Schriftliche Ausarbeitung zum Referat - Universität Konstanz
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4.2 Architektur und funktionale Aspekte<br />
Abbildung 7: Architektur eines Mediators<br />
Verhältnis Wrapper - Mediator<br />
Wie bereits im Zusammenhang mit den Einsatzmöglichkeiten von Wrappern dargestellt,<br />
treten Mediatoren in Informationsintegrationssystemen häufig in Kombination mit Wrappern<br />
auf, wobei sich die Wrapper an der Schnittstelle zwischen Mediator und Datenquelle<br />
befinden, wie u. a. an der vorstehenden Abbildung ersichtlich.<br />
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Wrapper hierbei eine einheitliche Schnittstelle<br />
zu Verfügung stellen, während der Mediator die Anfragen auf die Quellen aufteilt und Daten<br />
aus den verschiedenen Quellen integriert. Es sind jedoch Variationen in der Aufteilung<br />
möglich, wobei die Extreme durch die beiden folgenden Fälle dargestellt werden:<br />
Fat Wrapper:<br />
Diese Wrapper erhalten den Teil der Anfrage der für die jeweilige Datenquelle relevant ist,<br />
ausgedrückt in der globalen Anfragesprache. Neben der Übersetzung der globalen<br />
Anfragesprache in die Schnittstellensprache der Datenquelle ist auch die gesamte strukturelle<br />
und semantische Anpassung durch den Fat Wrapper zu implementieren. Dies hat zur Folge,<br />
dass der Mediator schlank und performant bleiben kann, da er nur die passende Datenquelle<br />
finden, die Anfrage in einzelne Unteranfragen aufteilen und ggf. die Ergebnisse<br />
zusammenfassen muss. Andererseits ist die Erweiterung des Systems um eine neue<br />
Datenquelle aufwendig, da viel Funktionalität in dem für diese Quelle neu zu konstruierenden<br />
Wrapper implementiert werden muss.<br />
Thin Wrapper:<br />
Im Gegensatz zu den Fat Wrappern werden bei den Thin Wrappern so viele Aufgaben wie<br />
möglich vom Mediator übernommen. Dies setzt jedoch voraus, dass der Mediator eine Reihe<br />
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