Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ortenau
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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong><br />
<strong>Aus</strong>gabe 5/6, Mai/Juni 2010<br />
>> intern<br />
Einladung zum<br />
Familienfest der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong><br />
Samstag, 31. Juli 2010, 15.00 Uhr,<br />
Klingelhalde, Berghaupten<br />
Zu einem lockeren Treffen von Mitgliedern und Funktionsträgern<br />
mit unseren Familien lädt Sie der Kreisvorstand ein.<br />
Ab 15.00 Uhr wer<strong>den</strong> Kaffee und Kuchen angeboten,<br />
ab 18.00 Uhr wird gegrillt.<br />
Für Kinder stehen Spielmöglichkeiten zur Verfügung.<br />
Bitte mel<strong>den</strong> Sie sich mit Personenzahl auf der Kreisgeschäftsstelle an.<br />
(Tel.: 0781/91630, Fax: 0781/916319 oder info@cdu-ortenau.de).<br />
Zur Klingelhalde kommen Sie aus Richtung<br />
Offenburg über die <strong>Aus</strong>fahrt Berghaupten<br />
auf der B 33, Richtung Ortsmitte,<br />
am Kreisverkehr geradeaus und nach ca. 300 m links abbiegen. <strong>Aus</strong> Richtung<br />
Kinzigtal: <strong>Aus</strong>fahrt Berghaupten auf der B 33 vor der Aral-Tankstelle, links abbiegen<br />
nach Berghaupten, bis zum Kreisverkehr fahren, im Kreisverkehr dritte<br />
<strong>Aus</strong>fahrt und nach ca. 300 m links abbiegen. (<strong>Aus</strong>schilderung vor Ort)<br />
<strong>Aus</strong> verschie<strong>den</strong>en Richtungen bieten wir<br />
bei schönem Wetter und Interesse die<br />
Möglichkeit an, mit dem Fahrrad gemeinsam<br />
zum Familienfest zu fahren.<br />
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an,<br />
dass sie mit dem Fahrrad kommen wür<strong>den</strong>.<br />
Mögliche Routen sind: von Renchen über Appenweier,<br />
Offenburg (Reithalle), Ortenberg und<br />
Ohlsbach, von Haslach über Steinach,<br />
Biberach und Gengenbach (Kinzigtalhalle)<br />
sowie von Lahr (Bahnhof) über<br />
Friesenheim, Hohberg und Elgersweier<br />
oder Zunsweier.<br />
Die Ba<strong>den</strong>-Württemberg-Partei.<br />
E 2440<br />
So fin<strong>den</strong> Sie uns:<br />
Treffpunkte mit Uhrzeiten geben wir bei ausreichender Nachfrage <strong>den</strong><br />
Angemeldeten, <strong>den</strong> Ortsvorsitzen<strong>den</strong> und über die Presse bekannt.
<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> hat Volker Schebesta<br />
als Landtagskandidaten für die Wahl 2011 aufgestellt<br />
In einer Mitgliederversammlung der<br />
<strong>CDU</strong> im Wahlkreis Offenburg in der Mehrzweckhalle<br />
Hohberg-Hofweier wurde Mitte<br />
April Volker Schebesta erneut als Landtagskandidat<br />
nominiert. Schebesta erhielt<br />
von <strong>den</strong> 72 abgegebenen Stimmen 68 bei<br />
einer ungültigen Stimme, zwei Enthaltungen<br />
und einer Nein-Stimme. Als Ersatzbewerber<br />
erhielt der Durbacher Bürgermeister<br />
Toni Vetrano das Vertrauen der Versammlung,<br />
mit 70 Ja-Stimmen bei 71 abgegebenen<br />
Stimmen und einer Enthaltung.<br />
Schebesta bewirbt sich bei der Landtagswahl<br />
am 27. März 2011 zum dritten Mal um<br />
das Landtagsmandat in Offenburg. Bei der<br />
Wahl 2006 erzielte die <strong>CDU</strong> mit ihm 50,5%<br />
der Stimmen, ein Zuwachs gegenüber<br />
2001 um 0,5 Prozentpunkte bei einem landesweiten<br />
Minus der <strong>CDU</strong>-Kandidaten von<br />
0,6 Prozentpunkten. Die <strong>CDU</strong> im Landtagswahlkreis<br />
schnitt damit in ganz Südba<strong>den</strong><br />
am besten ab und landete auf Platz 7<br />
in Ba<strong>den</strong>-Württemberg.<br />
Vor der Abstimmung über seine Nominierung<br />
hielt Schebesta einen Rechenschaftsbericht<br />
als Landtagsabgeordneter<br />
über die Arbeit in der letzten Legislaturperiode.<br />
Nach einer wirtschaftlich hervorragen<strong>den</strong><br />
Entwicklung von 2006 bis 2008 erlebte<br />
die Bundesrepublik 2009 <strong>den</strong> mit<br />
weitem Abstand größten Konjunktureinbruch<br />
seit ihrem Bestehen: das Bruttoinlandsprodukt<br />
ging um 5% zurück, in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
sogar um 8%. Trotz der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise blieb die Arbeitslosigkeit<br />
relativ stabil, im März 2010<br />
waren 3,6 Millionen Menschen in Deutschland<br />
arbeitslos, 8,5%; in Ba<strong>den</strong>-Württem-<br />
Greisen-Partei <strong>CDU</strong>?<br />
Diese Frage stellt sich, wenn man sich die Altersstruktur<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>s betrachtet. Die<br />
ideale Gauß’sche Normalverteilung ergibt sich aus<br />
dem Balkendiagramm* links ganz offensichtlich<br />
nicht. Wie die Grafik zeigt, machen sich bereits<br />
heute die Mitglieder bis 39 Jahre rar. Sie fallen - statistisch<br />
betrachtet - mit acht Prozent Anteil an allen<br />
<strong>Ortenau</strong>er <strong>CDU</strong>-Mitgliedern kaum ins Gewicht<br />
(oder: ca. 295 Personen von 3.560 insgesamt).<br />
Die Anzahl der Mitglieder von 40 bis 49 Jahren ist<br />
im Vergleich zu <strong>den</strong> ersten drei Gruppen (16 bis 39<br />
Jahre) gut doppelt so groß (ca. 540). Eine umfangreiche<br />
Gruppe bil<strong>den</strong> Mitglieder zwischen 50 und<br />
59 Jahren mit einem Anteil von 23 Prozent (oder:<br />
ca. 845). Danach folgen die Rentnerfraktionen (60<br />
bis 105 Jahre) mit einem Anteil von schlappen 34<br />
Prozent (oder: 1.255 Personen). Damit sind sie die<br />
größte Gruppe. Das schlägt sich auch im Altersdurchschnitt<br />
nieder. Dieser wird bis Ende 2010* bei<br />
61 Jahren liegen.<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 2<br />
Landtagskandidat Volker Schebesta mit<br />
Ersatzbewerber Toni Vetrano.<br />
berg 5,4%, im <strong>Ortenau</strong>kreis 5,2%. Hilfreich<br />
dabei war für die Betriebe die Kurzarbeiterregelung;<br />
die Politik hat besonnen,<br />
kraftvoll und effektiv gehandelt!<br />
Die <strong>Aus</strong>wirkungen sind auch in <strong>den</strong> öffentlichen<br />
Haushalten zu spüren. Trotz der<br />
schwierigen <strong>Aus</strong>gangslage konnte im Land<br />
ein verfassungsgemäßer Doppelhaushalt<br />
2010/2011 verabschiedet wer<strong>den</strong>, ohne<br />
dass sich das Land auf eine Klausel für die<br />
Störung des gesamtwirtschaftlichen<br />
Gleichgewichts berufen muss, die sicher<br />
gegeben ist. Schebesta ging auf bildungspolitische<br />
Entscheidungen des Landes ein,<br />
die er als bildungspolitischer Sprecher der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion mit vorbereitet<br />
hat: die Einführung der Werkrealschule<br />
und die Qualitätsoffensive Bildung mit der<br />
Senkung der Klassenteiler in allen Schularten.<br />
Schebesta freute sich darüber, dass zwei<br />
wichtige und teure Landesstraßenbauprojekte<br />
im Wahlkreis umgesetzt wer<strong>den</strong>. So<br />
soll die Südumfahrung von Biberach bis<br />
zum Frühsommer fertig gestellt wer<strong>den</strong><br />
und der Spatenstich für die Umfahrung<br />
von Ortenberg noch in diesem Jahr erfolgen.<br />
Bei der Planung des 3. und 4. Gleises<br />
wies der Offenburger Landtagsabgeordnete<br />
darauf hin, dass die Landespolitik die<br />
Forderung aus Südba<strong>den</strong> nach einer menschen-<br />
und umweltverträglichen Trassierung<br />
und auch die aus Offenburg nach einem<br />
Güterzugtunnel unterstützt. Allerdings<br />
müsse die Geschäftsgrundlage des<br />
Projektbeirats von Bund, Bahn und Land<br />
nach dem Planfeststellungsbeschluss für<br />
Weil-Haltingen geklärt wer<strong>den</strong>: der Beirat<br />
mache nur Sinn, wenn darin ernsthaft über<br />
alternative Trassenführungen gesprochen<br />
werde und nicht in <strong>den</strong> Verfahren zur Antragstrasse<br />
der Bahn vollendete Tatsachen<br />
geschaffen wer<strong>den</strong>. Wichtig sei gerade für<br />
die <strong>Ortenau</strong> auch eine gute Politik für <strong>den</strong><br />
ländlichen Raum und die Unterstützung<br />
der Landwirtschaft bei zum Teil äußerst<br />
problematischer Preisentwicklung.<br />
Schebesta bat die Mitglieder der <strong>CDU</strong> im<br />
Wahlkampf um ihre Unterstützung. Die<br />
Wahl von Stefan Mappus als Ministerpräsi<strong>den</strong>t,<br />
die Regierungsbildung und seine Regierungserklärung<br />
seien eine gute Basis.<br />
„Darauf bauen wir mit unserer Arbeit in<br />
Stuttgart und hier im Wahlkreis auf!“<br />
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Peter Weiß<br />
beruft Arbeitsmarktkonferenz<br />
in Lahr ein<br />
Der Bundestagsabgeordnete Peter Weiß<br />
(<strong>CDU</strong>) ergreift Initiative gegen die Arbeitslosigkeit<br />
