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August-September · NT 8-9/2010 - Tennis-Verband Niederrhein e.V.

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Die Regelecke im <strong>NT</strong>-<strong>September</strong>heft<br />

Medenspiel-Situation ohne Schiedsrichter:<br />

Spieler A serviert knapp neben die Linie des Aufschlagfeldes und produziert<br />

aus seiner Sicht einen Fehler. Spieler B retourniert diesen Aufschlag und<br />

schlägt einen Return-Winner. Spieler B wechselt schon die Seite während<br />

sich Spieler A zum zweiten Aufschlag präpariert. Es entsteht eine Diskussion<br />

zwischen beiden Spielern, wie diese Situation zu handhaben ist. Beide<br />

Spieler zeigen unterschiedliche Ballabdrücke. Beide erklären ihre Situation<br />

und bestehen auf ihrem Recht. Spieler A, weil er das Spiel durch seinen Aufschlag<br />

eröffnet und jetzt mit dem zweiten Service-Ball das Match fortsetzen<br />

will. Und Spieler B, weil er sich darauf beruft, auf seiner Seite zu entscheiden<br />

(nach dem Modus: jeder schiedst auf seiner Seite).<br />

Wie ist hier zu entscheiden?<br />

Antwort von Wolfgang Bäsken, TVN-Bezirk 1-Schiedsrichterreferent<br />

Kurz gefasst: B gewinnt den Punkt, weil er auf seiner Seite entscheidet.<br />

Wenn sich die Spieler über den Ballabdruck nicht einig sind, ist die Entscheidung<br />

des Spielers, auf dessen Seite der Abdruck ist, maßgeblich.<br />

Es ist außerdem fraglich, ob Spieler A den Fehler für sich reklamiert hätte,<br />

wenn es ein 2. Aufschlag gewesen wäre und B den Ball verpasst hätte oder<br />

einfach so ins Feld gespielt hätte, dass Spieler A das Spiel hätte fortsetzen<br />

können.<br />

Ratschlag an alle Spieler – immer schön weiterspielen, auch wenn Ihr<br />

glaubt euer Aufschlag sei aus.<br />

16. <strong>NT</strong>-Fairneß-Ehrung <strong>2010</strong><br />

...präsentiert von DUNLOP<br />

FAIR PLAY ist die Leitidee des sportlichen Miteinanders. Und im Sportspiel<br />

kommt dieser Einstellung erst recht eine ganz besondere Bedeutung<br />

zu. Denn das <strong>Tennis</strong>spiel kann nur im Wettkampf gelingen, wenn sich<br />

beide (oder im Doppel/Mixed alle Vier) auf das Achten der Spielregeln verständigen.<br />

Verständigung ist aber immer mehr als Regelwerk. FAIR PLAY<br />

wird daher oft nur wahrgenommen, wenn ein Sportler auf seinen/ihren<br />

Vorteil verzichtet. Nicht immer passieren zufällig solche Aktionen auf prominenten<br />

Bühnen und haben so zahlreiche und aufmerksame Beobachter<br />

bzw. Zuschauer bzw. Melder. Die <strong>NT</strong>-Fairneß-Kampagne entstand 1995<br />

genau in einem solchen Moment. Weil das Niederländische DAVIS-CUP-<br />

TEAM auf den Vorteil seines enthusiastischen Publikums verzichtete, welches<br />

jeden Gegner im Heimspiel in Utrecht mürbe geschrien hätte... – besonders<br />

das Deutsche. Auf großen Displays bat das Niederländische DA-<br />

VIS-CUP-TEAM sein Heimpublikum um angemessenes FAIRHALTEN.<br />

Mehr als nur FAIR PLAY, sondern auch eine freundschaftliche nachbarschaftliche<br />

Geste, die zur Völkerverständigung beitrug und beiträgt. Wir<br />

ehren also im Rahmen der 16.<strong>NT</strong>-Fairneß-Ehrung einen Einzelsportler<br />

und ein Team , die sich besondere Verdienste um den <strong>Tennis</strong>sport erworben<br />

haben. Das kann auch eine leise und zunächst unscheinbare Geschichte<br />

sein, die SIE uns im Laufe dieses Jahres Zweitausendzehn bitte<br />

melden mögen. Denn auf Ihre Mithilfe sind wir unbedingt angewiesen.<br />

„NIEDERRHEIN <strong>Tennis</strong>“ (<strong>NT</strong>)<br />

präsentiert auch<br />

in diesem Jahr Sportler und<br />

Sport-Teams, die sich<br />

besonders durch ihr<br />

faires Verhalten<br />

hervorgetan haben.<br />

Meldungen über FAIRHALTEN richten Sie bitte schriftlich<br />

an die <strong>NT</strong>-Redaktion<br />

Pomona 137 <strong>·</strong> 41464 Neuss <strong>·</strong> km@molt-medienservices.de<br />

oder an Ihren Bezirks-Pressereferenten<br />

9<br />

8-9/<strong>2010</strong>

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