Unsere Abgeordneten KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
Unsere Abgeordneten KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
Unsere Abgeordneten KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong><br />
Ausgabe 1-2, Januar-Februar 2011<br />
>> intern<br />
Die Baden-Württemberg-Partei.<br />
E 2440<br />
DIE KANZLERIN KOMMT!<br />
Einladung zur Kundgebung<br />
mit Dr. Angela Merkel MdB<br />
am Mittwoch, 16. März, 19.00 Uhr<br />
(Einlass ab 17.30 Uhr)<br />
Offenburg<br />
Messe Offenburg-<strong>Ortenau</strong>, Halle 1<br />
Willi Stächele MdL Volker Schebesta MdL Helmut Rau MdL<br />
Finanzminister Kreisvorsitzender Minister im Staatsministerium
Aus dem <strong>Kreisverband</strong> / <strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bundesfinanzminister<br />
Dr. Schäuble empfängt<br />
politisch Interessierte<br />
In weihnachtlicher Atmosphäre konnten<br />
fast 50 Interessierte das politische Berlin live<br />
erleben. Auf der politischen Bildungsreise<br />
des Bundespresseamtes erlebten die <strong>Ortenau</strong>er<br />
den Plenarsaal des Bundestages und<br />
wärmten sich im Kaminzimmer an der spannenden<br />
Geschichte die baden-württembergische<br />
Landesvertretung. Dr. Gamber berichtete<br />
von der wichtigen Arbeit der Landesvertretung<br />
in der Begleitung der Gesetzgebung<br />
und der Repräsentanz. Besonderes Highlight<br />
war das Gespräch mit dem einladenden <strong>Abgeordneten</strong><br />
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang<br />
Schäuble. Trotz schwerer Aufgaben auf<br />
EU-Ebene zur Eurostabilisierung habe er Grund zur Zuversicht, so<br />
der Minister. Vor einem Jahr habe man nicht erwartet, dass die wirtschaftliche<br />
Entwicklung so gut sein wird und Deutschland wieder<br />
weniger als 3 Mio. Arbeitslose haben wird. Auch die geplante Neuverschuldung<br />
für 2010 falle mit weniger als 50 Mrd. Euro deutlich geringer<br />
aus als die geplanten 86 Mrd. Dennoch schwimme man nicht<br />
im Geld, sondern ertrinke in Schulden, stellt Finanzminister Dr.<br />
Schäuble klar. Neben dem politischen Programm beeindruckten die<br />
Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen und die neue Synagoge.<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 2<br />
Aber auch die Geselligkeit kam mit dem Besuch einiger Weihnachtsmärkte<br />
nicht zu kurz. Besonders geehrt wurden die 10<br />
Reiseteilnehmer aus Achern mit dem Stadtverbandsvorsitzenden<br />
Hubert Schmidt, die die Reise bei einem Mitgliederwettbewerb<br />
der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> gewonnen haben. Für unterhaltsame<br />
Begleitung sorgte der schneidige und ebenso charmante Freiherr<br />
von Speßhart vom Bundespresseamt, der stets mit einem<br />
flotten Spruch für Entspannung bei den Teilnehmern sorgte.<br />
Johannes Rothenberger<br />
Dr. Andreas<br />
Schwab MdEP<br />
Rettungsschirm für den Euro<br />
ganz aufspannen<br />
In diesen Tagen wird eine Ausweitung<br />
des EU-Rettungsschirms<br />
diskutiert. Als der Rettungsschirm<br />
im vergangenen Jahr gegründet<br />
wurde, handelte es sich zunächst<br />
nur um Garantieerklärungen der<br />
damals 16 Euro-Länder. Deutschland<br />
garantierte für 119,4 Milliarden<br />
der 440 Milliarden Euro mittels<br />
Bürgschaften. Damit der Schirm nun an verschuldete Länder<br />
Kredite überweisen kann (z.B. an Irland), muss er selbst Kredite<br />
aufnehmen. Damit er diese Kredite zu möglichst niedrigen<br />
Zinsen bekommt, muss er sich beurteilen lassen. Das tun die<br />
großen Rating-Agenturen. Diese wollten ihre Bestnoten mit<br />
AA+ aber nur dann vergeben, wenn nicht die gesamte Garantiesumme<br />
von 440 Milliarden Euro an Krediten aufgenommen<br />
wird. Daher können zur Zeit faktisch nur 250 Milliarden Euro<br />
ausgezahlt werden. Der Rest muss dient als Sicherheitsreserve.<br />
Mit der Nutzung des gesamten „Euro-Rettungsschirms“ will<br />
man Finanzinvestoren signalisieren, dass die 17 Euro-Staaten<br />
auch zur Rettung aller Eurostaaten in der Lage wären. Damit sollen<br />
Spekulationen um die Pleite eines Staates von vornherein<br />
verhindert werden. Darüber hinaus müssen wir jetzt tiefgreifende<br />
Reformen der Finanzmärkte vorantreiben. Die deutsche Bundeskanzlerin<br />
hat zuletzt Ideen für eine europäische Wirtschaftsunion<br />
angekündigt. Nur wenn wir jetzt Konsequenzen aus der<br />
Krise ziehen, können wir Europa für die globalen Herausforderungen<br />
fit machen.
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Weniger Papierkram für Forscher -<br />
Weniger Bürokratie für KMU’s<br />
Die EU-Kommission hat Sofortmaßnahmen<br />
für die Verwaltung von Geldern im<br />
laufenden Siebten EU-Forschungsrahmenprogramm<br />
beschlossen, die insbesondere<br />
die Berechnung der Personalkosten erleichtern.<br />
So können forschende KMU ihre Personalkosten<br />
flexibler berechnen. Eigentümer<br />
von KMU können für ihren Beitrag zum<br />
Forschungsprojekt eine Pauschalerstattung<br />
erhalten. Für die Nachfolgeprogramme<br />
hat die Kommission noch umfassendere<br />
Vereinfachungen angekündigt. Bis Ende<br />
des Jahres wird sie ihre Vorschläge für das<br />
neue EU-Forschungs- und Innovationsprogramm<br />
unterbreiten. So können sich die<br />
künftig unsere Forscher besser auf ihre Arbeit<br />
konzentrieren und ihren wichtigen<br />
Beitrag dazu leisten, dass die Innovationskraft<br />
baden-württembergischer KMU auf<br />
Weltklasseniveau bleibt.<br />
Viel Erfolg für die<br />
Landtagswahlen!<br />
Die Landtagswahlen<br />
versprechen spannend<br />
zu werden wie<br />
lange nicht mehr:<br />
Nach aktuellen Umfragewerten<br />
und<br />
Statements der Parteivorsitzenden<br />
sind<br />
fast alle Koalitionsmöglichkeitendenkbar.<br />
Daher ist die<br />
Wahl am 27. März für<br />
unser Land eine wichtige<br />
Weichenstellung.<br />
Ich wünsche Ihnen allen<br />
für die vor uns liegenden<br />
Wochen des<br />
Wahlkampfs Kraft, Gesundheit und Durchhaltevermögen.<br />
Gemeinsam kämpfen wir<br />
dafür, dass die Zukunftsfähigkeit unseres<br />
Landes nicht gebremst wird und dass Stefan<br />
Reger Austausch zwischen Stuttgart und Brüssel, hier im Gespräch<br />
mit Ministerpräsident Mappus beim Neujahrsempfang 2011 in der<br />
Landesvertretung in Brüssel<br />
Mappus seine erfolgreiche Arbeit als Ministerpräsident<br />
weiterführen kann. Ich hoffe<br />
auch, Sie bei einem meiner zahlreichen Termine<br />
im Wahlkampf zu treffen!
Termine aus den Wahlkreisen <strong>KREISTEIL</strong><br />
TERMINE WK50<br />
Veranstaltungen mit dem Minister im<br />
Staatsministerium Helmut Rau<br />
bis zur Landtagswahl am 27.03.2011<br />
09.3.2011, 15.30 - 17.00 Uhr<br />
Politischer Nachmittag für Senioren mit Prof. Dr. Annette<br />
Schavan MdB, Ministerin für Bildung und Forschung, katholisches<br />
Georg-Schreiber-Haus, Am Dorfgraben 2, 77948<br />
Friesenheim<br />
11.3.2011, 16.30 - 18.30 Uhr<br />
Minister Rudi Köberle MdL kommt nach Fischerbach! Genauer<br />
Ort wird noch bekannt gegeben<br />
14.3.2011, 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Besuch des Krankenhauses in Wolfach gemeinsam mit Ministerin<br />
Dr. Monika Stolz MdL.<br />
Anschließend Diskussion über die ärztliche Versorgung im<br />
ländlichen Raum, Ort wird noch bekannt gegeben, <strong>Ortenau</strong><br />
Klinikum Wolfach, Oberwolfacherstraße 10, 77709<br />
Wolfach<br />
16.3.2011, 19.00 Uhr<br />
Kundgebung der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> mit Bundeskanzlerin Dr.<br />
Angela Merkel MdB. Messe Offenburg, Halle 1, 77656 Offenburg,<br />
Schutterwälderstraße 3<br />
Für den Wahlkreis Lahr-Ettenheim werden Busfahrten zur<br />
Kundgebung angeboten, Anmeldung unter: rau-weiss@tonline.de,<br />
per Fax: 07821/9599438<br />
18.3.2011, 19.30 Uhr<br />
Minister Wolfgang Schäuble MdB kommt nach Ettenheim!<br />
Stadthalle Ettenheim, Straßburgerstraße, 77955 Ettenheim<br />
Für das Kinzigtal wird eine Busfahrt zur Veranstaltung angeboten,<br />
Anmeldung unter: rau-weiss@t-online.de oder<br />
per Fax: 07821/9599438<br />
20.3.2011, 9.45 Uhr<br />
Ministerin Tanja Gönner MdL kommt zum Brunch der <strong>CDU</strong><br />
Schuttertal-Schweighausen in die Bergdorfhalle! Einlass ab<br />
9.15 Uhr, es besteht die Möglichkeit um 8.45 Uhr die Kirche<br />
zu besuchen, Unkostenbeitrag: Erwachsene: 16 Euro, Kinder<br />
(6-14 Jahre): 8 Euro,<br />
Anmeldung unter: info@cdu-schuttertal.de. Musikalische<br />
Umrahmung durch die Musikkappelle Schweighausen,<br />
77978 Schuttertal-Schweighausen, Am Sportplatz 2<br />
23.3.2011, 18.00 Uhr Start ins Finale!<br />
Öffentliche Kundgebung mit Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />
Merkel MdB und Ministerpräsident Stefan Mappus MdL,<br />
Arena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71627 Ludwigsburg<br />
Für den Wahlkreis Lahr-Ettenheim werden Busfahrten zur<br />
Kundgebung angeboten, Anmeldung unter: rau-weiss@tonline.de,<br />
per Fax: 07821/9599438<br />
24.3.2011, 10.00 - 11.30 Uhr<br />
FV Peter Hauk MdL kommt zum KPV Bezirkstag! Haus der<br />
Vereine und der Jugend, Schulstraße 1, 77790 Steinach<br />
25.3.2011, 11.00 - 12.30 Uhr<br />
Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick MdL kommt nach<br />
Hausach!<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 4<br />
TERMINE WK51<br />
Veranstaltungen mit Volker Schebesta<br />
bis zur Landtagswahl am 27.03.2011<br />
VVeerraannssttaallttuunngg mmiitt ddeemm VVoorrssiittzzeennddeenn ddeerr CCDDUU--LLaannddttaaggssffrraakkttiioonn,, PPeetteerr<br />
HHaauukk MMddLL,<br />
Freitag, 11. März 2011, 20.00 Uhr<br />
Hotel Hirsch, Bad Peterstal<br />
KKuunnddggeebbuunngg mmiitt BBuunnddeessffiinnaannzzmmiinniisstteerr DDrr.. WWoollffggaanngg SScchhääuubbllee MMddBB<br />
Freitag, 18. März 2011, 14.30 Uhr<br />
in der Halle am Durbach, Durbach-Ebersweier<br />
BBuussffaahhrrtt zzuumm SSttaarrtt iinnss FFiinnaallee ddeerr CCDDUU--BBaaddeenn--WWüürrtttteemmbbeerrgg<br />
Mittwoch, 23. März 2011, 18.00 Uhr, Arena Ludwigsburg<br />
Abfahrten im Wahlkreis ab ca. 14.30 Uhr<br />
VVeerraannssttaallttuunngg mmiitt KKuullttuussmmiinniisstteerriinn PPrrooff.. DDrr.. MMaarriioonn SScchhiicckk<br />
Donnerstag, 24. März 2011, 20.00 Uhr<br />
(Ort wird mit Einladung und im Internet bekannt gegeben)<br />
TERMINE WK52<br />
Veranstaltungen mit Finanzminister Willi Stächele<br />
bis zur Landtagswahl am 27.03.2011<br />
Mittwoch, 9. März<br />
Politischer Aschermittwoch - Treffen mit Handwerkern aus der Region und<br />
dem Präsidenten der Handwerkskammer im Grünen Baum in Mösbach<br />
Freitag, 11. März, 19.00 Uhr<br />
Agrarkundgebung mit Minister Rudolf Köberle in Oberkirch-Zusenhofen<br />
Montag, 14. März, 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Frauenfrühstück mit der Frauen-Union Oberkirch<br />
Mittwoch, 16. März, 20.00 Uhr<br />
Angela Merkel in Offenburg<br />
Donnerstag, 17. März, 19.00 Uhr<br />
Finanzminister Stächele in Lautenbach<br />
Freitag, 18. März, 17.00 - 18.30 Uhr<br />
Diskussionsrunde mit Wolfgang Schäuble in Memprechtshofen<br />
Freitag, 18. März, 20.00 Uhr<br />
Stächele in Renchen-Ulm im Gasthaus Stigler<br />
Samstag, 19. März, 14.00 - 15.45 Uhr<br />
Willi Stächele und Ministerpräsident Stefan Mappus in Sasbach<br />
Sonntag, 20. März, 10.30 Uhr<br />
Frühschoppen in Achern<br />
Montag, 21. März, 11.30 - 13.30 Uhr<br />
Gespräch mit Kehler Unternehmern<br />
Donnerstag, 24. März, 17.30 - 19.00 Uhr<br />
Kultusministerin Schick und Finanzminister Stächele in Achern-Önsbach<br />
Freitag, 25. März<br />
Schlusskundgebung in Renchen
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Finanzminister Stächele unterstützt<br />
Projekt der Lebenshilfe Oberkirch<br />
Oberkirch. Die Albert-Schweitzer-Werkstätten<br />
(ASW) der Lebenshilfe Oberkirch<br />
erweitern ihr Dienstleistungsangebot um<br />
