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Unsere Abgeordneten KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong><br />

Ausgabe 3-4, März-April 2011<br />

>> intern<br />

Liebe Mitglieder der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong>,<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

E 2440<br />

herzlichen Dank für Ihre engagierte Unterstützung im Landtagswahlkampf! Die <strong>CDU</strong> hat in einem schwierigen politischen Umfeld<br />

in der <strong>Ortenau</strong> wieder alle drei Direktmandate errungen. Die Ereignisse in Japan haben viel überlagert und wir haben dennoch<br />

ein respektables Ergebnis erzielt. Dies war nur möglich durch den großen Einsatz in unserer Partei an Info-Ständen, mit dem<br />

Besuch der Veranstaltungen, bei Plakatierung und Verteilaktionen und vielem anderen mehr. Uns war der Rückhalt, den wir gerade<br />

in den Wochen des Wahlkampfs aus der Partei erfahren haben, sehr wichtig.<br />

Allerdings hat es nicht für die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit der <strong>CDU</strong>-geführten Landesregierungen gereicht. Die <strong>CDU</strong><br />

wird sich nun in Fraktion und Partei neu aufstellen und die neue Aufgabe als Opposition im Land annehmen. Dies wird auch Auswirkungen<br />

auf die Parteiarbeit haben, erste Beratungen dazu fanden bereits in einer Ortsvorsitzendenkonferenz und in einer Sitzung<br />

des Kreisvorstands statt. Unterstützen Sie die <strong>CDU</strong> auch in dieser neuen Situation!<br />

Viele Grüße<br />

Minister Willi Stächele MdL Volker Schebesta MdL Minister Helmut Rau MdL<br />

Statistik der Landtagswahlen 2011<br />

Wahlkreis Wahlbeteiligung <strong>CDU</strong> SPD FDP Bündis 90<br />

Die Grünen<br />

50 - Lahr<br />

2011 60,0 +13,1 41,4 -8,9 22,9 -2,6 4,1 -4,5 24,0 +14,8<br />

2006 46,9 -11,6 50,3 +0,5 25,5 -8,4 8,6 +3,2 9,2 +2,3<br />

51 - Offenburg<br />

2011 61,5 +12,4 41,5 -9,0 21,6 -1,6 4,0 -5,1 26,5 +15,2<br />

2006 49,1 -9,5 50,5 +0,5 23,2 -10,7 9,1 +4,2 11,3 +4,5<br />

52 - Kehl<br />

2011 61,0 +13,9 45,3 -3,3 19,8 +0,3 4,8 -8,6 22,9 +11,3<br />

2006 47,1 -9,7 48,6 -6,1 19,5 -9,7 13,4 +8,0 11,6 +5,5


Landtagswahl <strong>KREISTEIL</strong><br />

Landtagswahl 2011<br />

Mehrheit für Grüne und SPD<br />

Die Landtagswahl vom 27. März brachte<br />

deutliche Verluste für die <strong>CDU</strong> mit sich.<br />

Mit 39,0 Prozent der gültigen Wählerstimmen<br />

lag das Ergebnis der Christdemokraten<br />

5,2 Prozentpunkte unter ihrem Resultat<br />

bei der Landtagswahl 2006. Einen erheblichen<br />

Stimmenrückgang hatte auch<br />

die FDP hinzunehmen, auf deren Konto 5,3<br />

Prozent der gültigen Wählerstimmen gingen.<br />

Damit hat sich das Ergebnis der Liberalen<br />

gegenüber 2006 halbiert. Die SPD<br />

hatte abermals Stimmenverluste zu verkraften.<br />

Nachdem die Sozialdemokraten 2006<br />

mit 25,2 Prozent ihr bislang zweitniedrigstes<br />

Ergebnis hatten hinnehmen müssen,<br />

kam die SPD bei der Landtagswahl 2011<br />

mit einem Minus von 2,1 Prozentpunkten<br />

auf nun 23,1 Prozent der gültigen Stimmen.<br />

Die GRÜNEN hingegen konnten ihr Ergebnis<br />

von 2006 mehr als verdoppeln. Mit einem<br />

Plus von 12,5 Prozentpunkten verbuchten<br />

sie 24,2 Prozent der gültigen<br />

Wählerstimmen und damit ihr mit Abstand<br />

bestes Ergebnis seit 1980, als die<br />

Partei erstmals bei einer Landtagswahl in<br />

Baden-Württemberg antrat. Nicht in den<br />

neuen Landtag einziehen wird DIE LINKE,<br />

die mit 2,8 Prozent der gültigen Stimmen<br />

wie bereits die WASG bei der Landtagswahl<br />

2006 (3,1 Prozent) an der 5-Prozent-<br />

Hürde scheiterte. Alle anderen Parteien,<br />

auf die insgesamt 5,6 Prozent der Stimmen<br />

entfielen, sind ebenfalls nicht im 15. Landtag<br />

vertreten.<br />

Nachdem die Wahlbeteiligung bei der<br />

Landtagswahl 2006 ihren Tiefststand erreicht<br />

hatte, lag die Beteiligungsquote mit<br />

66,2 Prozent bei der Landtagswahl 2011 um<br />

12,8 Prozentpunkte über der Marke von<br />

2006 (53,4 Prozent).<br />

Die Sitzverteilung im 15. Landtag<br />

von Baden-Württemberg<br />

Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis<br />

gehören dem 15. Landtag von Baden-<br />

Württemberg insgesamt 138 Abgeordnete<br />

an. Das ist ein Abgeordneter weniger als in<br />

der vergangenen Legislaturperiode. So<br />

sind im neuen Landtag insgesamt 60 Abgeordnete<br />

der <strong>CDU</strong> (- 9 gegenüber der<br />

Landtagswahl 2006) und 7 Abgeordnete<br />

der FDP (- 8) vertreten. Die SPD kommt<br />

auf 35 Mandate (- 3) und musste somit ihre<br />

Position als zweitstärkste Kraft im Landtag<br />

an die GRÜNEN abgeben. Die stark angewachsene<br />

Fraktion der GRÜNEN wird aus<br />

36 Parlamentariern bestehen (+ 19). Damit<br />

erhalten die bisherigen Regierungsfraktionen<br />

von <strong>CDU</strong> und FDP insgesamt 67 Sitze,<br />

womit sie nach dem vorläufigen Ergebnis<br />

keine gemeinsame Mehrheit mehr im<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 2<br />

