlandesgericht. Wie hoch der<br />
Schaden nach diesem Wildereiunwesen<br />
ist, wird niemals genau beziffert<br />
werden können, zumal von den weiblichen<br />
Stücken keine Trophäen vorhanden<br />
waren bzw. nicht genau erhoben<br />
werden konnte, wie viele davon ebenfalls<br />
gewildert wurden.<br />
Ein großes Lob der<br />
Lavantaler Polizei<br />
Ohne Zweifel gebührt im Zusammenhang<br />
mit der Aufklärung dieses bisher<br />
in Kärnten größten Wildereiunwesens<br />
der Lavanttaler Exekutive großer Dank<br />
und Anerkennung. Unter der Leitung des<br />
Hauptsachbearbeiters Bez.Insp. Arnold<br />
Thamerl von der Polizeiinspektion St.<br />
Paul haben die Beamten dieser PI, wie<br />
auch die Kollegen der Polizeiinspektionen<br />
Lavamünd und St. Stefan i. L.<br />
durch ihre monatelang akribisch geführten<br />
Erhebungen und Ermittlungen<br />
mit der Sammlung von umfangreichen<br />
Beweismitteln neun Straftäter ausmitteln<br />
und der Staatsanwaltschaft zur Anzeige<br />
bringen können. Diese hervorragende,<br />
kriminalistische Leistung nahm der KJAV<br />
zum Anlass, sich Ende Jänner <strong>20<strong>08</strong></strong> im<br />
Bezirkspolizeikommando Wolfsberg im<br />
Rahmen einer kleinen Zusammenkunft<br />
bei den an der Aufklärung dieses Wildererfall<br />
involvierten Beamten zu bedanken.<br />
Der LO und der örtliche BO Ing.<br />
Heinz Paier sprachen den Beamten in<br />
Anwesenheit des BPK-Stv. Obstlt. Johann<br />
Schranzer und des Kriminalreferenten<br />
CI. Michael Nössler, den Dank<br />
und die Anerkennung des KJAV und der<br />
gesamten KJ aus.<br />
Wilderei über die<br />
Staatsgrenze<br />
Ein besonders dreister Fall von Wilderei<br />
beschäftigte von <strong>September</strong> bis November<br />
2006 die Polizei in Globasnitz<br />
und Slovenj Gradec/Slowenien. In den<br />
Abendstunden des 21. <strong>September</strong> hat<br />
ein Jäger der Jagdgesellschaft „Crna<br />
na Koroskem“ aus Slowenien, auf der<br />
Petzen von der österreichisch/slowenischen<br />
Staatsgrenze aus in das Revier<br />
des Grafen Orsini-Rosenberg einen<br />
kapitalen Sechzehnender erlegt. Der<br />
Hirsch war ca. zehn Jahre alt und repräsentiert<br />
einen Wert von e 5.000,–.<br />
Tage darauf zeigte der Schütze bei<br />
einem Gemeinschaftstreffen dem in der<br />
… bis zu gegerbten Fuchsbälgen und<br />
Dachsschwarten …<br />
Forstverwaltung Globasnitz tätigen OFö.<br />
Ing. Alois Maier stolz das Foto, dass er<br />
auf seinem Handy gespeichert hatte,<br />
mit dem Hinweis den Hirsch in Slowenien<br />
erlegt zu haben. Kurz darauf bekam<br />
der Oberförster aus Slowenien<br />
… einem Birkhahnpräparat …<br />
… und anderen Stopfpräparaten war dort<br />
alles zu finden, was ein Jägerherz begehrt.<br />
einen anonymen Anruf, mit dem Hinweis,<br />
wo der Hirsch tatsächlich erlegt<br />
worden war. Eine sogleich erfolgte Spurensicherung<br />
am Tatort ergab, dass der<br />
mutmaßliche Schütze den erlegten<br />
Hirsch etwa 40 Meter über eine Almwiese<br />
nahe des Kniepssattels über die<br />
Staatsgrenze nach Slowenien gezogen<br />
und von dort abtransportiert hat. Die<br />
Kriminalreferate der Polizei in Völkermarkt<br />
und jener Slovenj Gradec arbeiteten<br />
in der Sache sehr eng zusammen.<br />
Im Oktober stand aufgrund der Spurenauswertung<br />
der mutmaßliche Täter fest,<br />
bestritt aber bis zuletzt die Tat. Dieser<br />
Wildererfall konnte mehr oder weniger<br />
nur durch einen Zufall (anonymer Anruf)<br />
aufgeklärt werden. Der Fall wurde letztlich<br />
im Jahr 2007 am Landesgericht<br />
Klagenfurt verhandelt und der Angeklagte<br />
im Zweifel freigesprochen.<br />
Hirsch am Staatsgrenzstreifen<br />
beschossen<br />
Der vorläufig letzte bekannte Wildererfall<br />
ereignete sich wiederum an der<br />
Staatsgrenze zu Slowenien. Am 10.<br />
<strong>September</strong> des Vorjahres konnte unser<br />
4 DIE SEITEN DES LANDESOBMANNES …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV DIE SEITEN DES LANDESOBMANNES …<br />
5
Besonders interessant war aber ein<br />
zerlegbares Wilderergewehr vom Kal.<br />
0.22 mit Schalldämpfer.<br />
Auch eine großkalibrige Bockbüchsflinte<br />
mit Wechsellauf gehörte zum<br />
„Werkzeug“ des Wilderers.<br />
Ein beschlagnahmter Munitionskoffer<br />
mit einem Revolver.<br />
Mitglied Revj. Helmut Bozic, Angestellter<br />
der Forstverwaltung Thurn-Valsassina<br />
und Vertreter der Berufsjäger im<br />
LV des KJAV, in Bad Eisenkappel/Trögern,<br />
bei einem Pirschgang im sogenannten<br />
Stefanrevier rund 300 Meter<br />
von der slowenischen Staatsgrenze<br />
entfernt den Kadaver eines Kronenhirsches<br />
auffinden. Dem Zahnabschliff<br />
zur Folge muss der Hirsch zwischen<br />
neun und elf Jahre alt gewesen sein.<br />
Weder von den slowenischen noch den<br />
heimischen Jagdnachbarn wurde der<br />
Forstverwaltung in diesen Tagen der<br />
Beschuss eines Hirschen gemeldet. Es<br />
konnte somit auch kein Schütze ermittelt<br />
werden. Auch konnte bisher auch<br />
nicht geklärt werden, ob es sich bei<br />
diesem Vorfall neuerlich um eine grenzüberschreitende<br />
Wilderei oder „lediglich“<br />
um eine unterlassene Nachsuche<br />
gehandelt hat. Es konnte lediglich recherchiert<br />
werden, dass der unbekannte<br />
Schütze den Hirsch vermutlich am<br />
Grenzstreifen an der Staatsgrenze zu<br />
Slowenien beschossen hat. Von Revj.<br />
Bozic wurde jedenfalls bei der zuständigen<br />
PI Eisenkappel die Anzeige wegen<br />
des Verdachtes des Eingriffes in<br />
fremdes Jagdrecht gegen unbekannte<br />
Täter erstattet. Geklärt konnte dieser<br />
Fall bis heute nicht werden.<br />
Wilderei – heute<br />
in Kärnten keine<br />
ausgestorbene<br />
„Jagdart“ …?<br />
Anhand der in diesem Beitrag angeführten<br />
Beispiele ist seit 2003 fortlaufend<br />
bis heute dokumentiert, dass das<br />
Wildererunwesen in unserem Bundesland<br />
offensichtlich nicht ausgestorben<br />
ist. Nach dem Auffliegen des geschilderten<br />
Falles im unteren Lavanttal<br />
wurde mir auch einige Male die Frage<br />
Jagd – Waffen – Fischerei<br />
Gerhard Meierhofer<br />
A-9330 Althofen · Christalnikstraße 5<br />
Tel. und Fax 04262 / 3489<br />
E-Mail: g.meierhofer@aon.at • www.waffen-meierhofer.at<br />
Allg. beeid. u. gerichtl. zertif. Sachverständiger<br />
für Schusswaffen, Alt- und Gebrauchtwaren<br />
Die engagierten Lavanttaler Polizisten bei einer kleinen Ehrung. V. l. n. r.: LO Wadl,<br />
BO Ing. Paier, BPK-Stv. Obstlt. Johann Schranzer, RevInsp. Manfred Kapeller,<br />
GrInsp Karl Markut, GrInsp Gottfried Zötsch, RevInsp Johann Berger,<br />
GrInsp Gero Steinacher und KrimReferent CI Michael Nössler.<br />
gestellt, wie denn so etwas möglich sei,<br />
wo doch jedes Revier von einem Jagdschutzorgan<br />
beaufsichtigt werde. Vielleicht<br />
hat der eine oder andere <strong>Jagdaufseher</strong><br />
bei den geschilderten Straftaten<br />
bereits seit Jahren Verdacht geschöpft,<br />
doch keine ausreichenden<br />
Beweise für eine Anzeige gegen einen<br />
Verdächtigen gehabt. Jedenfalls gilt es<br />
für uns Jagd- und Wildschutzorgane<br />
auch im Jahr <strong>20<strong>08</strong></strong> und in Zukunft,<br />
gerade aufgrund dieser drastischen<br />
und aktuellen Beispiele über ein aktives<br />
Wildererunwesen, unsere Jagdreviere<br />
noch genauer zu beaufsichtigen und zu<br />
inspizieren. Jedes Jagdschutzorgan<br />
soll die sich verdächtig im Revier aufhältigen<br />
Personen und Fahrzeuge (auch<br />
in Schonzeiten) dokumentieren und<br />
auch die kleinsten Wahrnehmungen<br />
und Ungereimtheiten bild- und schriftlich<br />
festhalten. Bei einem konkreten<br />
Verdacht auf Eingriff in fremdes Jagdrecht<br />
ist in jedem Fall unverzüglich mit<br />
der zuständigen Polizeiinspektion Kontakt<br />
aufzunehmen. Sich alleine und<br />
unbedarft solchen Straftätern zu nähern<br />
kann zu einem lebensgefährlichen<br />
Unterfangen werden, denn ein eventu-<br />
Bez.Insp. Arnold Thamerl von der<br />
PI St. Paul/Lav. (selbst Jäger) war der<br />
besonders engagierte und kompetente<br />
Hauptermittler im zweiten Lavanttaler<br />
Wildererfall.<br />
eller Waffengebrauch des Jagdschutzorgans<br />
wird nur im Falle der gerechten<br />
Notwehr begründbar sein. Und wie Wilderer<br />
heut zu Tage in verschiedenen<br />
Bereichen der Öffentlichkeit und teilweise<br />
auch in den Medien noch gesehen<br />
werden, der lese noch die Ausgabe<br />
Nr. 26 des Deutschen Nachrichtenmagazins<br />
„Focus“ (Seiten 86 bis 91) vom<br />
23. Juni <strong>20<strong>08</strong></strong>.<br />
Bernhard Wadl<br />
Fotos: KJAV-Archiv, Helmut Bozic,<br />
Andreas Tatschl<br />
Der im <strong>September</strong> des Vorjahres in Bad Eisenkappel/Trögern an der Staats-<br />
grenze zu Slowenien gewilderte und in Kärnten aufgefundene Kronenhirsch,<br />
zeugt vom vorläufig letzten bekannt gewordenen Wildererfall in Kärnten.<br />
6 DIE SEITEN DES LANDESOBMANNES …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV<br />
Wissenswertes …<br />
Die Geschichte des<br />
St. Hubertus Ordens<br />
Das Wort Orden wurde vom lateinischen<br />
„ordo“ entlehnt, wo es<br />
„Reihe, Ordnung, Rang, Stand“ bedeutet<br />
und „eine nach bestimmten Regeln<br />
lebende religiöse oder weltliche Gemeinschaft“<br />
bezeichnet.<br />
Soweit es möglich ist, Orden zu klassifizieren,<br />
kann man die folgenden Kategorien<br />
aufstellen:<br />
1. Die wichtigsten Orden der Christenheit,<br />
wie z. B. der Orden vom Goldenen<br />
Vlies (Toisòn de Oro) in Österreich<br />
und Spanien, der Orden Annunziata<br />
(Angekündigten) in Italien, der<br />
des Schwarzen Adlers (Preussen),<br />
der St. Andreas-Orden in Russland,<br />
der Elefanten-Orden in Dänemark<br />
und der Hosenbandorden (GB).<br />
2. Die Familienorden für Angehörige<br />
der königlichen Familie oder Prinzen<br />
und Prinzessinnen sowie für Persönlichkeiten,<br />
die sich durch ihren Dienst<br />
am Königshaus große Verdienste<br />
erworben haben, z. B. der Royal Victorian<br />
Orden (GB), der der Hohenzollern<br />
(Preussen), St. Hubertus Orden<br />
(Wittelsbacher).<br />
3. Orden, die für militärische und zivile<br />
Verdienste verliehen wurden, z. B.<br />
den Bath- und Verdienstorden (GB),<br />
den Roten-Adler-Orden und den<br />
Pour le Mérite (Preussen) und die<br />
Ehrenlegion (Frankreich).<br />
Nach katholischem Kirchenrecht sind<br />
Orden klösterliche Gemeinschaften. Die<br />
Mitglieder des Ordens legen die drei<br />
Gelübde des Gehorsams, der Armut<br />
und der Keuschheit ab und leben unter<br />
einem gemeinsamen Oberen und nach<br />
einer gemeinsamen Lebensordnung<br />
(Regel, Konstitution). Nach ihren Mitgliedern<br />
unterscheidet man männliche<br />
und weibliche Orden, Priester- und Laienorden.<br />
Die Anfänge des Ordenslebens<br />
liegen im Asketentum der alten<br />
Kirche.Im weiteren Sinne sind Orden<br />
Vereinigungen, deren Mitglieder mit<br />
bestimmten Zielen bzw. Aufgaben nach<br />
festgesetzten Regeln leben. Im Verlaufe<br />
der Jahrhunderte wurde der Begriff<br />
Orden von der Gemeinschaft auf das<br />
Abzeichen dieser Gruppe übertragen.<br />
Franz Anton von Sporck gründete im<br />
Jahr 1695 den St. Hubertus-Orden<br />
Goldbeschlag des Evangeliars des<br />
St. Hubertus-Ritter-Orden<br />
Weltliche Orden entstanden im hohen<br />
Mittelalter als geistliche Ritterorden. Sie<br />
verbanden die Regeln der Mönchsorden<br />
mit dem Kampf des christlichen Ritters<br />
gegen die „Ungläubigen“. Bedeutendste<br />
Gemeinschaften dieser Art sind Templerorden,<br />
Johanniterorden (Malteser),<br />
Deutscher Orden. Die beiden erstgenannten<br />
sind internationale Gemeinschaften,<br />
der Deutsche Orden blieb<br />
national gebunden. Seit dem 14. Jahrhundert<br />
entwickelten sich vorwiegend<br />
auf nationaler Grundlage Orden, die an<br />
einen Souverän als Großmeister<br />
(Ordensherr) gebunden und fast stets<br />
zahlenmäßig beschränkt waren, so zum<br />
Beispiel der Hosenbandorden in England<br />
1348 sowie der Orden vom Goldenen<br />
Vlies im Burgund 1429, der dann<br />
von Österreich und Spanien übernommen<br />
wurde. Vielfach hat sich in diesen<br />
Gemeinschaften gezeigt, dass das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl umso<br />
größer ist, je strenger die Regeln und je<br />
größer die geforderte Disziplin ist.<br />
Neben diesen – stets einklassigen –<br />
Orden entstanden im 17./18. Jahrhundert<br />
militärische Verdienst- und Tapferkeitsorden<br />
wie der Orden des heiligen<br />
Ludwig in Frankreich 1693, der preussische<br />
Orden Pour le Mérite 1740. Die<br />
Französische Revolution wirkte entscheidend<br />
ein auf die Schaffung der<br />
Verdienstorden, z. B. die Ehrenlegion<br />
1802, dem zunehmend mehr Orden<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WISSENSWERTES …<br />
7
dieser Art auch in anderen Ländern<br />
folgten. Neben diesen Orden gab bzw.<br />
gibt es Hausorden (für Verdienste um<br />
das regierende Haus) Damenorden.<br />
Der Internationale<br />
St. Hubertus Orden<br />
Der böhmische Reichsgraf Franz Anton<br />
von Sporck gründete im Jahr 1695 den<br />
hochadeligen St. Hubertus Orden, dem<br />
unter anderen Kaiser Karl VI. und Prinz<br />
Eugen angehörten. Der Orden hatte<br />
eine wechselvolle Geschichte, und hatte<br />
noch bis in das 20. Jahrhundert<br />
Besitzungen in Polen. Die Nationalsozialisten<br />
lösten die Vereinigung auf, in<br />
den Kriegswirren gingen auch fast alle<br />
Unterlagen verloren. Der bekannte<br />
Großwildjäger Albert Messany restituierte<br />
am 10. Mai 1950 mit Zustimmung<br />
der Österreichischen Bundesregierung<br />
die Konvention als Internationaler St.<br />
Hubertus Orden. Seit damals hat sich<br />
der Orden tatsächlich zu einer internationalen<br />
Organisation entwickelt.<br />
Das Leitbild des Ordens<br />
Die Ziele und Aufgaben<br />
Der Internationale St. Hubertus-Orden<br />
ist ein christlicher Ritterorden mit hierarchischem<br />
Aufbau. Die Ordensbrüder<br />
sind Jäger und Fischer aus vielen Ländern<br />
der Welt, die unter Beachtung der<br />
Ordensdevise „Deum Diligite Animalia<br />
Diligentes“ ethische Werte und Erkenntnisse,<br />
die der Natur gerecht werden, bei<br />
ihren Tätigkeiten als Jäger und Fischer<br />
umsetzen.<br />
Die Ordensziele sind:<br />
• Schutz der frei lebenden Wildtiere<br />
und der Natur;<br />
• Verfeinerung der Jagd mit der Pflege<br />
ihrer echten Tradition und Werte;<br />
• Erhaltung und Förderung der Jagdkultur<br />
und Fischerei, ihrer Regeln,<br />
Sitten und Gebräuche auf der ganzen<br />
Erde;<br />
• Schaffung guter Beziehungen unter<br />
den Ordensbrüdern aus aller Welt.<br />
Zu den Aufgaben zum Erreichen der<br />
gesetzten Ziele gehören:<br />
• Verbesserung des Verständnisses für<br />
Zusammenhänge und Wechselbeziehungen<br />
in der Natur für Jäger,<br />
Fischer und Nichtjäger;<br />
• Erhaltung, Pflege und Förderung des<br />
gesamten Jagdwesens in seinen<br />
verschiedenen Erscheinungsformen<br />
in aller Welt unter Beachtung der<br />
Ordensdevise;<br />
• Förderung von Schutz und Pflege der<br />
frei lebenden Tierwelt und der<br />
St. Hubertus/Eustachius (15. Jhdt.)<br />
gesamten Natur, der natürlichen und<br />
naturnahen Lebensgemeinschaften<br />
und deren Lebensräume;<br />
• Hebung und Pflege des Verständnisses<br />
und der Kameradschaft unter<br />
den Jägern aus aller Welt.<br />
• Verehrung des hl. Hubertus und aller<br />
anderen christlichen Patrone der<br />
Jagd und Fischerei.<br />
Die verbindliche<br />
Ordensdevise DDAD<br />
Die Ordensgemeinschaft ist mehr als<br />
ein bloßer Zusammenschluss von<br />
Jägern und Fischern. Die Ordensdevise<br />
„Deum Diligite Animalia Diligentes“<br />
(DDAD) „Ehret den<br />
Schöpfer, indem ihr seine<br />
Geschöpfe ehrt“ verbindet alle<br />
Ordensbrüder bei allen ihren Handlungen<br />
und Entscheidungen. Mit dem<br />
Einsatz für alle frei lebenden Wildtiere<br />
und deren Lebensraum, für Jagdkultur<br />
und Jagdethik geht der Ritterorden auf<br />
dem Boden christlicher Kultur in die<br />
Zukunft.<br />
Ursprünge und Verantwortung<br />
Der Internationale St. Hubertus-Orden<br />
findet seine Wurzeln und seinen Ursprung<br />
in den Gedanken des St. Hubertus-Ordens,<br />
der im Jahre 1695 von<br />
Reichsgraf Franz Anton von Sporck<br />
gegründet und 1950 von Albert Franz<br />
Messany restituiert worden ist. Die<br />
Lebensräume des Wildes und der Bezug<br />
des Menschen zu diesen erfahren<br />
ständige Wandlungen. Die Ordensgemeinschaft<br />
versucht die Wandlungen zu<br />
erfassen und demzufolge ihre Aufgaben<br />
verantwortungsvoll anzupassen, wenn<br />