ein weiteres Geschäftsfeld: „Daten, Dokumente<br />
und IT-Equipment Services“. Finanzminister<br />
Willi Stächele besuchte deshalb<br />
die Lebenshilfe. Er unterstützt das<br />
Projekt der gemeinnützigen Einrichtung.<br />
Was geschieht mit den eigenen Daten,<br />
wenn der alte PC gegen einen neuen ausgetauscht<br />
wird? Entweder schlummern sie<br />
ungelöscht auf alten Festplatten in irgendwelchen<br />
Unternehmenskellern oder werden<br />
etwas später zum überwiegenden Teil<br />
in China gelöscht und entsorgt - dort also,<br />
wo deutsche Datensicherheitsstandards<br />
weder eingehalten noch überprüft werden<br />
können. Diesem Trend wollen die Albert-<br />
Schweizer-Werkstätten der Lebenshilfe<br />
Nesselried. Auf Einladung von Finanzminister<br />
Willi Stächele kamen in Nesselried<br />
Unternehmer aus Stächeles Wahlkreis zusammen,<br />
um Erfahrungen im Krisenjahr<br />
2010 auszutauschen und den überraschend<br />
starken Wirtschaftsaufschwung<br />
der letzten Wochen zu bewerten. Der Einladung<br />
war außerdem der Karlsruher Europaabgeordnete<br />
Daniel Caspary gefolgt.<br />
Stächele unterstrich in seinen Ausführungen,<br />
dass der Sparkurs gehalten werden<br />
müsse und Steuermehreinnahmen<br />
vorwiegend zur Reduzierung der geplanten<br />
Neuverschuldung benötigt würden.<br />
Außerdem machte er klar, dass eine Steuervereinfachung,<br />
die derzeit am fehlenden<br />
Geld scheitere, nicht automatisch zu einer<br />
Steuerentlasung führe. Auch mit Blick auf<br />
die anwesenden Unternehmer freute sich<br />
der Minister über die Tatsache,<br />
dass Baden-Württemberg die geringste<br />
Jugendarbeitslosigkeit in<br />
Europa ausweise.<br />
Der Europaabgeordnete Caspary<br />
berichtete von dramatischen<br />
Unterschieden in den einzelnen<br />
Wirtschaftsregionen Europas.<br />
„Man spürt zunehmend einen gewissen<br />
Neidfaktor gegenüber<br />
Deutschland“, so Caspary.<br />
„Deutschland verdient an der Krise,<br />
während andere am Abgrund<br />
stehen.“<br />
Daher werde es zunehmend<br />
schwieriger, deutsche Interessen<br />
durchzusetzen. „Wenn man be-<br />
entgegenwirken und Daten sowie Dokumente<br />
in Deutschland unter der Einhaltung<br />
hoher Standards sichern. Mit dem<br />
neuen Geschäftsfeld „Daten, Dokumente<br />
und IT-Equipment Services“ erweitern sie<br />
ihr Dienstleistungsangebot „Aktenvernichtung“,<br />
das seit über fünf Jahren in<br />
Oberkirch existiert.<br />
„In seiner Gesamtheit ist das Leistungsportfolio<br />
einzigartig im <strong>Ortenau</strong>kreis“, erklärte<br />
Geschäftsführer Achim Feyhl beim<br />
Besuch von Willi Stächele in den Werkstätten<br />
der Lebenshilfe. Der Minister wollte<br />
ich vor Ort einen Einblick in das Angebot<br />
des neuen Projekts verschaffen.<br />
„Viele wissen nicht, dass die Daten nicht<br />
einfach weg sind, wenn man die Festplatte<br />
beschädigt“, so Feyl, der sich über die positive<br />
Resonanz der Unternehmen freute,<br />
die durch diese Leistung der Lebenshilfe<br />
Kosten einsparen können. Man sei allerdings<br />
auf die Mithilfe der Politik und die<br />
Unterstützung der Unternehmen angewiesen,<br />
„die uns ihre gebrauchte Hardware<br />
überlassen und so unser Angebot<br />
wahrnehmen“, so Feyhl.<br />
Angesprochen sind beispielsweise Banken<br />
sowie Rat- und Krankenhäuser mit<br />
größeren Dokumenten- und Datenlagern.<br />
Erste Aufträge wurden bereits abgewikkelt.<br />
Bis 2012 soll in den Räumen der neu<br />
gebauten Werkstätte in der Otto-Hahn-<br />
Straße in Offenburg eine gemeinnützige<br />
Integrationsfirma entstehen.<br />
Mit diesem Projekt will die Lebenshilfe<br />
ein neues Modell in der <strong>Ortenau</strong> etablieren<br />
und hat wie in allen ihren Bereichen<br />
zwei Ziele vor Augen: „Zum einen die Beschäftigung<br />
von Menschen mit Behinderung<br />
sowie älterer Mitarbeiter. Zum anderen<br />
die Schaffung von Arbeitsplätzen“,<br />
sagte der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe,<br />
Manfred Siebert. > Seite 5
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
klagt, dass Deutschland der Zahlmeister<br />
Europas ist, muss man allerdings auch zur<br />
Kenntnis nehmen, dass wir 70 Prozent unserer<br />
Wirtschaftseinnahmen dem Export<br />
in die EU verdanken.“<br />
Von Unternehmerseite wurde kritisiert,<br />
dass die Verteidigung der mittelständischen<br />
Bankenstrukturen immer noch zu<br />
wünschen übrig ließe und die Vorteile für<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 6<br />
Großbanken nach wie vor bestünden, allerdings<br />
nicht gerechtfertigt seien. Daher<br />
wird auch das neu geplante Verbraucherschutzgesetz<br />
von Verbraucherschutzministerin<br />
Ilse Aigner kritisch betrachtet.<br />
Weitere Themen der mittäglichen Diskussionsrunde<br />
waren der Euro-Rettungsschirm,<br />
dessen IWF-Anteil von den Anwesenden<br />
ausdrücklich begrüßt wurde, un-<br />
Mit alten Autos junge Außenseiter motivieren<br />
Kehl. „Wir müssen eruieren, welche Fördermöglichkeiten<br />
es noch für das Projekt<br />
gibt“, sagte Finanzminister Willi Stächele<br />
während seines Besuchs in der Werkstatt<br />
des Kehler Sozialprojekts „Riverside Kustomz“,<br />
das jugendlichen Langzeitarbeitslosen<br />
und sogenannten Schulverweigerern<br />
wieder eine Perspektive bieten möchte.<br />
Zusammen mit dem Kehler Oberbürgermeister<br />
Günther Petry will Stächele nun<br />
prüfen, inwieweit IHK, Arbeitsagentur sowie<br />
Stiftungen dem in Deutschland einmaligen<br />
Projekt unter die Arme greifen könnten.<br />
Der Verein Riverside Kustomz gibt Jugendlichen<br />
Einblicke in nahezu alle Kfz-Bereiche<br />
und stärkt dabei gleichzeitig ihre<br />
sozialen Kompetenzen. Die Werkstatt im<br />
Gewerbegebiet Kehl-Auenheim hat sich<br />
auf die Restaurierung von Oldtimern, vor<br />
allem amerikanische Fabrikate, spezialisiert.<br />
„Riverside Kustomz ist für viele Jugendliche,<br />
die bisher durch das schulische und<br />
soziale Raster gefallen sind, die letzte<br />
Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen und<br />
damit auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu<br />
fassen“, erklärte Markus Sansa, Initiator<br />
und sozialpädagogischer Leiter des Projekts.<br />
„Wir möchten gerne dahin kommen, dass<br />
sich das Projekt wirtschaftlich selber trägt,<br />
doch noch sind wir leider nicht so weit.“<br />
Noch brauche es Förderung und Unterstützung<br />
durch Sponsoren.Derzeit<br />
hoffe er<br />
vor allem,<br />
dass eine<br />
Möglichkeit<br />
g efunden<br />
werde, die<br />
Mietkosten<br />
für Werkstatt<br />
und Büro abzudecken,sowie<br />
den Kfz-<br />
Lackierer-Gesellen,<br />
der ab<br />
1. Januar 2011<br />
zum Projekt<br />
hinzustößt,<br />
langfristig<br />
bezahlen zu<br />
können.<br />
Stächele<br />
begutachtete<br />
zusammen<br />
mit Oberbürgermeister<br />
Petry sowie<br />
dem <strong>CDU</strong>-<br />
Ortsvorsitz<br />
e n d e n<br />
Bernd BechtholdLackierarbeiten,<br />
die<br />
zwei junge<br />
Männer zur-<br />
terschiedlicheHochschulzugangsberechtigungen, berufliche Perspektiven der<br />
Hochschulabgänger sowie der Facharbeitermangel.<br />
Abschließend dankten die Unternehmer<br />
Minister Stächele für seien Unterstützung<br />
der Wirtschaft und für die Hilfen bei der<br />
Vermittlung wirtschaftlicher Kontakte<br />
auch im außereuropäischen Ausland.
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Mit dem <strong>CDU</strong> Stadtverband Lahr in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums<br />
Neujahrsempfang von <strong>CDU</strong>-Staatsminister Rau MdL<br />
Ehrengast Ministerpräsidenten Stefan Mappus<br />
Helmut Rau konnte 500 Bürger begrüßen.<br />
Unter ihnen waren Landtags- und Bundestagsabgeordnete,<br />
Bürgermeister, aber auch<br />
viele ehrenamtlich Tätige, von denen er einige<br />
anschließend ehrte.<br />
In seiner Rede ging er auf das vor kurzem<br />
gewählte Wort des Jahres 2010 Wutbürger<br />
ein.<br />
„Diese Wahl ist geschmacklos, gedankenlos<br />
und geschichtsvergessen. Wutbürger<br />
zerstören, leben ihre Aggressionen aus, verhindern.<br />
Wenn das Modewort Mode wird,<br />
gar Leitlinie persönlichen Handelns, dann<br />
gut Nacht“, so Rau.<br />
Rau hielt das Wort Mutbürger für eine<br />
richtungweisendere Wahl. Da nicht die ewigen<br />
Nörgler dieses Land weitergebracht<br />
hätten und weiterbringen, sondern Mutbürger,<br />
die die Zukunft gestalten werden. In<br />
diesem Sinne ehrte Helmut Rau anschließend<br />
Hedwig Schätzle, Danilea Glanzmann,<br />
Ruth Wurth, Wilhelm Drollmann, Egon Billian,<br />
Hermann Burger, und Frank Herrmann,<br />
für ihre unterschiedlichsten ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten.<br />
Die Festrede hielt Ministerpräsident Mappus.<br />
„Baden-Württemberg steht in fast allen<br />
Bereichen hervorragend da“, stellte Mappus<br />
fest, „aber das kommt nicht von ungefähr,<br />
dafür muss man etwas tun.“ Beim Aufbau<br />
nach dem 2. Weltkrieg sei es nicht automatisch<br />
klar gewesen, dass Baden- Württemberg<br />
zusammen mit Bayern einmal an<br />
der Spitze der Bundesländer stehen würde.<br />
In Baden Württemberg lebe ein Menschenschlag,<br />
der anpackt, der die Ärmel hoch-<br />
krempelt und mit<br />
Grips etwas vorantreibt.<br />
Auch hier wären<br />
es nicht die Nörgler<br />
gewesen, die das<br />
Land voran gebracht,<br />
sondern die anderen,<br />
die angepackt hätten.<br />
„Natürlich braucht<br />
ein solcher Weg auch<br />
politische Rahmenbedingungen,<br />
die wir in<br />
den letzten 60 geschaffen<br />
haben“, so<br />
Mappus. Gerade wirtschaftlich<br />
stehe Baden<br />
Württemberg an<br />
der Spitze.<br />
Für Mappus ist die wichtigste Aufgabe der<br />
Politik die Beschaffung von Arbeit. „Eine Familie,<br />
die von Arbeitslosigkeit bedroht ist,<br />
geht es wirklich schlimm.“ Mappus war<br />
stolz, dass Baden Württemberg die niedrigste<br />
Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland,<br />
aber auch in ganz Europa aufweisen kann.<br />
„Auch in punkto Finanzen liegt das Augenmerk<br />
auf der Jugend“, so Mappus.<br />
Um Schulden für die Zukunft zu vermeiden<br />
sollen nun auch in Baden-Württemberg<br />
die Ausgaben an die Einnahmen gekoppelt<br />
werden. „Unangenehme Wahrheiten sind<br />
besser als angenehmen Unwahrheiten, deshalb<br />
vor der Wahl sagen was hinterher gemacht<br />
wird“, plädierte Mappus und bezeichnete<br />
es als ein Signal für die Bürger,<br />
dass die Regierung 500 Millionen eingespart<br />
habe.<br />
„In Deutschland herrscht ein sehr differenziertes<br />
Ausgabegebaren“, leitete Mappus<br />
zum Länderfinanzausgleich über, der<br />
ihn seit über 15 Jahren ärgere. Gemeinsam<br />
mit Hessen und Bayern will er vor Gericht<br />
eine Änderung erwirken. „Es geht nicht,<br />
dass andere Bundesländer sich mit unserem<br />
Geld Dinge leisten, die wir uns nicht leisten<br />
können.“<br />
Die Infrastruktur und die Bildung sind für<br />
Mappus die Bereiche, die über „das Wohl<br />
und Wehe eines Landes entscheiden.“ Sie<br />
sind neben der Wirtschaft und den Finanzen<br />
zwei zentrale Themen in den nächsten<br />
Jahren. Baden-Württemberg hat das durchlässigste<br />
Schulsystem aller Bundesländer.<br />
Das dazu führe, dass man zu jeder Zeit entsprechend<br />
dem Entwicklungsstand des<br />
Schülers reagieren könne. Kein Land habe<br />
Handwerk<br />
seit 125 Jahren.<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 7
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
einen solchen Energiehunger wie Baden<br />
Württemberg, versuchte Mappus sein Handeln<br />
beim Kauf des Stromriesen EnBW zu<br />
erklären. „Wir importieren viel Strom - 16% -<br />
und jedes Jahr steigt die Zahl um 2%.“ Also<br />
gelte es, den Energiestandort zu sichern<br />