Landtag haben. Die bisherigen Oppositionsfraktionen<br />

von SPD und GRÜNEN<br />

kommen auf insgesamt 71 Sitze und haben<br />

damit eine rechnerische Mehrheit der <strong>Abgeordneten</strong><br />

im 15. Landtag von Baden-<br />

Württemberg.<br />

Wie haben die Spitzenkandidaten<br />

in ihren Wahlkreisen abgeschnitten<br />

Der Spitzenkandidat der <strong>CDU</strong>, Ministerpräsident<br />

Stefan Mappus, erzielte 44,5<br />

Prozent der Stimmen in seinem Wahlkreis<br />

42 Pforzheim. Er gewann damit das Erstmandat<br />

mit einem Ergebnis, das deutlich<br />

über dem <strong>CDU</strong>-Landesdurchschnitt liegt.<br />

Sein persönliches Resultat von 2006 (45,9<br />

Prozent) verfehlte er um 1,4 Prozentpunkte.<br />

Auf das Konto von SPD-Herausforderer<br />

Nils Schmid, der im Wahlkreis 60 Reutlingen<br />

antrat, gingen 24,7 Prozent der gültigen<br />

abgegebenen Stimmen. Er konnte mit<br />

diesem für die SPD überdurchschnittlichen<br />

Ergebnis aber nicht das Direktmandat<br />

erringen, welches an den <strong>CDU</strong>-Bewerber<br />

Dieter Hillebrand ging. Schmid erhält<br />

jedoch ein Zweitmandat und wird ebenfalls<br />

dem kommenden Landtag angehören.<br />

In Schmids ehemaligem Wahlkreis 09<br />

Nürtingen trat zur gestrigen Landtagswahl<br />

Winfried Kretschmann an: Der Spitzenkandidat<br />

der GRÜNEN verfehlte das Direktmandat<br />

jedoch mit 25,6 Prozent der gültigen<br />

Stimmen. Dieses ging an den <strong>CDU</strong>-<br />

Kandidaten Thaddäus Kunzmann (39,7 Prozent).<br />

Gegenüber der Landtagswahl 2006<br />

(13,8 Prozent) konnte Kretschmann sein<br />

persönliches Ergebnis dennoch um 11,8<br />

Prozentpunkte steigern und zieht über ein<br />

Zweitmandat in den 15. Landtag ein. FDP-<br />

Spitzenkandidat Prof. Dr. Ulrich Goll kam<br />

bei der Landtagswahl 2011 zwar auf ein für<br />

seine Partei überdurchschnittliches Ergebnis<br />

von 8,0 Prozent im Wahlkreis 15 Waiblingen,<br />

lag damit aber unter seinem Ergebnis<br />

von 2006 (14,1 Prozent). Wie die Spitzenkandidaten<br />

von SPD und GRÜNEN erhält<br />

auch er ein Zweitmandat. Die beiden<br />

Spitzenkandidaten der LINKEN, Marta<br />

Aparicio de Eckelmann und Roland Hamm<br />

erzielten in ihren Wahlkreisen 4 Stuttgart<br />

IV und 26 Aalen mit 4,0 Prozent bzw. 4,5<br />

Prozent jeweils überdurchschnittlich hohe<br />

Stimmenanteile für ihre Partei. Da die LIN-<br />

KE jedoch an der 5 Prozent-Hürde scheiterte,<br />

werden die beiden Kandidaten nicht<br />

dem 15. Landtag von Baden-Württemberg<br />

angehören.<br />

Mit 25 gewählten Frauen unter den 138<br />

<strong>Abgeordneten</strong> des 15. Landtags von Baden-<br />

Württemberg ging der Anteil der Frauen<br />

an den Gewählten bei der Landtagswahl<br />

2011 zurück. Gegenüber der Landtagswahl<br />

2006 (23,7 Prozent) sinkt der Anteil der<br />

Frauen an den Landtagsabgeordneten 2011<br />

um 5,6 Prozentpunkte auf 18,1 Prozent.<br />

Hohe Wahlbeteiligung in der Region<br />

Stuttgart und in den Hochburgen<br />

von GRÜNEN und FDP<br />

Die Spannbreite zwischen der höchsten<br />

Beteiligungsquote von 77,7 Prozent im<br />

Wahlkreis Stuttgart II und der niedrigsten<br />

im Wahlkreis Mannheim I (52,6 Prozent)<br />

betrug 25,1 Prozentpunkte. In 12 Wahlkreisen<br />

lag die Beteiligung bei unter 62 Prozent.<br />

Von diesen Wahlkreisen mit der niedrigsten<br />

Wahlbeteiligung zählen mit einer<br />

Ausnahme (Schwäbisch Hall) alle zum badischen<br />

Landesteil. Hingegen waren neun<br />

der zehn Wahlkreise mit der höchsten<br />

Wahlbeteiligung in der Region Stuttgart zu<br />

finden. Betrachtet man die Wahlbeteiligung<br />

in den Hochburgen und Diasporagebiete<br />

der Parteien, so zeigen sich folgende<br />

Ergebnisse: In den Hochburgen der GRÜ-<br />

NEN (69,1 Prozent) und den Hochburgen<br />

der Liberalen (67,8 Prozent) war eine überdurchschnittlich<br />

hohe Wahlbeteiligung<br />

festzustellen. Nur unterdurchschnittlich<br />

war hingegen die Beteiligungsquote in den<br />

Hochburgen der SPD (61,7 Prozent) und<br />

der <strong>CDU</strong> (64,3 Prozent).<br />

<strong>CDU</strong> mit starkem Rückhalt in kleineren<br />

Gemeinden, SPD und GRÜNE in<br />

größeren Städten erfolgreich<br />

Die <strong>CDU</strong> erzielte ihre höchsten Stimmenanteile<br />

in den kleineren Gemeinden<br />

des Landes mit unter 10.000 Einwohnern:<br />

Hier lag sie mit 43,5 Prozent spürbar über<br />

ihrem landesweiten Ergebnis. Bei den<br />

Christdemokraten zeigt sich zudem eine<br />

tendenzielle Abnahme der Stimmenanteile<br />

mit zunehmender Größe der Gemeinden:<br />

In den Städten mit 100.000 und mehr<br />

Einwohnern entschieden sich lediglich<br />

30,9 Prozent der Wähler für die <strong>CDU</strong>. Die<br />

SPD hingegen konnte mit 24,1 Prozent in<br />

Städten von 50.000 bis 100.000 Einwohnern<br />

punkten. Ebenfalls überdurchschnittlich<br />

viele Stimmen (24,0 Prozent) gingen<br />

in den Gemeinden mit 100.000 und mehr<br />

Einwohnern auf das Konto der Sozialdemokraten.<br />

In kleineren Gemeinden mit unter<br />

10.000 Einwohnern blieb die SPD mit<br />

21,6 Prozent dagegen erkennbar unter ihrem<br />

Landeswert.<br />

Ähnlich lässt sich das Wahlergebnis der<br />

GRÜNEN in Bezug auf Gemeindegrößenklassen<br />

beschreiben. Sie erzielten mit 31,4<br />

Prozent der gültigen Stimmen ihre besten<br />

Resultate in den großen Gemeinden mit<br />

100.000 und mehr Einwohnern. In den Gemeinden<br />

der Größenklasse von unter<br />

10.000 Einwohnern verfehlten sie hingegen<br />

mit 21,1 Prozent den Landesdurchschnitt.<br />

Die Wahlergebnisse der FDP zeigen<br />

im Gegensatz zu <strong>CDU</strong>, SPD und GRÜ-<br />

NEN eine vergleichsweise geringe Abhängigkeit<br />

von der Gemeindegrößenstruktur.


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

So entspricht das Ergebnis der Liberalen in Gemeinden<br />

mit unter 10.000 Einwohnern mit 5,3 Prozent<br />

dem Landesergebnis. In Gemeinden von 10.000 bis<br />

50.000 Einwohnern erzielte die FDP 5,4 Prozent der<br />

gültigen Stimmen, in den Städten von 50.000 bis unter<br />

100.000 bzw. darüber kamen sie auf jeweils 5,0<br />

Prozent bzw. 5,1 Prozent.<br />

Bei der Wahlbeteiligung zeigte sich tendenziell ein<br />

Gefälle mit zunehmender Größe der Gemeinden.<br />

Demnach war die höchste Beteiligungsquote in den<br />

Gemeinden mit 10.000 und weniger Einwohnern festzustellen<br />

(68,2Prozent). In Gemeinden mit 10.000 bis<br />

unter 50.000 Einwohnern und in den Städten mit<br />

50.000 bis unter 100.000 Einwohnern lag die Wahlbeteiligung<br />

bei jeweils 65,2 Prozent, in Gemeinden<br />

mit über 100.000 Einwohnern bei 65,3 Prozent.<br />

Ergebnisse in Gemeinden<br />

mit über 30.000 Einwohnern<br />

Die <strong>CDU</strong> schnitt mit 44,8 Prozent der Stimmen am<br />

besten in Pforzheim ab. Darauf folgten Schwäbisch<br />

Gmünd mit 44,1 Prozent und Albstadt mit 43,0 Prozent.<br />

Die SPD konnte in Rheinfelden (34,4 Prozent),<br />

Heidenheim an der Brenz (32,5 Prozent), Albstadt<br />

(30,7 Prozent) und Mannheim (30,6 Prozent) die<br />

höchsten Stimmenanteile für sich verbuchen. Die<br />

GRÜNEN brachten in den Universitätsstädten Freiburg<br />

(43,0 Prozent), Tübingen (40,8 Prozent), und<br />

Heidelberg (36,7 Prozent) die meisten Wähler hinter<br />

sich. Die FDP konnte ihr bestes Ergebnis in Fellbach<br />

(8,8 Prozent) erzielen, gefolgt von Waiblingen (7,9<br />

Prozent) und Leonberg (7,4 Prozent).<br />

Die höchste Wahlbeteiligung unter den Gemeinden<br />

mit über 30.000 Einwohnern konnte in Tübingen festgestellt<br />

werden, wo sich 76,8 Prozent der Wahlberechtigten<br />

an der Wahl zum 15. Landtag von Baden-<br />

Württemberg beteiligten. Auch in Leinfelden-Echterdingen<br />

(74,1 Prozent), Ostfildern (73,6 Prozent) und<br />

Fellbach (73,5 Prozent) lag die Beteiligungsquote am<br />

Urnengang besonders hoch. Schlusslicht bei der<br />

Wahlbeteiligung war die Gemeinde Lahr, wo lediglich<br />

49,9 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten.<br />

Ergebnisse für alle Gemeinden Baden-Württembergs<br />

erhalten Sie im Internetangebot des Statistischen<br />

Landesamtes Baden-Württemberg.<br />

Quelle: Statistisches Landesamt >> Seite 3


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Nach dem „Pakt für Wettbewerbsfähigkeit“:<br />

