Grüne Karte für Klagenfurt - KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung

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KABdirekt Umweltmagazin Seite 6 interview Bald 30 Jahre und mehr spielt Abfall und dessen Entsorgung eine zunehmend entscheidende Rolle im Bewusstsein von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Zunächst unbemerkt und auch um ihre Berechtigung in Österreich kämpfend, etablierten sich sowohl die VÖEB, der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe als auch die ÖWAV, der Österreichische Wasser und Abfallwirtschaftsverband im Kanon Kneissl: Auch wenn wir sehr stolz sind, dass der VÖEB heute 220 Mitgliedsbetriebe mit über 20.000 Beschäftigten zählt, dürfen wir nicht stehen bleiben. Vor allem das Bild in der Öffentlichkeit noch zu schärfen, den ökonomischökologischen Mehrwert aufzuzeigen, das Image und die hervorragenden wirtschaftlichen Aussichten für die Zukunft der Öffentlichkeit zu präsentieren, wird immer wichtiger und eine Herausforderung. Den Nachwuchs einerseits aufzubauen und andererseits auch zu fördern, sehen wir als zentrale Aufgabe. Sowohl der Lehrling als auch der Akademiker ist da gefragt. Für zukunftsweisende Lehrberufe haben wir VÖEB Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VÖEB) ist eine unabhängige Interessenvertretung der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs. Der VÖEB beschäftigt sich mit allen Aspekten der Abfallwirtschaft. Darunter sind jene Aktivitäten zu verstehen, die sich mit Sammlung, Transport, Verarbeitung, Verwertung oder Handel von und mit Abfällen, Alt und Reststoffen bzw. Verpackungen beschäftigen. Der Verband wurde 1982 gegründet und repräsentiert heute 220 Mitgliedsbetriebe. Damit sind über 70 Prozent der Entsorgungsbetriebe in Österreich im VÖEB organisiert. Erfahrung, Topstrukturen, Expertenwissen – zwei Verbände – zahlreiche Aufgaben der Interessenvertretungen unterschiedlichster Couleur, unterschiedlichster Branchen. Das Ziel: das Augenmerk auf die ökologische Notwendigkeit zu lenken, das ökonomische Potenzial zu erkennen sowie die Rahmenbedingungen für Unternehmen mit zu entwickeln, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Denn Entsorgungsbetriebe sind Hightechunternehmen, die Abfallwirtschaft ein pro schon 1987 gesorgt: Das Berufsbild des Abfallberaters und des Abfalltechnikers ist ein wesentlicher Schritt gewesen. Denn von der Pike auf alles zu lernen und zu verstehen, ist einfach ein Vorteil. Nicht zuletzt war ich die letzten zwölf Jahre immer wieder auf der Montan uni, um dem künftigen Akademiker, das vielfältige Berufsfeld, die hervorragenden Aussichten – auch auf eine internationale Karriere – zu zeigen, aber auch um die künftigen Heraus forderungen national und international zu präsentieren. Denn eines ist klar: Kaum ein anderes Betätigungsfeld wächst so stark und gestaltet die Zukunft so entscheidend mit. sperierendes Geschäftsfeld – und ein funktionierendes System heute die Garantie für eine funktionierende Umwelt morgen. Ing. Peter Kneissl (VÖEB) und DI Walter Scharf (ÖWAV) sind es, die diese Entwicklungen einerseits mit begleiteten, sie entscheidend mit geprägt haben und für die Unternehmen in Österreich eintreten. Ing. Peter Kneissl, Präsident des VÖEB VÖEB – Verband österreichischer Entsorgungsbetriebe – 1982 gegründet – 70 Prozent der Entsorgungsbetriebe in Österreich sind Mitglied beim VÖEB (über 220 Mitglieder) – Unabhängige Interessenvertretung der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs – Beschäftigt sich mit Sammlung, Transport, Verarbeitung, Verwertung oder Handel von und mit Abfällen, Alt und Reststoffen bzw. Verpackungen