und dafür zu sorgen, dass die Entscheidungen<br />
in Baden-Württemberg und nicht irgendwo<br />
anders getroffen werden.<br />
Mappus äußerte sich zur Diskussionskultur<br />
in Deutschland und forderte Spielregeln<br />
an die sich alle halten müssten. Die Lehre<br />
aus der Stuttgart 21-Debatte ist für Mappus,<br />
rechtzeitig mit den Menschen zu sprechen<br />
und sie einzubeziehen. „Das passiert mir<br />
kein zweites Mal.“<br />
„Jede Landesgartenschau hat immer einen<br />
unheimlichen Schub gebracht“, machte er<br />
am Schluss noch den Lahrern Mut zu ihrem<br />
Projekt im Jahre 2018.<br />
In ihrem Schlusswort, das sie mit Zitaten<br />
unterlegte, bedankte sich die Lahrer Stadtverbandsvorsitzende<br />
Annette Korn bei allen<br />
Mitwirkenden und Helfern.<br />
„Die Ausrichtung dieses Neujahrsempfangs<br />
war nur durch die Zusammenarbeit<br />
der <strong>CDU</strong>-Verbände aus Kuhbach, Reichenbach,<br />
Sulz und Lahr möglich gewesen“, so<br />
Korn.<br />
Bilder u. Videos auf www.cdu-lahr.de<br />
Helga Gund, Internetbeauftragte/<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 8
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
2011 - Ein Jahr neuer Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
Der Jahreswirtschaftsbericht und die<br />
Prognose der Forschungsinstitute zeigen,<br />
dass wir im Jahr 2011 eine deutlich bessere<br />
Entwicklung erwarten können als das noch<br />
vor einem Jahr der Fall gewesen ist.<br />
Die erfreulichen Perspektiven sind,<br />
glaubt man den Experten, sicherere Arbeitsplätze<br />
und Netto-Lohnzuwächse. Diese<br />
positive Entwicklung ist auch als Stimmung<br />
bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />
angekommen. So sieht aktuell<br />
lediglich noch jeder Neunte seinen Job<br />
gefährdet, vor einem Jahr war es noch jeder<br />
Fünfte.<br />
Die Prognosen gipfeln sogar in der Voraussage<br />
eines zumindest partiellen Arbeitskräftemangels.<br />
Für Unternehmen<br />
wird es künftig keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr sein, die gewünschte Arbeitskraft<br />
bei Bedarf aus einem vorhandenen<br />
Angebot an Bewerbern abzurufen zu können.<br />
Verursacht durch die demografische<br />
Entwicklung und gleichzeitig die fehlende<br />
Ausschöpfung vorhandener Potenziale,<br />
werden Fachkräfte bald gesucht und umworben<br />
sein. Die vorschnelle Forderung<br />
nach einer Senkung der rechtlichen Hürden<br />
für Zuwanderung erwächst teilweise<br />
auch aus der Illusion, den alten bequemen<br />
Zustand aufrecht erhalten zu können.<br />
Die sich abzeichnende Umkehr der Vorzeichen<br />
ist keineswegs nur eine Chance für<br />
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-<br />
mer, sondern auch für die Betriebe. Zu lange<br />
ist in ökonomischen Theorien die<br />
menschliche Arbeitskraft auf die Dimension<br />
einer Kostenstelle reduziert und die<br />
dauerhafte Bindung zwischen Unternehmen<br />
und ihren Beschäftigten als Flexibilitätshindernis<br />
abgetan worden. Gerade für<br />
eine Exportnation wie Deutschland, die<br />
von guten Ideen und der zuverlässigen<br />
Qualität der Arbeit lebt, ist das der falsche<br />
Weg.<br />
Ein Ergebnis: Deutschland ist inzwischen<br />
Netto-Exporteur qualifizierter Fachkräfte.<br />
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung besagt,<br />
dass das Durchschnittsalter der Abwandernden<br />
32 Jahre beträgt, in der Regel<br />
gut ausgebildete junge Menschen. Das<br />
mag nur andeuten, welchen Schaden die<br />
Praxis angerichtet hat, junge und gut qualifizierte<br />
Menschen über Jahre hinweg<br />
beim Berufseinstieg mit Praktika, befristeter<br />
Beschäftigung und Zeitarbeit zu vertrösten<br />
und ein Regelarbeitsverhältnis zu<br />
verwehren. Zu Lasten der deutschen<br />
Volkswirtschaft wohlgemerkt, nicht dieser<br />
jungen Menschen, die anderswo eine interessante<br />
Aufgabe gefunden haben.<br />
Wenn es um die Gewinnung von qualifizierten<br />
Fachkräften geht, dann müssen wir<br />
zuerst einmal die Abwanderung aus<br />
Deutschland stoppen. Auf meine Anregung<br />
hin wird die <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
im März diesen Jahres eine Fach-<br />
Peter Weiß:<br />
Außenminister Costa Ricas zeigt Anerkennung<br />
für Städtepartnerschaft Lahr - Alajuela<br />
Anlässlich seines Deutschlandbesuchs<br />
hat Bundestagsabgeordneter Peter Weiß<br />
den neuen Außenminister von Costa Rica,<br />
René Castro Salazar, zu einem Gespräch<br />
im Deutschen Bundestag getroffen.<br />
Mit besten Grüßen der Vorsitzenden des<br />
Freundeskreises Alajuela- Lahr, Marlies<br />
Llombart, übergab er dem Außenminister<br />
bei dieser Gelegenheit das Programm für<br />
die Feier zum 10-jährigen Bestehen des<br />
Bildhauer-Forums 2001 und dem 5-jährigen<br />
Bestehen der Städtepartnerschaft Alajuela-Lahr<br />
unter dem Motto: „PURA VIDA<br />
LAHR 2011“. Vom 25. Juni bis 16. Juli 2011<br />
werden dazu auf verschiedenen Plätzen<br />
der Lahrer Innenstadt Skulpturen von costaricanischen<br />
Künstlern geschaffen und<br />
anschließend im Lahrer Stadtpark ausgestellt.<br />
Ein Rahmenprogramm rundet das<br />
Jubiläum ab.<br />
Das Bildhauerforum hatte der damalige<br />
Botschafter Costa Ricas in Deutschland,<br />
Herr Prof. Dr. Rafael Angel Herra, zum An-<br />
lass genommen, eine Städtepartnerschaft<br />
zwischen Lahr und einer Stadt in Costa<br />
Rica anzuregen. Weiß wies darauf hin, dass<br />
die Verbindung zwischen Lahr und Alajuela<br />
bis heute die einzige Städtepartnerschaft<br />
zwischen den beiden Ländern ist.<br />
Der Außenminister zeigte sich beeindruckt<br />
und erfreut von dem großen Engagement<br />
der Lahrer.<br />
Auch der designierte Botschafter Costa<br />
Ricas in Berlin, José Joaquin Chaverri Sievert,<br />
nahm an dem Treffen teil und kündigte<br />
an, dass er auch gerne persönlich nach<br />
Lahr kommen möchte, wozu ihn Peter<br />
Weiß herzlich einlud.<br />
Peter Weiß überreicht dem Außenminister<br />
Costa Ricas, René Castro Salazar, das Programm<br />
für die Feier zum 10jährigen Bestehen<br />
des Bildhauer-Forums und dem 5jährigen<br />
Bestehens der Städtepartnerschaft<br />
Alajuela-Lahr.<br />
experten-Anhörung durchführen. Ein weiteres<br />
Datum ist wichtig: ab 01. Mai 2011<br />
werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
aus den acht ost- und mitteleuropäischen<br />
Ländern, die 2004 der EU beigetreten<br />
sind, erstmals ohne weitere Beschränkungen<br />
nach Deutschland kommen<br />
können. Diese Neuregelung eröffnet weitere<br />
Chancen für den deutschen Arbeitsmarkt.<br />
Allerdings müssen auch die Risiken<br />
dieser Neuerung bedacht werden. So wollen<br />
wir in Übereinstimmung mit den deutschen<br />
Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften<br />
eine Mindestlohnregelung für die<br />
Leiharbeit einführen, damit nicht mit osteuropäischen<br />
Tarifverträgen das deutsche<br />
Lohnniveau unterboten werden kann.<br />
Den wirtschaftlichen Aufschwung in<br />
Deutschland wollen wir 2011 auch dazu<br />
nutzen, die Langzeitarbeitslosigkeit deutlich<br />
abzubauen. Der <strong>Ortenau</strong>kreis und der<br />
Landkreis Emmendingen haben sich dazu<br />
erfolgreich um das Projekt „Bürgerarbeit“<br />
beworben, das in diesen Tagen startet.<br />
Wir werden in Berlin in den nächsten Monaten<br />
über die Reform der arbeitsmarktpolitischen<br />
Instrumente entscheiden.<br />
Mein Ziel ist, dass mehr Flexibilität und<br />
mehr lokale Entscheidungsfreiheit möglich<br />
werden. Dann werden wir hier vor Ort<br />
noch besser die Integration von Arbeitslosen<br />
in den Arbeitsmarkt leisten können<br />
Peter Weiß MdB<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 9
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Weiß empfiehlt Christliche Patientenverfügung<br />
Nach längerer Vorbereitungszeit haben<br />
die Deutsche Bischofkonferenz (DBK) und<br />
der Rat der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland (EKD) die Handreichung<br />
„Christliche Patientenvorsorge“ jetzt neu<br />
herausgegeben. Diese Handreichung empfiehlt<br />
der Bundestagsabgeordnete Peter<br />
Weiß allen, die Vorsorge treffen wollen für<br />
den Fall, dass sie sich selbst nicht mehr zu<br />
einer medizinischen Behandlung äußern<br />
können.<br />
Da er immer wieder in Veranstaltungen<br />
und Bürgersprechstunden nach einer verlässlichen<br />
Hilfe gefragt werde, hat Weiß<br />
jetzt einen Link auf seine Homepage<br />
(www.peter-weiss.de) gestellt, die zur<br />
Handreichung führt. „Gerade wenn es um<br />
Leben und Tod geht und man selbst nicht<br />
mehr in der Lage ist, seinen Willen auszudrücken,<br />
ist es wichtig, dass Ärzte wissen<br />
welche medizinische Maßnahme gewünscht<br />
ist und welche nicht,“ erklärt Peter<br />
Weiß den Wert einer Patientenverfügung.<br />
Wo die persönliche Grenze zwischen<br />
tragbarer und unzumutbarer Lebensverlängerung<br />
verläuft, gelte es individuell<br />
festzustellen und schriftlich zu verfügen<br />
oder auch einer Vertrauensperson mitzuteilen.<br />
Die Handreichung der DBK und der EKD<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 10<br />
biete hierbei für alle, nicht nur für Christen,<br />
Hilfestellung. Sie zeige die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Patientenvorsorge<br />
auf und gebe Anregungen für eine nach<br />
individuellen Bedürfnissen ausgestaltete<br />
Patientenverfügung. Ferner würden rechtliche<br />
Hinweise gegeben, damit der eigene<br />
Wille korrekt umgesetzt werden kann, im<br />
Falle der eigenen Mitteilungsunfähigkeit.<br />
„Zu unseren tief verwurzelten christlichen<br />
Wertvorstellungen gehört eine<br />
menschliche Pflege und Sterbebegleitung.<br />
Dazu zählt auch das Recht auf Selbstbestimmung<br />
in der letzten Lebensphase“, ist<br />
Peter Weiß überzeugt. Es sei richtig, dass<br />
die aktive Sterbehilfe nicht Bestandteil der<br />
Patientenverfügung werden kann und in<br />
Deutschland verboten ist. Die staatliche<br />
Verpflichtung zum Lebensschutz bestehe<br />
auch darin, ein gesellschaftliches Klima zu<br />
vermeiden, in dem Druck auf schwerkranke<br />
Menschen ausgeübt werde, ihr Leben<br />
für den Fall des Verlustes ihrer Handlungsund<br />
Kommunikationsfähigkeit durch einen<br />
entsprechenden Passus in der Patientenverfügung<br />
beenden zu lassen.<br />
Weiß gibt zu bedenken, dass eine ärztliche<br />
Beratung im Vorfeld der Abfassung einer<br />
Patientenverfügung besonders wichtig<br />
sei. Denn solange man aktiv im Leben ste-<br />
he und nur unzureichend über medizinische<br />
Behandlungsmöglichkeiten informiert<br />
sei, könne es leicht zu Fehleinschätzungen<br />
künftiger Situationen kommen.<br />
„Aufgrund des medizinisch-technischen<br />
Fortschritts und der Persönlichkeitsentwicklung<br />
ist es ratsam die Patientenverfügung<br />
regelmäßiges auf ihre Aktualität hin<br />
zu überprüfen“, empfiehlt der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete.<br />
Hintergrund:<br />
In der Patientenverfügung dokumentieren<br />
Menschen, ob und in welchem Umfang<br />
sie im Falle ihrer Nichteinwilligungsfähigkeit<br />
(z. B. einer lebensbedrohlichen Krankheit,<br />
Koma) lebenserhaltende Maßnahmen<br />
wünschen oder nicht. Bis 2009 fehlte eine<br />
gesetzliche Regelung, in wieweit Vorabverfügungen<br />
des Patienten von Arzt und<br />
Betreuer zu beachten sind. Um Klarheit zu<br />
schaffen, hat der Gesetzgeber das „Dritte<br />
Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts“<br />
verabschiedet, das zum 1. September<br />
2009 in Kraft trat. Mit ihm sind Patientenverfügungen<br />
auch ohne vorherige ärztliche<br />
Beratung des Betroffenen für Arzt<br />
und Betreuer unbegrenzt verbindlich. Es<br />
besteht keine Pflicht an sich, eine Patientenverfügung<br />
zu erstellen.