Einfachere Besteuerung bei<br />

grenzüberschreitenden Unternehmen<br />

Im März haben sich die 17 Euro-Staats- und Regierungschefs auf<br />

einen „Pakt für den Euro“ geeinigt. Die Staaten wollen in Zukunft<br />

die nationalen Wirtschaftspolitiken stärker koordinieren und sich<br />

bei der Haushalts-, Steuer- und Sozialpolitik enger abstimmen. Mit<br />

vergleichbaren Bedingungen soll die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Euro-Raums insgesamt steigen.<br />

Als eine der ersten Maßnahmen hat die Kommission eine EUweit<br />

gültige Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer<br />

vorgeschlagen. Damit wird es für Unternehmen leichter, Steuern<br />

zu berechnen. Bei dem Vorschlag geht es nicht um die Höhe der<br />

Steuern, sondern um eine einheitliche Berechnungsgrundlage.<br />

Der Steuersatz wird auch künftig von jedem Land national entschieden.<br />

Die „Gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage“<br />

(GKKB) hätte zur Folge, dass die Unternehmen<br />

ihre Steuererklärungen EU-weit nur noch bei einem Finanzamt<br />

einreichen müssen. Nach Schätzungen der Kommission ermöglicht<br />

die GKKB Unternehmen in der EU, jährlich Befolgungskosten<br />

in Höhe von 700 Mio. Euro einzusparen.<br />

Kommissar Oettinger setzt „Stresstests“<br />

für alle Kernkraftwerke in der EU durch<br />

Alle Atomkraftwerke in der EU sollen freiwilligen Stresstests unterzogen<br />

werden. Der Energiekommissar Günther Oettinger fordert,<br />

dass alle Risiken der Kernkraftwerke in Europa neu bewertet<br />

werden. Auch die EU muss ihre Lehren aus den schrecklichen Vorkommnissen<br />

in Japan ziehen. Dabei ist es unabdingbar, in Europa<br />

eine neue Debatte über die Sicherheit von Kernkraftwerken zu<br />

führen und gemeinsame Standards einzuführen. Dass die Bundesregierung<br />

7 Kernkraftwerke vom Netz genommen hat, war ein<br />

deutliches Signal.<br />

Doch: Für uns in Südbaden liegt das französische Fessenheim<br />

oder Leibstadt in der Schweiz viel näher als Bibis in Südhessen. Zudem<br />

liegt Fessenheim in einem erdbebengefährdeten Gebiet. Gerade<br />

deshalb müssen wir uns immer wieder bewusst machen: Die<br />

Entscheidungen unserer Nachbarn bleiben, nicht nur in Atomfragen,<br />

nicht ohne Folgen für uns. Deswegen sind deutsche Entscheidungen<br />

nahezu wirkungslos, wenn es nicht einen Konsens in größeren<br />

geographischen Rahmen gibt.<br />

Unternehmen setzten<br />

verstärkt auf<br />

Öko-Innovationen<br />

Bei steigenden Material-Preisen<br />

setzten Unternehmen verstärkt<br />

auf Öko-Innovation. Zu diesem Ergebnis<br />

kam die jüngste Eurobarometer<br />

Umfrage. 75% der Unternehmen<br />

hatten in den vergangenen<br />

fünf Jahren mit steigenden Materialkosten<br />

zu kämpfen. 90% erwarten<br />

in Zukunft Preissteigerungen.<br />

Die Mehrheit der kleinen und mittleren<br />

Unternehmen investiert daher<br />

verstärkt in Innovationen, die<br />

Umweltbelastungen verringern<br />

oder natürliche Ressourcen effizienter<br />

nutzen. Mehr als die Hälfte<br />

von ihnen hat in den letzten fünf<br />

Jahren bereits Technologien eingeführt,<br />

die die Materialeffizienz verbessern.<br />

Dies zeigt, dass bei vielen<br />

Unternehmen in Europa ein Umdenken<br />

zu ressourceneffizientem<br />

Wirtschaften hin stattfindet. > Seite 4<br />

Energiekommissar Günther<br />

H. Oettinger besucht Firma<br />

Truttenbach in Kehl<br />

Kehl. Der EU-Kommissar für Energie Günther H. Oettinger besuchte<br />

am 19.03.2011 auf Einladung des scheidenden Finanzministers<br />

Willi Stächele MdL, das mittelständische Unternehmen Truttenbach<br />

(RMA Pipeline Equipment) in Kehl.<br />

Firmeninhaber Andreas Truttenbach (auf dem Bild zu sehen mit<br />

Günther H. Oettinger, Willi Stächele und MdB Andreas Jung) informierte<br />

über das vor allem im Gasmarkt tätige Unternehmen<br />

mit circa 500 Beschäftigten und seine neuesten technischen Entwicklungen.<br />

Kommissar Oettinger betonte, dass der Entwicklung im Gasmarkt<br />

große Bedeutung zukomme, und lobte die zukunftsfesten<br />

Truttenbach’schen Innovationen. Er äußerte sich ebenfalls zu dem<br />

großen Energiebedarf, den ein Industrieland wie Deutschland dekken<br />

muss, und betonte das Bemühen Aller um größtmögliche Sicherheitsstandards<br />

in europäischen Kernkraftwerken. Er lobte ferner<br />

die ehrgeizigen Ziele zur Überbrückung bis zur weiteren ausreichenden<br />

Versorgung mit regenerativen Energien.


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Finanzminister Stächele und Europaabgeordneter Caspary<br />

