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Grüne Karte für Klagenfurt - KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung

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<strong>KAB</strong>direkt<br />

interview Umweltmagazin Seite 7<br />

Im Gespräch<br />

Nicht allzu lange ist es her, da war Müll einfach<br />

nur Abfall, mit dem es sich als lästiges<br />

Übel abzufinden galt. Schon in den 1980ern<br />

war es aber klar, dass „es die schlechteste<br />

Lösung war, all den Abfall – behandelt oder<br />

unbehandelt – in irgendein billiges Loch zu<br />

werfen“, bringt es VÖEB­Präsident Ing. Peter<br />

Kneissl auf den Punkt. Seit dieser Zeit gelang<br />

es dem VÖEB, über 200 Entsorgungsbetriebe<br />

unter seinem Dach zu vereinen, mit<br />

dem Ziel, diese Betriebe optimal in Österreich<br />

und in Europa zu unterstützen, <strong>für</strong> diese<br />

in der Politik einzutreten und auch um<br />

DI Walter Scharf,<br />

Vorsitzender des ÖWAV<br />

ÖWAV –<br />

Österreichischer Wasser- und<br />

Abfallwirtschaftsverband<br />

– 1909 gegründet<br />

– Neutrale und unabhängige Plattform mit<br />

hoher Fach­ und Sachkompetenz<br />

– Informations­ und Kommunikationsdrehscheibe<br />

– Aus­ und Fortbildungsprogramm <strong>für</strong><br />

Mitglieder<br />

– Expertenforum<br />

eine Vernetzung mit Forschung und Wissenschaft<br />

zu erreichen. In die gleiche Kerbe<br />

schlägt DI Walter Scharf, Vorsitzender der<br />

Fachgruppe „Abfall wirtschaft und Altlastensanierung“<br />

des Österreichischen Wasser­<br />

und Abfallwirtschaftsverbandes, „wo wir uns<br />

vor allem um die Nachsorge <strong>für</strong> die Deponie<br />

kümmern“. Allerdings versteht sich der<br />

ÖWAV mehr als kompetenter Partner, der mit<br />

Hilfe von Regelblättern die Abwasser­ und Abfallwirtschaft<br />

bei der Einhaltung gesetzlicher<br />

Vorgaben unterstützt bzw. diese vorab top<br />

informiert. „Wo können sich Sachverständige<br />

Scharf: Wirklich wichtig <strong>für</strong> die Entsorgungsbetriebe<br />

der Abfall­ und Abwasserwirtschaft<br />

wird es sein, sich in den dichten Gesetzesvorgaben,<br />

Verordnungen und Richtlinien zurecht<br />

zu finden. Sicher eine Herausforderung,<br />

welcher der ÖWAV künftig vor allem<br />

präventiv begegnen will. Sowohl die europäischen,<br />

wie auch die nationalen Richtlinien<br />

und Gesetze will der ÖWAV mit Arbeitskreisen<br />

und Experten­Know­how bereits vorab<br />

entscheidend mitdiskutieren. Denn die Umsetzung<br />

der Gesetze ist ausschlaggebend:<br />

Wird es richtig mühevoll oder lässt sich ein<br />

machbares Regelwerk finden? Es gilt den<br />

Unternehmen in Österreich das gewohnt flexible<br />

Arbeiten – dadurch zeichnet sich die<br />

Branche vor allem aus – zu ermöglichen. Die<br />

Regelblätter, die Vorträge und das sensible<br />

Vorgehen des ÖWAV in den politischen Gremien<br />

sind auch künftig das Um und Auf<br />

unserer Tätigkeit, wie wir auch verstärkt<br />

unser Seminar­ und Ausbildungsportfolio<br />

weiterentwickeln wollen. Vor allem in den De­<br />

ÖWAV<br />

anhalten und wo können die – vereinfacht<br />

ausgedrückt – sagen, das ist umweltverträglich<br />

und die Nachsorge ist perfekt gelaufen“,<br />

wissen Scharf, wie auch Kneissl, sehr genau<br />

um die Flut von Gesetzen, Vorlagen und neuen<br />

Verordnungen Bescheid. Doch im Bewusstsein,<br />

dass die Hausaufgaben in Österreich<br />

bereits sehr gut erledigt wurden, was<br />

Strukturen, Regulierungen und Maßnahmen<br />

angeht, sehen Scharf und Kneissl die Herausforderungen<br />

in der Zukunft ein wenig<br />

unterschiedlich, sind doch auch die Aufgaben<br />

der Verbände nicht die gleichen.<br />

ponieverordnungen – auch was das Altlastensanierungsgesetz<br />

(ALSAG), angeht – bilden<br />

wir Manager und Projektleiter aus den<br />

Entsorgungsunternehmen aus und weiter.<br />

Das Zertifikat eines abfallrechtlichen Geschäftsführers<br />

gibt es an den Universitäten<br />

so nicht und ist eine Zusatzausbildung des<br />

ÖWAV <strong>für</strong> Akademiker und erfahrene Experten<br />

aus der Branche. Generell ist der Aus­<br />

und Weiterbildungsbereich ein entscheidender,<br />

denn das Normwesen gibt vor, wie es<br />

sein soll, trainiert aber nicht die Umsetzung.<br />

Wir bilden vom Klärwärter bis zum Laborarbeiter<br />

aus und weiter und vermitteln auch<br />

das Umsetzungspotenzial. Als sehr wichtig<br />

aber erachten wir auch künftig, dass alle Mitglieder<br />

der Entsorgungsbetriebe in Österreich<br />

hervorragendes Know­how, umfassende<br />

Unterstützung und bestmögliche Rahmenbedingungen<br />

vorfinden. Nicht zuletzt wird es<br />

auch wichtig sein, international an vernetzenden<br />

Strukturen zu arbeiten bzw. an dem Aufbau<br />

solcher entscheidend mitzuarbeiten.<br />

Der Österreichische Wasser­ und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) ist ein gemeinnütziger<br />

Verein, der die gesamte Wasser­ und Abfallwirtschaft in Österreich<br />

nach außen vertritt. Der ÖWAV bildet eine neutrale und unabhängige Plattform<br />

aller fachlichen Kräfte mit hoher Sachkompetenz, die den Interessensausgleich<br />

in der österreichischen Wasser­, Abwasser­ und Abfallwirtschaft suchen.<br />

Für seine Mitglieder fungiert der ÖWAV als Informations­ und Kommunikationsdrehscheibe<br />

und bietet ein weit reichendes Aus­ und Fortbildungsprogramm.<br />

Der ÖWAV wurde 1909 gegründet und feiert nächstes Jahr sein 100­Jahr­Jubiläum.

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