in Lahr. Im Mai kam Peter<br />
Weiß gemeinsam mit der Agentur für Arbeit,<br />
der kommunale Arbeitsförderung,<br />
der Industrie- und Handelskammer, dem<br />
Handwerk, und <strong>den</strong> Beschäftigungsgesellschaften<br />
sowie Vertretern des Sozialministeriums<br />
Ba<strong>den</strong>-Württemberg zusammen<br />
um eine Analyse der mit 10,2% relativ hohen<br />
Arbeitslosigkeit in Lahr vorzunehmen<br />
und gemeinsam Strategien für einen zielgenauen<br />
Einsatz arbeitsmarktpolitischer<br />
Instrumente zu entwickeln. In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch über <strong>den</strong> hohen<br />
Anteil der Bezieher von Arbeitslosengeld<br />
Peter Weiß<br />
überbringt<br />
Apfelbäumchen<br />
Danke-Aktion für<br />
neue Kinderbetreuung<br />
Der <strong>Aus</strong>bau der Kinderbetreuung, insbesonders<br />
für unter dreijährige Kinder, ist<br />
derzeit das größte familienpolitische Vorhaben.<br />
Bundestagsabgeordneter Peter<br />
Weiß hat sich daher im vergangenen Juli<br />
bei allen Trägern von Kindertageseinrichtungen<br />
in seinem Wahlkreis bedankt, die<br />
mit Bundesmitteln neue Betreuungsangebote<br />
schaffen.<br />
Jede dieser insgesamt 34 Kindertagesstätten<br />
im Wahlkreis hat der Abgeordnete<br />
im vergangenen Juli besucht und ihnen einen<br />
Gutschein überreicht. Am 12. April<br />
2010 lieferte Peter Weiß mehreren Kindergärten<br />
einen Apfelbaum aus der Baumschule<br />
Klaus Ganter in Wyhl a.K. zur Pflanzung<br />
für <strong>den</strong> Außenbereich aus.<br />
II diskutiert und Industrie, Handwerk und<br />
Beschäftigungsgesellschaften konnten<br />
ihre Einschätzung hinsichtlich der Situation<br />
auf dem <strong>Aus</strong>bildungs- und Arbeitsmarkt<br />
austauschen.<br />
Mit einer besseren Qualifizierung der Arbeitslosen,<br />
einer intensiveren Berufsorien-<br />
Gefördert wer<strong>den</strong> im Landkreis Emmendingen<br />
17 Projekte mit insgesamt 1,22 Millionen<br />
EURO aus Bundesmitteln.<br />
Die Gelder wer<strong>den</strong> zusammen mit <strong>den</strong> finanziellen<br />
Mitteln der Gemein<strong>den</strong> und<br />
Trägern für die Schaffung von Betreuungsplätzen<br />
für unter Dreijährige durch Umstrukturierung,<br />
<strong>Aus</strong>bau und Neubau von<br />
tierung von Jugendlichen und einer Teilnahme<br />
am Modellprojekt „Bürgerarbeit“<br />
soll die hohe Arbeitslosigkeit in Lahr bekämpft<br />
wer<strong>den</strong>. Das ist das<br />
Ergebnis einer Arbeitsmarktkonferenz<br />
bei der Neuen Arbeit Lahr.<br />
> Seite 3
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Peter Weiß holt<br />
Abgeordnete<br />
an die Bahn<br />
Vor-Ort-Termine<br />
für Verkehrsexperten<br />
Auf Einladung der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordneten<br />
Peter Weiß (Wahlkreis Emmendingen-Lahr)<br />
kamen der Vorsitzende<br />
der <strong>CDU</strong>-Landesgruppe im Bundestag<br />
Thomas Strobl und das neue Mitglied im<br />
Bundestagsausschuß für Verkehr, Bau und<br />
Stadtverwaltung Steffen Bilger für „Vor-<br />
Ort-Termine“ entlang der geplanten <strong>Aus</strong>baustrecke<br />
der Rheintalbahn nach Südba<strong>den</strong>.<br />
Auf dem Terminplan stan<strong>den</strong> auch<br />
Gespräche mit Regierungspräsi<strong>den</strong>t und<br />
Landräten. Die Abgeordneten der <strong>CDU</strong> haben<br />
sich für die Beratungen im Parlament<br />
Peter Weiß<br />
für arbeitsfreien Sonntag<br />
Der Bundestagsabgeordnete Peter Weiß (<strong>CDU</strong>) unterstützt die<br />
Europäische Bürgerinitiative für einen freien Sonntag in Europa.<br />
Der Sonntag soll als arbeitsfreier Ruhetag europaweit geschützt<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 4<br />
und die Gespräche im Bundesverkehrsministerium<br />
über die Bahn ein eigenes Bild<br />
von <strong>den</strong> konkreten Problemen beim Bahnausbau<br />
gemacht. Parallel zu <strong>den</strong> Beratungen<br />
des von Bund und Land eingesetzten<br />
Projektbeirats sind in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />
Monaten mehrere Gespräche mit Vertretern<br />
des Bundes, der Länder, der Bahn AG<br />
und Bundestagsabgeordneten zum Bahnausbau<br />
geplant.
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Konsequenzen aus der Griechenland-Krise:<br />
Stabilitätskriterien müssen<br />
ausnahmslos eingehalten wer<strong>den</strong><br />
Die Griechenlandkrise hat die Europäischen<br />
Union vor ungeahnte Fragen gestellt:<br />
Was passiert, wenn ein EU-Staat<br />
kurz vor der Staatspleite steht? Und, was<br />
können wir tun, um eine solche Situation<br />
in Zukunft zu vermie<strong>den</strong>? Immerhin steht<br />
die Stabilität des Euro für alle Euro-Staaten<br />
auf dem Spiel. Für mich ist die Antwort<br />
klar: Wir brauchen eine Reform des Stabilitäts-<br />
und Wachstumspaktes. Diese Reform<br />
könnte beinhalten, dass Sanktionen - beispielsweise<br />
der Entzug von Subventionen<br />
bei Nichteinhaltung der Kriterien - in Zukunft<br />
ohne vorherige Zustimmung durch<br />
die EU-Finanzminister verhängt wer<strong>den</strong><br />
können. Dass Staaten bei Nichteinhaltung<br />
trotzdem keine Sanktionen zu befürchten<br />
haben, wie dies bei Deutschland oder<br />
Frankreich in der Vergangenheit der Fall<br />
war, wäre somit nicht mehr <strong>den</strong>kbar. Ein<br />
ähnliches Konzept schlägt mein Freund,<br />
der Premier von Lettland, Valdis Dombrovskis<br />
vor. Er hält Mechanismen für notwendig,<br />
welche die Euro-Mitglieder dazu<br />
zwingen, die Maastricht-Kriterien einzuhalten.<br />
Dombrovskis hat in Lettland erst<br />
kürzlich harte Strukturreformen durchgeführt,<br />
um die Staatsfinanzen zu sanieren.<br />
Bestandteil der Reformen waren unter anderem<br />
drastische Lohnkürzungen und<br />
Stellenabbau im Öffentlichen Dienst. Griechenland<br />
steht ein ähnlicher Weg noch bevor.<br />
Um solche Krisen in Zukunft zu vermei<strong>den</strong><br />
und <strong>den</strong> Euro langfristig zu stabili-<br />
Dr. Andreas Schwab<br />
750.000.000.000 Euro –<br />
ein Rettungspaket, das Wirkung zeigt<br />
Dank der mutigen<br />
Entscheidung der<br />
Staats- und Regierungschefs,<br />
einen<br />
neuen, größeren<br />
Rettungsschirm zu<br />
spannen, hat sich<br />
die Lage an <strong>den</strong> Finanzmärktenvorerst<br />
entspannt. Damit<br />
wir nicht in einigen Monaten wieder<br />
mit derselben schwierigen Situation konfrontiert<br />
sind, müssen alle Mitgliedsstaaten<br />
der Euro-Zone jetzt entschie<strong>den</strong> die<br />
Staatsverschuldung zurückführen und die<br />
Staatsausgaben auf die globale Herausforderung<br />
ausrichten. Daher war ich in diesen<br />
Tagen sehr erfreut über die positive Reaktion<br />
der Bundeskanzlerin auf <strong>den</strong> Vorschlag<br />
der Kommission, die EU bei der Abstimmung<br />
der nationalen Haushaltspläne<br />
künftig frühzeitig mit einzubeziehen.<br />
Strukturelle Schwächen in <strong>den</strong> nationalen<br />
Haushalten können dann gemeinsam behoben<br />
wer<strong>den</strong>. Die Bundesregierung will<br />
sogar noch weiter gehen und schlägt nun<br />
eine gründliche Reform des EU-Stabilitätspaktes<br />
vor: Bei Nichteinhaltung der Kriterien<br />
sollen schneller und schärfere Sanktionen<br />
verhängt wer<strong>den</strong> können. Diese<br />
Maßnahmen entkräften die Ängste vor einer<br />
drohen<strong>den</strong> Inflation wirkungsvoll und<br />
helfen zu vermei<strong>den</strong>, dass aus dem Sicherungspaket<br />
konkrete Schul<strong>den</strong> erwachsen.<br />
EU-weite Standards sorgen<br />
für sichere Organspen<strong>den</strong><br />
Für Schwerkranke sind Organspen<strong>den</strong><br />
oftmals die einzig mögliche Behandlung.<br />
Die Wartezeiten sind jedoch meist lang<br />
und zehren zusätzlich an der Gesundheit.<br />
Daher hat das Europäische Parlament eine<br />
Richtlinie verabschiedet, welche EU-weite<br />
Qualitäts- und Sicherheitsstandards für<br />
Organtransplantationen festlegt. Damit<br />
sollen Organspen<strong>den</strong>, Transplantationen<br />
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Sind einer Meinung, was die Konsequenzen<br />
aus der Griechenland-Krise angeht: Der<br />
Premier von Lettland, Valdis Dombrovskis,<br />
ehemals MdEP und der südbadische Europaabgeordnete,<br />
Dr. Andreas Schwab.<br />
sieren, muss die EU mehr haushaltspolitische<br />
Kompetenzen bekommen. Die Mitgliedsstaaten<br />
davon zu überzeugen, bedarf<br />
noch großer Anstrengung.