im Gespräch mit Unternehmern aus dem Wahlkreis<br />

Nesselried. Auf Einladung von Finanzminister<br />

Willi Stächele kamen in Nesselried Unternehmer<br />

aus Stächeles Wahlkreis zusammen<br />

um Erfahrungen im Krisenjahr 2010<br />

auszutauschen und den überraschend starken<br />

Wirtschaftsaufschwung der letzten Wochen<br />

zu bewerten. Der Einladung war außerdem<br />

der Karlsruher Europaabgeordnete<br />

Daniel Caspary gefolgt. Stächele unterstrich<br />

in seinen Ausführungen, dass der<br />

Sparkurs gehalten werden müsse und Steuermehreinnahmen<br />

vorwiegend zur Reduzierung<br />

der geplanten Neuverschuldung<br />

benötigt würden. Weiter machte er klar,<br />

dass eine Steuervereinfachung, die<br />

derzeit am fehlenden Geld scheitere,<br />

nicht automatisch zu einer Steuerentlastung<br />

führe. Auch mit Blick<br />

auf die anwesenden Unternehmer<br />

freute sich der Minister über die<br />

Tatsache, dass Baden-Württemberg<br />

die geringste Jugendarbeitslosigkeit<br />

in Europa ausweise.<br />

Der Europaabgeordnete Caspary<br />

berichtete von dramatischen Unterschieden<br />

in den einzelnen Wirtschaftsregionen<br />

Europas. „Man<br />

spürt zunehmend einen gewissen<br />

Neidfaktor gegenüber Deutschland“,<br />

so Caspary. „Deutschland<br />

verdient an der Krise, während andere<br />

am Abgrund stehen.“ Daher<br />

werde es zunehmend schwieriger,<br />

deutsche Interessen durchzusetzen.<br />

„Wenn man beklagt, dass Deutschland<br />

der Zahlmeister Europas ist,<br />

muss man allerdings auch zur<br />

Kenntnis nehmen, dass wir 70 % unserer<br />

Wirtschaftseinnahmen dem<br />

Export in die EU verdanken.“<br />

Von Unternehmerseite wurde kritisiert,<br />

dass die Verteidigung der<br />

mittelständischen Bankenstrukturen<br />

immer noch zu wünschen übrig<br />

ließe und die Vorteile für Großbanken<br />

nach wie vor bestünden. Daher<br />

wird auch das neu geplante Verbraucherschutzgesetz<br />

von Verbraucherschutzministerin<br />

Aigner kritisch<br />

betrachtet. Weitere Themen<br />

der mittäglichen Diskussionsrunde<br />

waren der Euro-Rettungsschirm,<br />

dessen IWF-Anteil von den Anwesenden<br />

ausdrücklich begrüßt wurde,<br />

unterschiedliche Hochschulzugangsberechtigungen,<br />

berufliche<br />

Perspektiven der Hochschulabgänger<br />

sowie der Facharbeitermangel.<br />

Abschließend dankten die Unternehmer<br />

Minister Stächele für seine<br />

Unterstützung der Wirtschaft und<br />

für die Hilfen bei der Vermittlung<br />

wirtschaftlicher Kontakte. > Seite 5


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Perlen<br />

der <strong>Ortenau</strong><br />

Achern. Einmal mehr wurde Finanzminister<br />

Willi Stächele bei seinem Besuch des<br />

Acherner Unternehmens Fischer Edelstahlrohe<br />

bewusst, welche Betriebs-„Perlen“<br />

in seinem Wahlkreis angesiedelt sind.<br />

Empfangen von der kompletten Führungsmannschaft<br />

mit Seniorchef Hans Fischer<br />

und Juniorchef Hans-Peter Fischer<br />

an der Spitze, konnte sich der Minister zunächst<br />

anhand einer Power-Point-Präsentation<br />

einen Überblick über die Geschichte,<br />

die Struktur und die Produkte des Unternehmens<br />

verschaffen. Der zur Fischer<br />

Group gehörende Betrieb ist ein führender<br />

Anbieter von Edelstahlrohren und -bauteilen,<br />

die in vielen Branchen und Anwendungen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Weitere Geschäftsfelder des Unternehmens<br />

sind die Bereiche Rohrtechnik, Hydroforming,<br />

Maschinentechnik und als<br />

jüngstes Kindes eco solutions, das sich mit<br />

Meerwasserentsalzung, Kältemaschinen<br />

und Wärmeverdampfung befasst.<br />

Stächele war überrascht von der Entwicklung,<br />

die die Firma seit seinem letzten<br />

Besuch vor einigen Jahren genommen hat<br />

und sie zu einem „Global Player“ werden<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 6<br />

ließ, der mehr als 1.500 Mitarbeiter in<br />

Deutschland, Österreich, USA, Canada,<br />

Mexiko, Südafrika, Uruguay und China beschäftigt.<br />

Beim anschließenden Rundgang<br />

durch die Werkshallen konnte Stächele<br />

sich dann selbst ein Bild davon machen,<br />

welche Arbeitsprozesse bei der präzisen<br />

Fertigung dünnwandiger und flexibler<br />

Edelstahlrohe und bei der Verarbeitung<br />

geschweißter Edelstahlrohe ablaufen.


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Ein Tag mit Willi Stächele<br />

Stuttgart/<strong>Ortenau</strong>.Für ein Schulreferat durfte die Realschülerin<br />

Alina Bähr einen Tag mit dem baden-württembergischen Finanzminister<br />

verbringen. Am 31. Januar 2011 begleitete die Schülerin<br />

aus Oberkirch den Minister durch seinen Alltag.<br />

„Am 31.Januar 2011 durfte ich einen wunderschönen Tag mit dem<br />

Finanzminister von Baden-Württemberg verbringen. An diesem<br />

Tag habe ich Herr Stächele den ganzen Tag begleiten dürfen und<br />

habe viel erlebt und mitbekommen“, berichtete Alina im Anschluss<br />

begeistert. „Ich hätte auch niemals gedacht, dass er so viel um die<br />

Ohren hat und immer und überall über alles Bescheid wissen<br />

muss. Ich finde, dass sich das Erlebnis in jeder Hinsicht gelohnt<br />

hat.“ Stächele selbst gab der Schülerin gerne diesen persönlichen<br />

Einblick in den Alltag eines Landespolitikers und freute sich über<br />

das Interesse der jungen Frau. > Seite 7


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

kraftwerke zur Folge haben. Auch das französische<br />

Kernkraftwerk Fessenheim muss<br />

denselben Sicherheitsstandards genügen,<br />

welche für deutsche Kernkraftwerke gelten.<br />

Die Sicherheitsfragen für die deutsche<br />

Bevölkerung muss befriedigend gelöst<br />

werden.<br />

Die Akzeptanz der Kernkraft als eine<br />

„Brückentechnologie“ für einen begrenzten<br />

Zeitraum war auf den hohen Sicherheitsstandards<br />

begründet, die höchstens<br />

ein sehr unwahrscheinliches Restrisiko in<br />

sich bergen. Die Katastrophe in Japan hat<br />

gezeigt, dass selbst in einem hochtechnisierten<br />

Land ein solches Risiko schwer bewertbar<br />

ist. Gleichzeitig muss überlegt<br />

werden, wie die angestrebte Energiewende<br />

beschleunigt werden kann. Nicht<br />

Schnellschüsse, sondern besonnenes und<br />

überlegtes Handeln sind gefragt. Ich persönlich<br />

habe mich in den Gremien unserer<br />

Fraktion für diese Lösung über ein Moratorium<br />

und die damit verbundene Abschaltung<br />

von Kernkraftwerken nachdrücklich<br />

eingesetzt.<br />

Die Folgen der Japan-Katastrophe hat<br />

Der evangelische Kindergarten Hugsweier<br />

und der katholische Kindergarten St. Peter<br />

und Paul, der Sophie-Scholl Kindergarten<br />

in Lahr-Kippenheimweiler, die Lahrer<br />

Kindertageseinrichtungen Bottenbrunnenstraße<br />

und Am Schießrain sowie der<br />

Kindergarten St. Michael in Rust sind in<br />

das Bundesprogramm „Offensive Frühe<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 8<br />

auch den vergangenen Wahlkampf deutlich<br />

geprägt. Davon hat Grün-Rot profitiert<br />

- die in Baden-Württemberg und<br />

Rheinland-Pfalz nun voraussichtlich in der<br />

Regierungsverantwortung stehen. Ich<br />

denke inhaltlich war das Moratorium die<br />

richtige Antwort. Die Regierungsparteien<br />

Chancen“ aufgenommen worden, teilt der<br />

Bundestagsabgeordnete Peter Weiß<br />

(<strong>CDU</strong>) mit. Damit sollen in diesen Kindergärten<br />

Sprache und Integration verstärkt<br />

gefördert werden. Konkret finanziert das<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend jeder beteiligten Einrichtung<br />

aus Bundesmitteln ein Budget für<br />

hätten jedoch mehr Zeit gebraucht, um<br />

diese Haltung glaubwürdig zu vermitteln.<br />

In der Oppositionsrolle muss die <strong>CDU</strong> es<br />

schaffen, an Glaubwürdigkeit und Bürgernähe<br />

zu gewinnen. Ich bin für ein Hinhören<br />

und einen offenen Dialog mit der Basis,<br />

die das Herz unserer Partei ist.