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Neujahrsempfang der <strong>CDU</strong> mit Ministerin Gönner<br />
„Dagegen-Partei“ auch dann beibehalten,<br />
wenn damit massiv gegen die Interessen<br />
der von Bahnlärm betroffenen Bürgern<br />
und Gemeinden gehandelt wird.<br />
Die Aussage des Grünen Fraktionschefs<br />
im Landtag Winfried Kretschmann im Gespräch<br />
mit den Bürgerinitiativen, dass die<br />
Zusage der Landesregierung zur Mitfinanzierung<br />
von Planungsvereinbarungen von<br />
den Grünen nicht mitgetragen werde, sei<br />
eine gezielte Schwächung der gemeinsamen<br />
Bemühungen der Politiker und der<br />
Bürgerinitiativen an der Rheintalbahn.<br />
Daran ändere auch nichts, dass die Grünen<br />
eine Landesbeteiligung bei zusätzlichen<br />
Lärmschutzmaßnahmen tolerieren<br />
wollen. „In vielen Streckenbereichen sind<br />
Trassenalternativen notwendig“, betonen<br />
die <strong>CDU</strong>-<strong>Abgeordneten</strong>. Und deshalb<br />
komme es darauf an, dass sich die Bereitschaft<br />
des Landes auch hierauf beziehe.<br />
Nur dann sei eine bürgerfreundliche Planung<br />
möglich. Meike Folkerts<br />
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten<br />
Volker Schebesta startete am frühen<br />
Morgen des 3. Februar 2011 eine Gruppe<br />
von rund 50 Teilnehmern aus dem Wahlkreis<br />
Offenburg ihre Fahrt in die Landeshauptstadt.<br />
Nicht ohne Grund war die<br />
Fahrt innerhalb kürzester Zeit ausgebucht:<br />
stand doch auf dem interessanten Programm<br />
die Besichtigung des Landtags und<br />
der Besuch des Mercedes-Benz Museums.<br />
Nach der Ankunft wurde die Gruppe vom<br />
Besucherdienst des Landtags in Empfang<br />
genommen und erhielt zunächst einige allgemeine<br />
Informationen über die Arbeit im<br />
Landtag und die architektonische Beschaffenheit<br />
des Gebäudes, das nach seinem<br />
Bau seitens namhafter Architekten derart<br />
gelobt wurde, dass man es sogleich unter<br />
Denkmalschutz stellte. Leider hatte man<br />
seine liebe Not damit, den <strong>Abgeordneten</strong><br />
und ihren Mitarbeitern ausreichend Arbeitsplätze<br />
zur Verfügung zu stellen, weshalb<br />
es schließlich zum Erweiterungsbau,<br />
dem „Haus der <strong>Abgeordneten</strong>“ auf der gegenüberliegenden<br />
Straßenseite kam.<br />
Der Mitarbeiterin des Besucherdienstes<br />
war es besonders wichtig zu verdeutlichen,<br />
dass - nach dem Eisbergprinzip - in<br />
einer Plenarsitzung lediglich die kleine<br />
Spitze des Arbeits-Eisbergs sichtbar wird.<br />
In der Debatte werden die Meinungsunterschiede<br />
der Fraktionen unter strengen<br />
Zeitvorgaben herausgearbeitet und zur -<br />
zum Teil hitzigen - Diskussion gebracht.<br />
Der weitaus größere, nicht öffentliche Teil<br />
der eigentlichen politischen Arbeit findet<br />
in Ausschüssen und Arbeitskreisen statt.<br />
Als Dank für ihren Besuch beim Neujahrsempfang der <strong>CDU</strong> im Landtagswahlkreis Offenburg<br />
erhielt Ministerin Tanja Gönner (Mitte) eine Neujahrsbrezel der Bäckerei Lang vom<br />
<strong>CDU</strong> Ortsverband Ortenberg und ihrem Vorsitzenden Sacha Malik (zweiter von links).<br />
Über eine gute Rede der Ministerin und eine gelungene Veranstaltung freuten sich Landtagsabgeordneter<br />
Volker Schebesta (zweiter von rechts), Ersatzbewerber Toni Vetrano<br />
(ganz rechts) und der Bürgermeister von Ortenberg Markus Vollmer (ganz links). > Seite 11
<strong>Unsere</strong> <strong>Abgeordneten</strong> / Aus dem Kreistag <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bestens vorbereitet betrat die Gruppe<br />
die Tribüne des Plenarsaals. Gerade sprach<br />
Kultusministerin Prof. Dr. Schick über die<br />
neue Schulart Werkrealschule.<br />
Als glückliche Fügung betrachteten die<br />
Besucher den Umstand, dass gerade zu der<br />
Zeit ihrer Teilnahme Volker Schebesta in<br />
der bildungspolitischen Debatte ans Rednerpult<br />
trat und „unser Abgeordneter“ in<br />
überzeugender Aktion erlebt werden<br />
konnte. Das Thema Länderfinanzausgleich<br />
erhitzte sodann die Gemüter im Plenum -<br />
und auf der Tribüne, was bei dem sich um<br />
11.00 Uhr anschließenden Treffen mit Volker<br />
Schebesta durch das Aufgreifen des<br />
Themas auch sogleich deutlich wurde. Die<br />
Teilnehmer waren an den Erläuterungen<br />
sehr interessiert und nutzten die Gelegenheit,<br />
zu verschiedenen Themen Fragen zu<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 12<br />
stellen. Im Anschluss<br />
an das<br />
Gespräch warfen<br />
die Gäste einen<br />
Blick in das<br />
Haus der <strong>Abgeordneten</strong><br />
und<br />
das Arbeitszimmer<br />
von Herrn<br />
Schebesta.<br />
Nach einer Stärkung<br />
mit schwäbischenMaultaschen<br />
und einer kleinen Pause brach die<br />
Besuchergruppe ins Mercedes-Benz Museum<br />
auf. In drei kleinen geführten Gruppen<br />
konnte man die Schätze des Museums,<br />
das schon durch seine Architektur und die<br />
Einteilung der Ausstellung in verschiedene<br />
<strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion sieht<br />
Befristung von freien Stellen kritisch<br />
Neubesetzungen für frei gewordene<br />
Stellen werden derzeit soweit möglich befristet<br />
vorgenommen. Die <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion<br />
sieht diese Praxis kritisch, weil es<br />
im Interesse jedes Beschäftigten liegt,<br />
möglichst eine unbefristete Stelle zu erhalten,<br />
dadurch kann persönliche Planungssicherheit<br />
geschaffen werden. Dies<br />
ist für den Einzelnen beispielsweise bei einer<br />
Familiengründung oder auch bei der<br />
Bildung von Wohneigentum von erheblicher<br />
Bedeutung. Diese Interessen der Arbeitnehmerschaft<br />
unterstützt die <strong>CDU</strong>-<br />
Kreistagsfraktion. Auch aus Sicht des <strong>Ortenau</strong>kreises<br />
als Arbeitgeber sprechen viele<br />
Gründe dafür, künftige Stellenbesetzungen<br />
unbefristet vorzunehmen, wenn die<br />
Stelle auf Dauer angelegt ist. Die Erfahrung<br />
hat gezeigt, dass sich auf befristete<br />
Stellen oft nur eine sehr begrenzte Zahl an<br />
Anfrage der <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion zum Erwerb<br />
von Liegenschaften durch den <strong>Ortenau</strong>kreis<br />
Zur Unterbringung der im Zuge der Umsetzung<br />
des Verwaltungsreformgesetzes<br />
in das Landratsamt eingegliederten Sonderbehörden<br />
hat der <strong>Ortenau</strong>kreis zum 1.<br />
Januar 2005 mehrere Verwaltungs- und<br />
Betriebsgebäude angemietet. Im Bemühen,<br />
den Gebäudebestand schrittweise<br />
zu konsolidieren, dem zu reduzierenden<br />
Zeitabschnitte fasziniert, erkunden. Die<br />
Führung wurde von den Teilnehmern mit<br />
großer Begeisterung aufgenommen.<br />
Alle Teilnehmer gingen voller Eindrücke<br />
nach Hause und hatten Politik hautnah erlebt.<br />
Ursula Schille<br />
qualifizierten Bewerbern meldet. Eine<br />
Ausschreibung für eine unbefristete Stellenbesetzung<br />
lässt ein deutlich besseres<br />
Angebot an qualifizierten Bewerbern erwarten.<br />
Bei einer qualifizierten Personalauswahl<br />
ist das Risiko von Fehlbesetzungen<br />
kalkulierbar. Darüber hinaus stehen<br />
aber auch für Beschäftigte Möglichkeiten<br />
der Erprobung durch eine intensive Wahrnehmung<br />
der Probezeit zur Verfügung.<br />
Dies gilt es zu nutzen. Die <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion<br />
beantragt eine Beratung über die<br />
Grundsätze künftiger Ausschreibungen<br />
und Besetzung frei gewordener Stellen.<br />
Aus dem Bezirksverband <strong>KREISTEIL</strong><br />
Die Lotsin geht von Bord:<br />
Maria Schlupf geht in den Ruhestand<br />
Großer Dank der <strong>CDU</strong> Südbaden und Freiburg<br />
„Schlupf“, so erklingt die sonore Stimme<br />
unserer langjährigen Geschäftsführerin<br />
der <strong>CDU</strong> Freiburg und Mitarbeiterin der<br />
<strong>CDU</strong> Südbaden am Telefon. Wer hier anruft,<br />
der weiß sofort: Kompetenz, Sachverstand<br />
und eine große Portion Gelassenheit<br />
haben einen Namen: Maria Schlupf. Der<br />
Fels in der Brandung der <strong>CDU</strong> Südbaden<br />
und des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es Freiburg.<br />
Sie hat viele Politiker der <strong>CDU</strong> kommen<br />
und wahrscheinlich noch mehr wieder gehen<br />
sehen: Sie blieb und bleibt. Wahlkampfkommissionen<br />
kamen und gingen,<br />
diskutierten dies und das: Maria Schlupf<br />
handelte und managte den Betrieb.<br />
Viele schon hatten ihr Büro im ersten<br />
Stock der Eisenbahnstraße 64 in Freiburg:<br />
Europaabgeordnete, Bundestagsabgeordnete,<br />
Landtagsabgeordnete oder die JU<br />
Südbaden: ob Politprominenz oder im Stillen<br />
helfende Wahlkämpfer: Sie alle hatten<br />
eine heimliche Chefin, Managerin, Sekretärin,<br />
Computerspezialistin und Politikwissenschaftlerin,<br />
die immer Rat wusste und<br />
die Lage einschätzen konnte: Maria<br />
Schlupf- die wahre Autorität.<br />
Nach einem Schluck aus dem (schon kalt<br />
gewordenen) Milchkaffe und einem Zug<br />
Alt und Neu<br />
an der Zigarette analysiert sie auf Wunsch<br />
die politische Großwetterlage, gibt Tipps<br />
für Wahlkampfveranstaltungen und liefert<br />
auch noch gleich die benötigten Telefonnummern<br />
mit. Gleichzeitig geht sie ans Telefon,<br />
surft im Internet, aktualisiert die<br />
Homepage und sucht eine Akte heraus.<br />
Das geht nicht? Doch: geht nicht, gibt’s<br />
nicht bei Frau Schlupf.<br />
Bei all diesen Jahren im Politik-Geschäft<br />
hat sie sich ihren soliden und prächtigen<br />
Humor erhalten - mit Dortmunder Akzent<br />
und mancher Spitze in Richtung derjenigen,<br />
die sich manchmal zu wichtig nehmen,<br />
konnte sie sich im Alltag etwas Luft<br />
verschaffen.<br />
Und durch all die Jahrzehnte leuchtet<br />
ihre Treue zur <strong>CDU</strong> Südbaden in guten wie<br />
in schlechten Tagen. „Legendär“, so Klaus<br />
Schüle, „ist ihr völlig überfüllter Schreibtisch,<br />
auf dem sie sich natürlich bestens<br />
auskennt.“ Ihre Zuverlässigkeit und Coolness<br />
werde ihm besonders fehlen, so der<br />
Kreisvorsitzende der <strong>CDU</strong> Freiburg.<br />
Auch <strong>CDU</strong>-Bezirksvorsitzender Willi Stächele<br />
ist traurig: „Dass unsere Maria<br />
Schlupf in den wohlverdienten Ruhestand<br />
geht, kann ich nur schweren Herzens ak-<br />
Bekannte und neue Gesichter (v. r. n. l.): Die im vergangenen Jahr ausgeschiedenen<br />
Kreisgeschäftsführer Anton Auer (KV Konstanz) und Maria Schlupf (KV Freiburg),<br />
neben dem Bezirksvorsitzenden Minister Willi Stächele MdL (Mitte),<br />
Hansjakob Steinebrunner (KV Lörrach) und der Bezirksgeschäftsführerin Astrid<br />
Hermann. Vorn der neue Kreisgeschäftsführer des KV Lörrach, Richard Renz,<br />
und Manuela Rohrer, neue Mitarbeiterin auf der <strong>CDU</strong>-Bezirksgeschäftsstelle.<br />
Bezirksgeschäftsführerin Astrid Hermann<br />
dankt Maria Schlupf für 42 Dienstjahre<br />
bei der <strong>CDU</strong> Südbaden.<br />
zeptieren. Die <strong>CDU</strong> Südbaden dankt ihr<br />
von ganzem Herzen für ihre jahrzehntelange,<br />
hervorragende Arbeit!“<br />
Vorerst ist sie Gott-sei-Dank noch montags<br />
und freitags für den <strong>CDU</strong>-Bezirksverband<br />
im Dienst. Es dürfen also alle Wahlkämpfer<br />
noch auf ihr Know-how zählen<br />
und alle Anrufer weiterhin das sonore und<br />
kompetente „Schlupf“ hören.<br />
Fabian Sauter-Servaes,<br />
stellv. Kreisvorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong> Freiburg<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 13
Aus dem Bezirksverband <strong>KREISTEIL</strong><br />
Badisch-elsässischer Gesprächskreis:<br />
Gemeinsam stark am Oberrhein<br />
Abgeordnete und Bürgermeister von<br />
UMP und <strong>CDU</strong> aus der deutsch-französischen<br />
Grenzregion trafen sich am 8. Januar<br />
Die Teilnehmer des badisch-elsässischen Gesprächskreises.<br />
Das arbeitsmarktpolitische Rezept der<br />
<strong>CDU</strong> hat sich bewährt und garantiert, dass<br />
Baden-Württemberg auch weiterhin die<br />
Herausforderungen des demographischen<br />
