September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten
September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten
September 2008 – 3/08 - Jagdaufseher Kärnten
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Bezirksgruppe Spittal/Drau<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>schießen<br />
in Obervellach<br />
Am 6. Juli fand auf der Schießstätte<br />
in Obervellach ein Bezirksschießen<br />
des KJAV Spittal/Drau statt, das von Talschaftsreferent<br />
Hubert Thaler und Nikolaus<br />
Eisank organisiert wurde. Neben wertvollen<br />
Sachpreisen gab es einen Sonderpreis<br />
besonderer Art zu gewinnen, nämlich einen<br />
Steinbock der Klasse II, gesponsert von der<br />
Steinwildhegegemeinschaft unter der<br />
Obhut von Nikolaus Eisank aus Mallnig.<br />
Besonders interessant machte dieses<br />
Vergleichsschießen, dass nicht der Tagesbeste<br />
den Steinbockabschuss gewann,<br />
sondern der Schütze, der am nächsten<br />
beim Mittelwert aller geschossenen Serien<br />
lag. Ein besonderes Kriterium bei dieser<br />
Veranstaltung war die Schussentfernung<br />
von 150 Meter, der Schaft musste frei in<br />
der Schulter liegen und es durfte nur der<br />
Vorderschaft aufgelegt werden.<br />
Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt<br />
werden, so unser LO Bernhard Wadl,<br />
Kursleiter Kurt Buschenreiter, LK-Stv.<br />
Marianne Mirnig, der örtliche BO Uwe<br />
Erlacher und der Vertreter der JA im<br />
Bezirksausschuss der Kärntner Jägerschaft<br />
Spittal/Drau, Franz Kohlmaier.<br />
Tagessieger wurde der mehrfache Landes-<br />
und Staatsmeister Ing. Peter Unterweger<br />
aus Bad Kleinkirchheim. Den Steinbockabschuss<br />
gewann Josef Lassnig aus<br />
Arriach, der genau den Mittelwert aller<br />
geschossenen Serien erreicht hatte.<br />
Nach dem aufregenden und anstrengenden<br />
Wettkampf stärkten sich alle<br />
<strong>Jagdaufseher</strong>kameraden bei einem<br />
gemütlichen Beisammensein.<br />
Ein besonderer Weidmannsdank gilt den<br />
Organisatoren Hubert Thaler und Nikolaus<br />
Eisank, die mit sehr viel Einsatz diese<br />
bodenständige Veranstaltung möglich<br />
gemacht haben.<br />
BO Uwe Erlacher<br />
Fotos: B. Wadl<br />
Groß war die Freude der Schützen über die wertvollen Sachpreise. Eine<br />
gelungene Veranstaltung der Talschaft Unteres Mölltal.<br />
Klaus Eisank und Hubert Thaler zeichneten für die gute Organisation verantwortlich.<br />
Brauchtum und Jagdkultur …<br />
Hubertuskapelle in Afritz<br />
Wert anzusehen ist das Ergebnis<br />
der Renovierungsarbeiten an<br />
der Hubertuskapelle des Hegeringes 17<br />
Feld am See-Afritz am See.<br />
Die Hubertuskapelle des Hegeringes<br />
Feld am See – Afritz am See im Bezirk<br />
Gewaltige Erdbewegungen …<br />
… und Planerarbeiten waren notwendig.<br />
Villach wurde Anfang der 1960iger Jahre<br />
auf Anregung des Bürgermeisters und<br />
Hegeringleiters Heinz Unterherzog<br />
errichtet. Sie befindet sich in einem felsigen<br />
Waldstück oberhalb von Feld am<br />
See, das damals einem Jagdpächter aus<br />
unserem Hegering gehörte.<br />
Die Renovierungsarbeiten waren notwendig,<br />
da die Kapelle komplett zugewachsen<br />
und durch die ständige Feuchtigkeit<br />
das Mauerwerk beschädigt war.<br />
Der Dachstuhl mit der schon mehrmals<br />
erneuerten Holzeindeckung war teilweise<br />
morsch und das Dach mit einer<br />
Moosschicht überzogen. Weiters steht<br />
die Hubertuskapelle auf Privatbesitz und<br />
alle Pflegearbeiten können nur einvernehmlich<br />
mit dem Grundeigentümer<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Kapelle wurde von den Jägern des<br />