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

hatte im November 2010 dazu aufgefordert, sich für das neue Bundesprogramm<br />

zu bewerben. „Ich freue mich, dass jetzt sechs Kindergärten<br />

aus dem südlichen <strong>Ortenau</strong>kreis bei dem bundesweiten<br />

Auswahlverfahren erfolgreich waren“, erklärt Peter Weiß.<br />

Mit dem Programm „Frühe Chancen“ wolle der Bund Kinder<br />

durch Sprachkompetenz stärken. In den Schwerpunkt-Kitas werden<br />

Kinder mit einem hohen Sprachförderbedarf erreicht und eine<br />

alltagsintegrierte Sprachförderung ermöglicht. „Frühkindliche<br />

Förderung ist der Schlüssel zu einer besseren Integration und<br />

Grundstein für den späteren Erfolg in Bildung und Beruf“, so der<br />

Bundestagsabgeordnete Peter Weiß. Genau hier setze das Bundesförderprogramm<br />

an und unterstützt in den Kindergärten Angebote<br />

für mehr Teilhabe und Chancengerechtigkeit aller Kinder.<br />

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

investiert daher von März 2011 bis zum Jahr 2014 in die frühkindliche<br />

Bildung rund 400 Millionen Euro in bis zu 4.000 Schwerpunkt-Kitas.<br />

> Seite 9


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Peter Weiß:<br />

Klares Signal aus dem Bundestag für Baden 21<br />

Antrag zur Rheintalbahn beschlossen<br />

Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen<br />

von <strong>CDU</strong>/CSU und FDP und bei Enthaltung<br />

der Oppositionsfraktionen hat der<br />

Deutsche Bundestag einen Antrag zum anwohnerfreundlichen<br />

Ausbau der Rheintalbahn<br />

beschlossen.<br />

Bundestagsabgeordneter Peter Weiß<br />

wertete in seiner Bundestagsrede den Beschluss<br />

als ein klares Signal für die Region<br />

und für eine Korrektur der Planungen zur<br />

Rheintalbahn.<br />

Der Bundestagsabgeordnete betonte,<br />

dass es notwendig sei, das bestehende<br />

Konzept zum Ausbau des 3. und 4. Gleises<br />

zu überarbeiten. „Um das deutliche Plus<br />

Selten hat Biberach einen politischen Besuch<br />

höheren Ranges erlebt: Ministerpräsident<br />

Stefan Mappus legte auf seiner<br />

Wahlkampf-Tour durchs Ländle auch einen<br />

Zwischenstopp in der Schwarzwaldgemeinde<br />

ein. Gut 350 Zuhörer wollten den<br />

amtierenden Chef der Landesregierung<br />

und gleichzeitigen Spitzenkandidaten der<br />

Landes-<strong>CDU</strong> für das Amt des Ministerpräsidenten<br />

hören - und sich vielleicht auch<br />

überzeugen lassen.<br />

Volker Schebesta, für den Landtagswahlkreis<br />

Offenburg in Stuttgarter Parlament,<br />

ließ es in seiner Begrüßung nicht an Pro-<br />

<strong>CDU</strong>-Argumenten mangeln. So hob er die<br />

Ortsumfahrungen Biberachs und Ortenbergs<br />

hervor, für deren Realisierung gera-<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 10<br />

an Zugverkehren auf der Rheintalbahn zu<br />

verkraften, muss die Trasse in erster Linie<br />

aus den Wohngebieten und Innenstädten<br />

herausgehalten werden“, so Weiß. Die<br />

Rheintalbahn müsse eine Modellregion für<br />

einen menschen- und umweltverträglichen<br />

Bahnausbau werden.<br />

Gewürdigt wurde sowohl die Arbeit des<br />

Projektbeirates als auch der Bürgerinitiativen,<br />

die sich vorbildlich an einem konstruktiven<br />

Lösungsprozess beteiligt haben.<br />

Peter Weiß appellierte an die Mitglieder<br />

des Deutschen Bundestages es diesem<br />

konstruktiven Lösungsdialog gleich<br />

zu tun. Auch wenn ein gemeinsamer An-<br />

Viel Beifall für Mappus-Rede in Biberach<br />

de die <strong>CDU</strong> die „treibende Kraft“ war. Dass<br />

es dem Land im Allgemeinen, der <strong>Ortenau</strong><br />

im Speziellen gut gehe, hat auch Mappus<br />

unumwunden bilanziert: „Das ist das Ergebnis<br />

von fast 60 Jahren <strong>CDU</strong>. Uns geht<br />

es am besten. Und das sieht jeder“.<br />

Am 27. März werde längst nicht nur über<br />

Stuttgart 21 entschieden, wie es die Opposition<br />

gerne hochstilisiert. „Wir stimmen<br />

auch darüber ab, ob die Struktur so erhalten<br />

bleiben soll, ob wir den Baden-Württemberg-Weg<br />

erfolgreich weitergehen“, so<br />

Mappus. Er betonte in Anspielung darauf<br />

die „ausgeglichenen Räume“ und den<br />

Nachteil einseitiger Fixierung auf städtische<br />

Gebiete: „Die niedrigste Arbeitslosigkeit<br />

haben wir in den ländlichen Gebieten“,<br />

trag der demokratischen Fraktionen im<br />

Vorfeld scheiterte, seien spürbare Verbesserung<br />

der Planung für Mensch und Umwelt<br />

entlang der Rheintalbahn in jedem<br />

der insgesamt acht Anträge deutlich geworden.<br />

Das Angebot der Landesregierung<br />

von Baden-Württemberg, sich finanziell<br />

zur Hälfte an den Mehrkosten von<br />

Neuregelungen zu beteiligen, solle der<br />

Bund aufgreifen, forderte Weiß. Dazu sei<br />

jetzt ein erster Schritt unternommen worden,<br />

indem der Bund der Bahn eine Milliarde<br />

Euro mehr für den Ausbau der Schieneninfrastruktur<br />

zur Verfügung stelle.<br />

Meike Folkerts<br />

weiß Mappus. Was die Arbeitslosigkeit anbelangt<br />

sei Baden-Württemberg im europäischen<br />

Vergleich außerdem Spitze.<br />

Strukturschwache Gebiete „gibt es bei uns<br />

nicht“. Das liege auch am besonderen<br />

Menschenschlag, der sich durch Fleiß und<br />

eine zupackende Art auszeichne.<br />

Wohl auch deshalb ging von Baden-Württemberg<br />

die Mobilitätsrevolution aus: „Die<br />

Erfindung des Automobils brachte einen<br />

unglaublichen Fortschritt. Und ich will,<br />

dass die zweite Mobilitätsrevolution wieder<br />

vom Ländle ausgeht“, verkündete<br />

Mappus. Bisher schaffe es niemand, ein<br />

Auto über längere Dauer mit Strom anzutreiben.<br />

Der Ministerpräsident jedoch wolle<br />

darauf hinwirken, dass ‚sein’ Land das er-<br />

Handwerk<br />

seit 125 Jahren.