Wandels meistern wird. Im wirtschaftlichen<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 14<br />
auf Einladung der <strong>CDU</strong> Südbaden im Schönstatt-Zentrum<br />
Marienfried in Oberkirch,<br />
um sich über die politische Situation in ih-<br />
Politik für alle Generationen<br />
Landrat Guido Wolf und Peter Weiß im Gespräch<br />
mit den Sozialausschüssen der <strong>CDU</strong> Südbaden<br />
Aufschwung komme es aber darauf an, dass<br />
auch Langzeitarbeitslose wieder erfolgreich<br />
in Arbeit gebracht werden könnten.<br />
Eine Optionskommune wie der Landkreis<br />
Tuttlingen habe hierfür die besten Vorraussetzungen.<br />
Dies wurde während einer<br />
Diskussionsveranstaltung<br />
zum Thema „Politik für alle<br />
Generationen“ deutlich, zu<br />
der Landrat Guido Wolf und<br />
der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe<br />
der<br />
<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />
Peter Weiß, in Tuttlingen<br />
zusammen mit den <strong>CDU</strong>-Sozialausschüssen<br />
interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger geladen<br />
hatten.<br />
Landrat Wolf betonte dabei<br />
die Notwendigkeit der Festsetzung<br />
eines Mindestlohns<br />
für Leiharbeit, um dem Missbrauch<br />
vorzubeugen. Die mit<br />
der Leiharbeit gewollte Flexibilität<br />
der Arbeitnehmer sei<br />
auch mit einem Mindestlohn<br />
zu erhalten.<br />
Mit Blick auf die anstehende<br />
Landtagswahl im März<br />
wies Landrat Wolf auf die<br />
grundsätzlichen Unterschiede<br />
zwischen dem Familien-<br />
ren Heimatländern auszutauschen. Philippe<br />
Richert (UMP), Präsident der Region Elsass<br />
und Minister in der französischen Regierung,<br />
gab einen Ausblick auf die in 2011 anstehenden<br />
Präsidentschafts- und Parlamentswahlen,<br />
Staatsminister Helmut Rau<br />
MdL informierte über den Landtagswahlkampf<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Die Stäbilität des Euro, der Rückkauf der<br />
EnBW-Anteile von der EdF und die Rolle<br />
Straßburgs als europäische Hauptstadt waren<br />
drei weitere von vielen Themen, über<br />
die die Teilnehmer angeregt diskutierten.<br />
Als großen Erfolg nach jahrzehntelangen<br />
Bemühungen bewertete des <strong>CDU</strong>-Bezirksvorsitzende<br />
Minister Willi Stächele MdL die<br />
offizielle Gründung der Trinationalen Metropolregion<br />
Oberrhein. Diese gelte es nun<br />
mit gemeinsamen Projekten auszufüllen, so<br />
der südbadische Regierungspräsident Julian<br />
Würtenberger.<br />
Willi Stächeles Vorschlag, die badisch-elsässische<br />
Zusammenarbeit der christlichen<br />
Politiker zu vertiefen, stieß auf einhellige<br />
Zustimmung: „Au revoir à Strasbourg!“<br />
Astrid Hermann, Bezirksgeschäftsführerin<br />
bild der <strong>CDU</strong> und dem der Grünen hin. Die<br />
<strong>CDU</strong> wolle, dass auch weiterhin Familien<br />
über Familien entschieden und nicht die Politik.<br />
Es ginge darum, dass z.B. bei der Frage<br />
der Kinderbetreuung eine echte Wahlmöglichkeit<br />
bestehe. Deshalb zahle in Tuttlingen<br />
auch der Landkreis die Differenz zwischen<br />
den Betreuungskosten der Tagesmutter<br />
zu den Kinderkrippen.<br />
Die Arbeits- und Sozialpolitik, dies wurde<br />
deutlich, sind Politikfelder, in denen sich die<br />
Auffassungen der <strong>CDU</strong> grundsätzlich von<br />
denen, die Rot-Grün vertreten, unterscheiden.<br />
Der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion, Peter<br />
Weiß, machte deutlich, dass die <strong>CDU</strong> in Baden-Württemberg,<br />
immer auch die Partei<br />
der „einfachen Leute“ gewesen sei. Dies sei<br />
sie auch heute noch. Die Arbeitnehmer<br />
wählten mehrheitlich <strong>CDU</strong>, weil sie die Sicherheit<br />
ihrer Arbeitsplätze aus gutem<br />
Grund nicht Rot-Grün anvertrauen wollten.<br />
Peter Weiß: „Wir haben in der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise gezeigt, dass mit einer<br />
maßvollen Politik. die die Interessen der Arbeitnehmer<br />
und der Arbeitgeber im Auge<br />
hat, der Zukunft aller Generationen am besten<br />
gedient ist. Deshalb erteilen die <strong>CDU</strong><br />
Sozialausschüsse sowohl einem Lohndumping<br />
als auch einer Einmischung des Staates<br />
in die Tarifautonomie eine klare Absage. Die<br />
Leiharbeit als Flexibilisierungsinstrument<br />
muss erhalten bleiben, aber es muss per Gesetz<br />
verboten werden, dass z.B. eine Firma<br />
ihre Stammbelegschaft entlässt und dann<br />
per Zeitarbeit wieder einstellt. Dies ist ein<br />
eindeutiger Missbrauch, den wir nicht zulassen<br />
werden.“
Aus den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bericht der Senioren<br />
Peter Weiß MdB sprach am 31. Januar 2011 beim<br />
Arbeitskreis der Senioren in der <strong>CDU</strong>-Ettenheim<br />
Nach einer Begrüßung von Rudolf Zimmermann<br />
an MdB Peter Weiß und an die<br />
Teilnehmer der Gesprächsrunde referierte<br />
Peter Weiß über die wichtigsten Änderungen<br />
zu einem Maßnahme Paket, welches<br />
der Bundestag beschlossen hat.<br />
Zu den wichtigsten Änderungen ab 2011<br />
gehörten:<br />
Einfachere Steuererklärung.<br />
Der Anstieg des Arbeitnehmerpauschbetrages<br />
von 920 Euro auf 1.000 Euro.<br />
Einfachere Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten.<br />
Wegfallen der Einkommensüberprüfung<br />
bei volljährigen Kindern.<br />
Die Steuererklärung für Privatpersonen<br />
wird nur alle 2 Jahre fällig.<br />
Besonders einfache Formulare zur Steuererklärung<br />
für Rentenempfänger ohne<br />
weitere Einkommen. Dazu gehört auch<br />
eine deutlich einfachere Regelung zur<br />
Kommunikation mit den Finanzbehörden.<br />
Energiekonzept.<br />
Die öffentliche Diskussion über das Energiekonzept<br />
konzentriert sich fast aus-<br />
schließlich auf den Bereich Strom und dabei<br />
vornehmlich auf erneuerbare Energie.<br />
Dennoch ist es wichtig, das Energiekonzept<br />
der Bundesregierung im Gesamtzusammenhang<br />
zu sehen.<br />
Anfang September 2010 hatten sich die<br />
Bundesregierung und Vertreter der Fraktionen<br />
der <strong>CDU</strong>/ CSU und der FDP auf einen<br />
politischen Rahmen zum Energiekonzept<br />
verständigt. Das Energiekonzept der<br />
Bundesregierung ist das anspruchsvollste<br />
und konsequenteste Programm zur Zukunft<br />
der Energieversorgung, das es in<br />
Deutschland je gegeben hat, so Peter<br />
Weiß.<br />
Sorgen um unsere Währung.<br />
Stabilisierungsmaßnahmen sollen unsere<br />
Währung stabil halten. Deutschland ist<br />
zurzeit das stabilste Land in der Europäischen<br />
Union.<br />
Der Eurosicherungsfond trägt zu einem<br />
stabilen Euro bei. Unser Warenverkehr innerhalb<br />
der EU ist von Vorteil für die Bundesrepublik<br />
und stärkte unsere Wirtschaft<br />
2010 deutlich mit einem Wachstum von<br />
nahezu 3,6%.<br />
JU <strong>Ortenau</strong>:<br />
Das Selbstverständnis Deutsch zu sein vermisst<br />
Offenburg. Menschen mit Migrationshintergrund<br />
seien, so die JU Kreisvorsitzende<br />
Madline Gund, „Alltag in der Schule oder im<br />
Studium“. Außerdem sei das Thema Integration<br />
„Teil unserer Generation“. Für die<br />
Junge Union <strong>Ortenau</strong> lag es deshalb nahe,<br />
bei ihrem Neujahresempfang im „Bombay“<br />
in Offenburg, das Thema Integration zu diskutieren.<br />
„Deutschland - ein Integrationsparadies!?“<br />
so der griffige Titel der ersten JU<br />
Veranstaltung in 2011. „Ein Integrationsparadies<br />
kann nur entstehen, wenn beide Seiten<br />
das Größtmögliche dafür tun und dann<br />
damit zufrieden sind“, postulierte Gund.<br />
Was also muss getan werden, damit das Integrationsparadies<br />
Deutschland erhalten<br />
bleibt oder geschaffen wird?<br />
„Als ich nach Deutschland gekommen bin,<br />
habe ich das Selbstverständnis Deutsch zu<br />
sein sehr vermisst“, erzählte Sylvie Nantcha<br />
aus eigener Erfahrung. Als Landesvorstandsmitglied<br />
ist sie die erste Schwarze<br />
mit herausgehobener Position in der <strong>CDU</strong><br />
und deshalb auch prädestiniert für den<br />
Neujahresempfang der JU. „Ich komme aus<br />
Kamerun. Da sind die Leute stolz Kameruner<br />
zu sein. Doch hier will man einfach nicht<br />
dazu stehen Deutsch zu sein“, so Nantcha<br />
weiter. Günter Behre, Direktor der Hauptund<br />
Realschule Friesenheim, sieht das ähnlich:<br />
„Die Kinder kommen aus einem ganz<br />
anderen Kulturkreis, sind entwurzelt und<br />
wollen hier in Deutschland neue Wurzeln<br />
schlagen“. Doch gerade das falle vielen<br />
schwer, weil viele Deutsche sich nicht klar<br />
Militärische Hilfe in Afghanistan.<br />
Die Übergabe der Sicherheitsverantwortung<br />
an Afghanistan beginnt 2011.<br />
Der Strategiewechsel der Bundesregierung<br />
in der Afghanistanpolitik von Anfang<br />
2010, ist der richtige Weg. 2011 beginnt die<br />
Bundeswehr mit der Übergabe der Sicherheitsverantwortung<br />
in afghanische Hände.<br />
Dies bedeutet keinen sofortigen Abzug<br />
der internationalen Sicherheitskräfte, sondern<br />
erlaubt allenfalls deren allmähliche<br />
Verringerung in bestimmten Bereichen.<br />
Erst wenn die afghanischen Kräfte die Sicherheitslage<br />
tatsächlich beherrschen,<br />
wird eine Reduzierung der internationalen<br />
Präsenz möglich sein.<br />
Patientenverfügung.<br />
Als letzter Hinweis von Peter Weiß zum<br />
Thema Patientenverfügung, oder wie regele<br />
ich meine Angelegenheiten, wurde<br />
deutlich auf eine Christliche Patientenverfügung<br />
hingewiesen, welche mit den Kirchen<br />
verfasst wurde und auf der Webseite von<br />
Peter Weiß aktuell abrufbar ist.<br />
Rudolf Zimmermann, Vorsitzender des<br />
Arbeitskreises in der <strong>CDU</strong>-Ettenheim bedankte<br />
sich zum Abschluss der Gesprächsrunde<br />
bei Peter Weiß und den Teilnehmern.<br />
Dieter Tieken.<br />
dazu bekennen, dass sie Deutsche sind.<br />
Würde sich das ändern, „wäre es auch für<br />
viele Migranten leichter, sich mit Deutschland<br />
zu identifizieren“, sagt Nantcha, denn:<br />
„In wie weit können wir ein Bekenntnis zu<br />
unserem Land fordern, wenn wir uns selbst<br />
nicht dazu bekennen?“.<br />
Erwin Seitel von der Boxsportstaffel Blau<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 15
Aus den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Weiß Lahr sieht neben einem stärkeren Nationalgefühl<br />
einen weiteren Ansatzpunkt:<br />
„Integration funktioniert bei uns über Sport<br />
hervorragend. Egal woher die Leute kommen,<br />
alle haben nur ein Ziel: nämlich gewinnen.<br />
Man gewinnt gemeinsam und verliert<br />
gemeinsam“, Leistung sei die Hauptsache.<br />
Auch die promovierte Germanistin Nantcha<br />
plädiert dafür, „das Miteinander zu versuchen“.<br />
Es müssten mehr „Plattformen geschaffen<br />
werden, wo Menschen unterschiedlicher<br />
Herkunft etwas miteinander zu<br />
tun haben und nicht nebeneinander her leben“.<br />
Für Günter Behre, an dessen Schule<br />
die Schülerschaft aus 29 Ländern kommt, ist<br />
klar: „Als Kind ist eine erfolgreiche Migration<br />
viel leichter, als für einen Erwachsenen“.<br />
Viele könnten kein Deutsch, weshalb die<br />
Unterrichtsfächer an seiner Schule nach<br />
und nach eingeführt werden, wobei als letztes<br />
das Fach Deutsch steht. Für Behre steht<br />
nach langjährigen Erfahrungen mit anderen<br />
Kulturen fest: „Migranten bringen eine Vielfalt<br />
an Kulturen mit sich, die wir auch als<br />
Chance begreifen sollten“.<br />
Doch schlummern darin nicht auch Gefahren?<br />
Wenn muslimische Mädchen im Kopftuch<br />
in die Schule kommen oder plötzlich<br />
Moscheen mit weithin sichtbarem Minarett<br />
gebaut werden. „Die Leute, die nach<br />
Montag – Freitag 08.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 09.00 bis 12.00 Uhr<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 16<br />
Beim Neujahresempfang der JU <strong>Ortenau</strong> im Bombay in Offenburg: Günter Behre (Leiter<br />
der Haupt- und Realschule Friesenheim), Sebastian Maier (Vorsitzender der JU Offenburg),<br />
Madline Gund (JU Kreisvorsitzende), Erwin Seitel (Boxstaffel Blau Weiß Lahr) und<br />