dadurch unsere Ziele auch optimaler zu<br />
erreichen sind. Diese Entwicklungen<br />
werden wahrgenommen durch das<br />
Beachten der unterschiedlichen jagdlichen<br />
Methoden und dem unterschiedlichen<br />
Brauchtum der einzelnen Balleien,<br />
der ökologischen Veränderungen,<br />
der einschlägigen Technologien und der<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse.<br />
Der Wirkungskreis und<br />
die Organisation<br />
Der Wirkungskreis des Ordens für seine<br />
ethische Mission ist unbeschränkt. In<br />
jedem Land kann ein eigener Verwaltungsbezirk,<br />
eine so genannte Ballei,<br />
mit eigener Leitung und Verwaltung,<br />
dem Nationalen Kapitel, gegründet werden.<br />
Der Internationale St. Hubertus-Orden<br />
ist hierarchisch gegliedert:<br />
• Der Schirmherr (= Protektor) des<br />
Ordens steht über dem gesamten<br />
Orden. Durch seine Person schützt<br />
er den Orden und fördert dessen<br />
Ziele.<br />
• Der Großmeister ist Inhaber des<br />
höchsten Amtes und des höchsten<br />
Ranges des Ordens. Er wird entweder<br />
vom Vorgänger ernannt und vom<br />
Großen Kapitel bestätigt oder von<br />
Letzterem gewählt.<br />
• Das Große Kapitel (= Internationales<br />
Kapitel) ist das oberste Führungsund<br />
Verwaltungsgremium des Ordens.<br />
Es besteht aus dem „Stammorden“<br />
(= Ordensregierung einschließlich<br />
dem Großmeister) und aus den<br />
Großprioren der Balleien.<br />
• Die Balleien (Ordensprovinz/Wirkungskreis<br />
= Staatsgebiet oder<br />
Großregion), die von einem Großprior<br />
bzw. einem Nationalen Kapitel geführt<br />
und verwaltet werden.<br />
• Die Konventikel (Wirkungskreis =<br />
regional), die von einem Prioren bzw.<br />
einem Regionalen Kapitel geführt<br />
und verwaltet werden.<br />
Das allgemeine Zeichen des Ordens<br />
Die Ordensregeln und<br />
deren Verbindlichkeit<br />
Die Ordensregeln legen die Verfassung,<br />
die Ziele und Aufgaben sowie die allgemeinen<br />
Bestimmungen der Ordensgemeinschaft<br />
fest. Die Konstitution von<br />
1950 ist die unveränderliche Verfassung<br />
des Ordens. In den Regularien<br />
sind ausführlich die allgemeinen Regeln<br />
der Ordensgemeinschaft festgelegt.<br />
Die Mitglieder des Ordens<br />
Die Aufnahme in den Internationalen St.<br />
Hubertus-Orden ist auf männliche, natürliche<br />
Personen beschränkt. Sie kann<br />
erfolgen, wenn der Kandidat sich selbst<br />
beworben hat, die Ordensziele und<br />
Ordensregeln anerkennt und der Interessent<br />
dem zuständigen Kapitel durch<br />
einen Paten (Ordensmitglied in einem<br />
Rechtsrang) zur Beschlussfassung<br />
empfohlen wird. Die Eingliederung in<br />
den Orden erfolgt nach Ablegung eines<br />
feierlichen Versprechens vorerst als<br />
Knappe oder Junker. Erst nach Ablegen<br />
des Ordenseides findet die endgültige<br />
Aufnahme durch den Grossmeister mit<br />
dem feierlichen Ritterschlag statt,<br />
wodurch der neue Ritter (Mindestalter<br />
30 Jahre) lebenslänglich mit der Ritterschaft<br />
und den Zielen des Ordens verbunden<br />
wird.<br />
Rangabstufungen im Orden<br />
• Gefolgschaftsränge: Knappe, Junker;<br />
• Rechtsränge: Ritter, Offizier, Komtur,<br />
Grossoffizier, Grosskreuz;<br />
• Ehrenränge: Ehrenritter, Ehrenoffizier,<br />
Ehrenkomtur, Ehrengrossoffizier.<br />
Für besondere Verdienste um den Orden<br />
oder für dessen Ziele kann der<br />
Großmeister bzw. der Schirmherr das<br />
Ehrenzeichen „pro meritis“ an Ordensmitglieder<br />
und an Aussenstehende<br />
verleihen.<br />
Die Vision des Ordens als<br />
Mitverantwortliche für die Natur<br />
Die Natur bestimmt letztlich das Schicksal<br />
der Menschen. Sie bedarf heute<br />
mehr denn je einer sorgfältigen, weitsichtigen<br />
Nutzung und Pflege. Der<br />
Orden will im Einklang mit den unabänderlichen<br />
Gesetzen der Natur in unseren<br />
Tätigkeitsfeldern unbeirrt und dauernd<br />
Möglichkeiten zur Erhaltung und Förderung<br />
der frei lebenden Tierwelt und<br />
deren Lebensraum suchen und ausschöpfen<br />
können.<br />
LO<br />
Fortsetzung folgt<br />
Interessantes und „Couriöses“<br />
aus alten Jagdlehrbüchern<br />
Die ersten beiden Teile meiner „Couriositäten“ aus den ganz alten Jagdlehrbüchern<br />
waren dem „Gar artig Tractat vom Weidwerk“ des Mönches Franciscus Pomai<br />
(geschrieben im Jahr des Herrn 1730) gewidmet.<br />
Gesetz vom 13. December 1898<br />
Wirksam für das Herzogthum Steiermark, betreffend die Schonzeit des Wildes und die Abänderung einzelner, das<br />
Jagdwesen regelnden gesetzlichen Bestimmungen und Verordnungen.<br />
„Mit Zustimmung des Landtages meines Herzogthumes Steiermark habe ich anzuordnen, wie folgt:<br />
§ 6.:In Ortsgemeinden mit hervorragendem Weinbau kann der Gemeinde = Ausschuss den Beschluss fassen,<br />
dass in der ganzen Ortsgemeinde die Hasen auszurotten sind. In diesem Falle ist die Schonzeit des Hasen<br />
aufgehoben und der Jagdpächter verpflichtet, denselben möglichst auszurotten.<br />
Der Verkauf der in diesen Gemeinden innerhalb der Zeit vom 1. März bis Ende August erlegten Hasen ist nach<br />
Massgabe der §§ 2 und 12 untersagt.<br />
Als Gemeinde mit hervorragendem Weinbau ist unbedingt jene anzusehen, in welcher, wenn auch nur in einer<br />
Catastralgemeinde, fünf Procent oder mehr der der Grundsteuer unterworfenen Bodenfläche nach Abrechnung der<br />
Culturgattung Wald dem Weinbau gewidmet sind.<br />
Ob außer diesem Falle eine Gemeinde als solche mit hervorragendem Weinbau anzusehen ist, bleibt dem Ermessen<br />
der zur Bestätigung des gemeindeämtlichen Beschlusses berufenen Behörde überlassen. Die Gemeindevertretung hat<br />
den die Ausrottung des Hasen betreffenden Beschluss allsogleich der politischen Behörde zur Bestätigung vorzulegen.<br />
Diese Bestätigung ist nur dann zu verweigern, wenn der Gemeindebeschluss entweder nicht ordnungsmäßig zustande<br />
gekommen ist oder Weinbau nicht in hervorragendem Maße betrieben wird.<br />
Die Entscheidung ist der Gemeinde binnen Monatsfrist zuzustellen. Gegen diese Entscheidung steht außer<br />
dem Jagdberechtigten und der Gemeindevertretung auch den Vorstehern der angrenzenden Gemeinden binnen<br />
14 Tagen, vom Tag der Verständigung an, die Berufung an die k.k. Statthalterei zu, welche innerhalb Monats-<br />
frist endgiltig erkennt.<br />
In analoger Weise entscheidet die Statthalterei unmittelbar über Beschlüsse, welche von Gemeinden mit eigenem<br />
Statut gefasst werden.<br />
Der rechtskräftige Gemeindebeschluss, betreffend die Ausrottung des Hasen, tritt mit Ende des laufenden Pachtjahres<br />
in Wirksamkeit, und ist der Pächter einer derartigen Gemeindejagd berechtigt, von diesem Zeitpunkte an bei der<br />
politischen Bezirksbehörde die Auflösung des Pachtvertrages oder eine angemessene Herabsetzung des<br />
Pachtschillings zu begehren.<br />
Bei Neuverpachtung von Gemeindejagden, bezüglich welcher ein derartiger rechtskräftiger, die Ausrottung des<br />
Hasen anordnender Gemeindebeschluss vorliegt, ist dies in den Pachtbedingungen ersichtlich zu machen.<br />
Die politische Bezirksbehörde kann, wenn der Jagdberechtigte der Anordnung der möglichsten Ausrottung des<br />
Hasen nicht oder nicht in entsprechender Weise nachkommt, auf dessen Kosten andere sachverständige und<br />
vertrauenswürdige Personen mit der Ausführung beauftragen.<br />
Unter den gleichen Voraussetzungen und dem bezeichneten Zwecke kann die politische Bezirksbehörde auch<br />
Treibjagden anordnen.<br />
Und der Paragraf 7 dieses Gesetzes bestimmt:<br />
Der Jagdberechtigte kann seitens der politischen Bezirksbehörde zur Befolgung der in den §§ 5 und 6 vorgesehenen<br />
Anordnungen mittelst Geldstrafen von 5 bis 25 fl (= Gulden, zum Vergleich: mein Ururgroßvater hatte damals als<br />
Zollobereinnehmer 800,– Gulden Jahresgehalt) verhalten werden und kann im Wiederholungsfalle auch mit der<br />
Auflösung des Pachtvertrages und der Neuverpachtung auf Kosten desselben vorgegangen werden.“<br />
Für den dritten Teil mache ich<br />
einen Zeitsprung von 169 Jahren,<br />
zum „Steierischen Lehrprinz“<br />
1899:<br />
Da findet sich ein Gesetz vom<br />
13. Dezember 1898. Die Paragrafen<br />
1 bis 5 enthalten Schuss-<br />
und Schonzeitbestimmungen, die<br />
ihrer „Couriosität“ wegen heute<br />
durchaus interessant wären, in<br />
dieser „Geschichte“ beschränke<br />
ich mich aber absichtlich auf<br />
§§ 6 f (= folgende) dieses<br />
Gesetzes. Der § 6 besagt nämlich<br />
nebenstehendes:<br />
Hundertsieben Jahre hat es<br />
gedauert, bis diesem Gesetz<br />
fast vollinhaltlich Rechnung<br />
getragen und der Hase, nicht<br />
nur in hervorragenden Weinanbau-gebieten,<br />
fast ausgerottet<br />
wurde. Der Verdienst hiezu<br />
kommt allerdings weit weniger<br />
der Jagd als auch der<br />
Landwirtschaft mit der Zerstörung<br />
der Lebensräume<br />
und Nahrungsgrundlagen<br />
des Hasen, besonders<br />
durch die seit Jahrzehnten<br />
bei uns fast ausschließlich<br />
vorkommenden, ausgedehntenMaismonokulturen,<br />
zugute.<br />
Der Hase ist heute am<br />
Aussterbeetat und kann,<br />
wenn überhaupt, nur<br />
durch aufwendige, kostspieligeRenaturierungsmassnahmen<br />
gerettet<br />
werden. Zu einer<br />
Landplage, wie vor<br />
110 Jahren, wird er<br />
es wohl nie mehr<br />
schaffen.<br />
Mit herzlichem<br />
Weidmannsheil<br />
W. Magometschnigg<br />
8 WISSENSWERTES …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WISSENSWERTES …<br />
9
Richtige Vorbehandlung<br />
von Raubwildbälgen<br />
Liebe Weidkameraden, gestattet mir<br />
als Gebermeister einige Tipps zur<br />
richtigen Vorbehandlung eurer manchmal<br />
schwer erbeuteten Bälge von<br />
Fuchs, Marder oder Iltis.<br />
Im Winter ist diese Arbeit einfacher. Nach<br />
dem Abbalgen oder -schwarten den Balg<br />
mit etwas Salz einreiben und so gut es<br />
geht zum Übertrocknen aufspannen.<br />
Dabei sollten Falten möglichst vermieden<br />
werden. Die Bälge sollten nach Möglichkeit<br />
aufgeschärft und auf ein Brett aufgenagelt<br />
werden. Man kann sie aber<br />
auch mit der Haarseiten nach innen so<br />
Der KJAV<br />
Immer im<br />
Dienste seiner<br />
Mitglieder<br />
Bau- und<br />
Möbeltischlerei<br />
Deine Jagdstube …<br />
gut es geht, auf ein Spannbrett oder<br />
einen Drahtspannbügel faltenfrei aufspannen.<br />
Lunte und Pranten müssen<br />
aufgeschärft und mit Zeitungspapier<br />
ausgelegt werden, vorher sind aber<br />
starke Fleisch- und Fettreste zu entfernen.<br />
Beim Trocknen dürfen die Bälge<br />
nicht zu heiß (direkt neben einem Ofen)<br />
getrocknet werden, da die Haut dann wie<br />
Pergamentpapier wird und leicht reißt.<br />
Das Tiefkühlen der Bälge ist nur eine<br />
Notlösung, da trotzdem eine Veränderung<br />
eintreten kann und bei der Gerbung<br />
der Balg dann manchmal beschädigt<br />
wird.<br />
Die Bälge sollen in keinem Fall auf Dachböden<br />
oder in Heizungsräumen gelagert<br />
werden, da die ständige Hitze nicht gut<br />
für das Fell ist. Ich gerbe die Felle auch<br />
für spätere Kürschnerarbeit, d. h. zum<br />
Unterschied des Präparierens wird auf<br />
Weichheit, guten Zug und Wasserempfindlichkeit<br />
der Rauchware geachtet,<br />
Erschen<br />
ein Gewehrschrank oder Trophäenbretter<br />
in Massiv- oder Altholz?<br />
Wir sind dein richtiger Ansprechpartner für persönliche<br />
Wohn- und Einrichtungsvorstellungen<br />
Tischlerei Erschen GmbH & Co KG.<br />
Gewerbestraße 7, 9141 Eberndorf<br />
Tel. 04236 / 25X10, Fax DW 20<br />
e-mail: erschen@utanet.at<br />
wobei beim Dünnschneiden und späterem<br />
Schleifen Blessuren an unwichtigen<br />
Teilen vorkommen können.<br />
Im meiner Pelzwerkstätte können auf<br />
Wunsch meiner Kunden die Felle zu<br />
Kappen, Decken oder Mäntel weiterverarbeitet<br />
werden.<br />
Gerben bei<br />
Dr. Schiwago<br />
Tel. 0664/1435664<br />
Parkweg 6<br />
A-2444 Seibersdorf<br />
Perfektion ist unsere Stärke<br />
H. Scheiring<br />
Klagenfurter Straße 19<br />
A-9170 Ferlach<br />
Tel. 04227/2876 Fax +20<br />
Ich hoffe, mit diesen Anleitungen den<br />
passionierten Raubwildjägern einige<br />
gute Tipps zur Vorbehandlung seiner<br />
wertvollen Bälge gegeben zu haben.<br />
Denn eine richtige Vorbehandlung ist<br />
genau so wichtig wie eine fachgerechte<br />
Gerbung. Dr. Schiwago<br />
waffen.scheiring@happynet.at<br />
Gönnen Sie sich etwas Luxus<br />
Blick ins Land …<br />
Lehrfahrt der Kärntner<br />
Berufsjäger in den<br />
Schweizer Nationalpark<br />
Die diesjährige Exkursion der Kärntner<br />
Berufsjäger führte in den<br />
Schweizer Nationalpark im Kanton Graubünden.<br />
Die für zwei Tage angesetzte<br />
Reise wurde von Obmann Franz Reiner<br />
sowie von Obmann Stv. Walter Pucher, der<br />
die entsprechenden Kontakte zum Schweizer<br />
Nationalpark herstellte, organisiert.<br />
Am 6. <strong>September</strong> ging die Fahrt per<br />
Reisebus von Mageregg aus über Spittal,<br />
das Mölltal, wo in Winklern noch die<br />
letzten beiden Reiseteilnehmer zustiegen,<br />
in Richtung Südtirol. Während der<br />
Fahrt über den Iselsberg konnte Obmann<br />
Franz Reiner die nun vollzählige<br />
Gruppe begrüßen. Unter den 28 Exkursionsteilnehmern<br />
befand sich auch der<br />
Präsident der Landarbeiterkammer für<br />
Kärnten, Ing. Josef Winkler, sowie der<br />
Landessekretär der Gewerkschaft der<br />
Privatangestellten, Franz Quendler. Einige<br />
Reiseteilnehmer wurden von ihren<br />
Partnerinnen begleitet. Dank einer erfolgten<br />
Einladung an den Landesvorstand<br />
des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>verbandes<br />
konnten an dieser Fahrt auch<br />
die beiden Vorstandsmitglieder Landeskassier<br />
Ing. Klaus Lassnig und Kursleiter<br />
Kurt Buschenreiter teilnehmen. Trotz<br />
des starken Verkehrs im Pustertal wurde<br />
dank der exzellenten Fahrweise des<br />
Buschauffeurs bald Bozen erreicht. Um<br />
die Mittagszeit konnte in Meran in<br />
einem schattigen Gastgarten das Mittagessen<br />
eingenommen werden. Von<br />
dort ging die Reise durch den Vinschgau<br />
in Richtung Schweiz weiter. Nach<br />
dem Passieren der Schweizer Grenze<br />
ging die Fahrt über den 2.149 m hohen<br />
Ofenpass. Kurz danach war das Reiseziel,<br />
der Ort Zernez, am Rande des<br />
Nationalparks gelegen, erreicht.<br />
Begrüßung durch<br />
den Leiter der<br />
Nationalparkforschung<br />
Hier wurde die Gruppe vom Leiter der<br />
Nationalparkforschung, Dr. Flurin Filli,<br />
herzlich begrüßt. Im Hotel „Crusch<br />
Alba“ konnte anschließend das Quartier<br />
bezogen werden. Um ca. 17.00 Uhr<br />
wurde gemeinsam mit Dr. Filli das Nationalparkzentrum<br />
besichtigt. Dieses<br />
erst im Mai <strong>20<strong>08</strong></strong> neu eröffnete, sehr<br />
moderne monolithische Bauwerk überrascht<br />
auch durch ein außergewöhnliches<br />
Innenraumkonzept. Das Gebäude<br />
liegt gegenüber dem Zernezer Schloss<br />
Walter Pucher und Ing. Josef Winkler<br />
im Gespräch mit dem Leiter der<br />
Nationalparkforschung Dr. Flurin Filli<br />
„Planta-Wildenberg“, in dem seit November<br />
2007 die Nationalparkverwaltung<br />
eingerichtet ist. Im Inneren des<br />
Nationalparkzentrums befindet sich<br />
eine Dauerausstellung, die in vier Themenblöcken<br />
die Parknatur und ihre<br />
Phänomene darstellt. Der Besucher hat<br />
die Möglichkeit, mit Hilfe eines Audioguides<br />
Informationen zu den einzelnen<br />
Stationen zu erhalten. Im NP-Zentrum<br />
gibt es weiters eine Infothek sowie einen<br />
Shop, wo verschiedene Artikel gekauft<br />
werden können.<br />
Nach der Besichtigung des NP-Zentrums<br />
ging es zurück in das Hotel, wo<br />
von Dr. Filli ein hochinteressanter Vor-<br />
Ing. MAX WANDELNIG<br />
ERDBAU - KALTASPHALT<br />
Land- u. Forstwirtschaft<br />
9330 Althofen<br />
Tel .: 04262/2331<br />
od . 0676/84233111<br />
trag zum Thema „Jagd in der Schweiz“<br />
gehalten wurde. Kernpunkt seiner Ausführungen<br />
war die Gegenüberstellung<br />
der beiden unterschiedlichen Jagdsysteme<br />
und deren Auswirkung in der<br />
Praxis. Während im sogenannten Mittelland,<br />
etwa im Kanton Luzern, das<br />
Revierjagdsystem Anwendung findet,<br />
wird im größten Kanton, in Graubünden,<br />
nach dem Patentjagdsystem gejagt.<br />
Prinzipiell ist das Jagdrecht in der<br />
Schweiz nicht Ausfluss von Grund und<br />
Boden. Das Jagdregal wird den Kantonen<br />
übertragen, diese wiederum überantworten<br />
es den Gemeinden, die in<br />
der Schweiz eine sehr hohe Autonomie<br />
10 WISSENSWERTES …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK INS LAND …<br />
11
esitzen und jeweils über den größten<br />
Teil des im Gemeindegebiet liegenden<br />
Grundbesitzes (Wald, Almen, Ödland)<br />
verfügen.<br />
