VdS-Journal 30 - FG - Spektroskopie
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Aufspaltung der Fe-I-Linie bei 6<strong>30</strong>,2 nm durch den<br />
Zeemann-Effekt<br />
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Manganlinien auf der Sonnen-Mitte (gepunktet: eigene<br />
Beobachtung, durchgezogen: professionelle Aufnahme)<br />
liche Beschreibung des Verfahrens mit zusätzlichen hilfreichen<br />
Informationen kann Literaturhinweis 6 entnommen werden.<br />
Weitere spektroskopische Experimente sind die Messung der<br />
Dopplerverschiebung von Spektrallinien durch die Rotation der<br />
Sonne. Hier erweist es sich als günstig, dass in bestimmten<br />
spektralen Fenstern neben den solaren Absorptionslinien auch<br />
terrestrische Linien (z.B. atmosphärischer Sauerstoff) beobachtet<br />
werden können, die als feste Wellenlängenmarker dienen. Die Rotationsgeschwindigkeit<br />
am Sonnenäquator beträgt etwa 2 km/s.<br />
Werden nun Spektren vom westlichen und östlichen Rand vermessen,<br />
erhält man den doppelten Wert. Die Verschiebung der<br />
Wellenlänge beträgt weniger als 0,01 nm und stellt damit entsprechend<br />
hohe Anforderungen an den Spektrographen.<br />
Der Zeemann-Effekt bezeichnet die Aufspaltung von Spektrallinien<br />
in einem äußeren Magnetfeld. Die Existenz lokaler<br />
Magnet felder auf der Sonne insbesondere in Sonnenflecken<br />
wurde zuerst von Hales um 1908 beobachtet. Zu einer tieferen<br />
theoretischen Behandlung dieses Themas sei auf Literaturhinweis<br />
7 verwiesen. Für den Amateur wesentlich ist, dass eine Aufspaltung<br />
der Linien je nach Sicht auf die Magnetfeldlinien in zwei<br />
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AME<br />
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