Dr. Sylvie Nantcha (<strong>CDU</strong>-Landesvorstandsmitglied).<br />
Deutschland kommen, entscheiden sich für<br />
ein Leben im christlich geprägten Abendland.<br />
Deshalb hat die Kultur des Abendlandes<br />
zunächst Vorrang. Und deshalb bin ich<br />
auch für Kreuze in Klassenzimmern“, so die<br />
dezidierte Ansicht von Erwin Seitel. Bei solchen<br />
Fragestellungen wird deutlich:<br />
„Deutschland ist ein Integrationsland“, so<br />
Behre. Er teilt mit Nantcha die Ansicht, dass<br />
die Politik für Integration „gute Rahmenbedingen<br />
schafft und geschaffen hat“. Doch<br />
„wir brauchen auch die Gesellschaft“ (Beh-<br />
Nicht klein, aber oho!!!<br />
SEHR BEGEHRT<br />
weil wir<br />
DIE GENGENBACHER sind.<br />
Bei uns finden Sie eine einmalige Auswahl<br />
an Weinspezialitäten und<br />
fachgeführte Weinproben.<br />
Besuchen Sie unser Verkaufsteam in der:<br />
Gengenbacher Winzergenossenschaft<br />
Am Winzerkeller 2 – 77723 Gengenbach<br />
Tel. 07803/9 65 80 – Fax 07803/96 58 58<br />
E-Mail: gengenbacher.wg@t-online.de<br />
re). Nantcha sieht hier die Medien in der<br />
Pflicht, Defizite zu beheben: „Es wird alles<br />
viel zu einseitig dargestellt“, bemängelt die<br />
Schwarz-Afrikanerin und fordert „eine ausgewogenere<br />
Berichterstattung, weil Zuwanderer<br />
nicht ausreichend differenziert<br />
betrachtet werden“. Der Gesellschaft werde<br />
ein falsches Bild vermittelt, denn es gebe<br />
„genauso viele Erfolgsgeschichten.“ Migranten<br />
müssten aber auch Grenzen aufgezeigt<br />
werden: „Ich kann bei vielen einfach<br />
einen Mangel an Disziplin feststellen“, so<br />
Seitel, der auch Geschäftsführer eines mittelständischen<br />
Unternehmens ist. Er führe<br />
das auf lose Familienstrukturen zurück.<br />
Man müsse manchen Migranten (aber auch<br />
so manch einem Deutschen) auch Grenzen<br />
setzen. Doch erkennt er dabei auch den hohen<br />
Bedarf an Fachkräften. Behre: „Die vielen<br />
Fachkräfte sind schon da. Wir müssen<br />
sie nur noch richtig ausbilden. Die Kinder<br />
sind nicht doof, sie müssten nur gefördert<br />
werden“. Die Haupt- und Realschule in Friesenheim<br />
sei „ein Ausnahmefall“, sagte<br />
Nantcha. Sie kenne aus ihrer Funktion als<br />
Stadträtin in Freiburg viele Beispiele, wo die<br />
Lehrer sich nicht so engagiert um ihre Schüler<br />
kümmerten.<br />
In Sachen Integration bleibt also noch viel<br />
zu tun. Und für die Junge Union <strong>Ortenau</strong> ist<br />
klar geworden: „Man sagt oftmals, dass sich<br />
Migranten anpassen müssten, wenn sie zu<br />
uns kommen. Aber ich denke wir haben<br />
heute deutlich gesehen, dass sich Integration<br />
als Leistung aller Beteiligten versteht.<br />
Für ein Integrationsparadies brauchen wir<br />
die Leistung der gesamten Gesellschaft. Die<br />
Migranten müssen die Sprache lernen, um<br />
den Schlüssel zur Tür unserer Gesellschaft<br />
zu haben. Der Staat ist in Bezug auf finanzielle<br />
Förderungen gefragt und wir Bürger<br />
im Rahmen örtlicher Initiativen, zum Beispiel<br />
in Vereinen. Örtliche Initiativen von<br />
Schulen und Sportvereinen haben dabei einen<br />
hohen Stellenwert. Sie schaffen gemeinsame<br />
Berührungspunkte und verbinden<br />
beide Seiten“, so das Resümee der JU<br />
Kreisvorsitzenden, Madline Gund. Alexander<br />
Kauffmann
Aus den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Mehr Aufmerksamkeit für verfolgte Christen<br />
Die Organisation zur Unterstützung verfolgter<br />
Christen, „Open Doors“, veröffentlichte<br />
auch 2011 ihren „Weltverfolgungsindex“.<br />
Nach Schätzungen von Open Doors<br />
werden weltweit rund 100 Millionen Christen<br />
wegen ihres Glaubens verfolgt. Christen<br />
seien damit die größte Gruppe aller<br />
wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen.<br />
Peter Weiß, MdB und Sprecher des Zentralkomitees<br />
der Deutschen Katholiken,<br />
und die Junge Union <strong>Ortenau</strong> nehmen das<br />
zum Anlass für eine gemeinsame Pressemitteilung.<br />
„Dass weltweit Christen verfolgt werden,<br />
muss in der Öffentlichkeit endlich ein stärkeres<br />
Gewicht bekommen. Wir dürfen<br />
nicht nur zuschauen, sondern müssen<br />
auch helfen. Dass Christen die größte<br />
Finanzminister Willi Stächele engagiert<br />
sich als Schirmherr einer Aktion zur Rettung<br />
von Leukämie-Erkrankten. Bereits<br />
seit über 30 Jahren ist er im Förderverein<br />
für krebskranke Kinder aktiv und nun organisieren<br />
die JU <strong>Ortenau</strong> und der Finanzminister<br />
eine Typisierungsaktion, die in Sasbach<br />
stattfinden soll. Über persönliche<br />
Kontakte aus der Jungen Union zu einem<br />
Betroffenen aus Oberkirch, kam die gemeinnützige<br />
Aktion zustande. Beteiligt ist<br />
auch die Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />
(DKMS), die sich darauf spezialisiert<br />
hat, Menschen mit Erkrankungen am Knochenmark,<br />
etwa über Typisierungsaktionen,<br />
das Leben zu retten.<br />
Ist man erst an Leukämie erkrankt, so<br />
folgt eine Chemo- und Strahlentherapie,<br />
welche sich auf die Betroffenen physisch<br />
sehr erschöpfend auswirkt. Im Zuge einer<br />
solchen Therapie wird das zur Blutproduktion<br />
wichtige Knochenmark abgetötet. Bekommen<br />
die Kranken kein neues Knochenmark<br />
(Stammzellen), so unterbricht die<br />
Blutproduktion. Dies hat weitreichende<br />
Folgen. Wird kein neues Blut mehr hergestellt,<br />
stirbt das noch im Körper befindliche<br />
nach und nach ab. Der Tod des Leukämie-Erkrankten<br />
wäre die Folge.<br />
Um dies zu verhindern, setzen sich Finanzminister<br />
Willi Stächele, die Junge Union<br />
<strong>Ortenau</strong> und die Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />
das Ziel, diesen Menschen<br />
zu helfen. Etwa mit der Typisierungsaktion<br />
in Sasbach.<br />
Bei dieser Aktion wird Knochenmark in<br />
Typen eingeteilt, denn nicht jeder kann einem<br />
Betroffenen mit seinem Mark helfen.<br />
Gruppe sind, die wegen ihres Glaubens<br />
verfolgt wird, dürfen wir nicht totschwiegen.<br />
Das wäre der größte Fehler“, so die<br />
Vorsitzende der Jungen Union <strong>Ortenau</strong>,<br />
Madline Gund. Die Junge Union <strong>Ortenau</strong><br />
und Peter Weiß nennen die jüngsten Anschläge<br />
auf Christen im Irak, wo ein Al-Kaida-Kommando<br />
50 Gottesdienstbesucher<br />
töteten, und den Anschlag in der Neujahrsnacht<br />
auf koptische Christen in Ägypten,<br />
schockierend. Weiß: „Die Regierungen<br />
aller Länder sind aufgefordert, das völkerrechtlich<br />
vereinbarte Menschenrecht auf<br />
freie Religionsausübung zu achten und<br />
durchsetzen.“ Obwohl die Religionsfreiheit<br />
in vielen Ländern verfassungsrechtlich<br />
garantiert sei, stünden alltägliche Diskriminierung,<br />
mitunter sogar Verfolgung<br />
und Genozid, der Christen auf der Tages-<br />
Das eigene Knochenmark muss mit dem<br />
des Erkrankten übereinstimmten, da sonst<br />
heftige Abwehrreaktionen des Körpers folgen.<br />
Eine solche Aktion zur Typisierung ist<br />
für die hilfsbereiten Teilnehmer eine gute<br />
Sache: Sie müssen nur fünf Milliliter Blut<br />
abgeben. Zum Vergleich: Bei einer Blutspendeaktion<br />
wird dem Körper etwa ein<br />
halber Liter entnommen.<br />
Ist das Blut abgenommen, untersucht<br />
und verglichen, so kommt man als potenzieller<br />
Spender infrage. Das Spenden selbst<br />
läuft aber nicht mehr in der Weise wie noch<br />
vor einigen Jahren, dass Knochenmark aus<br />
einem großen Knochen (etwa dem Beckenknochen)<br />
abgepumpt wird. Die moderne<br />
Methode ist, dass sich ein Spender eine nur<br />
einwöchige Hormontherapie<br />
mitmacht,<br />
die zum Zweck hat,<br />
die im Knochenmark<br />
produzierten Stammzellen<br />
im Blut zu vermehren.<br />
Dieses Blut<br />
wird abgenommen,<br />
von den Stammzellen<br />
gereinigt und dem<br />
Körper unter Expertenaufsicht<br />
wieder<br />
beigeführt.<br />
In Deutschland erkranken<br />
jedes Jahr<br />
etwa 10.000 Menschen<br />
an Leukämie.<br />
10.000 Menschen<br />
sind jedes Jahr aufs<br />
Neue auf eine Spende<br />
angewiesen. Hält<br />
ordnung. „Damit die verschiedenen religiösen<br />
Gemeinschaften friedlich miteinander<br />
leben können, muss auch der geistige<br />
Nährboden trockengelegt werden, auf<br />
dem solche Gewalttaten gedeihen,“ fordern<br />
Weiß und Gund mit Blick auf extremistische<br />
Fundamentalisten . Es dürfe nicht<br />
angehen, die Ablehnung anderer Religionen<br />
zum Maßstab des eigenen Glaubens<br />
zu machen.<br />
Wie wichtig der Union das Anliegen ist,<br />
zeigt auch der Beschluss „Religionsfreiheit<br />
weltweit durchsetzen- Christen vor Diskriminierung<br />
und Verfolgung schützen“ des<br />
<strong>CDU</strong>-Bundesvorstands vom 15. Januar<br />
2011. Bereits im Dezember 2010 wurde auf<br />
Initiative der Koalitionsfraktionen darüber<br />
beraten, wie die Religionsfreiheit weltweit<br />
durchgesetzt werden kann. > Seite 17
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
Lahrer Fraktion und Stadtverband<br />
der <strong>CDU</strong> bei Herrenknecht<br />
<strong>CDU</strong>-Sprecher Peter Ackermann konnte<br />
über 60 Zuhörer begrüßen, unter ihnen<br />
Staatsminister Helmut Rau mit Ehefrau.<br />
Der erfolgreiche und vielbeschäftigte<br />
Unternehmer Dr. Martin Herrenknecht<br />
ließ es sich nicht nehmen, seine Firma den<br />
Interessierten selbst vorzustellen.<br />
Herrenknecht hatte seine Firm vor 35<br />
Jahren gegründet. Sein ursprüngliches Ziel<br />
sei nur gewesen, doppelt so viele Leute zu<br />
beschäftigen, als sein Vater in der eigenen<br />
Polsterei, erläuterte Herrenknecht augenzwinkernd<br />
seine Motivation.<br />
„Nun sind es wirklich mehr als 24 geworden“,<br />
verweist er humorvoll auf seine tatsächliche<br />
Beschäftigtenzahl die weltweit<br />
3.700 Mitarbeiter, davon 2.000 im Stammsitz<br />
in Allmannsweier, beträgt.<br />
Martin Herrenknecht hat in kurzer Zeit<br />
seine Firma zu einem „global player“ ausgeformt.<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 18<br />
Heute ist das Tunnelvortriebsunternehmen<br />
auf der ganzen Welt, auf allen Kontinenten<br />
tätig. In China, das Herrenknecht<br />
vom Entwicklungsstand an Deutschland<br />
des Jahres 1954 erinnert, ist er mit 300 Maschinen<br />
vertreten. Im Sektor Transport mit<br />
U-Bahn-, Eisenbahn- und Straßenbauprojekten<br />
bohrt Herrenknecht aktuell 82 Tunnel<br />
von den Vereinigten Staaten (Seattle)<br />
bis Singapur.<br />
Natürlich ist Herrenknecht besonders<br />
stolz auf den Gotthard-Tunnel, welches er<br />
als Jahrhundertprojekt bezeichnet. Herrenknecht<br />
erzählte auch zu diesem Projekt<br />
einige interessante Anekdoten, die hinter<br />
dem streng kalkulierenden Erfolgesmenschen<br />
und Unternehmer immer wieder<br />
auch den humorvollen Menschen zeigten.<br />
Herrenknecht ist auch in olympischer<br />
Mission unterwegs. In Sotschi bohrt sein<br />
Unternehmen drei Bahn- und Straßentunnel,<br />
sorgt für<br />
eine Flussunterführung,<br />
für eine Gasleitung<br />
von<br />
Turkmenistan<br />
nach China,<br />
und hilft dabei,<br />
dass Mexiko-City,<br />
das<br />
in 100 Jahren<br />
über zehn Meterabgesunken<br />
ist, nicht<br />
ganz im Boden<br />
versinkt.<br />
Dass auch in<br />
unserer Region<br />
ein Bahntunnel<br />
unter<br />
Offenburg<br />
viele Menschen<br />
vor<br />
Lärm bewah-<br />
ren könnte, habe er schon lange behauptet,<br />
kam Herrenknecht auf die aktuellen<br />
Probleme in der Region zu sprechen. Deshalb<br />
sei er auch sehr froh, dass das Regierungspräsidium<br />
in diesem Punkt endlich<br />
umschwenke. Für ihn gehöre die neue<br />
Rheintalbahn an die Autobahn. Dabei müsse<br />
aber die dritte Spur der A 5 berücksichtigt<br />
werden. Nur so könne auch das von<br />
der Bahn geplante Überwerfungsbauwerk<br />
bei Riegel verhindert werden.<br />
„Güterzüge in sieben Meter Höhe sind<br />
absolut idiotisch“, wetterte der Firmenchef<br />
und verteidigte gleichzeitig Stuttgart<br />
21. „Das ist ein tolles Konzept, aber man<br />