Revier- und<br />
Patentjagdsystem<br />
in der Schweiz<br />
Beim Revierjagdsystem werden in erster<br />
Linie die in der Gemeinde ansässigen,<br />
an der Jagd interessierten Gemeindebürger<br />
berücksichtigt. Aufgrund<br />
des geschätzten Jagdwertes der Jagd<br />
wird der Pachtpreis festgesetzt. Dieser<br />
darf bei der Verpachtung max. 150 %<br />
des Schätzwertes betragen. Das Rehwild<br />
z. B. wird in diesen Kantonen im<br />
Herbst bei Gesellschaftsjagden vor dem<br />
laut jagenden Hund mit dem Schrotschuss<br />
erlegt.<br />
Wie das Patentjagdsystem funktioniert,<br />
erläuterte Dr. Filli am Beispiel des Kantons<br />
Graubünden. Hier löst der Jäger<br />
für die nur wenige Wochen dauernde<br />
„Hochjagd“ auf Schalenwild eine Lizenz<br />
zum Preis von SFR 660,– und kann<br />
danach einen Stier (Hirsch) oder eine<br />
Kuh (Tier) erlegen. Weiters max. drei<br />
Stück vom kleinen Schalenwild (Gams<br />
oder Reh) z. B. zwei Geißen und ein<br />
Bock. Eine Klasseneinteilung beim<br />
männlichen Schalenwild gibt es seit<br />
1990 nicht mehr, doch darf ein erlegter<br />
Gamsbockjahrling nicht mehr als 13 cm<br />
Schlauchlänge aufweisen. Die Bejagung<br />
der doppelseitigen Kronenhirsche ist<br />
auf zwei Tage im <strong>September</strong> beschränkt.<br />
Bei Übertretung der jagdlichen<br />
Vorschriften gibt es ein Bußgeld<br />
in Höhe bis zu mehreren Hundert SFR.<br />
Wird das Plansoll des Abschusses z. B.<br />
beim Rotwild nicht erreicht, gibt es im<br />
November bzw. Dezember noch eine<br />
„Sonderjagd“ für drei bis sechs Tage<br />
auf Kahlwild. Interessant ist die Regelung<br />
bezüglich der Bejagung des Steinwildes.<br />
Ein Antrag auf eine Steinwildabschusslizenz<br />
kann erst nach mindestens<br />
zehn gelösten Schalenwildpatenten<br />
erfolgen. Jäger bis zum Alter von 45<br />
Jahren erhalten max. einen dreijährigen<br />
Steinbock frei. Zwischen dem 45. und<br />
55. Lebensjahr darf ein 4- bis 10-jähriger<br />
Steinbock erlegt werden. Ab dem<br />
55. Lebensjahr kann der erlegte Steinbock<br />
auch über zehnjährig sein. Vor der<br />
Freigabe eines Bockes muss der Lizenznehmer<br />
eine Steingeiß erlegt haben.<br />
Jährlich werden in Graubünden ca.<br />
3.000 Rehe, 3.000 Gämsen und 4.000<br />
– 5.000 Stück Rotwild erlegt. Das erlegte<br />
Wild gehört dem Schützen. Beim<br />
Niederwild ist die Brackade mit den<br />
verschiedenen Laufhunderassen (Bracken)<br />
auf den Feld- und Schneehasen<br />
große Tradition, wobei nicht mehr als<br />
zwei Hasen pro Tag bzw. acht Hasen<br />
pro Saison erlegt werden dürfen.<br />
Herbstschusszeit<br />
für Birk- und<br />
Alpenschneehühner<br />
Alpenschneehühner sowie der Birkhahn<br />
haben im Herbst für einige Wochen<br />
Schusszeit. Interessant ist auch die<br />
Regelung bezüglich der Jagdwaffen<br />
sowie der Mobilität mittels Kraftfahrzeugen.<br />
Mindestkaliber bei den verwendeten<br />
Kugelpatronen ist 10,2 mm. Vielfach<br />
wird die Patrone 10,3 x 60 geführt.<br />
Weiters darf auch in Repetierbüchsen<br />
jeweils nur eine Patrone geladen werden.<br />
Abseits von öffentlichen Straßen<br />
darf sich der Jäger nur aus eigener<br />
Kraft fortbewegen. Um in entlegene<br />
Jagdgebiete zu kommen, wird daher<br />
sehr oft das Bergfahrrad verwendet.<br />
Das Schalenwild wird in der Notzeit<br />
nicht gefüttert. Rowild verteilt sich in<br />
kleinen Rudeln bestehend aus drei bis<br />
vier Stück auf seinen Winterlebensraum.<br />
Es beschränkt dabei seine Aktivität,<br />
wie mit Hilfe der Telemetrie ermittelt<br />
wurde, auf ein Minimum. Die alljährliche<br />
Ausweisung von rund 200<br />
Winterruhezonen, deren Lage auch im<br />
Internet abrufbar ist, sorgt für die nötige<br />
Ruhe in den Wintereinständen. Für den<br />
Jagdschutz sorgt die sogenannte Wildhut,<br />
die aus haupt- und nebenberuflichen<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>n besteht.<br />
Zahlreiche Anfragen während und am<br />
Ende des Vortrages zeigten das große<br />
Interesse der Zuhörer. Abschließend überreichte<br />
Obmann Franz Reiner an Dr. Filli<br />
einen Geschenkskorb mit Kärntner Köstlichkeiten.<br />
Ein gemeinsames Abendessen<br />
beendete den ereignisreichen Tag.<br />
Die Hirsche röhrten<br />
schon im NP<br />
Am nächsten Morgen zeigte der Blick<br />
aus dem Hotelfenster einen wolkenverhangenen<br />
grauen Himmel. Als nach dem<br />
Frühstück der Bus für die Fahrt in das<br />
Nationalparkgebiet bestiegen wurde,<br />
begann es leicht zu regnen. Auf einem<br />
Parkplatz am Eingang des Valle Trupschun<br />
wurde der Bus von den männlichen<br />
Reiseteilnehmern verlassen, die<br />
Damen setzten die Fahrt in den bekannten<br />
Wintersportort St. Moriz fort.<br />
Unter der Leitung von Dr. Filli ging es bei<br />
leichtem Nieselregen auf einer breiten<br />
Forststraße in das Valle hinein. Zum<br />
Die Gruppe der Exkursionsteilnehmer im Schweizer Nationalpark.<br />
Glück hatten die meisten Exkursionsteilnehmer<br />
einen entsprechenden Regenschutz<br />
mit, da der Regen zeitweise etwas<br />
stärker wurde. Die Straße endete an der<br />
Grenze zum Nationalpark. Von dort führte<br />
ein schmaler aber gut befestigter Steig<br />
in den Nationalpark weiter. Bei einer Informationstafel<br />
des Parks wurde Halt<br />
gemacht und Dr. Filli erklärte die Geschichte<br />
und die Eigenheiten des Parks<br />
der die Schutzkategorie I, also absolutes<br />
Nutzungsverbot, aufweist. Die Gesamtfläche<br />
des Parks beträgt 17.000 ha. Am<br />
weiteren Weg, der oft recht steil durch<br />
einen lichten Lärchen- Zirbenwald führte,<br />
konnten die Teilnehmer bereits die ersten<br />
Rotwildrudel in Anblick bekommen. Nach<br />
der ca. zweistündigen Wanderung wurde<br />
die Baumgrenze und der Beginn eines<br />
gewaltigen Talkessels erreicht, dessen<br />
Berggipfel durch Wolken und Nebel verhangen<br />
waren. Auf einem im Gelände<br />
durch Pflöcke markierten Platz wurde<br />
Rast gemacht. Zum Glück hatte auch der<br />
Regen aufgehört. Durch Ferngläser und<br />
Spektive wurde nun die nähere und weitere<br />
Umgebung in Augenschein genommen.<br />
Sogleich konnten von den Beobachtern<br />
verschiedene Hirsche, darunter<br />
ein starker Kronenhirsch, Kahlwildrudel,<br />
mehrere Gamsböcke, einer davon mit<br />
wirklich kapitalen Krucken, ausgemacht<br />
werden. An den Bergflanken waren auch<br />
mehrere Steinböcke zu sehen. Dass die<br />
Hirschbrunft in Gang gekommen war,<br />
konnte man am mehrmals zu hörenden<br />
Röhren feststellen. Mit großem Bedauern<br />
mussten wird nach ca. einer Stunde diesen<br />
Platz wieder verlassen und den<br />
Rückweg zum Bus antreten. Erwähnenswert<br />
ist auch das Verhalten der Parkbesucher,<br />
was das Wegegebot und die<br />
Müllvermeidung betrifft. Kein einziger<br />
„Wegabschneider“ bzw. kein weggeworfenes<br />
Taschentuch oder sonstiger Müll<br />
war zu sehen.<br />
Mit dem Bus ging es nach Zernez zurück,<br />
wo Dr. Filli herzlich verabschiedet<br />
wurde. Die Heimfahrt bei Regen ging<br />
über Landeck nach Mils, wo bei einer<br />
Autobahnraststätte das verspätete Mittagessen<br />
eingenommen wurde. Die<br />
weitere Heimreise führte über Innsbruck,<br />
den Brenner und durch das Pustatal<br />
zurück nach Klagenfurt. Diese<br />
beeindruckende Lehrfahrt wird den<br />
Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Text: R. K. Buschenreiter<br />
Fotos: Alberta Pucher<br />
Herzlich Willkommen beim<br />
Treffpunkt für Jäger, Fischer und andere L…..!<br />
Tel. 04229-2379 · Fax-DW 35<br />
e-mail hotel.jerolitsch@aon.at · www.jerolitsch.at<br />
Neue Geschäftsführung in<br />
der Kärntner Jägerschaft<br />
Mit dem 50. Landesjägertag am<br />
28. Juni d. J. in Althofen vollzog<br />
sich in der Kärntner Jägerschaft auch<br />
ein Wechsel in der Geschäftsführung.<br />
Dr. Erwin Steiner wurde vom Landesjägermeister<br />
in die Pension verabschiedet<br />
und für seine Leistungen im Zuge der<br />
Verwaltungsreform auch mit dem Verdienstabzeichen<br />
in Gold geehrt und<br />
Führungswechsel in der<br />
Landesgeschäftsstelle der KJ.<br />
Mag. Freydis Burgstaller-Gradenegger<br />
folgt auf Dr. Erwin Steiner.<br />
ausgezeichnet. Auch mit dem KJAV hat<br />
Dr. Steiner in seiner Zeit als Geschäftsführer<br />
immer ein gutes und konstruktives<br />
Zusammenarbeiten gepflegt –<br />
lagen unsere Büros im Verwaltungszentrum<br />
Mageregg doch Tür an Tür. Dr.<br />
Erwin Steiner bedankte sich im nachfolgenden<br />
Brief für dieses gute und<br />
vertrauensvolle Einvernehmen. Der<br />
KJAV wünscht Dr. Steiner in seiner Pension<br />
vor allem Gesundheit und Wohlergehen<br />
und noch viele schöne und<br />
spannende Stunden in Kärntens schönen<br />
Revieren.<br />
Mag. Feydis Burgstaller-Gradenegger<br />
wurde bei diesem Landesjägertag zur<br />
neuen Geschäftsführerin im Hause<br />
Mageregg bestellt. Schon im Jahre<br />
2004, als Mag. Burgstaller-Gradenegger<br />
in einem Hearing vor dem Vorstand<br />
der KJ unter fünf Bewerbern mit eindeutigem<br />
Votum in das damalige Amt<br />
der stellvertretenden Geschäftsführerin<br />
berufen wurde, war ich persönlich von<br />
ihrer sympathischen Ausstrahlung,<br />
ihrem korrekten und bestimmten Auftreten<br />
und ihrer dargelegten Fachkompetenz<br />
überzeugt. Mittlerweile hat sich<br />
die 1967 in Villach geborene Juristin,<br />
Jägerin und passionierte Hundeführerin<br />
in ihren Aufgabenbereich eingearbeitet<br />
und die nötige Erfahrung gesammelt,<br />
um einerseits im Hause Mageregg eine<br />
gute Vorgesetzte ihrer Mitarbeiter(innen)<br />
zu sein und andererseits der Kärntner<br />
Jägerschaft als nunmehrige Jagdbehörde<br />
die Kontinuität und Qualität zu<br />
geben, die sowohl die Öffentlichkeit im<br />
Lande, wie auch die fast 12.000 Mitglieder<br />
von ihrer Vertretungsorganisation<br />
erwarten. Den Funktionären und<br />
Mitglieder wird sie wie schon in der<br />
Vergangenheit auch in Zukunft als<br />
kompetente Ansprechpartnerin in Jagd-<br />
und Rechtsfragen zur Verfügung stehen.<br />
Mit dem KJAV gestaltete sich die<br />
Zusammenarbeit schon vom Beginn<br />
ihrer Tätigkeit im Hause Mageregg,<br />
sehr vertrauensvoll und harmonisch. Ich<br />
denke, beim Wesen von Mag. Freydis<br />
Burgstaller-Gradenegger wird sich das<br />
auch in Zukunft so gestalten. Der Kärntner<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>-Verband wünscht der<br />
neuen Geschäftsführerin jedenfalls weiterhin<br />
soviel Engagement, Zähigkeit,<br />
Freude und auch Erfolg bei der Arbeit,<br />
um die in die Selbstverwaltung entlassene<br />
Jagdbehörde und Vertretungsorganisation<br />
Kärntner Jägerschaft in<br />
unserer Gesellschaft und im Land<br />
Kärnten als wichtige und anerkannte<br />
Institution des Jagdwesens zu positionieren<br />
und zu festigen. LO<br />
Foto: KJ<br />
Lieber Bernhard!<br />
Am 1. Juli <strong>20<strong>08</strong></strong> trete ich nunmehr meinen dauernden Ruhestand an. Wenn ich<br />
so meine berufliche Lebenszeit Revue passieren lasse, so kann ich die vergangenen<br />
Jahre als die schönsten bezeichnen.<br />
Es war für mich eine große Ehre die Geschäftsführung in der Kärntner Jägerschaft<br />
zu übernehmen, gleichzeitig war mir aber auch bewusst, welch große<br />
Verantwortung ich damit übernehme. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil es<br />
nicht wenige Personen gab, die der Verwaltungsreform mit einer gewissen<br />
Skepsis gegenüber gestanden sind. Es war für mich aber überhaupt keine<br />
Frage, dass es mit der fachlichen Kompetenz und dem geschlossenen Auftreten<br />
aller Funktionäre gelingen würde, den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen.<br />
Nach vier Jahren können wir eine überaus positive Bilanz legen. Sowohl die<br />
Kärntner Landesregierung als auch der Kärntner Landtag haben den ersten<br />
Tätigkeitsbericht zustimmend zur Kenntnis genommen und Repräsentanten aller<br />
politischen Parteien haben bei zahlreichen Veranstaltungen die Arbeit der Kärntner<br />
Jägerschaft gewürdigt. Das Bild der KJ in der Öffentlichkeit wurde in den<br />
letzten Jahren immer mehr ins richtige Licht gerückt. Die Geschlossenheit<br />
unseres Auftretens hat uns Anerkennung und Respekt bei uns gegenüber kritisch<br />
eingestellten Organisationen und darüber hinaus in der Gesellschaft gebracht.<br />
Es wird immer mehr akzeptiert, dass Jagd und Tierschutz keinen Widerspruch<br />
darstellen muss und dass wir Jäger glaubwürdig und aktiv Natur- und Umweltschutz<br />
betreiben, womit wir mancher Tierart die Lebensgrundlage sichern und<br />
verbessern.<br />
Mit Optimismus, fachlicher Kompetenz und der Kraft der Geschlossenheit<br />
werden wir auch weiterhin die neu auf uns zukommenden Probleme meistern.<br />
Lieber Bernhard, werter Landesobmann, der Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband<br />
sorgt, wie es das Kärntner Jagdgesetz vorschreibt, in Kärnten für die Überwachung<br />
der Erhaltung der in einem Jagdgebiet zu überwachenden Bestimmungen.<br />
Dieser Auftrag in einem sehr sensiblen Bereich wurde von den Mitgliedern des<br />
Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verbandes immer in hervorragender Weise erfüllt.<br />
Ich darf Dir als Obmann für Dein Wohlwollen und Deine Unterstützung bei der<br />
Umsetzung der Verwaltungsreform meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich<br />
wünsche Dir privat alles Gute, Gesundheit und noch viel Schaffenskraft im Kreise<br />
Deiner Mitglieder.<br />
Ich verbleibe mit einem kräftigen Weidmannsheil!<br />
Erwin Steiner<br />
Präparator<br />
12 BLIcK INS LAND …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK INS LAND …<br />
13<br />
P i r k a 5<br />
9312<br />
Me i s e l d i n g<br />
Tel., Fax.<br />
042627270<br />
Handy<br />
06764332338<br />
E-mail: leo.legat@aon.at<br />
Homepage: www.praeparator-legat.com<br />
<br />
Leo Legat
Otmar Penker –<br />
internationaler Naturfilmfestivalpreisträger<br />
Otmar Penker, der Bauernsohn und<br />
gelernte Zimmermann aus Kaning bei<br />
Radenthein, ist spätestens nach seiner<br />
ersten Universumproduktion „Prinz der<br />
Alpen“ bereits weit über die Grenzen<br />
Kärntens hinaus kein Unbekannter<br />
mehr. Sein Film „Ein Jagdtagebuch<br />
erzählt – vom Jagern in Kärnten“ wurde<br />
ja bei der 30. Jubiläumslandesvollversammlung<br />
des KJAV im Jahre 2003 in<br />
Althofen „welturaufgeführt“.<br />
Mittlerweile ist Otmar Penker auf dem<br />
Weg, ein ganz Großer seines Metiees<br />
und seiner Leidenschaft, die er nun<br />
zum Beruf gemacht hat, zu werden. Am<br />
6. <strong>September</strong> d. J. wurde sein „Prinz<br />
der Alpen“ beim internationalen Naturfilmfestival<br />
„Green Screen“ im deutschen<br />
Eckernförde mit dem erstmals<br />
vergebenen Heinz Sielmann-Filmpreis<br />
(Heinz Sielmann war ein großer Deutscher<br />
Naturfilmer) ausgezeichnet. Die<br />
Stifterin des Preises, Inge Sielmann,<br />
würdigte bei der Preisverleihung die<br />
Regisseure des Filmes, Klaus Feichtenberger<br />
und Otmar Penker, für ihre hervorragend<br />
gelungene Dokumentation<br />
über den Lebensraum der Rothirsche in<br />
den Kärntner Alpen. In der Begründung<br />
der Jury fand sich unter anderem wieder,<br />
dass in diesem Film die Bedeutung<br />
des Naturschutzes auf sehr überzeugende<br />
Weise und durch hervorragende<br />
Qualität zur Geltung gebracht worden<br />
sei.<br />
Der Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband ist<br />
heute ohne Zweifel stolz darauf, den<br />
passionierten Jäger und jetzigen Naturfilmer<br />
Otmar Penker schon bei seinem<br />
ersten großen Projekt in mehrerlei Hin-<br />
Immer ein<br />
Immer Volltreffer. ein<br />
Volltreffer.<br />
sicht tatkräftig unterstützt<br />
zu haben. Und der<br />
Verband ist auch sehr<br />
stolz, ihn schon seit<br />
Jahren als außerordentliches<br />
Mitglied in unserer<br />
Vereinigung zu wissen.<br />
Zurzeit arbeitet<br />
Otmar Penker an seinem<br />
nächsten Projekt,<br />
einem Film über die<br />
Jagd in Tirol. Auftraggeber<br />
dafür ist der Tiroler<br />
Jägerverband und die<br />
Arbeiten dafür sollen im Jahr 2009<br />
abgeschlossen sein. Man darf sich<br />
schon heute wieder auf einzigartige<br />
Bilder in Tirols Natur freuen! Einmal<br />
mehr ist es dem KJAV eine große Freude,<br />
unserem Kaninger Filmemacher<br />
Otmar Penker – erster Preisträger von „Green Screen”.<br />
Otmar Penker zu einer großen Auszeichnung<br />
für seine Arbeit recht herzlich<br />
zu gratulieren.<br />
Text und Foto: Bernhard Wadl<br />
Von „Meister Reineke“,<br />
dem frechen Jausendieb<br />
Von einem außergewöhnlichen<br />