Die Abgeordneten haben das Wort <strong>KREISTEIL</strong><br />
Marcel Mayer<br />
auf Einladung<br />
von Peter Weiß bei Jugend<br />
und Parlament in Berlin<br />
Peter Weiß (rechts) und Marcel Mayer im<br />
Deutschen Bundestag.<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 6<br />
„Begeistert und<br />
voller Interesse<br />
für mehr!“, so das<br />
Resümee des<br />
16jährigen Marcel<br />
Mayer aus<br />
Hausach, der vier<br />
Tage lang als<br />
Jungparlamentarier<br />
im Bundestag<br />
beim Planspiel<br />
„Jugend und<br />
Parlament“ mitmachen<br />
konnte.<br />
Bundestagsabgeordneter<br />
Peter<br />
Weiß hatte ihn<br />
für diese Veranstaltung<br />
nach<br />
Berlin eingela-<br />
<strong>den</strong>. Zusammen mit 312 Jugendlichen aus ganz Deutschland konnte<br />
er im Reichstag das parlamentarische Geschehen hautnah miterleben<br />
und eine Debatte an <strong>den</strong> Originalorten im Plenum und in<br />
<strong>den</strong> Fraktionssitzungssälen nachspielen.<br />
Im Planspiel beriet Marcel Mayer, der die Rolle eines Abgeordneten<br />
der „Christlichen Volkspartei“ übernommen hatte, mit seinen<br />
Parteikollegen über einen Antrag zur Vollendung der Deutschen<br />
Einheit. Als stellvertretender <strong>Aus</strong>schussvorsitzender war er für die<br />
Leitung der Sitzung und die gleichberechtigte Diskussion unter<br />
<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Fraktionen zuständig. „Es ist gar nicht so einfach,<br />
die Gedanken und Meinungen in der Kürze der Zeit zu sortieren<br />
und dann einen Konsens unter allen Beteiligten herzustellen“,<br />
meinte Marcel Mayer. Wichtig sei ihm an der Politik, dass alle Positionen<br />
und Argumente gleichberechtigt gehört wür<strong>den</strong>, um dar-<br />
aus die beste Lösung für alle zu fin<strong>den</strong>. Deshalb sei sein Motto,<br />
dass Politik ehrlich, klar und verständlich für je<strong>den</strong> Bürger der<br />
Bundesrepublik Deutschland praktiziert wer<strong>den</strong> muss. Diesem<br />
Motto ist er auch in der Diskussion im Deutschen Bundestag treu<br />
geblieben, was bei <strong>den</strong> anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
auf viel positive Resonanz stieß.<br />
Peter Weiß begleitete <strong>den</strong> Aufenthalt<br />
des Jungparlamentariers<br />
und empfing ihn abschließend zu<br />
einem Gespräch in seinem Berliner<br />
Abgeordnetenbüro. Insgesamt<br />
habe er einen guten Einblick<br />
erhalten können, so Marcel Mayer<br />
„Nur leider war die Zeit viel zu<br />
kurz, um alles genau kennen zu<br />
lernen; auf je<strong>den</strong> Fall habe ich große<br />
Lust bekommen, mich jetzt<br />
noch intensiver mit Politik zu beschäftigen.“<br />
Deshalb wird es wohl<br />
auch nicht der letzte Besuch von<br />
ihm in Berlin bleiben.
Bezirksverband Südba<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Agrarpolitischer Arbeitskreis der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong> tagt in Zimmern<br />
Forderung: Besonders die benachteiligten Gebiete fördern<br />
Hier die Steillagen im Schwarzwald, dort<br />
die ausgedehnten, ebenen Flächen im Nor<strong>den</strong><br />
der Republik: die Bedingungen für die<br />
Landwirtschaft innerhalb Deutschlands<br />
sind ganz unterschiedlich. Und die im Hinblick<br />
auf <strong>den</strong> Wettbewerb im Weltmaßstab<br />
noch einmal.<br />
Herausforderungen, <strong>den</strong>en sich der Bezirksagrarausschuss<br />
der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong><br />
unter der Leitung des Freiburger Landtagsabgeordneten<br />
Dr. Klaus Schüle stellt.<br />
Dieses Mal im Kreis Rottweil. Der Vorsit-<br />
Der Landtagsabgeordnete Klaus Schüle (von links), Matthias Teufel,<br />
Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel und Landtagsabgeordneter<br />
Stefan Teufel.<br />
zende zum Beginn bei der Besichtigung<br />
der Biogasanlage auf dem Hof von Matthias<br />
Teufel in Zimmern: „Wir gehen auch hinaus<br />
in die Regionen, um an Ort und Stelle<br />
über die Situation zu erfahren und darüber<br />
zu diskutieren.“<br />
So wenn es um die Akzeptanz der Biogasbauern<br />
von Seiten der übrigen Landwirte<br />
geht. „Es funktioniert dann, wenn wir eng<br />
und vertraulich zusammenarbeiten“, betonte<br />
Matthias Teufel. Es sei der richtige<br />
Weg gewesen, im Jahr 2000 die Anlage zu<br />
errichten, damals als dritte im Landkreis,<br />
gegenüber heute 25 Anlagen, die Strom<br />
produziert und - was auch als wichtig angesehen<br />
wird - die anfallende Wärme verwendet.<br />
Die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes<br />
in der vorigen Le-<br />
gislaturperiode, bei dem sich der Bundestagsabgeordnete<br />
Volker Kauder stark für<br />
Verbesserungen eingesetzt habe, habe einen<br />
starken Schub nach vorne ausgelöst,<br />
fügte Gerold Teufel hinzu. Die Zielsetzungen<br />
Maisanbau nahe der Anlage, stringentes<br />
Schließen des Kreislaufs (die Gülle wieder<br />
zurück auf die Felder) und enge Partnerschaften<br />
wur<strong>den</strong> in der Runde in großer<br />
Übereinstimmung als empfehlenswerte<br />
und Ziel führende Maßnahmen genannt.<br />
Klaus Schüle, der auch stellvertre-<br />
tender Vorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion ist, bezeichnete<br />
diese als wichtige Bausteine, wobei<br />
auch die Themen wie die ethische Diskussion<br />
und die weitweit zu führende Debatte<br />
um die Nahrungsmittelproduktion Platz<br />
fan<strong>den</strong> während der gut einstündigen Besichtigung.<br />
Wie aber können die Landwirte im Wettbewerb<br />
bestehen, auch bei angesichts der<br />
Haushaltslage zu erwartender Reduzierung<br />
der Fördermittel? Damit beschäftigte<br />
sich der südbadische Arbeitskreis beim anschließen<strong>den</strong><br />
Gespräch im Gasthaus „Adler“.<br />
Hier suchen die Christdemokraten<br />
<strong>den</strong> Schulterschluss mit dem Europaabgeordneten<br />
Dr. Andreas Schwab, der im Europäischen<br />
Parlament in dieser Hinsicht<br />
aktiv wird.<br />
Bei der Frage nach der Tierbindung für<br />
die Förderung von Flächen beschloss der<br />
Arbeitskreis nach einer breiten Debatte<br />
über das Für und Wider, diese bei Steillagen<br />
zu fordern.<br />
In seinem Bericht über die Situation der<br />
Landwirtschaft in Südba<strong>den</strong> beschrieb Abteilungsdirektor<br />
Dieter Blaeß vom Regierungspräsidium<br />
Freiburg die Folgerungen<br />
aus dem notwendig wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Strukturwandel:<br />
„Der Schwarzwald kann nicht mit<br />
Matthias Teufel (vorne) erklärt <strong>den</strong> Mitgliedern des <strong>CDU</strong>-Arbeitskreises<br />
das System seiner Biogasanlage. Im Hintergrund links neben<br />
dem Betreiber der Anlage der Vorsitzende des Arbeitskreises,<br />
Dr. Klaus Schüle.<br />
Sachsen konkurrieren und mit vielen anderen<br />
Gebieten in Europa ebenfalls nicht.“<br />
Also bräuchten wir europaweite Verbündete,<br />
die in ähnlicher Lage sind, um gemeinsam<br />
die Förderung für die Regionen<br />
zu gewährleisten, die im Wettbewerb klar<br />
benachteiligt sind.<br />
Weitere Punkte einer sehr konstruktiven<br />
Sitzung waren die Forderung nach einer<br />
steuerfreien Rücklagenbildung sowie der<br />
dringend notwendige Bürokratieabbau:<br />
„Die Katasterflächen in Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
sind so genau und korrekt, so dass es<br />
absolut unnötig ist, immer wieder Angaben<br />
über die landwirtschaftlichen Flächen<br />
machen zu müssen.“<br />
> Seite 7
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Südbadische Vereinigungen<br />
la<strong>den</strong> zur Veranstaltung<br />
über <strong>Aus</strong>landseinsätze<br />
der Bundeswehr in Freiburg<br />
Herzliche Einladung zum <strong>Aus</strong>tausch aller südbadischer Vereinigungen<br />
der Union zum Thema „Die <strong>Aus</strong>landseinsätze der Bundeswehr:<br />
Krieg oder Frie<strong>den</strong>sstabilisierung?“ am Samstag, 19. Juni 2010, 10.30<br />
Uhr, in der Akademie der Polizei in Freiburg! Nach dem Grußwort<br />
des Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> Willi Stächele MdL wird Ernst-Reinhard<br />
Beck MdB, verteidigungspolitischer Sprecher der <strong>CDU</strong>/CSU-Fraktion,<br />
ein Referat über die aktuellen <strong>Aus</strong>landseinsätze der Bundeswehr<br />
halten. Auf Grundlage dessen wird im Anschluss eine Podiumsdis-<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 8<br />
kussion stattfin<strong>den</strong>, an der unter anderem Dr. Karl von Wogau,<br />
ehem. südbadischer Europaabgeordneter, Armin Schuster MdB,<br />
Berichterstatter Polizeiaufbau Afghanistan, Hauptmann Thomas<br />
Erken, Polizeioberrat Hans-Jörg Barth, Verantwortlicher für<br />
die <strong>Aus</strong>bildung von Polizisten in Afghanistan, und Jürgen Lieser,<br />
stv. Leiter von Caritas international als Vertreter der Entwicklungsorganisationen<br />
teilnehmen wer<strong>den</strong>. Neben der inhaltlichen<br />
Arbeit bietet sich das gemeinsame Mittagessen zum <strong>Aus</strong>tausch<br />
und Kennenlernen an. Über Ihre Teilnahme freuen sich<br />
die Vereinigungen der <strong>CDU</strong> Südba<strong>den</strong>: Dr. Norbert Nothhelfer<br />
für die Senioren-Union, Peter Weiß MdB für die CDA, Johannes<br />