hat den Fehler gemacht, die Bevölkerung<br />
nicht mitzunehmen. Das muss bei Baden<br />
21 unbedingt geschehen.“ Herrenknecht<br />
erläuterte das geplante Projekt anhand einer<br />
Grafik. Ab Grafenhausen müsse die<br />
Bahn in einen Senkkasten. Der Alt-Ortsvorsteher<br />
Kürzells Hermann Vogel bat darum,<br />
Kürzell nicht zu vergessen. „Kürzell ist<br />
das am stärksten benachteiligte Dorf weit<br />
und breit“, gab Herrenknecht ihm recht.<br />
Durch eine Nachfrage aus dem Publikum<br />
kam Herrenknecht auf die Geothermie zu<br />
sprechen. Herrenknecht bedauerte, dass<br />
es durch die Bohrungen und anschließenden<br />
Schäden in Staufen und Basel zu Rückschlägen<br />
gekommen ist.<br />
„Wir wollten groß einsteigen, jetzt haben<br />
wir vier Maschinen im Wert von 60 Millionen<br />
Euro auf Lager.“<br />
Trotzdem ist Herrenknecht überzeugt,<br />
dass die Geothermie künftig eine größere<br />
Rolle innerhalb des Ausbaus der erneuerbaren<br />
Energien spielen würde. Das eigene<br />
neue Bürogebäude werde mit Erdsonden<br />
geheizt und im Sommer gekühlt, warb er<br />
für die oberflächennahe Geothermie.<br />
Anschließend ging es zur Betriebsbesichtigung.<br />
Vor allem die immensen Ausmaße<br />
der einzelnen Bohrmaschinen beeindruckten<br />
die Besucher. Nach dem Rundgang erklärte<br />
Staatsminister Helmut Rau zum<br />
Kauf der EnBW-Aktien durch das Land,<br />
dass man damit mehrere Ziele verfolgt<br />
habe: Die Sicherung der Energie-Grundversorgung<br />
in Baden-Württemberg vor einer<br />
Übernahme durch ausländische Unternehmen<br />
oder Finanzinvestoren durch die<br />
breite Beteiligung einheimischer Teilhaber.<br />
Man werde sowohl bei der strategischen<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens<br />
Sachverstand über den Aufsichtsrat<br />
einbringen als auch durch ein Beteiligungskonzept,<br />
das nicht unter Zeitdruck<br />
umgesetzt werden müsse, für eine breite<br />
Verankerung des Unternehmens im Land<br />
sorgen.<br />
Minister Rau erklärte, dass diese Übernahme<br />
nur gelingen konnte, weil sie in völliger<br />
Geheimhaltung vorbereitet und umgesetzt<br />
wurde. Anders wäre ein Abschluss<br />
des Geschäftes mit der EDF nicht möglich<br />
gewesen. Helga Gund
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Fahrt nach Stuttgart<br />
Am Dienstag, 07.12.2010, fand die geplante<br />
Fahrt des <strong>CDU</strong>-Ortsverbands Willstätt<br />
nach Stuttgart statt. Der Einladung unseres<br />
Finanzministers und Wahlkreisabgeordneten<br />
Willi Stächele folgten zahlreiche<br />
Parteimitglieder mit ihren Angehörigen<br />
und noch weitere politisch Interessierte<br />
aus der Gesamtgemeinde.<br />
Die Anreise nach Stuttgart hat sich aufgrund<br />
einiger Staus und Behinderungen<br />
auf der Strecke stark verzögert, sodass wir<br />
den ersten Programmpunkt, einen Besuch<br />
im „Haus der Geschichte“, aufgrund unserer<br />
Verspätung absagen mussten. Der guten<br />
Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch,<br />
war doch aufgrund dieser Änderung<br />
nun noch genügend Zeit für den kurzen<br />
Besuch eines Cafés.<br />
Pünktlich um 12:00 Uhr wurden wir von<br />
Frau Sanzenbacher, einer Mitarbeiterin<br />
von Minister Stächele, sowie von Frau Reible,<br />
einer Kunsthistorikerin, am Eingang<br />
des Neuen Schlosses erwartet. <strong>Unsere</strong><br />
Gruppe erfuhr in der darauffolgenden<br />
Stunde eine spannende Führung durch das<br />
Neue Schloss, gespickt mit vielen geschichtlichen<br />
Erklärungen zum historischen<br />
Gebäude, aber auch mit zahlreichen<br />
Erläuterungen zum protokollarischen Ablauf<br />
von Veranstaltungen in der heutigen<br />
Zeit. Die Sondergenehmigung zum Besuch<br />
des Amtszimmers unseres Ministerpräsidenten<br />
Stefan Mappus wurde natürlich<br />
gerne in Anspruch genommen.<br />
Im Anschluss folgte der Besuch im Finanzministerium,<br />
wo wir zum Mittagessen<br />
eingeladen waren. Leider war Minister Stächele<br />
aufgrund eines Trauerfalls in seiner<br />
Familie verhindert. Jedoch begrüßte uns<br />
im Auftrag des Ministers sein Staatssekre-<br />
tär, Dr. Stefan Scheffold, MdL. Dr. Scheffold<br />
berichtete uns über die derzeitige<br />
„Lage der Nation“ und beantwortete ausführlich<br />
die vielen Fragen unserer sehr interessierten<br />
Gruppe, die aufgrund der aktuellen<br />
Lage in erster Linie zum Thema<br />
„Stuttgart 21“ gestellt wurden.<br />
Genau dieses Thema war auch Inhalt unseres<br />
nächsten anstehenden Programmpunktes:<br />
Eine Führung im „Turmforum<br />
S21“. Die übermittelten Informationen zu<br />
diesem brisanten Thema haben alle Teilnehmer<br />
beeindruckt. Die geplanten Baumaßnahmen<br />
wurden durch die kompetenten<br />
Führer anhand von Modellen für alle<br />
verständlich dargestellt. Die eingeplante<br />
Zeit für die Führung verging nicht nur wie<br />
im Flug, sondern sie wurde weit überschritten.<br />
Ein Zeichen dafür, dass alle begeistert<br />
zugehört hatten.<br />
Die vorgesehene Zeit für den berühmten<br />
Stuttgarter Weihnachtsmarkt wurde des-<br />
halb etwas gekürzt, was aber zu verschmerzen<br />
war, da zwischenzeitlich ein<br />
Dauerregen eingesetzt hatte. So verbrachten<br />
wir die letzte Stunde in kleineren<br />
Gruppen - entweder im Café bei warmen<br />
Getränken oder bei einem Bummel über<br />
den verregneten, aber trotzdem schönen<br />
Stuttgarter Weihnachtsmarkt bevor es<br />
wieder Richtung Willstätt ging, wo wir<br />
nach einem interessanten und überaus informativen<br />
Tag gegen 21:00 Uhr eintrafen.<br />
Den ganzen Tag standen wir per Email<br />
auch mit unserem Ortsvorsitzenden Tobias<br />
Fahrner in regem Kontakt, der aufgrund<br />
eines „Fehltritts“ mit einem frisch operierten<br />
Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus<br />
lag. Schade, dass er den vom ihm perfekt<br />
organisierten Ausflug nicht persönlich<br />
miterleben durfte. Wir wünschen ihm von<br />
dieser Seite aus eine baldige Genesung!<br />
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an<br />
Finanzminister Stächele, der uns mit seiner<br />
Einladung einen Tag geboten hat, den keiner<br />
der Teilnehmer und Teilnehmerinnen so<br />
schnell vergessen wird! Elke Birmele<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 19
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> Seelbach<br />
Hauptversammlung mit Staatsminister Helmut Rau<br />
Der Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-Ortsgruppe<br />
Seelbach, Armin Kopf, begrüßte in der Jahreshauptversammlung<br />
Herrn Bürgermeister<br />
Schäfer sowie als Ehrengast den Minister<br />
im Staatsministerium Herrn MdL Helmut<br />
Rau.<br />
In seinem Bericht zum Geschäftsjahr<br />
2009 erläuterte Armin Kopf den Ausgang<br />
der Kommunal- sowie der Kreistagswahlen.<br />
Während die Kreistagswahl mit dem<br />
Mandat für Bürgermeister Thomas Schäfer<br />
Von links nach rechts: Minister im Staatsministerium Helmut Rau,<br />
Fraktionsvorsitzender Alfred Himmelsbach, 2. Vorsitzende Ellen<br />
Janka, 2. Vorsitzender Günter.<br />
Die <strong>CDU</strong> Schuttertal führt im März wieder<br />
den traditionellen <strong>CDU</strong>-Brunch durch.<br />
Bei dieser Veranstaltung kommen hochkarätige<br />
Politiker ins Schuttertal und nehmen<br />
auch in diesem Jahr zu einem aktuel-<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 20<br />
und die Bundestagswahl mit dem Sitz für<br />
Peter Weiß zur Zufriedenheit verlaufen<br />
waren, gab es bei der Wahl zum Gemeinderat<br />
mit dem Verlust von zwei Sitzen eine<br />
Enttäuschung. Bei lediglich 36 Stimmen<br />
mehr hätte es zu einem weiteren Sitz gereicht.<br />
Kopf dankte den Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für ihre Bereitschaft, in<br />
Seelbach politische Verantwortung zu<br />
übernehmen und für ihren engagierten<br />
Einsatz im Zuge der Wahlvorbereitung.<br />
Josef Schwörer berichtete<br />
von einem<br />
positiven Saldo in<br />
der Parteikasse und<br />
beschrieb die Einnahmeseite<br />
sowie<br />
Ausgabenseite, die<br />
im Wesentlichen<br />
durch Wahlwerbung<br />
bestand. Bürgermeister<br />
Thomas Schäfer<br />
erläuterte die aktuelle<br />
Situation in der<br />
Gemeinde Seelbach<br />
und verwies auf die<br />
in den beiden kom-<br />
menden Jahren<br />
schwierige Haushaltssituation,<br />
die<br />
aber durch einen po-<br />
<strong>CDU</strong> Brunch mit Ministerin Gönner<br />
am 20. März 2011 im Schuttertal<br />
len Thema Stellung. Beginn ist ab 9.30 Uhr<br />
in der Bergdorfhalle Schweighausen.<br />
Die Ministerin für Umwelt, Naturschutz<br />
und Verkehr Tanja Gönner spricht zum<br />
Thema „Umwelt- und Naturschutz sowie<br />
sitiven Trend bei den Unternehmen in der<br />
Region auf Besserung hoffen lasse.<br />
Fraktionssprecher Alfred Himmelsbach<br />
bezog sich ebenfalls auf die schwieriger<br />
gewordene Haushaltssituation und beschrieb<br />
die Arbeit im Gemeinderatsgremium<br />
als sehr sachlich-konstruktiv auch über<br />
Parteigrenzen hinweg.<br />
Dass die Parlamentsarbeit auch über Parteigrenzen<br />
hinweg konstruktiv verlaufe,<br />
konnte der Staatsminister nicht bestätigen.<br />
Im Gegenteil spüre man die Vorboten<br />
des Landtagswahlkampfes. Helmut Rau<br />
berichtete über die derzeitigen Schwerpunktthemen<br />
im Landtag insbesondere<br />
über die Weiterentwicklung von Stuttgart<br />
21 und ging kritisch auf das Verhalten der<br />
Partei „Die Grünen“ ein.<br />
Bei der Wahl zum Vorstand der <strong>CDU</strong>-<br />
Ortsgruppe ergab sich folgendes Ergebnis:<br />
Vorsitzender Armin Kopf, Stellvertreter Ellen<br />
Janka und Günther Schäfer, Schatzmeister<br />
Josef Schwörer, Schriftführer Arno Bumen,<br />
Beisitzer Thekla Erlewein und Michael<br />
Heid.<br />
Beisitzer Egon Falk wurde nach fast 40<br />
Jahren aus der Vorstandschaft verabschiedet.<br />
Armin Kopf dankte Egon Falk für sein<br />
großes Engagement und seine langjährige<br />
Treue und überreichte ein kleines Präsent.<br />
Armin Kopf<br />
Entwicklung der Infrastruktur im ländlichen<br />
Raum“.<br />
Als weitere Gäste werden Minister Helmut<br />
Rau, sowie MdB Peter Weiß teilnehmen.<br />
Umrahmt von der Musikkapelle Schweighausen<br />
wird die <strong>CDU</strong> Schuttertal in der<br />
Bergdorfhalle Schweighausen eine interessante<br />
Veranstaltung für die Bürger<br />
durchführen. Nach einem Frühstück wird<br />
die Rede von Ministerin Tanja Gönner mit<br />
Spannung erwartet und anschließend mit<br />
einem Mittagsbüffet abgerundet.<br />
Udo Fischer<br />
Anmeldungen sind ab sofort möglich<br />
unter info@cdu-schuttertal.de
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
Christian Wäldele<br />
bleibt <strong>CDU</strong>-Vorsitzender<br />
Mit dem bewährten Vorstand unter Vorsitz von Christian Wäldele<br />
startet die <strong>CDU</strong> Oberkirch in die nächsten beiden Jahre. Bei der<br />
Mitgliederversammlung im Gasthaus „Pfauen“ machte Wäldele<br />
deutlich, dass die Partei tatkräftig an der politischen Willensbildung<br />
mitwirken will.<br />
Oberkirch (rv). Die Mitglieder der <strong>CDU</strong> Oberkirch haben ihren<br />
Vorstand im Amt bestätigt. Vorsitzender bleibt Christian Wäldele,<br />
ihm stehen Eveline Seeberger, Hubert Meier und Hans-Georg Waßmuth<br />
als Stellvertreter zur Seite. In seinem Rechenschaftsbericht<br />
über die Tätigkeiten im Berichtszeitraum zeigte der mit überwältigender<br />
Mehrheit im Amt bestätigte Vorsitzende Christian Wäldele<br />
die politische Bandbreite von im gesellschaftlichen Umfeld eingebetteten<br />
Aktivitäten auf. Der Themenbogen spannte sich „Von der<br />
Grundschule - zur Hochschule / Entwicklung des Wissensstandorts<br />
Baden-Württemberg“, „Wirtschaftsregion <strong>Ortenau</strong> und die globale<br />
Wirtschaftskrise - wie hart traf der Crash die <strong>Ortenau</strong>er Unternehmen?“,<br />
bis jüngst zu „Generationengerechtigkeit“. Die kommunalen<br />
Radtouren hatten „Die Biotope in Oberkirch“ sowie „Kleindenkmäler<br />
in Oberkirch“ auf dem Programm. Hinzu kommt die Besichtigung<br />
der Mediathek unter Führung der Stadtarchivarin Irmgard<br />