Erlebnis mit einem Fuchs berichtete<br />
uns kurz vor Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe noch unser Mitglied,<br />
HRL und JA-Kamerad Sepp Plessnitzer<br />
aus Sachsenburg.<br />
Es war am 22. August d. J. bei Einbruch<br />
der Dunkelheit bei der oberen Hütte in<br />
der Eigenjagd seiner Eltern „Thomanbauer<br />
Alpe“ im Gössgraben/Maltatal.<br />
Sepp war mit burgenländischen Jagdfreunden<br />
von der Jagd zur Hütte zurückgekehrt.<br />
Beim Ausräumen der<br />
Jagdausrüstung ließ sein Jagdkollege<br />
die Hecktüre seines Autos offen. Die<br />
Jäger waren vielleicht fünf Minuten in<br />
der Hütte, danach gingen sie hinaus,<br />
um den Schranken zu schließen. Ein<br />
Freund aus dem Burgenland wollte die<br />
Jause aus dem Auto holen. Sogleich<br />
rief der Jäger Sepp zu, dass sich jemand<br />
im Auto befände und schlug<br />
dabei die Hecktüre des Fahrzeuges zu.<br />
Die Jäger leuchteten dann mit der<br />
Taschenlampe ins Fahrzeuginnere und<br />
sahen jetzt den „Eindringling“! Ein<br />
Fuchs machte sich genüsslich über die<br />
in einem Plastiksack befindliche Jause<br />
her und ließ sich von den Jägern weder<br />
durch die Taschenlampen noch durch<br />
ein Klopfen an das Fahrzeugfenster<br />
stören. Ja, sogar einige Fotos konnten<br />
mit der Digitalkamera durch die Fensterscheibe<br />
angefertigt werden. Besonders<br />
angetan hatte es dem Fuchs der<br />
Käse, den er bei seiner Entdeckung<br />
bereits restlos aufgefressen hatte.<br />
Die Dreistigkeit von „Meister Reineke“<br />
hat es den Jägern so angetan, dass sie<br />
beschlossen, dem Jungfuchs die Freiheit<br />
zu schenken. Sepp öffnete die<br />
Hecktüre und wie ein Blitz verabschiedete<br />
sich der rote Freibeuter wieder in<br />
die Dunkelheit der Nacht – mit einer<br />
Leserbrief zum<br />
60. Landesjägertag<br />
Aufgefallen ist mir als Landesdelegierter und Jagdschutzorgan, dass sich auch beim<br />
60. Kärntner Landesjägertag kein Repräsentant des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong> Verbandes<br />
den sehr interessanten Grußworten der Vertreter der Exekutive, des Kärntner<br />
Naturschutzbundes, der Landesforstdirektion usw. anschließen konnte.<br />
Bei vielen Bezirks- und Hegeringversammlungen ist es mittlerweile durchaus eine<br />
geschätzte Selbstverständlichkeit, dass auch der jeweilige Repräsentant des Kärntner<br />
<strong>Jagdaufseher</strong> Verbandes gebeten wird, Grußworte zu sprechen.<br />
Darauf, dass wir beim nächsten Landesjägertag auch „offiziell“ registriert werden<br />
freut sich<br />
Ing. Klaus Lassnig, MAS, MSc<br />
Steirische rauhaarige Hochgebirgsbracken<br />
Welpen aus jagdlicher Zucht mit Stammbaum „von Kärnten“ abzugeben.<br />
Hirschrot, ÖKV-Papiere, gechipt und geimpft.<br />
Anfragen an Werner Glanzer, Tel. 0664/1838990.<br />
Etwas unscharf, aber doch deutlich ist „Reineke“ beim „Jausnen“<br />
im Jägerauto zu erkennen.<br />
köstlichen Jägerjause in seinem Bauch!<br />
Wahrlich eine Geschichte, die man unter<br />
der Kategorie „edelstes Jägerlatein“<br />
ablegen könnte, hätte Sepp Plessnitzer<br />
nicht auch einige Beweisfotos vom<br />
Fuchs, der gerade sein Haupt im Jausensackerl<br />
stecken hatte, geschossen.<br />
LO<br />
Foto: Sepp Plessnitzer<br />
Jagd-Tagebücher<br />
Schuß- und Hütten-Bücher<br />
Photoalben<br />
faltbare Revierkarten<br />
Geschenkbände und<br />
viele weitere Spezial-Anfertigungen<br />
fertigt für Sie<br />
www.raiffeisen.at/ktn<br />
R a i m u n d Ti s c h l e R<br />
14<br />
www.raiffeisen.at/ktn<br />
Raiffeisen<br />
Selkach 10 • 9072 Ludmannsdorf<br />
Meine Bank<br />
Telefon: 0650 3652447 • ATU 58010002<br />
Raiffeisen<br />
Meine Bank<br />
BLIcK INS LAND …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV<br />
BUcHBINDERMEISTER<br />
Marianneng. 17 · 9020 Klagenfurt · Tel. 0463/500260<br />
BLIcK INS LAND …<br />
15
Leserbrief<br />
Jagd ist Freude,<br />
Jagd ist Verantwortung!<br />
Steinwildsymposium <strong>20<strong>08</strong></strong> in Heiligenblut<br />
Obwohl „Mann” (Jäger) nicht genau weiß, ob<br />
Hegegemeinschaft” oder „Verein”?<br />
„ Symposion”, was ist das? Laut Wörterbuch – wissenschaftliche<br />
Diskussion im überschaubaren Kreis.<br />
Hier in Heiligenblut Diskussion im Kreis der Freunde<br />
vom ständigen Obmann der Steinwildhegegemeinschaft<br />
Großglockner. Mit Gästen aus Osttirol und Salzburg.<br />
Gut organisiert, mit Presse, Nationalparkvertreter,<br />
Vertreter der Kärntner Jägerschaft.<br />
Zuerst im Programm das Wild besichtigen, danach die<br />
Presse mit ausgesuchten Personen-Kreis (einseitig)<br />
informieren, danach im Dorfsaal Heiligenblut Fachberichte<br />
der anwesenden Gäste aus ihren Bereichen.<br />
Danach der Bericht über das telemetrierte Steinwild<br />
(Prof. Dr. Reimoser, Uni Wien). Auch eine Disskussion<br />
war auf der Tagesordnung, diese hatte leider eine<br />
zögernde Dynamik entwickelt.<br />
Der „Ständige Obmann” ging dann in der Tagesordnung<br />
weiter und lud die Anwesenden zum Buffet der<br />
Glocknerbauern.<br />
Im Glocknergebiet, wo vor dem Steinwild die Aufmerksamkeit<br />
der Heiligenbluter Jäger und der Großglock-<br />
nerstraßenbesucher auf das Gamswild gerichtet<br />
war, ist jetzt das Steinwild in Kärnten als einziges<br />
Bundesland in Österreich als geschontes Wild<br />
präsent.<br />
Schade ist, dass Hans Pichler als ständiger<br />
Obmann die ordnungsmäßige Führung (lt. Gesetz)<br />
nicht vorantreibt und die Kärntner Landesregierung<br />
und die Kärntner Jägerschaft als zuständige<br />
Behörden schweigen.<br />
Das Steinwild in Kärnten sollte, so wie es das<br />
Gesetz auch vorsieht, so behandelt werden, wie<br />
in den anderen Bundesländern. Dort werden diejenigen,<br />
die Grund und Boden besitzen, belohnt<br />
und der Jagdpächter hat als Bewirtschafter fürs<br />
Wild damit auch seinen Hegeauftrag.<br />
„Nicht-Jägerin“<br />
Alexandra Brandstätter<br />
Einladung<br />
zum<br />
2. Familien-<br />
Wandertag<br />
zur Matschacher Alm/<br />
Klagenfurter Hütte<br />
der KJAV-Bezirksgruppe Klagenfurt<br />
mit Besichtigung und Erläuterungen<br />
über die neue Forststraße<br />
(durch Bezirksförster Ing. Helmut Themessel)<br />
Samstag, 4. Oktober<br />
9.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Stouhütte/Parkplatz<br />
Für das leibliche Wohl am Zielort sorgt<br />
Erwin Bister mit seinem Team<br />
Familienangehörige sind herzlich willkommen!<br />
Um eine optimale Organisation zu gewährleisten,<br />
bitte um Anmeldung bei Erwin Blister,<br />
Tel. 0650/6600402!<br />
Die Bezirksgruppe Klagenfurt bittet<br />
um zahlreichen Besuch!<br />
gez. Johann Weber (Bezirksobmann)<br />
Wildschweine<br />
am Großglockner<br />
Erstmals wurde ein Keiler im Kärntner Glocknergebiet erlegt<br />
Auf 2.000 Meter Seehöhe,<br />
im so genannten<br />
Gössnitztal in der<br />
Gemeinde Heiligenblut,<br />
wurde ein etwa vier Jahre<br />
alter Keiler erlegt. Das ist<br />
für das Mölltal eine Sensation:<br />
Seit Menschengedenken<br />
gab es in dieser Höhenlage<br />
– in steilstem Gelände<br />
– noch nie ein Vorkommen<br />
von Wildschweinen.<br />
Dieses äußerst seltene<br />
Weidmannsheil ließ St.<br />
Hubertus Hans Pichler,<br />
Seniorchef des Hotels Glocknerhof<br />
in Heiligenblut und Obmann der Steinwildhege Gemeinschaft Großglockner, zukommen. „Es war<br />
20.00 Uhr, als ich zu meiner Hütte pirschte und Ausschau nach Gämsen hielt. In einem Graben machte ich<br />
– nach längerem Ansprechen – zu meinem großen Erstaunen durch das Auszugfernrohr ein Wildschwein<br />
aus. Dann ging alles sehr schnell, der Schwarzkittel trat aus und ich konnte ihn erlegen. Ich brauchte<br />
einige Zeit, um dieses seltene Weidmannsheil zu realisieren,“ erzählt Pichler über seinen Jagdreim.<br />
Nun lädt Hans Pichler alle Heiligenbluter Jäger zum ersten Wildschweinschmaus ein.<br />
Sieglinde Liebhart<br />
Der KJAV gratuliert ...<br />
… dem Landesjägermeister-Stv. von von Kärnten, unserem JA-Kameraden Josef Monz, zum<br />
60-er, den den er am 20. Juli d. J, gefeiert hat.<br />
… dem langjährigen Obmann der Jagdhornbläsergruppe „Weidmannsklang-Grafenstein“,<br />
unserem JA-Kameraden JA-Kameraden Raimund Tischler zu seinem im Juli d. J. gefeierten 50-er.<br />
… dem Kanzler des Internationalen Internationalen St. Huberts Orden Österreich Österreich und JA-Kameraden<br />
JA-Kameraden<br />
Mag. Dr. Rudi Kores zu seinem im August d. d. J. gefeierten 60-er.<br />
… unserem langjährigen Schriftführer a. D. der BG-Spittal, Obstlt. Obstlt. Martin Morwitzer<br />
zu zu seinem seinem im im August August d. d. J. gefeierten gefeierten 40-er. 40-er.<br />
Allen Jubilaren die herzlichsten herzlichsten Glückwünsche, Gesundheit Gesundheit und und Wohlergehen für die kommenden<br />
Lebensjahre Lebensjahre sowie sowie Anblick und Weidmannsheil.<br />
Der Der Landesobmann<br />
16 BLIcK INS LAND …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK INS LAND …<br />
17<br />
Foto: D. Streitmaier
In den Farben<br />
der Natur<br />
Text und Fotos: Dietmar Streitmaier<br />
Arge NATURSCHUTZ/ KJAV<br />
Die Welt dreht<br />
sich Sekunde<br />
für Sekunde ...<br />
Hier einige Natur-Augenblicke
Die Jagdrechtsecke …<br />
Die Dienstbarkeit des<br />
Befahrens eines Weges zu<br />
jagdlichen Zwecken<br />
Sorgen haben die Leute, und es kann<br />
der Beste nicht in Frieden leben,<br />
wenn es dem bösen Nachbarn nicht<br />
gefällt … Nur so ist erklärlich, dass es zu<br />
einer solchen Entscheidung des Obersten<br />
Gerichtshofes kommen kann wie sie<br />
unlängst (4Ob65/<strong>08</strong>z) ergangen ist:<br />
Man stelle sich folgenden Sachverhalt<br />
vor:<br />
Max A. ist als Bevollmächtigter Jagdausübungsberechtigter<br />
eines Eigenjagdgebietes.<br />
Um dieses zu erreichen, muss er<br />
einen Forstweg befahren, dessen Halter<br />
eine Bringungsgenossenschaft ist. Der<br />
Weg führt u. a. über zwei Grundstücke<br />
des Franz F. Dieser hat einst Max A. die<br />
unbefristete und unbeschränkte Befugnis<br />
eingeräumt, die über seine Grundstücke<br />
führende Forststraße zu befahren. Aufgrund<br />
dessen hat Max A. den Weg (auch<br />
in dem Bereich, in welchem er über die<br />
Grundstücke des Franz F. führt) immer<br />
benutzt und auch benutzen dürfen, ohne<br />
dass es ihm streitig gemacht worden<br />
wäre, dies nicht nur zu „privaten“ Zwecken,<br />
sondern auch, um sein Jagdgebiet<br />
zu jagdlichen Zwecken zu erreichen,<br />
somit mit Waffe und gegebenenfalls auch<br />
mit abzutransportierendem Wild. Die typische<br />
Dienstbarkeit des Fahrens über<br />
fremden Grund also.<br />
Franz F. ist sehr streitbar und sein Recht<br />
geht ihm über alles. So konnte er bereits<br />
gerichtlich erwirken, dass diverse Jagdgäste<br />
des Max A. (u. a. auch der Vollmachtgeber<br />
selbst) über diesen Weg nicht<br />
zu jagdlichen Zwecken fahren dürfen.<br />
Diese würden natürlich trotzdem gerne<br />
ins Revier kommen. Was macht nun Max<br />
A.? Er nimmt sie einfach (es geht um fünf<br />
bis sieben Mal im Jahr) in seinem Auto<br />
mit.<br />
Ja darf er denn das, wird jetzt gleich<br />
gefragt werden. Auch Franz F. fragte nicht<br />
nur sich, sondern die Gerichte bis zum<br />
Obersten Gerichtshof. Versuchen Sie, die<br />
Überlegungen des OGH nachzuvollziehen.<br />
Es ist schwierig, aber es lohnt sich, weil es<br />
nicht nur einen Wissenswert, sondern auch<br />
einen gewissen Unterhaltungswert hat:<br />
1. Max A. hat das Recht, die Grundstücke<br />
des Franz F. auch für jagdliche Zwecke<br />
zu befahren. Es geht um die Frage, ob<br />
das Mitnehmen von Jagdgästen im<br />
Auto eine unzulässige Erweiterung<br />
der Dienstbarkeit ist. Der OGH hat<br />
dies verneint: Die gegenständlichen<br />
Transporte bewirken keine Änderung<br />
der vereinbarten Nutzungsart (Befahren<br />
mit Fahrzeugen). Zum einen darf<br />
Max A. die Grundstücke des Franz F.<br />
zu jagdlichen Zwecken mit Fahrzeugen<br />
ohnehin befahren. Zum anderen kann<br />
es – betrachtet man die Auswirkungen<br />
auf die dienende Sache, somit auf die<br />
Grundstücke des Franz F. – nicht<br />
darauf ankommen, ob sein Fahrzeug<br />
nur mit ihm allein besetzt die Weganlage<br />
befährt oder ob er noch weitere<br />
Jagdgäste mitnimmt. Die – den Verkehrsgepflogenheiten<br />
entsprechende<br />
– Mitnahme anderer Personen führt zu<br />
keiner erkennbaren, in irgendeiner<br />
Weise messbaren Mehrbelastung des<br />
dienenden Grundstücks, zumal anzunehmen<br />
ist, dass Max A. die Jagdgäste<br />
bei Fahrten mitgenommen hat, die<br />
er als Jagdbevollmächtigter ohnehin<br />
JAGD - FISCHEREI - REITSPORT<br />
Gerhild Tolazzi<br />
Bahnhofstraße 8 · A-9800 Spittal/Drau<br />
Tel. 04762 / 3033 · Fax 04762 / 3033-4<br />
info@hausderjaeger.at · www.hausderjaeger.at<br />
auch im eigenen Interesse unternommen<br />
hätte.<br />
2. Frage des Rechtsmissbrauches:<br />
Immerhin wird das Verbot an die Jagdgäste,<br />
diesen Weg jagdlich durch<br />
Befahren zu nutzen, einfach umgangen:<br />
Auch dieser wurde verneint. Fest steht,<br />
dass Max A. nicht nur das Recht hat,<br />
hier jagdlich zu fahren, sondern auch<br />
andere Personen mitzunehmen. Es<br />
lässt sich nicht nachweisen, dass er<br />
die Fahrten ausschließlich deswegen<br />
unternommen hätte, um die Interessen<br />
des Franz F. zu beeinträchtigen, die ja<br />
dahingehend sind, dass die erwähnten<br />
Jagdgäste hier nicht fahren dürfen.<br />
Das wäre dann Rechtsmissbrauch. Es<br />
war aber auch das ureigene Interesse<br />
des Max A., die Jagdgäste in sein<br />
Revier zu befördern. In einem solchen<br />
Fall kann nicht mehr von Rechtsmissbrauch<br />
ausgegangen werden.<br />
Man sieht, dass der Oberste Gerichtshof<br />
erfreulicherweise praxisnahe und zu<br />
Gunsten der Jagd entschieden hat.<br />
Dr. A.<br />
Blick über die Grenzen …<br />
Bund Bayerischer<br />
<strong>Jagdaufseher</strong> unter<br />
neuer Führung<br />
V. l. n. r.: Herbert Büttner, ausgeschieden, Hubert Witt, Vorsitzender, Felix Hofmann<br />
und Walter Heußler, stellv. Vorsitzende, Michael Petri, Versammlungsleiter,<br />
Günter Tobies, Schatzmeister, Rudolf Falke ausgeschieden, davor: Gabriele Gerhardt,<br />
Schriftführerin, Ralf Kotthaus, Referent für Öffentlickeitsarbeit, Thomas<br />
Rickler, stellv. Schatzmeister und Wolfgang Zankl stellv. Schriftführer<br />
Am 19. April <strong>20<strong>08</strong></strong> fand in Langenbruck/Bayern<br />
„Gasthof Fröhlich”<br />
die Jahresversammlung des BBJa statt.<br />
Pünktlich eröffnete der komm. Vorsitzende<br />
Hubert Witt die Versammlung<br />
und begrüßte die Ehrengäste.<br />
Den Weg zu unserer Versammlung hatte<br />
unter anderem der Landrat des<br />
Kreises Pfaffenhofen Rudi Engelhard,<br />
der Präsident des BJV Prof.Dr. Jürgen<br />
Vocke und das BJV-Präsidiumsmitglied<br />
Rainer Kastl gefunden. Nach dem Gedenken<br />
der verstorbenen Mitglieder<br />
sprachen die Vorgenannten Ihre Grußworte.<br />
Prof. Dr. J. Vocke erwähnte die<br />
Wichtigkeit und aus seiner Sicht die<br />
Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit<br />
und sprach sich dafür aus, dass<br />
Anmerkung:<br />
diese in der Zukunft mit dem neuen<br />
Vorstand auch geführt werde. H. Witt<br />
sei nicht immer ein einfacher, aber<br />
zäher Partner in den Verhandlungen<br />
gewesen und er hoffe, dass dieses so<br />
weiter gehen könne. Nach den Berichten<br />
wurde dem geschäftsführenden<br />
Vorstand und dem ausscheidendem<br />
Schatzmeister die Entlastung von den<br />
Mitgliedern ausgesprochen. Daran im<br />
Anschluss kamen die Berichte der<br />
Referenten und es erfolgte eine Aussprache<br />
über die notwendige Satzungsänderungen.<br />
Diese werden mit Zustimmung<br />
der Mitglieder nochmals mit dem<br />
BJV abgesprochen und dann in der<br />
nächsten Mitgliederversammlung zur<br />
Abstimmung vorgelegt. Nach der Mit-<br />
Der Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verband gratuliert dem neuen Vorsitzenden des<br />
Bundes Bayerischer <strong>Jagdaufseher</strong> Hubert Witt (er war Gastreferent bei unserer<br />
34. Landesvollversammlung im Jahre 2007 in Grafenstein) und seinem Team zur<br />
Wahl in diese verantwortungsvollen Funktionen und wünscht der Bayerischen<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>organisation viel Erfolg zur der Erreichung der gesteckten Ziele.<br />
Bernhard Wadl, Landesobmann<br />
tagspause wurden verdiente Mitglieder<br />
geehrt. Dieses wurde von unserem Vorsitzenden<br />
Witt in Verbindung mit dem<br />
Präsidiumsmitglied Kastl gemacht.<br />
Michael Petri, der die Aufgabe der Versammlungsleitung<br />
übernommen hatte,<br />
führte dann die Versammlung sicher<br />