Rothenberger für die Junge Union, Birgit Veith für die Frauen-<br />
Union und Ilona Rompel für die Mittelstandsvereinigung.<br />
Um Anmeldung wird gebeten bei der Jungen Union Südba<strong>den</strong>:<br />
per Fax: 0761 217 13 14 oder per E-Mail: mail@ju-suedba<strong>den</strong>.de<br />
Peter Weiß:<br />
Neue Kurzarbeiterregelung<br />
ist Schutzschirm für Arbeitnehmer<br />
Verlängerung der Sozialversicherungsbefreiung<br />
sichert Arbeitsplätze<br />
„Die geplante Verlängerung der Regelungen zur Kurzarbeit bis<br />
zum 31. März 2012 ist dringend notwendig und bedeutet einen<br />
zusätzlichen Schutzschirm für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
in Deutschland“, erklärte der Vorsitzender der<br />
südbadischen <strong>CDU</strong>-Sozialausschüsse, der Bundestagsabgeordnete<br />
Peter Weiß (Wahlkreis Emmendingen-Lahr).<br />
Die südbadischen <strong>CDU</strong>-Sozialausschüsse stün<strong>den</strong> voll und<br />
ganz hinter der von Bundesarbeitsministerin Ursula von der<br />
Leyen ins Kabinett eingebrachten Gesetzesinitiative, die am<br />
kommen<strong>den</strong> Mittwoch, 21. April 2010, von der Bundesregierung<br />
beschlossen und in <strong>den</strong> Bundestag eingebracht wer<strong>den</strong><br />
soll.<br />
Mit dem Gesetzesvorschlag soll eine bislang bis zum 31.Dezember<br />
2010 befristete Sonderregelung beim Bezug von Kurzarbeitergeld<br />
um ein Jahr und drei Monate verlängert wer<strong>den</strong>,<br />
nach der jeweils vom siebten Monat Kurzabeitergeldbezug an<br />
die vollen Sozialversicherungsbeiträge von der Bundesagentur<br />
für Arbeit übernommen wer<strong>den</strong>.<br />
„Diese Regelung ist auch für viele südbadischen Betriebe, die<br />
immer noch unter <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>wirkungen der Krise lei<strong>den</strong> oder die<br />
erst neu Kurzarbeit beantragen mussten, überlebenswichtig“,<br />
begründet Peter Weiß, der in Berlin die Arbeitnehmergruppe<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion leitet, die vorgesehene Verlängerung.<br />
Gegen mögliche Kritik wendet Peter Weiß ein, dass<br />
Kurzarbeit für <strong>den</strong> Staat und die Sozialversicherungen allemal<br />
finanziell günstiger als Arbeitslosigkeit sei. Es gehe außerdem<br />
auch darum, die neuesten Tarifverträge zu unterstützen, bei<br />
<strong>den</strong>en Arbeitgeber und Gewerkschaften der Beschäftigungssicherung<br />
absoluten Vorrang eingeräumt haben.<br />
Angesichts der demographischen Entwicklung unterstützen<br />
die Sozialausschüsse alle Maßnahmen, die dazu dienen, Fachkräfte<br />
zu halten, die dringend benötigt wer<strong>den</strong>, um <strong>den</strong> Aufschwung<br />
nach der Krise zu nutzen, so Peter Weiß. Gerade in<br />
Südba<strong>den</strong> zeige sich, dass die geplante Regelung auch ein<br />
„Rettungsschirm“ für <strong>den</strong> Mittelstand sei, da zunehmend auch<br />
Klein- und Mittelbetriebe in der derzeitigen Krisensituation<br />
die Kurzarbeit nutzten. Angelika Doetsch, Pressereferentin
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Mitgliederversammlung<br />
Frauen Union Oberkirch<br />
Die wieder gewählte Vorsitzende der Frauen-Union (FU) Oberkirch,<br />
Ursel Spissinger, strebt in <strong>den</strong> nächsten zwei Amtsjahren die<br />
generationenübergreifende Zusammenarbeit mit jungen Parteimitgliedern<br />
an. Dieses Ziel verkündete sie bei der Mitgliederversammlung<br />
im Gasthof „Pflug“.<br />
Oberkirch (rv). Als großes Anliegen für die Zukunft bezeichnete<br />
Spissinger die Zusammenarbeit mit jungen Menschen in der Partei.<br />
Diese gelte es zu ermutigen, sich politisch zu engagieren und<br />
sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Des Weiteren müssten die<br />
FU-Mitglieder dafür sorgen, dass junge Frauen eine echte Wahlmöglichkeit<br />
zwischen unterschiedlichen Lebensentwürfen hätten.<br />
Bei der Verwirklichung dieser Ziele stehen der Vorsitzen<strong>den</strong> die<br />
Stellvertreter Brigitte Echle und Lore Frenk zur Seite. Echle begleitet<br />
auch das Amt der Schriftführerin.<br />
Beisitzer sind Dagmar Braun, Gertrud Erdrich, Renate Hasselwander,<br />
Brunhilde Hollnberger, Beate Kleinhans, Gudrun Meier,<br />
Christine Spinner, Ulrike Vallendor.<br />
Im Rückblick verwies Spissinger auf einige Aktivitäten wie die<br />
Mitwirkung am Kindertag, <strong>den</strong> Besuch bei Minister Willi Stächele<br />
in der Villa Reitzenstein in Stuttgart, die Besichtigung des Epilepsiezentrums<br />
in Kehl-Kork sowie <strong>den</strong> gemütlichen Adventshock auf<br />
dem Schollenhof in Achern-Wagshurst. Hinzu kamen der Energie-<br />
Vortrag von Bezirksschornsteinfeger Peter Müller sowie ein Bummel<br />
über <strong>den</strong> Weihnachtsmarkt in Speyer. Als weitere Höhepunkte<br />
nannte sie <strong>den</strong> Besuch des erweiterten Elternhauses der Onko-<br />
Politik ist langweilig? Bei der<br />
JU-<strong>Ortenau</strong> ist sie unvergesslich<br />
Um der Politik <strong>den</strong> Ruf der ö<strong>den</strong> Langeweile zu nehmen<br />
startete die Junge Union <strong>Ortenau</strong> eine Sommeraktion<br />
mit dem Titel „Einen Sommer <strong>den</strong> man nie vergisst“<br />
Bei der Bundestagswahl 2009 erreichte<br />
die Wahlbeteiligung mit gut 71 Prozent* einen<br />
historischen Tiefstand. Die Beteiligung<br />
der 18 bis 21-Jährigen fiel mit bundesweit<br />
63 Prozent sehr gering aus. Die Wahlbeteiligung<br />
der 21 bis 24-Jährigen lag sogar<br />
bei gerade einmal 59 Prozent. Hingegen<br />
nahm die Gruppe der 60 bis 70-Jährigen<br />
ganze 80 Prozent ein. Sowohl bei <strong>den</strong> Bundestags-<br />
und Kommunalwahlen, als auch<br />
bei <strong>den</strong> Europawahlen befin<strong>den</strong> sich junge<br />
Wahlberechtigte in der Minderheit. Der<br />
politische Einfluss der jungen Bevölkerungsschichten<br />
wird hierdurch stark geschmälert.<br />
Dies wirft die Frage auf, wo die<br />
Gründe für diesen Missstand liegen.<br />
Nach Ansicht der JU-<strong>Ortenau</strong> ist die Antwort<br />
darauf offensichtlich. Die Kreisvorsitzende<br />
Madline Gund: „Politik erscheint für<br />
viele Jugendliche langweilig und erreicht<br />
sie deshalb nicht mehr“. Was sind Politiker<br />
und was ist die Politik in <strong>den</strong> Augen der Ju-<br />
Sie führen in <strong>den</strong> nächsten zwei Jahren die Frauen-Union Oberkirch:<br />
(V.l.) Lore Frenk, Ursel Spissinger, Brigitte Echle.<br />
Foto: Roman Vallendor<br />
logie in Freiburg sowie die Betriebsbesichtigung einer Kosmetikfirma.<br />
Ein schönes Highlight war die Verleihung der Staufer-Medaille<br />
von Minister Willi Stächele an die frühere FU-Kreisvorsitzende<br />
Ingrid Ehle.<br />
Pflichtgemäß engagierte man sich an <strong>den</strong> Wahlstän<strong>den</strong> der <strong>CDU</strong><br />
für die Gemeinderatswahlen 2009.<br />
Spissinger nannte als nächsten Termin <strong>den</strong> 26. November 2010<br />
mit dem Besuch eines Orgelkonzerts und des Weihnachtsmarktes<br />
in Ettenheim. > Seite 9
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
Um zu zeigen, dass Politik absolut nichts<br />
mit Langweile zu tun haben muss und<br />
durchaus interessant sein kann, startete<br />
die JU-<strong>Ortenau</strong> eine Sommeraktion mit<br />
dem Titel: „Einen Sommer <strong>den</strong> man nie<br />
vergisst“. Die JU setzt sich zum Ziel, Politik<br />
für Jugendliche greifbarer und mitreißender<br />
zu gestalten.<br />
Das Titelbild wurde passend zur Jahreszeit<br />
gewählt. Die aufgehende Sonne und<br />
der am Strand Liegende vermitteln Freiheit,<br />
Zwanglosigkeit und die unverwechselbare<br />
Einmaligkeit des Moments - passend<br />
zum Motto: „Einen Sommer <strong>den</strong> man<br />
nie vergisst“. So unvergesslich wie ein einmaliger<br />
Sommer sollte auch Politik sein<br />
und dazu muss sie geändert wer<strong>den</strong>.<br />
Gund: „Politik erscheint vielen langweilig.<br />
Bei uns ist sie schlicht unvergesslich. Wir<br />
wollen zeigen: Politik kann ein Erlebnis<br />
sein und schafft Gemeinschaft. Jeder kann<br />
mitdiskutieren und mitentschei<strong>den</strong>“.<br />
Den Auftakt hat die Sommeraktion in<br />
Lahr genommen. Wir stellten in einer Podiumsdiskussion<br />
die Frage: „Christen in der<br />
Welt: Verfolgt, verbannt, verjagt!?“. Mit<br />
dabei waren unter anderem Peter Weiß<br />
(Sprecher des ZdK, MdB) und ein Opfer<br />
von Christenverfolgung aus der Türkei.<br />
Weitere Infos zur Sommeraktion unter<br />
www.junge-union-ortenau.de im Internet.<br />
*Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 10<br />
Alexander Kauffmann<br />
Auch im Urlaubsparadies<br />
„Malediven“ wird gegen<br />
Christen vorgegangen<br />
Diskussion der Jungen Union <strong>Ortenau</strong><br />
zum Thema Christenverfolgung<br />
Die Diskussionsteilnehmer (von links): Dr. Otmar Oehring (Leiter des Referats ‚Menschenrechte’<br />
des internationalen Missionswerks Missio), Karl Hafen (geschäftsführender Vorsitzender<br />
der IGFM*), Peter Weiß (MdB und Sprecher des Zentralkomitees der deutschen Katholiken),<br />
Madline Gund (JU-Kreisvorsitzende) und Peter Scherhans (evangelischer Kirchenoberrat).<br />
Lahr. Zum Auftakt der Sommeraktion<br />