Hegeringes 17 mit Zustimmung der jetzigen<br />
Grundeigentümer Familie Ortner<br />
nach über 40 Bestandsjahren, saniert.<br />
Das Gelände um die Hubertuskapelle<br />
wurde freigeschlägert. Durch aufwändige<br />
Baggerarbeiten ist ein neuer Zuweg<br />
errichtet worden. Der Vorplatz wurde<br />
durch Steinschlichtungen auf der Bergseite<br />
und auf der Talseite vergrößert.<br />
Zusätzlich wurde eine Stromleitung<br />
gelegt um den Weg, das Gebäude und<br />
einen Stein zu beleuchten. Das Mauerwerk<br />
wurde trockengelegt. Am Gelände<br />
wurden Dränagen verlegt und ein<br />
Ablaufrohr für Dachwasser eingegraben.<br />
Ein frostsicherer Unterbau um die Kapelle<br />
und im Altarraum wurde betoniert. Auf<br />
diesen Flächen wurden neue Krastaler<br />
Marmornatursteinplatten verlegt. Der<br />
alte, teilweise morsche Dachstuhl wurde<br />
durch einen neuen ersetzt. Die Dachflächen<br />
wurden mit Kupferblech eingedeckt.<br />
Die gesamte Kapelle erhielt einen<br />
neuen Anstrich. Das Gemälde von Prof.<br />
Peter Brandstätter wurde restauriert.<br />
Nach Einholung der Angebote von<br />
diversen Firmen stellte sich heraus,<br />
dass die Gesamtkosten für eine Generalsanierung<br />
ca. e 40.000 betragen<br />
würden.<br />
In Anbetracht dieses enormen Betrages<br />
wurde uns klar, dass dieses Projekt nur<br />
mit möglichst viel Eigenleistung durch<br />
die Jäger und verschiedene Zuschüsse<br />
durch die öffentliche Hand realisierbar<br />
ist.<br />
Die Finanzierung erfolgte somit durch<br />
Zuschüsse vom Land Kärnten, der Gemeinde<br />
Feld am See und der Kärntner<br />
Jägerschaft. Weiters sind<br />
uns die Firmen der<br />
Umgebung mit<br />
Sonderrabatten<br />
Ein wahres<br />
Schmuckstück –<br />
die renovierte<br />
Hubertuskapelle des<br />
Hegeringes Feld am<br />
See und Afritz.<br />
Mit großem Engagement waren die Mitglieder der Hegeringe bei der Arbeit.<br />
entgegen gekommen. Z. B. Gerd Reiner,<br />
Jäger in unserem Hegering, von der<br />
gleichnamigen Erdbewegungsfirma hat<br />
uns seinen 22 Tonnen-Bagger kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt. Der Baggerfahrer,<br />
ein Jungjäger, hat in seinem Urlaub die<br />
Baggerarbeiten ausgeführt. Von der<br />
Berufsschule Spittal an der Drau wurde<br />
mit dem Dachdecker- und Spenglerlehrgang<br />
die Eindeckung mit Kupferblech als<br />
Projektarbeit angefertigt. Doch ein Großteil<br />
wurde von der Hegeringkassa des<br />
HR 17 bezahlt. Zudem haben die Jäger<br />
eine Eigenleistung von 1200 Arbeitsstunden<br />
erbracht.<br />
In Zukunft können nun wieder Hubertusfeiern<br />
und feierliche Streckenlegungen<br />
in entsprechend würdiger Form bei der<br />
Kapelle abgehalten werden.<br />
Durch die Nähe zum<br />
Ort und<br />
die Verbindung zum Waldwanderweg ist<br />
das Areal um die Hubertuskapelle auch<br />
ein romantischer Erholungsplatz für<br />
alle.<br />
Die Verwirklichung dieses Projektes wurde<br />
aber erst durch den vorbildlichen<br />
Arbeitseinsatz der Jäger aus Feld am<br />
See und Afritz am See möglich. Allen<br />
freiwilligen Helfern und Sponsoren auf<br />
diesem Wege für ihren tatkräftigen Einsatz<br />
ein herzliches Dankeschön.<br />
Eine Feier zum Abschluss der Renovierungsarbeiten<br />
ist für den Herbst <strong>20<strong>08</strong></strong><br />
geplant.<br />
Weidmannsheil!<br />
HRL Heimo Scherzer<br />
30 AuS DEN BEZIRKEN …<br />
3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV 3/<strong>20<strong>08</strong></strong> KJAV AuS DEN BEZIRKEN …<br />
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