KABdirekt interview Umweltmagazin Seite 7 Im Gespräch Nicht allzu lange ist es her, da war Müll einfach nur Abfall, mit dem es sich als lästiges Übel abzufinden galt. Schon in den 1980ern war es aber klar, dass „es die schlechteste Lösung war, all den Abfall – behandelt oder unbehandelt – in irgendein billiges Loch zu werfen“, bringt es VÖEBPräsident Ing. Peter Kneissl auf den Punkt. Seit dieser Zeit gelang es dem VÖEB, über 200 Entsorgungsbetriebe unter seinem Dach zu vereinen, mit dem Ziel, diese Betriebe optimal in Österreich und in Europa zu unterstützen, für diese in der Politik einzutreten und auch um DI Walter Scharf, Vorsitzender des ÖWAV ÖWAV – Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband – 1909 gegründet – Neutrale und unabhängige Plattform mit hoher Fach und Sachkompetenz – Informations und Kommunikationsdrehscheibe – Aus und Fortbildungsprogramm für Mitglieder – Expertenforum eine Vernetzung mit Forschung und Wissenschaft zu erreichen. In die gleiche Kerbe schlägt DI Walter Scharf, Vorsitzender der Fachgruppe „Abfall wirtschaft und Altlastensanierung“ des Österreichischen Wasser und Abfallwirtschaftsverbandes, „wo wir uns vor allem um die Nachsorge für die Deponie kümmern“. Allerdings versteht sich der ÖWAV mehr als kompetenter Partner, der mit Hilfe von Regelblättern die Abwasser und Abfallwirtschaft bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben unterstützt bzw. diese vorab top informiert. „Wo können sich Sachverständige Scharf: Wirklich wichtig für die Entsorgungsbetriebe der Abfall und Abwasserwirtschaft wird es sein, sich in den dichten Gesetzesvorgaben, Verordnungen und Richtlinien zurecht zu finden. Sicher eine Herausforderung, welcher der ÖWAV künftig vor allem präventiv begegnen will. Sowohl die europäischen, wie auch die nationalen Richtlinien und Gesetze will der ÖWAV mit Arbeitskreisen und ExpertenKnowhow bereits vorab entscheidend mitdiskutieren. Denn die Umsetzung der Gesetze ist ausschlaggebend: Wird es richtig mühevoll oder lässt sich ein machbares Regelwerk finden? Es gilt den Unternehmen in Österreich das gewohnt flexible Arbeiten – dadurch zeichnet sich die Branche vor allem aus – zu ermöglichen. Die Regelblätter, die Vorträge und das sensible Vorgehen des ÖWAV in den politischen Gremien sind auch künftig das Um und Auf unserer Tätigkeit, wie wir auch verstärkt unser Seminar und Ausbildungsportfolio weiterentwickeln wollen. Vor allem in den De ÖWAV anhalten und wo können die – vereinfacht ausgedrückt – sagen, das ist umweltverträglich und die Nachsorge ist perfekt gelaufen“, wissen Scharf, wie auch Kneissl, sehr genau um die Flut von Gesetzen, Vorlagen und neuen Verordnungen Bescheid. Doch im Bewusstsein, dass die Hausaufgaben in Österreich bereits sehr gut erledigt wurden, was Strukturen, Regulierungen und Maßnahmen angeht, sehen Scharf und Kneissl die Herausforderungen in der Zukunft ein wenig unterschiedlich, sind doch auch die Aufgaben der Verbände nicht die gleichen. ponieverordnungen – auch was das Altlastensanierungsgesetz (ALSAG), angeht – bilden wir Manager und Projektleiter aus den Entsorgungsunternehmen aus und weiter. Das Zertifikat eines abfallrechtlichen Geschäftsführers gibt es an den Universitäten so nicht und ist eine Zusatzausbildung des ÖWAV für Akademiker und erfahrene Experten aus der Branche. Generell ist der Aus und Weiterbildungsbereich ein entscheidender, denn das Normwesen gibt vor, wie es sein soll, trainiert aber nicht die Umsetzung. Wir bilden vom Klärwärter bis zum Laborarbeiter aus und weiter und vermitteln auch das Umsetzungspotenzial. Als sehr wichtig aber erachten wir auch künftig, dass alle Mitglieder der Entsorgungsbetriebe in Österreich hervorragendes Knowhow, umfassende Unterstützung und bestmögliche Rahmenbedingungen vorfinden. Nicht zuletzt wird es auch wichtig sein, international an vernetzenden Strukturen zu arbeiten bzw. an dem Aufbau solcher entscheidend mitzuarbeiten. Der Österreichische Wasser und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) ist ein gemeinnütziger Verein, der die gesamte Wasser und Abfallwirtschaft in Österreich nach außen vertritt. Der ÖWAV bildet eine neutrale und unabhängige Plattform aller fachlichen Kräfte mit hoher Sachkompetenz, die den Interessensausgleich in der österreichischen Wasser, Abwasser und Abfallwirtschaft suchen. Für seine Mitglieder fungiert der ÖWAV als Informations und Kommunikationsdrehscheibe und bietet ein weit reichendes Aus und Fortbildungsprogramm. Der ÖWAV wurde 1909 gegründet und feiert nächstes Jahr sein 100JahrJubiläum.
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