„Einen Sommer <strong>den</strong> man<br />
nie vergisst...“ lud die Junge Union<br />
<strong>Ortenau</strong> zur Diskussion um<br />
das Thema „Christen in der Welt:<br />
Verfolgt, verbannt, verjagt!?“.<br />
„Mit unserer Veranstaltungsreihe<br />
wollen wir Jugendlichen zeigen,<br />
dass Politik auch spannend und<br />
interessant sein kann, man muss<br />
es nur richtig anpacken“, so die<br />
Kreisvorsitzende Madline Gund,<br />
und weiter sagt sie: „Das wollen<br />
wir auch damit erreichen, dass<br />
wir Themen ansprechen, die in<br />
unseren Kreisen sonst nicht zur<br />
Diskussion stehen. Von 2500 in<br />
Deutschland aufgenommenen<br />
Irakflüchtlingen, davon viele verfolgte<br />
Christen, hat Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
350 aufgenommen und<br />
diese auf die Stadt- und Landkreise<br />
verteilt. Damit ist dieses Thema<br />
für uns nicht mehr weit weg,<br />
sondern plötzlich ganz nah“.<br />
Karl Hafen von der IGFM (Internationale<br />
Gesellschaft für Menschenrechte)<br />
gab dazu einen Abriss<br />
von Christenverfolgung weltweit.<br />
So hätte sich die Situation<br />
der Christen im Irak „deutlich<br />
verschlechtert“, in Nigeria, im Sudan, in<br />
Somalia wür<strong>den</strong> Christen wegen ihrer Zugehörigkeit<br />
zu einer ethnischen Gruppe in<br />
Bürgerkriegen umkommen. In Anspielung<br />
darauf erwähnte er die „schleichende islamistische<br />
Radikalisierung“, was zur Folge<br />
hätte, dass Christen unter „erbärmlichen<br />
Umstän<strong>den</strong>“, etwa in Eritrea, gefangen gehalten<br />
wer<strong>den</strong>. Auch in Pakistan und China<br />
wür<strong>den</strong> Christen aktiv diskriminiert. Peter<br />
Scherhans, evangelischer Oberkirchenrat,<br />
bemerkte in Anspielung darauf das angebliche<br />
Urlaubsparadies „Malediven“. In der<br />
Verfassung dieses Inselstaats sei festgeschrieben,<br />
dass alle Religionen außer dem<br />
Islam verboten seien. Immer wieder hätte<br />
eine christliche Minderheit darunter zu lei<strong>den</strong>.<br />
Laut Hafen gestaltet sich die Situation in<br />
der Türkei ähnlich: „Die Türkei verlangt<br />
gleiche Rechte für Muslime im <strong>Aus</strong>land,<br />
verweigert diese aber <strong>den</strong> türkischen Christen<br />
im eigenen Land“. Auf Nachfrage aus<br />
dem Publikum ging der Lahrer Bundestagsabgeordnete<br />
Peter Weiß auf einen<br />
möglichen EU-Beitritt der Türkei ein. Ein<br />
solcher „kommt nicht infrage, wenn die<br />
Religionsfreiheit wie bei uns in Westeuropa<br />
nicht eingehalten oder umgesetzt<br />
wird“. Weiß bezeichnete es als „Illusion,<br />
dass die Türkei die Religionsfreiheit nach
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
dem Beitritt umsetzt“. Dennoch sollten<br />
nach Ansicht von Dr. Otmar Oehring vom<br />
katholischen Missionswerk Missio die Beitrittsverhandlungen<br />
im Idealfall nicht abgebrochen<br />
wer<strong>den</strong>. Der Grund: „Wenn<br />
man der Türkei von vorne herein nur die<br />
privilegierte Partnerschaft anbietet“, dann<br />
könne es sich von selbst erübrigen etwas<br />
an der Situation der Christen zu ändern.<br />
Eine <strong>Aus</strong>sicht auf einen vollwertigen Beitritt<br />
(Oehring: „Licht am Ende des Tunnels“),<br />
würde auch <strong>den</strong> Christen in der Türkei<br />
die Perspektive auf eine Änderung ihrer<br />
Situation geben: „Ein Ende der Verhandlungen<br />
würde das Ende der christlichen<br />
Religionen in der Türkei bedeuten“.<br />
Ein weiter schwelendes Thema sei die<br />
Bleiberechtsregelung, etwa für die rund<br />
2.500 Flüchtlinge aus dem Irak. Ein Verfolgter<br />
aus der Türkei konnte hier aus erster<br />
Hand berichten. Er beklagte, dass er<br />
selbst in Deutschland nicht sicher sei. Außerdem<br />
bekomme er keine Aufenthaltserlaubnis,<br />
weil er aus der türkischen Staatsbürgerschaft<br />
nicht entlassen wird. Wegen<br />
seines Glaubens wird dort juristisch gegen<br />
ihn prozessiert. In diesem Zusammenhang<br />
wurde darauf hingewiesen, dass auch der<br />
Status der Flüchtlinge aus dem Irak in<br />
Deutschland ungeklärt sei.<br />
Allerdings besteht unter Politkern jedoch<br />
eine nicht unerhebliche Hemmschwelle<br />
sich dem Thema rhetorisch zu nähern. Sich<br />
für verfolgte Christen einzusetzen entspreche<br />
nicht <strong>den</strong> politischen Gepflogenheiten,<br />
„<strong>den</strong>n sonst sieht man sich dem<br />
Vorwurf ausgesetzt, sich ausschließlich für<br />
Christen einzusetzen. Politisch korrekt<br />
wäre insofern von ‚religiösen Minderheiten’<br />
zu sprechen“.<br />
> Seite 11
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
JU und Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Ortenau</strong><br />
Oberkirch. Die Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>s<br />
waren Mitte April zu Gast bei der<br />
Papierfabrik August Koehler AG in Oberkirch.<br />
Zunächst fand für die zahlreichen<br />
Teilnehmer, neben Mitgliedern der Jungen<br />
Union auch etliche <strong>CDU</strong>-Vertreter und interessierte<br />
Bürger, ein geführter Rundgang<br />
über das Fabrikgelände des Papierherstellers<br />
statt. Im Anschluss an die Besichtigung<br />
stellten sich die Vertreter der<br />
Koehler AG in der Cafeteria <strong>den</strong> Fragen<br />
der Teilnehmer. Der Interessenschwerpunkt<br />
lag hier bei <strong>den</strong> <strong>Aus</strong>wirkungen der<br />
globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf<br />
die Papierindustrie im Allgemeinen und<br />
die Firma Koehler im Besonderen.<br />
Sebastian Maier<br />
JU und Ulmer-Bier<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 12<br />
Renchen-Ulm. Die JU-Appenweier ruft;<br />
die Mitglieder folgen. Dieses Mal ging es<br />
zur Besichtigung der Brauerei Bauhöfer,<br />
wo das in der Region bekannte Ulmer-Bier<br />
gebraut wird. Ein Lichtbildvortrag führte in<br />
die hohe Kunst des Bierbrauens ein. Nicht<br />
minder interessant war die Geschichte des<br />
Bieres im Allgemeinen und die in Renchen-<br />
Ulm ansässige Brauerei Bauhöfer im Speziellen.<br />
Daran schloss sich eine Führung<br />
durch die Brauerei, in der die einzelnen<br />
Schritte der aufwendigen Bierproduktion<br />
vom Zusammenführen der Rohstoffe Gerste,<br />
Malz und Wasser bis zum Abfüllen und<br />
Lagern der Flaschen veranschaulicht wur<strong>den</strong>.<br />
Nach dem ‚trockenen’ theoretischen<br />
Teil folgte der praktische: Bei einer Bierprobe<br />
konnten die Teilnehmer die Führung<br />
in geselliger Runde ausklingen lassen.<br />
Laura Sauer<br />
Sehr geehrte<br />
Damen und Herren,<br />
werte Leserinnen und Leser,<br />
dass Sie regelmäßig Ihr <strong>CDU</strong> intern<br />
als Informations- und Diskussionsforum<br />
in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> halten<br />
können, ist auch unseren treuen<br />
Inserenten mit ihren Anzeigen zu<br />
verdanken.<br />
Bitte <strong>den</strong>ken Sie daran bei Ihren<br />
Einkäufen oder wenn Sie eine<br />
Dienstleistung benötigen.
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> Willstätt besichtigt<br />
<strong>den</strong> Grothof in der Siedlung Bruch<br />
Um <strong>den</strong> Kontakt mit <strong>den</strong> Gewerbetreiben<strong>den</strong><br />
der Gesamtgemeinde Willstätt zu<br />
pflegen, besichtigt die <strong>CDU</strong> Willstätt in regelmäßigen<br />
Abstän<strong>den</strong> Betriebe und Firmen<br />
in <strong>den</strong> fünf Ortsteilen. Da die Belange<br />
der Landwirtschaft seit jeher ein wichtiger<br />
Grundpfeiler im politischen Wirken der<br />
<strong>CDU</strong> darstellen, sei es auf Bundes-, Landes-,<br />
Kreis- oder kommunalpolitischer<br />
Ebene, entschloss man sich dieses Mal, einen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb zu besuchen.<br />
Die Wahl fiel auf <strong>den</strong> Grothof in Willstätt.<br />
Er ist einer von vier <strong>Aus</strong>siedlerhöfen<br />
der Siedlung Bruch. Neben dem Ackerbau<br />
stellt für Wolfgang Groth die Schweinzucht<br />
die wichtigste Einnahmequelle dar.<br />
Er betreibt sie im so genannten geschlossenen<br />
System, d.h. sämtliche Zyklen der<br />
Schweinzucht, von der Zeugung bis zum<br />
Erlangen der Schlachtreife wer<strong>den</strong> im<br />
Grothof durchlaufen. Die gesetzlichen<br />
Mindestbestimmungen bzgl. der Tierhaltung<br />
stellen dabei für Wolfang Groth keine<br />
Kriterien dar, oft wer<strong>den</strong> sie in verschie<strong>den</strong>ster<br />
Hinsicht deutlich übertroffen.<br />
Dies mache sich zwar in der Qualität des<br />
Schweinefleisches bemerkbar, in finanzieller<br />
Hinsicht rechne sich der Mehraufwand<br />
jedoch nicht, so Wolfgang Groth.<br />
Neben dem Grothof befin<strong>den</strong> sich noch<br />
die Höfe Franz, Jockers und Weidlich in der<br />
Bruchsiedlung. Auch für diese Betriebe<br />
stellen der Ackerbau und die Schweinezucht<br />
die Haupterwerbsquelle dar. Zusammen<br />
wer<strong>den</strong> knapp 300 ha Ackerland bewirtschaftet.<br />
790 Zuchtsauen, 950 Mastschweine<br />
sowie 1400 Ferkel sind in <strong>den</strong><br />
Ställen der vier Höfe beheimatet.<br />
Um im immer härter wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Wettbewerb<br />
konkurrenzfähig zu bleiben, haben<br />
die vier Betriebe bereits im Jahr 2002 die<br />