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

ste ist, das diese Zukunftstechnologie beherrscht,<br />

denn: „Nur wer der Erste ist<br />

schafft Wohlstand und Arbeitsplätze. Ich<br />

will das Baden-Württemberg Spitze<br />

bleibt“. Mappus betonte in diesem Zusammenhang<br />

die Steigerung der Investitionen<br />

in „Forschung und Entwicklung“.<br />

Der Spielraum für Investitionen wäre, so<br />

Mappus, deutlich größer, wenn die Last<br />

des Länderfinanzausgleichs nicht derart<br />

drückend wäre: „Die Becks, Krafts und Wowereits<br />

wollen uns sagen, wie es geht,<br />

könnten sich ohne uns aber nicht einmal<br />

die Fahrkarte nach Stuttgart leisten“. Baden-Württemberg<br />

sei das einzige Bundesland,<br />

das „von Anfang an in den Länderfinanzausgleich<br />

eingezahlt hat“. Es könne<br />

nicht wahr sein, dass „wir anderen Projekte<br />

bezahlen müssen, die wir uns selbst<br />

nicht leisten können“. Zu Recht klagten Baden-Württemberg<br />

mit Bayern und Hessen<br />

gegen dieses ungerechte System, das Berlins<br />

Bürgermeister Klaus Wowereit zu Äußerungen<br />

wie „arm aber sexy“ veranlasste.<br />

„Die Grünen sind gegen unser Vorhaben<br />

und bei der SPD weiß man es nicht so genau“,<br />

sagt Mappus. Ein Land wie Baden-<br />

Württemberg brauche eine „klare Linie“<br />

und „berechenbare Politik“. Das Geld aus<br />

dem Länderfinanzausgleich für die Verkehrsinfrastruktur<br />

einsetzen? Mappus<br />

musste zugeben: „Im Straßenverkehrsbereich<br />

sind wir noch nicht Spitze“, obwohl in<br />

Baden-Württemberg das Investitionsniveau<br />

gar noch gesteigert wurde. Der<br />

Rheintalbahn räumte er dabei die gleiche<br />

Bedeutung ein wie Stuttgart 21. Mappus<br />

darauf: „Viele hatten dabei das Gefühl,<br />

dass alles im Hintergrund zusammengemauschelt<br />

wurde“, obwohl S21 über ein<br />

Jahrzehnt alle demokratischen Entscheidungsprozesse<br />

öffentlich durchlaufen hat.<br />

Ein derartiges Kommunikationsproblem<br />

solle nicht mehr vorkommen, weshalb sich<br />

Mappus zum Ziel setze, den Ausbau der<br />

Rheintalbahn deutlicher zu vermitteln.<br />

Auch Besuche in betroffenen Gemeinden,<br />

nah an den Menschen, sollen dabei helfen,<br />

Ministerpräsident Stefan Mappus MdL im Gespräch mit dem Biberacher<br />

<strong>CDU</strong> Vorsitzenden Josef Schäfer.<br />

Über 350 Gäste kamen nach Biberach. Zu Beginn wurde das Badnerlied gesungen umrahmt<br />

von der Musikkappelle Biberach.<br />

dieses neue Kommunikationskonzept umzusetzen.<br />

Mappus verteidigte den Ankauf von<br />

EnBW-Aktien: „Kein anderes Land braucht<br />

mehr Strom als Baden-Württemberg.<br />

Die Ressource<br />

Energie wird immer wertvoller<br />

und es kann einfach nicht<br />

sein, dass jemand in Moskau<br />

oder Paris über Energiefragen<br />

entscheidet, die Baden-<br />

Württemberg betreffen“.<br />

Der Ministerpräsident betonte,<br />

wie wichtig eine stabile<br />

Stromversorgung für die<br />

Wirtschaft seines Bundeslandes<br />

sei.<br />

„58 Jahre regieren in Baden-<br />

Württemberg <strong>CDU</strong>-Ministerpräsidenten.<br />

58 Jahre haben<br />

wir das Vertrauen bekommen.<br />

Wir stehen für Qualität,<br />

Verlässlichkeit und Vertrauen.<br />

Wir könnten denken: Diesem<br />

Land geht es gut, da<br />

kann man sich mal eine Pause<br />

leisten. Aber nein, nicht<br />

mit uns. Das kann und darf<br />

nicht passieren. Mit der <strong>CDU</strong><br />

wird<br />

es Stillstand auch in Zukunft nicht geben!“,<br />

rief Mappus der Menge in der Biberacher<br />

Festhalle unter stehenden Ovationen entgegen.<br />

Alexander Kauffmann<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 11


<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Wahlkampfveranstaltungen im Landtagswahlkreis Offenburg<br />

Mit Prof. Dr. Marion Schick, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg in Gengenbach<br />

Mit Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzen in Ebersweier<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 12<br />

... beim Speed-Dating in Offenburg


Aus den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Oberbürgermeister Klaus Muttach als<br />

KPV-Bezirksvorsitzender einstimmig wiedergewählt<br />

Mit großer Geschlossenheit hat der Bezirkstag<br />

der Kommunalpolitischen Vereinigung<br />

(KPV) Südbaden am 24. März 2011 seine<br />

Führungsspitze gewählt. In geheimer<br />

Wahl wurde Acherns Oberbürgermeister<br />

Klaus Muttach einstimmig im Amt bestätigt.<br />

Weiter gehören zum geschäftsführenden<br />

Vorstand Bürgermeister Frank Edelmann<br />

aus Steinach und Bürgermeister<br />

Wolfgang Fürstenberger aus Efringen-Kirchen<br />

als stellvertretende Bezirksvorsitzende<br />

und Bürgermeister Hans Peter Heizmann,<br />

Biberach, als Schriftführer. Ein 15köpfiges<br />

Beisitzerteam mit Kommunalpolitikern<br />

aus ganz Südbaden komplettiert die<br />

Vorstandschaft.<br />

KPV-Bezirksvorsitzender Klaus Muttach<br />

ging in seinem Rechenschaftsbericht auf<br />

die vielfältigen Aktivitäten der KPV ein. Als<br />

Schlaglichter benannte er Veranstaltungen<br />

zum Thema Sicherheit in den Innenstädten,<br />

das Positionspapier „Land und Kommunen -<br />

Partner in der Bildung“ als Ergebnis mehrerer<br />

bildungspolitischer Veranstaltungen,<br />

ein eigenes Positionspapier zur Kommunalisierung<br />

der Arbeitsförderung, dem Optionsmodell,<br />

und vor allem auch die Positionierung<br />

der KPV Südbaden „lange vor der<br />

Katastrophe in Japan“ zur Energiepolitik.<br />

Darin fordert die KPV die Rekommunalisierung<br />

der Energieversorgung, den engagierten<br />

Ausbau regenerativer Energien und die<br />

Ausnutzung vielfältig verfügbarer Energiequellen.<br />

Lobende Worte für die Landesregierung<br />

fand Klaus Muttach zum „erfolgreichsten<br />

Bildungssystem in ganz Deutschland“,<br />

aber auch für Verbesserungen in der<br />

kommunalen Finanzausstattung. Er nannte<br />

dabei die Übernahme der Altersgrundsicherung,<br />

aber auch zusätzliche Mittel bei der<br />

Schülerbeförderung.<br />

Helmut Rau, Minister im Staatsministerium,<br />

ging in seinem Redebeitrag auf die faire<br />

Partnerschaft zwischen den Kommunen<br />

ein. Gemeinsam wurden zahlreiche Projekte<br />

auf den Weg gebracht, und auch die Verschuldung<br />

der badenwürttembergischen<br />

Kommunen sei Dank<br />

einer fairen Partnerschaft<br />

mit dem Land<br />

deutlich unterdurchschnittlich.<br />

Peter Hauk, Vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion,berichtete<br />

über die zahlreichenbildungspolitischen<br />

Erfolge von<br />

Land und Kommunen.<br />

Schulhausneubau und<br />

zusätzliche Betreu-<br />

ungsangebote, neue pädagogische Konzepte<br />

wie das Erfolgskonzept Bildungshaus,<br />

aber auch die individuelle Förderung junger<br />

Menschen im dreigliedrigen Bildungssystem<br />

mit hoher Durchlässigkeit seien vorbildhaft.<br />

Dank des Konjunkturprogrammes<br />

konnten viele energetische Vorhaben auch<br />

in Betreuungs- und Bildungseinrichtungen<br />

realisiert werden. Mit 23 Prozent vom Steueraufkommenpartizipieren<br />

die Kommunen<br />

in Baden-Württemberg<br />

so hoch wie<br />

in keinem anderen<br />

Land, lobte Peter<br />

Hauk diesen Spitzenwert.<br />

In der anschließenden<br />

Diskussion wurden<br />

zahlreiche Anliegen,<br />

beispielsweise<br />

die ärztliche Versorgung<br />

im ländlichen<br />

Raum, Förderprogramme<br />

des Bundes<br />

und der Kommunen,<br />

aber auch die ökologischeWeiterent-<br />

wicklung in der Partnerschaft zwischen<br />

Land und Gemeinden angesprochen. Mit<br />

dem Dank für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit der Landesregierung und<br />

