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Studienführer 2010 - 2011 - Hochschule für katholische ...

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Freitag, 22.07.11Bis 12.00 Uhr Abgabe aller AnträgeDonnerstag, 28.07.1119.30 Uhr Hochschulkonzert in St. Andreas, im Konzertsaal, im InnenhofEs singen und spielen Studierende aller Instrumental- und GesangsklassenFreitag, 29.07.1111.00 Uhr Studiengottesdienst zum Ende des SS (Eucharistiefeier) in St. Andreasanschließend SommerfestVorschau WS <strong>2011</strong>/2012Donnerstag, 13.10.<strong>2011</strong> bis Samstag, 15.10.<strong>2011</strong>Akademietage Regensburg <strong>2011</strong>Anmeldung bis 01.10.<strong>2011</strong> an das SekretariatMittwoch, 02.11.<strong>2011</strong>Studieren probieren an der HfKMStudieninteressenten können einen Tag ein Studium auf Zeit absolvieren.Anmeldung bis 28.10.<strong>2011</strong> an das SekretariatAus den FachbereichenDiplomkonzerte Orgelim Sommersemester <strong>2010</strong>von Heidi EmmertDas vergangene Sommersemester bot dieGelegenheit, ganz unterschiedliche Konzertveranstaltungenmitzuerleben. Im FachbereichOrgel waren dies unter anderem fünfDiplomkonzerte, die in der Woche vom 19.bis 23. Juli stattfanden. Fünf Studenten/-innenaus den Klassen der Professoren StefanBaier, Norbert Düchtel und Heidi Emmertspielten an fünf Abenden in öffentlichenKonzerten ihre Prüfungsprogramme. Nebenden allgemeinen Vorgaben — so warenetwa ein größeres freies Werk und eineTriosonate von J.S.Bach gefordert, außerdemein Pflichtstück von Robert Schumann24— gab es für die Spieler genügend Raum,eigene Interessen und Schwerpunkte imBereich des sonstigen barocken, romantischenund zeitgenössischen Repertoires zuberücksichtigen.So war am Montag, 19. Juli, Tobias Fischer(Orgelklasse Düchtel) zu hören mit Werkenvon Bach (Toccata, Adagio et Fuga in C BWV564, Sonata in e BWV 528), Kerll (Passacaglia),Schumann (op. 56,5), Widor (Teile der6. Symphonie) und Petr Eben (Finale ausder „Sonntagsmusik“).Am Dienstag derselben Woche spielte RosaAhn (Orgelklasse Baier) aus Südkorea Werkevon Muffat (Toccata duodecima et ultimaaus dem „Apparatus musico-organisticus“),Bach (Praeludium et Fuga in e BWV 548,Sonata in d BWV 527), Ruth Zechlin (ausden „Sieben letzten Worten“) und Reubke(94. Psalm), außerdem Schumann (Fuge op.60,2).Tags darauf bot Sarah Frerichs (OrgelklasseEmmert) ein Programm mit Kompositionenvon Buxtehude (Praeludium in E), Bach(Toccata et Fuga in d BWV 538, Sonata in eBWV 528), Schumann (op. 56,5), Louis Vierne(Teile aus der 1. Symphonie) und BertoldHummel (Alleluja).Am Donnerstag spielte Ludwig Schmitt (OrgelklasseDüchtel) zunächst Max Regers seltenzu hörende „Variationen und Fuge überein Originalthema fis-Moll“ op. 73, später,im zweiten Teil des Programms, Werkevon Couperin (Offertoire aus der „Messe àl’usage des Paroisses“), Bach (Praeludium etFuga in D BWV 532, Sonata in C BWV 529),Schumann (op. 56,5) und Thierry Escaich(Cinq versets sur le Victimae paschali).Michael Wurm (Orgelklasse Emmert) beschlossdie Woche am 23. Juli mit SamuelScheidt (Cantio sacra „Warum betrübst dudich, mein Herz“), Bach (Fantasia et Fuga ing BWV 542, Sonata in G BWV 530), Schumann(Fuge op. 60,2), Reger (Choralphantasie„Wachet auf, ruft uns die Stimme“), Alain(Scherzo) und zwei Stücken aus CharlesTournemires „L’Orgue Mystique“ („Illuminaoculos meos“; „Clameurs et Choral“).Teilweise machten die Studenten von derMöglichkeit Gebrauch, an mehreren Orgelnzu spielen. Sie nutzten die stilistisch unterschiedlichenInstrumente der <strong>Hochschule</strong>,um entsprechende Teile des Programmsadäquat darzustellen. So spielte Rosa Ahnden ersten Teil ihres Konzerts an der Winterhalter-Orgelin der Kirche St. Andreas,um später für Reubke an die Goll-Orgeldes Konzertsaals zu wechseln. MichaelWurm hingegen wählte für den barockenTeil seines Programms die Koenig-Orgel,danach ebenfalls die Goll-Orgel. Alle anderenOrganisten hatten sich entschieden,das komplette Programm an der Goll-Orgelim Konzertsaal zu spielen, einer Orgel, dieals Saalorgel natürlich ebenfalls über einegroße stilistische Breite verfügt.Allen Absolventinnen und Absolventenherzlichen Glückwunsch zum erfolgreichbestandenen Orgelexamen und zum neuenTitel „Diplommusiker“ bzw. „Diplommusiklehrer“!Orgelimprovisationvon Franz Josef StoiberIn seinen Gesprächen mit Eckermann hatJohann Wolfgang von Goethe zweimal zumAusdruck gebracht, was er unter Improvisationverstehe: über einen Gegenstand,der zur Aufgabe gestellt ist, unvermitteltproduktiv zu werden. In einer neueren Definitionversteht man unter musikalischerImprovisation das gleichzeitige Erfindenund Ausführen von Musik. Improvisationgab und gibt es in vielen Bereichen menschlichenSchaffens, etwa in der Poetik, in derRhetorik und in der Tanzkunst; in der Musikfindet man die Improvisation heute vor allemim Jazz und auf der Orgel.Bis ins 14. Jahrhundert wurde Orgelmusikfast ausschließlich improvisiert; schriftlicheFixierungen sind die Ausnahme. Dass einGroßteil der frühen Orgelmusik improvisiertworden ist, geht auch daraus hervor,dass bedeutende Organisten dieser Zeit desAugenlichts beraubt waren: Francesco Landino(ca. 1325 – 1397), Conrad Paumann(ca. 1410 – 1473), Arnolt Schlick (1460 –nach 1521) und António Cabeszon (1510 –1566).In den historischen Traktaten wird Improvisation(auch im vokalen Bereich) häufigumschrieben: So heißt es bereits im13. Jh. „proferre discantum ex improviso“(eine Oberstimme aus dem Stegreif hervorbringen);als Gegensatz zu „componere“erscheint auch (um 1470) „super librum25

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