Siedlung Bruch GmbH gegründet, deren<br />
Geschäftsführer Manfred Bannwarth ist.<br />
Ziel der Siedlung Bruch GmbH ist es,<br />
durch besser organisierten Einsatz der<br />
landwirtschaftlichen Maschinen, diese effektiver<br />
im Ackerbau einsetzen zu können<br />
und somit Kosten zu senken, da nicht jeder<br />
landwirtschaftliche Hof jede benötigte<br />
Maschine explizit vorhalten muss. Zwar erfordere<br />
dies eine bessere Absprache und<br />
vorausschauende Planung - auch verbun<strong>den</strong><br />
mit der einen- oder anderen Nachtschicht<br />
- bisher ist man sich jedoch noch<br />
Paul Imhof für weitere<br />
zwei Jahre bestätigt<br />
Imhof wurde als Vorsitzender des <strong>CDU</strong><br />
Ortsverbandes Steinach-Welschensteinach<br />
nach dem Zusammenschluss der bei<strong>den</strong><br />
Ortsverbände erneut in seinem Amt<br />
bestätigt.<br />
Bei der Generalversammlung führt Paul<br />
Imhof in seinem Bericht aus, dass der Zu-<br />
immer einig gewor<strong>den</strong>, so Manfred Bannwarth,<br />
der <strong>den</strong> Betrieben nicht nur in der<br />
Gesamtgemeinde sondern auch darüber<br />
hinaus einen Vorbildcharakter bescheinigt.<br />
Der Bau einer gemeinsamen Maschinenhalle,<br />
für die zeitnah ein Bauantrag eingereicht<br />
wer<strong>den</strong> soll, ist die logische und<br />
sichtbare Konsequenz des Zusammenwirkens<br />
der vier Höfe in der Siedlung Bruch<br />
GmbH.<br />
Im Bereich der regenerativen Energien<br />
nehmen die vier Höfe ebenso eine Vorreiterrolle<br />
ein. So sind auf <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en<br />
Gebäu<strong>den</strong> Photovoltaikanlagen mit einer<br />
Gesamtleistung von 170 kWp installiert,<br />
was ungefähr dem durchschnittlichen<br />
jährlichen Energieverbrauch von 60 2-Personen<br />
Haushalten entspricht.<br />
Erste Überlegungen, in Sachen Biomasse<br />
tätig zu wer<strong>den</strong>, wur<strong>den</strong> auch angestellt.<br />
Da hier jedoch zum einen (noch) die entsprechen<strong>den</strong><br />
Abnehmer fehlen und zum<br />
anderen das Verlegen der benötigten Leitungen<br />
einen nicht unerheblichen Kostenfaktor<br />
darstellt, ist nach jetzigem Stand<br />
keine Wirtschaftlichkeit gegeben.<br />
Das Foto zeigt die <strong>CDU</strong> Vertreter aus<br />
Vorstandschaft des <strong>CDU</strong>-Gemeindeverbands,<br />
Gemeinde- und Ortschaftsräten sowie<br />
die Höfebesitzer.<br />
> Seite 15
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Die sieben Sitze im Ortschaftsrat habe man erneut verteidigt. Mit einem sehr<br />
guten Wahlergebnis ist in Hofstetten Helmut Rau zum Landtagskandidaten<br />
und Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann zum Ersatzkandidaten gewählt<br />
wor<strong>den</strong>.<br />
Schatzmeister Hansjörg Gstädtner gab in seinem Kassenbericht Einblick in die<br />
finanziellen Bewegungen. Aktuell hat man 64 Mitglieder. Seit dem Zusammenschluss<br />
vor 2 Jahren sind 14 neue Mitglieder dem Ortsverband beigetreten.<br />
Bei <strong>den</strong> anstehen<strong>den</strong> Neuwahlen wurde Paul Imhof einstimmig bestätigt.<br />
Zum zweiten neuen Vorsitzen<strong>den</strong> wurde Herrmann Wangler gewählt. Schatzmeister<br />
Hansjörg Gstädtner, Schriftführerin Irmgard Spitz machen ebenso weiter<br />
wie Beisitzer Klaus Hotz, Karl- heiz Müller, Anna Singler und Arnold Link<br />
(neu). Geehrt wur<strong>den</strong> bei der Generalversammlung für 40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Josef Walter und für 25 Jahre Mitgliedschaft Paul Imhof, Richard Schmid und<br />
Andreas Bächle.<br />
In seiner Ansprache bei <strong>den</strong> Ehrungen betonte Bürgermeister Frank Edelmann,<br />
die Mitgliedschaft stehe zu <strong>den</strong> Grundsätzen seiner Partei und ist deshalb<br />
für die Basisarbeit vor Ort wichtig. Nach <strong>den</strong> Regularien erläutert Bürgermeister<br />
Frank Edelmann auch aktuelle kommunale Themen. > Seite 16<br />
<strong>den</strong> Anfang gemacht“, bilanzierte der<br />
Ehrenvorsitzende Otto Weiser im Rückblick<br />
auf die geglückte Fusion von Rammersweier<br />
und Zell-Weierbach im November<br />
2007. Der neue Ortsverband<br />
zählt etwa 85 Mitglieder.<br />
Einstimmig wur<strong>den</strong> die Fessenbacher<br />
Paul Litterst und Josef Renner als Stell-<br />
Ehrung langjähriger <strong>CDU</strong>-Mitglieder – von links:<br />
Paul Imhof, (25 Jahre), Bürgermeister Frank Edelmann,<br />
Josef Walter (40 Jahre), nicht auf dem Bild Richard<br />
Schmid, Andreas Bächle (beide 25 Jahre).<br />
Herbert Lenz, Martin Böhler, Dieter Metzger, Ulrich Hartmann, Paul Litterst (v.l.n.r.)<br />
und Willi Wunsch (ganz rechts) wer<strong>den</strong> im Vorstand der <strong>CDU</strong> Rebland zusammen arbeiten.<br />
MdL Volker Schebesta (2. von rechts) freut sich über die Fusion zweier aktiver<br />
Ortsvereine.<br />
vertreter und neuer Beisitzer gewählt.<br />
Fast der spannendste Teil des Abends<br />
war die Festlegung des neuen Namens -<br />
hier prallten die Meinungen durchaus<br />
aufeinander! „<strong>CDU</strong> Rebland“, kurz und<br />
knackig, fand die Mehrheit. Ob der Zusatz<br />
„Offenburg“ nötig sei, löste hitzige<br />
Diskussionen aus. Der Kreisvorsitzende<br />
MdL Volker Schebesta schlichtete<br />
salomonisch: „Es gibt bundesweit<br />
mehrere Ortsvereine mit gleichen<br />
Namen - und dass es in Deutschland<br />
noch das eine oder andere<br />
‚Rebland’ gibt, halte ich nicht für<br />
ein Hindernis.“<br />
„Ich will die Feierlichkeit der<br />
Stunde nicht durch die Tagespolitik<br />
trüben“, scherzte MdL und Ortsverbands-Mitglied<br />
Schebesta weiter.<br />
Gleichwohl fasste er prägnant<br />
die aktuellen bundes- und landespolitischen<br />
Themen zusammen<br />
und warb um Unterstützung für<br />
seinen Wahlkampf, der schon im<br />
Sommer beginnt.
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Mitgliederversammlung<br />
des <strong>CDU</strong>-Ortsverbands Oberharmersbach<br />
am Mi., 28.04.2010 / 20.00 Uhr im Hotel Schwarzwald-Idyll, Oberharmersbach<br />
Am Mittwoch, 28. April 2010, fand im Gasthaus Schwarzwaldidyll<br />
die Mitgliederversammlung des <strong>CDU</strong> Ortsverbands Oberharmersbach<br />
für das Geschäftsjahr 2009 statt. Anja Jilg, die 1. Vorsitzende,<br />
begrüßte unter <strong>den</strong> Mitgliedern Bürgermeister Siegfried Huber<br />
und Altbürgermeister Otmar Ritter. Ein besonderer Willkommensgruß<br />
galt Angela Mutzig, der Vorsitzen<strong>den</strong> des Vereins<br />
„Betreutes Wohnen Hohberg“, die mit einem Vortrag zum<br />
Thema „Patientenverfügung“ <strong>den</strong> zweiten Teil des Abends<br />
gestaltete.<br />
Mit Alfred Schmieder, der am Zweiten Weihnachtsfeiertag<br />
2009 im Alter von 89 Jahren verstorben war, hat Oberharmersbach<br />
einen angesehenen Bürger verloren, der viele Jahre<br />
als Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister in<br />
der Kommunalpolitik eine führende Rolle gespielt hat. Die<br />
Versammlung gedachte des Verstorbenen, der dem Ortsverband<br />
der <strong>CDU</strong> 54 Jahre lang angehört hatte.<br />
Die 1. Vorsitzende eröffnete die Reihe der Berichte. Sie beschränkte<br />
sich dabei auf eine kritische Würdigung des „Superwahljahres<br />
2009“, das mit <strong>den</strong> Gemeinderatswahlen begonnen<br />
hatte. Einerseits konnte die <strong>CDU</strong> zufrie<strong>den</strong> sein, weil<br />
sie wieder stärkste Fraktion gewor<strong>den</strong> war und ihren Stimmenvorsprung<br />
vor <strong>den</strong> Freien Wählern gegenüber <strong>den</strong> Wahlen<br />
von 2004 verdoppeln konnte; andererseits bewirkte diese<br />
Steigerung aufgrund des Verhältniswahlrechts keine Änderung<br />
in der Sitzverteilung, so dass es bei jeweils sechs Sitzen<br />
für jede der bei<strong>den</strong> Listen blieb. Anja Jilg bedankte sich<br />
noch einmal ausdrücklich bei <strong>den</strong> Wählern, die dazu beigetragen<br />
haben, dass sie persönlich Stimmen dazugewinnen<br />
konnte, obwohl man die <strong>CDU</strong> und vor allem sie als Vorsitzende<br />
des Bauernverbandes heftig angefeindet hatte.<br />
Für Oberharmersbach und <strong>den</strong> <strong>CDU</strong>-Ortsverband war es<br />
bedauerlich, dass Bürgermeister Siegfried Huber acht Stimmen<br />
am Wiedereinzug in <strong>den</strong> Kreistag fehlten. Auch hier bewirkte<br />
das Verhältniswahlrecht, dass anstelle von Siegfried<br />
Huber trotz des Hinzugewinns von 460 Stimmen Kandidaten<br />
mit deutlich weniger Stimmen in <strong>den</strong> Kreistag einzogen.<br />
Bei der Europawahl und <strong>den</strong> Bundestagswahlen musste die<br />
<strong>CDU</strong> ebenfalls Verluste hinnehmen. Auch hier schlug trotz<br />
des Einsatzes von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner<br />
die Unzufrie<strong>den</strong>heit der Landwirte und ihrer Familien zu<br />
Buche. Anja Jilg äußerte ihr Unverständnis, dass man ausge-<br />
rechnet die <strong>CDU</strong> für <strong>den</strong> schlechten Milchpreis<br />
verantwortlich machen will.<br />
Siebenundzwanzig Aktionen und Veranstaltungen,<br />
von <strong>den</strong>en der Schriftführer Hubert<br />
Müller berichtete, zeugen davon, dass<br />
es viel zu tun gab. Hier nur einige Beispiele,<br />