Schwanke. Stadtplaner Herbert Medek informierte die Teilnehmer<br />
einer Busfahrt in die Landeshauptstadt über das Bahnprojekt<br />
„Stuttgart 21“. Im Fokus politischer Aktivitäten standen im Jahr<br />
2009 die Kommunal-, Kreistags- und Europawahl sowie die Bundestagswahl.<br />
Mit 55,25 Prozent der Stimmen stellt die <strong>CDU</strong> 19 Mitglieder<br />
im Gemeinderat. Vier <strong>CDU</strong>-Mitglieder sind im Kreistag vertreten.<br />
Im Rückblick sprach Wäldele von einer ausgewogenen Mischung<br />
zwischen kommunalen Themen und solchen mit Landesoder<br />
Bundesbezug. Als kleinste Organisationseinheit der <strong>CDU</strong><br />
habe der Schwerpunkt der Arbeit auf kommunalpolitischen Themen<br />
gelegen, resümierte Wäldele. In enger Zusammenarbeit mit<br />
den Mitgliedern des Gemeinderates seien Themen diskutiert und<br />
weiterentwickelt worden. Wie in den vergangenen 40 Jahren präsentierte<br />
Karl Männle seinen untadeligen Kassenbericht. Landesfinanzminister<br />
Willi Stächele machte Ausführungen zum neuen<br />
Haushaltstrukturgesetz, das den Nachweis für die Nachrangigkeit<br />
bei Prioritäten fordert. Als oberster Kassenwart des Landes wehrte<br />
er sich gegen neue Begehrlichkeiten und schärfte ein:<br />
„Alles, was sinnvoll von der Politik verteilt wird, muss erst erwirtschaftet<br />
werden.“ Vorrang habe für ihn daher der Schuldenabbau.<br />
Text und Fotos: Roman Vallendor<br />
Ehrungen und Neuwahlen<br />
<strong>CDU</strong> Oberkirch<br />
Oberkirch (rv). Im Rahmen der Hauptversammlung der <strong>CDU</strong><br />
Oberkirch wurden einige Mitglieder für 25 Jahre, 40 Jahre, 50 Jahre<br />
Treue zur Christlich Demokratischen Partei Deutschlands geehrt.<br />
Mit der Ehrennadel in Gold wurde der ehemalige Beigeordnete<br />
der Stadt Oberkirch und „rechte Hand“ des ehemaligen Bürgermeisters<br />
Willi Stächele, Lothar Seiler, für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />
ausgezeichnet. Vorsitzender Christian Wäldele (links) und<br />
Landesfinanzminister Willi Stächele (2. von links) ehrten Alfred<br />
Kornmayer (40 Jahre Mitglied), Irmgard Ernst (40), Erich Braun<br />
(40), Franz Müller (40), Lothar Seiler (50), Josef Braun (40), Michael<br />
Braun (40), Gerhard Seifermann (25), Lothar Stühn (25), Andreas<br />
Huber (40)(ab 3. von links).<br />
Oberkirch (rv). Der auf zwei Jahre neu gewählte<br />
Vorstand der <strong>CDU</strong> Oberkirch besteht aus (von<br />
links): Hans-Georg Waßmuth (Vorsitzender-Stellvertreter),<br />
Michael Braun (Fraktionsvorsitzender,<br />
kooptiert), Konrad Papst (Beisitzer), Ulrich Reich<br />
(Beisitzer), Ulrike Vallendor (Beisitzer), Karl-Wendelin<br />
Spinner (Beisitzer), Markus Bernhard (Beisitzer),<br />
Christian Wäldele (Vorsitzender), Hubert<br />
Meier (Stellvertretender Vorsitzender), Eveline<br />
Seeberger stellvertretende Vorsitzende Weitere<br />
Beisitzer sind Heinrich Danner, Brunhilde Hollnberger,<br />
Thomas Huber, Otmar Philipp, Hermann<br />
Wiegert. Schriftführer ist Björn Eiselt; Schatzmeister<br />
ist Karl Männle; Pressereferent ist Roman Vallendor.<br />
Zum Internetbeauftragten wurde Christian<br />
Hoferer gewählt. Zu Kassenprüfer wurden Silvia<br />
Renner und Hans Schwendemann bestellt.<br />
„Konsolidierung der Haushalte geht nicht durch<br />
Handauflegen“ (Landesfinanzminister Willi Stächele)<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 21
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
Politisches Frühstück<br />
auf Schloss Mahlberg<br />
Minister Rau steht Rede und Antwort<br />
Fast 50 Personen folgten der Einladung von Freifrau und Freiherr<br />
von Türckheim-Böhl, der Mahlberger <strong>CDU</strong> und Minister Helmut<br />
Rau zum Politischen Frühstück aufs Mahlberger Schloss. Freiherr<br />
von Türckheim-Böhl begrüßte persönlich die zahlreich erschienenen<br />
Gäste. <strong>CDU</strong>-Vorsitzender Rolf Baum bedankte sich bei den<br />
Schlossbesitzern für ihre Gastfreundschaft. Fast schon traditionell<br />
finden seit Jahren politische Veranstaltungen auf dem Mahlberger<br />
Schloss statt. Gerne würde das Angebot angenommen, im wunderschönen<br />
Ambiente von Schloss Mahlberg gemeinsam zu diskutieren.<br />
Dass man hier im Trend liegt, zeige die rege Beteiligung an<br />
einem Freitagmorgen. Ein Dank galt auch den Frauen der Mahlberger<br />
<strong>CDU</strong>, die ein delikates Frühstücksbuffett angerichtet hatten.<br />
Minister Helmut Rau begrüßte die Gäste, die auch zahlreich aus<br />
den Umlandgemeinden erschienen waren. Er konnte mit einer guten<br />
Nachricht überraschen, denn die schwarze/gelbe Regierungskoalition<br />
hat nach neuesten Umfragen mittlerweile wieder die<br />
<strong>Ortenau</strong> 1-2/2011 >>> Seite 22<br />
Mehrheit. Er gab zu verstehen, warum Baden-Württemberg so gut<br />
dastehe. Warum die Förderung der Wissenschaft und Kultur, der<br />
Kinderbetreuung und Ausbildung für die Zukunft eines Landes so<br />
wichtig sei. Auch müsse die Verschuldung wieder zurückgefahren<br />
werden. Dennoch wäre es wichtig, in den Zeiten der Krise gut ausgebildete<br />
Arbeitnehmer zu halten und nicht zu entlassen. Das<br />
Kurzarbeitergeld habe hier gute Dienste geleistet. Einig waren sich<br />
die Gäste darin, dass Baden-Württemberg nicht in die Hände einer<br />
rot/grünen Koalition gehöre, deren Fraktionsvorsitzenden sich<br />
schon allzu verfrüht als Ministerpräsidenten sehen. Der Bevölkerung<br />
müsse vor Augen geführt werden, dass unser Land mit einer<br />
Dagegen-Partei ihre Spitzenposition gefährdet. Nach der Rede des<br />
Ministers hat die gastgebende Familie von Türckheim-Böhl mehrere<br />
Räumlichkeiten zum Frühstücken geöffnet, so dass sich die Anwesenden<br />
im Kaminzimmer, in der Empfangshalle und im Ludwig<br />
XIV-Zimmer verköstigen konnten. Im Small-Talk mit dem Minister<br />
wurde weiter diskutiert. Bürgermeister Dietmar Benz bedankte<br />
sich bei Helmut Rau für sein Engagement, auch für die Stadt Mahlberg,<br />
welche derzeit die Zuschussmittel für die Stadtsanierung<br />
und den Rathausumbau im Haushalt 2011 dringend benötige. Zum<br />
Abschluss führte Freifrau von Türckheim-Böhl die Gäste durch die<br />
Räumlichkeiten und vermittelte die historischen Hintergründe<br />
von Schloss Mahlberg.<br />
Helmut Rau und die zahlreichen Gäste trugen sich bei der Verabschiedung<br />
mit einer Widmung ins Gästebuch des Schlosses ein.<br />
V.i.S.d.P. Rolf Baum, <strong>CDU</strong> Mahlberg/Orschweier<br />
Bei seinem Gemeindebesuch in Mühlenbach informierte<br />
Bürgermeister Karl Burger bei einem<br />
Informationsaustausch Minister Helmut Rau<br />
(MdL) über Hochwasserschutzmaßnahmen, Kooperation<br />
/ Partnerprojekt der Hauptschule<br />
Mühlenbach und Hofstetten, Ausbau der Kleinkinderbetreuung,<br />
ELR-Förderung - kommunale<br />
und private Maßnahmen sowie die Situation der<br />
Landwirtschaft. Kurt Erdmann
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
Neujahrsfeier<br />
<strong>CDU</strong> Meißenheim-Kürzell<br />
VORSTAENDE<br />
in den Ortsverbänden - Neu gewählt<br />
<strong>CDU</strong> Appenweier-Urloffen<br />
Erster Vorsitzender: Ulli Herdt<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Oliver Langeneckert,<br />
Andrea Hurst, Wendelin Huschle,<br />
Siegfried Spengler<br />
OV<strong>CDU</strong> Oberkirch<br />
Erster Vorsitzender: Christian Wäldele<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Hubert Meier,<br />
Eveline Seeberger, Hans Georg Waßmuth,<br />
Karl Männle,Björn Eiselt, Roman Vallendor,<br />
Christian Hoferer,De. Markus Bernhard,<br />
Heinrich Danner, Brunhilde Hollnberger,<br />
Thomas Huber, Konrad Papst,Dr.<br />
Otmar Philipp, Ulrich Reich, Karl-Wendelin<br />
Spinner, Ulrike Vallendor, Hermann Wiegert,<br />
Michael Braun, Vera Huber, Johannes<br />
Rothenberger, Ursula Spissinger, Dieter<br />
Blaeß, Walter Hund, Friedrich Sester<br />
OV Oberkirch-Zusenhofen<br />
Erster Vorsitzender: Dieter Blaeß<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Peter Müller,<br />
Wilfried Schmidt, Gerlinde Klausmann,<br />
Dorothea Entgens, Markus Grimmig, Rudolf<br />
Grimmig, Tanja Weinzierle<br />
OV Meißenheim-Kürzell<br />
Erster Voristzender: Hermann Vogel<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Wolfgang<br />
Ziegler, Willi Dinger, Günther Luick, Andreas<br />
Ohse, Rolf Reinhart, Rebecca Eckert<br />
OV Offenburg<br />
Erster Vorsitzender: Christoph Kiefer<br />
Weitere Vorstandsmitglieder: Stephan Padberg,<br />
Vera Huber, Jens Herbert, Tobias Benz,<br />
Ingrid Fuchs, Michael Frey, Josef Meier, Felix<br />
Ockenfuß, Sascha Sablijc, Nicklas Wick<br />
Von links nach rechts : Hermann Vogel (Vorsitzender <strong>CDU</strong><br />
Meißenheim Kürzell), Rolf Reinhard, Minister Helmut Rau,<br />
Hugo Schmieder, Siegfried Heitzmann.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Ortsverband Meißenheim Kürzell hat am So.,<br />
09.Januar 2011 seine Neujahrsfeier im Sportlerheim Kürzell<br />
gefeiert. Minister Rau war dort und hat einen<br />
Neujahrsgruß überbracht. Außerdem<br />
hat ehrte Rau Rolf Reinhard, Hugo Schmieder<br />
und Siegfried Heitzmann für 25 Jahre<br />
Mitgliedschaft in der <strong>CDU</strong>. Weitere Grußwort<br />
übermittelten Sven Kehrberger<br />
(<strong>CDU</strong>-Schwanau), Herr Kiefer (<strong>CDU</strong> Neuried)<br />
und der Bürgermeister von Meißenheim-Kürzell<br />
Alexander Schröder an die<br />
Zuhörer. > Seite 23
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong>, Kreisgeschäftsführer Michael Braun<br />
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Monika Blum, E-Mail: info@cdu-ortenau.de<br />
Kordula Kovac, E-Mail: kordula.kovac@t-online.de<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: R. v. Bronewski (- 11), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong>.<br />
Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />
EHRUNGEN<br />
in den Ortsverbänden<br />
Willstätt<br />
Gerhard Walter 25 Jahre<br />
Karl Georg Adam 25 Jahre<br />
Waltraud Adam 25 Jahre<br />
Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong><br />
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440<br />
Meißenheim-Kürzell<br />
Hugo Schmieder 25 Jahre<br />
Siegfried Heitzmann 25 Jahre<br />
Rolf Reinhart 25 Jahre<br />
Oberkirch<br />
Hermann Wiegert 65 Jahre<br />
Hans Friedmann 50 Jahre<br />
Lothar Seiler ><br />
50 Jahre<br />
Bernhard Hodapp 50 Jahre<br />
Michael Braun 40 Jahre<br />
Irmgard Ernst 40 Jahre<br />
Josef Halter 40 Jahre<br />
Franz Müller 40 Jahre<br />
Karl Walter 40 Jahre<br />
Robert Weiß 40 Jahre<br />
Erich Braun 40 Jahre<br />
Josef Braun 40 Jahre<br />
Andreas Huber 40 Jahre<br />
Josef Huber 40 Jahre<br />
Alfred Kornmayer 40 Jahre<br />
Robert Nicolai 40 Jahre<br />
Klaus Schindler 40 Jahre<br />
Richard Finkbeiner 25 Jahre<br />
Hanspeter Birner 25 Jahre<br />
Walter Früh 25 Jahre<br />
Fridolin Spraul 25 Jahre<br />
Lothar Stühn 25 Jahre<br />
Gerhard Seifermann 25 Jahre<br />
Ottmar Spinner 25 Jahre<br />
Ingrid Benz<br />
Offenburg<br />
25 Jahre<br />
Dr. August Glatt 50 Jahre<br />
Bruno Schuster 50 Jahre<br />
Florian Vetter 50 Jahre<br />
Josef Haas 50 Jahre<br />
Dr. Erhard Borgards 50 Jahre<br />
Ludwig Ostberg 50 Jahre<br />
Alfred Panther 50 Jahre<br />
Dr. Hansjörg Englert 50 Jahre<br />
Ingeborg Faller 50 Jahre<br />
Gerhard Arnold 40 Jahre<br />
Hans Jürgen Kupferer 40 Jahre<br />
Werner Litterst 40 Jahre<br />
Franz Bruder 40 Jahre<br />
Bärbel Gasser 40 Jahre<br />
Theresia Schnepf 40 Jahre<br />
Franz Kühne 25 Jahre<br />
Jürgen Schmidt 25 Jahre<br />
Josef Sachs 25 Jahre<br />
Wolfgang Scheidgen 25 Jahre<br />
Werner Schuhmacher 25 Jahre<br />
Zdenek Hoffmann 25 Jahre<br />
Richard Krupp<br />
Hohberg<br />
25 Jahre<br />
Ernst Schnebelt 25 Jahre<br />
Eugen Huber<br />
Appenweier-Urloffen<br />
25 Jahre<br />
Heinz Bisch 40 Jahre<br />
Martin Schmidt 40 Jahre<br />
Karl Vollmer<br />
Oberkirch Zusenhofen<br />
40 Jahre<br />
Josef Grimmig 55 Jahre<br />
Fridolin Ernst 40 Jahre<br />
Klara Ernst 40 Jahre<br />
Alfons Müller 40 Jahre<br />
Josef Hodapp 30 Jahre<br />
Wendelin Nock 30 Jahre