durch die anstehenden Neuwahlen.<br />
Ergebnis der Neuwahlen:<br />
Gewählt wurden 1. Vorsitzender Hubert<br />
Witt, stellvertretende Vorsitzende Walter<br />
Heußler, Felix Hofmann, Schatzmeister<br />
Günter Tobies, Schriftführerin Gabriele<br />
Gerhardt, für den Fall der Genehmigung<br />
der Satzungsänderung als stellv. Schatzmeister<br />
wurde Thomas Rickler und als<br />
stellv. Schriftführer Wolfgang Zankl<br />
gewählt. Deren Tätigkeit ruht jedoch bis<br />
zur zugestimmten Satzungsänderung.<br />
Hubert Witt, der neue agile<br />
Vorsitzende der BBJa. Er war der<br />
Gastreferent bei unserer LV-Voll-<br />
versammlung 2007 in Grafenstein.<br />
Ein netter Brief<br />
aus Tirol<br />
Unter Wünsche und Anträge wurde von<br />
den anwesenden Mitgliedern beschlossen,<br />
dass die Ausgabe des „<strong>Jagdaufseher</strong><br />
in Bayern” weitergeführt werden soll,<br />
um eine bessere Informationsmöglichkeit<br />
für unsere Mitglieder zu schaffen.<br />
Unser erster Vorsitzender sprach in dem<br />
Zusammenhang auch über die Finanzierung<br />
und die weitere Ausgestaltung.<br />
Pünktlich konnte dann gegen 16.00 Uhr<br />
jeder seine Heimfahrt antreten.<br />
Ralf Kotthaus<br />
Sehr geehrter Herr Landesobmann,<br />
lieber Bernhard!<br />
Es war für mich Freude und Verpflichtung, an deiner<br />
hervorragend organisierten Jubiläumsveranstaltung<br />
teilzunehmen.<br />
Es war eine Demonstration des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-Verbandes,<br />
die sich sehen lassen konnte.<br />
Man hat miterleben können, welch starke Organisation<br />
der KJAV in der Jagd in Kärnten darstellt. Es<br />
ist dein Verdienst, dass die <strong>Jagdaufseher</strong> und der<br />
KJAV im Kärntenland heute ein so hohes Ansehen genießen.<br />
Ich darf dir zu dieser hervorragenden Leistung meine höchste Anerkennung<br />
aussprechen. Bereits vor Jahren habe ich dir einmal gesagt, dass der KJAV als<br />
Vorbild unter den <strong>Jagdaufseher</strong>verbänden gilt.<br />
Tief beeindruckt von deiner Veranstaltung habe ich die Heimreise angetreten.<br />
Ich möchte mich auch für die hervorragende Gastfreundschaft, die mir bei<br />
meinem Aufenthalt im Lesachtal entgegengebracht wurde, recht herzlich bedanken.<br />
Herzlichen Dank auch für die schöne DVD.<br />
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit bauend, verbleibe ich<br />
mit besten Grüßen und Weidmannsheil<br />
Hans Huber, LO des TJAV<br />
20 DIE JAGDREchTSEcKE …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV BLIcK üBER DIE GRENZEN …<br />
21
Aus dem Verbandsgeschehen …<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kurs<br />
und -prüfung 2009<br />
Die Termine der nächsten <strong>Jagdaufseher</strong>-<br />
und Berufsjprüfungen<br />
werden gem. der §§ 4,6,7,9,10,11,12<br />
und 14 des Gesetzes über die Berufsjäger-<br />
und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung, LGBl.Nr.<br />
50/1971, zuletzt geändert durch LGBl.<br />
Nr. 7/2004, vor den bei der Kärntner<br />
Jägerschaft eingerichteten Prüfungskommissionen<br />
folgend festgesetzt:<br />
Schriftliche Prüfung:<br />
28. April 2009<br />
Mündliche Prüfungen:<br />
12. bis 20. Mai 2009<br />
Zum Nachweis der gem. §§ 7 und 14/2<br />
des Gesetzes über die für die Berufsjäger-<br />
und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung erforderlichen<br />
Voraussetzungen sind einem<br />
formlosen schriftlichen Ansuchen um<br />
Zulassung zur Prüfung beizulegen:<br />
• Geburtsurkunde (vollendetes<br />
18. Lebensjahr);<br />
• Staatsbürgerschaftsnachweis;<br />
• Abschlusszeugnisse der besuchten<br />
Schulen;<br />
• Strafregisterbescheinigung<br />
(nicht älter als drei Monate);<br />
• Ärztliches Zeugnis über die<br />
körperliche und geistige Eignung<br />
für den Jagdschutzdienst;<br />
• Jagdprüfungszeugnis;<br />
Für die <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung ist außerdem<br />
eine Bestätigung des Jagdausübungsberechtigten<br />
über die mindestens<br />
dreijährige Verwendung im Jagddienst<br />
– und die Vorlage der diesbezüglichen<br />
Jagdkarte (samt Einzahlungsbelegen im<br />
Original oder Kopien) samt Nachweis<br />
über die Einzahlung der Jagdkartenabgabe<br />
für die gesamte Zeit der nachgewiesenen<br />
Verwendung im Jagddienst<br />
sowie Nachweis über die Einzahlung des<br />
Mitgliedsbeitrages zur Kärntner Jägerschaft<br />
und der Prämie für die Jagdhaftpflichtversicherung<br />
beizulegen.<br />
Wenn nicht vorhanden, kann dies auch<br />
vor Ort (Landesgeschäftsstelle der Kärntner<br />
Jägerschaft) überprüft werden.<br />
Für die Berufsjägerprüfung gelten<br />
zusätzlich zu den oben genannten<br />
Erfordernissen:<br />
a) Die Beibringung einer Bestätigung<br />
über eine mindestens dreijährige<br />
hauptberufliche Verwendung als<br />
Jagdpraktikant in einem anerkannten<br />
Praxisbetrieb (mit Tagebuch). Auf<br />
diese dreijährige Praxis sind Zeiten<br />
eines erfolgreich abgeschlossenen,<br />
mindestens zehnwöchigen Kurses an<br />
einer forstlichen Lehranstalt oder an<br />
einer forstlichen Ausbildungsstätte<br />
zur Heranbildung für die Aufgaben<br />
als Forstschutzorgan (§ 11 Abs. 2 lit.<br />
c des Kärntner Landesforstgesetzes<br />
1979, LGBl.Nr. 77, i. d. g. F. und<br />
Zeiten einer erfolgreich abgeschlossenen<br />
Forstfachschulde (§ 117 des<br />
Forstgesetzes 1975, BGBl.Nr. 440, i.<br />
d. g. F.) anzurechnen; gegebenenfalls<br />
sind daher entsprechende Nachweise<br />
(Zeugnisse oder Bescheinigungen)<br />
hierüber vorzulegen;<br />
b) Die Beibringung von Nachweisen<br />
(Zeugnisse oder Bescheinigungen)<br />
über den erfolgreichen Besuch von<br />
zwei jagdlichen Fachkursen für<br />
Berufsjäger;<br />
c) Die Beibringung eines Nachweises<br />
einer der gem. § 11 Abs. 2, lit. b bis<br />
d des Kärntner Landesforstgesetzes<br />
1979, LGBl.Nr. 77, i. d. g. F., notwendigen<br />
Voraussetzungen für die Bestätigung<br />
als Forstschutzorgan, soweit<br />
dies nicht schon gem. Pkt. a)<br />
erfolgt ist;<br />
d) Die Beibringung eines Nachweises,<br />
dass der Prüfungswerber während<br />
der Verwendung als Jagdpraktikant<br />
mindestens durch volle zwei Jahre<br />
im Besitz von gültigen Jagdkarten<br />
war (Vorlage der diesbezüglichen<br />
quittierten Einzahlungsnachweise)<br />
bzw. bei Verwendung als Jagdpraktikant<br />
in einem anderen Bundesland:<br />
entweder eine diesbezügliche Bestätigung<br />
der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde<br />
oder die Vorlage<br />
der diesbezüglichen Jahresjagdkarten<br />
(Original oder Kopie).<br />
e) Falls der Prüfungwerber die Voraussetzungen<br />
für die Punkte a) und b)<br />
nicht erfüllt, jedoch mindestens zehn<br />
Jahre im Jagdschutz tätig war, kann<br />
er einen Antrag auf Nachsicht von<br />
den Voraussetzungen dieser ersten<br />
beiden Punkte an den Landesjägermeister<br />
von Kärnten stellen, dem<br />
eine Bestätigung über eine mindestens<br />
zehnjährige Verwendung im<br />
Jagdschutzdienst anzuschließen ist.<br />
Der Antrag und die Beilagen sind gem.<br />
§ 14 Gebührengesetz 1957, i. d. g. F.<br />
entsprechend zu vergebühren (Antrag<br />
e 13,20 Beilagen je Bogen e 3,60,<br />
jedoch nicht mehr als e 21,80 je Beilage,<br />
soweit diese Beilagen nicht schon<br />
füher vorschriftsmäßig vergebührt wurden).<br />
Zum Fälligkeitszeitpunkt wird ein<br />
Zahlschein für die Entrichtung der Gebühren<br />
zugesandt.<br />
Der Prüfungsstoff für die <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung<br />
umfasst die in den §§ 4 und 7,<br />
für die Berufsjägerprüfung die in den<br />
§§ 4 und 6 der Verordnung des Landesvorstandes<br />
der Kärntner Jägerschaft<br />
vom 4.1.2004, Zl. JABJP/76/1/2004,<br />
mit welcher nähere Bestimmungen<br />
über die Berufsjäger- und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung<br />
erlassen wurden, angeführten<br />
Gegenstände. Die Prüfung<br />
gliedert sich in einen schriftlichen und<br />
einem mündlich-praktischen Teil. Spätestens<br />
vor Beginn der Prüfung ist die<br />
Einzahlung der Prüfungsgebühr in der<br />
Höhe von e 60,– nachzuweisen.<br />
Der Antrag auf Zulassung zur Prüfung<br />
ist bis spätestens 15. Oktober <strong>20<strong>08</strong></strong> an<br />
die Kärntner Jägerschaft, Mageregger<br />
Straße 175, 9020 Klagenfurt, zu richten.<br />
Über die Zulassung zur Prüfung<br />
entscheidet der Landesjägermeister<br />
von Kärnten mit Bescheid aufgrund der<br />
Bestimmungen des Gesetzes über die<br />
Berufs- und <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung.<br />
Telefonische Auskünfte erteilt die Juristin<br />
der KJ, Mag. Burgstaller-Gradenegger<br />
unter Tel.-Nr. 0463/511469.<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>-<br />
Vorbereitungskurs<br />
Im Auftrag der Kärntner Jägerschaft gestaltet der KJAV auch für die kommende<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>prüfung wieder einen umfangreichen Vorbereitungskurs. Als<br />
Kursleiter wird Kurt Buschenreiter, Kleinsattelstraße 98, 9500 Villach, Tel.<br />
04242/317303 und als sein Stv. Erich Furian, Ebenweg 10, 9020 Klagenfurt,<br />
fungieren.<br />
Der Kurs wird voraussichtlich 16 Kurswochenendtage umfassen und an<br />
Samstagen und Sonntagen im Jägerhof Mageregg (Lehrsaal), in der forstl.<br />
Ausbildungsstätte Ossiach und in der landwirtschaftl. Fachschule Litzlhof,<br />
Lendorf/Spittal abgeführt werden.<br />
Das erste Kurswochenende mit Einführungstag wird Mitte Jänner 2009 im<br />
Jägerhof Mageregg sein. Die Kurskosten sind mit dem der Einladung beigelegten<br />
Erlagschein einzuzahlen oder am ersten Tag in bar zu erlegen. An<br />
diesem Tag können von den Teilnehmern die aufgelegten Schulungsunterlagen<br />
an Ort und Stelle käuflich erworben werden. Der Kurs wird voraussichtlich bis<br />
Anfang April 2009 dauern.<br />
Alle Prüfungswerber werden nach Anmeldeschluss bei der Kärntner Jägerschaft<br />
schriftlich zum Vorbereitungskurs eingeladen. Im Interesse einer bestmöglichen<br />
Prüfungsvorbereitung und Ausbildung für die nachfolgende <strong>Jagdaufseher</strong>tätigkeit<br />
wird die Kursteilnahme dringend empfohlen. Alle Prüfungswerber<br />
sind zur Teilnahme am Vorbereitungskurs des Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-<br />
Verbandes herzlich eingeladen.<br />
Kurt Buschenreiter, Erich Furian (Kursleitung)<br />
Aus den Bezirken …<br />
Bezirksgruppe Klagenfurt<br />
Vollversammlung <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
Eingeleitet mit den stimmungsvollen<br />
Klängen der Jagdhornbläsergruppe<br />
Bärental wurde die KJAV-Bezirksversammlung<br />
<strong>20<strong>08</strong></strong> der Bezirksgruppe<br />
Klagenfurt am 14. März im Schlossstadel<br />
Keutschach abgehalten.<br />
BO Johann Weber begrüßte LO Bernhard<br />
Wadl, die Ehrengäste, den politischen<br />
„Hausherrn“ Bürgermeister Gerhard<br />
Oleschko, BJM Dietmar Egger, den<br />
Leiter der Bezirksforstinspektion DI<br />
DI Thomas Huber, Landwirt und<br />
Wildbiologe aus Afritz referierte<br />
über die Stöberjagd als alternative<br />
Jagdstrategie.<br />
Bernhard Pokorny, Bezirksförster Helmut<br />
Themessl und mit besonderer<br />
Freude Gründungsmitglied Ing. Max<br />
Fischer und den Referenten des Abends<br />
DI Thomas Huber auf das Herzlichste.<br />
In den Grußworten der Ehrengäste war<br />
der Bogen der Thematik, von Abschussplanung<br />
und -erfüllung, der Vergangenheit<br />
angehörender Probleme mit dem<br />
Muffelwild, Gams-Abschusszahlen und<br />
Räude, Raufußhühnerzählung und Auerwildabschusserfüllung<br />
dem unerwünschten<br />
Zuwachs beim Schwarzwild<br />
weit gespannt. Die besonders gute Gesprächsbasis,<br />
die gute und verantwortungsvolle<br />
Zusammenarbeit wurde von<br />
jedem Grußredner betont.<br />
Der Bericht des BO<br />
Beim Tagesordnungspunkt Berichte<br />
konnte BO Johann Weber auf ein arbeits-<br />
und erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
Bezirkskassier Gerfried Leitgeb<br />
legte den Kassenstand vor und die<br />
Rechnungsprüfer lobten in ihrem Bericht<br />
die ordentliche und übersichtliche<br />
Kassenführung. Vor allem, dass alle<br />
Ausgaben durch Beschlüsse gedeckt<br />
sind und dies die gute Zusammenarbeit<br />
des Bezirksvorstandes widerspiegelt.<br />
Seinem Antrag auf Entlastung des Vorstandes<br />
folgte die Bezirksversammlung<br />
einstimmig. BO Weber dankte für das<br />
Vertrauen und seinen Funktionären für<br />
die gute Zusammenarbeit.<br />
Landesobmann Bernhard Wadl berichtete<br />
über die vielen Aktivitäten auf Landesebene<br />
und informierte über Mitgliedsbeiträge,<br />
Rechtschutzdeckung, <strong>Jagdaufseher</strong>kurs-<br />
und prüfung, Rechtberatung und -vertretung<br />
durch den KJAV, EU-Waffenrichtlinie,<br />
EU-Vogelrichtlinie und über die Hundesperrverordnung.<br />
Das Ausfl ugsziel inmitten<br />
des Miegerer Jagdgebietes<br />
Für alle Jäger und<br />
Naturliebhaber<br />
Anfragen unter<br />
(04225) 8252 oder<br />
(0664) 1838976<br />
Geöffnet ab 15.00 Uhr ·<br />
Montag und Dienstag Ruhetag<br />
Erstmals richteten die <strong>Jagdaufseher</strong> des Bezirkes im sehr schön gestalteten<br />
„Schlossstadel“ von Keutschach ihr Jahrestagung aus, und erfreulich viele Mitglieder<br />
waren der Einladung des Bezirksvorstandes gefolgt.<br />
DI Thomas Huber<br />
referierte in Keutschach<br />
Dem Referat von Wildbiologe DI Thomas<br />
Huber, Thema: „Stöberjagd – eine<br />
alternative Jagdstrategie?“, wurde mit<br />
größtem Interesse und Aufmerksamkeit<br />
gelauscht, verstand er es doch, Strategie<br />
und Durchführung an Hand zahlreicher<br />
Beispiele aus eigener Erfahrung<br />
und Praxis zu vermitteln.<br />
Nach dem eindrucksvollen Vortrag beendete<br />
BO Weber die diesjährige Bezirksversammlung<br />
mit Dank an den<br />
Referenten, an alle Ehrengäste und die<br />
zahlreich erschienen Mitglieder. Vor<br />
allem aber dankte der BO Lisi Hafner<br />
und ihrem Team für die sehr schöne<br />
jagdliche Dekoration des Saales und<br />
der Jagdhornbläsergruppe Bärental für<br />
die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.<br />
Im Namen der Bezirksgruppe<br />
lud BO Weber zu einem kleinen<br />
Imbiss und beendete den offiziellen Teil<br />
der Veranstaltung mit dem herzlichsten<br />
Dank an alle Anwesenden und beendete<br />
die Sitzung mit einem kräftigen<br />
Weidmannsheil <strong>20<strong>08</strong></strong>.<br />
Renate Brandstätter<br />
Fotos: Johann Weber<br />
BUSCHENSCHENKE<br />
MÖRTL KlimbAcher<br />
Tierpräparatormeister<br />
bundeSSTrASSe 1, 9300 ST. VeiT / GlAn<br />
Telefon+Fax 04212/3802 · handy 0664/5100103<br />
e-mail walter@klimbacher.at · www.klimbacher.at<br />
• Wildübernahmestelle • Vermittlung von Jagdreisen nach<br />
Schwedisch Lappland, Namibia, Südafrika, Zimbabwe u. Tansania<br />
• Übernahmestelle für Präparate: Gerald Sabitzer,<br />
büchsenmachermeister, 9412 St. margarethen 33 · Tel. 04352 36320<br />
22 AuS DEM VERBANDSGESchEhEN …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEM VERBANDSGESchEhEN …<br />
23
16. Bezirksschießen im<br />
Suchagraben/Maria Elend<br />
Am Samstag den 9. August lud BO<br />
Weber und die Bezirksgruppe<br />
Klagenfurt wieder zum Bezirksschießen<br />
auf die Schießstätte Maria Elend im<br />
Suchagraben.<br />
Wie bereits bei den Bewerben vergangener<br />
Jahre waren die Disziplinen:<br />
2 Schuss mit rotwildtauglichem Kaliber<br />
auf eine weit und ziemlich hoch platzierte<br />
Hirschscheibe und Schrotschuss<br />
auf 15 Tauben – jagdlich Trapp.<br />
Das Wetter war geradezu ideal für so<br />
einen Bewerb, an dem 42 Schützen<br />
teilnahmen. Einige davon kamen aus<br />
den angrenzenden Bezirken und besonders<br />
erfreulich, sogar von Spittal, Feldkirchen<br />
und Wolfsberg.<br />
Für das leibliche Wohl war wieder<br />
bestens gesorgt. Wildleberkäse – von<br />
Sieger bei den <strong>Jagdaufseher</strong>n:<br />
1. Peter Ebenberger 68 Punkte von 70<br />
2. Johann Weber 66 Punkte<br />
3. Johannes Tschinder 66 Punkte<br />
Gäste:<br />
1. Johann Schuller 58 Punkte<br />
2. Reinhold Ott 55 Punkte<br />
3. Klaus Hofer 47 Punkte<br />
Dieter Gaschler hervorragend zubereitet<br />
– kam sehr gut an und auch vom Rehgulasch<br />
blieb nicht eine Portion übrig.<br />
Das freundliche Team Claudia Reautschnig,<br />
Helga Weber und Lisi Hafner<br />
versorgte Kollegen und Gäste mit Getränken,<br />
Kaffee und Kuchen.<br />
Nach dem Ende des Bewerbes, der von<br />
den Schützen sehr diszipliniert durchgeführt<br />
wurde, bedankte sich BO Weber<br />
bei allen, die zu einer gelungenen Veranstaltung<br />
beigetragen haben. Dem<br />
Schießstättenteam Hans Schuller und<br />