bei <strong>den</strong>en vor allem die Vorstandschaft in<br />
der Vorbereitung, der Durchführung oder<br />
durch die Teilnahme gefordert war:<br />
Parteitage im Bezirk und im Kreis; Kandidatengewinnung,Nominierungsveranstaltungen<br />
für die zahlreichen Wahlen und ihre<br />
Durchführung; Besuche von Bundeslandwirtschaftsministerin<br />
Ilse Aigner, dem Europaabgeordneten<br />
Dr. Andreas Schwab, dem <strong>CDU</strong>-<br />
Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> Volker Kauder; dem<br />
Kreisvorsitzen<strong>den</strong> Volker Schebesta, Wahlveranstaltung<br />
von Bundeswirtschaftsminister<br />
Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg und vieles<br />
mehr. Darüber hinaus nahm Anja Jilg als Mitglied im Kreisvorstand<br />
an 8 Kreisvorstandssitzungen teil. Hubert Müller und die<br />
ehemalige Ortsvorsitzende Ursula Kasper bedankten sich bei Anja<br />
Jilg für das beträchtliche Arbeitspensum, das sie im vergangenen<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 17
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Jahr geleistet hat, und sprachen ihre Anerkennung<br />
aus für die Wertschätzung, die sie<br />
auf Kreisebene genießt.<br />
Schatzmeister Hubert Rauber berichtete,<br />
dass im vergangenen Geschäftsjahr bei<br />
Einnahmen von 2.116,34 Euro und <strong>Aus</strong>gaben<br />
von 2.428,12 Euro ein Minus von 312,00<br />
Euro zu verzeichnen war. Nach Einnahmen<br />
an Mitgliedsbeiträgen (54,00 Euro pro<br />
Jahr), Spen<strong>den</strong> in Höhe von 162,20 Euro<br />
und der Zahlung von 1.449,00 Euro an <strong>den</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> belief sich der Kassenstand<br />
am 31. Dezember 2009 auf 1.653,82 Euro.<br />
Martin Lehmann und Brigitte Huber<br />
konnten als Kassenprüfer eine makellose<br />
Kassenführung bescheinigen und beantragten<br />
die Entlastung des Schatzmeisters<br />
und der gesamten Vorstandschaft, die von<br />
der Versammlung einstimmig erteilt wurde.<br />
Anja Jilg zeichnete insgesamt 11 Jubilare<br />
für ihre langjährige Treue und Verbun<strong>den</strong>heit<br />
zur <strong>CDU</strong> aus:<br />
50 Jahre August Winkelspecht<br />
40 Jahre Hubert Lehmann,<br />
Friedebert Stehle<br />
35 Jahre Egon Boschert, Josef Fautz,<br />
Rainer Kuber, Josef Lehmann,<br />
Hubert Rauber, Günter Schießl<br />
20 Jahre Anja Jilg, Klaus Frey<br />
Mit Frau Mutzig konnte der <strong>CDU</strong>-Ortsverband<br />
eine Person gewinnen, die in der<br />
folgen<strong>den</strong> Stunde kompetent und anschaulich<br />
über <strong>den</strong> Themenkomplex „Patientenverfügung<br />
- Vorsorgevollmacht -<br />
Betreuungsverfügung“ referierte.<br />
> Seite 18<br />
Mitgliederversammlung<br />
im <strong>CDU</strong>-Ortsverband Schutterwald<br />
Volker Schebesta MdL ehrte Alois Junker.<br />
Ehrungen und ein Rückblick auf das<br />
Wahljahr 2009, sowie <strong>Aus</strong>führungen der<br />
Gemeinderäte und des schulpolitischen<br />
Sprechers der <strong>CDU</strong> Landtagsfraktion Volker<br />
Schebesta MdL, stan<strong>den</strong> im Mittelpunkt<br />
der Mitgliederversammlung des<br />
<strong>CDU</strong> Gemeindeverbandes Schutterwald<br />
im Saal von St. Jakob.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende Jakob<br />
Wörter berichtete von zahlreichen Veranstaltungen<br />
im Kommunalwahlkampf.<br />
Die <strong>CDU</strong> war mit<br />
einer kompletten Liste angetreten.<br />
Mit dem Ergebnis<br />
kann die <strong>CDU</strong> zufrie<strong>den</strong> sein,<br />
<strong>den</strong>n obwohl 4 „altgediente“<br />
Gemeinderäte nicht mehr zur<br />
Wahl angetreten sind, hat sie<br />
nur 2 Sitze verloren und ist<br />
stärkste Fraktion im Gemeinderat<br />
geblieben.<br />
Entsprechend dem Genossen<br />
Trend musste die <strong>CDU</strong><br />
auch Stimmenverluste bei<br />
<strong>den</strong> Europa- und Bundestagswahlen<br />
hinnehmen.<br />
Nach dem Tätigkeitsbericht<br />
folgte der Kassenbericht von<br />
Günther Oehler. Die Kassenprüfer<br />
Richard Junker und Antonius<br />
Osswald bescheinigten<br />
eine gut geführte Kasse.<br />
Die anschließende Entlastung<br />
erfolgte einstimmig.<br />
Die Vorsitzende der <strong>CDU</strong>-<br />
Ratsfraktion Michaele Broß<br />
ging in ihren <strong>Aus</strong>führungen<br />
zur aktuellen Gemeinderatstätigkeit<br />
auf die Umbau/Neu-<br />
baumaßnahmen im Bereich der<br />
Grund- und Hauptschule Schutterwald,<br />
künftig Werkrealschule ein, Gemeinderat<br />
Günther Oehler informierte<br />
über die Finanzlage der Gemeinde<br />
und der laufen<strong>den</strong> Investitionsmaßnahmen<br />
und Gemeinderat<br />
Rolf-Heinz Herrmann ging auf <strong>den</strong><br />
Planungsstand der Umgehungsstraße<br />
Schutterwald-Langhurst ein, deren<br />
Verwirklichung wohl etwas in die<br />
Ferne gerückt zu sein scheint.<br />
50 Jahre Mitglied in der <strong>CDU</strong> sind<br />
der vormalige langjährige Gemeinderat<br />
und Bürgermeisterstellvertreter<br />
Alban Beathalter und das langjährige<br />
Vorstandsmitglied Alois Junker. Alban<br />
Beathalter war durch Krankheit<br />
verhindert. Alois Junker erhielt von<br />
Volker Schebesta eine von der Bundeskanzlerin<br />
persönlich unterzeichnete<br />
Urkunde, sowie die Ehrennadel<br />
in Gold und vom <strong>CDU</strong> Gemeindeverband<br />
ein Weinpräsent überreicht. Volker<br />
Schebesta und Jakob Wörter würdigten<br />
Alois Junker für seinen persönlichen Einsatz<br />
und sein langjähriges Engagement in<br />
der Vorstandschaft des Ortsverbandes<br />
In seinem Referat ging Volker Schebesta<br />
insbesondere auf die von der Opposition<br />
kritisierte Einführung der Werkrealschulen<br />
ein. Bereits heute und in der Zukunft verstärkt,<br />
wer<strong>den</strong> Arbeitsplätze für Ungelernte<br />
vermehrt fehlen. Die Sorgen der Eltern,<br />
dass ihre Kinder bereits nach der 4. Klasse<br />
benachteiligt sind, wenn nur der Schulabschluss<br />
in der Hauptschule bleibt, teilt Volker<br />
Schebesta nicht und verweist darauf,<br />
dass bereits jetzt 50% aller Hauptschulabsolventen<br />
<strong>den</strong> Mittleren Bildungsabschluss<br />
durch Wechsel entweder in die 10.<br />
Klasse der Werkrealschule oder in die<br />
zweijährige Berufsfachschule erreichen.<br />
Im Gegensatz zur Realschule müssen an<br />
<strong>den</strong> Werkrealschulen auch die Bildungsbedürfnisse<br />
derjenigen befriedigt wer<strong>den</strong>,<br />
die die Mittlere Reife Anforderungen nicht<br />
erfüllen können. Er führte weiter aus, dass<br />
nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
15% der Kinder sich zu Hause nicht<br />
mehr angenommen fühlen. Ob das Kind da<br />
ist oder nicht, werde einfach nicht mehr<br />
wahrgenommen. Voraussetzung für gutes<br />
Lernen sei aber auch das Gefühl des Angenommenseins.<br />
Er warb dafür , Eltern darauf aufmerksam<br />
zu machen, wie wichtig gemeinsames Essen,<br />
miteinander Re<strong>den</strong>, sowie sportliche<br />
und musikalische Förderung seien - Dinge,<br />
die nicht mehr selbstverständlich zum Alltag<br />
in <strong>den</strong> Familien gehören.<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Mailiedersingen -<br />
Seit 10 Jahren<br />
fester Brauch<br />
Seit zehn Jahren gehört das „Mailiedersingen“<br />
im Seniorenheim St. Hildegard in<br />
Seelbach zum festen und liebgewor<strong>den</strong>en<br />
Brauch, zu dem auch in diesem Jahr der<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Reichenbach/ Lahr eingela<strong>den</strong><br />
hatte. Aufgrund verschie<strong>den</strong>er<br />
widriger Umstände konnte diese von allen<br />
Heimbewohnern ersehnte Veranstaltung<br />
erst in <strong>den</strong> letzten Maitagen durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Julius Benz und seine Freunde<br />
zeigten mit dieser schönen Geste die Zusammengehörigkeit<br />
mit <strong>den</strong> älteren Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern. Natürlich<br />
freuten sich ganz besonders die vielen einstigen<br />
Reichenbacher Seniorinnen und Senioren,<br />
die in St. Hildegard ihren Lebensabend<br />
verbringen.<br />
Auch viele Angehörige und Freunde waren<br />
zu diesem Nachmittag in <strong>den</strong> großen<br />
Saal des St. Hildegard-Hauses gekommen.<br />
Heimleiter Johannes de Biasi hieß alle willkommen,<br />
vor allem die Musikanten und<br />
Sängerinnen, die das Programm gestalteten.<br />
Auch aus dem benachbarten Betreuten<br />
Wohnen kamen viele, um diesen Nachmittag<br />
mit zu erleben, bringt er doch Abwechslung<br />
und Freude in <strong>den</strong> Alltag. Bekannte<br />
Frühlings- und Mailieder, Volks-<br />
und Wanderlieder wie „Nun will der Lenz<br />
uns grüßen“, Wohlauf in Gottes schöne<br />
Welt“ „Es tönen die Lieder“ sowie Lieder<br />
zu Ehren der Maienkönigin wie „Segne du<br />
Maria“ ließen die Stun<strong>den</strong> wie im Flug vergehen.<br />
Brigitte Nielsen-Pohnke streute dazwischen<br />
immer wieder einige heitere und<br />
tiefsinnige poetische Texte von Johann Peter<br />
Hebel. Auch einige Heimbewohner trugen<br />
mit Gedichten und Erzählungen zum<br />
Gelingen bei. Viele Kuchen, gebacken von<br />
Reichenbacher Frauen, versüßten <strong>den</strong> heiteren<br />
Nachmittag. Beim heiteren Volkslie-<br />