auch an den neuen Bezirksvorstand für die<br />

Bereitschaft, Sprachrohr der kommunalen<br />

Interessen zu sein, schloss der neu gewählte<br />

KPV-Bezirksvorsitzende Klaus Muttach<br />

den KPV-Bezirkstag. > Seite 13


Aus den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

170 ließen sich typisieren<br />

Großer Zuspruch zur Typisierungsaktion<br />

für Leukämie-Kranke in Sasbach<br />

Von Seiten der JU wurde die Typisierungsaktion in Sasbach<br />

von Thomas Heitzmann organisiert.<br />

Die Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei<br />

(DKMS) und der Jungen Union <strong>Ortenau</strong> war ein voller<br />

Erfolg. Unter der Schirmherrschaft von Willi Stächele fand die<br />

gemeinnützige Aktion für Leukämie-Kranke in der Sophie-Von-<br />

Harder-Schule in Sasbach statt. 170 Menschen ließen sich typisieren<br />

und wurden damit in eine weltweit geführte Stammzellenspender-Datei<br />

aufgenommen. Jede Fünf-Milliliter-Blutprobe<br />

muss in einem Labor untersucht werden. Die Untersuchung<br />

einer einzigen Probe kostet 50 Euro. Deshalb geht mit<br />

einer Typisierungsaktion auch immer eine Spendenaktion<br />

einher. Dabei sind bisher rund 4.800 Euro zusammengekommen.<br />

Weitere Geldspender sind gesucht. Die DKMS hat dazu<br />

ein Spendenkonto eingerichtet: Sparkasse Offenburg/<strong>Ortenau</strong>,<br />

BLZ: 664 500 50, Konto 4893774, Betreff: ‚Typisierungsaktion<br />

Sasbach’. Die Junge Union <strong>Ortenau</strong> will die Typisierungsaktion<br />

wegen des regen Zuspruchs wiederholen. aka<br />

> Seite 14


Aus den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />

Rund 70 Teilnehmer fanden zur Besichtigung der Badischen Stahlwerke nach Kehl-Auenheim.<br />

die Wichtigkeit des Themas Umwelt für ihre<br />

Generation. Auch die Mitglieder der JU sind<br />

es, die heutige Umweltzerstörung in einigen<br />

Jahrzehnten wieder ‚zurechtrücken’<br />

rücken müssten. H. Weitzmann, Eigentümer<br />

der Badischen Stahlwerke: „Gerade<br />

auch deshalb wird Umweltschutz bei uns<br />

groß geschrieben. Wir geben pro Jahr etwa<br />

45 Millionen Euro für Umweltschutzmaßnahmen<br />

aus“. Insbesondere bei stahlverarbeitenden<br />

Unternehmen ist der Stromverbrauch<br />

wegen stromintensiven Elektroöfen<br />

enorm, weshalb man „gerade bei uns schon<br />

geringe Preisschwankungen deutlich<br />

merkt“ (Weitzmann). Erneuerbare Energien<br />

seien zwar teuer, doch - so Stächele - „muss<br />

der Weg dahin gegangen werden“. Die Entwicklung<br />

hin zu preiswerten erneuerbaren<br />

Energien sei jedoch nicht in nur wenigen<br />

Jahren zu schaffen. Um gerade in diesem<br />

Punkt die oft auch emotionell bedingte Vorurteile<br />

gegenüber der Wirtschaft abzubauen,<br />

müssten die Menschen „mehr in Berührung“<br />

(Stächele) mit derselben gebracht<br />

werden. Besonders interessant auch für die<br />

Junge Union: Das Ausbildungskonzept der<br />

Badischen Stahlwerke. „Die BSW bieten ge-<br />

rade jungen Menschen in unserem Alter<br />

eine Perspektive, von der sie selbst vorher<br />

nichts geahnt hätten“, bewertete der stellvertretende<br />

Kreisvorsitzende Alexander<br />

Kauffmann und bezeichnete das Ausbildungskonzept<br />

als „super Sache“. Neben der<br />

‚fachlichen Ausbildung’ sind bei den BSW<br />

Lehrgänge in gesunder Ernährung oder<br />

richtigem Verhalten im Verkehr Pflicht. Wie<br />

der Ausbildungsleiter B. Wiegele berichtete,<br />

findet etwa nach Praktika eine Bewertung<br />

des Praktikums sowohl von Seiten des<br />

Praktikanten als auch von den BSW statt.<br />

„Viele, die hier waren, sagen, dass sie toll<br />

fanden, dass sich jemand um sie kümmerte.<br />

Das ist für uns zwar ein positives Zeugnis“,<br />

so Wiegele, doch lege es auch einen sozialen<br />

Verfall offen. Das ganzheitliche Ausbildungskonzept,<br />

das den Mitarbeiter von Anfang<br />

an nicht nur als bloße Arbeitskraft,<br />

sondern auch als Mensch sieht, verdeutlicht<br />

einen unternehmerischen Weg, das C im<br />

Parteinamen der <strong>CDU</strong> zu realisieren. Auch<br />

deshalb will die Junge Union und Willi Stächele<br />

den Kontakt zu den BSW halten. „Dieses<br />

Konzept ist exportfähig. Da bleiben wir<br />

dran. Es wird uns im wahrsten Sinne des<br />

Wortes ‚nachhaltig’ beschäftigen“, so die JU<br />

Kreisvorsitzende Madline Gund.<br />

Bei der Führung durchs Unternehmen, haben<br />

die zahlreichen Teilnehmer auch einen<br />

praktischen Blick in den Prozess der Stahlherstellung<br />

bei den Badischen Stahlwerken<br />

erhalten. Vorbei an riesigen Kesseln mit<br />

tausende Grad heißem flüssigen Stahl, über<br />

die Formung, bis hin zum Endprodukt bekamen<br />

die JUler und <strong>CDU</strong>ler einen einprägsamen<br />

Eindruck von Produktion und Verarbeitung<br />

des Rohstoffs Stahl in Kehl-Auenheim.<br />

Die Produkte der BSW reichen von einfachen<br />

Nägeln bis hin zu tonnenschweren<br />

Stahlträgern, die etwa beim Bau von Wolkenkratzern<br />

Verwendung finden. Bernd<br />

Bechtold, Vorsitzender des <strong>CDU</strong> Stadtverbands<br />

Kehl, dankte den Verantwortlichen<br />

der Badischen Stahlwerke sowie Willi Stächele<br />

für die Bereitschaft, JU und <strong>CDU</strong> dem<br />

Thema Nachhaltigkeit bei Industriebetrieben<br />

näher zu bringen: „Wir haben gesehen,<br />

dass große Unternehmen insbesondere<br />

auch Chancen für junge Menschen und die<br />

Umwelt bieten“. Bei einem Mittagessen auf<br />

Einladung der BSW, klang die Unternehmensbesichtigung<br />

aus. A. Kauffmann<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 15


Aus dem Bezirksverband / der Fraktion <strong>KREISTEIL</strong><br />

Hüttenwochenende mit Promis, PID und Promillerekord<br />

Ganz im Zeichen der Landtagswahl stand<br />

das Hüttenwochenende der JU Südbaden<br />

in Oberkirch. Einführend gab Florian Ziegenbalg<br />

als persönlicher Referent des<br />

<strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion:<br />

Kreishaushalt erläutert<br />

Der Kreishaushalt war Thema eines Gesprächs<br />

der nicht im Kreistag vertretenen<br />

Bürgermeister mit dem <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzenden<br />