Josef Zeichen, den zahlreichen Helfern,<br />
Vorstandsmitgliedern der Bezirksgruppe,<br />
den Standaufsichten, die Vorbereitungen<br />
vor und Mithilfe während der<br />
Veranstaltung leisteten.<br />
Grußworte sprach der Landesschießreferent<br />
Mag. Heimo Wolte. Spätestens<br />
zu diesem Zeitpunkt<br />
war allen klar, vom Landesvorstand<br />
(nicht ein-<br />
Der Sieger Peter<br />
Ebenberger zeigt, wo<br />
die Treffer liegen müssen.<br />
Immer viele bekannte Gesichter beim Klagenfurter Bezirksschießen.<br />
mal aus dem Bezirk Klagenfurt) war<br />
niemand da. Es wäre sehr begrüßt worden,<br />
hätte man wenigstens bei der Siegerehrung<br />
Interesse gezeigt.<br />
Die Siegerehrung<br />
als Höhepunkt der<br />
Veranstaltung<br />
Mit größter Spannung wurde das Ergebnis<br />
des Bewerbes, der recht gut besucht<br />
und unfallfrei abgeschlossen werden<br />
konnte, erwartet. BO Weber stellte fest,<br />
dass heuer sehr gute Schussergebnisse<br />
auf die 300 m Hirschscheibe erzielt<br />
wurden und verlas das Ergebnis.<br />
BO Hans Weber und der erweiterte<br />
Bezirksvorstand waren auch heuer wieder<br />
sehr bemüht, Sachpreise für diese<br />
Veranstaltung zu organisieren. Alle Teilnehmer<br />
wurden nach Reihung aufgerufen<br />
und konnten sich ihren Preis aussuchen.<br />
An dieser Stelle ein herzliches<br />
Danke an die zahlreichen Firmen,<br />
BO J. Weber mit Rudolf Wirtitsch<br />
bei der Siegerehrung.<br />
Betriebe und Einzelpersonen für<br />
die Spenden und Sachpreise:<br />
Hauptsponsor Firma Burgstaller aus<br />
Seeboden mit einem Zeiss-Fernglas,<br />
Firma Elan mit Rennski-Modell 2009,<br />
Waffen Fanzoy mit einem Zielfernrohr,<br />
Villacher Brauerei mit einem Fass Bier,<br />
ebenso unterstützten uns Waffen Hambrusch,<br />
Ö-Bau Egger, Waffen Hauptmann,<br />
Kärntner Sparkasse, Waffen<br />
Scheiring, Pontasch F., Gemüsebau<br />
Lerchster und viele kleinere Sponsoren<br />
und Gastronomiebetriebe der Umgebung.<br />
Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein<br />
wurde noch ausführlich<br />
übers Jagern, jagdliches Schießen und<br />
die Schussergebnisse diskutiert.<br />
Renate Brandstätter<br />
Bezirksgruppe Wolfsberg<br />
Jahrestagung in<br />
St. Margarethen/Lav.<br />
Die Jhbg. Wolfsberg unter der Leitung von Rupert Weinberger setzte wie<br />
schon die Jahre zuvor auch bei der diesjährigen Bezirksversammlung den<br />
jagdmusikalischen Auftakt und Abschluss.<br />
Am 7. März dieses Jahres fand auf<br />
Einladung des BO Ing. Paier Heinrich<br />
die 35. Bezirksversammlung der<br />
Bezirksgruppe Wolfsberg im Gasthaus<br />
Neuwirt in St. Margarethen statt.<br />
Der BO konnte neben einer großen Anzahl<br />
an Mitgliedern auch eine stattliche<br />
Zahl an Ehrengäste begrüßen: Landeskassier<br />
und Vertreter des Landesvorstandes<br />
Ing. Klaus Lassnig, BJM Ing.<br />
Hubert Polster, BJM-Stev. Hubert Jöbstl,<br />
und den Kriminaldienstreferenten des<br />
Bezirkspolizeikommandos Wolfsberg<br />
Chef-Insp. Michael Nößler.<br />
Musikalisch umrahmt wurde diese Bezirksversammlung<br />
durch die Jagdhornbläsergruppe<br />
Wolfsberg. Auf diesem Weg<br />
dem neuen Obmann der Jagdhornbläsergruppe<br />
Wolfsberg Gerhard Huber alles<br />
Gute und viel Erfolg für seine Tätigkeit.<br />
BJM Ing. Polster informierte mit seinen<br />
Grußworten über den aktuellen Stand<br />
betreffend die Themen Wilderei und<br />
Wildsauenplage. CI. Nößler würdigte besonders<br />
die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
Polizei und Aufsichtsjägern, was<br />
zur Aufklärung der Wilderei wesentlich<br />
beitrug. Er bat darum, auch in Zukunft<br />
alles Auffällige wie Autokennzeichen,<br />
verdächtige Vorfälle, welche in den Revieren<br />
vorkommen, zu melden bzw. anzuzeigen.<br />
LK Ing. Klaus Lassnig<br />
in Vertretung des LO<br />
Der Bericht des Landesobmanns wurde<br />
durch den Kassier des KJAV Ing. Lassnig<br />
überbracht. Die „Feuertaufe“ des Landeskassiers<br />
wurde durch einen sehr<br />
sachlich vorgetragenen Landesbericht in<br />
beeindruckender Weise abgehalten<br />
BO Ing. Paier informierte in seinem Bericht<br />
über die Begebenheiten des abgelaufenen<br />
Jahres. Neben den vereinsinternen<br />
Aktivitäten wie Preisschnapsen,<br />
Familienwandertag und Eisstockschießen<br />
war dieses Arbeitsjahr auch durch die<br />
Fachthemen Schwarzwild und Wilderei<br />
beherrscht. Als besonders wertvoll erwies<br />
sich die ausgezeichnete Kommunikation<br />
zwischen KJAV Bezirksgruppe<br />
Wolfsberg und der Exekutive, die in einer<br />
Ehrung für die an der Aufklärung der<br />
Wilderei maßgeblich beteiligten Polizeibeamten<br />
des Tales gipfelte. Diese Polizisten<br />
wurden am 19. Dezember 2007<br />
in den Räumlichkeiten des Bezirkspolizeikommandos<br />
Wolfsberg im Beisein von<br />
Bezirkskommandant Stellvertreter Major<br />
Johann Schranzer sowie Chefinspektor<br />
Kriminaldienstreferent Michael Nößler<br />
durch den Landesobmann, den Bezirksobmann<br />
und seinen Stellvertreter in<br />
würdiger Form geehrt. Bei den ausgezeichneten<br />
Beamten handelt es sich um<br />
GrInsp. Karl Markut, GI. Gottfried Zötsch<br />
sowie RevInsp. Manfred Kapeller und RI.<br />
Johann Berger. Herr BezInsp. Arnold<br />
Thamerl war leider wegen einer Erkrankung<br />
nicht anwesend. Ihm wurde die<br />
Auszeichnung vom BO auf der PI. St.Paul<br />
nachgereicht. Weiters wurde unserem<br />
JA-Kameraden und GI. Gero Steinacher<br />
das Verdienstabzeichen in Bronze bei<br />
dieser Zusammenkunft nachgereicht. Mit<br />
einer Terminvorschau für das Jahr <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
endete der Bericht des BO.<br />
Auszeichnung<br />
verdienter Mitglieder<br />
Dem Bericht des Kassiers Andreas Wech<br />
folgte eine Stellungnahme der Kassenprüfer<br />
und in der Folge dessen einstimmige<br />
Entlastung.<br />
Zur Auszeichnung wegen besonderer<br />
Verdienste um die KJAV Bezirksgruppe<br />
Wolfsberg waren Hannes Guggi und<br />
Oberförster Ing. Alois Krainer vorgeschlagen.<br />
Ing. Krainer wird die Auszeichnung<br />
wegen eines Auslandsaufenthaltes<br />
nachgereicht werden.<br />
Der BO hatte auch die überaus freudige<br />
Aufgabe der Schriftführerin des Bezirkes<br />
Mag. Andrea Waich-Grassler zu ihrem<br />
runden Geburtstag zu gratulieren.<br />
Der anschließende Teil der Bezirksversammlung<br />
stand ganz im Zeichen unseres<br />
Jagdhundes. LVM a. D. Mf. Willi<br />
Loibnegger gab einen sehr anschaulichen<br />
Überblick über Hundewesen, Ras-<br />
Landesdelegierter Johannes Guggi<br />
aus Twimberg hat sich das „Bronzene“<br />
wahrlich verdient. Mit ihm freuten sich<br />
BO-Stev. Joham, BO Ing. Paier und<br />
LK Ing. Lassnig.<br />
sen und deren Verwendung. Tierarzt Dr.<br />
Andreas Haßler widmete sich anschließend<br />
in seinem überaus interessanten<br />
Vortrag den Themen Impfungen und<br />
Krankheiten bei Jagdhunden. In diesem<br />
Vortrag konnte sich jeder <strong>Jagdaufseher</strong><br />
von dem fundierten Fachwissen von Vet.<br />
BO Heinz Paier vergaß natürlich nicht<br />
auf den 40-er seiner Schriftführerin<br />
Mag. Adrea Waich-Gassler und gratulierte<br />
auf das Herzlichste mit einem<br />
Blumengruß.<br />
LVM a. D. JA-Urgestein und Mf. Willi<br />
Loibnegger und BO Heinz Paier nahmen<br />
den Gastreferenten Dr. vet. Gaßler<br />
freundschaftlich in ihre Mitte.<br />
Dr. Haßler in beeindruckender Weise<br />
überzeugen. So kamen alle Hundeführer<br />
in den Genuss sehr wertvoller Information<br />
über die Gesundheit ihres treuen<br />
Jagdbegleiters. Der Vorstand der Bezirksgruppe<br />
Wolfsberg kann seinen Mitgliedern<br />
im Bezirk Dr. Haßler als Hundefachmann<br />
und Veterinär nur empfehlen.<br />
Mit Dankesworten des BO an die Ehrengäste,<br />
Referenten und Mitglieder und mit<br />
besten Wünschen für das Jagdjahr <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
schloss Ing. Heinz Paier die Bezirksversammlung<br />
<strong>20<strong>08</strong></strong>.<br />
BO Ing. Heinz Paier<br />
24 AuS DEN BEZIRKEN …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />
25
Bezirksgruppe Hermagor<br />
Bezirksversammlung der<br />
Gail- Gitsch- und Lesachtaler<br />
Im „Gasthof Golz“ trafen sich die<br />
<strong>Jagdaufseher</strong> des Bezirkes Hermagor<br />
zur 35. Bezirksversammlung des<br />
Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>verbandes, in<br />
der ausführlich über das abgelaufene<br />
Jagdjahr 2007 Bilanz gezogen wurde.<br />
Informativ und aufschlussreich war das<br />
Referat „Räude – Geisel des Gamswildes“<br />
von Frau DI Mag. Elisabeth<br />
Schaschl.<br />
BO Josef Lexer begrüßte die zahlreich<br />
erschienen <strong>Jagdaufseher</strong>, unter ihnen<br />
sieben Gründungsmitglieder und die<br />
Ehrengäste.<br />
Als Vertreter des Landesverbandes<br />
waren LO-Stellv. Dr. Schoffenegger und<br />
DI Mag. Schaschl anwesend. Ebenso<br />
nahmen Bgm. Günther Sattleger von der<br />
Gemeinde Gitschtal, Bezirkspolizeikommandant<br />
Major Werner Mayer und Ofö.<br />
i. R. Mathias Wieser an der Versammlung<br />
teil.<br />
Sie sind die Gründungsmitglieder<br />
in der BG Hermagor:<br />
Paul Krainz,<br />
Franz Treffner, Franz<br />
Kampl, Hermann Pirkebener,<br />
Franz Stefaner,<br />
Peter Teleklav und<br />
Erhard Maier.<br />
04212-2112 • St. Veit/Glan<br />
Sonderaktion zum<br />
Jagdauftakt<br />
Hemden, lang- und kurzarm ab E 19,–<br />
Hosen ab E 24,90<br />
Jacken ab E 49,–<br />
Gilet ab E 29,–<br />
Jagd- und Trachtenhüte nur E 24,90<br />
Thermo-Hosen und -Jacken, div. Modelle<br />
– 50 %<br />
Jagdschuhe und Stiefel<br />
z. B. Trekkingstiefel statt E 275,– nur E 135,–<br />
Viele andere Modelle zu Super-Preisen!<br />
Achtung: Sonderaktion nur solange der Vorrat reicht!<br />
Grußworte der<br />
Ehrengäste<br />
Bgm. Günther Sattlegger richtete<br />
namens der Gemeinde Gitschtal seine<br />
Grußworte an die Versammlung und<br />
wies auf die gute Zusammenarbeit zwischen<br />
Grundeigentümern, Gemeindeverwaltung<br />
mit der Jägerschaft hin.<br />
Auch die Gemeinde Gitschtal wird die<br />
Initiative „Respektiere deine Grenzen“<br />
bei der Umsetzung aktiv unterstützen.<br />
Der Polizeikommandant des Bezirkes<br />
Hermagor Major Werner Mayer lobte das<br />
gute partnerschaftliche Verhältnis zwischen<br />
den <strong>Jagdaufseher</strong>n und der Polizei<br />
und ist zuversichtlich, dass sich<br />
diese bewährte Zusammenarbeit auch<br />
künftig fortsetzt.<br />
Die Bezirksgruppe Hermagor zählt derzeit<br />
131 Mitglieder, die als <strong>Jagdaufseher</strong><br />
in den jeweiligen Revieren für die<br />
Behörde wertvolle Aufgaben im Sinne<br />
des Kärntner Jagdgesetzes für Wild- und<br />
Naturschutz übernommen haben.<br />
Dr. Schoffnegger als Vize-Landesobmann<br />
überbrachte die Grüße des Landesvorstandes<br />
und informierte über die<br />
Auswirkungen und Folgen des Urteils<br />
des Europäischen Gerichtshofes vom<br />
Juli des Vorjahres, sowie über die<br />
wesentlichsten Neuerungen der Jagdgesetznovelle.<br />
Die <strong>Jagdaufseher</strong> werden von der<br />
Bezirkshauptmannschaft revierbezogen<br />
auf die Dauer von zwei Jahren bestellt<br />
und vereidigt. Diese Zweijahresfrist für<br />
die Bestellung von Jagdschutzorganen<br />
durch die Behörde soll im Zuge der<br />
Novelle zum Kärntner Jagdgesetz auf<br />
fünf Jahre – also auf die Hälfte einer<br />
Jagdpachtperiode ausgeweitet werden.<br />
Schwerpunktmäßig wurden auch auf die<br />
Neuerungen bei der Bejagung unserer<br />
Raufußhühner und Waldschnepfen,<br />
sowie die Änderung der Jagdzeiten für<br />
Blässhuhn, Ringel- und Türkentaube<br />
hingewiesen.<br />
Besonders groß war die Freude bei OFö.<br />
Ing. Mathias Wieser, einer „jagdlichen Institution“<br />
des Gailtales über die Verleihung<br />
des Verdienstabzeichens in „Bronze“.<br />
BO Josef Lexer und LO-Stv.<br />
Dr. Schoffnegger bei der Arbeit.<br />
Der Landesobmannstellvertreter<br />
am Wort<br />
Dr. Schoffnegger zitierte den Beschluss<br />
des Landesvorstandes vom 4. November<br />
2003, dass die Bezahlung des jährlichen<br />
Verbandsmitgliedsbeitrages spätestens<br />
bis zum 31. März des jeweiligen Vereinsjahres<br />
erfolgen sollte, da ab diesem<br />
Zeitpunkt für den Rest des Jahres dem<br />
<strong>Jagdaufseher</strong> seine Ansprüche an den<br />
Rechtschutzfonds des Verbandes bei<br />
diversen rechtlichen Problemen erlöschen.<br />
Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden Alt-<br />
Ehrenobmann Ofö. Wolfgang Prevedel,<br />
Klagenfurt, Prof. Dr. Reinhold Kolbitsch,<br />
Lienz und Gerhard Unterluggauer, St.<br />
Lorenzen, brachte der BO Josef Lexer in<br />
Kurzform die Höhepunkte des abgelaufenen<br />
Jahres 2007.<br />
Im Rahmen dieser Bezirksversammlung<br />
wurden folgende <strong>Jagdaufseher</strong> für<br />
erworbene Verdienste ausgezeichnet:<br />
Verdienstabzeichen in Silber HRL Helmut<br />
Schmid, Grafendorf<br />
Verdienstabzeichen in Bronze: Ofö.i.R.<br />
Ing. Mathias Wieser, Paul Krainz und<br />
Johann Ertl.<br />
Erhard Maier<br />
Bezirksgruppe Feldkirchen<br />
Feldkirchner und St. Veiter<br />
JA im fairen Wettstreit<br />
Zu einem freundschaftlichen Vergleichsschießen<br />
lud im Juni d. J.<br />
die Feldkirchner Bezirksgruppe die<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden aus dem<br />
Bezirk St. Veit ein. Veranstaltungsort<br />
war wie schon Jahre zuvor auch diesmal<br />
die Schießstätte in Bichl bei Tiffen.<br />
Eine stattliche Anzahl von Schützen war<br />
gekommen, um ihr Können unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Die nun schon zum vierten Mal durchgeführte<br />
Veranstaltung mit den St. Veiter<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden hat mittlerweile<br />
bereits einen hohen gesellschaftlichen<br />
Stellenwert in diesen beiden<br />
Bezirken erreicht, da über diesen<br />
Zusammenkommen auch über die<br />
Bezirksgrenze hinaus ein Erfahrungsund<br />
Informationsaustausch stattfindet.<br />
Feldkirchen zeichnete für<br />
die gute Organisation<br />
verantwortlich<br />
Für die Organisation vor Ort zeichnete<br />
der Feldkirchner BO-Stv. Heinz Hofer<br />
verantwortlich und sorgte mit dem Ver-<br />
BO-Stv. Heinz Hofer gratuliert dem<br />
Tagessieger Wolfgang Wurzer.<br />
fasser dieser Zeilen für einen reibungslosen<br />
Ablauf des Schießbetriebes. Geschossen<br />
wurden zwei Schuss sitzend<br />
aufgelegt, zwei Schuss stehend angestrichen<br />
und fünf Schuss mit der Pistole.<br />
Für Speis und Trank hatten die Feldkirchner<br />
Gastgeber reichlich gesorgt<br />
und wurden die Teilnehmer von unserer<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kollegin Margret Kogler,<br />
die vor Ort kochte, bestens versorgt. Bei<br />
der anschließenden Siegerehrung, die<br />
auf Grund der Verhinderung des BO<br />
Bernd Pichlkastner von seinem Stellvertreter<br />
Heinz Hofer durchgeführt wurde,<br />
konnte ein allgemein hohes Trefferniveau<br />
der JA festgestellt werden. Bei<br />
der Pistolenwertung mussten einige erkennen,<br />
dass sie sich mit der Handhabung<br />
und Schießfertigkeit einer solchen<br />
Waffe noch intensiv auseinandersetzen<br />
müssen. Der wichtigste Punkt in seinen<br />
Worten war der unfallfreie Ausgang, ist<br />
doch mit der Handhabung einer Waffe<br />
eine hohe Verantwortung verbunden.<br />
Die Auswertung wurde durch Heinz<br />
Hofer und Ing. Peter Unterweger durchgeführt<br />
und von den St. Veiter Kollegen<br />
für absolut korrekt befunden. In der<br />
Einzelwertung kamen die drei besten<br />
Schützen – voran Wolfgang Wurzer<br />
gefolgt von Heinz Hofer und Peter<br />
Unterweger – aus Feldkirchen. In der<br />
Mannschaftswertung hatten die Gäste<br />
einen hauchdünnen Punktevorsprung<br />
und konnten somit den Wanderpokal<br />
mit in ihren Heimatbezirk nehmen.<br />
Der Wanderpokal von den<br />
St. Veitern erobert<br />
Von den Feldkirchner <strong>Jagdaufseher</strong>n<br />
und diversen Spendern wurden zahlreiche<br />
Sachpreise zur Verfügung gestellt.<br />
Dies in einer Anzahl, dass alle<br />
Schützen mit einem Preis nach Hause<br />
gingen. In seinen Ansprache erwähnte<br />
der St. Veiter BO Sigi Herrnhofer, das<br />
diese jährlich zwischen den zwei Bezirken<br />
stattfindende Veranstaltung etwas<br />
Positives sei und die Kameradschaft<br />
untereinander fördert. Er freute sich<br />
auch den Wanderpokal, den die diesjährigen<br />
Veranstalter als die bessere<br />
Mannschaft im Vorjahr aus St. Georgen<br />
heimbrachten. Diesmal ging er wieder<br />
zurück nach St. Veit und Herrnhofer verlieh<br />
seiner Hoffnung auf rege Teilnahme<br />