dersingen stimmte alles ein, was nur singen<br />
konnte. Viele alte Erinnerungen aus<br />
der Kinder- und Jugendzeit tauchten auf.<br />
Immer wieder gab es kürzere und längere<br />
Pausen, um im Gespräch zu verweilen, die<br />
oft mit der Einleitung „Weißt du noch...“<br />
begannen. Den heiteren und entspannten<br />
Gesichtern der Heimbewohner war anzumerken,<br />
wie sehr sie diesen Nachmittag<br />
genießen durften, der ihnen Gelegenheit<br />
gab, manche Erlebnisse aus früheren Jahren<br />
aufleben zu lassen und Erinnerungen<br />
austauschen zu können. > Seite 19
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> Ortsverband Oberschopfheim<br />
- Neue Ideen für mehr Politikinteresse vor Ort<br />
Ein Nichtmitglied der <strong>CDU</strong> meldet sich zu Wort Von Antje Massa<br />
Eine Mitgliederversammlung eines <strong>CDU</strong><br />
Ortsverbandes kann eine recht eintönige<br />
Angelegenheit sein - muss sie aber nicht.<br />
Als Kandidatin der Ortschaftsratswahl<br />
2009 auf der Liste der <strong>CDU</strong> in meinem<br />
Wohnort Oberschopfheim hatte ich vergangenes<br />
Jahr das Vergnügen, erstmals<br />
kommunalpolitische Luft in Form einer eigenen<br />
Kandidatur zu schnuppern. Zwar<br />
haben die Oberschopfheimer eine zugezogene<br />
Niedersächsin, noch dazu evangelisch<br />
in einem katholischen Ort, nicht mit<br />
ausreichend Stimmen für einen Platz im<br />
Ortschaftsrat bedacht, doch das hielt <strong>den</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Vorsitzen<strong>den</strong> und ehemaligen Ortsvorsteher<br />
unseres Dorfes, Wilhelm Ehret,<br />
nicht davon ab, mich jetzt im April 2010<br />
zur Mitgliederversammlung der <strong>CDU</strong> einzula<strong>den</strong>.<br />
Ich darf Ihnen an dieser Stelle verraten,<br />
dass die Versammlung, die für mich langweilig<br />
begann, aus meiner Sicht dann doch<br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 20<br />
noch unterhaltsam wurde. Denn bei der<br />
rückwirken<strong>den</strong> Betrachtung und Ursachenforschung<br />
für die rückläufige Wahlbeteiligung<br />
in 2009 und das relative Desinteresse<br />
an Kommunalpolitik in der Bevölkerung<br />
wurde es endlich interessant.<br />
Hier seien nur einige mögliche Gründe<br />
aufgeführt: die Menschen vertrauen <strong>den</strong><br />
Bundespolitikern nicht mehr und übertragen<br />
dies auch auf die Kommunalpolitik, die<br />
örtliche <strong>CDU</strong> beispielsweise ist zu unauffällig,<br />
hat zu wenig eigene Inhalte und unterscheidet<br />
sich auf kommunaler Ebene<br />
für <strong>den</strong> Wähler nicht wirklich von <strong>den</strong> anderen<br />
Parteien (Personenwahl - keine Parteienwahl),<br />
es fehlen echte Themen bei der<br />
Kommunalwahl, die lange Frie<strong>den</strong>szeit<br />
nimmt <strong>den</strong> Menschen das richtige Demokratieverständnis,<br />
der Spaßfaktor gilt<br />
mehr als die Diskussion und der politische<br />
Streit, es geht uns (verhältnismäßig) zu<br />
gut...<br />
Diesen Punkten kann ich sehr gut folgen<br />
und stimme ihnen voll zu. Ich <strong>den</strong>ke, dass<br />
dies in der Tat die Gründe sind, warum sich<br />
die Menschen auch in unserem Dorf aus<br />
Sicht der anwesen<strong>den</strong> Ehrenamtlichen und<br />
gewählten Ortschaftsräte sowie Parteiangehörigen<br />
nicht zufrie<strong>den</strong> stellend für Politik<br />
interessieren oder sich gar ehrenamtlich<br />
engagieren. Dabei geht es in erster Linie<br />
ja gar nicht darum, Mitglied einer Partei<br />
zu wer<strong>den</strong>, sondern überhaupt eine<br />
Meinung zu bil<strong>den</strong>, zu haben und diese<br />
vielleicht sogar öffentlich zu vertreten. Damit<br />
wäre schon viel gewonnen, um eine<br />
konstruktive und für alle Beteiligten gute<br />
Politik zu machen und zu erleben.<br />
Doch darf man das jetzt nicht einfach zur<br />
Kenntnis nehmen, nicken und womöglich<br />
resignieren. Jetzt gilt es, zu überlegen, was<br />
man gegen diesen Trend auf Ortsverbandsebene<br />
in einem Dorf wie Oberschopfheim<br />
tun kann. Und nun, liebe Leser,<br />
wur<strong>den</strong> aus <strong>den</strong> stummen Konsumenten<br />
von eben aktive Diskussionsbeteiligte -<br />
eine erfreuliche Wende.<br />
Ich habe mir dann an dieser Stelle bei der<br />
Mitgliederversammlung auch erlaubt, einige<br />
Anmerkungen zu machen und eigene<br />
Ideen einzubringen. So könnte ich mir sehr<br />
gut vorstellen, allen jungen Einwohnern<br />
unseres Dorfes zu ihrem 18. Geburtstag einen<br />
Brief im Namen der <strong>CDU</strong> zu schicken<br />
Tenor: „Herzlichen Glückwunsch, Sie sind<br />
jetzt volljährig und haben neben zahlreichen<br />
Rechten auch einige Pflichten... Sie<br />
dürfen jetzt zur Wahl gehen... eigene Meinung<br />
zählt etwas durch die Stimmabgabe...<br />
direkter Einfluss auf die Politik... die<br />
<strong>CDU</strong> und der Ortsvorsteher stehen jederzeit<br />
für Fragen und Anregungen bereit<br />
etc.“ Mit dem Brief wer<strong>den</strong> einige Werbegeschenke<br />
(Streuartikel der <strong>CDU</strong>) verschickt.<br />
Auf diese Weise macht die <strong>CDU</strong><br />
auf sich aufmerksam und stellt das Thema<br />
Politik in <strong>den</strong> Fokus.<br />
Eine weitere Idee: Die <strong>CDU</strong> sucht sich<br />
verschie<strong>den</strong>e Zielgruppen heraus und geht<br />
gezielt und in Form von zeitlich befristeten<br />
Projekten und Angeboten auf diese Menschen<br />
zu. Beispiele: die Jugend wird angesprochen<br />
und spezielle Jugendthemen<br />
wer<strong>den</strong> herausgesucht, diese dann im Rahmen<br />
einer Podiumsdiskussion oder einer<br />
Debattierrunde (ähnlich <strong>den</strong> Debattierclubs<br />
in Großbritannien) lebhaft diskutiert,<br />
evtl. mit prominenter Unterstützung.<br />
Themen könnten Bildung (örtliche Schulen<br />
und deren Angebote) sein, Alkohol und<br />
Drogen und so fort. Im Anschluss an eine<br />
solche Diskussion wird ein inhaltlich an-
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
sprechendes Projekt gestartet, bei dem<br />
sich alle Mitwirken<strong>den</strong> einbringen können<br />
und sollen. Firmen vor Ort beteiligen sich<br />
in Form von Sponsoring. Das Ergebnis wird<br />
nach einigen Wochen medienwirksam präsentiert.<br />
Oder: die Senioren wer<strong>den</strong> mittels<br />
einer speziellen Umfrage auf Themen<br />
angesprochen, die sie im Dorf interessie-<br />
EHRUNGEN<br />
in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong><br />
Schutterwald<br />
Junker Alois 50 Jahre<br />
Beathalter Alban 50 Jahre<br />
Hahn Karl 25 Jahre<br />
Oberharmersbach<br />
Winkelspecht August 50 Jahre<br />
Lehmann Hubert 40 Jahre<br />
Stehle Friedebert 40 Jahre<br />
Lahr-Kuhbach<br />
Benz Theo 35 Jahre<br />
Benz Konrad 30 Jahre<br />
Goß Peter 30 Jahre<br />
Frey Friedhelm für<br />
besondere<br />
Verdienste<br />
Kramaska Franz 25 Jahre<br />
Faißt Gertrud 20 Jahre<br />
ren oder: die jungen Familien dürfen sich<br />
ebenfalls - auch im Zuge einer Umfrageäußern<br />
und ihre Wünsche und Vorstellungen<br />
für ein lebendiges und politisches<br />
Dorf preisgeben oder: Frauen sind eine eigene<br />
Zielgruppe usw. Die Liste der möglichen<br />
Aktivitäten ist lang. Wichtig ist aus<br />
meiner Sicht, dass überhaupt etwas Akti-<br />
Ortenberg<br />
Litterst Hermann 40 Jahre<br />
Kluge Theodor 25 Jahre<br />
Sasbachwal<strong>den</strong><br />
Doll Albert 50 Jahre<br />
Decker Bernhard 50 Jahre<br />
Steinach-Welschensteinach<br />
Walter Josef 40 Jahre<br />
Imhof Paul 25 Jahre<br />
Schmid Richard 25 Jahre<br />
Bächle Andreas 25 Jahre<br />
Nordrach<br />
Schwarz Günter 10 Jahre<br />
VORSTÄNDE<br />
in <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> - Neu gewählt<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverband Erster Vorsitzender Weitere Vorstandsmitglieder<br />
ves geschieht und von <strong>den</strong> Menschen<br />
wahrgenommen wird. Besser wird dies,<br />
wenn diese Aktivitäten sich nicht auf Grillabende<br />
oder Wanderungen beschränken.<br />
Die Aufgeschlossenheit der <strong>CDU</strong> Oberschopfheim<br />
für neue Dinge ist groß. Das<br />
finde ich toll. Die Herren (Frauen sind leider<br />
auch hier nur vereinzelt anzutreffen)<br />
wollen etwas bewegen. Ich bin gespannt,<br />
was von diesen und weiteren Ideen in die<br />
Tat umgesetzt wer<strong>den</strong> kann. Frei nach dem<br />
Motto „Tu Gutes und rede darüber“ habe<br />
ich mit diesem Bericht schon einmal begonnen<br />
- als Nichtmitglied der <strong>CDU</strong>.<br />
> Seite 21
<strong>Aus</strong> dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 22<br />
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<strong>Ortenau</strong> 5-6/2010 >>> Seite 23
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong>, Kreisgeschäftsführer Michael Braun<br />
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Monika Blum, E-Mail: info@cdu-ortenau.de<br />
Kordula Kovac, E-Mail: kordula.kovac@t-online.de<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong>.<br />
Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />
Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong><br />
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440<br />
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