Grüne Karte für Klagenfurt - KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung
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<strong>KAB</strong>direkt<br />
Umweltmagazin Seite 10 exklusiv<br />
Energiebewusstes Kärnten –<br />
einfach der Umwelt zuliebe<br />
Das Land Kärnten auch in Europa Nummer eins in Energiefragen<br />
Teures Öl, teure Energie, teurer leben.<br />
2008 erfährt diese sich seit<br />
Jahren abzeichnende Entwicklung<br />
ihren wohl traurigen Höhepunkt:<br />
Absolute Höchstpreise bei Treibstoffen<br />
und Nebenprodukten, die auf<br />
dem fossilen Rohstoff – der Begriff<br />
schwarzes Gold hat wieder Hochkonjunktur<br />
– basieren. Weltweit, in<br />
Europa und auch in Kärnten, ist das<br />
Fass am überlaufen. Doch bereits<br />
seit Jahren beschäftigt sich Umwelt-<br />
Landesrat Ing. Reinhard Rohr intensiv<br />
mit dieser Problematik – und das<br />
mit Erfolg<br />
„Inzwischen ist das Land Kärnten führend<br />
auf dem Sektor Alternativ und Öko Energie.<br />
Während die EU noch im März 2007<br />
die Anhebung des Anteils an der erneuerbaren<br />
Energie in Europa von derzeit sechs<br />
auf 20 Prozent bis zum Jahr 2020 beschlossen<br />
hat, liegt dieser Wert in Kärnten<br />
bereits heute bei stattlichen 42 Prozent“,<br />
sieht Rohr die Entwicklung in Kärnten sehr<br />
positiv. Vor allem wenn die Kennzahlen<br />
Österreichs (23%) oder die weltweit (3%)<br />
als Vergleich im Raum stehen. Und Kärnten<br />
nimmt auch Geld in die Hand, in Summe<br />
zehn Millionen Euro, um rund 4.000<br />
ÖkoEnergieanlagen, wie Solar, Biomasse,<br />
Pellets, Scheitholz und Hackschnitzelanlagen,<br />
Nah- und Fernwärmeanschlüsse,<br />
Wärmepumpen und Solaranlagen, zu fördern.<br />
„Mehr als doppelt soviel wie noch<br />
2002 und so erzielen wir eine Einsparung<br />
von 50.000 Tonnen CO2 jährlich“, weiß<br />
Rohr Kärnten auf dem richtigen Weg, wissend<br />
aber, „dass es auch künftig noch<br />
einiges zu tun gibt“. Und auch da<strong>für</strong> gibt<br />
es einen Masterplan. „So wollen wir bis<br />
2015 die Fern- und Nahwärme mit Biomasse<br />
um 50% steigern. Wichtig ist uns<br />
dabei auch die Nutzung des Holzzuwachses<br />
– da wollen wir von derzeit 60 auf<br />
80%“, so Rohr und nennt als weitere Ziele<br />
„die Einrichtung von Solaranlagen auf jedem<br />
dritten Gebäude, sowie die Optimie<br />
Öko-Energieland<br />
Kärnten<br />
– Rund 4.000 ÖkoEnergieanlangen<br />
(Solar, Biomasse, Pellets, Scheitholz<br />
und Hackschnitzeanlagen, Nah- und<br />
Fernwärmeanschlüsse, Wärmepumpen)<br />
werden jährlich gefördert<br />
– über 600 ÖkoStromanlagen und<br />
über 100 BiomasseFernwärmeanlagen<br />
sind bereits in Betrieb<br />
– 10 Millionen Euro jährlich Förderungen<br />
durch das Land Kärnten<br />
– 130 Betriebe am Öko-Energiesektor<br />
– mit 5.000 Mitarbeiter und rund<br />
1,3 Milliarden Euro Branchenumsatz<br />
rung der Wasserkraft, die in Folge die<br />
Stromerzeugung um 7% steigern kann.<br />
Gleichzeitig wird versucht, durch thermische<br />
Sanierungen den Energieverbrauch<br />
bei Altgebäuden um 20% zu senken.“ So<br />
sieht sich das Land Kärnten hervorragend<br />
<strong>für</strong> die Zukunft aufgestellt – „beinahe<br />
europameisterlich“.