im nächsten Jahr Ausdruck, wenn das<br />
Vergleichsschiessen wieder in ihrem<br />
Bezirk ausgetragen wird.<br />
Von dieser Stelle aus herzlichen Dank<br />
Gesellig war auch diesmal die Runde auf der Schießstätte Tiffen.<br />
an alle Funktionäre, Helfern und Spendern,<br />
die zum guten Gelingen dieser<br />
Veranstaltung beigetragen haben. Der<br />
Leitgedanke und Hauptgrund solcher<br />
Veranstaltungen ist das Pflegen von<br />
Freundschaft bzw. kameradschaftlichen<br />
Kontakten und soll dies auch an erster<br />
Stelle stehen. Emotionale Äußerungen<br />
und Handlungen einzelner Personen<br />
sind in solchen Dingen unangebracht<br />
bzw. hinterlassen sehr schnell bei einer<br />
gelungenen Veranstaltung einen negativen<br />
Eindruck. In geselliger Runde und<br />
bei jagdlichem Gedanken- bzw. Erfahrungsaustausch<br />
fand dieser Abend<br />
einen fröhlichen Ausklang.<br />
Text und Fotos: Wolfgang Wurzer<br />
Wildkochkurs in<br />
Feldkirchen<br />
Kundmachung über die Veranstaltung eines<br />
Wildkochkurses der KJAV-Bezirksgruppe Feldkirchen<br />
am Samstag, den 15. November <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
im Gasthof Haidenwirt in Feldkirchen. Beginn 13.00 Uhr.<br />
Kursbeitrag e 30,– pro Person.<br />
Zum gemeinsamen Essen um ca. 19.00 Uhr ist dann auch der/die Partner(in)<br />
des Kursteilnehmers eingeladen.<br />
Anmeldung bis spätestens 3. November <strong>20<strong>08</strong></strong> bei BO Bernd Pichlkastner<br />
unter 0664/9148483 und Einzahlung des Beitrages auf das Konto 11957<br />
der Sparkasse Feldkirchen, BLZ 20702. Die Anmeldung erst nach erfolgter<br />
Einzahlung der Kursgebühr gültig.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen beschränkt.<br />
BO Bernd Pichlkastner<br />
26 AuS DEN BEZIRKEN …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />
27
TOYOTA FRIESSNEGGER<br />
9300 St. Veit/Glan - Völkermarkter Str. 45 - Tel. 04212/5919<br />
www.friessnegger.at office@friessnegger.at<br />
Mo.-Fr. 8.00-12.00 u. 13.00-17.00 Uhr Sa. 9.00-12.00 Uhr<br />
Die kompetente Fachwerkstätte in Ihrer Nähe!<br />
MODERNSTE KAROSSERIEWERKSTATT MIT RICHTBANK<br />
EINTAUSCH und REPARATUR SÄMTLICHER AUTOMARKEN<br />
GRATIS-LEIHAUTO, SERVICE, KLIMACHECK, KFZ-LEASING, REIFENDIENST<br />
Service, Klimacheck, Reifendienst, Gratis-Leihauto<br />
Unfallreparatur mit direkter Versicherungsabrechnung<br />
Modernste Karosseriespenglerei mit Richtbank<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und Kompetenz sind nur eine kleine Auswahl<br />
von Begriffen, welche unsere Arbeit beschreiben.<br />
Als Vertragshändler von Toyota sind wir ständigen Qualitätskontrollen<br />
unterworfen, deren Ergebnisse immer wieder unsere Arbeit bestätigen.<br />
Wir lassen Sie nicht im Stich -<br />
Kundenservice bedeutet für uns alles!<br />
Bezirksgruppe Villach<br />
Zweites Drautaler<br />
Jagdgespräch<br />
Auf Einladung der Bezirksgruppe<br />
Villach (Talschaft Drautal), Präparatormeister<br />
Eric Leitner und dem<br />
Jagdreferenten der Marktgemeinde<br />
Paternion Mag. Alois Kickmayer fand<br />
wie schon im Vorjahr auch dieses Jahr<br />
in Pöllan (Nicklstadel) das „2. Drautaler<br />
Jagdgespräch“ statt.<br />
War es im Vorjahr Bruno Hespeler mit<br />
dem Thema Rehwild, so begeisterte<br />
heuer der internationale Wildbiologe Dr.<br />
Paolo Molinari mit einem beherzten<br />
Vortrag über das Gamswild und seine<br />
Bejagung die zahlreichen aus dem<br />
Drautal sowie den umliegenden Tälern<br />
angereisten Jägerinnen, Jäger und<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>. Er beleuchtete am Beispiel<br />
des Jagdgebietes Tarvisio Malborghetto<br />
die Geschichte, Biologie , Ökologie<br />
sowie Jagdbetrieb, Jagdmethoden<br />
und deren Auswirkungen auf das<br />
Gamswild und seine Gesundheit. Neueste<br />
Erkenntnisse, Studienergebnisse<br />
sowie Theorien bildeten dabei ebenso<br />
die Grundlage wie langjährige Erfahrungen<br />
und internationale Vergleiche.<br />
Der zahlreiche Besuch der Veranstaltung<br />
und die rege Diskussionsbeteiligung<br />
waren der Beweis des großen<br />
Interesses aller Anwesenden, aber auch<br />
dafür, dass die Veranstalter das richtige<br />
Thema getroffen und Paolo Molinari mit<br />
seinen äußerst lehrreichen und auch<br />
sehr kritischen Betrachtungen wohl<br />
auch so manchem Jäger aus der Seele<br />
gesprochen hat. Herzlichen Dank!<br />
Der Reinerlös der Veranstaltung kommt<br />
auch heuer wieder einem sozialen<br />
Zweck zugute. Der Veranstalter unterstützt<br />
diesmal eine vom Schicksal<br />
schwerst getroffene Familie in der<br />
Umgebung.<br />
Die Veranstalter und der Vortragende des 2. Drautaler Jagdgespräches.<br />
V. l.: Mag. Kickmayer, Dr. Molinari, E. Leitner, DI Pichorner und TSV Auer.<br />
Möglich gemacht haben dies wieder die<br />
Marktgemeinde Paternion, Landesrat<br />
Dr. Josef Martinz sowie der Kärntner<br />
<strong>Jagdaufseher</strong> Verband. Sie alle haben<br />
sich wieder an den Aufwendungen<br />
beteiligt. Ein besonderer Dank gilt aber<br />
allen Anwesenden für Ihre Eingangsspende<br />
sowie allen Helfern und Helferinnen<br />
für ihren Einsatz.<br />
Die Veranstalter freuen sich schon auf<br />
ein Wiedersehen beim 3.Drautaler<br />
Jagdgespräch 2009.<br />
DI Johann Pichorner<br />
Ein gut besuchter Nickl- Stadel in Pöllan.<br />
Ein sehr kritischer Dr. Paolo Molinari.<br />
Foto: D. Streitmaier<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />
29
Bezirksgruppe Spittal/Drau<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>schießen<br />
in Obervellach<br />
Am 6. Juli fand auf der Schießstätte<br />
in Obervellach ein Bezirksschießen<br />
des KJAV Spittal/Drau statt, das von Talschaftsreferent<br />
Hubert Thaler und Nikolaus<br />
Eisank organisiert wurde. Neben wertvollen<br />
Sachpreisen gab es einen Sonderpreis<br />
besonderer Art zu gewinnen, nämlich einen<br />
Steinbock der Klasse II, gesponsert von der<br />
Steinwildhegegemeinschaft unter der<br />
Obhut von Nikolaus Eisank aus Mallnig.<br />
Besonders interessant machte dieses<br />
Vergleichsschießen, dass nicht der Tagesbeste<br />
den Steinbockabschuss gewann,<br />
sondern der Schütze, der am nächsten<br />
beim Mittelwert aller geschossenen Serien<br />
lag. Ein besonderes Kriterium bei dieser<br />
Veranstaltung war die Schussentfernung<br />
von 150 Meter, der Schaft musste frei in<br />
der Schulter liegen und es durfte nur der<br />
Vorderschaft aufgelegt werden.<br />
Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt<br />
werden, so unser LO Bernhard Wadl,<br />
Kursleiter Kurt Buschenreiter, LK-Stv.<br />
Marianne Mirnig, der örtliche BO Uwe<br />
Erlacher und der Vertreter der JA im<br />
Bezirksausschuss der Kärntner Jägerschaft<br />
Spittal/Drau, Franz Kohlmaier.<br />
Tagessieger wurde der mehrfache Landes-<br />
und Staatsmeister Ing. Peter Unterweger<br />
aus Bad Kleinkirchheim. Den Steinbockabschuss<br />
gewann Josef Lassnig aus<br />
Arriach, der genau den Mittelwert aller<br />
geschossenen Serien erreicht hatte.<br />
Nach dem aufregenden und anstrengenden<br />
Wettkampf stärkten sich alle<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden bei einem<br />
gemütlichen Beisammensein.<br />
Ein besonderer Weidmannsdank gilt den<br />
Organisatoren Hubert Thaler und Nikolaus<br />
Eisank, die mit sehr viel Einsatz diese<br />
bodenständige Veranstaltung möglich<br />
gemacht haben.<br />
BO Uwe Erlacher<br />
Fotos: B. Wadl<br />
Groß war die Freude der Schützen über die wertvollen Sachpreise. Eine<br />
gelungene Veranstaltung der Talschaft Unteres Mölltal.<br />
Klaus Eisank und Hubert Thaler zeichneten für die gute Organisation verantwortlich.<br />
Brauchtum und Jagdkultur …<br />
Hubertuskapelle in Afritz<br />
Wert anzusehen ist das Ergebnis<br />
der Renovierungsarbeiten an<br />
der Hubertuskapelle des Hegeringes 17<br />
Feld am See-Afritz am See.<br />
Die Hubertuskapelle des Hegeringes<br />
Feld am See – Afritz am See im Bezirk<br />
Gewaltige Erdbewegungen …<br />
… und Planerarbeiten waren notwendig.<br />
Villach wurde Anfang der 1960iger Jahre<br />
auf Anregung des Bürgermeisters und<br />
Hegeringleiters Heinz Unterherzog<br />
errichtet. Sie befindet sich in einem felsigen<br />
Waldstück oberhalb von Feld am<br />
See, das damals einem Jagdpächter aus<br />
unserem Hegering gehörte.<br />
Die Renovierungsarbeiten waren notwendig,<br />
da die Kapelle komplett zugewachsen<br />
und durch die ständige Feuchtigkeit<br />
das Mauerwerk beschädigt war.<br />
Der Dachstuhl mit der schon mehrmals<br />
erneuerten Holzeindeckung war teilweise<br />
morsch und das Dach mit einer<br />
Moosschicht überzogen. Weiters steht<br />
die Hubertuskapelle auf Privatbesitz und<br />
alle Pflegearbeiten können nur einvernehmlich<br />
mit dem Grundeigentümer<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Kapelle wurde von den Jägern des<br />
Hegeringes 17 mit Zustimmung der jetzigen<br />
Grundeigentümer Familie Ortner<br />
nach über 40 Bestandsjahren, saniert.<br />
Das Gelände um die Hubertuskapelle<br />
wurde freigeschlägert. Durch aufwändige<br />
Baggerarbeiten ist ein neuer Zuweg<br />
errichtet worden. Der Vorplatz wurde<br />
durch Steinschlichtungen auf der Bergseite<br />
und auf der Talseite vergrößert.<br />
Zusätzlich wurde eine Stromleitung<br />
gelegt um den Weg, das Gebäude und<br />
einen Stein zu beleuchten. Das Mauerwerk<br />
wurde trockengelegt. Am Gelände<br />
wurden Dränagen verlegt und ein<br />
Ablaufrohr für Dachwasser eingegraben.<br />
Ein frostsicherer Unterbau um die Kapelle<br />
und im Altarraum wurde betoniert. Auf<br />
diesen Flächen wurden neue Krastaler<br />
Marmornatursteinplatten verlegt. Der<br />
alte, teilweise morsche Dachstuhl wurde<br />
durch einen neuen ersetzt. Die Dachflächen<br />
wurden mit Kupferblech eingedeckt.<br />
Die gesamte Kapelle erhielt einen<br />
neuen Anstrich. Das Gemälde von Prof.<br />
Peter Brandstätter wurde restauriert.<br />
Nach Einholung der Angebote von<br />
diversen Firmen stellte sich heraus,<br />
dass die Gesamtkosten für eine Generalsanierung<br />
ca. e 40.000 betragen<br />
würden.<br />
In Anbetracht dieses enormen Betrages<br />
wurde uns klar, dass dieses Projekt nur<br />
mit möglichst viel Eigenleistung durch<br />
die Jäger und verschiedene Zuschüsse<br />
durch die öffentliche Hand realisierbar<br />
ist.<br />
Die Finanzierung erfolgte somit durch<br />
Zuschüsse vom Land Kärnten, der Gemeinde<br />
Feld am See und der Kärntner<br />
Jägerschaft. Weiters sind<br />
uns die Firmen der<br />
Umgebung mit<br />
Sonderrabatten<br />
Ein wahres<br />
Schmuckstück –<br />
die renovierte<br />
Hubertuskapelle des<br />
Hegeringes Feld am<br />
See und Afritz.<br />
Mit großem Engagement waren die Mitglieder der Hegeringe bei der Arbeit.<br />
entgegen gekommen. Z. B. Gerd Reiner,<br />
Jäger in unserem Hegering, von der<br />
gleichnamigen Erdbewegungsfirma hat<br />
uns seinen 22 Tonnen-Bagger kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt. Der Baggerfahrer,<br />
ein Jungjäger, hat in seinem Urlaub die<br />
Baggerarbeiten ausgeführt. Von der<br />
Berufsschule Spittal an der Drau wurde<br />
mit dem Dachdecker- und Spenglerlehrgang<br />
die Eindeckung mit Kupferblech als<br />
Projektarbeit angefertigt. Doch ein Großteil<br />
wurde von der Hegeringkassa des<br />
HR 17 bezahlt. Zudem haben die Jäger<br />
eine Eigenleistung von 1200 Arbeitsstunden<br />
erbracht.<br />
In Zukunft können nun wieder Hubertusfeiern<br />
und feierliche Streckenlegungen<br />
in entsprechend würdiger Form bei der<br />
Kapelle abgehalten werden.<br />
Durch die Nähe zum<br />
Ort und<br />
die Verbindung zum Waldwanderweg ist<br />
das Areal um die Hubertuskapelle auch<br />
ein romantischer Erholungsplatz für<br />
alle.<br />
Die Verwirklichung dieses Projektes wurde<br />
aber erst durch den vorbildlichen<br />
Arbeitseinsatz der Jäger aus Feld am<br />
See und Afritz am See möglich. Allen<br />
freiwilligen Helfern und Sponsoren auf<br />
diesem Wege für ihren tatkräftigen Einsatz<br />
ein herzliches Dankeschön.<br />
Eine Feier zum Abschluss der Renovierungsarbeiten<br />
ist für den Herbst <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
geplant.<br />
Weidmannsheil!<br />
HRL Heimo Scherzer<br />
30 AuS DEN BEZIRKEN …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />
31
Verbandsutensilien<br />
für die Mitglieder<br />
Als Serviceleistung für seine Mitglieder hat der Verband verschiedene Abzeichen, Aufkleber udgl. im Bestand.<br />
Hier unser Sortiment mit Preisen und Bezugsadressen:<br />
Hut- oder Rockanstecker E 5,–<br />
Autoaufkleber innen/außen E 2,–<br />
Schlüsselanhänger E 9,–<br />
Diensttafel E 2,–<br />
Tischwimpel mit Ständer – neu E 20,–<br />
Immer wieder erreichen den<br />
JD in der Landesgeschäftsstelle<br />
Anrufe bzw. Ersuchen,<br />
solche Verbandsutensilien<br />
per Post und Nachnahme<br />
zuzusenden. Solche Verbandsutensilien<br />
können bei<br />
jeder Bezirksversammlung,<br />
in der Landesgeschäftsstelle<br />
und bei jedem Bezirkskassier<br />
zu obigen Preisen erworben<br />
werden. Hier die Adressen<br />
und Telefonnummer aller<br />
Bezirkskassiere des KJAV:<br />
Die Jagdrechtlichen<br />
Nebengesetze (CD) E 13,–<br />
Das Kärntner Jagdgesetz in<br />
Wort und Bild – 2. Auflage neu E 25,–<br />
Goldene Anstecknadel – neu E 4,–<br />
Feldkirchen:<br />
Foto: B. Wadl<br />
NIEDERICHLER Friedrich, 9571 Sirnitz, Grillenberg 1, Tel. 04279/283, 0676/6559401<br />
Hermagor: ERTL Johann, 9640 Mauthen 248, Tel. 04715/477, 0664/4016736<br />
Klagenfurt: LEITGEB Gerfried, 9131 Grafenstein, Aich 3, Tel. 04225/3049, 0463/33358<br />
Spittal/Drau: FERCHER Gerhard, 9811 Lendorf, Hühnersberg 101, Tel. 04762/33877, 0664/2824848<br />
St. Veit/Glan: KLIMBACHER Walter, 9300 Hunnenbrunn, Bundesstr.1, Tel. 04212/3802, 0664/5100103<br />
Villach: DI PICHORNER Johann, 9710 Feistritz, Leitenweg 35, Tel. 04245/5703, 0676/3548538<br />
Völkermarkt: MITSCHE Andreas, 9123 St. Veit im Jauntal 27, Tel. 04239/2511, 0664/1550758<br />
Wolfsberg: WECH Andreas, 9400 Wolfsberg, Neudauerweg 16, Tel. 0664/4768054<br />
Presseinformation<br />
Sonderausstellung<br />
Vom größten lebenden Hirsch, dem Elch, über den<br />
Riesenhirsch, der der Eiszeit zum Opfer fiel, bis hin<br />
zum kleinsten Stirnwaffenträger, dem Pudu – die<br />
Sonderausstellung Hirsche weltweit im Jagdmuseum<br />
Schloss Stainz zeigt mehr als 60 Hirscharten, die<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts lebten. Ein Großteil der<br />
ausgestellten Trophäen stammt aus der europaweit<br />
einzigartigen Sammlung Sallac aus dem Nationalen<br />
Landwirtschaftsmuseum der Republik Tschechien; die<br />
wissenschaftliche Aufarbeitung der wildbiologischen<br />
Aspekte erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Mitteleuropäischen<br />
Institut für Wildtierökologie, Wien-Brno-<br />
Nitra.<br />
Wegen des großen<br />
Erfolges verlängert bis<br />
1. Februar 2009!<br />
Die länderübergreifende Zusammenarbeit ist für Kurator<br />
und Jagdmuseum-Leiter Karlheinz Wirnsberger<br />
von besonderer Relevanz: „Diese Ausstellung zeigt die<br />
wichtige internationale Vernetzung des Jagdmuseums<br />
Schloss Stainz, die sich in den letzten beiden Jahren<br />
ergeben hat, und unterstreicht nochmals, dass der<br />
Standort Stainz sich zum Kompetenzzentrum „Jagd“<br />
innerhalb Europas entwickelt. Dies belegt auch das<br />
internationale Symposion, das im Mai dieses Jahres<br />
in Kooperation mit der Gesellschaft für Wildtier und<br />
Jagdforschung aus Deutschland hier stattfand und<br />
Teilnehmer aus acht Nationen zu Gast hatte“.<br />
Laufzeit: bis 31. Oktober <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
Dienstag bis Sonntag,<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Jagdmuseum Schloss Stainz<br />
Schlossplatz 1, 8510 Stainz, Österreich<br />
Bei Fragen stehen wir unter den<br />
Telefonnummern<br />
+43(0)316/8017-9213 und -9211<br />
gerne zur Verfügung!<br />
Wir stellen vor …<br />
Kurt Menzel<br />
Verhalten, Hege und<br />
Bejagung des Rotwildes<br />
192 Seiten · Hardcover · 80 Abbildungen<br />
ISBN 978-3-440-11216-4 · e 20,60<br />
Rechtzeitig vor Beginn der Hirschbrunft ein weiteres Buch über den<br />
„König der Wälder“. Seine artgerechte Hege und verantwortungsvolle<br />
Bejagung ist wohl die vornehmste Aufgabe des Jägers. Kurt<br />
Menzel kann als einer der führenden Rotwildexperten angesehen werden; er<br />
informiert über Verhalten, Hege und Bejagung des Rotwildes und vor allem über alle Aspekte<br />
der zeitgemäßen jagdliche Bewirtschaftung.<br />
Forstdirekter a. D. Dr. Kurt Menzel war viele Jahre Leiter eines der bekanntesten Rotwildforstämter<br />