Oberbürgermeister Klaus Muttach.<br />

Muttach erläuterte die Position der<br />

<strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion, wonach ausgehend<br />

von der ursprünglich angedachten<br />

Kreisumlage von 33 Punkten die <strong>CDU</strong>-<br />

Kreistagsfraktion eine Einsparung von<br />

mindestens 20 Millionen Euro für die Kommunen<br />

für die Jahre 2011 bis 2014 durchsetzten<br />

möchte. Letztendlich konnten<br />

<strong>Ortenau</strong> 3-4/2011 >>> Seite 16<br />

Fraktionsvorsitzenden Peter Hauk MdL einen<br />

Überblick über die Themen, die für die<br />

Landtagswahl von Bedeutung sind, und<br />

über die strategische Ausgangssituation<br />

der anderen Parteien. Dabei ist<br />

nicht nur wegen Suttgart 21, was<br />

sich im Ergebnis für uns entwickel<br />

habe, die Infrastruktur, Straßen und<br />

Energienetze, eines der zentralen<br />

Themen. Der Hauptgegner seien<br />

die Grünen als „Dagegen-Partei“.<br />

Der bildungspolitische Sprecher<br />

der <strong>CDU</strong> Landtagsfraktion Volker<br />

Schebesta MdL stellte die Bildungsoffensive<br />

und die Werkrealschule<br />

vor. „Die Senkung des Klassenteilers<br />

und stabile Lehrerzahlen bei<br />

weniger Schülern war ein großer Erfolg<br />

unserer Bildungspolitik.“ In der<br />

neuen Legislatur wolle man den<br />

Schwerpunkt auf die Realschule<br />

und die frühkindliche Bildung legen.<br />

Der Finanzminister des Landes<br />

Bezirksvorsitzender Willi Stächele<br />

zeigte wie wichtig der Kurs der<br />

dann 21,6 Millionen<br />

Euro erreicht<br />

werden.<br />

Muttach referierteinsbesondere<br />

über die Situation<br />

der Kliniken,<br />

für deren<br />

dez entrale<br />

Struktur im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

die<br />

<strong>CDU</strong>-Kreistags-<br />

Nullverschuldung gerade für die junge Generation<br />

sei. Dazu seien aber auch Einsparmaßnahmen<br />

und Personalabbau in der<br />

Verwaltung nötig. In diesem Haushalt zahle<br />

man 30 Mio € weniger Schulden, die<br />

man so besser für Investitionen einsetzen<br />

kann, so Minister Stächele.<br />

Die JU Südbaden wird sich auch zur PID<br />

positionieren. Dazu wird im Rahmen einer<br />

mitgliederoffenen BA-Sitzung nach Diskussionen<br />

mit Fachleuten ein Beschluss<br />

gefasst werden. Einen ersten Überblick<br />

über das technische Verfahren gaben beim<br />

Hüttenwochenende Franziska Schädler<br />

und Dennis Mauch. Johannes Rothenberger<br />

stellte dann die Diskussion am Bundesparteitag<br />

dar und die politische Problematik.<br />

In einem Stimmungsbild waren alle<br />

Teilnehmer für die Zulassung der PID in<br />

engen Grenzen. Bei der Weinprobe am<br />

Abend stellten die Teilnehmer einen Rekord<br />

an Weinkonsum auf ... Roman Baumgartner<br />

stellte die Weine vor und sorgte<br />

als Nikolaus mit dem Knecht Ruprecht<br />

Philipp Singler für so manche Überraschung.<br />


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

VORSTAENDE<br />

in den Ortsverbänden -<br />

Neu gewählt<br />

GV Friesenheim<br />

Erster Vorsitzender: Ewald Schaubrenner<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Karl-Heinz Röderer,<br />

Oskar Kopf, Karl Silberer, Sabrina Oschwald, Dr.<br />

Gerhard Homberg, Gustl Schrempp, Gerhard Mahr,<br />

Robert Stuber, Willi Ehret, Siegfried Greiner,<br />

OV Hohberg<br />

Erster Vorsitzender: Eberhard Prinz<br />

Weitere Vorstandsmitglieder: Ines Caruso, Michael<br />

Bayer, Michael Armbruster, Klaus Elble, Angela<br />

Mutzig, Horst Seger, Joachim Wörter<br />

EHRUNGEN<br />

in den Ortsverbänden<br />

Appenweier/ Nesselried<br />

Bruder Karl 40 Jahre<br />

Brudy Otto 40 Jahre<br />

Mayer Hanspeter 40 Jahre<br />

Hausach<br />

Schmider Fridolin 50 Jahre<br />

Meyerhöfer Helmut 40 Jahre<br />

Waldenspuhl Thomas 25 Jahre<br />

Mahlberg<br />

Lorenz Gerda 25 Jahre<br />

Schmalacker Klaus 30 Jahre<br />

Neuried<br />

Stückler Willi 60 Jahre<br />

Kopf Hermann 50 Jahre<br />

Bläsi Hans 40 Jahre<br />

Jäger Alois 40 Jahre<br />

Kopf Alexander 40 Jahre<br />

Kühn Eugen 40 Jahre<br />

Rudolf Richard 40 Jahre<br />

Lahr- Kuhbach<br />

Schmieder Franz 45 Jahre<br />

Frey Friedhelm 25 Jahre<br />

Huber Alfons 25 Jahre<br />

Vögele Wolfgang 25 Jahre<br />

Eckerle Wilfried 20 Jahre<br />

Isenmann Tobias 20 Jahre<br />

Rothmann Michael 20 Jahre<br />

Spothelfer Gerold 20 Jahre<br />

Webhof Friedel 20 Jahre<br />

Stadtverband Friesenheim<br />

Karl-Heinz Röderer Besondere Verdienste<br />

Hans-Peter Repnik zu Gast in der<br />

Grimmelshausenstadt Renchen<br />

Referat zum Thema „Nachhaltigkeit“- eine<br />

Vision für eine zukunftsfähige Gesellschaft<br />

Renchen. Dass das Thema „Nachhaltigkeit“<br />

die Menschen anspricht, zeigte<br />

die große Besucherresonanz. Der<br />

Veranstaltungsraum im Gasthaus<br />

„Drei Könige“ in Renchen-Erlach war<br />

bis auf den letzten Platz besetzt. Dies<br />

freute <strong>CDU</strong>-Stadtverbands-Vorsitzenden<br />

Werner Bär ganz besonders.<br />

Bürgermeister Bernd Siefermann<br />

ließ es sich danach nicht nehmen, auf<br />

das Thema „Nachhaltigkeit“ aus kommunaler<br />

Sicht einzugehen. Jüngstes<br />

Projekt, das derzeit noch im Gemeinderat<br />

diskutiert wird, ist eine neue<br />

Holzhackschnitzelheizung, die im<br />

Verbund Schule, Rathaus, Museum<br />

und Musikerhus mit umweltfreundlicher<br />

Wärme versorgen soll. Die Wertschöpfung<br />

bliebe dadurch in der Region<br />

und es kann enorm viel CO2 eingespart<br />

werden.<br />

Hans-Peter Repnik erläuterte, dass<br />

der Rat für nachhaltige Entwicklung<br />

ganz bewusst parteiübergreifend arbeitet<br />

und im kritischen Dialog mit<br />

der Bundesregierung<br />

und mit Akteuren<br />

in Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft<br />

steht. Ein weiteres<br />

Handlungsfeld<br />

soll die für 2012 geplanteUN-Nachhaltigkeitskonferenz<br />

„Rio+20“ in Brasilien<br />

sein. Ursprünglich<br />

nur auf den Bereich<br />

Umwelt- und Natur-<br />

schutz fokussiert, entwickelte sich<br />

der Begriff der „Nachhaltigkeit“ mehr<br />

und mehr zum Inbegriff einer zukunftsfähigen,<br />

lebenswerten Gesellschaft.<br />

Er informierte, wie der Dialog<br />

auf Ministeriumsebene und direkt<br />

mit der Bundesregierung funktioniert.<br />

Er zeigte auf, mit welchen Themen<br />

sich das Beratungsgremium bis<br />

2013 auseinander setzen will. Nahrungsmittelproduktion,Entwicklungshilfe,<br />

Bildungsarbeit, oder die<br />

Versorgung mit erneuerbare Energien<br />

sind nur einige Beispiele für das umfangreiche<br />

Thema.<br />

Nach dem Vortrag stellte sich Hans-<br />

Peter Repnik den Fragen der interessierten<br />

Zuhörer.<br />

Hans-Peter Repnik bedankte sich<br />

für den konstruktiven Dialog. Er trug<br />

sich abschließend im goldenen Buch<br />

der Stadt Renchen ein. <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />

Werner Bär<br />

dankte seinerseits für das hochinteressante<br />

und mitreißende Referat. > Seite 19


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong>, Kreisgeschäftsführer Michael Braun<br />

Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Monika Blum, E-Mail: info@cdu-ortenau.de<br />

Kordula Kovac, E-Mail: kordula.kovac@t-online.de<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: R. v. Bronewski (- 11), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong>.<br />

Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440<br />

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