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The Program as PDF (10MB) - Dresdner Kreuzchor

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Der ursprüngliche Antrieb, den Chor zu retten, hatte<br />

sich also erledigt?<br />

Es hatte einige überbesorgte Vorausstürmer gegeben, die<br />

eine Stiftung gründen wollten, um die Trägerschaft des<br />

Chores zu übernehmen. Diese Idee war zumindest in weite<br />

Ferne gerückt, da sie sich überlebt hatte. Trotzdem gab<br />

es natürlich einen immensen Bedarf, die Kruzianer in ihrem<br />

Alltag in Chor und Alumnat zu unterstützen, von der<br />

Herausgabe von Archiv-CDs über die Anschaffung von<br />

Geburtstagsgeschenken – um nur einige Beispiele zu<br />

nennen. Im Förderverein versammeln sich Freunde des<br />

Chores, um materielle, aber auch ideelle Unterstützung<br />

zu geben.<br />

Der Verein gründete 2005 dann doch noch eine<br />

Förderstiftung, deren Kuratorium Sie vorsitzen.<br />

Aber nicht mit dem Ziel, die Trägerschaft zu übernehmen,<br />

sondern um ansprechbar für bedeutende Zustiftungen zu<br />

sein und größere Projekte stemmen zu können.<br />

Rekrutierten Sie vor allem ehemalige Kruzianer für den<br />

Förderverein?<br />

Die sind gar nicht so leicht zu gewinnen. Deren Bedarf<br />

scheint sich oftmals im Austausch von Erinnerungen auf<br />

den jährlichen Ehemaligentreffen zu erschöpfen. Wir forderten<br />

von Anfang an einen sehr niedrigen Mitgliedsbeitrag.<br />

Förderer zu sein, sollte sich jeder leisten können.<br />

Und trotzdem lässt sich mancher Ehemalige nicht motivieren,<br />

dem Chor, dem er wesentliche Prägungen für sein<br />

Leben verdankt, auf diesem Wege etw<strong>as</strong> zurückzugeben.<br />

Aber natürlich waren von Anfang an auch Liebhaber und<br />

Fans zur Mitwirkung eingeladen, die nicht selbst Kruzianer<br />

gewesen waren.<br />

Einige hundert Mitglieder und Fördervorhaben – wie<br />

war d<strong>as</strong> organisatorisch zu bewältigen?<br />

Ursprünglich haben wir mehr oder weniger glücklich mit<br />

ABM-Stellen im Büro gearbeitet. Wesentliche Stützen sind<br />

Ehrenamtliche, die sehr viel Zeit und Kraft investieren.<br />

Meinem Nachfolger im Vereinsvorsitz, Christoff Andrich,<br />

ist es gelungen, eine größere Zahl verlässlicher Leute zu<br />

finden. D<strong>as</strong>s wir die Räume im Gemeindehaus der Kreuzkirchgemeinde<br />

mietfrei nutzen können, ist eine nicht zu<br />

unterschätzende Hilfe.<br />

W<strong>as</strong> p<strong>as</strong>siert mit Chor und Förderverein in den<br />

nächsten 20 Jahren?<br />

Ich wünsche mir sehr, d<strong>as</strong>s der Zulauf des Publikums weiterhin<br />

stabil bleibt. Kein kulturelles Angebot integriert ein<br />

derartig umf<strong>as</strong>sendes Spektrum von Menschen – mit all<br />

ihren unterschiedlichen sozialen Prägungen und Erfahrungshorizonten<br />

– wie die <strong>Kreuzchor</strong>vesper. Und ich wünsche<br />

mir, d<strong>as</strong>s die <strong>Dresdner</strong> Touristiker den Wert der Kultur<br />

dieser Stadt ernster nehmen. Mit dem <strong>Dresdner</strong> <strong>Kreuzchor</strong><br />

hat die Stadt ein Pfund, mit dem sie wuchern kann.

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