Deutschlands und ist langjähriger Mitarbeiter von WILD UND HUND. Man kann davon<br />
ausgehen, dass er weiß, was er sagt – und schreibt.<br />
Gert G. von Harling, Birte Keil<br />
Praxistipps Schwarzwildjagd<br />
128 Seiten · Hardcover · durchgängig illustriert, 6 Farbfotos<br />
ISBN 978-3-440-10283-1 · e 15,40<br />
„Jagd im ursprünglichen Sinn ist ein Messen der Fähigkeiten“. Der<br />
Autor weiß, wovon er redet – und angesichts der gestiegenen<br />
Wildschweinbestände in den letzten Jahren und angesichts des<br />
Um-standes, dass ehemals schwarzwildfreie Zonen immer mehr<br />
zumindest zu Randzonen werden, ist fundiertes Wissen über effektvolle<br />
Schwarzwildbejagung immer wertvoller. Denn ein hervorragendes Gehör, ein ausgeprägtes<br />
Witterungsvermögen und ein phänomenales Gedächtnis lassen sich nur schwer an der Nase<br />
herumführen.<br />
Das Buch enthält bewährte Tipps und Tricks für Jungjäger und alte Hasen rund um die spannende<br />
Jagdpraxis. Nur wer dieses ritterliche Wild und sein Verhalten genau kennt, kann ein<br />
erfolgreicher und verantwortungsbewusster Jäger sein.<br />
Bernd Siebdrat<br />
Spuren im Schnee<br />
2<strong>08</strong> Seiten · Hardcover mit Schutzumschlag<br />
ISBN 978-3-440-11224-3 · e 20,50<br />
Erzählungen eines passionierten Jägers und Naturliebhabers, passend<br />
zur Zeit, da die Tage kürzer werden. Ein Erzählband für Herbst und<br />
Winter, handelnd vom winterlichen Weidwerk und denen, die es lieben.<br />
Produktwarnung: Fangen Sie mit dem Buch nur an, wenn Sie wirklich Zeit haben.<br />
Es könnte sein, dass Sie es nicht mehr aus der Hand legen wollen. Und lesen Sie es nicht am<br />
Ansitz. Sie werden sicherlich wenig Zeit haben aufzuschauen.<br />
Franckh-Kosmos, Verlags-GmbH & Co KG<br />
Pfizerstraße 5-7, D-70184 Stuttgart<br />
Siegfried Seibt<br />
Grundwissen Jägerprüfung<br />
504 Seiten · Hardcover · 556 Farb- und 7 S/W-Fotos<br />
40 Farb- und 163 S/W-Illustrationen<br />
ISBN 978-3-440-11479-7 · e 25,60<br />
Leitsatz: Kein blaues Wunder bei der grünen Matura erleben. Von<br />
Wildtier- bis Waffenkunde und Revierpraxis: Eine unglaubliche<br />
Stoffmenge, die es zu bewältigen gilt. Den „Seibt“ gibt es seit<br />
Jahren, nunmehr liegt eine aktualisierte und stark erweiterte Ausgabe<br />
vor. Wie immer sind die Texte kurz und leicht verständlich, Übersichtstabellen und zahlreiche<br />
Fotos sowie hilfreiche Illustrationen garantieren ein schnelles Begreifen. Erweitert wurde das<br />
Buch um Profi-Tipps der Lernpädagogin Astrid Rottmann zu effektiven Lernmethoden und<br />
stressfreier Prüfungsvorbereitung.<br />
Ein Werk, dass auch für die Vorbereitung zur <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung nicht verboten ist.<br />
Heinz Staudinger<br />
Der alte Diezel<br />
Aus dem Leben des großen Forstmannes und Jägers<br />
232 Seiten · 10 Illustrationen · Hardcover mit Schutzumschlag<br />
ISBN 978-3-440-11217-5· e 20,50<br />
Wer kennt den Namen nicht: Carl Emil Diezel (1779 – 1860) war<br />
studierter Philosoph und einer der großen Forstmänner, Jäger und<br />
Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Sein Werk und sein Wirken prägen<br />
das Deutsche Weidwerk bis zum heutigen Tag. Siehe sein Standartwerk<br />
„Erfahrungen auf dem gebiet der Niederjagd“, das für mehr als 130 Jahre Maßstäbe<br />
gesetzt hat.<br />
Heinz Staudinger, selbst Forstmann und Jäger, beleuchtet in diesem Erzählband in zahlreichen<br />
Episoden das Leben von Diezel und dessen markante Persönlichkeit.<br />
Heinz Oppermann<br />
Das perfekte Flintenschießen<br />
330 Seiten · Hardcover · 176 Illustrationen<br />
ISBN 978-3-440-11484-1 · e 20,60<br />
Die Bibel des Flintenschießens, nunmehr wieder lieferbar: Flintenschießen<br />
will bekanntlich gelernt sein, ein perfekter Anschlag und die richtige<br />
Zieltechnik sind unabdingbare Voraussetzungen. Der Autor zeigt in<br />
dieser aktualisierten Neuausgabe seines Standartwerkes den Weg vom<br />
Anfänger zum treffsicheren Jagd- und Sportschützen. Er beschäftigt<br />
sich ausführlich mit der richtigen Haltung des Schützen, dem Flintenanschlag, Anschlag-Timing<br />
und Anschlagarten, Anschlagfehlern und Fehlern an der Flinte, Mitschwingen, Vorhaltemaß und<br />
Mündungsbewegung, Zieltechniken und Disziplinen des jagdlichen und sportlichen Flintenschießens,<br />
Zielfehlern und Zielübungen.<br />
Falls Sie wegen ständiger Misserfolge gerade im Begriff sind, ihre Flinte ins Korn zu werfen,<br />
sollten Sie es vielleicht zuvor mit diesem Buch versuchen.<br />
32 AuS DEN BEZIRKEN …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WIR STELLEN VOR …<br />
33
J. Neumann – Neudamm AG<br />
Schwalbenweg 1, D-34212 Melsungen<br />
Prof. Dr. Martin Moog<br />
Bewertung von Wildschäden im Wald<br />
220 Seiten · Hardcover · zahlreiche farbige Abbildungen<br />
Format 14,8 x 21 cm · ISBN 978-3-7888-1189-1 · e 29,95<br />
Dieses Buch richtet sich an alle, die mit der Bewertung von Wildschäden<br />
im Wald konfrontiert werden, also an forstliche Sachverständige,<br />
an Jäger und Juristen. Die Bewertung von Wildschäden im Wald wird<br />
gleichzeitig unter ökologischen, betriebswirtschaftlichen und juristischen<br />
Aspekten betrachtet, für die mit den forstlichen Begriffen<br />
weniger Vertrauten gibt das ausführliche Glossar die notwendige Hilfestellung.<br />
Vor allem wird es natürlich der <strong>Jagdaufseher</strong> sein, der primär Interesse an einer derartigen<br />
Lektüre haben muss, und sei es deswegen, um Wildschäden zu erkennen und die Forderung<br />
nach Ersatz bereits im Vorfeld abzuwehren.<br />
Dass das Buch rechtlich auf die Kärntner Verhältnisse nicht Bezug nimmt, ändert den durch<br />
ihn vermittelten Wissensstand in keinster Weise. Die §§ 74 folgende des KJG sind uns schließlich<br />
ohnehin bestens vertraut.<br />
Anke Rolfs/Klaus Rolfs<br />
Der Deutsch-Drahthaar<br />
224 Seiten · Hardcover · zahlreiche farbige Abbildungen<br />
Format 14,8 x 21 cm · ISBN 978-3-7888-1025-2 · e 29,95<br />
Die alten Rüdemänner kennen ihn natürlich. Klaus Rolfs war einer der<br />
bekanntesten Männer in der großen Familie der Drahthaarführer. Anke<br />
Rolfs hat das Werk ihres Vaters fachkundig überarbeitet und aktualisiert.<br />
Sie war von Kindesbeinen an mit dem Vater und den DD unterwegs<br />
und konnte dadurch aus der Praxis lernen. Im Alter von 11 Jahren<br />
führte sie ihre erste DD-Hündin erfolgreich zur Anlagenprüfung und Feld-Wasserprüfung.<br />
In diesem Werk wird ausführlich auf die Geschichte der Zucht eingegangen, Fragen auch<br />
Ausbildung und Prüfung bleiben nicht unbeantwortet, einen breiten Raum nimmt schließlich<br />
die Zucht und Aufzucht der Hunde in Anspruch. Aber was schreibe ich! Für den DD-Führer (und<br />
den, der es werden will) handelt es sich sowieso um eine Pflichtlektüre.<br />
Friedrich Martin Lippmann<br />
Siebenbürger Sternstunden<br />
176 Seiten · Hardcover · zahlreiche S/W-Gemälde<br />
Format 13,2 x 21 cm · ISBN 978-3-7888-1186-0 · e 19,95<br />
Nur für Jäger. Die Jagd in den urwüchsigen Landschaften der rumänischen<br />
Karpaten stellt den Inhalt dieser fesselnden Erlebnisberichte.<br />
Der Autor jagt seit 1994 regelmäßig in den Bergwäldern, die ein Teil<br />
der Region sind, die man auf Deutsch Siebenbürgen genannt hat.<br />
Er sucht die unverdorbene jagdliche Herausforderung in möglichst<br />
naturbelassenen Gegenden, die ihn körperlich und geistig fordert. Beeindruckend aus dem<br />
Vorwort: Der Pfad für den Erzähler zwischen „Bum-Bum-Belletristik“ und der Erwartung<br />
„Manchmal muss es krachen“ ist schmal. Ich würde mich freuen, ihn zu finden. Der Autor kann<br />
versichert sein: Er hat ihn gefunden.<br />
Gebirgsbachstelzen im Nest –<br />
die heurigen Mitbewohner im Jagdhaus<br />
Scharbach des Dr. Eckhart auf der Flattnitz<br />
Österr. Agrarverlag – Druck- und Verlags Ges.m.b.H. Nfg. KG<br />
A-1141 Wien, Sturzgasse 1A, Tel. +43(0)1/9823344<br />
Fax 459; E-Mail: buch@avbuch.at<br />
Yvonne und Werner Lantermann<br />
Vögel im Naturgarten<br />
Futterplätze, Nisthilfen, Gartengestaltung<br />
80 Seiten · durchgehend farbige Abbildungen · Format: 17 x 24cm,<br />
broschiert · CADMOS <strong>20<strong>08</strong></strong> · ISBN:978-386127-<strong>08</strong>0-5 ·<br />
e 11,30 (A), 10,95 (D), CHF 19,80<br />
Zum Buch: Die Gesamtzahl der Hausgärten allein in der Bundesrepublik<br />
Deutschland summiert sich zu einer beachtlichen Gesamtfläche. Wenn<br />
nur auf einem Teil dieser Flächen naturnahe Gärten entstehen, in denen Wildblumenwiesen,<br />
Wildsträucherhecken, Naturteiche, Trockenbiotope, Kräuterspiralen, Mulch und Reisighaufen<br />
dominieren, ist ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der heimischen Tierwelt getan, die<br />
ansonsten in der ausgeräumten Kulturlandschaft immer weniger Lebensgrundlagen findet. Vor<br />
allem unsere Gartenvögel profitieren von solchen „Ersatzlebensräumen“. Nisthilfen und Futterplätze<br />
ergänzen das Angebot und bieten zudem faszinierende Einblicke in das Leben unserer<br />
häufigsten gefiederten Gartenbesucher, deren Artenportraits das Buch abrunden.<br />
Aus dem Inhalt: • Vögel im Naturgarten • Vom Einheitsgrün zur Gartenvielfalt • Ein Garten<br />
– nicht nur für Vögel • Gärten auf engstem Raum • Vögel auf Nistplatzsuche • Vogelfütterung<br />
– nur im Winter? • Die Top-10 der Naturgarten- und Futterhausbesucher<br />
Zu den Autoren: Yvonne und Werner Lantermann leben am Stadtrand von Oberhausen am<br />
Rande des Ruhrgebietes und betreiben dort seit mehr als 20 Jahren einen großen naturnahen<br />
Garten, den sie Stück für Stück für die heimische Tier- und Pflanzenwelt umgebaut haben.<br />
Allerdings sind dort die Zuwanderungen seltener Vogel- und anderer Tierarten „von außen“<br />
aufgrund der industrienahen Lage recht begrenzt. Dennoch ist vieles für die Unterstützung der<br />
Artenvielfalt möglich. In diesem Garten halten sie darüber hinaus zahlreiche andere Tierarten,<br />
nämlich Meerschweinchen, Papageien in Volieren und Eidechsen in einem großen Freilandterrarium.<br />
Leopold Stocker-Verlag, Graz-Stuttgart<br />
Graz-Stuttgart, 8010 Graz, Hofgasse 5, Tel. 0316/821636, Fax 835612<br />
stocker-verlag@stocker-verlag.com, www.stocker-verlag.com<br />
Siegfried Erker<br />
Erfolgreiche Blattjagd<br />
207 Seiten · über 200 Farbabbildungen · 15 x 23 cm, Hardcover<br />
ISBN 978-3-7020-1202-1 · e 29,90<br />
Herausforderung und Faszination ist die Blattjagd, bei der der Rehbock<br />
mit Hilfe eines Instruments (früher ein der Jagd den Namen gebendes<br />
Blatt) angelockt wird, mit dem der Jäger den Ruf der Rehgeiß nachahmt.<br />
Jedes Anblatten verläuft anders. Die verschiedenen Instrumente,<br />
deren richtige Handhabung, die besten Zeiten und Methoden<br />
des Blattens stellt Siegfried Erker im Buch „Erfolgreiche Blattjagd“ auf der Basis<br />
mehr als zwanzigjähriger penibel dokumentierter Blattjagderfahrung vor. Weiters werden in<br />
diesem Buch ideale Rufplätze beschrieben sowie das genaue Ansprechen des Wildes.<br />
Der Autor gibt in diesem Buch interessante Erkenntnisse preis, wie man die Erfolgschancen<br />
dieser faszinierenden Jagdart erhöhen kann. Ergänzt um Statistiken und spannende Jagderlebnisse.<br />
Der Autor: Ing. Siegfried Erker hat sich über Jahre das nötige Know-how in Hinblick auf die<br />
Blattjagd angeeignet. Seinen ersten Bock erlegte er beim Blatten vor über 40 Jahren als Achtjähriger<br />
unter der Anleitung seines zwischenzeitlich verstorbenen Vaters. Im reich bebilderten<br />
Buch „Erfolgreiche Blattjagd“ gibt der Autor nun seine langjährigen Erfahrungen weiter und<br />
möchte auch andere interessierte Jägerinnen und Jäger für die Blattjagd begeistern.<br />
Franz Mitterlehner<br />
In den Bergen jag’ ich gern …<br />
ca. 110 Seiten · 13 x 21 cm, Hardcover · ISBN 978-3-7020-1203-8<br />
ca. e 19,90/sfr 35,90<br />
Egal, ob auf Gams, Hirsch, Birk- oder Rehwild – der Autor, selbst<br />
passionierter Jäger, versteht es durch seine mit Mundart aufgelockerte,<br />
plastische Sprache, den Leser an den eigenen Gebirgsjagderlebnissen<br />
im Steirischen ebenso teilhaben zu lassen, wie an den<br />
Pirschgängen der städtischen Jagdgäste unter der Führung gebirglerischer<br />
Originale.<br />
Auch der Humor kommt nicht zu kurz, etwa wenn ein als zahlender Jagdgast getarnter „Spitzel“<br />
der Jagdschutzbehörde einem Schwarzmarktabschußhandel auf die Spur kommt und die<br />
Beteiligten mit nicht ganz alltäglichen Mitteln zur Strecke bringt.<br />
Das Kärntner Jagdgesetz<br />
in Wort und Bild<br />
im Eigenverlag des KJAV – 2. Auflage<br />
352 Seiten · kaschierter Pappband mit färbigem Umschlag,<br />
vierfärbiger Druck · Format (15,4 x 21.5 cm) ·<br />
168 Farbabbildungen · e 25,– + e 3,50 Versand- und<br />
Verpackungsspesen (bei Zusendung)<br />
Die Neuauflage des Buches von Dr. Helmut Arbeiter<br />
liegt in aktualisierter (Stand 1.11.2007) und leicht<br />
überarbeiteter Fassung vor.<br />
Herausgeber: Kärntner <strong>Jagdaufseher</strong>-<br />
Verband im Eigenverlag<br />
Bezug: Bei der Landesgeschäftsstelle und<br />
den Bezirksgeschäftsstellen der Kärntner<br />
Jägerschaft und den Bezirkskassieren des<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>verbandes.<br />
ARGEntur Filmproduktions GmbH<br />
Tel. 04246/429010, fred.vornehm@argentur.info<br />
Für alle Mitglieder<br />
und Interessierte<br />
Die Medienwerkstatt „HE-TV“, Ing. Gert<br />
Lipicer, Kötschach-Mauthen, hat unsere<br />
35. Jubiläumslandesvollversammlung auf<br />
einer DVD mit 44-minütiger Spieldauer<br />
produziert. Es handelt sich um eine sehr<br />
gelungene und ge-fällige Dokumentation<br />
über diese einmalige Veranstaltung des<br />
KJAV und alles drum herum.<br />
Ab sofort kann diese einzigartige DVD<br />
zum Preis von e 15,– inkl. Versandspesen<br />
beim KJAV bezogen werden. Der Betrag ist auf<br />
das Konto der Sparkasse Feldkirchen, BLZ 20702, Kt.Nr. 3095, einzuzahlen und<br />
die DVD wird dann per Post zugesandt. Der Juni-Ausgabe <strong>20<strong>08</strong></strong> lag ein Bestell-<br />
Erlagschein bei. Bestellung auch bei Frau Mirnig, Tel. 04276/2016-18.<br />
MGV Kaning<br />
Informationen: Martin Kerschbaumer,<br />
9702 Ferndorf, Sonnwiesen 6/24, Tel.: 04245/5533 oder<br />
0650/2704700, E-Mail: mgv@kaning.at; www.kaning.at<br />
Adalbert Unterscheider<br />
Tel. 04246/4469<br />
DVD: e 22,– + Versandspesen<br />
VHS: e 19,– + Versandspesen<br />
34 WIR STELLEN VOR …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV WIR STELLEN VOR …<br />
35<br />
Dr. Helmut Arbeiter:<br />
Jahrgang 1947.<br />
Richter am Landesgericht Klagenfurt,<br />
Dietmar Streitmaier:<br />
Jahrgang 1957. Mitarbeiter und stellvertretender<br />
Geschäftsführer der<br />
Disziplinaranwalt der<br />
Arge NATURSCHUTZ; Offiz. Beauftragter<br />
Kärntner Jägerschaft.<br />
des Amtes der Kärntner Landesregierung,<br />
Jagdschutzorgan seit 1989.<br />
Abt. 20-UAbt. Naturschutz, für Öffentlich-<br />
Seit 1985 Vortragender<br />
keitsarbeit, Naturschutzforschung,<br />
des Fachgebietes Jagdrecht<br />
Vogelschutzmaßnahmen, Naturfotografie<br />
im Kurs des KJAV zur Vorbereitung und Säugetier- und Vogelpflege. Jäger,<br />
der <strong>Jagdaufseher</strong>prüfung.<br />
Jagdhornbläser, weiters <strong>Jagdaufseher</strong><br />
seit 1990 im Nationalpark Hohe Tauern.<br />
Zahlreiche Auszeichnungen für Fotografie<br />
z.B. Landesmeister,<br />
Vize-Staatsmeisterschaft,<br />
Versch. Preise bei internationalen<br />
Foto-Wettbewerben,<br />
Weltmeisterschaftsteilnehmer.<br />
Eine Universum-<br />
dokumentation<br />
von Otmar<br />
Penker<br />
e 29,80 +<br />
Versandspesen<br />
DAS KÄRNTNER JAGDGESETZ<br />
K Ä R N T N E R J A G D A U F S E H E R V E R B A N D<br />
DAS<br />
KÄRNTNER<br />
JAGDGESETZ<br />
IN WORT UND BILD<br />
Dr. Helmut Arbeiter<br />
Trophäenschilder<br />
Schöne und für alle<br />
Geschmäcker passende<br />
Trophäenschilder fertigt<br />
unser Mitglied und <strong>Jagdaufseher</strong>kamerad,Tischlermeister<br />
Josef Erschen jun.<br />
in Eberndorf. Je nach<br />
Wunsch in Nuss-, Zirben-,<br />
Eichen- oder Fichtenholz –<br />
lackiert oder geölt. Auf<br />
besondern Wunsch auch<br />
Sonderanfertigungen und<br />
Montage möglich. Je nach<br />
Holz belaufen sich die Preise<br />
von e 6,– aufwärts je<br />
Stück. Versand auch per<br />
Nachnahme möglich.<br />
IN WORT UND BILD<br />
Dr. Helmut Arbeiter<br />
2. Auflage<br />
Vom Jagern in<br />
Kärnten von<br />
Otmar Penker<br />
e 25,– +<br />
Versandspesen<br />
Bestelladresse: Bau- und Möbeltischlerei ERSCHEN GmbH & CoKG,<br />
Gewerbestraße 7, 9141 Eberndorf.<br />
Tel. 04236/2510, Fax-DW 20<br />
E-Mail: erschen@utanet.at